MALLERSDORF-PFAFFENBERG (SR), Klosterkirche St. Johannes Evangelist - Vollgeläute

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  • Опубликовано: 3 окт 2024
  • Tonfolge: c¹-es¹-f¹-as¹ (Idealquartett)
    Die vier Glocken im Südturm wurden 1948 von Johann Hahn in Landshut gegossen und bilden ein respektables Glockenquartett für die frühe Nachkriegszeit.
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    Das Kloster Mallersdorf ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner und heutiges Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie in Mallersdorf-Pfaffenberg.
    Das St. Johannes Evangelist geweihte Kloster wurde 1107 durch Heinrich von Kirchberg, einen Ministerialen des Reichsstifts Niedermünster in Regensburg gegründet.
    Romanische Kirchenbauten im 12., eine religiöse Blütezeit im 13. und die Kastler Reform im 15. Jahrhundert prägten das spätere Mittelalter. Die Abtei stand um die Mitte des 16. Jahrhunderts am Rand einer Auflösung. Im 18. Jahrhundert erlebte das Kloster noch einmal eine kulturelle, wissenschaftliche und religiöse Blütezeit.
    Sie fand ihren Ausdruck in der Neugestaltung der Klosterkirche, die mit der Errichtung des künstlerisch herausragenden Hochaltars des Münchner Bildhauers Ignaz Günther ihren Höhepunkt fand. Das Thema des Altarauszugs entnahm Günther der Offenbarung des Johannes. Abgebildet ist die Erscheinung des Apokalyptischen Weibes, bekleidet mit der Sonne und einer Krone aus zwölf Sternen und ausgestattet mit Adlerflügeln. Sie flieht vor dem siebenköpfigen Drachen, der von Erzengel Michael mit seinem flammenden Schwert besiegt wird.
    Weitere bedeutende Künstler, die an der Gestaltung der Kirche mitwirkten, waren Mathias Obermayr (Altäre), Martin Speer (Altarbilder), Christian Jorhan d. Ä. (Skulpturen an Kanzel und Orgel), Johann Adam Schöpf (Deckenfresko im Chor; 1741) und Matthias Schiffer (Deckenfresko im Kirchenschiff).
    Bemerkenswert ist ebenfalls die Orgel (III/P/35), welche im Jahre 1985 von der Schweizer Firma Matthis im barocken Stil erbaut wurde.
    Die von Mönchen geführte Lateinschule im Kloster auf dem Johannisberg genoss einen vorzüglichen Ruf. 1803 im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde das Kloster aufgelöst. Die Güter wurden versteigert, die Klostergebäude ab 1807 als Amtsräume der Bezirksbehörden und als Dienstwohnungen genutzt.
    Seit 1869 leben Schwestern einer Franziskanerinnen-Kongregation, der Ordensgemeinschaft Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie, im Kloster Mallersdorf
    (Quelle: www.wikipedia.de)
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    Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
    Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Aufnahme!

Комментарии • 10

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf 9 лет назад

    Wie beschreiben ist das wirklich sehr gelungen. Das muss man so anerkennen. Hier würde mich das Gewicht der großen Glocke wirklich interessieren.
    Das Highlight ist hier aber wirklich der Kirchenbau. Diese Ausstattung ist der Wahnsinn !

    • @unteroktav
      @unteroktav  9 лет назад

      Gewichtsangaben habe ich leider keine. Die Kirche gehört in jedem Fall zu den sehenswertesten Bauten im weiten Umkreis.

  • @Kaiserglocke
    @Kaiserglocke 9 лет назад

    Geläut in dieser Tonfolge sprechen mich eig. nicht so sehr an, aber dieses hier hat was finde ich! Gefällt mir!

    • @unteroktav
      @unteroktav  9 лет назад

      Die gefallen Idealquartett-Geläute eher weniger? Dann gehörst du sicher zu einer Minderheit. Aber umso besser, wenn dir das hier trotzdem gefällt.

  • @glockenmark
    @glockenmark 9 лет назад

    Sehr interesannt es von klein nach groß in längeren Abständen zu hören. In Westen und Pfaffenberg wurde auf mein Anfragen auch so eingeschaltet. Das Geläute der Pfarrkirche St. Johannes in einer seiner Romanischen Türmen Grüßen weit ins Tal der kleinen Laber.

    • @unteroktav
      @unteroktav  9 лет назад

      Die Abstände sind hier schon ziemlich großzügig, aber auf jeden Fall besser, als alle Schalter gleichzeitig zu drücken.

  • @Niklausglocke
    @Niklausglocke 9 лет назад +1

    Ein schönes Quartett. Diese Dispo geht immer. Dabei wird einem nie langweilig. Gut, das sieht jeder ein bisschen anders. Es ist jedoch ein sehr schönes Geläut aus der Giesserei Hahn in Landshut. Der Innenraum des Klosters hat mich schlichtweg umgehauen.

    • @unteroktav
      @unteroktav  9 лет назад

      Richtig, beim Idealquartett kann man eigentlich nichts weiter falsch machen. Der Innenraum der Kirche ist in der Tat ein Prachtstück ... die bayerischen Barockkünstler hatten schon was zu bieten!

  • @ChristKoenigGlocke
    @ChristKoenigGlocke 9 лет назад

    Die c' bringt ein beachtliches Volumen zustande, bei den anderen dreien wird's a bissl schwächer im Klang. Alles in allem aber für die Zeit schon respektabel. Und eine tolle Kirche!

    • @unteroktav
      @unteroktav  9 лет назад

      Vielen Dank! Ja, die große Glocke ist besonders gut gelungen, die kleinen kommen - wie bei Hahn öfter - da nicht ganz ran. Die Kirche ist ein Schmuckstück und sollte keinesfalls ausgelassen werden, wenn man in der Gegend unterwegs ist!