Da habt ihr aber die Uraltversion vom Bauer / Zorro mit der gerade erst neu veröffentlichten Version vom Ohm verglichen. Mir bremst der Ohm zu heftig und v.a. klemmt er auch schon beim zügigen Seil holen zum Klippen - das er da theoretisch kein Reibungswiderstand hat, ist aus meiner Sicht in der Praxis egal, weil ich super langsam am Seil ziehen muss um das zu verhindern. Zudem hat ein sehr leichter Sicherer auch Schwierigkeiten mich als Kletterer abzulassen, weil der Ohm ständig wieder zu macht (Ohm v1) - das war aber nur bei einem Versuch mit einem ~35 kg leichteren Sicherer, was ja außerhalb der Spezifikation liegt😉). Sturz halten war aber hier tatsächlich kein Problem😇 (Ja, wir haben zu dritt mit Hintersicherung getestet 👍)
Für das alte Ohm, dass wir seit 2 Jahren in Verwendung haben, gilt das mit dem "Reibungsfrei bis zum Sturz" auf keinen Fall. Hier muss man klar sagen, dass eine reibungsarme Verwendung beim Seinachziehen wirklich Übung, ein absolut krangelfreies und glattes Seil sowie Exen in gerader Linie erfordert. "Übung" beinhaltet dabei die Position der sicherenden Person zum Ohm, sowie die Geschwindigkeit mit der ich als Kletterer am Seil ziehen kann. Wie ich geschrieben habe, nutzen wir es seit 2 Jahren. Es ermöglicht mir den Kreis der Leute zu erweitern, mit denen ich klettern kann.....Aber wir wissen um die Stärken und ebenso die Schwächen des Ohms. Es hier so darzustellen, als hätte das Ding nur Stärken, ist meiner Meinung nach falsch.
Die Videos mit Edelrid sind unheimlich interessant! Im positiven Sinne "nerdig" und trotzdem mit klaren praktischen Tipps. Danke dafür! Bitte macht das weiter!
Schönes Video. Mein Klettergurt hat hinten am Rücken eine Selbstsicherungsschlaufe. Ist zu empfehlen die zu verwenden um sich hinten am Baum zu fixieren (anstatt vorne in der Sicherungsschlaufe)?
Ne, das kann auch keine Selbstsicherungsschlaufe sein. Was soll die laut Gebrauchsanleitung halten? Wenn du die benutz, wird dein Gurt oval zusammen gezogen und das kann dir die Nieren quetschen. Abspannungen nach hinten nur so wie gezeigt machen, am Sicherungsring.
@@felixd1127 👍 habe ich mir auch gedacht. Das ist ein Gurt von Black Diamond. Muss mir mal anschauen was die hintere Schlaufe hält. Die ist aber auch mehrfach vernäht und schaut wie die vordere aus. Dann ist die wohl als Eigensicherung im Biwak gedacht.
Könnte man nicht auch mit einer Gewichtsweste ein wenig was kompensieren? Und was haltet ihr davon, in Bereich der ersten zwei, drei Exen als sichernde Person nah an der Wand zu knien/hocken? Kann man damit vllt Zusammenstößen vorbeugen?
Ich finde zur Zeit das Beste am Markt ist das Zaed aber die sponsern halt nicht.😂 Wer das Ei mal benutzt hat will es nicht mehr hergeben. Ich habe die Videos bis jetzt immer gut gefunden aber dieses war sehr schwach. Sorry
Ich finde es kommt auf den Anwendungsfall an. Man hat halt keine Unterstützung wenn man in das Zead fällt, sondern erst wenn die 2 geclippt ist. Gerade am Fels kann das problematisch werden. Ich mag das Bauer auch sehr gerne, den Ohm eher weniger, da er doch oft blockiert bei clippen und weich sichern schwer unf fehleranfällig ist. Kann man sicher die 2te Exe einhängen ist Zead auch mein Favorit.
wog früher ca 68, mein vater zwischen 85 und 92. War alles kein Problem, selbst mit tuber. 1. Exe auslassen oder 1. exe der nachbartour mitklippen war jedoch unabdinglich.
Puh, deutlicher kann man, glaube ich nicht rausarbeiten, dass das Video von Edelrid gesponsort wird. Dann bitte aber auch so ehrlich sein und das ganze Video als Werbung markieren. Wie einige andere schon schrieben, ist die verwendete Version der Bauer Seilbremse uralt. Warum wurde nicht das ZORRO, die aktuelle Version genutzt? Wo sind "und Co." wie z.B. das ZAED? Es bleibt ein Geschmäckle.
Ich finde es erstaunlich offen für ein Video, was so nah mit Herstellern gemacht wurde. Bei anderen Herstellern kommt kein Produkt von anderen Herstellern überhaupt nur vor. Die meisten Beschreibungen vom Experten sind herstellerneutral ausgedrückt. Das keine komplette Marktübersicht erstellt wird, folgt schon daraus wenn man die Expertise nur durch einen Hersteller erreichen kann. Es wäre natürlich schön gleichzeitig noch eine komplette Marktübersicht zu erhalten. Der Aufwand wird aber immer mehr und irgendwer muss das ganze auch bezahlen. Eine solche Testwand haben wohl auch nicht viele. Immerhin wird es hier kostenlos bereitgestellt.
Leider ein sehr schwieriges Video. Die verwendete Version vom Bauer ist uralt und überhaupt nicht mehr aktuell. Mit dem neuen Zorro lässt sich WESENTLICH dynamischer sichern als mit dem Ohm, ebenso ist das Seilausgeben deutlich einfacher und unproblematischer. Bei einem Sturz an der ersten Exe gibt es nun - anders als bei eurer Version - ein Reibungsverhalten. Alles Aspekte, die falsch beleuchtet wurden. Zumal bei falscher Sicherungstechnik das Ohm gar nicht oder nur sehr verspätet einsetzt und somit harte Stürze oder sogar Verletzungen die Folge sind. Alles schon erlebt und gesehen, gibt es online Videos zu. Das Zorro hingegen bietet durch die Funktionsweise des Seilverlaufs jederzeit 100% Sicherheit über das Einsetzen der Bremswirkung - dazu wurde kein Wort verloren. Inwiefern mit dem Sponsoring außerdem ein neutraler, journalistischer Ansatz gegeben sein soll ist mir absolut schleierhaft...?!
Diese ganze Übertechnisierung beim Klettern ist doch zum einen nur notwendig, weil immer mehr Kletternde kaum wissen was sie tun, und zum anderen genau diese Unwissen- und Unfähigkeit dadurch noch gefördert wird. Ich bin jahrelang mit meiner Tochter, die 30, 35 kg leichter war, in der Halle geklettert. Bei den kleinen Hakenabständen fällt man ja nie mehr als 2 m (wenn man sinnvoll clippt) und es gab nie auch nur das kleinste Problem bei meinen Stürzen. Aber sie wusste halt einfach was sie tut. Gilt natürlich nur für die Halle, bei 5 m Hakenabständen kann man sich nicht von einer deutlich leichteren Person sichern lassen. Von daher bin ich absolut für eine "klassische" Ausbildung ohne die ganzen Hilfsmittel, inkl. Prüfung und Klettererlaubnis nur mit dieser Prüfung. Wer dann später die Hilfsmittel nutzen will, soll das natürlich tun, aber dass manche Hallen Leute nur klettern lassen, wenn sie einen Halbautomaten benutzen ist einfach nur absoluter Schwachsinn. Irgendwann wird man dann beim Betreten gewogen und wenn mein Partner 11 kg schwerer ist, ich aber kein Ohm habe, darf ich nicht mehr klettern.
Ich würde gerne mal mir dir in die Halle gehen und das ganze simulieren. Ich wüsste nicht wie eine 30/35kg leichere Person einen unvorbereiteten Sturz gut sichern kann. Gerade in bodennahen Situationen macht das m.E. nach die Physik unmöglich. Wo kletterst du denn? Bei dem Thema Sicherungsgerät bin ich bei dir. Keine Halle sollte diese den Besuchern vorschreiben, auch nicht mit welchem Unterschied sie klettern. Das geht nur die Seilschaft was an. Ich würde es aber einfach nur gerne verstehen, wie das bei einem solchen Unterschied sicher sein soll. Ich meine, wenn du sagst, ok du darfst nie in die erste oder zweite Exe stürzen, wenn du schon deutlich über der letzten geclippten Exe bist, dann könnte ich es verstehen, denn ab einer gewissen Höhe bremst dann j a die erste geclippte Exe deinen Sturz. Aber wie habt ihr sicher bodennah gesichert? Kannst du das mal beschreiben?
Also mein Kletterpartner wiegt 35 kg mehr als ich. Mittlerweile nutzen wir ein Ohm, anfangs habe ich einen 15 kg Sandsack genutzt. Einen Vorstiegssturz würde ich nicht unbedingt ohne zusätzliches Gewicht sichern wollen, da wirken schon ordentliche Kräfte. Und Stürze über 2 Meter kommen doch regelmäßig vor und haben nichts mit „nicht richtig geklippt“ zu tun. Selbst das Ablassen ohne Zusatzgewicht ist für mich eine Qual und ich schaffe es kaum auf den Füssen zu bleiben.
@@10QuentinT Wenn man aufpasst gibt es ja keine unvorbereiteten Stürze. Zudem habe ich nie eine Route erlebt, bei der im unteren Bereich eine reelle Sturzgefahr bestand, bei uns kamen die schwierigen Stellen immer erst ab Wandmitte (allerdings war mein Level auch nie mehr als 7/7+).
@@HeikeX Also in unserer Halle sind die Hakenabstände rund 1 m, wenn man also nicht total blödsinnig auf Kopfhöhe oder gar überstreckt clippt, ist die Sturzhöhe max. rund 2 m. Genau genommen muss der Sichernde beim Ablassen ja nicht "auf den Füssen bleiben". Es ist vollkommen egal, wenn es ihn einen Meter die Wand hoch zieht und er sich dort mit den Füßen abstützt. Tut der Sicherheit keinen Abbruch und macht eigentlich auch Spaß.
@@carstenjost2583 In den von dir beschriebenem Szenario mag das Risiko noch recht kalkulierbar sein. Trotzdem kann ein unvorbereiteter Sturz vorkommen (footslip, Griff dreht sich,…). In einem Szenario (welches jetzt z.B. meinen Kletteralltag beschreibt) ist m.E. nach das Risiko viel zu hoch. Ich klettere an der Leistungs- bzw. Sturzgrenze und möchte jederzeit unvorbereitet stürzen können und das passiert auch oft, eigentlich häufiger wie ich was punkte. Und das in jeder Exe. Bei uns sind die Routen an jedem erdenklichen Stellen schwer für den Grad und das finde ich super, da das eine tolle Herausforderung ist. Aber wenn ich auch nur einen winzigen Gedanken an meinen Sicherer bzw. einen möglichen Sturz verschwenden muss kann ich schon nicht mehr am Limit klettern. Eventuell wird dir jetzt klar, warum ich (und damit die meisten Kletterer in meinem Umfeld) nicht mit einem Sicherer klettern können der 30/35kg leichter ist. Der Grad ist m.E. nach irrelevant, es kommt eher darauf an wie nahe man an seinem persönlichen Limit klettert.
Da habt ihr aber die Uraltversion vom Bauer / Zorro mit der gerade erst neu veröffentlichten Version vom Ohm verglichen. Mir bremst der Ohm zu heftig und v.a. klemmt er auch schon beim zügigen Seil holen zum Klippen - das er da theoretisch kein Reibungswiderstand hat, ist aus meiner Sicht in der Praxis egal, weil ich super langsam am Seil ziehen muss um das zu verhindern. Zudem hat ein sehr leichter Sicherer auch Schwierigkeiten mich als Kletterer abzulassen, weil der Ohm ständig wieder zu macht (Ohm v1) - das war aber nur bei einem Versuch mit einem ~35 kg leichteren Sicherer, was ja außerhalb der Spezifikation liegt😉). Sturz halten war aber hier tatsächlich kein Problem😇 (Ja, wir haben zu dritt mit Hintersicherung getestet 👍)
Trotzdem tolles und wichtiges Video! 👍
Für das alte Ohm, dass wir seit 2 Jahren in Verwendung haben, gilt das mit dem "Reibungsfrei bis zum Sturz" auf keinen Fall. Hier muss man klar sagen, dass eine reibungsarme Verwendung beim Seinachziehen wirklich Übung, ein absolut krangelfreies und glattes Seil sowie Exen in gerader Linie erfordert. "Übung" beinhaltet dabei die Position der sicherenden Person zum Ohm, sowie die Geschwindigkeit mit der ich als Kletterer am Seil ziehen kann.
Wie ich geschrieben habe, nutzen wir es seit 2 Jahren. Es ermöglicht mir den Kreis der Leute zu erweitern, mit denen ich klettern kann.....Aber wir wissen um die Stärken und ebenso die Schwächen des Ohms. Es hier so darzustellen, als hätte das Ding nur Stärken, ist meiner Meinung nach falsch.
Die Videos mit Edelrid sind unheimlich interessant! Im positiven Sinne "nerdig" und trotzdem mit klaren praktischen Tipps.
Danke dafür! Bitte macht das weiter!
Danke für das Video, wieder was dazu gelernt.
Oder man holt sich einfach n ZAED ... 😂
(Ich will nie wieder zum Ohm zurück.)
Schönes Video.
Mein Klettergurt hat hinten am Rücken eine Selbstsicherungsschlaufe. Ist zu empfehlen die zu verwenden um sich hinten am Baum zu fixieren (anstatt vorne in der Sicherungsschlaufe)?
Ne, das kann auch keine Selbstsicherungsschlaufe sein. Was soll die laut Gebrauchsanleitung halten?
Wenn du die benutz, wird dein Gurt oval zusammen gezogen und das kann dir die Nieren quetschen.
Abspannungen nach hinten nur so wie gezeigt machen, am Sicherungsring.
@@felixd1127 👍 habe ich mir auch gedacht.
Das ist ein Gurt von Black Diamond. Muss mir mal anschauen was die hintere Schlaufe hält. Die ist aber auch mehrfach vernäht und schaut wie die vordere aus. Dann ist die wohl als Eigensicherung im Biwak gedacht.
Das Bauer Zorro ist auch ab der 1. Exe safe. Das Seil nachziehen habe ich beim Bauer immer besser empfunden als beim Ohm
Könnte man nicht auch mit einer Gewichtsweste ein wenig was kompensieren?
Und was haltet ihr davon, in Bereich der ersten zwei, drei Exen als sichernde Person nah an der Wand zu knien/hocken? Kann man damit vllt Zusammenstößen vorbeugen?
Ich finde zur Zeit das Beste am Markt ist das Zaed aber die sponsern halt nicht.😂 Wer das Ei mal benutzt hat will es nicht mehr hergeben.
Ich habe die Videos bis jetzt immer gut gefunden aber dieses war sehr schwach. Sorry
Ich finde es kommt auf den Anwendungsfall an.
Man hat halt keine Unterstützung wenn man in das Zead fällt, sondern erst wenn die 2 geclippt ist. Gerade am Fels kann das problematisch werden.
Ich mag das Bauer auch sehr gerne, den Ohm eher weniger, da er doch oft blockiert bei clippen und weich sichern schwer unf fehleranfällig ist.
Kann man sicher die 2te Exe einhängen ist Zead auch mein Favorit.
wog früher ca 68, mein vater zwischen 85 und 92. War alles kein Problem, selbst mit tuber. 1. Exe auslassen oder 1. exe der nachbartour mitklippen war jedoch unabdinglich.
Puh, deutlicher kann man, glaube ich nicht rausarbeiten, dass das Video von Edelrid gesponsort wird. Dann bitte aber auch so ehrlich sein und das ganze Video als Werbung markieren.
Wie einige andere schon schrieben, ist die verwendete Version der Bauer Seilbremse uralt. Warum wurde nicht das ZORRO, die aktuelle Version genutzt? Wo sind "und Co." wie z.B. das ZAED?
Es bleibt ein Geschmäckle.
Ich finde es erstaunlich offen für ein Video, was so nah mit Herstellern gemacht wurde. Bei anderen Herstellern kommt kein Produkt von anderen Herstellern überhaupt nur vor. Die meisten Beschreibungen vom Experten sind herstellerneutral ausgedrückt. Das keine komplette Marktübersicht erstellt wird, folgt schon daraus wenn man die Expertise nur durch einen Hersteller erreichen kann. Es wäre natürlich schön gleichzeitig noch eine komplette Marktübersicht zu erhalten. Der Aufwand wird aber immer mehr und irgendwer muss das ganze auch bezahlen. Eine solche Testwand haben wohl auch nicht viele. Immerhin wird es hier kostenlos bereitgestellt.
GriGri statt dem Pinch erwähnt. Direkt mal auf die Finger hauen von ganz oben :D
Leider ein sehr schwieriges Video. Die verwendete Version vom Bauer ist uralt und überhaupt nicht mehr aktuell. Mit dem neuen Zorro lässt sich WESENTLICH dynamischer sichern als mit dem Ohm, ebenso ist das Seilausgeben deutlich einfacher und unproblematischer. Bei einem Sturz an der ersten Exe gibt es nun - anders als bei eurer Version - ein Reibungsverhalten. Alles Aspekte, die falsch beleuchtet wurden. Zumal bei falscher Sicherungstechnik das Ohm gar nicht oder nur sehr verspätet einsetzt und somit harte Stürze oder sogar Verletzungen die Folge sind. Alles schon erlebt und gesehen, gibt es online Videos zu. Das Zorro hingegen bietet durch die Funktionsweise des Seilverlaufs jederzeit 100% Sicherheit über das Einsetzen der Bremswirkung - dazu wurde kein Wort verloren. Inwiefern mit dem Sponsoring außerdem ein neutraler, journalistischer Ansatz gegeben sein soll ist mir absolut schleierhaft...?!
Diese ganze Übertechnisierung beim Klettern ist doch zum einen nur notwendig, weil immer mehr Kletternde kaum wissen was sie tun, und zum anderen genau diese Unwissen- und Unfähigkeit dadurch noch gefördert wird. Ich bin jahrelang mit meiner Tochter, die 30, 35 kg leichter war, in der Halle geklettert. Bei den kleinen Hakenabständen fällt man ja nie mehr als 2 m (wenn man sinnvoll clippt) und es gab nie auch nur das kleinste Problem bei meinen Stürzen. Aber sie wusste halt einfach was sie tut. Gilt natürlich nur für die Halle, bei 5 m Hakenabständen kann man sich nicht von einer deutlich leichteren Person sichern lassen. Von daher bin ich absolut für eine "klassische" Ausbildung ohne die ganzen Hilfsmittel, inkl. Prüfung und Klettererlaubnis nur mit dieser Prüfung. Wer dann später die Hilfsmittel nutzen will, soll das natürlich tun, aber dass manche Hallen Leute nur klettern lassen, wenn sie einen Halbautomaten benutzen ist einfach nur absoluter Schwachsinn. Irgendwann wird man dann beim Betreten gewogen und wenn mein Partner 11 kg schwerer ist, ich aber kein Ohm habe, darf ich nicht mehr klettern.
Ich würde gerne mal mir dir in die Halle gehen und das ganze simulieren. Ich wüsste nicht wie eine 30/35kg leichere Person einen unvorbereiteten Sturz gut sichern kann. Gerade in bodennahen Situationen macht das m.E. nach die Physik unmöglich. Wo kletterst du denn?
Bei dem Thema Sicherungsgerät bin ich bei dir. Keine Halle sollte diese den Besuchern vorschreiben, auch nicht mit welchem Unterschied sie klettern. Das geht nur die Seilschaft was an.
Ich würde es aber einfach nur gerne verstehen, wie das bei einem solchen Unterschied sicher sein soll. Ich meine, wenn du sagst, ok du darfst nie in die erste oder zweite Exe stürzen, wenn du schon deutlich über der letzten geclippten Exe bist, dann könnte ich es verstehen, denn ab einer gewissen Höhe bremst dann j a die erste geclippte Exe deinen Sturz.
Aber wie habt ihr sicher bodennah gesichert? Kannst du das mal beschreiben?
Also mein Kletterpartner wiegt 35 kg mehr als ich. Mittlerweile nutzen wir ein Ohm, anfangs habe ich einen 15 kg Sandsack genutzt. Einen Vorstiegssturz würde ich nicht unbedingt ohne zusätzliches Gewicht sichern wollen, da wirken schon ordentliche Kräfte. Und Stürze über 2 Meter kommen doch regelmäßig vor und haben nichts mit „nicht richtig geklippt“ zu tun. Selbst das Ablassen ohne Zusatzgewicht ist für mich eine Qual und ich schaffe es kaum auf den Füssen zu bleiben.
@@10QuentinT Wenn man aufpasst gibt es ja keine unvorbereiteten Stürze. Zudem habe ich nie eine Route erlebt, bei der im unteren Bereich eine reelle Sturzgefahr bestand, bei uns kamen die schwierigen Stellen immer erst ab Wandmitte (allerdings war mein Level auch nie mehr als 7/7+).
@@HeikeX Also in unserer Halle sind die Hakenabstände rund 1 m, wenn man also nicht total blödsinnig auf Kopfhöhe oder gar überstreckt clippt, ist die Sturzhöhe max. rund 2 m.
Genau genommen muss der Sichernde beim Ablassen ja nicht "auf den Füssen bleiben". Es ist vollkommen egal, wenn es ihn einen Meter die Wand hoch zieht und er sich dort mit den Füßen abstützt. Tut der Sicherheit keinen Abbruch und macht eigentlich auch Spaß.
@@carstenjost2583 In den von dir beschriebenem Szenario mag das Risiko noch recht kalkulierbar sein. Trotzdem kann ein unvorbereiteter Sturz vorkommen (footslip, Griff dreht sich,…).
In einem Szenario (welches jetzt z.B. meinen Kletteralltag beschreibt) ist m.E. nach das Risiko viel zu hoch.
Ich klettere an der Leistungs- bzw. Sturzgrenze und möchte jederzeit unvorbereitet stürzen können und das passiert auch oft, eigentlich häufiger wie ich was punkte. Und das in jeder Exe.
Bei uns sind die Routen an jedem erdenklichen Stellen schwer für den Grad und das finde ich super, da das eine tolle Herausforderung ist.
Aber wenn ich auch nur einen winzigen Gedanken an meinen Sicherer bzw. einen möglichen Sturz verschwenden muss kann ich schon nicht mehr am Limit klettern.
Eventuell wird dir jetzt klar, warum ich (und damit die meisten Kletterer in meinem Umfeld) nicht mit einem Sicherer klettern können der 30/35kg leichter ist.
Der Grad ist m.E. nach irrelevant, es kommt eher darauf an wie nahe man an seinem persönlichen Limit klettert.