Ich bezeichne mich selbst auch als Frugalistin und Minimalistin, ABER: ich mache das nicht, um auf Biegen und Brechen schnell in Rente zu gehen. Das ist nicht der Sinn dahinter! Der Sinn ist, kein Geld aus dem Fenster zu werfen für unbedachte und überflüssige Sachen, sondern sich zu überlegen und in sich reinzuhören, was einem wirklich wichtig ist und DAFÜR Geld auszugeben. Dabei geht es nicht darum, sich jedes Brötchen vom Bäcker zu verbieten, nie ins Kino zu gehen oder nicht in Urlaub zu fahren! Im Gegenteil! Für mich geht es genau darum, genügend Geld für die mir wichtigen (!) Dinge zu haben, weil ich sie halt nicht im täglichen Leben für Krempel ausgebe, den ich eigentlich nicht brauche. Ich gehe auch ins Restaurant, gönne mir einen Eisbecher, auch mal einen Pulli oder so, wenn ich was brauche oder mir was gefällt (allerdings dann Second Hand, auch aus ökologischen Gründen). Ich konsumiere aber mit Bedacht und gebe Geld nicht planlos aus für „Shopping“. Das Resultat ist, dass ich jedes Jahr mehrfach (!) in den Urlaub fahren kann, weil genug Geld übrig ist - obwohl ich keinen hoch bezahlten Job habe. Dazu kann ich regelmäßig drei Gnadenhöfe finanziell unterstützen, die mir sehr am Herzen liegen. DAS ist mir wichtig und dafür spare ich an anderen Ecken gerne. Letztes Jahr war u.a. eine zweiwöchige Rundreise mit Mietwagen durch Island drin, dieses Jahr gehts nach Norwegen und nach Irland. UND ich lege jeden Monat zusätzlich Geld für die Altersvorsorge zurück und investiere es in ETFs. DAS ist für mich der Sinn hinter Frugalismus: nicht geizig sein und jeden Cent wegpacken und sich nichts gönnen, sondern überlegen, was einem wirklich wichtig ist, wofür man gerne Geld ausgeben möchte. Dann ergibt sich das Sparen fast von alleine und man hat auch nicht das Gefühl von Verzicht. DAS ist - finde ich - der wahre Sinn hinter Frugalismus.
Könnte ich so unterschreiben. Außerdem - wie Anna schon treffend meinte - wer einen Job hat, der Spaß hat und einen erfüllt hat ohnehin keinen wirklichen Vorteil davon, früh in Rente zu gehen. Dann lieber die Arbeitsstunden runterschrauben.
@@mainhattan6038 Es ging mir darum, dass man zuerstmal dafür sorgt, dass man genug Geld verdient und das am besten bis zum 30 Lebensjahr. Zumindest sollte man durch Bildung/Weiterbildung einen Job haben, der mindestens 1000€/Monat an Sparrate für Langfristige Investitionen zulassen und man sich trotzdem noch Urlaub, Auto, Freizeit, Haus/Wohnung etc leisten kann. Man muss nur hier und da (besonders bei Haus/Wohnung und Auto) auf dem Teppich bleiben.
Ich schätze eure ehrliche und reflektierte Art sehr - bei euch spürt man einfach dass ihr fundierte Kenntnisse habt, keine „Marktschreier“ seid und wirkliches Interesse habt andere Menschen zu informieren und „zu helfen“. Das spricht mich sehr an weswegen ich euren Kanal abonniert habe. Ich habe sonst kaum einen Kanal abonniert da RUclips nicht mein Medium ist (ich lese lieber als zu schauen) . Danke für eure Ehrlichkeit und Offenheit! Bitte mehr über die Bucket-Time-List - eine grandiose Idee die ich sofort einführen werde.
Vielen Dank, das freut uns sehr, dass das so bei Dir ankommt wie es von uns eigentlich auch gedacht ist ;) Lesen kannst Du auch alles bei uns im Blog (lazyinvestors.de/blog/) oder aktuelles von uns, in unseren Momentaufnahmen (lazyinvestors.de/moment/), falls Du die noch nicht kennst. Zur Time-Bucketlist ist eigentlich alles gesagt oder was würdest Du dazu gerne mehr dazu wissen? Liebe Grüße Eddy
Ich war 6x in den USA, 2x in Canada, sowie auf Barbados und in Rio. Habe für diese Urlaube sehr viel Geld ausgegeben. Mit 53 hat es mich mit Rückenmarkkrebs und Niereninsuffizienz erwischt. Urlaubsreisen gehen nicht mehr. Ich bin froh, dass ich diese Reisen alle gemacht habe. Denn diese Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen. Hätte ich gespart und gebunkert wie ein Hamster, wäre das alles nicht möglich gewesen.
.... Denn diese Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen ..... doch, ALZHEIMER & DEMENZ!!! Dann vergisst/weist Du nicht mehr wo Du warst :( Da kann man sich Bilder Anschauen wo man war ...... vielleicht hilfst. Aber Recht hast Du ... man muss die richtige Ballance finden zwischen Sparen und Vergnügen!
Also das war wirklich sehr Informativ und super erklärt und erläutert. Sehr interessant der Gedanke mit dem richtigen Zeitpunkt Geld in Erfahrungen einzutauschen.
Toll erklärt. Ich möchte niemandem seinen Lebensweg vorschreiben und Rücklagen schaffen wird immer wichtiger. Aber wie meine Oma früher gesagt hat: das letzte Hemd hat keine Taschen. Also nicht alles auf später schieben, sondern zwischendurch auch das Leben genießen. Wer weiß was die Zukunft bringt. Reich krank zu sein und zu sterben bringt's auch nicht.
Sehr gut auf den Punkt gebracht....Altersvorsorge finde ich sehr wichtig, aber frugalistisch leben möchte ich nicht...ein schöner Urlaub, tolle Erlebnisse mit seinen Liebsten, neue nette Menschen kennenlernen, mal schön Essen gehen usw. ist rückblickend unbezahlbar und nicht mit Geld aufzuwiegen...
Aber darum geht es ja beim Frugalismus: genau für DIESE Dinge genug Geld zu haben, weil man es nicht unbedacht aus dem Fenster wirft! Man darf Frugslismus nicht mit Geiz verwechseln und einem „Sich selbst alles verbieten“, denn genau DAS ist es nicht! Wer Frugalismus so praktiziert, hat das Konzept nicht wirklich verstanden. Es geht darum, in sich reinzuhören, was einem wirklich wichtig ist und was nicht und dann mit Bedacht mit Geld umzugehen, so dass für die wichtigen Dinge genug über ist. Ich bin seit Jahren Frugalistin und fahre mehrfach im Jahr in den Urlaub, obwohl ich keine volle Stelle hab. Das geht, weil ich weiß, welche Stellschrauben ich dafür drehen muss und auf was ich verzichten kann. Verzichten nicht, weil ich es mir verbiete, sondern weil ich mittlerweile sehr genau weiß, wofür ich gerne Geld ausgebe und wofür nicht. Und so ist das Sparen kein Verzicht, denn ich gehe durchaus Essen etc, sondern das „mit Bedacht konsumieren“ (trifft es eher als sparen) ermöglicht mir vieles, wo ich sonst vielleicht nicht genug Geld für hätte. Frugalismus darf man nicht mit „Geiz“ und „Selbstkasteiung“ betreiben oder gleichsetzen. Damit hat es - wenn man es richtig macht - nichts zu tun.
@@heladar Frugalismus und Minimalismus bedingt sich ja oft. Ein Frugalist ist in den meisten Fällen wohl auch ein Minimalist und legt daher schon grundsätzlich ganz andere Maßstäbe an sein Leben und an das, was er als Verzicht empfindet. Du nutzt den Ausdruck „erfülltes Leben“ und genau darum geht es ja. Seine Finanzen so im Griff zu haben, dass einem das möglich ist. Sicher, manch ein Frugalist sieht sein Heil nur in der frühen Rente und spart sich bis dahin alles ab, was irgendwie geht, vielleicht auf Kosten der Lebensqualität. Das sind in meinen Augen aber die, die das Konzept nicht wirklich verstehen. Auch der Weg ist das Ziel. Es geht um das gute Gefühl, das damit einhergeht, Rücklagen und ab einem bestimmten Punkt einfach eine Wahl zu haben. Man muss zB keine Angst vor plötzlicher Arbeitslosigkeit haben oder dass die Waschmaschine oder das Auto kaputt geht, denn man hat Rücklagen und kann solche Dinge bewältigen. Oder man hat die Freiheit, den Job zu schmeißen und nochmal was anderes anzufangen, was man immer schon gern gemacht hätte, aber sich sonst vielleicht nie trauen würde wegen allem, was finanziell am Job hängt. Oder oder oder… Frugalisten wollen sich auch in der Regel nicht mit 40 in die Hängematte legen und nichts mehr tun. Sie wollen aber die Freiheit haben entscheiden zu können, was sie tun und nicht mehr zwingend für Geld arbeiten zu müssen. Viele wollen ihren Job auch gar nicht komplett aufgeben, sondern vielleicht einfach (ohne ständig finanziellen Druck zu haben) nur noch Teilzeit arbeiten und mehr Zeit für Hobbys, Familie oder Ehrenämter haben. Ich zum Beispiel arbeite aktuell Teilzeit. Ich habe durch meinen Lebensstil trotzdem genug Geld für Urlaub und andere Dinge, die mir wichtig sind. Zudem lege ich Geld an für die Rente. Mein Ziel ist nicht, faul rum zu liegen, sondern genug Geld und Zeit und einfach eine Wahl zu haben. Das Gefühl von Verzicht habe ich somit nie. 🙂
Danke für diese ehrliche Meinung. Das mit dem Unglücklichsein im Job war auch damals mein Antrieb für die FIRE-Bewegung. Ich würde mich in gewisser Weise heute noch ihr zugehörig fühlen, bei mir war das aber noch nie so extrem, dass ich mir die kleinen Freuden des Lebens verkniffen hätte. Ich habe schnell erkannt, dass das große Potential nicht im Sparen, sondern im Steigern der Einnahmenseite steckt. Ich habe auch Glück, dass ich von Natur aus keinen großen Wert auf materielle Dinge lege, es mir also sehr leicht fällt im Monat 50% und mehr meines Gehaltes zu sparen.
@@heladar Hey, hast du mein Avatar geklaut? ;-) Ja, für so manchen kann Lifestyle-Inflation ein Problem sein. Ich habe das gut im Griff, daher sehe ich in der Gehaltssteigerung großes Potential. Klar, man muss immer abwägen, wie weit man noch gehen will, da wie du ja schon sagtest, irgendwann auch zu viel gearbeitet werden müsste.
Manche Dinge die Teuer erscheinen sind auch garnicht so teuer wenn man sie lange und viel nutzen kann. Man sollte immer Zeit und Nutzen bedenken. Zum beispiel bin ich recht viel am Computer und da habe ich mir einen teureren Monitor für 400 Euro gegönnt. Dieser ist aber gar nicht so teuer als wenn ich mir zum beispiel ein Fernseher für 300 Euro geholt hätte den ich eh kaum nutzen würde. Ein Fliegengitter muss ich mir aber auch noch kaufen. Ich habe ständig Fliegen auf meinem Monitor sitzen :(.
@@heladar Die Aussage ist Quatsch. Im Einkommen ist viel mehr zu holen als im Sparen! 1000 fürs Wohnen und Auto und 1000 fürs Leben. Ich könnte jetzt gucken ob ich noch weniger dies oder jenes mache um dann nochmal 20 Euro hier und 50 da rauszukitzeln, aber das reißt es nicht raus. 500 Euro Gehaltserhöhung, kein Problem. Ich verdiene mittlerweile knapp 10k netto im Monat mit 26 Arbeitsstunden wöchentlich. Hier kommt es natürlich auch immer auf den Job und die Aufstiegsmöglichkeiten an. Aber generell gibt es nach oben keine Grenze, nach unten geht das ganz ganz schnell. PS: bin jetzt 31 und in 2 Jahren kann ich mir dann aussuchen ob und wie viel ich noch arbeiten möchte
ich finde die Idee, zu lernen, sehr sparsam zu leben und das zu normalisieren, schon sinnvoll. Was, wenn man mal in Langzeitarbeitslosigkeit kommt oder arbeitsunfähig wird oder im Alter wirklich eine kleine Rente hat oder hohe Ausgaben, die man nicht vorhergesehen hatte? Grundsätzlich würde ich eher fragen, auf was ich verzichten kann, als was ich mir gönnen möchte. Denn wenn ich in den Gönnen-Modus komme, wird das schnell immer mehr und man gibt viel Geld aus, ohne wirklich etwas davon zu haben. Also würde ich mich fragen: Was genieße ich? Wie möchte ich leben? Was ist mir wichtig? Das kann auch mal das ganz teure Hotelzimmer oder das Luxusrestaurant sein oder der wöchentliche Restaurantbesuch oder die neue Couch. Aber die Frage sollte ja immer sein: Brauche ich das, wie lange macht mich das glücklich, was brauche ich wirklich zum Leben und welche Ausgaben machen mich langfristig glücklich? Bei dem Starbuckskaffee etc. würde ich wirklich fragen: Genieße ich den bewusst, freue ich mich darauf, weiß ich am Ende der Woche noch, wie viele ich getrunken habe? Und wenn ich mir Kaffee in der Theramoskanne mitnehme oder auch Cappucchino etc., habe ich dann Verlustgefühle, vermisse ich den Starbuckskaffee oder habe ich das gleiche Gefühl - leckeres Heißgetränk auf der Arbeit - aber Geld gespart? Genau so ist es ja mit Sandwiches unterwegs. Wir haben teilweise verlernt, ganz einfache Dinge zu tun, wie uns morgens ein Brot zu schmieren und das für unterwegs oder für die Arbeit mitzunehmen, stattdessen kaufen wir das belegte Brot für 3 bis 5 € im Sandwichladen. Kann man natürlich machen, aber ist das für jeden sinnvoll? Zumal die meisten dieser Sandwiches mit Lebensmitteln belegt sind, die man problemlos auch im Discounter bekommt oder schon zu Hause hat, nur etwas umfangreicher als die einfache Käsestulle. Aber die Käsestulle mit Rucola, Ayvar, Tomate, und Kürbiskernen könnten sich die meisten auch zu Hause aus ihren Vorräten herstellen und mitnehmen und das wäre vermutlich über die gesamte Woche gesehen deutlich günstiger, als so etwas täglich zu kaufen. Ich habe früher oft vor der Uni einen Muffin am Stand gekauft. Der war größer als die Muffins, die ich zu Hause backen konnte, aber kostete 1,50€ oder 2€. Lange habe ich nie hinterfragt, warum ich nicht am WE kurz ein Blech Muffins backen und davon täglich einen einpacke und was das sparen würde (Zeitfaktor wäre auch gering gewesen). Solche Dinge sollte man mMn durchaus mal bedenken und dann überlegen, was einem von den Ausgaben wirklich BEWUSST ist, was man genossen hat und was man teilweise abends wieder vergessen hat. Mir ist es früher oft passiert, dass ich Geld am Automaten abhob, teilweise auch wenig, 50 € und abends nur noch 10 € oder sogar gar nichts mehr im Portemonnaie hatte - und NICHT WUSSTE, wofür ich das Geld ausgegeben hatte! Diese Verhaltensweisen sollte man durchaus hinterfragen. Wer ständig mit Karte zahlt, hat das Gefühl evtl. intensiver. Heute fotografiere ich jeden Bon und mache eine kurze Notiz über jede Ausgabe (grob - nicht immer ganz penibel). damit ich weiß, wohin das Geld - auch unnötigerweise - floss. Und wenn das viele Ausgaben waren, die ich mir komplett hätte sparen können, weil es einfache Alternativen gegeben hätte (Getränk unterwegs etc.) oder weil ich nichts davon genossen hatte, dann überdenke ich meine Ausgaben doch noch mal. Einfaches Beispiel: 9 €-Ticket. Ich habe damit viele Tagesausflüge gemacht. Hätte ich die für 30€/Tag mit dem Inlandticket gemacht? Nein, das wäre mir zu teuer gewesen!
Also ich hab so ziemlich alle Finanzkanäle durch doch euch hab ich erst heute gefunden.. Was soll ich sagen, kann mit Gewissheit sagen, dass bereits 2 gesehene Videos von euch Weltklasse sind. Bin so glücklich euch gefunden zu haben. Danke Danke
Ich hab es mir ab 50 einfach genommen nicht mehr zu arbeiten. Hab aber bis dahin weltweit gearbeitet und das geld nicht rausgehauen und davon immos gekauft. Von diesen lebe ich jetzt und suche mir Hobby jobs, die mir spass machen könnten. Also es macht sinn, ein Ziel in jungen Jahren zu haben
@@Rudelherz ja es ist aber eine sehr gute Planung an Jahresanfang notwendig. Da ich noch an einigen kleinen handwerkfirmen beteiligt bin machen wir im Januar ein bis 2 Tage Besprechungen wie was wo gemacht wird. Zu meinen Firmen gehört eine dachdeckerfirma, Heizung und trockenbau und Maler. Inzwischen ist noch eine Schneiderei dazu gekommen. Und ja es wird jedes Jahr schwieriger da es keine planungssicherheit mehr gibt. Steuerberater ist ebenso dabei
Das Geheimnis im Leben ist mache alles zum richtigen Zeitpunkt...Das höchste Gut im Leben ist Zeit und nicht Geld...Und die Zeit kann man nicht zurück kaufen...
@@LazyInvestors man muss sich nur auf sein Instinkt und die eigene Gefühle verlassen....In der heutigen Zeit denken wir zu viel und fühlen zu wenig.....Darum sind viele Menschen unglücklich obwohl sie viele Materielle Dinge haben ....
Die Rechnung mit dem Kaffee verstehe ich nicht. Wenn ich jeden Monat 50 Euro spare, dann sind das nach 40 Jahren 24.000 Euro und nicht 200.000 Euro. Wie kommt ihr darauf?
Tolles Video und sehr gut auf den Punkt gebracht, super ! Ich habe bis Anfang dieses Jahres über mehrere Jahre ein Haushaltsbuch geführt, wo ich alle Ausgaben ziemlich penibel erfasst habe. In meinem Alter ist es mir jetzt einfach zu blöd und ich habe das aufgegeben. Ich lebe hier und jetzt ! Auch im Urlaub habe ich immer geschaut dass ich dort mit den öffentlichen Verkehrsmittel fahre und mir kein Auto miete weil das einfach zu teuer ist. Wenn ich dran denke wieviel Zeit ich mich auf den Bus warten und fahren vergeudet hab, kann ich mir da wirklich nur noch an den Kopf fassen ! Frugalistisch zu leben ist - wenn man will - eine Wette. Man wettet darauf, dass man z. B. mit 60 oder noch früher in Rente gehen kann und dann um die Welt reist oder sonstige Dinge tut die man aufgeschoben hat. Nur keiner kann mir sagen ob ich mit 50 oder 60 noch körperlich so fit bin dass ich dazu überhaupt noch in der Lage bin, oder nicht Krebs habe, querschnittsgelähmt oder sonstige schlimme Krankheit habe. Nur dass ich kein Haushaltsbuch und mein Geld offener ausebe, heißt aber trotzdem nicht, dass ich es mit vollen Händen zum Fenster rauswerfe. Auch in überlege mir jede Investition sehr genau ob ich das wirklich brauche und meine Wohnung ist auch ziemlich minimalistisch ausgestattet. Aber das ist auch vollkommen ok für mich. Habe auch beispielsweise ein 11er iPhone und die handvoll Apps die ich jeden Tag darauf nutze, laufen immer noch ohne Probleme. Also warum Geld für ein 15er iPhone ausgeben das knapp 1000 Euro kostet ? Wenn ich nochmal 20 Jahre jünger wäre, würde ich viele Dinge anders machen. Aber da das leider nicht geht, kann ich nur die Fehler aus der Vergangenheit verbessern. Deshalb: Ich lebe im hier und jetzt und gebe das Geld sinnvoll aus und werfe es nicht für beispielsweise einen Starbucks Frappuccino für 8 Euro aus dem Fenster.
Danke für den Bericht wie ihr euch entwickelt habt. Frei nach Horaz: "Carpe diem!" Oder Psalm 90,12 "Lehre uns bedenken dass wir sterben müssen auf dass wir klug werden." Sehe ich euer Statement zum Frugalismus als einen weiteren Weg die Lebenszeit auszukaufen und mit Sinn anzureichern.
Spannend! Ich habe erst vor einer Woche das besagte Buch gelesen... Auch für mich ein Augenöffner! Ich bin zwar nie Frugalist gewesen, hatte aber dennoch immer eine ordentliche Investquote von 25%... Die habe ich jetzt auf 10% reduziert und packe die 15% zusätzlich auf mein Urlaub/Spasskonto... In Zukunft reise ich dann wohl Langstrecke auch mal business statt Holzklasse oder buche das bessere Hotel... Leute das Leben ist zu kurz um vieles aufzuschieben.... Schaut euch die Welt an, macht Dinge worauf ihr bock habt! Lebt auch jetzt :-)
Ich fande den Frugalismus in Reinkultur schon immer bedenklich. Was habe ich davon in den besten Jahren des Lebens nicht zu leben und auf ein Leben zu sparen, dass irgendwann in der Zukunft liegt? Niemand weiß was bis dahin passiert, etwa ob man erkrankt oder wir in einem sozialistischen System enteignet werden. Der letzte Punkt ist natürlich etwas überspitzt. Letztlich ist das Geld auf dem Konto eine Last, denn man bindet sich daran und hat Angst es zu verlieren. Alles an was man denkt ist das Geld, während das schöne Leben an einem vorbei zieht. Ich versuche den Mittelweg zu gehen, indem ich etwas bei Seite lege, aber dennoch Geld für gute Nahrung, Reisen und meine Hobbys übrig habe. Beruflich strebe ich als Ingenieur nicht nach der großen Position, die mich zu Mehrarbeit zwingt, sondern versuche sogar Stunden zu reduzieren und mehr Freizeit zu haben. Wenn man einen Menschen am Sterbebett fragt, was er im nächsten Leben anders machen würde, dann ist es nicht das große Geld sondern Zeit mit den Liebsten zu verbringen und die Welt zu bereisen.
Ich bin in Frührente und ich hasse es. Klar bin ich Krank und kann vieles nicht mehr, trotzdem hasse ich es. Alle meine Freunde Arbeiten und wenn sie Zeit haben, haben sie keinen Bock, etwas mit einem Kranken Krüppel zu unternehmen. Man wartet also immer irgendwie. Mit 35 abgestellt sein, wie ne alte Lok auf dem Abstellgleis, ist absolut Mist. Ich hätte gerne viele Erfahrungen gemacht.
Ich kenne dich nicht und weiß wenig über deine Situation, aber es klingt, als ob dein momentaner Freundeskreis deine Bedürfnisse nicht befriedigen kann. Es gibt ja viele Menschen, die nach der Arbeit durchaus noch Lust und Energie auf Freunde haben oder vielleicht selbst nicht oder wenig arbeiten. Es ist nicht leicht seinen Bekanntenkreis zu vergrößern, aber vielleicht wäre das ja eine Idee und kann auch an sich eine tolle Erfahrung sein.
Wie genau kommt man bei 50€ pro Monat an Kaffeeeinsparung auf 250.000€ in 40 Jahren? 50x12x40=24.000€ ??? (Ist eine 10fache Rendite bei Investitionen realistisch und dort mit einberechnet?)
Hej, das kannst Du gerne mit unserem Rentenspar-Rechner nochmal durchrechnen und nachvollziehen, dabei findest Du auch entsprechende Erklärungen: lazyinvestors.de/renten-sparrechner/ Grüße Eddy
Sehr gute Einstellung! Ich versuche zwar auch sparsam zu sein, doch es gibt einfach auch Momente, in denen es einen glücklich macht, z.B. einen überteuerten Kaffee zu trinken. Von daher konnte ich Frugalisten noch nie verstehen.
Top, diese Fundamentalkritik teile ich seit jeher (2019). Ich spare 30-max.40%), lebe sehr gut und fokisiere mich primär darauf, die Einnahmen zu steigern. Dies ist beliebig skalierbar - im Gegensatz zum Sparen, dies ist sehr limitiert - selbst wenn man extreme abstriche macht auf Kosten des eigenen soz. Umfelds, ggf. Gesundheit, Familie, pers. Weiterentwicklung usw. Dank des Knowhows der letzten 5 Jahre bin ich bereits sehr nahe an meinen Zielen ;)
Sehr interessantes Video. Du beschreibst eine gute Balance zwischen Geiz und sinnleerem Hedonismus. Was für mich die Definition von Frugalismus ist. Meiner Meinung löst ihr euch nicht vom Frugalismus, sondern vom übertriebenen Sparen (auch Geiz genannt).
Mag sein. Die Frage ist, wo ist dann die Grenze? Die meisten Frugalisten, die ich sehe, würden nie ins Sterne-Lokal gehen oder Sachen an Dienstleister abgeben, die sie auch selbst machen könnten. Wir würden uns eher gar nicht mehr definieren, sondern einfach leben wie wir es wollen ;) Grüße Eddy
Darf ich fragen, warum ich mich mit meiner Email registrieren muss? Ehrlich gesagt schreckt mich das total ab. Ich hab schon genug Newsletter abboniert, die mega unnötig waren. Fand das RUclips Video aber wirklich gut.
Ich bin 60+. Ich habe so viele Bekannte, bei denen bei diesem Thema immer der Satz anfängt, aber was ist wenn... Meine Antwort darauf, ja, z. B. ein Vulkanausbruch direkt hier und jetzt unter uns! Ich habe trotz möglichst gesunder Lebensweise keine Ahnung, wann mich der Bus mitnimmt ohne vorher anzuhalten 🙅♀️
Hm, ich finde diese "für den Urlaub leben und arbeiten"- Einstellung etwas schwierig. Das haben ja auch viele Menschen, die nicht sparsam sind. Immer auf den Kalender schauen und sich auf die nächste Reise freuen, als würde man in der Zeit dazwischen gar nicht richtig leben. Aus dem Alltag heraus zu kommen ist für viele Menschen ein großer und tief verankerter Wunsch. Es ist nur nur nicht unbedingt die beste Einstellung, um ein erfülltes Leben zu führen. Ich persönlich arbeite und spare heute viel, um früh in Teilzeit arbeiten zu können (im Bestfall im 10-Jahres-Schritt einen Tag weniger arbeiten). Mir ist es wichtig jede Woche etwas tolles erleben zu können. Ein Wochenende mit zwei Tagen, an dem der eine auch noch der Sonntag ist, ist für mich nicht erfüllend. Irgendwo zwischen den geilen großen Urlaubsreisen und den wöchentlichen Erlebnissen ist die goldene Mitte. Sie ist schwer zu finden und sieht für jeden anders aus.
Was halten Sie eigentlich von dem Konzept Teilzeitrente? So früh wie möglich nur noch 3 Tage die Woche zu arbeiten bis 65? :) Ich meine da hätte ich jetzt was vom Leben und teilzeit ist doch ehrlich gesagt nicht wie richtig hart arbeiten?
Danke für das tolle Video. Sehr guter Gedanke, dass man alles lebensphasenabhängig betrachtet. Miit dem Alter und dem Einkommen steigen auch die Ansprüche, das habt ihr sehr schön erklärt. Aber "Die with zero" ist eher etwas für Kinderlose... Oder man regelt seinen Nachlass eben frühzeitig. Ich denke, in der heutigen Zeit ist es auch wichtig, an die nächste Generation zu denken, wenn man Kinder hat. Ggf beim Immobilienkauf helfen, Ausbildung finanzieren, etc
Ich lebe recht minimalistisch, weil es mein natürlicher Lebensstil ist, und bespare meine ETFs nicht für mich, sondern für die Kinder. Was die Ausgaben für die Kinder angeht wird nicht gespart. Das Lustige daran ist ja, dass das Geld eh für die Kinder ist. Wenn sie jetzt was benötigen oder haben wollen, geht es halt zu Lasten der Erbmasse. Von daher ist das extrem entspannt. Hätte ich keine Kinder würde ich viel gezielter darauf hinarbeiten, möglichst früh in Rente gehen zu können. Nur dann wäre "Die with Zero" bei mir angesagt. Der Job in der Softwareentwicklung macht durchaus Spass, aber die 50 Stunden pro Woche (inkl. Fahrtweg) könnte ich für mich auch sinnvoller verbringen.
@@daniels.9829 Das jüngere Kind geht noch zur Schule (Abi; danach wohl Studium); das ältere Kind kann aus gesundheitlichen Gründen bis auf weiteres leider keine Ausbildung beginnen. Es ist bisher auch keine große Lust vorhanden sich mit dem Thema Investitionen auseinanderzusetzen, auch wenn sie durchaus genug Geld hätten um es anzulegen bzw. um erste eigene Erfahrungen zu sammeln.
Ich habe ein Kind. Ich muss nicht arm sterben, sondern will ihm auch finanziell etwas mitgeben. Und ich kann ihm trotzdem schöne Erinnerungen geben - sei es kostenlose, aber auch solche, die Geld kosten.
Ich stelle mir eine Frage ob Frugalismus und Minimalismus im Kern nicht das gleiche ist? Leute die eher minimalitisch eingestellt sind sowie ich haben es leichter mit dem Frugalismus. Kann man das so sagen?
Danke für eure klugen und ehrlichen Beiträge. Ich bin ein Fan 🙂. Erzählt ihr uns mehr von der Bucket List, von Japan und von dem was als Nächstes kommt? Nehmt ihr euch auch mal eine Auszeit oder ist es mit der Arbeit nun so ‚fluid‘ das es keinen Urlaub mehr braucht? Bin gespannt, herzlichen Dank und Liebe Grüße
Danke, Kima! :) Gute Fragen. Japan wird tatsächlich richtig Urlaub sein. Und ja, meistens ist unser Alltag so "fluid" ;), dass wir nicht den klassischen Urlaub brauchen. Wir arbeiten ja oft da, wo andere Urlaub machen. Manchmal haben wir dann aber schon auch Bock, den Rechner gar nicht zu sehen. Mal so mal so. Ich denke, wir werden auf jeden Fall in unserem Newsletter berichten: lazyinvestors.de/moment/ , wo wir sowieso über alles berichten, was wir so erleben. Alles Gute, Eddy
ich bin auch sehr sparsam und auch frugalistisch. Aber ich fahre leidenschaftlich gerne Rennrad, ich habe mir ein tolles gebrauchtes, recht neues Rennrad bei ebay kleinanzeigen gekauft, das war vor 4j für 940€. Viele die mich kennen, konnten es nicht verstehen, warum ich sparfuchs für sowas so viel geld ausgebe, wenn ich an etwas spaß habe und das über jahre, ist mir es fast egal was das kostet, das ist es mir wert, zumal ein fahrrad, nicht viel folgekosten verursacht, habe in den 4j nur wenige euro investieren müssen in das fahrrad. Gezielt und für sachen die man mag, sollte man geld ausgeben und sich diese nicht nicht gönnen.
Mein Problem ist eher, dass ich kein Partner habe um Erfahrungen zu machen 😢 ich hatte ziemlich viel Geld (~200k), nun ist es in Immobilien investiert, in Aktien / ETFs oder einfach gespart (52k). Ich habe ein bisschen gereist aber meistens mit Gruppen von Leute / Freunde. 😢
Es ist natürlich schade, keinen Partner zu haben, wenn man sich einen wünscht. Ich denke jedoch, dass Erfahrungen sowohl allein, als auch mit Freunden oder Bekannten genauso wertvoll sein können, wenn man sich nicht an das klammert, was man in dem Moment nicht hat. Wünsche dir alles Glück
Ja darum geht es ja auch nicht. Als minimalistin gebe ich nur Geld für Dinge aus die ich wirklich brauche. Ich sehe das so. Zum Beispiel Sport könnte ich Zuhause alleine machen. Aber ich gehe in den Sportverein und bezahle Mitgliedsbeitrag. Für mich bedeutet mein Lebensstil, sich keine Sorgen machen zu müssen. Wenig Stress und viel Zeit für mich oder was auch immer ich machen möchte. Wir haben ca 50€ für den Rosenmontag ausgegeben einfach so weil , wir es können. 🤷
Dann seid ihr für Rosenmontag doch extrem günstig davongekommen, was bekommt man heute noch für 50 Euro? Ich bin vom Sammler zum Mnimalist geworden, habe eine 4stellige monatliche Sparrate.
Und was sagt uns das auch? Nur sparen, nur in der Karriere vorankommen und nicht auf die Gesundheit achten, ist auch nicht sonderlich von Vorteil. Die Gesundheit muss auch gehegt und gepflegt werden, nicht nur das Depot. Mit besserer Gesundheit bleibt man im Leben auch länger fit und aktiv (und kann sein Geld länger genießen).
Ich bereite mich seit ich 40 bin auf das Alter vor. Das geht auch als Normalverdiener . Urlaub nur alle paar Jahre , mein Corsa fährt jetzt im 13ten Jahr.... Aber so habe ich mir ein schönes Aktienpolster aufgebaut und wohne im Eigentum. Der Weg dorthin mußte ich alleine gehen weil die Damenwelt dafür zu anspruchsvoll ist. Aber wenn ich nächstes Jahr in Rente gehe wird mein Einkommen ähnlich wie mein aktuelles Nettoeinkommen betragen. Das geht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ok ich darf gesund sein, aber durch Sport und Selbstdiziplin habe ich auch etwas dazu getan.
Ist eine Abwägungssache, ich habe auch mal über Frugalismus nachgedacht, aber aus genau den Gründen dann doch davon abgesehen. Wenn es möglich wäre schnell ein Vermögen anzusparen, dann könnte man sich davor bewahren einen unliebsamen Job machen zu müssen. Allerdings muss man abwägen ob man wenn man früh in Rente ginge immer noch genug Geld für Urlaube/Kinder und sonstige Erfahrungen hätte… das Problem sehe ich eher in der Zeitspanne eine solche angenehme Rente auf mehr als Bürgergeld Niveau mit einer normalen Lohnarbeit in einer zumutbaren Zeitspanne zu erreichen eben dann, wenn die Erfahrungen für einen noch angenehm und genießbar wären. Das ist so einfach nicht gedacht. Eine Lohnarbeit soll nur die Lebenshaltungskosten decken und viel zu sparen bedeutet dann entsprechend Opfer bringen zu müssen. Mittlerweile bin ich im dritten Job verdiene unglaublich viel und könnte nicht ohne.
Lieber auf alles verzichten als mich einen Tag länger als unbedingt nötig im Arbeitsleben ausbeuten lassen. Ein Bore Out kann mir vor lauter Überstunden gar nicht passieren. Wenn ich mit 40 sterbe, vererbe ich das Geld jemandem, dem ich es gönne, aus der Arbeitshölle rauszukommen (zB ner Krankenschwester). Erfahrungen habe ich bis Ende 20, also vor dem Frugalismus, gemacht.
Ich bin schon älter und sehr wohl auch dadurch den Frugalismus echt sehr kritisch. Hört sich meist nach verkapptem Geiz an, nur der hört ja nie auf. Das ist dann oft eine Lebenseinstellung und die gehörte mal zu den Todsünden. So sehe ich sie auch, denn die geizigen Menschen die ich kenne sind eine Geißel für die Familien und die Umgebung. Zusätzlich ist das Leben so kostbar und kann jederzeit vorbei sein, dass man nicht immer nur alles auf später setzten sollte. Auch beim Gönnen. Auch den Kaffee. Vieles fällt ja weg, wenn man Geld spart. Nicht nur Erfahrungen, sondern auch persönliche Kontakte (Fahrtgeld, Essensgeld, Geschenke). Wenn es wirklich am uninteressanten Job liegt, dann ist der Wechsel doch die Option. Ich arbeite doch nicht härter und geiziger in derselben Scheiß-Situation? Da gehe ich doch. Es ist doch mein (eines) Leben. Gut, dass Ihr es jetzt auch gemerkt habt!
Der Mix macht's ... sparen + leben Altersarmut wird 80% der Leute betreffen, weil die gesetzliche Rente nur ähnlich dem Existenzminimum sein wird. Reisen war uns mit den Kindern immer wichtig. Darum sind wir immer alle Ferien in den Urlaub.
Ich habe das umgekehrte Problem. Ich bin 40 hatte ein extrem spannendes Leben und könnte viel mache. Aufgrund einer Dr. Arbeit bin erst seit kurzem im Berufsleben. Ich muss also Gas geben und sparen (in die Rente habe ich ja kaum etwas einbezahlt ). Daher finde ich kann man von den furgalisten viel lernen. Ich glaube auch ihr habt etwas gelernt und zwar sehr bewusst zu leben und Dinge zu tun. Ich glaube ihr wurdet heute nicht so bewusst leben, wenn ihr immer 0815 gelebt hätte und nie die Erfahrungdes furgalismus gemacht hättet.
Habe mit Anfang Zwanzig ein Auslandsjahr in Australien, Neuseeland und Fiji gemacht. Hat mich 10.000 € von meinem damsls hart ersparten Geld gekostet, aber die Erfahrungen waren jeden Cent wert.
Wie immer im Leben sollte man die goldene Mitte wählen. Bin in der glücklichen Lage, eine sparquote von ca. 40% zu haben. ABER 10% davon werden nur bei Seite gelegt, damit wir uns etwas gönnen können. Also ein Teil für "jetzt leben" und der andere Teil für später (die % Verteilung muss jeder für sich entscheiden) Damit sind wir bisher gut gefahren.
hm, hab jetzt mit Anfang 30 wegen den Kids doch noch n Haus gebaut in EL. Werd also noch 5-7 Jahre weiter auf sparflamme leben. Dann sollte ich aber durch sein und nur noch hobbymäßig 1,2 Tage die Woche arbeiten dürfte reichen. Sehr gutes Video im übrigen 'Geld gegen Erfahrung zu traden' das trifft es auf den Punkt!
Geld mit Erfahrung gleich zu setzen halte ich für ziemlich zynisch. Frugalismus ist in meiner Definition auch nicht schwarz weiß. Man muss nicht unbedingt soviel wie möglich sparen. Es ist schließlich kein Wettbewerb (solange man keinen für sich daraus macht). Man kann seine Sparquote einfach anpassen und erreicht dann seine "Ziele" (sofern das Ziel überhaupt die Finanzielle Freiheit ist) etwas später. Ich finde Frugalismus gibt einem verdammt viel Sicherheit und Möglichkeiten (auch vor der Finanziellen Freiheit).
man braucht für spaß einfach geld. wenn man immer nur spart und spart während man jung ist, obwohl man sich etwas leisten könnte, dann wird man hinterher eventuell realisieren, dass verpasster spaß in der jugend unbezahlbar ist.
@@j.westbestoftherest9102 Man kann lange in Fitness und Gesundheit investieren, aber irgendwann jenseits der 55 fährt man halt nicht mehr so brutal den Berg runter wie mit 20 oder 30. Plötzlich ziehts im Knie oder sonstwo....
Naja ich investiere auch 4 stellig im Monat und nein, ich verdiene absolut durchschnittlich mit nichtmal 2.5 netto im Monat. Aber eins lasse ich mir nicht nehmen: mindestens 2 Urlaube im Jahr. Reisen gehört für mich einfach zum Leben dazu, das würde ich niemals wegkürzen. Frugalismus ist toxisch. Noch dazu setzen da viele am falschen Punkt an. Da wird jeder kleine Cent täglich umgedreht, anstatt einmal an die großen Brocken zu gehen (unnötiger Konsum, Auto, Haus, solche Dinge eben). Nein da kauft man lieber die 30% reduzierte Ware im Supermarkt, fährt aber mit der Karre hin, die man eigentlich auch gar nicht bräuchte....da sind nämlich die wahren Sparpotenziale, nicht beim Verzicht auf den Starbucks Kaffee für 2,99€
Wobei das natürlich sehr unterschiedlich sein kann. Der eine hat vielleicht Freude, wenn der V8 Motor jeden Morgen anspringt, während es für dich unnötige Kosten sind. Dafür kann der andere gerne auf 2 Wochen Malediven verzichten und fährt stattdessen lieber mit seinem Traumauto rum. Man kann ja auch in Abschnitten denken. Ein paar Jahre reisen, ein paar Jahre ein schönes Auto fahren, ein paar Jahre Teilzeit usw. So sammelt man auch unterschiedliche Erfahrungen.
Es ist eben so wie vieles im Leben, die extreme bedeuten immer viel aufwand für wenig Effekt. Es ist auf jeden fall sinnvoll Sparsam zu leben und einen ETF Sparplan abzuschließen, aber das ganze darf kein Selbstzweck werden. Und wenn man z.B. mit Rente ab 60 statt ab 40 Rechnet ist das zwar für einen 25 Jährigen weit weg aber viel einfacher erreichbar.
Am Ende des Tages ist es doch so: Geld ist Mittel zum Zweck, nichts weiter. Und es klug für sich einzusetzen, heißt nichts anderes, als sich so früh wie möglich darüber im Klaren zu werden, welcher Zweck dies für einen persönlich selbst sein soll. Das kann sich im Laufe der Zeit auch ruhig ändern, denn eigene Ziele und (möglichst) Weisheiten und Erkenntnisse ändern sich auch. Die eigentliche "Kunst" besteht darin, aus den gegebenen / verdienten Mitteln die größtmögliche Zufriedenheit zu machen. Denn es gibt kaum Schlimmeres, als hinterher erkennen zu müssen: "Ach, hätte ich doch..."
Super nachvollziehbar, aber nicht immer im Moment der Jugend. Ich kann jedem nur empfehlen das Buch der Prediger aus der Bibel zu lesen, denn schon König Salomon thematisiert das hier angesprochene Thema. Zudem auch das Buch der Sprüche. (Die Bibel ist ja eine Kollektion aus 66 Büchern/Schriften unterschiedlicher Zeiten, darum Spreche ich hier von Büchern). Beides kann man auch gut verdauen als Nicht-Religiöser - in beiden Büchern geht es viel um Weisheiten rund ums Leben, auch viel zum Thema Geld, Sparen, Alter, Jugend … usw.
👍👍👍😂 genialer Beitrag. aber was habt ihr denn so schlimmes gearbeitet ? gibts da nicht was schönes ? wie überforderung und unterforderung in einklang zu bekommen ist, ist sehr schwierig. ja ... die arbeitswelt kann sehr schwierig sein.
Schöne und differenzierte Darstellung der Tatsachen. Schwieriger Standpunkt, da die meisten Menschen gerne in ein Extrem verfallen, weil man da dann auf Autopilot laufen kann. Also Frugalist vs. Pleite-yolo. Es reicht schon, die Life-Style-Inflation etwas zu bremsen und seinen inneren Status möglichst (ganz geht nicht) von Statussymbolen zu trennen.
Reicht es nicht Theoretisch 5-15 Jahre (je nach Sparrate) frugal zu leben und dann einfach das Investment sich in Ruhe vom Zinseszinseffekt vermehren zu lassen? Eine Beispielrechnung mit 100.000€ mit 35J bis 65J ruhen zu lassen, endet bei 5% Rendite und 2% Inflation in 492.000€. Bei 10 Jahren konstanter Einzahlung ist das eine Rate von 833€ / Monat. Manche leasen sich Autos für mehr... Weil man dann mit 35J nichts mehr zur Seite packen müsste kann man dann trotzdem noch "frugal" Leben und sowas wie "Altersteilzeit" schon mit 35 machen. Ohne Sparrate (die ja das Meiste vom Einkommen auffrisst) braucht man dann plötzlich gar nicht mehr so viel ein Einkommen.
Wenn ihr jetzt gerne arbeitet, habt ihr eigentlich den Kern des Themas gelöst. Der Auslöser war damals der, dass ihr unglücklich im Job wart. Der fällt weg, damit geht es insgesamt um den Erfahrungskontext, nicht mehr um „nicht mehr arbeiten müssen“ 😉
Das sind solche Menschen, die sowohl mit Geld und auch ohne - immer unzufrieden und unglücklich bleiben. Den dass alle wichtigste haben sie vergessen - Gott. Den nur das Wissen über die tieferen Essenz des Seins, bringen alles andere Materielle in Gleichgewicht und Zufriedenheit wird unabhängig von dem Lebensweg und Entscheidungen vorherschen 🙏💛
interessantes video... ich verfolge auch den Frugalismus, aber nicht so extram das ich mir nichts gönne... ist natürlich blöd wenn man 10-15 Jahre gepowert hat und dann "unerwartet" nach dem Stich verstirbt.... blöd ist es auch wenn die getätigten Anlagen im Wert verfallen..... wie so oft ist ein gesunder Mittelweg wohl das Beste... früher in den ruhestand gehen und darüber hinaus das Leben nicht vergessen..... wohl dem, dem das möglich ist
Also, wenn ihr zu viel Geld verdient habt, dann schickt es mir, ich verspreche auch, es in Erfahrungen umzuwandeln 😜 Nee, ihr habt schon recht 😀. Und genau aus den von euch genannten Gründen haben wir unsere kleinen Kinder in den alten Kleinbus gepackt und sind mit ihnen einige Wochen durch Europa gefahren. Obwohl das ein kleines Loch in unser Erspartes gerissen hat und man als Familie eigentlich immer viel Geld braucht. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und es war erstaunlicherweise weniger teuer, als gedacht. Man sollte generell mehr Mut für sowas aufbringen. Inzwischen sind wir leider wieder im nervigen Alltag angekommen, aber die nächste Auszeit kommt bestimmt, aber erstmal wieder etwas Geld ansammeln, man weiß dann wenigstens wofür.
Also ich muss sagen hab bisher nicht das ganze Video geguckt. Irgendwie macht es mich sogsr wütend. Es dreht sich nur um Geld und die Ergebnisse geld ist nur etwas wert wenn man es ausgibt für erfahrung bullshit. Geld entscheidet überhauptnicht über erfahrung oder glück und man sollte lieber darüber nachdenken ob man das teure hotel und rum reisen braucht
das Problem ist, daß mensch in der Regel mit zunehmenden Alter weniger unternehmungslustig und abenteuerlustig ist und auch die körperliche und geistige Fitness eher abnimmt. Also nützt einem die ganze Kohle mit 70 weniger als mit 30, 40, 50
Da würde mein Opa sagen: Lieber haben als brauchen. Im Endeffekt gibt es zu viele Variablen in dem langen Zeitraum. Vielleicht kann man mit autonomen Fahren ja auch mit 70 noch durch Europa reisen oder man kann sich irgendwann für 100k in Weltraum schießen lassen. Also was ich sagen will ist, dass man erst im Alter etwas planen kann, aber man natürlich Gefahr läuft zu viel angespart zu haben. Wobei man Geld sicher immer irgendwie los werden kann auch mit 80.
"lebte mehrere Jahre frugal" aber hat leider schon die Definition von Frugalismus nicht verstanden. Es geht darum herauszufinden was einem wirklich wichtig ist und gerade darauf eben nicht zu verzichten sondern die unnötigen Sachen wegzulassen. Es geht auch nicht darum unbedingt nicht mehr zu Arbeiten sondern finanzielle Freiheit zu erreichen. Das ist irgendwie RTL-Reportage Niveau. Der Teil mit "ab 30 möchte man in einem Hotel übernachten" wirkt auf mich als Mitte-30-jähriger der super gerne als Backpacker in Hostels übernachtet auch sehr schräg.
Das Leben besteht v.a. aus schönen Erinnerungen. Reisen, tolles Essen in teuren Restaurants etc.,Erfahrungen die auch mal Geld kosten könnnen. Radikalität aller Coleur hat nie Sinn gemacht.
Ist halt die Frage, was "radikal" ist. Wir haben durch den Frugalismus sehr viel gelernt und halten es weiterhin für keinen schlechten Einstieg sich mit seinen Finanzen wohlzufühlen.
Also Essen in teuren Restaurants finde ich gar nicht so erstrebenswert. Hört man ja oft, aber da kann man sich auch den angesprochenen Starbuckskaffee gönnen. Natürlich auch mal Essen gehen, aber glaube Reisen und Erlebnisse bleiben länger in Erinnerung.
schöne gedanken, danke für diese anstöße 🙏 ich möchte trotzdem zu bedenken geben, dass wir als gesellschaft uns diesen scheinbar unstillbaren reisedrang eigentlich nicht mehr leisten dürfen. viele meiner freunde & bekannten jetten um die ganze welt. alle paar monat ein neues land, ein neuer kick. ich finde das leider extrem inflationär und verantwortungslos.
mit kleinem Einkommen macht Frugalismus meiner Meinung nach gar keinen Sinn. In jungen Jahren extrem bescheiden leben, dann von dem Ersparten bis zum Ende leben.....ich vermute ein Bürgergeldempfänger lebt ähnlich. Sicherheitsdenken ist in Deutschland sehr ausgeprägt. Ich habe lange als Ingenieur bei einem DAX-Konzern gearbeitet. Dann mit knapp 40 was Neues gewagt. Im nachhinein war es eine super Entscheidung. Konnte dadurch mein Einkommen deutlich steigern. Wenn der Job Spaß macht, kann ich jeden ermutigen sich auch mal zu verändern und was Neues zu wagen. Hat sich bei mir in jeder Hinsicht gelohnt.
Aus den von dir genanten gründen , tödliche krankcheiten von jungen Freunden und Bekannten werde ich keine 2 te Immobilie kaufen, sondern einen Sportwagen und das Leben mit 47 ab jetzt genießen und 100 Jahre möchte ich sowieso nicht werden ! Ein frohes neues 2024 Jahr mit Gesundheit für alle 🎉😎🤘
Respect für das Video! Eigentlich müsstet ihr schon längst ins Bitcoin Rabbit Hole gefallen sein... falls nicht... "Bitcoin verstehen" oder der "Bitcoin Standard" etc. lesen. Eye openers!
Geld clever nutzen (Finanzen-Fahrplan-PDF) ► lazyinvestors.de/finanzen-fahrplan/
Ich bezeichne mich selbst auch als Frugalistin und Minimalistin, ABER:
ich mache das nicht, um auf Biegen und Brechen schnell in Rente zu gehen. Das ist nicht der Sinn dahinter!
Der Sinn ist, kein Geld aus dem Fenster zu werfen für unbedachte und überflüssige Sachen, sondern sich zu überlegen und in sich reinzuhören, was einem wirklich wichtig ist und DAFÜR Geld auszugeben. Dabei geht es nicht darum, sich jedes Brötchen vom Bäcker zu verbieten, nie ins Kino zu gehen oder nicht in Urlaub zu fahren! Im Gegenteil! Für mich geht es genau darum, genügend Geld für die mir wichtigen (!) Dinge zu haben, weil ich sie halt nicht im täglichen Leben für Krempel ausgebe, den ich eigentlich nicht brauche.
Ich gehe auch ins Restaurant, gönne mir einen Eisbecher, auch mal einen Pulli oder so, wenn ich was brauche oder mir was gefällt (allerdings dann Second Hand, auch aus ökologischen Gründen). Ich konsumiere aber mit Bedacht und gebe Geld nicht planlos aus für „Shopping“.
Das Resultat ist, dass ich jedes Jahr mehrfach (!) in den Urlaub fahren kann, weil genug Geld übrig ist - obwohl ich keinen hoch bezahlten Job habe. Dazu kann ich regelmäßig drei Gnadenhöfe finanziell unterstützen, die mir sehr am Herzen liegen. DAS ist mir wichtig und dafür spare ich an anderen Ecken gerne.
Letztes Jahr war u.a. eine zweiwöchige Rundreise mit Mietwagen durch Island drin, dieses Jahr gehts nach Norwegen und nach Irland. UND ich lege jeden Monat zusätzlich Geld für die Altersvorsorge zurück und investiere es in ETFs.
DAS ist für mich der Sinn hinter Frugalismus: nicht geizig sein und jeden Cent wegpacken und sich nichts gönnen, sondern überlegen, was einem wirklich wichtig ist, wofür man gerne Geld ausgeben möchte. Dann ergibt sich das Sparen fast von alleine und man hat auch nicht das Gefühl von Verzicht. DAS ist - finde ich - der wahre Sinn hinter Frugalismus.
Super, dann hast Du das ja für Dich doch super rausgefunden, worauf es Dir ankommt :)
Könnte ich so unterschreiben. Außerdem - wie Anna schon treffend meinte - wer einen Job hat, der Spaß hat und einen erfüllt hat ohnehin keinen wirklichen Vorteil davon, früh in Rente zu gehen. Dann lieber die Arbeitsstunden runterschrauben.
Ich verdiene einfach genug Geld.
@@mainhattan6038 Es ging mir darum, dass man zuerstmal dafür sorgt, dass man genug Geld verdient und das am besten bis zum 30 Lebensjahr. Zumindest sollte man durch Bildung/Weiterbildung einen Job haben, der mindestens 1000€/Monat an Sparrate für Langfristige Investitionen zulassen und man sich trotzdem noch Urlaub, Auto, Freizeit, Haus/Wohnung etc leisten kann. Man muss nur hier und da (besonders bei Haus/Wohnung und Auto) auf dem Teppich bleiben.
Klingt alles gut, aber so viele (Flug)reisen sind auch nicht gerade ökologisch
Ich schätze eure ehrliche und reflektierte Art sehr - bei euch spürt man einfach dass ihr fundierte Kenntnisse habt, keine „Marktschreier“ seid und wirkliches Interesse habt andere Menschen zu informieren und „zu helfen“. Das spricht mich sehr an weswegen ich euren Kanal abonniert habe. Ich habe sonst kaum einen Kanal abonniert da RUclips nicht mein Medium ist (ich lese lieber als zu schauen) . Danke für eure Ehrlichkeit und Offenheit!
Bitte mehr über die Bucket-Time-List - eine grandiose Idee die ich sofort einführen werde.
Vielen Dank, das freut uns sehr, dass das so bei Dir ankommt wie es von uns eigentlich auch gedacht ist ;)
Lesen kannst Du auch alles bei uns im Blog (lazyinvestors.de/blog/) oder aktuelles von uns, in unseren Momentaufnahmen (lazyinvestors.de/moment/), falls Du die noch nicht kennst.
Zur Time-Bucketlist ist eigentlich alles gesagt oder was würdest Du dazu gerne mehr dazu wissen?
Liebe Grüße
Eddy
Eine Lebenserfahrung, für die ich Mal gewillt bin, sogar direkt etwas zu zahlen. Vielen Dank für sehr qualitative Videos.
Danke! :)
Ich war 6x in den USA, 2x in Canada, sowie auf Barbados und in Rio. Habe für diese Urlaube sehr viel Geld ausgegeben.
Mit 53 hat es mich mit Rückenmarkkrebs und Niereninsuffizienz erwischt. Urlaubsreisen gehen nicht mehr.
Ich bin froh, dass ich diese Reisen alle gemacht habe. Denn diese Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen.
Hätte ich gespart und gebunkert wie ein Hamster, wäre das alles nicht möglich gewesen.
Danke fürs Teilen und alles Gute!
.... Denn diese Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen ..... doch, ALZHEIMER & DEMENZ!!! Dann vergisst/weist Du nicht mehr wo Du warst :( Da kann man sich Bilder Anschauen wo man war ...... vielleicht hilfst. Aber Recht hast Du ... man muss die richtige Ballance finden zwischen Sparen und Vergnügen!
Wünsche Ihnen auch alles Gute 😢🙏Und zum Glück können Sie von diesen wunderschönen Erinnerungen zehren...
Niemand weiß, was ihn mal erwartet
Also das war wirklich sehr Informativ und super erklärt und erläutert. Sehr interessant der Gedanke mit dem richtigen Zeitpunkt Geld in Erfahrungen einzutauschen.
Toll erklärt. Ich möchte niemandem seinen Lebensweg vorschreiben und Rücklagen schaffen wird immer wichtiger. Aber wie meine Oma früher gesagt hat: das letzte Hemd hat keine Taschen. Also nicht alles auf später schieben, sondern zwischendurch auch das Leben genießen. Wer weiß was die Zukunft bringt. Reich krank zu sein und zu sterben bringt's auch nicht.
Sehr gut auf den Punkt gebracht....Altersvorsorge finde ich sehr wichtig, aber frugalistisch leben möchte ich nicht...ein schöner Urlaub, tolle Erlebnisse mit seinen Liebsten, neue nette Menschen kennenlernen, mal schön Essen gehen usw. ist rückblickend unbezahlbar und nicht mit Geld aufzuwiegen...
Danke!
Aber darum geht es ja beim Frugalismus:
genau für DIESE Dinge genug Geld zu haben, weil man es nicht unbedacht aus dem Fenster wirft! Man darf Frugslismus nicht mit Geiz verwechseln und einem „Sich selbst alles verbieten“, denn genau DAS ist es nicht! Wer Frugalismus so praktiziert, hat das Konzept nicht wirklich verstanden. Es geht darum, in sich reinzuhören, was einem wirklich wichtig ist und was nicht und dann mit Bedacht mit Geld umzugehen, so dass für die wichtigen Dinge genug über ist. Ich bin seit Jahren Frugalistin und fahre mehrfach im Jahr in den Urlaub, obwohl ich keine volle Stelle hab. Das geht, weil ich weiß, welche Stellschrauben ich dafür drehen muss und auf was ich verzichten kann. Verzichten nicht, weil ich es mir verbiete, sondern weil ich mittlerweile sehr genau weiß, wofür ich gerne Geld ausgebe und wofür nicht. Und so ist das Sparen kein Verzicht, denn ich gehe durchaus Essen etc, sondern das „mit Bedacht konsumieren“ (trifft es eher als sparen) ermöglicht mir vieles, wo ich sonst vielleicht nicht genug Geld für hätte.
Frugalismus darf man nicht mit „Geiz“ und „Selbstkasteiung“ betreiben oder gleichsetzen. Damit hat es - wenn man es richtig macht - nichts zu tun.
@@heladar Frugalismus und Minimalismus bedingt sich ja oft. Ein Frugalist ist in den meisten Fällen wohl auch ein Minimalist und legt daher schon grundsätzlich ganz andere Maßstäbe an sein Leben und an das, was er als Verzicht empfindet.
Du nutzt den Ausdruck „erfülltes Leben“ und genau darum geht es ja. Seine Finanzen so im Griff zu haben, dass einem das möglich ist. Sicher, manch ein Frugalist sieht sein Heil nur in der frühen Rente und spart sich bis dahin alles ab, was irgendwie geht, vielleicht auf Kosten der Lebensqualität. Das sind in meinen Augen aber die, die das Konzept nicht wirklich verstehen. Auch der Weg ist das Ziel. Es geht um das gute Gefühl, das damit einhergeht, Rücklagen und ab einem bestimmten Punkt einfach eine Wahl zu haben. Man muss zB keine Angst vor plötzlicher Arbeitslosigkeit haben oder dass die Waschmaschine oder das Auto kaputt geht, denn man hat Rücklagen und kann solche Dinge bewältigen.
Oder man hat die Freiheit, den Job zu schmeißen und nochmal was anderes anzufangen, was man immer schon gern gemacht hätte, aber sich sonst vielleicht nie trauen würde wegen allem, was finanziell am Job hängt. Oder oder oder…
Frugalisten wollen sich auch in der Regel nicht mit 40 in die Hängematte legen und nichts mehr tun. Sie wollen aber die Freiheit haben entscheiden zu können, was sie tun und nicht mehr zwingend für Geld arbeiten zu müssen. Viele wollen ihren Job auch gar nicht komplett aufgeben, sondern vielleicht einfach (ohne ständig finanziellen Druck zu haben) nur noch Teilzeit arbeiten und mehr Zeit für Hobbys, Familie oder Ehrenämter haben.
Ich zum Beispiel arbeite aktuell Teilzeit. Ich habe durch meinen Lebensstil trotzdem genug Geld für Urlaub und andere Dinge, die mir wichtig sind. Zudem lege ich Geld an für die Rente. Mein Ziel ist nicht, faul rum zu liegen, sondern genug Geld und Zeit und einfach eine Wahl zu haben. Das Gefühl von Verzicht habe ich somit nie. 🙂
Genau! Ich liebe schönen Urlaub zu machen
Danke für diese ehrliche Meinung. Das mit dem Unglücklichsein im Job war auch damals mein Antrieb für die FIRE-Bewegung. Ich würde mich in gewisser Weise heute noch ihr zugehörig fühlen, bei mir war das aber noch nie so extrem, dass ich mir die kleinen Freuden des Lebens verkniffen hätte. Ich habe schnell erkannt, dass das große Potential nicht im Sparen, sondern im Steigern der Einnahmenseite steckt. Ich habe auch Glück, dass ich von Natur aus keinen großen Wert auf materielle Dinge lege, es mir also sehr leicht fällt im Monat 50% und mehr meines Gehaltes zu sparen.
@@heladar Hey, hast du mein Avatar geklaut? ;-)
Ja, für so manchen kann Lifestyle-Inflation ein Problem sein. Ich habe das gut im Griff, daher sehe ich in der Gehaltssteigerung großes Potential. Klar, man muss immer abwägen, wie weit man noch gehen will, da wie du ja schon sagtest, irgendwann auch zu viel gearbeitet werden müsste.
Manche Dinge die Teuer erscheinen sind auch garnicht so teuer wenn man sie lange und viel nutzen kann. Man sollte immer Zeit und Nutzen bedenken. Zum beispiel bin ich recht viel am Computer und da habe ich mir einen teureren Monitor für 400 Euro gegönnt. Dieser ist aber gar nicht so teuer als wenn ich mir zum beispiel ein Fernseher für 300 Euro geholt hätte den ich eh kaum nutzen würde. Ein Fliegengitter muss ich mir aber auch noch kaufen. Ich habe ständig Fliegen auf meinem Monitor sitzen :(.
@@heladar Die Aussage ist Quatsch. Im Einkommen ist viel mehr zu holen als im Sparen! 1000 fürs Wohnen und Auto und 1000 fürs Leben. Ich könnte jetzt gucken ob ich noch weniger dies oder jenes mache um dann nochmal 20 Euro hier und 50 da rauszukitzeln, aber das reißt es nicht raus. 500 Euro Gehaltserhöhung, kein Problem. Ich verdiene mittlerweile knapp 10k netto im Monat mit 26 Arbeitsstunden wöchentlich. Hier kommt es natürlich auch immer auf den Job und die Aufstiegsmöglichkeiten an. Aber generell gibt es nach oben keine Grenze, nach unten geht das ganz ganz schnell.
PS: bin jetzt 31 und in 2 Jahren kann ich mir dann aussuchen ob und wie viel ich noch arbeiten möchte
Glückwunsch und sehr spannend!
Wie hast du es denn geschafft auf 10k netto zu kommen in deinem Alter und mit so wenig Arbeitsstunden?
Grüße Eddy
@@MrMichaelEsser Volle Zustimmung. Aber jetzt musst du auch verraten, wie du mit einer 26-Stunden-Woche so viel Geld machst :)
Wirklich ein sehr gutes Video was auch zum Nachdenken anregt, danke für die Inspiration :)
ich finde die Idee, zu lernen, sehr sparsam zu leben und das zu normalisieren, schon sinnvoll. Was, wenn man mal in Langzeitarbeitslosigkeit kommt oder arbeitsunfähig wird oder im Alter wirklich eine kleine Rente hat oder hohe Ausgaben, die man nicht vorhergesehen hatte? Grundsätzlich würde ich eher fragen, auf was ich verzichten kann, als was ich mir gönnen möchte. Denn wenn ich in den Gönnen-Modus komme, wird das schnell immer mehr und man gibt viel Geld aus, ohne wirklich etwas davon zu haben. Also würde ich mich fragen: Was genieße ich? Wie möchte ich leben? Was ist mir wichtig?
Das kann auch mal das ganz teure Hotelzimmer oder das Luxusrestaurant sein oder der wöchentliche Restaurantbesuch oder die neue Couch. Aber die Frage sollte ja immer sein: Brauche ich das, wie lange macht mich das glücklich, was brauche ich wirklich zum Leben und welche Ausgaben machen mich langfristig glücklich?
Bei dem Starbuckskaffee etc. würde ich wirklich fragen: Genieße ich den bewusst, freue ich mich darauf, weiß ich am Ende der Woche noch, wie viele ich getrunken habe? Und wenn ich mir Kaffee in der Theramoskanne mitnehme oder auch Cappucchino etc., habe ich dann Verlustgefühle, vermisse ich den Starbuckskaffee oder habe ich das gleiche Gefühl - leckeres Heißgetränk auf der Arbeit - aber Geld gespart?
Genau so ist es ja mit Sandwiches unterwegs.
Wir haben teilweise verlernt, ganz einfache Dinge zu tun, wie uns morgens ein Brot zu schmieren und das für unterwegs oder für die Arbeit mitzunehmen, stattdessen kaufen wir das belegte Brot für 3 bis 5 € im Sandwichladen. Kann man natürlich machen, aber ist das für jeden sinnvoll? Zumal die meisten dieser Sandwiches mit Lebensmitteln belegt sind, die man problemlos auch im Discounter bekommt oder schon zu Hause hat, nur etwas umfangreicher als die einfache Käsestulle. Aber die Käsestulle mit Rucola, Ayvar, Tomate, und Kürbiskernen könnten sich die meisten auch zu Hause aus ihren Vorräten herstellen und mitnehmen und das wäre vermutlich über die gesamte Woche gesehen deutlich günstiger, als so etwas täglich zu kaufen.
Ich habe früher oft vor der Uni einen Muffin am Stand gekauft. Der war größer als die Muffins, die ich zu Hause backen konnte, aber kostete 1,50€ oder 2€. Lange habe ich nie hinterfragt, warum ich nicht am WE kurz ein Blech Muffins backen und davon täglich einen einpacke und was das sparen würde (Zeitfaktor wäre auch gering gewesen).
Solche Dinge sollte man mMn durchaus mal bedenken und dann überlegen, was einem von den Ausgaben wirklich BEWUSST ist, was man genossen hat und was man teilweise abends wieder vergessen hat.
Mir ist es früher oft passiert, dass ich Geld am Automaten abhob, teilweise auch wenig, 50 € und abends nur noch 10 € oder sogar gar nichts mehr im Portemonnaie hatte - und NICHT WUSSTE, wofür ich das Geld ausgegeben hatte!
Diese Verhaltensweisen sollte man durchaus hinterfragen.
Wer ständig mit Karte zahlt, hat das Gefühl evtl. intensiver.
Heute fotografiere ich jeden Bon und mache eine kurze Notiz über jede Ausgabe (grob - nicht immer ganz penibel). damit ich weiß, wohin das Geld - auch unnötigerweise - floss. Und wenn das viele Ausgaben waren, die ich mir komplett hätte sparen können, weil es einfache Alternativen gegeben hätte (Getränk unterwegs etc.) oder weil ich nichts davon genossen hatte, dann überdenke ich meine Ausgaben doch noch mal.
Einfaches Beispiel: 9 €-Ticket. Ich habe damit viele Tagesausflüge gemacht. Hätte ich die für 30€/Tag mit dem Inlandticket gemacht? Nein, das wäre mir zu teuer gewesen!
Also ich hab so ziemlich alle Finanzkanäle durch doch euch hab ich erst heute gefunden..
Was soll ich sagen, kann mit Gewissheit sagen, dass bereits 2 gesehene Videos von euch Weltklasse sind. Bin so glücklich euch gefunden zu haben. Danke Danke
Oh, vielen Dank :)
Ich hab es mir ab 50 einfach genommen nicht mehr zu arbeiten. Hab aber bis dahin weltweit gearbeitet und das geld nicht rausgehauen und davon immos gekauft. Von diesen lebe ich jetzt und suche mir Hobby jobs, die mir spass machen könnten. Also es macht sinn, ein Ziel in jungen Jahren zu haben
Geht das denn, wenn man so viel Steuern zahlen muss von dem Einkommen?
@@Rudelherz ja es ist aber eine sehr gute Planung an Jahresanfang notwendig. Da ich noch an einigen kleinen handwerkfirmen beteiligt bin machen wir im Januar ein bis 2 Tage Besprechungen wie was wo gemacht wird. Zu meinen Firmen gehört eine dachdeckerfirma, Heizung und trockenbau und Maler. Inzwischen ist noch eine Schneiderei dazu gekommen. Und ja es wird jedes Jahr schwieriger da es keine planungssicherheit mehr gibt.
Steuerberater ist ebenso dabei
Wäre ein Jobwechsel hin zu einer erfüllenderen Tätigkeit nicht auch eine Möglichkeit, das Warten auf die Rente “ erträglicher" zu gestalten?
Ja, klar. Aktuell planen wir in dem Sinne auch gar nicht in Rente zu gehen.
Danke für das Teilen eurer Erfahrung
Danke 🙏
Das Geheimnis im Leben ist mache alles zum richtigen Zeitpunkt...Das höchste Gut im Leben ist Zeit und nicht Geld...Und die Zeit kann man nicht zurück kaufen...
Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? ;)
@@LazyInvestors man muss sich nur auf sein Instinkt und die eigene Gefühle verlassen....In der heutigen Zeit denken wir zu viel und fühlen zu wenig.....Darum sind viele Menschen unglücklich obwohl sie viele Materielle Dinge haben ....
jetzt 😂
Die Rechnung mit dem Kaffee verstehe ich nicht. Wenn ich jeden Monat 50 Euro spare, dann sind das nach 40 Jahren 24.000 Euro und nicht 200.000 Euro. Wie kommt ihr darauf?
Es geht darum, dass du das Geld auch in globale ETF stecken könntest, die dann durch die erwirtschaftete Rendite über 40 Jahre auf 200.000€ anwachsen.
Was für ein erfrischend ehrliches, selbst reflektierendes und zum nachdenken anregendes Video. 👍
Danke!
Hochinteressant! Dankeschön :)
Ja geiles Buch. Hat auch mich verändert und beruhigt. Würde ich jedem empfehlen.
Tolles Video und sehr gut auf den Punkt gebracht, super !
Ich habe bis Anfang dieses Jahres über mehrere Jahre ein Haushaltsbuch geführt, wo ich alle Ausgaben ziemlich penibel erfasst habe. In meinem Alter ist es mir jetzt einfach zu blöd und ich habe das aufgegeben. Ich lebe hier und jetzt ! Auch im Urlaub habe ich immer geschaut dass ich dort mit den öffentlichen Verkehrsmittel fahre und mir kein Auto miete weil das einfach zu teuer ist. Wenn ich dran denke wieviel Zeit ich mich auf den Bus warten und fahren vergeudet hab, kann ich mir da wirklich nur noch an den Kopf fassen !
Frugalistisch zu leben ist - wenn man will - eine Wette. Man wettet darauf, dass man z. B. mit 60 oder noch früher in Rente gehen kann und dann um die Welt reist oder sonstige Dinge tut die man aufgeschoben hat. Nur keiner kann mir sagen ob ich mit 50 oder 60 noch körperlich so fit bin dass ich dazu überhaupt noch in der Lage bin, oder nicht Krebs habe, querschnittsgelähmt oder sonstige schlimme Krankheit habe.
Nur dass ich kein Haushaltsbuch und mein Geld offener ausebe, heißt aber trotzdem nicht, dass ich es mit vollen Händen zum Fenster rauswerfe. Auch in überlege mir jede Investition sehr genau ob ich das wirklich brauche und meine Wohnung ist auch ziemlich minimalistisch ausgestattet. Aber das ist auch vollkommen ok für mich. Habe auch beispielsweise ein 11er iPhone und die handvoll Apps die ich jeden Tag darauf nutze, laufen immer noch ohne Probleme. Also warum Geld für ein 15er iPhone ausgeben das knapp 1000 Euro kostet ?
Wenn ich nochmal 20 Jahre jünger wäre, würde ich viele Dinge anders machen. Aber da das leider nicht geht, kann ich nur die Fehler aus der Vergangenheit verbessern.
Deshalb: Ich lebe im hier und jetzt und gebe das Geld sinnvoll aus und werfe es nicht für beispielsweise einen Starbucks Frappuccino für 8 Euro aus dem Fenster.
Danke für den Bericht wie ihr euch entwickelt habt.
Frei nach Horaz: "Carpe diem!" Oder Psalm 90,12 "Lehre uns bedenken dass wir sterben müssen auf dass wir klug werden." Sehe ich euer Statement zum Frugalismus als einen weiteren Weg die Lebenszeit auszukaufen und mit Sinn anzureichern.
Auf jeden Fall, das Leben auskosten :)
Spannend! Ich habe erst vor einer Woche das besagte Buch gelesen... Auch für mich ein Augenöffner! Ich bin zwar nie Frugalist gewesen, hatte aber dennoch immer eine ordentliche Investquote von 25%... Die habe ich jetzt auf 10% reduziert und packe die 15% zusätzlich auf mein Urlaub/Spasskonto... In Zukunft reise ich dann wohl Langstrecke auch mal business statt Holzklasse oder buche das bessere Hotel... Leute das Leben ist zu kurz um vieles aufzuschieben.... Schaut euch die Welt an, macht Dinge worauf ihr bock habt! Lebt auch jetzt :-)
Ich fande den Frugalismus in Reinkultur schon immer bedenklich. Was habe ich davon in den besten Jahren des Lebens nicht zu leben und auf ein Leben zu sparen, dass irgendwann in der Zukunft liegt? Niemand weiß was bis dahin passiert, etwa ob man erkrankt oder wir in einem sozialistischen System enteignet werden. Der letzte Punkt ist natürlich etwas überspitzt. Letztlich ist das Geld auf dem Konto eine Last, denn man bindet sich daran und hat Angst es zu verlieren. Alles an was man denkt ist das Geld, während das schöne Leben an einem vorbei zieht. Ich versuche den Mittelweg zu gehen, indem ich etwas bei Seite lege, aber dennoch Geld für gute Nahrung, Reisen und meine Hobbys übrig habe. Beruflich strebe ich als Ingenieur nicht nach der großen Position, die mich zu Mehrarbeit zwingt, sondern versuche sogar Stunden zu reduzieren und mehr Freizeit zu haben. Wenn man einen Menschen am Sterbebett fragt, was er im nächsten Leben anders machen würde, dann ist es nicht das große Geld sondern Zeit mit den Liebsten zu verbringen und die Welt zu bereisen.
Ich bin in Frührente und ich hasse es. Klar bin ich Krank und kann vieles nicht mehr, trotzdem hasse ich es. Alle meine Freunde Arbeiten und wenn sie Zeit haben, haben sie keinen Bock, etwas mit einem Kranken Krüppel zu unternehmen. Man wartet also immer irgendwie. Mit 35 abgestellt sein, wie ne alte Lok auf dem Abstellgleis, ist absolut Mist.
Ich hätte gerne viele Erfahrungen gemacht.
Ich kenne dich nicht und weiß wenig über deine Situation, aber es klingt, als ob dein momentaner Freundeskreis deine Bedürfnisse nicht befriedigen kann. Es gibt ja viele Menschen, die nach der Arbeit durchaus noch Lust und Energie auf Freunde haben oder vielleicht selbst nicht oder wenig arbeiten. Es ist nicht leicht seinen Bekanntenkreis zu vergrößern, aber vielleicht wäre das ja eine Idee und kann auch an sich eine tolle Erfahrung sein.
Wie genau kommt man bei 50€ pro Monat an Kaffeeeinsparung auf 250.000€ in 40 Jahren?
50x12x40=24.000€ ??? (Ist eine 10fache Rendite bei Investitionen realistisch und dort mit einberechnet?)
Hej, das kannst Du gerne mit unserem Rentenspar-Rechner nochmal durchrechnen und nachvollziehen, dabei findest Du auch entsprechende Erklärungen: lazyinvestors.de/renten-sparrechner/
Grüße
Eddy
Sehr gute Einstellung!
Ich versuche zwar auch sparsam zu sein, doch es gibt einfach auch Momente, in denen es einen glücklich macht, z.B. einen überteuerten Kaffee zu trinken. Von daher konnte ich Frugalisten noch nie verstehen.
Top, diese Fundamentalkritik teile ich seit jeher (2019). Ich spare 30-max.40%), lebe sehr gut und fokisiere mich primär darauf, die Einnahmen zu steigern. Dies ist beliebig skalierbar - im Gegensatz zum Sparen, dies ist sehr limitiert - selbst wenn man extreme abstriche macht auf Kosten des eigenen soz. Umfelds, ggf. Gesundheit, Familie, pers. Weiterentwicklung usw.
Dank des Knowhows der letzten 5 Jahre bin ich bereits sehr nahe an meinen Zielen ;)
Sehr interessantes Video.
Du beschreibst eine gute Balance zwischen Geiz und sinnleerem Hedonismus. Was für mich die Definition von Frugalismus ist.
Meiner Meinung löst ihr euch nicht vom Frugalismus, sondern vom übertriebenen Sparen (auch Geiz genannt).
Mag sein. Die Frage ist, wo ist dann die Grenze? Die meisten Frugalisten, die ich sehe, würden nie ins Sterne-Lokal gehen oder Sachen an Dienstleister abgeben, die sie auch selbst machen könnten.
Wir würden uns eher gar nicht mehr definieren, sondern einfach leben wie wir es wollen ;)
Grüße
Eddy
Erste Überlegung: Was ist der günstigste Wohnsitz. Spanne geht von 100€ in Sachsen bis zu 800€ in München- (Eine Person)
Darf ich fragen, warum ich mich mit meiner Email registrieren muss? Ehrlich gesagt schreckt mich das total ab. Ich hab schon genug Newsletter abboniert, die mega unnötig waren. Fand das RUclips Video aber wirklich gut.
Kannst Dich sofort wieder abmelden, wenn du keine Mails von uns haben willst :)
Ich bin 60+.
Ich habe so viele Bekannte, bei denen bei diesem Thema immer der Satz anfängt, aber was ist wenn...
Meine Antwort darauf, ja, z. B. ein Vulkanausbruch direkt hier und jetzt unter uns!
Ich habe trotz möglichst gesunder Lebensweise keine Ahnung, wann mich der Bus mitnimmt ohne vorher anzuhalten 🙅♀️
Gute Einstellung! Danke für den Buch Tipp!
Ein weiteres Buch, das in dieselbe Richtung geht ist "Die broke" (von den Autoren Stephen Pollan und Mark Levine) - gibts aber nicht auf Deutsch...
Echt toll! Klasse Analyse. Danke!
Ich komme immer wieder zurück zu dem Beitrag! Sehr inspirierend!
Hm, ich finde diese "für den Urlaub leben und arbeiten"- Einstellung etwas schwierig. Das haben ja auch viele Menschen, die nicht sparsam sind. Immer auf den Kalender schauen und sich auf die nächste Reise freuen, als würde man in der Zeit dazwischen gar nicht richtig leben. Aus dem Alltag heraus zu kommen ist für viele Menschen ein großer und tief verankerter Wunsch. Es ist nur nur nicht unbedingt die beste Einstellung, um ein erfülltes Leben zu führen.
Ich persönlich arbeite und spare heute viel, um früh in Teilzeit arbeiten zu können (im Bestfall im 10-Jahres-Schritt einen Tag weniger arbeiten). Mir ist es wichtig jede Woche etwas tolles erleben zu können. Ein Wochenende mit zwei Tagen, an dem der eine auch noch der Sonntag ist, ist für mich nicht erfüllend.
Irgendwo zwischen den geilen großen Urlaubsreisen und den wöchentlichen Erlebnissen ist die goldene Mitte. Sie ist schwer zu finden und sieht für jeden anders aus.
Was halten Sie eigentlich von dem Konzept Teilzeitrente? So früh wie möglich nur noch 3 Tage die Woche zu arbeiten bis 65? :) Ich meine da hätte ich jetzt was vom Leben und teilzeit ist doch ehrlich gesagt nicht wie richtig hart arbeiten?
Es läuft wohl nicht so gut an den Börsen 😂
Ich bin zufrieden mit meinem extremen Dividenden Portfolio das ich stetig seit 2008 aufgebaut habe😋
Krasses video. Ich bin 21 geworden und realisiere wie kompliziert das ganze ist.
Wie viel Geld hattet ihr mit Mitte 30? einzeln mehr als 300.000 €?
Wie viel % von der Kohle die euch am Ende des Monats übrig bleiben würden Sie in ETFs investieren?
Ich bin jetzt 41 Jahre und lebe nur noch von den Renditen und ich habe auch nur ein normalen job .Arbeiten muss ich nicht mehr genieße mein Leben.
Danke für das tolle Video. Sehr guter Gedanke, dass man alles lebensphasenabhängig betrachtet. Miit dem Alter und dem Einkommen steigen auch die Ansprüche, das habt ihr sehr schön erklärt.
Aber "Die with zero" ist eher etwas für Kinderlose... Oder man regelt seinen Nachlass eben frühzeitig. Ich denke, in der heutigen Zeit ist es auch wichtig, an die nächste Generation zu denken, wenn man Kinder hat. Ggf beim Immobilienkauf helfen, Ausbildung finanzieren, etc
Wenn ich wüsste, ich würde auch nur 61 Jahre alt werden wie mein Vater, würde ich anders Leben? Wo kann man sich gut einschläfern lassen?
Ich lebe recht minimalistisch, weil es mein natürlicher Lebensstil ist, und bespare meine ETFs nicht für mich, sondern für die Kinder. Was die Ausgaben für die Kinder angeht wird nicht gespart. Das Lustige daran ist ja, dass das Geld eh für die Kinder ist. Wenn sie jetzt was benötigen oder haben wollen, geht es halt zu Lasten der Erbmasse. Von daher ist das extrem entspannt.
Hätte ich keine Kinder würde ich viel gezielter darauf hinarbeiten, möglichst früh in Rente gehen zu können. Nur dann wäre "Die with Zero" bei mir angesagt. Der Job in der Softwareentwicklung macht durchaus Spass, aber die 50 Stunden pro Woche (inkl. Fahrtweg) könnte ich für mich auch sinnvoller verbringen.
Warum können deine Kinder nicht ebenfalls alleine ein Vermögen aufbauen?
@@daniels.9829 Das jüngere Kind geht noch zur Schule (Abi; danach wohl Studium); das ältere Kind kann aus gesundheitlichen Gründen bis auf weiteres leider keine Ausbildung beginnen. Es ist bisher auch keine große Lust vorhanden sich mit dem Thema Investitionen auseinanderzusetzen, auch wenn sie durchaus genug Geld hätten um es anzulegen bzw. um erste eigene Erfahrungen zu sammeln.
Spare 20 % von dem was du hast, den Rest nutze für das was dich erfüllt . 50 Euro im Monat mal 40 Jahre sind "nur" 155.434 Euro bei 8% jedes Jahr.
Ich habe ein Kind. Ich muss nicht arm sterben, sondern will ihm auch finanziell etwas mitgeben. Und ich kann ihm trotzdem schöne Erinnerungen geben - sei es kostenlose, aber auch solche, die Geld kosten.
Dann willst Du deinem Kind vielleicht schon zu Lebzeiten einiges vererben, damit es im jüngeren Alter bereits was davon hat.
@@LazyInvestors ja. Das auch.
Ich stelle mir eine Frage ob Frugalismus und Minimalismus im Kern nicht das gleiche ist? Leute die eher minimalitisch eingestellt sind sowie ich haben es leichter mit dem Frugalismus. Kann man das so sagen?
joa, auf jeden Fall sehr ähnlich :)
Tausend Dank 🫶
Ein tolles Video! Regt zum Nachdenken an und ist mal nicht nur so ein "etfs sind das beste" video
Danke für eure klugen und ehrlichen Beiträge. Ich bin ein Fan 🙂. Erzählt ihr uns mehr von der Bucket List, von Japan und von dem was als Nächstes kommt? Nehmt ihr euch auch mal eine Auszeit oder ist es mit der Arbeit nun so ‚fluid‘ das es keinen Urlaub mehr braucht? Bin gespannt, herzlichen Dank und Liebe Grüße
Danke, Kima! :)
Gute Fragen. Japan wird tatsächlich richtig Urlaub sein. Und ja, meistens ist unser Alltag so "fluid" ;), dass wir nicht den klassischen Urlaub brauchen. Wir arbeiten ja oft da, wo andere Urlaub machen.
Manchmal haben wir dann aber schon auch Bock, den Rechner gar nicht zu sehen. Mal so mal so.
Ich denke, wir werden auf jeden Fall in unserem Newsletter berichten: lazyinvestors.de/moment/ , wo wir sowieso über alles berichten, was wir so erleben.
Alles Gute,
Eddy
ich wünsch euch viel Spass hier!
Gruß aus Tokyo
Danke ;)
ich bin auch sehr sparsam und auch frugalistisch. Aber ich fahre leidenschaftlich gerne Rennrad, ich habe mir ein tolles gebrauchtes, recht neues Rennrad bei ebay kleinanzeigen gekauft, das war vor 4j für 940€. Viele die mich kennen, konnten es nicht verstehen, warum ich sparfuchs für sowas so viel geld ausgebe, wenn ich an etwas spaß habe und das über jahre, ist mir es fast egal was das kostet, das ist es mir wert, zumal ein fahrrad, nicht viel folgekosten verursacht, habe in den 4j nur wenige euro investieren müssen in das fahrrad. Gezielt und für sachen die man mag, sollte man geld ausgeben und sich diese nicht nicht gönnen.
Mein Problem ist eher, dass ich kein Partner habe um Erfahrungen zu machen 😢 ich hatte ziemlich viel Geld (~200k), nun ist es in Immobilien investiert, in Aktien / ETFs oder einfach gespart (52k). Ich habe ein bisschen gereist aber meistens mit Gruppen von Leute / Freunde. 😢
Mmh... Woran würdest Du sagen liegt es, dass Du niemanden findest?
@@LazyInvestors naja... Ich bin eine Frau. Dating ist echt schwierig heutzutage wenn man jemand ungefähr auf Augenhöhe daten will. 😪
Es ist natürlich schade, keinen Partner zu haben, wenn man sich einen wünscht. Ich denke jedoch, dass Erfahrungen sowohl allein, als auch mit Freunden oder Bekannten genauso wertvoll sein können, wenn man sich nicht an das klammert, was man in dem Moment nicht hat. Wünsche dir alles Glück
@@narasethart3425 danke 😊🙏
😮
Ja darum geht es ja auch nicht. Als minimalistin gebe ich nur Geld für Dinge aus die ich wirklich brauche. Ich sehe das so. Zum Beispiel Sport könnte ich Zuhause alleine machen. Aber ich gehe in den Sportverein und bezahle Mitgliedsbeitrag. Für mich bedeutet mein Lebensstil, sich keine Sorgen machen zu müssen. Wenig Stress und viel Zeit für mich oder was auch immer ich machen möchte. Wir haben ca 50€ für den Rosenmontag ausgegeben einfach so weil , wir es können. 🤷
Dann seid ihr für Rosenmontag doch extrem günstig davongekommen, was bekommt man heute noch für 50 Euro? Ich bin vom Sammler zum Mnimalist geworden, habe eine 4stellige monatliche Sparrate.
Hi, weshalb sollte man Geld unbedingt nur in Erfahrung tauschen wollen? Es gibt da noch anderes. LG
Und was sagt uns das auch? Nur sparen, nur in der Karriere vorankommen und nicht auf die Gesundheit achten, ist auch nicht sonderlich von Vorteil. Die Gesundheit muss auch gehegt und gepflegt werden, nicht nur das Depot. Mit besserer Gesundheit bleibt man im Leben auch länger fit und aktiv (und kann sein Geld länger genießen).
Ich bereite mich seit ich 40 bin auf das Alter vor. Das geht auch als Normalverdiener . Urlaub nur alle paar Jahre , mein Corsa fährt jetzt im 13ten Jahr.... Aber so habe ich mir ein schönes Aktienpolster aufgebaut und wohne im Eigentum. Der Weg dorthin mußte ich alleine gehen weil die Damenwelt dafür zu anspruchsvoll ist. Aber wenn ich nächstes Jahr in Rente gehe wird mein Einkommen ähnlich wie mein aktuelles Nettoeinkommen betragen. Das geht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ok ich darf gesund sein, aber durch Sport und Selbstdiziplin habe ich auch etwas dazu getan.
Noice!
Ist eine Abwägungssache, ich habe auch mal über Frugalismus nachgedacht, aber aus genau den Gründen dann doch davon abgesehen. Wenn es möglich wäre schnell ein Vermögen anzusparen, dann könnte man sich davor bewahren einen unliebsamen Job machen zu müssen. Allerdings muss man abwägen ob man wenn man früh in Rente ginge immer noch genug Geld für Urlaube/Kinder und sonstige Erfahrungen hätte… das Problem sehe ich eher in der Zeitspanne eine solche angenehme Rente auf mehr als Bürgergeld Niveau mit einer normalen Lohnarbeit in einer zumutbaren Zeitspanne zu erreichen eben dann, wenn die Erfahrungen für einen noch angenehm und genießbar wären. Das ist so einfach nicht gedacht. Eine Lohnarbeit soll nur die Lebenshaltungskosten decken und viel zu sparen bedeutet dann entsprechend Opfer bringen zu müssen.
Mittlerweile bin ich im dritten Job verdiene unglaublich viel und könnte nicht ohne.
Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit!
Lieber auf alles verzichten als mich einen Tag länger als unbedingt nötig im Arbeitsleben ausbeuten lassen. Ein Bore Out kann mir vor lauter Überstunden gar nicht passieren. Wenn ich mit 40 sterbe, vererbe ich das Geld jemandem, dem ich es gönne, aus der Arbeitshölle rauszukommen (zB ner Krankenschwester). Erfahrungen habe ich bis Ende 20, also vor dem Frugalismus, gemacht.
Spende lieber alles an ein Tierheim.
😢
@@FunnyFantasticFail oder rheinmetall. Deutsche Qualität
Ich bin schon älter und sehr wohl auch dadurch den Frugalismus echt sehr kritisch. Hört sich meist nach verkapptem Geiz an, nur der hört ja nie auf. Das ist dann oft eine Lebenseinstellung und die gehörte mal zu den Todsünden. So sehe ich sie auch, denn die geizigen Menschen die ich kenne sind eine Geißel für die Familien und die Umgebung. Zusätzlich ist das Leben so kostbar und kann jederzeit vorbei sein, dass man nicht immer nur alles auf später setzten sollte. Auch beim Gönnen. Auch den Kaffee. Vieles fällt ja weg, wenn man Geld spart. Nicht nur Erfahrungen, sondern auch persönliche Kontakte (Fahrtgeld, Essensgeld, Geschenke). Wenn es wirklich am uninteressanten Job liegt, dann ist der Wechsel doch die Option. Ich arbeite doch nicht härter und geiziger in derselben Scheiß-Situation? Da gehe ich doch. Es ist doch mein (eines) Leben. Gut, dass Ihr es jetzt auch gemerkt habt!
EINFACH DANKE!!
Der Mix macht's ... sparen + leben
Altersarmut wird 80% der Leute betreffen, weil die gesetzliche Rente nur ähnlich dem Existenzminimum sein wird.
Reisen war uns mit den Kindern immer wichtig. Darum sind wir immer alle Ferien in den Urlaub.
Ich habe das umgekehrte Problem. Ich bin 40 hatte ein extrem spannendes Leben und könnte viel mache. Aufgrund einer Dr. Arbeit bin erst seit kurzem im Berufsleben. Ich muss also Gas geben und sparen (in die Rente habe ich ja kaum etwas einbezahlt ). Daher finde ich kann man von den furgalisten viel lernen. Ich glaube auch ihr habt etwas gelernt und zwar sehr bewusst zu leben und Dinge zu tun. Ich glaube ihr wurdet heute nicht so bewusst leben, wenn ihr immer 0815 gelebt hätte und nie die Erfahrungdes furgalismus gemacht hättet.
Habe mit Anfang Zwanzig ein Auslandsjahr in Australien, Neuseeland und Fiji gemacht. Hat mich 10.000 € von meinem damsls hart ersparten Geld gekostet, aber die Erfahrungen waren jeden Cent wert.
Nice, klingt gut 👌
@@LazyInvestors ja, war es auch. Würde ich heute sofort wieder machen nur ohne Hostel mit 32 Leuten in einem Zimmer und drei Steckdosen 😁
Doch nicht in index founds
Perfekt auf den Punkt gebracht - Danke! ❤
Danke Dir! :)
Wie immer im Leben sollte man die goldene Mitte wählen. Bin in der glücklichen Lage, eine sparquote von ca. 40% zu haben. ABER 10% davon werden nur bei Seite gelegt, damit wir uns etwas gönnen können. Also ein Teil für "jetzt leben" und der andere Teil für später (die % Verteilung muss jeder für sich entscheiden)
Damit sind wir bisher gut gefahren.
hm, hab jetzt mit Anfang 30 wegen den Kids doch noch n Haus gebaut in EL. Werd also noch 5-7 Jahre weiter auf sparflamme leben. Dann sollte ich aber durch sein und nur noch hobbymäßig 1,2 Tage die Woche arbeiten dürfte reichen.
Sehr gutes Video im übrigen 'Geld gegen Erfahrung zu traden' das trifft es auf den Punkt!
Danke! Sehr wichtige Punkte!
Geld mit Erfahrung gleich zu setzen halte ich für ziemlich zynisch.
Frugalismus ist in meiner Definition auch nicht schwarz weiß. Man muss nicht unbedingt soviel wie möglich sparen. Es ist schließlich kein Wettbewerb (solange man keinen für sich daraus macht). Man kann seine Sparquote einfach anpassen und erreicht dann seine "Ziele" (sofern das Ziel überhaupt die Finanzielle Freiheit ist) etwas später. Ich finde Frugalismus gibt einem verdammt viel Sicherheit und Möglichkeiten (auch vor der Finanziellen Freiheit).
Top, denn Leben ist zum Leben da ❤️
man braucht für spaß einfach geld. wenn man immer nur spart und spart während man jung ist, obwohl man sich etwas leisten könnte, dann wird man hinterher eventuell realisieren, dass verpasster spaß in der jugend unbezahlbar ist.
Naja, man kann schon sehr viel Spaß ohne Geld haben, sofern die Grundbedürfnisse gedeckt sind.
Im Alter ist der Euro nur noch 30 Cent an Spass wert, wenn Fitness und Gesundheit schwinden.
Weltreise jetzt statt übermorgen!
Man könnte natürlich auch in Fitness und Gesundheit investieren...
@@j.westbestoftherest9102
Man kann lange in Fitness und Gesundheit investieren, aber irgendwann jenseits der 55 fährt man halt nicht mehr so brutal den Berg runter wie mit 20 oder 30.
Plötzlich ziehts im Knie oder sonstwo....
Cool! Danke :)
Büdde! :)
Danke !❤
Naja ich investiere auch 4 stellig im Monat und nein, ich verdiene absolut durchschnittlich mit nichtmal 2.5 netto im Monat. Aber eins lasse ich mir nicht nehmen: mindestens 2 Urlaube im Jahr. Reisen gehört für mich einfach zum Leben dazu, das würde ich niemals wegkürzen. Frugalismus ist toxisch. Noch dazu setzen da viele am falschen Punkt an. Da wird jeder kleine Cent täglich umgedreht, anstatt einmal an die großen Brocken zu gehen (unnötiger Konsum, Auto, Haus, solche Dinge eben). Nein da kauft man lieber die 30% reduzierte Ware im Supermarkt, fährt aber mit der Karre hin, die man eigentlich auch gar nicht bräuchte....da sind nämlich die wahren Sparpotenziale, nicht beim Verzicht auf den Starbucks Kaffee für 2,99€
Wobei das natürlich sehr unterschiedlich sein kann.
Der eine hat vielleicht Freude, wenn der V8 Motor jeden Morgen anspringt, während es für dich unnötige Kosten sind.
Dafür kann der andere gerne auf 2 Wochen Malediven verzichten und fährt stattdessen lieber mit seinem Traumauto rum.
Man kann ja auch in Abschnitten denken.
Ein paar Jahre reisen, ein paar Jahre ein schönes Auto fahren, ein paar Jahre Teilzeit usw.
So sammelt man auch unterschiedliche Erfahrungen.
Es ist eben so wie vieles im Leben, die extreme bedeuten immer viel aufwand für wenig Effekt. Es ist auf jeden fall sinnvoll Sparsam zu leben und einen ETF Sparplan abzuschließen, aber das ganze darf kein Selbstzweck werden. Und wenn man z.B. mit Rente ab 60 statt ab 40 Rechnet ist das zwar für einen 25 Jährigen weit weg aber viel einfacher erreichbar.
Am Ende des Tages ist es doch so: Geld ist Mittel zum Zweck, nichts weiter. Und es klug für sich einzusetzen, heißt nichts anderes, als sich so früh wie möglich darüber im Klaren zu werden, welcher Zweck dies für einen persönlich selbst sein soll. Das kann sich im Laufe der Zeit auch ruhig ändern, denn eigene Ziele und (möglichst) Weisheiten und Erkenntnisse ändern sich auch. Die eigentliche "Kunst" besteht darin, aus den gegebenen / verdienten Mitteln die größtmögliche Zufriedenheit zu machen. Denn es gibt kaum Schlimmeres, als hinterher erkennen zu müssen: "Ach, hätte ich doch..."
Super nachvollziehbar, aber nicht immer im Moment der Jugend. Ich kann jedem nur empfehlen das Buch der Prediger aus der Bibel zu lesen, denn schon König Salomon thematisiert das hier angesprochene Thema. Zudem auch das Buch der Sprüche. (Die Bibel ist ja eine Kollektion aus 66 Büchern/Schriften unterschiedlicher Zeiten, darum
Spreche ich hier von Büchern). Beides kann man auch gut verdauen als Nicht-Religiöser - in beiden Büchern geht es viel um Weisheiten rund ums Leben, auch viel zum Thema Geld, Sparen, Alter, Jugend … usw.
👍👍👍😂 genialer Beitrag. aber was habt ihr denn so schlimmes gearbeitet ? gibts da nicht was schönes ? wie überforderung und unterforderung in einklang zu bekommen ist, ist sehr schwierig. ja ... die arbeitswelt kann sehr schwierig sein.
haben ja jetzt was schönes ;)
Schöne und differenzierte Darstellung der Tatsachen. Schwieriger Standpunkt, da die meisten Menschen gerne in ein Extrem verfallen, weil man da dann auf Autopilot laufen kann. Also Frugalist vs. Pleite-yolo. Es reicht schon, die Life-Style-Inflation etwas zu bremsen und seinen inneren Status möglichst (ganz geht nicht) von Statussymbolen zu trennen.
Reicht es nicht Theoretisch 5-15 Jahre (je nach Sparrate) frugal zu leben und dann einfach das Investment sich in Ruhe vom Zinseszinseffekt vermehren zu lassen?
Eine Beispielrechnung mit 100.000€ mit 35J bis 65J ruhen zu lassen, endet bei 5% Rendite und 2% Inflation in 492.000€.
Bei 10 Jahren konstanter Einzahlung ist das eine Rate von 833€ / Monat. Manche leasen sich Autos für mehr...
Weil man dann mit 35J nichts mehr zur Seite packen müsste kann man dann trotzdem noch "frugal" Leben und sowas wie "Altersteilzeit" schon mit 35 machen. Ohne Sparrate (die ja das Meiste vom Einkommen auffrisst) braucht man dann plötzlich gar nicht mehr so viel ein Einkommen.
ja, klar, darum geht ja auch das Video etwas. Unser neustes Video geht in eine ähnliche Richtung ;)
Genug Geld beruhigt ungemein 😎
die sache ist noch viel einfacher......alle dinge nur nach ihrem nutzwert beurteilen.....und die "anerzogene wertewelt" einfach hinterfragen.
Wenn ihr jetzt gerne arbeitet, habt ihr eigentlich den Kern des Themas gelöst. Der Auslöser war damals der, dass ihr unglücklich im Job wart. Der fällt weg, damit geht es insgesamt um den Erfahrungskontext, nicht mehr um „nicht mehr arbeiten müssen“ 😉
Das ist korrekt.
Das sind solche Menschen, die sowohl mit Geld und auch ohne - immer unzufrieden und unglücklich bleiben. Den dass alle wichtigste haben sie vergessen - Gott.
Den nur das Wissen über die tieferen Essenz des Seins, bringen alles andere Materielle in Gleichgewicht und Zufriedenheit wird unabhängig von dem Lebensweg und Entscheidungen vorherschen 🙏💛
interessantes video... ich verfolge auch den Frugalismus, aber nicht so extram das ich mir nichts gönne... ist natürlich blöd wenn man 10-15 Jahre gepowert hat und dann "unerwartet" nach dem Stich verstirbt.... blöd ist es auch wenn die getätigten Anlagen im Wert verfallen..... wie so oft ist ein gesunder Mittelweg wohl das Beste... früher in den ruhestand gehen und darüber hinaus das Leben nicht vergessen..... wohl dem, dem das möglich ist
Also, wenn ihr zu viel Geld verdient habt, dann schickt es mir, ich verspreche auch, es in Erfahrungen umzuwandeln 😜
Nee, ihr habt schon recht 😀. Und genau aus den von euch genannten Gründen haben wir unsere kleinen Kinder in den alten Kleinbus gepackt und sind mit ihnen einige Wochen durch Europa gefahren. Obwohl das ein kleines Loch in unser Erspartes gerissen hat und man als Familie eigentlich immer viel Geld braucht.
Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und es war erstaunlicherweise weniger teuer, als gedacht. Man sollte generell mehr Mut für sowas aufbringen. Inzwischen sind wir leider wieder im nervigen Alltag angekommen, aber die nächste Auszeit kommt bestimmt, aber erstmal wieder etwas Geld ansammeln, man weiß dann wenigstens wofür.
Das Video hat mich wirklich weiter gebracht!
Cool, freuen wir uns :)
Also ich muss sagen hab bisher nicht das ganze Video geguckt. Irgendwie macht es mich sogsr wütend. Es dreht sich nur um Geld und die Ergebnisse geld ist nur etwas wert wenn man es ausgibt für erfahrung bullshit. Geld entscheidet überhauptnicht über erfahrung oder glück und man sollte lieber darüber nachdenken ob man das teure hotel und rum reisen braucht
das Problem ist, daß mensch in der Regel mit zunehmenden Alter weniger unternehmungslustig und abenteuerlustig ist und auch die körperliche und geistige Fitness eher abnimmt. Also nützt einem die ganze Kohle mit 70 weniger als mit 30, 40, 50
Da würde mein Opa sagen: Lieber haben als brauchen.
Im Endeffekt gibt es zu viele Variablen in dem langen Zeitraum. Vielleicht kann man mit autonomen Fahren ja auch mit 70 noch durch Europa reisen oder man kann sich irgendwann für 100k in Weltraum schießen lassen.
Also was ich sagen will ist, dass man erst im Alter etwas planen kann, aber man natürlich Gefahr läuft zu viel angespart zu haben.
Wobei man Geld sicher immer irgendwie los werden kann auch mit 80.
4:28: Sehr guter Satz: Geld ist an sich total wertlos.
"lebte mehrere Jahre frugal" aber hat leider schon die Definition von Frugalismus nicht verstanden. Es geht darum herauszufinden was einem wirklich wichtig ist und gerade darauf eben nicht zu verzichten sondern die unnötigen Sachen wegzulassen.
Es geht auch nicht darum unbedingt nicht mehr zu Arbeiten sondern finanzielle Freiheit zu erreichen. Das ist irgendwie RTL-Reportage Niveau.
Der Teil mit "ab 30 möchte man in einem Hotel übernachten" wirkt auf mich als Mitte-30-jähriger der super gerne als Backpacker in Hostels übernachtet auch sehr schräg.
Von alle dem reden wir doch in dem Video. Warum so eine Schärfe?
Ich glaube das Video kam nicht ganz richtig bei Dir an ;)
Das Leben besteht v.a. aus schönen Erinnerungen. Reisen, tolles Essen in teuren Restaurants etc.,Erfahrungen die auch mal Geld kosten könnnen. Radikalität aller Coleur hat nie Sinn gemacht.
Ist halt die Frage, was "radikal" ist. Wir haben durch den Frugalismus sehr viel gelernt und halten es weiterhin für keinen schlechten Einstieg sich mit seinen Finanzen wohlzufühlen.
Also Essen in teuren Restaurants finde ich gar nicht so erstrebenswert.
Hört man ja oft, aber da kann man sich auch den angesprochenen Starbuckskaffee gönnen.
Natürlich auch mal Essen gehen, aber glaube Reisen und Erlebnisse bleiben länger in Erinnerung.
Nein Essen in teuren Restaurants brauche ich überhaupt nicht, da gibt es Dinge die mir persönlich viel wichtiger sind.
schöne gedanken, danke für diese anstöße 🙏
ich möchte trotzdem zu bedenken geben, dass wir als gesellschaft uns diesen scheinbar unstillbaren reisedrang eigentlich nicht mehr leisten dürfen. viele meiner freunde & bekannten jetten um die ganze welt. alle paar monat ein neues land, ein neuer kick. ich finde das leider extrem inflationär und verantwortungslos.
mit kleinem Einkommen macht Frugalismus meiner Meinung nach gar keinen Sinn. In jungen Jahren extrem bescheiden leben, dann von dem Ersparten bis zum Ende leben.....ich vermute ein Bürgergeldempfänger lebt ähnlich. Sicherheitsdenken ist in Deutschland sehr ausgeprägt. Ich habe lange als Ingenieur bei einem DAX-Konzern gearbeitet. Dann mit knapp 40 was Neues gewagt. Im nachhinein war es eine super Entscheidung. Konnte dadurch mein Einkommen deutlich steigern. Wenn der Job Spaß macht, kann ich jeden ermutigen sich auch mal zu verändern und was Neues zu wagen. Hat sich bei mir in jeder Hinsicht gelohnt.
Aus den von dir genanten gründen , tödliche krankcheiten von jungen Freunden und Bekannten werde ich keine 2 te Immobilie kaufen, sondern einen Sportwagen und das Leben mit 47 ab jetzt genießen und 100 Jahre möchte ich sowieso nicht werden ! Ein frohes neues 2024 Jahr mit Gesundheit für alle 🎉😎🤘
Frugalismus ist eine Falle: ruclips.net/video/nxYA9QqQqzk/видео.html
Besser als früher Ruhestand ist es einen Job zu finden den du so gern machst dass es dir gar nicht in den Sinn kommt früh in Rente zu gehen.
Respect für das Video! Eigentlich müsstet ihr schon längst ins Bitcoin Rabbit Hole gefallen sein... falls nicht... "Bitcoin verstehen" oder der "Bitcoin Standard" etc. lesen. Eye openers!
Danke! Sind, denke ich, ausreichend über Bitcoin informiert ;)