Porträt: Die ostpreußische Dichterin Agnes Miegel (WDR Zeitzeichen)
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- Опубликовано: 12 сен 2024
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Porträt WDR Zeitzeichen: 26. Oktober 1964: Der Todestag der "Mutter Ostpreußen "- ostpreußischen Dichterin Agnes Miegel.
Agnes Miegel (*1879 in Königsberg; † 1964 in Bad Salzuflen) war eine deutsche Dichterin und Journalistin. Als bekannte ostpreußische Heimatdichterin wurde sie zu einem „literarischen Aushängeschild“ des NS-Regimes. 1916 bekommt sie den Kleistpreis. 1940 erhielt sie den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main.
0:17 Gedicht "Heimweh" (1901):
Ich hörte heute morgen
am Klippenhang die Stare schon.
Sie sangen wie daheim,
und doch war es ein andrer Ton.
Und blaue Veilchen blühten
auf allen Hügeln bis zur See.
In meiner Heimat Feldern
liegt in den Furchen noch der Schnee.
1:34 Agnes Miegel liest "Es war ein Land":
Es war ein Land...
O kalt weht der Wind über leeres Land,
O leichter weht Asche als Staub und Sand!
Und die Nessel wächst hoch an geborstner Wand,
Aber höher die Distel am Ackerrand!
[...]
Es war ein Land, - im Abendbrand
Garbe an Garbe im Felde stand.
Hügel auf, Hügel ab, bis zum Hünengrab
So blau war die See, so weiß der Strand
Und mohnrot der Mond am Waldesrand
In der warmen Nacht, - der Erntenacht!
3:10 Literaturwissenschaftlerin Eva Wodarz-Eichner über Miegel
5:17 Zu den Balladen
5:48 Schicksalsschläge im Jahr 1906. Miegel in Königsberg: "Dies Verzetteln meiner Zeit. Dieser unfreiwillige Müßiggang, der sich in hundert kleinen Handreichungen und ständigem Unterhalten ausgibt, ist für mich allgemach eine Tortur geworden"
7:30 Historiker Joachim Mehnert über Ostpreußens Geschichte
9:08 Miegel und der Nationalsozialismus
10:38 Miegel flüchtet 1945 aus Königsberg:
"Wir kamen gegangen, wir kamen gefahren mit Schlitten und Bündel, mit Hund und Karren; Gepeitscht vom Wind, vom Schneelicht blind und Wagen und Wagen"
1:34 Es war ein Land...
O kalt weht der Wind über leeres Land,
O leichter weht Asche als Staub und Sand!
Und die Nessel wächst hoch an geborstner Wand,
Aber höher die Distel am Ackerrand!
[...]
Es war ein Land, - im Abendbrand
Garbe an Garbe im Felde stand.
Hügel auf, Hügel ab, bis zum Hünengrab
So blau war die See, so weiß der Strand
Und mohnrot der Mond am Waldesrand
In der warmen Nacht, - der Erntenacht!
Es gab auch die Schriftstellerin Papendick.
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