Hundekontakt JA oder NEIN?- Ein versuch für das bessere Verständnis.

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  • Опубликовано: 23 окт 2024

Комментарии • 34

  • @thepathofthewisedog
    @thepathofthewisedog Месяц назад +2

    Super Video und mutig, dass du die Szenen so offen zeigst. Ich finds gut, dass du auch Menschen den Rücken stärkst, die halt keine Tutnixe haben… Denk auch dass Hunde wie Menschen den sozialen Kontakt brauchen und nur aus Konflikten lernen können. Und ich denke auch, dass es da einfach verschiedene Persönlichkeiten gibt. Hab jetzt in der Spielgruppe auch ein „Kamikazenkind“ das einfach sehr körperlich ist… und dass das halt auch okay ist… Ich hatte ja selber auch Angst, dass mein Hund anderen etwas tun könnte, weil er dem ein oder anderen ne Ansage gemacht hat und richtig drauf ging. Da bin ich auch ins andere Lager gerutscht und hab vermieden und kontrolliert, weil ich Angst hatte, dass er Schaden anrichten könnte. Als die anderen dazu kamen, war ich in beiden Lagern gleichzeitig - die zwei anderen Hunde Erfahrung sammeln lassen weil ich ihnen vertraute und den ersten unter Kontrolle halten - dabei hätte genau er es gebraucht. Wie ich auch. Cheveyo wieder in Hundekontakt zu lassen, ihn Erfahrungen sammeln zu lassen und Kontrolle abzugeben, war die beste Entscheidung, die ich machen konnte. Das hat das ganze Miteinander verändert.
    Ja was wär das eine Welt, wo es normal wäre, wenn Hunde in andere reinrennen und man sich drauf verlassen könnte, dass jeder selber Verantwortung übernimmt und ein entsprechendes Feedback gibt.

  • @SonicsSupers
    @SonicsSupers Месяц назад +3

    Ich finde auch, dass Hunde mit Hunden zusammen sein sollten, aber ich finde es auch wichtig darauf zu achten, dass der eigene Hund nicht von anderen Hunden verletzt wird. Die Hunde sind ja auch nicht immer gleich groß und stark. Und ich bin dann auch diejenige, die die Tierarztrechnung bezahlen muss, wenn meine Hund dann den Tierarzt braucht, weil er von jemand anderen verletzt wurde. Die zahlt dann nicht mein Hund selbst. Also entscheide ich auch, dass nicht grob gespielt wird und andere nicht grob mit meinem Hund spielen.
    Ich habe anfangs meine Hündin mit allen Hunde spielen lassen und gedacht, dass sie robust ist, obwohl sie kleiner ist als die meisten. Aber als sie eines Tages humpelnd zu mir zurückkam und wir jetzt nach 1,5 Jahren immer noch damit zu tun haben, seh ich das inzwischen anders.
    Ich finde schon, dass man als Hundehalter die Verantwortung für seinen eigenen Hund übernehmen sollte. Sowohl dafür, dass er unversehrt bleibt und zum anderen, dass er andere nicht verletzt.

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад

      Verstehe den Punkt. Trotzdem bleibt es dabei, dass man seinen Hund nicht vor allem schützen kann. Auch ein flottes spielt, oder ein schnelles drehen, kann folgen haben. Ich bin für ein Leben gegen die Angst. Auf der anderen Seite kenne ich auch kleine Hunde die sehr kompetent sind. Die selbst große aggressive Rottweiler klein bekommen haben. Wie gesagt ich rede nicht davon das nichts passieren kann. Man sollte nur mal dran denken dass Hunde eben auch Erwachsene Tiere sind. Keine Kleinkinder die man auch nicht vor allem schützen kann und sollte.

    • @SonicsSupers
      @SonicsSupers Месяц назад +2

      @@stephanpeukert ja vor Allem beschützen geht nicht, das sehe ich auch so. Ich finde es dennoch wichtig gut abzuwägen, ob es einen Mehrwert hat den eigenen Hund Situationen auszusetzen, die für ihn schwierig sind und gut zu überlegen, was er dabei lernt und ob das einen Nutzen für ihn und für uns als Team hat.
      Ich würde meinen Hund z.B. nicht einer Gruppe von anderen Hunden aussetzen, die allgemein angespannt sind und dem Anderen zur Sicherheit lieber gleich eins aufs Maul geben, um klar zu machen, dass sie der Stärkere sind. Wenn ich sowas erlebe, dann schnapp ich meinen Hund und gehe. Ich denke sogar, das machen die ja letztendlich auch nur aus Angst und haben für sich die Strategie der vorschnellen Aggression entwickelt. Wenn man dieses Verhalten mit dem Verhalten von Wölfen und wild lebenden Hunden vergleicht, kann man daraus auch schließen, dass das kein "normales Verhalten" ist. In der Natur setzt sich immer das durch, was auf die lange Dauer das Überleben der Gruppe am besten sichert. Und das ist eben nicht, vorschnell Konflikte durch Agression zu lösen, sondern den Konflikt erst mal friedlich versuchen zu klären. Das würde viel zu viel Energie verschwenden und birgt ein Verletzungspotential und wird daher nur passieren, wenn es nicht anders geht. Bzw. Tiere, die so handeln, sterben halt früher und daher setzen sich die durch, die andere Strategien haben. Daher hat es sich durchgesetzt ,also ist es "Normal", dass Hunde und Wölfe erstmal sehr fein kommunizieren, sehr sozial sind und auch zusammenarbeiten. Da gibt es z.b. viele beschwichtigendes Verhalten nach dem Motto "schau ich bin friedlich, ich will dir nichts Böses."ich hab in dem Buch von Dr. Feddersen-Petersen "Ausdrucksverhalten beim Hund" viel darüber gelernt.
      Ich denke, wenn man den eigenen Hund in Hundegruppen lässt, in denen es Hunde gibt, die vorschnell aggressiv sind und verlernt haben fein zu kommunizieren, dass das schon den Effekt haben wird, dass der eigene Hund lernt Konflikte zu lösen, aber die Strategie, die er dann lernt, wird dann wahrscheinlich früher oder später auch sein, dass er als erste Go-To-Lösung Aggression wählt, ist ja auch klar, er merkt ja, dass alle andere Kommunikationsformen von den anderen nicht beachtet werden. (Es könnte natürlich auch sein, dass die Hunde mit dem problematischen Verhalten von meinem Hund etwas lernen und sozialer werden, aber die körperliche Unversehrtheit meines Hundes sollte mir wichtiger sein als zu versuchen fremde Hunde zu friedlicheren Verhaltensweisen zu verhelfen)
      Und wir sind schließlich in der komfortablen Situation, dass wir uns aussuchen können, in welchem Umfeld wir uns bewegen möchten. Würde ich als Obdachloser in New York City im schlimmsten Viertel mit meinem Hund auf der Straße leben, wo es täglich Kämpfe zwischen Hunden und Menschen gibt und hätte keine Möglichkeit woanders hinzugehen, ja dann würde es vielleicht einen Mehrwert haben, dass man Hund lernt mit diesen problematischen Hunden umgehen zu lernen. Aber in dieser Situation sind zum Glück die wenigsten von uns.
      Also mein Hund muss sowas nicht lernen.
      Und klar, wenn uns dann doch mal ein aggressiver Hund plötzlich begegnet, dann wird er von uns verjagt und da scheu ich mich dann auch nicht davor selbst aggressiv zu werden, wenn es gar nicht anders geht. Aber erst mal würde ich es vorziehen einen anderen Weg zu gehen, wenn das eine Möglichkeit ist.
      Und zum Thema Angst. Ich verstehe was du meinst, dass es hinderlich ist im Gefühl Angst stecken zu bleiben und wie gelähmt zu sein. Aber es ist ja eine Frage wie man mit der Angst umgeht. Angst ist auch nützlich. Ich finde Angst gehört genauso zu einer gesunden Palette an Gefühlen von Tieren (inkl. Menschen), wie auch Aggression. Das Gefühl Angst , wenn es hochkommt, sagt mir, dass es eine potentielle Gefahr gibt und ermöglicht es mir eine Strategie zu entwickeln, wie ich mit dieser Gefahrsituation umgehen kann. In seltenen Fällen wird diese Strategie für mich dann Aggression sein, aber ich bevorzuge anderer Strategien nach Möglichkeiten.
      Und zum Thema kleine Hunde. Klar, gibt es sicherlich auch kleine Hunde, die mit manchen bestimmten anderen größeren Hunden gut klarkommen, das kommt sicherlich auch mit auf die anderen Hunde drauf an. Aber hier muss man, finde ich eben gut beobachten, und wachsam sein und die Situation langsam abchecken. Extrembeispiel Chihuahua. Die sind winzig und haben noch dazu eine offene Schädeldecke. Da reicht es wenn ein größerer Hund die einmal schüttelt, dann kann das schon tötlich sein. Also wenn man größeren Hunden begegnet, dann den eigenen Chihuahua unbedacht in diese Gruppe zu lassen in einen freien Bereich, ohne jegliche Begrenzung, wo man keinerlei Einflussmöglichkeit mehr hat, falls ein anderer Hund anfängt blöd zu meinem Hund zu sein. Also da keine Angst zu haben, und zu denken, das klappt schon, der lernt jetzt was, das kann tödlich enden. Klar, wenn man die Hunde kennt und einschätzen kann, ist es was anderes. Aber komplett fremde Hunde :O
      Danke für dieses Video! Es ermöglicht es über dieses Thema zu reflektieren:)

  • @tinamo888
    @tinamo888 Месяц назад +1

    Finde deinen Ansatz gut und er macht nachdenklich. Ich bin Ersthundebesitzerin eines Zwergpudels und ich schaue mir viele Podcasts an, viele nicht bis zum Ende wie deines. Was hat dein Video noch bewirkt, außer dass ich nachdenklich geworden bin? Es entspannt mich irgendwie, denn ich verstehe, dass ICH nicht alles kontrollieren kann und muss. Danke dafür!
    Jetzt ist es eben so, dass man mit einem kleinen Hund noch mehr Sorge hat vor einem Konflikt und auch ich habe Situationen erlebt (übrigens unter anderem in einer betreuten Hundegruppe), dass meine Hündin schreiend unter dem viel schwereren anderen Hund lag. Das möchte man nicht oft erleben. Gebissen wurde sie dort auch schon.
    Wir wurden mehrfach auf einem Spaziergang mit Leine (öffentlicher Weg) von einem unangeleinten Hund attackiert. Und ich hab fürchterlich geschimpft mit dem anderen Hundehalter. Vor ein paar Tagen hat meine Hündin das gleiche umgekehrt gemacht und ich war sauer auf meinen Hund und mich. Ich versuche gelassener zu werden.
    Aber wie siehst du das Thema Hundebegegnung an der Leine?

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +1

      Man darf auch mit dem Hund schimpfen der auf einen zu kommt. Da mutiger werden. Der Mensch mit dem Hund wird sich nicht ändern. Da muss man raus aus der eigenen passivität. Ich weiß, dass ist einfacher gesagt. Trotzdem sehr ich da den Weg.
      Kontakt an der Leine. Ich persönlich finde es einschränkend für sie Kommunikation. Finde aber auch, dass wenn ein Hund sich nicht benehmen Mann ist egal ob Leine dran oder ab. Natürlich ist die Leine eine Gefangenschaft für den Hund bei der er weiß, dass er nicht alle Mittel der Kommunikation zur Verfühung hat. Deswegen gehen ja die meisten Hunde direkt nach vorne. Methode Abschreckung.

  • @Msveri95
    @Msveri95 Месяц назад +3

    Ich war da. In der Resignation, im mich und meine Hunde vor allem fernhalten, weil meiner schon öfter andere „beschäftigt“ hat und ich keinen Bock auf die Emotionen/Meinungen der anderen („die hat ihren Hund nicht im Griff“) sowie die rechtlichen Folgen habe/hatte.
    Es fühlt sich aber nicht lebendig an und ich möchte, dass wir leben und uns ausdrücken können.
    Aber wenn man durch eine Stadt (in der Leinenzwang herrscht) geht, kann man halt nicht jedem auf die Fresse hauen.
    Find das einen Balanceakt, einerseits unsere Hunde sicher durch diese Welt zu führen, in der es menschengemachte Regeln zu befolgen gibt, andererseits noch ihre Natur und Kommunikation untereinander zuzulassen..
    Ich finds spannend und bleibe dran :) danke Stephan

    • @Msveri95
      @Msveri95 Месяц назад +2

      Nachtrag: hab auch erst beim schauen deiner Videos gemerkt, dass ich einfach immer nur nachgeplappert hab, was mir am plausibelsten erschien.. er ist Leinenpöbler, weil ich ihn im Stich lasse usw.
      Macht aber keinen Sinn, weil dann müsste meine Hündin ja gleich sein? Und jeder hat einfach seinen Charakter, vom Halter relativ unabhängig..

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +2

      ​@@Msveri95richtig. Bei mir genau das gleiche. Habe eine göttliche Hündin und ein rüden mit Ner Macke. Bei leben bei mir. Wie kann es dann sein, dass sie so unterschiedlich sind? Hm...persönlichkeit? Gut erkannt. Bist auf dem richtigen Weg. Gerade auch die Reflexion mit dem nachplappern. Bei mir ähnlich. Aber immer schön da raus arbeiten.

    • @Msveri95
      @Msveri95 Месяц назад

      Beschädigt sollte das heißen, aber beschäftigen tut er mich auch 😂

  • @MeliuSina09
    @MeliuSina09 Месяц назад +1

    Hey Stephan, ich danke dir für dein Kontent. Ich bin sehr oft bis immer deiner Meinung 😊 natürlich hinterfrage ich auch das, um mich immer neu auszurichten und nicht festzustecken. Was heute gilt, kann morgen schon wieder anders sein. Das ist für mich völlig in Ordnung.
    Zum Thema 'Beißen' bin ich auch deiner Meinung, aber eine sehr gute Bekannte von mir hatte einen Beißvorfall, der war sehr speziell. Sie war mit ihren Tageskindern und ihrem Hund an einer viel befahrenen Straße unterwegs. Ihre Hündin 14 Jahre alt und angeleint. Dann riss sich plötzlich ein Hund von der Leine, der eigentlich strenge Auflagen der Stadt hatte, weil dieser schon einen Hund Tod gebissen hatte, und jetzt ihren Hund anfiel. Diese Rasse ist eine sehr muskulös gebaute Rasse und ganz selten. Ich habe vergessen, welche Rasse das war, sie gehört wohl zu den Listenhunden. Ich habe per se nichts gegen Listenhunde, aber diese soll wohl nochmals spezieller sein. Keine Ahnung. Es war halt schon krass. Die Person, von der sich der Hund losgerissen hatte, hätte scheinbar nicht mit diesem Hund laufen dürfen, sondern nur der Besitzer selbst und hätte Maulkorb tragen müssen. Hatte er auch nicht drauf. Ich finde Maulkorb auch zu hinterfragen, da die Kommunikation einfach eingeschränkter ist. Allerdings wäre es da schon sinnvoll gewesen. Maulkorb macht in meinen Augen auch Sinn, wenn man sich damit ersteinmal wohler fühlt. Aber, ja, das Problem ist dann immer noch vorhanden und sollte angegangen werden. Zumindest muss jeder seinen Weg gehen. Der Besitzer ist den Weg gegangen, seinen Hund jemand anderen zu überlassen und ohne Maulkorb loszugehen. Meine gute Bekannte musste die Kinder hinter sich in Sicherheit bringen. Der angerannte Hund verbiss sich währenddessen in den Bauch der Hündin und lies nicht mehr los. Die Besitzerin, also meine gute Bekannte, hatte in ihn reingeschlagen, nichts passierte. Der Hund hatte nicht mehr losgelassen. Erst als sie reflexartig das Halsband des angreifenden Hundes packte und die Luft zum atmen nahm (sie hat das Halsband so lange gedreht, bis er losgelassen hatte und schließlich bewusstlos wurde) lies er eben los. Die Hündin überlebte mit schwersten Verletzungen und der Schock der Kinder saß tief. Diese kannten die Hündin schließlich auch schon lange. Ich möchte jetzt nicht Mitleid erzeugen. Ich möchte einfach diese Seite der Medaille auch ansprechen, da es auch das gibt. Auch, wenn es recht selten passiert. Es gibt dann aber doch rassespezifische Eigenschaften, wie auch Kulturen (wollte ich nur kurz ansprechen), die mit unserem Leben nicht klar kommen bzw. es schwierig ist, diese zu befriedigen und wir uns gut überlegen müssen, ob wir diesen Hunden ein gutes Leben hier ermöglichen können. Würden gewisse Leute ihre Auflagen einhalten, dann wäre das vielleicht verhindert worden. Fehler passieren. Klar. Ich finde gewisse Dinge auch übertrieben, aber weil "nur" ein Hund attackiert wurde, konnte die Stadt nur eine Verwarnung aussprechen, obwohl bereits damals von dem Hund ein anderer Hund Tod gebissen wurde und jetzt diese Auflagen erfolgten.
    Ich bin sonst sehr vorsichtig, jemandem irgendwie die Schuld zu zu sprechen. Ich kann mich nämlich in viele hineinversetzen, weil ich selbst eine sehr herausfordernde Hündin in mein Leben geholt habe, aber hier finde ich schon, dass der Hundebesitzer unverantwortlich gehandelt hat. Ich muss allerdings erwähnen, dass ich nicht die Seite des Hundebesitzers angehört habe, sondern nur die Sicht meiner guten Bekannten und ihren stark verletzen Hund gesehen habe. Wer weiß, was in dem Kopf des anderen vor sich ging. Ich möchte mich also (fast) in Zurückhaltung üben 😉
    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir viel zu viel verkopfen. Aber wir werden heutzutage mit Dingen konfrontiert, die es früher nicht in diesem Ausmaß gab. So auch mit Hunden, die bei uns in Deutschland nicht klarkommen, weil wir hier so dicht besiedelt sind und mehr Hunde aufeinander wohnen und die deutlich gestrickten territorialen Hunde in permanentem Stresszustand sind und es dann zu solch Vorfälle kommen kann.
    Dann gibt es noch gewisse Veranlagungen, die in den Listenhunden vorhanden sind (bewusst hineingezüchtet). Diese wurden unsensibler und muskulöser gezüchtet, damit diese nicht so einfach bei einem Kampf bzw. Rinderangriff aufgeben. Sie spüren die Grenzen sensibler gestrickte Hunde oft viel zu spät, so dass den ihre Ansagen irgendwann sehr viel stärker ausfallen und der Listenhund dieses dann plötzlich als Angriff sieht und schließlich angreift. Diese haben auch noch die Maulsperre. Lassen also nicht so leicht ab.
    Der angreifende Hund war zusätzlich noch eine hoch territoriale Rasse, die in einem großen Radius, auch außerhalb seines Zuhauses, Hunde nicht nur abschreckt, sondern wirklich Tod beißt. Das war eben kein Einzelfall. Ich bin früher erstmal auch nicht mit meinem Hund dort lang gelaufen. Ich habe dennoch keine Angst vor Konfrontation. Ich habe eher Angst vor den Hundebesitzern, weil diese oft so unentspannt sind.
    Meine Hündin darf sich durchaus behaupten. Meine Hündin ist ähnlich wie dein Koba. Behaupte ich mal 😁 Nur, dass meine nicht so souverän ist, wie dein Koba. Ich versuche hier immer ein Mittelweg zu gehen, so dass sie Erfahrungen sammeln kann und die anderen Hundebesitzer nicht ständig irgendwelche Vorwürfe einbringen, warum mein Hund ist, wie sie ist. Als ich in meinem Wohnort Schweizer und ihre Hunde getroffen habe, war das tiefenentspannt, weil sie super erleichtert waren, dass ich ihnen keinen Druck gemacht habe, als einer ihrer Hunde meine Hündin gestellt hatte. Diesmal hatte mein Hund nicht gestellt 😄 Dadurch, dass das aber ein kleinerer Hund, als meine war, konnte sie sich hier doch ziemlich souverän verhalten. Meine kann schon klar kommunizieren und weiß, was sie kann. Aber mit einer Würze Unsicherheit. Ich muss auch aufpassen, dass sie nicht aus der sozialen Motivation heraus (sie ist ein Mittelpudel), mich verteidigen möchte. Ich möchte z.B. nicht, dass sie bei mir Stress mit anderen Hunden sucht, sondern darf das gerne von mir weg machen. Da will sie allerdings nicht so wirklich stenkern 😂 Jeder Tag ist mit ihr neu und auch herausfordernd. Durch deine Analysen und Videos konnte ich auch mehr Gelassenheit den anderen, die für mich (noch) anstrengenden, Hundebesitzern entgegenbringen bzw. diese einfach ignorieren. Ich finde das Verhalten meiner Hündin oft sehr angemessen, da sie einfach so handelt und das ihre Persönlichkeit ist. Warum soll ich diese also verbiegen? Nur weil die Hunde, die nur noch mit positiver Verstärkung überzeugt werden, mit zu machen, die tollen Hunde sind und weil sie so wirken als wären diese die netten Hunde? Ich möchte, dass meine Hündin mit mir und anderen kommuniziert, auch, wenn es dadurch auch zu Lauten kommt, die viele Hundebesitzer vergessen haben, dass es diese gibt. Ein Pudel der bellt? Bei uns sind sogar Pudelbesitzer überrascht, wenn meine bellt und sagen das auch 'Wie? Ein Pudel, der bellt?' Das war auch kein Sarkasmus.
    Im übrigen kommt für mich die Überlegung, von der immer positiv verstärkten Hundeszene, zu kurz, was denn im Körper beim Hund ausgelöst wird, wenn immer nur ein kleines Stück hier und ein kleines Stück da an Futter verteilt wird. Der Hund bekommt ständig ein Hungergefühl, aber nie so wirklich ein Sättigungsgefühl. Wenn man dann auch noch Labradore so füttert, die zu 80% einen Gendefekt haben, der kein Sättigungsgefühl auslöst, dann haben die körperlich ein großes Problem und das wirkt sich natürlich auch auf das Nervenkostüm aus. Sie werden nervöser, vielleicht auch aggressiver. Das wurde damals in meiner Weiterbildung zur Fachkraft für tiergestützte Therapie besprochen.
    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich stimme dir zu, dass vieles, auch das "Beißen" oft zu hoch gehalten wird, aber es gibt doch auch echte Fälle, die wirklich dramatisch enden. Das soll jetzt nicht heißen, dass man jetzt nur noch ängstlich durch die Weltgeschichte gehen soll. Aber gegenseitiges Verständnis, Rücksichtnahme und einen Tropfen oder auch mehr Humor und Gelassenheit finde ich wichtig. So finde ich es überhaupt nicht schlimm, dass ein anderer Hund in uns reinrennt oder uns stellt. Das kann meine aktuelle Hündin schließlich auch. Aber auch bei meiner ersten Hündin fand ich das nicht schlimm. So gab es dann oft nette Gespräche mit diesen Hundebesitzern, weil diese natürlich auch eher den unentspannten Hundebesitzern begegnen. Ich finde, "Fehler" sind Momente, die jeden weiterbringen kann, wenn man es zulassen kann. Das ist vielleicht noch ein anderes Thema, was ich hier jetzt nicht noch anbringen werde, da der Text schon ziemlich lang ist 😎
    Mach weiter so 😊

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +1

      Uhi juhi juhi. Das ist ja ein Roman.
      Also klar haben die Hundehalter des angreifenden Hundes fahrlässig gehandelt. Das für gibt es keine Ausrede. Gerade mit so einem Hund hat man mehr Verantwortung.
      Alles andere was das Thema Hund angeht, es geht immer noch darum wie Mensch und Hund interagieren. Ich benutze die ganzen Begriffe gar nicht mehr. Aus dem Game bin ich raus.
      Danke für dein Feedback. Nächste Mal kürzer fassen das wär super. Dann kann ich auf alles eingehen.

    • @MeliuSina09
      @MeliuSina09 Месяц назад

      ​@@stephanpeukertIch gebe mein Bestes, bzgl. Kurzfassen 😅 danke für deine Antwort 😊

  • @s.o512
    @s.o512 Месяц назад

    Ich war lange Zeit auch eine von denen, die ihre Hunde vor allem beschützen wollte. Mit wurde immer eingetrichtert, weil ich ja zwei Hunde habe, ist Kontakt mit Fremdhunden nicht nötig. Somit habe ich versucht, jeden Fremdhund zu verjagen. Das war der größte Fehler überhaupt. Erstens hab ich es oft nicht geschafft, da ich für den anderen Hund absolut nicht authentisch war. Zweitens, meine hunde wollten mir immer dabei "helfen" und eskalieren mittlerweile bei jedem Hund den wir treffen. Mittlerweile denke ich, dass, vor allem mein Rüde, mal eine fette Ansage von einem anderen Hund bekommen müsste um mal von seinem Ego runterzukommen.

  • @HaraldKremers3701
    @HaraldKremers3701 Месяц назад +1

    Ein sehr gutes Video, vor allem mit denn eingeblendeten Situationen. Gefällt mir einfach besser als die Podcasts...und das Thema ist super....stimme Dir in vielem zu.

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад

      Freut mich zu hören. Ich Versuche beides zu bedienen :).

  • @elkegerhardt1017
    @elkegerhardt1017 18 дней назад

    Wow bin 100 % bei dir jeder Satz feiere ich total ... bin selber Trainerin sooo gut prima 😊😊😊😊😊❤❤❤sorry kann nichts dazu beitragen das richtung shit stom geht .....Danke Hunde sind einfach Raubtiere .... die gerne mit uns in Beziehung gehen ❤

  • @nogodsbutnature
    @nogodsbutnature Месяц назад

    Das mit den Einblendungen hat mir richtig gut gefallen, so konnte theoretisches direkt mit praktischem verglichen werden. Hätte mir gewünscht noch ein bisschen mehr darüber zu erfahren, wie Mensch mit echten Arschlochhunden umgeht, die zB durch starke Unterschiede im Gewicht/der Größe tatsächlich auch hartgesottenen Hunden ernsthaft gefährlich werden können und nicht nur mal eine Wunde zufügen, allerdings ist das dann vielleicht auch genau der Ansatz: es gehört zum Leben dazu und man weiß nie was hinter der nächsten Ecke wartet?

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +2

      Berechtigte Frage. Also auch wenn es vielleicht klingen mag bin ich kein Gegner vom Maulkorb. Es ist aber so, dass man sich eben nicht drauf verlassen kann. Also ist man betroffen von so einem Hund, ist es wichtig immer damit.zu rechnen. Und dann auch eingreifen zu können. Dafür ist es eben auch wichtig Hunde nicht so stark zu emotionalisieren. In solchen Momenten sind es eben gefährliche Tiere die anderen schaden. Da gibt's kein Nett. Andere empfehlen da eine Leine irgendwie um den Hals zu bekommen und denn den beißenden Hund nach oben Zieh damit er gewürgt wird. Man muss sich damit einfach auseinander setzten. Das ist der wichtigste Punkt. Um solche Hunde zu resozialisieren empfehle ich auch einen Maulkorb und kompetente Hunde. Ist meist nur in einen bestimmten Rahmen wichtig. Wichtig ist aber das auch der Mensch anfangen aufzuhören alles schön zu reden. Auch der Mensch muss wie andere Hunde auch dem Hund verhalten erklären das nicht in Ordnung ist und auch hier, damit rechnen das der Hund dass Feedback blöd findet. Also bei härteren Fällen auf Jedenfall Selbstschutz geht vor.

  • @claudiau8511
    @claudiau8511 Месяц назад

    Hundekontakt JA
    Sehr gutes Video über das "heikle" Thema und auch sehr gut die Realität darüber aufgezeigt auch mit den Videos. Ich sehe auch so, dass die ganzen Theorien im Endeffekt an der Realität scheitern und dann wird einfach ein neues Thema aufgemacht besser noch spezialisiert um die Realität weiter auszublenden. Ich möchte auf keinen Fall dahin zurück, ich möchte einfach lebendig an der Realität teilnehmen und daraus zu lernen und mich weiterentwickeln, was ich auch für meine Tiere möchte.
    Sehr, sehr wichtiger Punkt das Ego was die ganzen Theorien und extremen eingleisigen Ansichten/ Meinungen entstehen lässt. Du hast sehr viele wichtigen Punkte genannt würd ich sagen, mir fällt gerade zumindest nicht wichtiges zu ergänzen ein und Kritik auch nicht, da ich es auch so sehe und erlebe. Vielleicht denkt durch dieses Video auch doch der oder die eine mal über sein Weltbild und die Ansichten des eigenen Egos nach, wäre zu wünschen.

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +1

      Ja das Ego. Ein leidiges Thema für uns alle. Aber der stoische Hund beißt den Ego in den Hintern!

    • @FilizKurbis
      @FilizKurbis Месяц назад +1

      Also insgesamt würde ich dir gerne zustimmen. Wenn nicht die Tierarzt Rechnungen für gebissene Hunde und das sehr intensive Verhalten meiner bergamasco Hündin wären. Ich denke, sie hat meistens einen Grund , heftig zu reagieren, aber ich kann’s nicht ausprobieren in der Stadt/ Wald Gegend ( stark frequentiert) und sie hängt sich richtig an den Hals. Und bleibt. Würde sie dir gerne mal vorstellen. Es kann auch eine Schilddrüsen Unterfunktion sein…

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад

      ​@@FilizKurbis​@FilizKurbis ja stell sie mir mal vor. Dann kann man mal.schauen ob das überreagiere vielleicht durch andere Situation geändert werden kann.

  • @JudithSchabhüser
    @JudithSchabhüser Месяц назад +1

    Ich finde das "Du musst deinen Hund beschützen" schwierig. Denn ich bin klein. Vor einem ok, das geht, aber vor mehreren? Ich müsste dazu ein Werkzeug einsetzen. Hu, das wird lustig auf der Hundewiese...wie gesagt, ich finde den Schutzratschlag arg realitätsfremd. Der setzt Leute, die ihren Hund nicht haben schützen können, unter Druck und alle anderen präventiv auch. Mist ist das. Fürs Ego: Wort und Bild korrespondierten wunderbar mieinander. Grade das Ding hier ist super gemacht. Gegens Ego: Bei den Gesprächen hängt die Qualität vom Dialogpartner ab. Vielleicht mal nen Streitgespräch mit nem eloquenten positiven Verstärker? Ansonsten finde ich deine Arbeit eine schöne Korrektur zum Kontroll- und Erziehungswahn und der Verwissenschaftlichung des Hundes. Ein Hund sollte doch ursprünglich mal Spaß machen, oder nicht?

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +1

      Den Hund beschützen ist ja auch schwierig. Aber mal ganz ehrlich, zum einen kann man ja einen Hund haben der es selbst klärt. Zum anderen wenn man zum Beispiel einen kleinen Hund hat, kommt ja schon die Frage um die Ecke "Warum". Dann gibt es kleine Hunde, die großen Hunde deutlich sagen können was los ist. Und in einer wirklichen Notsituation, wird nicht über Nettigkeiten Diskutiert. Dann muss gehandelt werden. Wenn die das Stress macht, dann muss du dich vor bereiten. Kann dir auch bei Menschen passieren. Das ist der Umgang mit dem Worst-case-Szenario.
      Ja...eine Diskussion mit positiv Verstärker würde am Ende doch nur in eine Emotionale Debatte ausufern, was für niemanden etwas bringt. Wer rein positiv arbeitet versteht ja das Prinzip schon nicht, weil das gar nicht möglich ist. Wäre also schön notwendig dass jemand das Gespräch selbst suchen würde. Bisher hab ich keine Verstärker kennengelernt mit denen man ein Streitgespräch führen könnte.
      Danke für das Feedback. Freut mich sehr zu lesen.

    • @MartinaPlönnigs-Kremer
      @MartinaPlönnigs-Kremer Месяц назад +1

      Absolut T O P !!!

  • @anonymanonym4839
    @anonymanonym4839 Месяц назад +1

    Meine 6 Jährige Tierschutzhündin zieht oft an der Leine zu Hunden hin, wenn sie dann da ist, knurrt sie diese aber meistens an oder bellt während sie ein Stück weggeht. Als würde sie denen zeigen wollen dass sie weggehen sollen. Wenn ich sie anspreche kommt sie dann oft direkt zu mir, als würde sie eh weg wollen. Wieso zieht sie dann überhaupt hin und geht anderen Hunden nicht einfach komplett aus dem Weg?

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад +3

      Hat sie mal ein Echo von einem anderen Hund oder gar von dir bekommen? Ansonsten mal den Podcast Prinzessin-syndrom anhören. Vielleicht hält sie ein bisschen viel von sich und denkt sie ist einer Superheldin, bis ihr dann auffällt, ist gar nicht so.

    • @tinamo888
      @tinamo888 Месяц назад +1

      ​@@stephanpeukert wo finde ich diesen Podcast zum Prinzessin-Syndron? Würde mich auch interessieren.

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад

      @@tinamo888 auf meinem Kanal findest den Tab Videos. Es müsste aktuell das Video vor dem Hier sein.

  • @sandrarieck6176
    @sandrarieck6176 Месяц назад +1

    Ich halte es für vollkommenen Blödsinn, Hunde zwangsweise zu vergesellschaften. Ein Hund braucht vielleicht ein oder zwei " Kumpels" einen anderen Hund, den er kennt und mag.
    Es wird doch immer gebetsmühlen artig vermittelt, Hunde so natürlich, wie möglich zu halten.
    Seit wann geht denn der Vorfahr des Hundes zum Nachbarn, ihn zu besuchen?
    Ein Hund braucht seine Familie, egal aus was sie bestehen.

    • @stephanpeukert
      @stephanpeukert  Месяц назад

      Dafür ist die Familie aber klar was das Ziel der Erziehung ist. Das kann man bei Menschen nicht voraussetzen. Auch redet hier niemand vom Zwang. Ich rede von der Kompetenz die Hunde ja wohl entwickeln dürfen, mit Fremden umzugehen. Und nur weil es immer wieder gesagt wird, muss es nicht stimmen. Unsere Gesellschaft ist nun mal nicht so, dass sich jeder in seinem kleinen Raum bewegt. Das Du funktioniert in der Natur. Wo es ums überleben geht. Aber hier muss keiner mehr überleben. Das ist der Erfolg der Zivilisation. Und wenn Hunde Aufeinandertreffen passiert das genau so wie mit dir als Mensch. Du triffst auch auf Fremde. Sagst du dann nein, du gehörst nicht zum Engen Kreis mit dir rede ich nicht?