Nachdem ich die Videos mit Hartmut Zohm gesehen habe, gehe ich mal davon aus, dass wir nur noch mit Stellarator weiter machen sollten und uns den Tokamak sparen können. Der Tokamak war eine Notlösung aus einer Zeit, als man die Geometrie für den Stellarator noch nicht numerisch ermitteln konnte.
Wenn der Fortschritte in der Tomahawk Bauweise gibt sollte der Iter Reaktor aktualisiert werden, ist ja eh noch lange nicht fertiggestellt. Ansonsten kann man nur sagen wenn der Stellerrator die Bessere Variante ist Projekt Iter abschaffen und das Geld für andere Zwecke verwenden.
Danke für dieses spannende Video. Damit nach dem Anschauen kein falscher Eindruck zurückbleibt, möchten wir dazu ein paar Anmerkungen machen. Kurz gesagt: ITER steht NICHT vor dem Abbruch. Wissenschaftler aus der Magnetfusions-Community stellen ITER nicht in Frage. Richtig ist: 1. Es gibt neue Probleme beim Bau von ITER, die vermutlich zu weiteren Verzögerungen führen werden. 2. Das europäische Fusionsprogramm EUROfusion strebt aus diesem Grund eine Strategieänderung an. Die Pläne für den ITER-Nachfolger - das Demonstrationskraftwerk DEMO - sollen JETZT forciert werden. Und nicht erst, wenn ITER läuft. Damit will man den Weg zu einem kommerziellen Fusionskraftwerk abkürzen. 3. Ohne ITER wird es auf diesem Weg nicht gehen. Die dort geplanten Experimente sind unverzichtbar für DEMO. Wir werden an ITER lernen, wie man ein Kraftwerk (DEMO) betreibt. 4. Ingenieure haben beim ITER-Bau in den vergangenen Jahren eine Menge gelernt über den Bau einer derart komplexen und riesigen Anlage (ja, auch aus den Misserfolgen). Dieses Know-how in der Industrie sollte jetzt bei Planung und beim Bau von DEMO genutzt werden, bevor es wieder verloren geht. 5. EUROfusion hat nicht entschieden, dass DEMO nach dem Stellaratorprinzip gebaut werden soll. Aber man möchte parallel den Stellarator stärker fördern, weil noch nicht klar ist, ob das Tokamak- oder das Stellaratorprinzip besser für ein Kraftwerk geeignet ist. Bei 9:54 heißt es, es werde jetzt in der Wissenschaft laut diskutiert „auf Basis der Ergebnisse aus der Trägheitsfusion“. Auch hier könnte ein falscher Eindruck entstehen. Richtig ist: 1. Der wissenschaftliche Erfolg in der Trägheitsfusion am NIF aus dem vergangenen Dezember hat die Kernfusion generell wieder stärker in die Schlagzeilen gebracht. 2. Die Diskussion über die Strategie in der Magnetfusion läuft völlig unabhängig von diesen Ergebnissen. Trägheitsfusion und Magnetfusion sind hier einfach zu verschieden. 3. Trägheitsfusion ist trotz des jüngsten Erfolges noch sehr viel weiter von einem Kraftwerk entfernt als die Magnetfusion. Das haben die US-Wissenschaftler in ihrer Pressekonferenz gesagt. Bislang diente die Forschung an Trägheitsfusion vor allem militärischen Zwecken.
Great response here by the German fusion experts at IPP in Munich. There's a bunch of big misunderstandings in this video - there's no plan to stop ITER, to name the biggest false impression that the video gives!
Danke für die wissenschaftliche Einordnung. Es ist schon interessant, wie die Spekulationen ins Unermessliche schießen, wenn nur unzureichende Informationen vorliegen. Also können wir uns doch wieder entspannt zurücklehnen und die nächsten 20 Jahre abwarten. 🤗 Ich drücke auf jeden Fall den Wissenschaftlern am Iter und Wendelstein die Daumen, dass es jetzt mal problemloser läuft!
Liebe ITER-Community. Ich mag euch. Wirklich! Aber wohin soll uns denn das Gehampel mit Supraleitern auf dem Stand der Neunziger noch führen? Es tut mir leid, aber ITER ist tot, mausetot. Der Stellarator hat eine Chance.
ja genau. Nur schade, dass in diesem System das irren nicht finanziert wird. Forschung bekommt nur Geld, wenn sie liefert. Und damit haben Forschungsprojekte probleme, da sie ehrlich forschen. Startups haben damit weniger Probleme, da sie einfach drauf los testen,und ein "sensationelles" Ergebniss liefern, auch wenn es eigentlich gescheitert ist. Siehe z.b. SpaceX. Sensationelle (aber gescheiterte) Raketenstarts. Und ständig bekommen sie mehr Geld trotz des Scheiterns. Scheitern gehört dazu. Nur wird ehrliches stilles Scheitern nicht beachtet. (meine Meinung
Jakob, du bist einfach toll. Ich teile deine Videos immer mit meinen Kindern und Enkeln. Ein bißchen, weil ich hoffe, dass sie sich vo deinem Wissensdurst anstecken lasse. In Physik sind alle gut, war ich ja auch, trotzdem studiert die Älteste meiner Enkel jetzt Chemie. Auch gut. Wir brauchen einfach genug junge Menschen, die sich der Probleme annehmen, die die Menscheit selbst verursacht hat.
Ich hätte mir noch etwas mehr zu den Problemen von ITER gewünscht. Gerade im Bere3ich Management und den politischen Einfluss ist sehr viel bei ITER schief gelaufen. Das Projekt könnte eine schöne Fallstudie zu den Problemen der EU werden. Trotz der Probleme war und ist ITER ein Erfolg. Es wurde sehr viel Wissen geschaffen und auch Transferiert. Das eigentlich zu ein sehr niedrigen Preisschild. Die aktuellen ~20 Mrd. Euro sind ein Witz zu den anderen Großprojekten.
Jop, also für so ein Riesenprojekt sind 20 Mrd. nen Witz, Und davon zahlt Deutschland ja wiederum auch nur ein Bruchteil. Wen es nur auf Deutschland bezieht hat Deutschland weniger Geld in ITER gesteckt als in den BER. Und Besonders was die Materialien angeht die für Iter verwendet werden ist bestimmt auch eine Menge wissen in die anderen Fusions Projekte an wissen gewandert.
Was? Wo ist denn ITER im Moment ein Erfolg? Nur weil man ein paar nette Anlagen konstruiert und gebaut hat, die aber noch nicht komplett montiert sind und noch JAHRE vom Einschalten entfernt sind? Das ist Schönfärberei!
Soweit ich das verstand, konnte der ITER gar nicht "richtig" funktionieren, da er zu klein ist. Ein größerer wurde aber nicht bewilligt, was sich auf den ersten Blick unglaublich behämmert anhört: "Der Reaktor muss mindestens so groß wie DEMO sein, damit das funktioniert, aber statt ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen, lassen wir euch erstmal Jahrzehnte lang einen kleineren Reaktor bauen, der nie richtig funktionieren wird und erst dann dürft ihr den größeren bauen. Weil zwei Fusionsreaktoren zu bauen kostet garantiert weniger als nur einer..." Kann natürlich auch sein, dass ich unkorrekte Informationen habe.
@@valentinmitterbauer4196 Stimmt schon fast so. ITER war aber nie geplant als Kraftwerk. Es wir auch keinen Generatoren haben sondern nur ein Kühlanlage um die Energie zu vernichten. Es geht bei den Projekt die letzten technischen Hürden zu überwinden. Wie die Energieabfuhr, Material Untersuchung und das Brüten der Brennstoffe. Aber in den Video wurde es schon angeschnitten. Viele der offenen Fragen konnte man nun schon anders Beantworten oder im Entwicklungsprojekt so genau untersucht werden, dass man eigentlich keine Überraschung mehr erwartet. Viele vergessen, das Process der Fusion ist hinlänglich bekannt. Viele Fusionsanlagen laufen Weltweit. Nun gilt es "nur" noch die vielen technischen Hürden zu Meistern um das Konzept in einen Industriel nutzbaren Reaktor zu gießen. Wie Elon sagt: "Prototypes are easy, production is hard."
@@JacquesMartinider ITER war soweit ich weiß nicht dafür gedacht dauerhaft zu laufen, da man eben nicht wusste ob es überhaupt möglich (zwecks Material Belastung ect) Und nur dazu gebaut worden um eben Informationen zu gewinnen. Kann mich aber auch irren, hoffentlich funktionieren Fusionsgeneratoren bald……. Vielleicht bringen sich die Leute dann nichtmehr wegen (hust,Öl, hust) mancher Ressourcen um …
Ich kann dem jungen ewig zuhören! Komplexe wissenschaftliche verhalte auf den Punkt gebracht und verständlich erklärt. Dazu noch mit Begeisterung vorgetragen! Mehr kann man sich nicht mehr wünschen! Bitte macht weiter so! 😊
Und Haufenweise Videos über Dinge, die wir nie zu Gesicht bekommen werden. Was will man mehr als so einen BWL-Justus, der jede Minute seiner Zuschauer mit irrelevantem content verschwendet🙃
Leider ist Fusion viel zu komplex um das in einem Video zu beantworten und auch zu verstehen. Er versucht nur Schlagworte darzustellen - alle technischen Details - und die machen es aus - fehlen. Für mich war das leider Click-Bait.
@@WernerEngel1 das hier nicht die komplette physikalische Berechnung und Erklärung dazu dargestellt werden, ist doch wohl klar. Versuch mal Jahre des Physik Studiums zusammen zu fassen zu einem 10 Minuten video! Und klickbait funktioniert nun mal am besten in der medialen welt. /Analogie an: Solange es nur c Körbchen welches auf D gepusht wird, ist doch alles gut! Wenn es allerdings nur A ist, dann fühlt man sich auch veräppelt /Analogie aus
@@artjoms5194 was ich kritisiere ist keine Berechnung. Es ist die Art wie er scheinbar ein Thema kompeten vermitteln will, ohne es zu sein. Das klingt oberflächlich betrachtet für jeden nicht-Fusionsphysiker total einleuchtend. Wenn man sich die Details anschaut, aber eben nicht.
Großes Lob für das Team von @BreakingLab ! Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern halte ich Euch für seriös und glaubwürdig. Eure Beiträge sind informativ, kompakt und unterhaltsam. Weiter so!
@@BreakingLab Gern geschehen! Eine kleine Kritik habe ich doch noch: Ich finde, diese übermäßigen Zooms und Schnitte bringen eine unnötige Unruhe ins Bild. Das scheint modern zu sein; vielleicht hilft es ja den Jüngeren, mal eine Weile aufmerksam zu bleiben. ;) Ich bin als 53-Jähriger vielleicht schon außerhalb der eigentlichen Zielgruppe, aber mich stört diese visuelle Unruhe manchmal.
Seriös schon, gut recherchiert auch. 👍👍👍 Aber nur die hälfte erzählt. Woher kommen die Rohstoffe, wie viel energie ist für den Betrieb notwendig, was ist das Abfallprodukt und wo wird es vergraben. Nachdem plastik tatsächlich im unteren einstelligen prozente bereich zu recyclat recycelt wird. Und Atommüll zu 0% und selbst 0% vergraben wird. Ja das wäre der interessantere teil. Neben dem wann es realistisch ist... 2100 mölicherweise, wenn genügend PV strom vorhanden ist um das Mangetfeld aufrecht zu erhalten. 🤣😁
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass diese Technologie nicht nur einmal, sondern in Zukunft sehr häufig, Rund um den Globus verwendet wird. Für eine einmalige Verwendung ist die doch etwas zu teuer.
Wird aber Niemals nicht geschehen, denn egal wie alt das Universum tatsächlich ist, hat es anscheinend noch NIE eine Sonne mit nur einem G gebaut. (weil es Physik macht) MfG P.
Man fragt sich warum man 2023 noch Leute ohne Schmerzmittel heimschickt. Meine Zähne kamen 1999 raus und dank Tramadol war ich abends im Kino. Es gibt super Schmerzmittel aber Ibuprofen bekommt, wer nicht nachfragt.
@@DrMarcArnoldBachhab nachgefragt, nix anderes gekriegt. Juni letztes Jahr bei mir gewesen, die mussten mir halb die Kiefer auffräsen, hat 4 Wochen gedauert zu verheilen... Direkt nach der Narkose gab's noch was anderes, anschließend nur IBU
Hallo erst mal. Es ist mal wichtig das ein solch großes Versuchs Kraftwerk überhaut mal gebaut wird um mal zu schauen wie es läuft und eventuelle Verbesserungen und an den Abläufen zu arbeiten. Ob ITER oder Stellerator ist erst mal egal da es immer veraltet sein wird bei der Fertigstellung.
So argumentieren Alle die Physik nicht verstehen , während die Anderen zustimmen, weil sich keiner traut zu sagen, was er an dem Thema nicht versteht, wird sinnlos Geld verbrannt. MfG P.
Es kann sein das es ein verbrennen von Geldern ist. Es ist halt ein Demonstrator um die Betriebsgrundlagen zu erarbeiten. Gehen wir jetzt mal davon aus das ein Demonstrator auf Basis des Wendelstein Reaktor gebaut wird und mittendrin kommt wieder ein Durchbruch beim Type ITAR Reaktor soll man dann wieder das Projekt einstampfen und wieder ein neues Projekt Planen Projektieren und dann Bauen was ja auch mal so 10-25 Jahre dauern würde. Das im Moment die Vorteile beim Wendelstein Reaktor liegen ist klar und hat nicht damit zu tun das man keine Ahnung von Physik hat. Man sollt nicht wie sie es tun Personen was zu unterstelle oder eine aberkennen von wissen herbeileiten. MFG @@ralfpaul4244
Als heimlicher Fan der Stelleratortechnik muss ich sagen, dass man sehr wohl den Iter fertig bauen soll, denn man kann mit ihm immer noch wichtige Grundlagenforschung betreiben.
Aber braucht man für die Grundlagenforschung unbedingt den ITER oder könnte man das auch mit einem günstigeren Modell erreichen? (Wobei da natürlich die bereits versenkten Kosten berücksichtigt werden müssen.)
Es spielt keine Rolle, denn wenn es keine Sonne gibt welche nur mit einem G an Schwerkraft funktioniert wird es auch keine Energie aus Fusion bei nur einem G an Schwerkraft geben. Da ja immer argumentiert wird, das es ja Aufgabe der Magnetfelder sei, die Teilchen zusammen zu bringen, dann sollte man sich mal fragen wie hoch das Masse-Äquivalent eines solchen Magnetfeldes wäre und ob sich das überhaupt realisieren lässt oder ob sich deshalb das Universum vielleicht, für eine Kombination aus Schwerkraft und Magnetfeldern entschieden hat. MfG P.
@@tortenschachtel9498 nun ja, das ist Thema des Videos, aber wenn man so argumentiert, hätte man CERN auch nicht bauen müssen, weils viel kostet, denn es gibt ja weltweit genug Beschleuniger. Punkt ist halt, dass ja schon daran gebaut wird. Auf gut Deutsch, die Milch ist schon verschüttet, machen wir das Beste daraus. :)
@@whybutwhy CERN oder der LHC? CERN wurde als Kollaboration zw. etlichen Europäischen Ländern geründet, sonst hätten die alle eigene Beschleuniger bauen müssen. Der LHC wurde gebaut, weil die Forschung mehr Energie benötigte als damalige Beschleuniger leisten konnte. Das war ja auch meine Frage: Braucht man für die Grundlagenforschung ein so großes Projekt wie den ITER? Es gab ja mal einen Grund, warum das Ding gebaut wurde, aber wenn die Forschung es inzwischen überholt hat ist es dann noch sinnvoll?
ITER ist aus technischer Sicht ein faszinierendes Projekt, auch wenn mein Kleinhirn das wohl nie ganz verstehen wird wie das alles genau funktioniert. Ich verfolge das Thema Kernfusion schon länger gespannt und da hat sich aus meiner Sicht schon länger angebahnt das andere Ansätze, vor allem auch Wendelstein 7-X von hinten rasend aufholen und jetz anscheinend... sogar überholen. Wahrscheinlich weil diese Projekte an sich kleiner gehalten wurden. Aus meiner Sicht (meine persönliche Meinung!) wäre die Energieerzeugung durch Kernfusion eine Lösung für wirklich einen sehr großen Teil der Probleme der Menschheit... hier gehts nicht nur um mit was wir unsere Glüh.... äh entschuldigung, LED-Birnen betreiben. Mobilität, Wohnen, auch Nahrungserzeugung sowie Trinkwassergewinnung, das alles wäre mit der sogut wie imi überfuss vorhandenen und vor allem günstigen Energie durch Kernfusion kein großes Problem mehr, was eben auch viele Gesellschaftsprobleme lösbar machen würde. Deswegen müsste die Kernfusion eigentlich zu einem Weltprojekt im Brute-Force-Verfahren gemacht werden, ähnlich wie damals das Manhattan-Projekt, nur eben zum Wohle aller..... aber sowas scheitert ja leider an finanziellen Interessen, politischen Willen und weltanschaulichen Eigenbrötlereien.... -.-
@@AndreasDelleske Zu Peak-Zeiten ja, aber ohne vernünftige Methoden, Unmengen an Energie zu speichern, können Wind und Sonne einpacken. Edit: Ich habe selbst eine PV-Anlage und bin keineswegs gegen PV und Wind. Dennoch bin ich der Meinung, dass Stromerzeugung im großen Stil durch Fusionskraftwerke auf Dauer eine bessere Lösung darstellt.
@@AndreasDelleske die dürfen und sollen ja auch wachsen, allerdings wächst auch der Energiehunger der Welt. Und PV und Wind sind bis dato nicht Grundlastfähig, sonst funktioniert das Stromnetz eben nicht zuverlässig. Und diese Grundlast wird momentan überwiegend von Wärmekraftwerken wie Kohle und Gas (Kernenergie eben nicht mehr) gedeckt. Pumpspeicherkraftwerke haben wir leider nicht soviele wie wir bräuchten. Und eben dieses Kohle und Gas in der Grundlast muss iwie ersetzt werden
@@michaelspitzer993 Es ist noch viel schlimmer als gedacht. Nicht nur das Wir die Pumpspeicherwerke die Wir bräuchten nicht haben, soviele Pumpspeicherwerke wie Wir bräuchten könenn Wir gar nicht bauen!
Verfolge deine Videos zur Kernfusion schon lange und von Video zu Video habe ich über die Zeit schon länger das Gefühl gehabt das ITER mit dem Tokamak nicht die beste Wahl war… Ich hoffe das sie eine gute Lösung finden und auch wenn Geld am Ende irgendwo verschwendet wurde, so funktioniert Fortschritt, manchmal gibt es auch Rückschläge aber immerhin kann man immer wichtige Erkenntnisse aus diesen mitnehmen.
Die Erkenntnis sollte sein, dass es keine Sonne mit einem G an Schwerkraft gibt und es deshalb auch keine Fusion auf der Erde geben wird, mit einer positiven Energiebilanz. MfG P.
@@ralfpaul4244 Danke, dass du uns aufklärst. Schreib am besten eine Mail an alle Forscher, dass du der Meinung bist, dass es keinen Sinn ergibt. Dann können die dank deiner Erkenntnis endlich aufgeben. Irre, dass es denen noch nicht aufgefallen ist, dass in der Sonne mehr Schwerkraft ist als hier.
Ein spannendes Thema und sehr gut vorgetragen! Bei allem Forschen und Experimentieren sollte man immer den Aufwand zur Erzeugung der Fusion im Auge haben! Wenn man mehr Energie (Magnetfeld, Temperatur) reinstecken muss, um eine exotherme Fusion zu erhalten, ist für mich der Sinn in Frage gestellt. Manche Nachbildung eines Prozesses im Universum könnte im kleinen einfach unmöglich sein.
Die Begeisterung für Fusionsreaktoren ist immer wieder faszinierend. Kleinste Fortschritte werden euphorisch gefeiert und gleichzeitig wird einfach ignoriert, wie weit diese Technologie noch von der Marktreife entfernt ist.
Kernfusion ist die möglichkeit Milliarden von Euro über Jahrzehnte immer weiter zu verbrennen und dabei die öffentliche Hand alle paar Jahre damit zufrieden zu stellen das es in Zehn Jahren soweit sei das es funktionirt. Das eigentlich faszinierende an der Kernfusion ist die Fähigkeit der Forschenden die Geldgeber so bei Laune zu halten das weiter Finanziert wird. Ich wäre dafür keinen Cent an Förderung mehr in diese Technologie zu investieren und das ganze Geld was dafür geplant ist in echte technische Fortschritte wie z.B. Photovoltaik und Windenergie zu stecken. Erst wenn die Versorgung von 120% des Energiebedarfs des Landes über 100% regenerative Energie abgedeckt ist kann man sich ja nochmal darüber unterhalten ob es sinnvoll wäre wieder Geld für die Forschung dieser Art zur Verfügung zu stellen. Im übrigen bin ich der Überzeugung, dass alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollten.
Sehr informatives Video! Gut und einfach erklärt, Meinung gekennzeichnet, Quellen angegeben. Eines der besten Videos, dass ich seit längerem gesehen habe.
@@AndreasDelleske ich hoffe bei diesem Thema immer auf einen „beschleunigenden/unerwarteten“ Durchbruch… ist bei diesem Thema ja eher nicht zu erwarten…. 30 Jahre ist eine lange Zeit auf eine Generation gesehen… aber historisch, Rückblickend, auch nur ein Augenblick :))
Gibt es bei den diversen Trägheitsfusionsansätzen überhaupt schon (praktische) Konzepte, wie man aus der erzeugten Energie dann Strom ableitet? Bei den Einschlussansätzen ist das verhältnismäßig einfach vorstellbar, indem man einen Teil des Plasmas stetig abzweigt und damit "Wasser kocht". Bei den Trägheitsansätzen habe ich dazu noch nichts vernommen.
NIF in den USA dient grundsätzlich der Materialforschung für Atomwaffen. Da man ja keine Atomwaffentest mehr durchführen darf. Schwachpunkt ist das Pellet am Ziel. Es ist sehr teuer in der Herstellung. Das NIF würde dann den teuersten Strom überhaupt erzeugen. Selbst bei normalen Fusionsreaktoren wird doch durch die Kernfusion Strahlung erzeugt. Und diese dürfte nicht an das Plasma gebunden sein. Sondern heizt die Wände auf. Daher ist der Schwachpunkt solcher Anlagen auch die Erwärmung und die notwendige Kühlung z. B. der supraleitenden Magnete. Vor allem wenn man es als Kraftwerk * dauerhaft * laufen lassen will. Dann wären 1 GW Netto Leistung etwa 3 GW brutto mit 2 GW Strahlung und Abwärme.
Vorweg gleich mal ein Lob für das Video! Bei ITER ist es aber doch etwas anders als dargestellt. Der dient nicht nur der Forschung wenn er "fertig" ist, sondern er dient auch oder vielleicht sogar vor allem dazu, dass die beteiligten Staaten und Einrichtungen alle die technischen Fähigkeiten erwerben, die man für den Bau eines Fusionsreaktors braucht. Also sowas wie Fertigung der supraleitenden Spulen oder ein absolut dichtes Vakuumgefäß. Daher stellen bei vielen Bauteilen alle Einrichtungen alle relevanten Komponenten her. Das ist nicht effizient für ITER, aber für die Verteilung vom Wissen. Die Laser Trägheitsfusion, gerade am NIF, ist auch nach deren eigener Aussage mehr Grundlagenforschung und nicht in deren Bauart nicht für den Bau eines Reaktors geeignet. Die wissenschaftliche Leistung dahinter ist trotzdem enorm groß. Für den DEMO Reaktor ist ja auch von Anfang explizit eben nicht der Tokamak als Konzept gesetzt gewesen, sondern das wurde offen gelassen. Man will sich zum expliziten Planungsstart dafür dann für das beste Modell entscheiden. Hierzu kann man sich auch viele Videos von @UrknallWeltallLeben ansehen. Dort wird viel auch von den Mitarbeitern, v.a. Prof. Dr. Hartmut Zohm, des Max-Planck-Institut für Plasmaphysik berichtet (die u.a. ASDEX Upgrade und Wendelstein 7-X betreiben). Dabei sind sie aber alle durch und durch Wissenschaftler und berichten auch sehr neutral und wertschätzend über Fortschritte an anderen Instituten oder an anderen Konzepten.
Die Vermeidung der "sunken cost fallacy" hat als Gegner die "Perfektionismus-Falle". Manchmal ist es besser, ein vermeintlich zweitklassiges Projekt zuende zu bringen, als seinen Ressourcen- und Zeitaufwand zu vervielfachen, weil man immer wieder rastlos auf den jeweils neusten, noch mehr versprechenden Zug aufspringt. Unter Umständen wäre man dann mit der konsequenten Verfolgung und Optimierung des vermeintlich Zweitbesten besser gefahren.
Es ist echt cool und beeindruckend wozu intelligente Menschen fähig sind und ich wünschte ich könnte die Zeit um 40 Jahre zurück drehen und in der Schule alles geben um an solch interessanten Projekten mit zu arbeiten.
Wenn ITER am Ende doch nicht mehr gebraucht wird, bedeutet ja automatisch, dass wir was besseres gefunden haben. Und das kann grundsätzlich nie schlecht sein. Das gehört einfach dazu bei der Entwicklung von cutting-edge Technologie!
Bingo. Denn auch schlechte Beispiele haben einen Nutzen: Man kann aus ihnen lernen. Und genau diese Lernkurve wird benötigt, um Verbesserungen zu erreichen.
naja, es ist mehr so, dass ein paar Stimmen äußern, andere Konzepte hätten bessere Aussichten für die Entwicklung als ITER. Und nicht so das andere garantiert besser sind. Die Trägheitsfusion mittels Laser als besser geeignet zu bezeichnen ist allerdings richtiger Bullshit.
Wieso nicht mehr gebraucht, mann kann doch Kaffeewasser warm machen, ist zwar so unsinnig wie der Traum von der Fusion, aber man muss es ja nicht wegwerfen. MfG P.
@@ralfpaul4244 Wenn du solche Aussagen machst, darf ich davon ausgehen, dass du dich extrem gut auf dem Gebiet der Elementarteilchen-Physik auskennst, oder wie kommst du dazu sowas zu sagen?
Großprojekte jeder Art sollten viel öfter abgebrochen werden. Durch die immensen Verzögerungen stimmt häufig nicht mehr die Zielsetzung, da man von anderen Voraussetzungen ausgegangen ist. Man sollte ja auch nicht vergessen, welche enormen Ressourcen man für Jahrzehnte bindet, die woanders vielleicht sinnvoller angelegt wären. Fehlschläge gehören dazu und sind in der Privatwirtschaft normal. Staatliche Stellen halten viel zu häufig an ihnen fest und ziehen jeden Unsinn durch, koste es was es wolle.
Danke. Endlich ein sinnvoller Kommentar. Die ganzen Milliarden die hier in die sinnlose Forschung fließen, wären wo anders viel viel sinnvoller. Fusion ist seit 60 Jahren eine Sackgasse. Genau so wenig wird man jemals bis zum Erdmittelpunkt bohren können.
ob tokamak oder stellarator ist egal. Viele Probleme die man mit iter lösen will gibt's bei beidem. das Ziel von iter war es Probleme zu lösen. Jetzt kommen Probleme und man löst die. iter beweist jetzt gerade seine Relevanz.
Wie immer ein tolles Video, gibt ein "Breaking Lob". :D Ich hoffe vorallem, dass diese Technologie mit starkem Fokus darauf die nächsten Jahre/Jahrzehnte marktreif wird. Dabei ist es mir egal, welches Land dabei den ersten Platz belegt. Wichtig ist nur, dass wir uns schnellstmöglich von den herkömmlichen umweltschädlichen Energiequellen entfernen. Damit wäre immerhin die eine Baustelle unter Kontrolle. 😁
'Energiewandlung in eine speicher und transportierbare Form ohne CO2 Emissionen' ist offenbar der Task schlechthin. Ohne die *_umweltschädlichen_* (anmerk: wirkt halb harmlos😊) Treibhausgase stoppt die Erhitzung. Wenn Fusion fertig implementiert ist bis 2030 - bei 1.5K. 2040 sind es dann schon 2.0K Nicht nur, dass dann Kippelemente kippten - der Global Dimming oder auch Aerosol Masking Effect wurde vom IPCC drastisch unterschätzt und würde aus den 1.5K Abweichung um 2030, 2.5K Abweichung machen. (Der Schiffsverkehr wurde 2020 entschwefelt. Dann ist die Luft über den Ozeanen sauberer - weniger Aerosole. Drum wird es heißer.) So konnte man den Aerosol Masking Effekt über den Ozeanen neu einschätzen. "Es war schlimmer, als wir dachten" Einen solchen Temperaturanstieg in so kurzer Zeit verkraftet unsere Nahrungsmittel Produktion überhaupt nicht. "Wenn wir sauber werden, wird es zu heiß. Wenn wir dreckig bleiben auch" (Die Sucht nach Energie ist ein unbedachtes Problem. Von Anfang an) Nebenbei ist der 'Stille Task' das Artensterben. Da haben wir gar nix unter Kontrolle. Das Tempo der Erwärmung ist viiiel zu hoch.
Die Hoffnung stirbt zu letz sagt man, aber bevor man keine Sonne findet, welche mit einem G an Schwerkraft läuft, wird es auf der Erde auch keine Energie aus Fusion geben. MfG P.
@@ralfpaul4244 Niemand scheint zu begreifen daß wir ja schon Kernfusion nutzen, in ausreichend geschützter Entfernung, noch mindestesn 10 Millarden Jahre Brennstoff, umsonst, Null Bauzeit...
Ich hoffe das ich das noch miterleben darf, das diese Energieerzeugung nutzbar ist und wir - als Menschheit - dieses leidige Thema endlich beenden können. Ich bin der Überzeugung, dass das wirkliches Potential beherbergt, mehr Frieden auf die Erde zu bringen
Anmerkung zu 2:22 - die Temperatur von 100-200 Mio. Grad braucht es nur hier auf der Erde, mit entsprechendem Druck wie etwa in der Sonne reicht schon deutlich weniger (Kerntemperatur der Sonne sind etwa 15 Mio. Grad). Es klang im Video etwas als bräuchte es zwangsläufig diese hohe Temperatur, zusätzlich zu hohem Druck. Aber ansonsten super Video 😉👍
Wirklich einer der besten RUclips kanäle im deutschsprachigen raum, immer gut recherchiert und gut verstädlich sehr komplexe themen erklärt. Danke sehr!
Ein großes Problem bei der Laser-Fusion ist, dass man ähnlich wie beim Tokamak nicht Dauerfeuer, also durchgehend, fahren kann. Da ist der Tokamak sogar deutlich besser geeignet für ein Kraftwerk, da er immerhin über Minuten ein stabiles Plasma liefern kann, die Laser-Fusion spielt sich naturgemäß aber in Bruchteilen von Sekunden ab. Damit kann man kein thermisches Kraftwerk bauen. ich denke ja dass wenn überhaupt, der Stellarator das Rennen macht.
Wie realistisch ist das mit der Iduktion, ich verstehe nicht, wie man mit der Laserfusion ein Kraftwerk bauen will, kann mir jemand das Prinzip erklären?
@@private_krapfen950 Induktion ist vermutlich das gleich Prinzip wie beim Elektromotor/Generator. Vermutlich ist es nicht möglich Energie über Dampf abzuführen ohne die Plasma Temperatur zu ruinieren. Die Laser Fusion arbeitet glaub mit weniger Druck aber höhere Temperatur was momentan in einem sehr Negativen Wirkungsgrad resultiert. Ich glaub aber Laser hat an sich schon schlechte Wirkungsgrad von unter 50%
Ich verstehe die ganze Aufregung um die Kernfusion nicht. Wir haben doch schon seit Jahrzehnten eine spitzenmäßige, einfache und robuste Technologie, um Fusionsenergie zu nutzen: PHOTOVOLTAIK!
Wenn in jedem Ansatz ein Teil des Erfolges steckt, dann werden es die Leute schaffen. Köpfe zusammenstecken und offen an der ganzen Thematik weiter arbeiten, bis das Ziel erreicht ist.
Ich konnte eh nie verstehen warum ITER nicht auf das Stelerator-Prinzip gesetzt hat. Das der Tokamak nur gepulst laufen kann war damals schon bekannt. Ich halte den Stelerator für das bessere System.
Wir haben die Laserfusion in unserem Arbeitskreis auch schon ausgiebig diskutiert und für uns ergibt das nicht so richtig Sinn, dass man sich so darauf fokussiert. Das Prinzip wird nämlich nur im kleinen Maßstab funktionieren und sehr wahrscheinlich nie in einem Bereich, dass man wirklich mal Energie gewinnen könnte (also ein echter Gewinn, nicht das geschummelte etwas aus den Papern).
Vor 30 Jahren wurde mir in der Schule erzählt: "In 20 Jahren haben wir die Kernfusion nutzbar gemacht!“ … Heute hat der Spruch immer noch seine Gültigkeit!
Ich habe ja nichts gegen diese Forschung, aber gewisse Kreise benutzen jeden kleinen Erfolg um andere Energieformen zu verhindern. Da verbrennen wir lieber weiter Kohle und Gas, statt jetzt umzufenken, denn in 30 Jahren können wir alle Strom aus Kernfusion kaufen. 😂😂😂😂
Mich würde mal interessieren, was du vom Technologieansatz der "Pulsed non-ignition fusion" hältst, wie es z. B. das Startup Helion Energy versucht umzusetzen. Klingt in meinen Augen extrem vielversprechend was die da machen, aber wäre mal spannend zu sehen, was Experten dazu sagen.
@@ralfpaul4244Kannst du erklären, was genau an ihrem Ansatz rein physikalisch gesehen nicht funktioniert? Ich kenne übrigens das Video von Improbable Matter, falls du darauf anspielst, allerdings spricht er da nur Probleme an, von denen Helion nie erklärt, wie sie sie lösen wollen. Er vereinfacht zudem einige Dinge, bzw. hat Dinge ausgelassen, vielleicht weil ihm die technischen Details zur Anlage fehlen. Wenn es so einfach wäre, das zu "debunken", warum stellt sich dann Microsoft hinter Helion Energy? Ich finde hier gibt es durchaus einige Fragen zu klären und dieser Kanal wäre wie geschaffen dafür.
Schade, dass ihr die chinesischen Fusionsprojekte nicht erwähnt habt. Die haben auch große Fortschritte gemacht. Hätte einen besseren Überblick gegeben.
Fortschritte sind relativ und weit hinter der angestrebten Realität zurück. Warum gibt es keine Sonnen mit nur einem G und warum glaubt man es besser wie das Universum zu können? MfG P.
Leider muss ich sagen, fand ich den Beitrag semi Professionell.Keine tiefergehenden Erkenntnisse und Recherchen. Nur viele Bunte Bildchen. Ja, und ich bin auch auf die reißerische Überschrift reingefallen. ITER ist nur ein Forschungsreaktor und wird niemals, so ist es geplant, eine Kilowattstunde Strom erzeugen. Nur viel Abwärme. Aber dennoch wir dieser wichtige Erkenntnisse liefern. Ich kann dazu nur die Beiträge von Hartmut Zohm empfehlen. Dort bekommt man auch Details zur Trägheitsfusion und diese werden begründet relativiert. Es bleibt spannend.Aber vor dem Aus steht es noch lange nicht.
Danke Jacob, bin 73, war Leiter in einem Isotopenlabor. Mein ganzes Leben begleitet mich dieser Wunsch nach der nutzbaren Kern fusion. Angesichts der Milliarden, die schon ausgegeben wurden, denke ich, es ist Zeit abzubrechen . Das Geld wird dringend in der Forschung gebraucht für Projekte, die durch ihren dezentralen Charakter viel besser in die heutige Krisenzeiten passen. Sorry
Man könnte für das Geld 3 mal Stuttgart 21 bauen. Das Geld ist schon sehr gut angelegt. Bei solch ein Projekt fällt auch sehr viel neben den eigentlich Hauptziel an Forschungsleistung ab,
Abbrechen heißt Stillstand und weiter mit den so genannten erneuerbaren Energien, wenn man Atom Energie ablehnt, was schon dumm genug ist. Die Forschung muss weiter gehen. Bei Kriegen spielt Geld keine Rolle und wird irgendwie locker gemacht. Warum bei einem Projekt, das am Ende der gesamten Welt Energie verspricht, abbrechen? Sparen könnte man wo anders, wenn man wollte. Gerade Deutschland hat viele großartigen Dinge erfunden, nicht selbst genutzt und die Patente verkauft, um sie später wieder von den Lizensnehmern wieder überteuert zurück zu kaufen. Bitte nicht immer schlauer tun als man ist und dran bleiben,- auch wenn es zunächst utopisch klingt und Rückschläge gibt. Der Weg ist das Ziel.
Da spricht wohl ein Mann, der im Laufe der Jahre seinen Glauben verloren hat. Geduld ist der Schlüssel. Ohne eine funktionierende Kernkraft sind wir langfristig aufgeschmissen. Man kommt nur weiter, wenn man auch investiert. Kernfusionsprojekte sind eine der wenigen, die es sich lohnt mit öffentlichen Geldern zu fördern. Ob es nun Solar, Wind, Biomasse, Geothermie oder sonstige Projekte sind, diese werfen ALLE innerhalb mittelfristiger Zeitspannen bereits einen erwarteten Gewinn ab und sind daher bereits JETZT für Investoren interessant. Öffentliche Gelder sind für Langzeitforschung und die Forschung ist im Laufe der letzten Jahrzehnte an einem Punkt angekommen, wo man lediglich noch ausreichend Mittel ins Detailed Engineering stecken muss, um Kernfusion zu realisieren und schlussendlich zu kommerzialisieren. WIr DÜRFEN in Deutschland nicht diese Verlierermentalität annehmen, sondern auch einmal den Schritt wagen, unseren Wissenschaftlern und Ingenieuren zu vertrauen, dass diese eines Tages Ergebnisse liefern werden.
Warum schreiben Sie "Kern Fusion"? Falls es Ihr Handy mit der komischen Texterkennung war, entschuldige ich mich für die Krittelei, ansonsten etwas zweifelhaft, ob Sie in einem Isotopenlabor gearbeitet haben. In der Sache kann ich ebenfalls nicht ansatzweise zustimmen. Es würde DRINGEND eine Quelle billiger Energie gebraucht, das würde erstens die Klimaproblematik wesentlich verbessern und zweitens die Rohstoffkriege, die zur Zeit immer mehr zunehmen, eindämmen. Es gibt z.B. gute Gründe anzunehmen, dass der russische Verbrecherkrieg seinen Hintergrund in dem Versuch ukrainische Gasvorkommen zu erobern hat.
vor über 25 Jahren habe ich als Praktikant am Max Planck Institut für Plasmaphysik die ersten Entwürfe für Wendelstein 7x - die Sternenmaschine, gesehen und seither die Entwicklung verfolgt. In den letzten Jahren ist die Entwicklung dort (und nicht nur dort) rasant vorgeschritten. Es tut sich was!
@@ralfpaul4244 nein, damals waren es 25 Jahre 😁. Iter war in der Planung aber der Standort noch nicht fix. Ich glaube das Thema wird einen ziemlichen Push erfahren nachdem viele private Unternehmen einsteigen. Leider sind die staatlichen Einrichtungen nicht die schnellsten unf flexibelsten, das durfte ich damals live erleben.
Einfach weitermachen, im Moment ist eh alles was Kernfusion betrifft nichts anderes wie Blasen die platzen. Wer, was oder ob überhaupt irgendwas davon sich als funktionsfähig herausstellt ist noch offen.
Die meisten haben es nur noch nicht gemerkt, dass sie ein totes Pferd reiten, denn es könnte auch einen Grund geben warum wir in Universum keine Sonne mit nur einem G finden. MfG P.
ALSO, bevor ich das Video weiter ansehe: Es wird definitiv nicht "ALLES" dafür getan, dass Fusion "bald" nurzbar ist. Einfach mal die Relation der Investitionen in ITER durch die ganzen beteiligten Nationen über die letzten 20Jahre, mit den Rüstungsausgaben eines frei wählbaren Landes in EINEM Jahr ansehen/vergleichen! Dann bekommt man ein Gefühl dafür, für wie "wichtig" diese Technologie wirklich gehalten wird.
Ein unausgesprochenes Problem von ITER ist der freie Zugang zu seinen Ergebnissen. Es ist deutlich reizvoller nationales Geld nicht zb für China oder Russland zu investieren. Ob das für die Menschheit jetzt am cleversten ist, ist ja was anderes
Die Frage ist ja nicht nur ob es jemals möglich sein wird einen Fusionsreaktor mit Nettogewinn zu bauen, sondern ob man dann einen bauen kann der wirtschaftlich konkurrenzfähig ist. Da habe ich so meine Zweifel. Spaltungsreaktoren sind viel simpler und selbst da ist es eine Herausforderung die Kraftwerke ohne Subventionen zu betreiben. In sofern halte ich effektivere Solarzellen + Speicher für das realistischere Zukunftsmodell.
@@ebkolamancha3153 sagen wir mal so: Ich würd's mir wünschen und der Welt gönnen, weil es eine gute Sache für die Zukunft ist. Allein der Glaube fehlt mir.
Bei der Einstufung von Fusionsexperimenten muss man immer berücksichtigen, wie nahe die einer Energiegewinnung sind. Bei der Laserfusion wurde die für die Laser benötigte Energie ignoriert und damit kam man dann ins Plus. Wenn man beim Tokomak nur die Energie zählt, die ins Plasma übertragen wurde, war JET sicher auch im Plus. Weiterhin hat an ein ähnliches Problem, wie beim Aufziehen eines Fahrradmantels: Die ersten 80% gehen recht einfach. Erst am Schluss wird es schwierig. Daher sind schnelle Erfolge einer neuen Technologie, die 5 oder 10% Fusion erreicht, nicht über zu bewerten. Benötigt werden 300 bis 400%, damit der Umwandlungprozess in Strom noch etwas Energie verlieren darf. Nur zum Vergleich: Wendelstein 7x hat einen Energieumsatz von 1,3GJ in 8 Minuten als 2,7 MW. JET hat in 5 Sekunden 59 MJ erzeugt! also 11,8 MW Energieerzeugung. Die Laserfusion hat bei einem Schuss 3,15 MJ brutto erzeugt. Bei einer Schussfrequenz von ungefähr eins pro Tag ist der Weg noch sehr weit. Der Stellarator ist also noch einiges von JET entfernt und man wird sehen, wie gut das dann skaliert. Auch beim Tokamak war man zuversichtlich, dass eine Vergrößerung schnell den Erfolg bringt, bis man dann die technischen Schwierigkeiten realisieren musste.
Ich habe vor 50 Jahren angefangen mich mit dem Thema Kernspaltung und Kernfusion zu beschäftigen (beruflich). Seit dieser Zeit gibt es in der Fusionsforschung 5 bis 6 'Durchbrüche' pro Jahr und die Aussage, dass man in 20-30 Jahren den ersten Reaktor an laufen hat. Das Letztere scheint tatsächlich eine Konstante zu sein 🤣🤣🤣. Den Glauben daran, dass Kernfusion zur Energiegewinnung jemals gelingen wird, habe ich verloren als mir folgendes klar wurde. Im inneren Bereich der Sonne (dort wo die Fusion stattfindet) leistet ein Kubikmeter (1m^3) Sonnenmaterial gerade mal ca. 150 Watt (!!!). Wie lächerlich wenig das ist wird einem klar, wenn man weiß, dass ein Mensch ca. das 10fache im Ruhezustand leistet. Und wir wollen aus ein paar Kubikmeter (wenn es überhaupt so viele sind) Megawatts rausholen. Na dann, viel Glück. Wenn man in die Forschung das Geld gesteckt hätte, um das Abfallproblem der Kernspaltreaktoren zu lösen, wäre das schon lange gelöst. Man kann mit den sog. 'Abfallprodukten' durchaus was sinnvolles anfangen.
Hallo, ich hoffe es geht mit der Entwicklung der unendlichen Energie voran, egal welcher Gedankenansatz den Durchbruch bringt. Danke für das Update auf dem Gebiet.
Moin, mehr Forschung zu PV, Windkraft und Speichern wär mal nüzlich. Bis ein Fusionsreaktor sinnvoll Leistung abgibt brauchen wir die Dinger nicht mehr. Dezentral und intelligent sind die Zauberworte. Grüße
Scherz oder? Es wird doch sowieso beides gemacht. Es wird kein Euro weniger für die EE-Forschung ausgegeben nur weil andere Projekte an der Fusion forschen. Mal ganz davon abgesehen um ein AKW zu ersetzen braucht es mehr als 1000 Windräder, was ein riesiger Flächenbedarf ist und das wo wir täglich die Folgen der Versiegelung spüren. Ich sage nicht dass es nicht möglich ist aber dann müssen einige Leute mehr aus ihrer Komfortzone raus und damit meine ich nicht bayrische Dörfer die direkt am Ortseingang ein Windrad stehen haben werden sondern Biogasanlagen in jedem Berliner Naherholungsgebiet! Realistisch ist das nicht! Würde man Ballungsräume so damit zupflastern wie man es der Landbevölkerung zumutet wären wir nicht halb so weit mit dem Ausbau. Was wir an zusätzlicher Leistung brauchen um aus dem Karbonzeitalter rauszukommen ist ja nur in groben Zügen quantifizierbar und ganz gewaltig von der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung abhängig. Es wäre hochgradig unverantwortlich die Technolgie nicht zu entwickeln und zu nutzen wenn sie denn im Bereich des Machbaren liegt.
Ich wäre dafür die Forschung der Kernfusion zu beenden. 👍 Durch Photovoltaik, Windenergie und viele andere Möglichkeiten der erneuerbaren Energien gibt es doch viel elegantere Lösungen um Strom zu erzeugen.
Es gibt keine elegantere Lösung als die Kernfusion um sauber Grundlast zu erzeugen. Photovoltaik und Windenergie .... (Schlecht bei Flaute um Mitternacht) und welche vielen anderen CO2-neutralen elegantere? Möglichkeiten gibt es noch???
Ich sage schon seit Jahren, dass der Stellerator das bessere Konzept für ein Kraftwerk ist. Ich denke aber trotzdem, dass man mit ITER einige Dinge testen kann für die ITER gedacht war, nämlich wie man im laufenden Betrieb Brennstoff injiziert und den "Abbrand" aus dem Reaktor entfernt. Die Fusion perfekt im Griff zu haben, hilft letztlich auch erst einmal nichts, wenn man nicht den Brennstoff-Fluss kontinuierlich aufrecht halten kann.
Wieder ein schönes Video, danke! Ich finde aber, dass die Projekte ITER und DEMO hier etwas durcheinander gewürfelt werden. Welche Technologie für DEMO genutzt werden soll, ist ja schließlich noch nicht festgelegt. Und mit ITER werden ja auch viele Komponenten getestet und weiterentwickelt, die auch in anderen Reaktoren notwendig sind, insbesondere in Reaktoren mit magnetischem Einschluss. Überflüssig finde ich das Projekt daher nicht. Ich persönlich bin ein Fan des Enhanced Stellarator Prinzips, da es kontinuierlich funktioniert und nicht gepulst wie der Tokamak oder die Konzepte auf Basis der Trägheits-Fusion. Grundsätzlich sollte man aber nicht vergessen, dass es von einem wissenschaftlichen Durchbruch bis zur Marktreife eines Produkts immer noch ein sehr langer Weg ist ...
Ich hätte mir gerne noch das Projekt von Helion Fusion gewünscht. Das Konzept finde ich jedenfalls interessant genug um erwähnt zu werden. Mal sehen wie es dort weitergeht.
@@ralfpaul4244 man sollte jede gute Idee verfolgen. Ich habe ein Grundlegendes Verständnis darüber wie eine Fusion funktioniert. Ich maße mir jedoch nicht an darüber zu entscheiden was gut und was weniger gut ist. Sie können ein totes Pferd vielleicht nicht mehr reiten, aber es sls Wegzerrung für ihren Fußmarsch verwenden.
@@MikroMX563..., bis es schlecht wird? Nach 50 Jahren Physik, habe ich allerdings mehr wie nur ein Grundlegenden Verständnis für dieses Thema, bei dem Niemand zuhören will weil mal wieder die Gier das Hirn frisst, weshalb man das tote Pferd noch immer füttert. Sehen Sie sich einfach um, was kommt am häufigsten vor? Masse * Umlauf^2 * Rotation^2 * Gravitation^2, solange wie das Universum existiert. Warum glaubt jemand schlauer zu sein, obwohl das Universum den Job schon so viel länger macht, hat es noch keine Sonne mit nur 1G an Schwerkraft gebaut? MfG P.
@@ralfpaul4244 Ich komme aus der Wissenschaft, allerdings andere Ecke (Biotechnologie). Ich kann mich aber noch gut an folgenden Satz erinnern: Wenn ein älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas funktioniert, hat er vermutlich recht. Wenn er dagegen behauptet, dass etwas nicht funktioniert, hat er vermutlich unrecht. Was ich sagen will damit: schlaue Köpfe finden für fast alles eine Lösung. Es ist oft eine Frage der Zeit. Und nicht zu vergessen: wir kennen mögliche Stellschrauben vielleicht noch gar nicht. Wären Sie 100 Jahre eher geboren, hätten Sie dann an Computer, Mondflügen, Gentechnik geglaubt? Wie gesagt, soll keine Kritik sein, aber grundsätzlich zu sagen dass etwas nicht geht ist vermutlich nicht immer sinnvoll.
ITER ist ein Demonstrator für Grundlagenforschung. Alle andere Forschung und Projekte baut auf ITER auf. Ohne die Erfahrung aus ITER wären diese nicht möglich und gäbe es diese nicht.
1g Fusionsmaterial so viel Energie wie 11 to Kohle. Das habe ich auch von uran gehört im vergleich zu Silizium für PV Module. Ja beim Abbau stellt sich dann raus dass 0,001%-0,028 % uran im Gestein enthalten ist und dann leicht mehr Masse bewegt werden muss als bei Silicium bzw. Kohle. Alles klingt immer so toll, aber wie bei allem was der mensch nutzt erfahren wir nur das positive und die Schattenseiten werden verheimlicht.
Längere Meinung eines Physik Studenten, der in die Fusionsforschung gehen will, und dementsprechend ziemlich gut informiert ist: Mir gefällt die Art, mit de du das Thema erklärt hast nicht. Es untergräbt zuunrecht das das Vertrauen in wissenschaftliche Großprojekte. Die beiden Sätze, die mich am meisten gestört haben: 1. "Der Termin [ab dem ITER zur massenhaften Forschung genutzt werden kann] hat sich immer weiter nach hinten verschoben, da immer wieder neue Probleme aufgetaucht sind." Mein Problem an der Sache: Wir versuchen hier grade das komplexeste Gebilde zu bauen, an das sich Menschen je ran gewagt haben. Dafür gibt es noch keine Bauanleitung. Es wurden dutzende, wenn nicht hunderte neue Werkstoffe für den ITER neu entwickelt, wärend dieser schon gebaut wurde, man will schließlich schnell fertig werden. Man weiß lediglich, was man für ein Bauteil haben möchte, wie das genau gemacht wird, weiß man noch nicht, man muss es erst entwickeln. Das geht mal schneller, mal langsamer, ist mal günstiger, mal teurer. Es werden Materialien benötigt, die auf der einen Seite ein mehrere Millionen Grad heißes Plasma von supraleitenden Spulen auf nahe dem absoluten Nullpunkt isolieren können. Das führt mich zu Punk 2 (sinngemäß): "Nur weil wir schon so viel Geld da rein versenkt haben, muss das nicht heißen, dass es das beste ist, das fortzuführen, wenn andere Alternativen Billiger und einfacher oder gradezu besser sind" Du hast es schon leicht angemerkt, aber: Die Startups und der Stellerator hätten keine Chance, zu existieren, wären all diese Entwicklungen am ITER nicht schon gemacht worden. Es mögen unterschiedliche Herangehensweisen sein, aber man versucht sich am selben physikalischen Prozess, was auf die selben Theorien und experimentelle Bedingungen, wie die Temperatur und das Kontrollieren eines Plasmas hinausläuft. Entgegen sehr vieler Behauptungen und Befürchtungen, befindet sich der ITERN in seiner abschließenden Bauphase. Die meisten Probpeme wurden schon bewältigt, aber eben noch nicht alle, und aus den bereits beschriebenen Gründen kann man nie sagen, wie teuer und lange es noch wird. Im starken Gegensatz dazu stehen Laserfusion und andere neue Ansätze. Man ist hier so weit, wie als mit ITER begonnen wurde - bis auf die neuen Erkenntnisse DURCH ITER ist man genau auf 0, schätz sich dumm und dämlich, wie viele Ressourcen das brauchen wird, weiß aber genau so viel, wie bei ITER am Anfang. Das heißt NICHT, dass man nicht auch die Augen nach anderen Verfahren offen halten sollte, vielleicht ist Laserfusion ja doch tatsächlich billiger, aber deswegen ein nahezu abgeschlossenes, trotz allem vielversprechendes Forschungsprojekt abzubrechen, hielte ich für eine unglaublich schlechte Entscheidung. Fazit: Ich selber bin btw für den Stellerator, als flächeneffizienten Lösungsansatz für langfristige Energieprobleme. Kurzfristig, um den Klimawandel ausreichen zu bekämpfen, werden wir die Fusion nicht rechtzeitig nutzen können, außerdem wird sie so oder so teurer werden als Solar und Windenergie. Aus ITER sollte man so viele Erkenntnisse ausschlachten wie möglich.
Bisher ist überhaupt nicht klar wie die mit der Laserfusion nennenswert Energie erzeugen wollen. In grossen Stil Nutzbare. Da ist gar nichts. Dann damit den Iter schlecht zu reden... das muss man erst mal hinbekommen. Die Laserfusion ist zudem eher ein Nebenprodukt der Atomwaffenforschung. Der eigentliche Zweck dieser Anlage in den USA ist Atomwaffen besser zu machen. Von daher sollte man sehr sehr vorsichtig sein mit Laserfusion und was sie zu leisten vermag.
So geht Wissenschaft nunmal. Einer prescht vor und plötzlich verselbstständigt sich alles und ganz neue Ideen entstehen. Wenn man vorher wüsste wie es geht, wärs ja keine Wissenschaft. Ich behaupte mal, ohne ITER hätte es die ganzen Start-Ups so nicht gegeben. Diese neue Dynamik stimmt mich hoffnungsvoll.
ITER ist vor allem im einer Hinsicht eigentlich extrem interessant. Es wäre ein gemeinsames Projekt vieler Länder aus öffentlichen Mitteln. Neben der Stärkung internationaler Zusammenarbeit und der symbolischen Wirkung wäre es auch so dass Erkenntnisse daraus dann von sehr vielen Formen oder Ländern genutzt werden können. Wenn stattdessen ein patentiertes Konzept eines Start Up das Rennen gewinnt hängt die Welt an deren Lizenzen. Dann wird Strom vermutlich nicht billiger denn die Firma kam dann das Angebot kontrollieren und somit auch den Preis, ähnlich wie jetzt OPEC beim Öl
Ja, der Ansatz sieht auf dem ersten Blick sehr modern und hoffnungsvoll aus - ist aber letztendlich der Sargnagel des Projekts. Ständige politische Einflussnahme, Dauerstreit über Zeitpläne, Finanzierung und Personal, komplizierte Entscheidungsstrukturen..... Sorry, aber der ITER ist bereits jetzt gescheitert - und das unabhängig von all den technischen Hürden, die einem reibungslosen Anlagenbetrieb noch bevorstehen 🤷♂️
Es hat ca. 70 Jahre gedauert um einen sich selbst heizenden Tokamak zu bauen - und diese Technologie ist "relative" easy. Ein Stellarator ist wesentlich komplexer zu bauen, vorallem in der benötigten Größe. Die HTC REBCO Spulen sind weit davon entfernt in so einem Setup zu funktionieren (Neutronenfluss-Beständigkeit, Quench-Verhalten und detektion, mechanische Beständigkeit, ...). Laser-Fusion ist ein cooles Stichwort - aber es geht darum dauerhaft Leistung aus dem System zu ziehen - und nicht gepulst. Der Wirkungsgrad eines Lasers ist systembedingt weit davon entfernt, das zu liefern ohne nicht enorme Verluste zu erzeugen. Mechanik, die mit Stössen belastet wird, hält nie sehr lange. Zusammengefasst: Es ist alles viel komplexer - und lässt sich nicht einfach mit ein paar Minuten Video beschreiben und erklären. Auch meine Stichworte oben sind viel zu wenig. Ich empfehle Euch, Vorlesungen zu dem Thema zu besuchen - Physik zu studieren - auf Fusions-Konferenzen zu gehen. Dort erfährt man einen Großteil des notwendigen Wissens um das halbwegs zu beurteilen. Aber im Endeffekt, müsst Ihr in der Fusion arbeiten und selbst forschen.
Sehr interessant wieder, danke für Deine gewohnt kompetenten Beiträge.🙂 Ich glaube nicht an eine Lösung in nächster Zeit , wobei, vielleicht könnte ja die sich rasant entwickelnde KI eines Tages einen Durchbruch erzielen?! Etwas anderes : Was ist eigentlich aus den organischen Solarzellen aus Bio-Abfall geworden? Ein aktueller Update wäre mal ganz interessant.
Ich freue mich schon auf den Abgesang: "Die 10³⁴ Lösungsmöglichkeiten der Fusion lassen in den nächsten Jahren keine verwertbaren Ergebnisse erwarten, weshalb wir uns auch diesem Bereich zurückziehen!" (War allerdings die Aussagen zur String-Theorie mit Lesch und Kaku) MfG P.
Ich sach nur...in 40 Jahren werden feststellen, dass wir noch 40 Jahre bis zum Betrieb brauchen...das nenn ich mal eine...konstante....Entwicklung....aber, lassen wir uns überraschen.....und ja...Iter sollte beendet werden....ich plädiere für einen...vernünftigen Umgang mit den Ressoursen..auch mit der Energie..und der Beendigung des Wachstumswahnsinnes! Amen!
Bist Leider nicht auf die Probleme mit Tritium eingegangen. Gerade Tritium in den Wänden zu brüten macht aktuell Probleme. Dafür hat Wendelstein auch keine Lösung.
Zu der Frage, warum trotz der Durchbrüche bei der Trägheitsfusion der Stellarator jetzt die größte Aufmerksamkeit bekommt: Die Trägheitsfusion, wie sie bei der NIF genutzt wird, ist, was die Energieproduktion betrifft, vergleichbar mit einem Vorderlader Gewehr: Die "Ladung" muss exakt im Zentrum der Laserstrahlen positioniert werden, anschließend muss die Kammer unter Hochvakuum gesetzt werden, bevor die Zündung erfolgen kann. Bei der Zündung wird dann Helium freigesetzt, das gekühlt und abgeführt werden muss, bevor der nächste Feuerzyklus beginnen kann. Insbesondere das Erzeugen eines Vakuums in einer relativ großen Kammer (sie muss die extrem heißen Fusionsprodukte auffangen und aushalten können), benötigt Zeit. Der Tokamak kann länger laufen, ist aber auch nicht für den Dauerbetrieb geeignet, jedenfalls gilt das für die bisherigen Ausführungen. Das wäre dann der Übergang vom Vorderlader zum luftgekühlten Kolbenmotor, der zum Überhitzen neigt. Richtiger Dauerbetrieb, und genau das benötigt man, wenn man eine kontinuierliche Energieerzeugung für die Einspeisung ins Stromnetz haben will, ist nur mit dem Stellarator möglich. Und das dürfte dann meiner Ansicht nach der Grund sein, warum man sich, basierend auf den Daten die ITER, Wendelstein X-7 und NIF geliefert haben, auf den Stellarator als Fusionsreaktortyp konzentrieren möchte. Es geht ja schließlich darum, möglichst zeitnah eine umweltfreundliche Möglichkeit zur Stromerzeugung zu bekommen.
Man sollte ITER weiterbauen und dann betreiben, denn selbst wenn sich andere Methoden als effizienter erweisen, kann man mit ITER doch viel über eben diese Methode der Fusion herausfinden. Es lassen sich damit Daten sammeln zu eben genau dieser Art von Magnetfeldinteraktion und wer weiß, wozu all diese unterschiedlichen Daten am Ende noch gut sein werden? Vergleichende Experimente sind auch was wert. Und oft kommt die Wissenschaft eher zufällig auf etwas drauf, durch Erkenntnisse, die erstmal gar nix damit zu tun hatten.
Das Thema ist super spannend und wenn Lasertechnologie besser ist als der Itter Magneteinschluss, nur gut, solange es voran geht. Meine Befürchtung ist es nur, dass, wenn wir das Problem Kernfusion gelöst haben, es in Deutschland wie bei der Kernkraft unwissende Abwehrreaktionen geben wird, die leider die Nutzung verhindern werden. Weil Atome was böses sind und Vogel-schreddernde Windräder was gutes sind.
Das Gemeinschaftsprojekt ITer ist zum Erkenntnisgewinn genauso wichtig wie CERN. Es war doch von vornherein klar, dass dieser Reaktor niemals Produktiv gehen wird. Eben weil es ein Grundlagen-Forschungsprojekt ist. Wissen ist eine Ressource und die wird immer teurer je weiter wir in die Themen hineinforschen.
Wie wird die Energie aus der Fusion eigentlich gewonnen? Mittels Turbinen wie beim klassischen Atomreaktor? Wenn von einem Energieüberschuss geredet wird beim Fusionsraktor, wird von effektiver Energie geredet nach der Gewinnung, oder von der freigesetzten Energie im Reaktor?
Solche Projekte müssen mindestens halb privat gemanagt werden: ansonsten nistet sich der Uni Spirit ein und statt Fortschritt gibt es nur tausende Doktorarbeiten und paper zu Detailthemen
Gerade hat man bei ITER festgestellt, dass die Metallteile vom "Donut" nicht richtig zusammenpassen und nun an bestimmten Stellen Metall abgetragen, an anderen Stellen aufgetragen werden muss. So ist das eben: Viele Köche verderben den Brei. Und das verzögert das Projekt wieder um 1,5 Jahre. Die Laser-Fusion hat keineswegs einen Durchbruch erzielt. Zwar wurde mehr Energie gewonnen als eingetragen wurde, allerdings entspricht die eingetragene Energie nur einem Bruchteil des Gesamtaufwands für den Laser. Da man beim Thorium-Reaktor schon die gesamte Wissenschaft aus dem Land getrieben hat (und nun China so einen Reaktor betreibt), sollten wir das Projekt Wndelstein 7x mutig vorantreiben und einfach einmal auf dieser Basis einen etwas größeren DEMO-Reaktor zu bauen.
Dazu muss Wendelstein 7-X aber erstmal vollstäng laufen und alle wesentlichen Forschungsziele erreicht haben. DANN kann man DEMO planen und bauen! Wenn man das JETZT parallel startet, riskiert man viele, teure Änderungen!
Ich weiß noch, dass ich damals, als ich zum ersten Mal von ITER gehört habe, ein bisschen traurig war, dass sie die Tokamak-Bauweise verwenden wollten. Es kam mir immer so vor, dass der unterbrechungsfreie Betrieb der Stellarator-Bauweise eine höhere Kraftwerkstauglichkeit bedeuten müsste. Trotzdem war ich damals froh, dass überhaupt irgendwas in diese Richtung gemacht wird, weil ich ehrlich gesagt denke, dass Fusion ein essenzieller Bestandteil unserer Energieversorgung werden sollte, falls wir uns nicht die Welt mit Solar-, Wind-, Wasser-, Biogas- und Wellenkraftwerken zukleistern wollen. Für mich sind Windrad & Co. eine jetzt schon schnell verfügbare Übergangstechnologie, die in 50-100 Jahren vielleicht schon wieder verschwinden kann, wenn es klimaneutralen Ersatz gibt der genauso "universell" errichtet werden kann wie Atomkraftwerke. Was schade beim ITER-Projekt ist, ist dass irgendwie alle Beteiligten so mega zurückhaltend sind was die Finanzierung angeht. Kein Wunder, dass es da nicht wirklich vorangeht. Das ist ein bisschen so, als würde man sich im Jahr 600€ für sein Auto zurücklegen. Nach Abzug von den fixen Unterhaltskosten wie Kfz-Steuer, Pflicht-Inspektion und Reifenwechsel bleiben dann noch 100€ für den Sprit übrig - und dann beschwert man sich, dass man ja kaum Strecke zurücklegt für die 600€. Wenn man 1000€ zurückgelegt hätte, wären das 500€ für Sprit gewesen, und man wäre mit nichtmal doppelt so viel Geld 5x so weit gekommen. So ähnlich ist das bei ITER auch, die laufenden Kosten (Gehälter) verschlingen viel, für Material ist viel zu wenig. Ein "Worst Case" Szenario spricht von 50 Milliarden US-Dollar insgesamt, aufgeteilt auf alle Beteiligten. Z. B. 5 Mrd. durch die USA, worüber diese sich aufregen. Gleichzeitig bauen sie ihr SLS-Raketensystem, bei dem ein einziger Start 4,1 Mrd kostet. Also 1x Rakete zünden ist für die US-Regierung fast so teuer wie das Worst-Case von ITER, aber ITER ist ihnen jetzt schon "zu teuer". Das ist so traurig...
Nun ich fange an einer anderen Stelle an. In meinem Studium E-Technik hieß es immer es dauert 30 Jahre bis zum Reaktor. Das ist nun mehr als 40 Jahre her. Es hat sich gezeigt, es gibt Fortschritt, die Zeitangaben sind auf etwa eine Dekade gesunken. Nun ev. Ist ja die Energiewende schon geschafft bevor die Reaktoren immer dichter herranrücken. Dann dem Trend nachlaufen war noch nie eine gute Idee in der Forschung, finde ich. Wo ist da die Innovation? Nun Iter das Geld ist doch da und was kostet der Abbruch und die der Bauruine? Ev. Ist fertig bauen billiger. Warum nur immer deutsche Baukatastrophen, hier mal weltweit. Also nichts ist sicher nur der Tod.
Was mich bei den Fusionsreaktoren schon im Prinzip stört, ist das immer noch Wärmetauscher gebraucht werden, um Dampfturbinen zu betreiben. Böse formuliert: wir bauen technisch hochkomplexe Wasserkocher! Mich würde mal interessieren, wie sich der Wirkungsgrad durch die Nutzung der Wärmetauscher verringert. Dann lieber Solarzellen oder Wind, die brauchen nicht erst Wasser kochen, um Strom zu erzeugen.
Dampfturbinen haben üblicherweise einen Wirkungsgrad von um die 50%. Gibt auch noch andere Möglichkeiten thermische Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Eine Dampfmaschine ist da aber immer noch die kostengünstigste und am besten skalierbare Variante. Auch sind die Wirkungsgrade nicht besonders berauschend. Ein Stirlingmotor kommt z.B. auf ca. 30% und ein Thermoelektrischer Generator nicht mal auf 20%. Windräder kommen auch nur bis 50% Wirkungsgrad und PV Module gibt es auch nicht viele mit 25% oder mehr zu kaufen.
Bitte vor Ort in Frankreich die Infos holen. Ein internationales Grossprojekt dauert eben. Aber alle Beteiligten lernen dabei. Das war auch der Sinn als Gorbatschow die Idee angeschoben hat. Hier vom Aus des Iter ? zu sprechen ist fahrlässig.
Ja, herzlich willkommen, jetzt hast du es aktuell mitbekommen, Fusionskraftwerke sind immer 20 Jahre in der Zukunft. Eine alte Weisheit seit den 1980er Jahren. Schade. Ich wünschte es wäre besser. Es sah gut aus - und dann wieder nichts, neue Sterne am Himmel, die neue Hoffnung verheißen, wie früher als man glaubte, es würde nur noch 20 Jahre dauern. So wie auch jetzt. Schade, echt schade. ----- Man kann ja weiterforschen, aber wie heißt es so deutlich auf Englisch: "Don't hold your breath". Also auf das Thema angewandt, und ich glaube, das ist als Fazit unter dem Strich auch deine Meinung, auch falls du im Detail eine andere Meinung hast: (Hilfe, ich komme mir vor wie ein Politiker, gleich wird's besser ;-) Nicht mit Kohlekraftwerken überbrücken, denn es könnte länger dauern als wir heute glauben.
Einfach einer der charismatischsten Science Guys auf YT im deutschsprachigen Raum. Alles inkl. Background so lassen und einfach weiter coole informative Videos machen. DANKE DIR! Gruss aus Thailand wo die Power des Sonnenreaktors besonders zu spüren ist 😂.
Man sollte bei den Kosten von Iter zwei verschiedene Posten unterscheiden: Zum einen gibt es die Kosten für das Herzstück, den Tokamak, der vielleicht wirklich nicht die idealste Lösung ist, zum anderen die Kosten für die ganze Infrastruktur drumherum. Letztere Kosten wären ja auch nicht verloren, wenn man nun tatsächlich das System Stellerator bevorzugen würde. Das Projekt in Greifswald ist halt doch deutlich kleiner und selbst wenn man die Kernfusion dort gut ans Laufen bekommt, wird man dort nicht einfach auf industriellen Maßstab hochextrapolieren können. Dazu müsste man auf jeden Fall einen noch größeren Stellerator bauen. Und dann wäre wieder die Frage wo? Erneut auf der grünen Wiese anfangen ist auch teuer. Zum anderen wird Frankreich natürlich ungerne auf die Forschungsinvestitionen in einer eher strukturschwachen Region verzichten wollen. Insofern spricht auch vieles dafür, dass man am Standort von ITER dafür festhalten würde. Da die Entscheidungen in der Politik aber stets schwerfällig sind und man sich in der Wissenschaft noch uneinig ist, welches Prinzip das Beste ist, dürfte man bei ITER vorerst am Tokamak-Prinzip festhalten und weitmöglichst zuende bauen, selbst wenn man damit weniger Erfolge erzielen wird als erhofft. Bei der Kernspaltungstechnik hat man in Deutschland zwar mit dem Schnellem Brüter und dem THTR auch ziemlich teure Investionsruinen aufgegeben, bevor sie überhaupt, bzw. reibungslos funktionierten, aber bei der Spaltungstechnik gibt es eben das hohe Gefahrenpotential bei Unfällen, etwas, was es bei der Fusionstechnik so nicht gibt. Deshalb hatte man dort im Gegensatz zu Iter deutlich bessere Argumente, als nur explodierende Kosten.
Ja so soll es sein. Effizientere weil günstigere und damit profitablere Technologien lösen ältere ab. Das sorgt für den technologischen Fortschritt der Menschheit.
Forschung kostet Geld - viel Geld. Aber das ganze Thema Fusion ist so wichtig, das selbst diese Milliardensummen unerheblich sind. Jedes Jahr das wir früher von den fossilen Energien weg kommen zählt! Insofern macht es Sinn so viele Projekte wie möglich zu fördern. Einzig wenn es Forscher/Personalmangel gäben würde, wäre es sinnvoll zu reduzieren.
Wenn man bei einem Forschungsprojekt nichts mehr lernen kann, muss man das Projekt einstampfen. Selbst vielfach erlebt. Wichtig ist, dass man für die Nachwelt alles aufschreibt und veröffentlicht. Dies rechtfertigt dann das ausgegebene Geld. Ich hatte von Anfang an Zweifel, ob der Tokamak-Ottomotor die richtige Lösung für einen Fusionsreaktor ist. Aber die, die schnell zum Ergebnis kommen wollten, haben sich durchgesetzt.
Was glaubt ihr? Klappt es doch mit dem ITER oder setzt sich der Stellerator in Deutschland durch? ⚡
Ja aber paar Jahrzehnte später bis es wirklich nutzbar ist
Nachdem ich die Videos mit Hartmut Zohm gesehen habe, gehe ich mal davon aus, dass wir nur noch mit Stellarator weiter machen sollten und uns den Tokamak sparen können. Der Tokamak war eine Notlösung aus einer Zeit, als man die Geometrie für den Stellarator noch nicht numerisch ermitteln konnte.
Wenn der Fortschritte in der Tomahawk Bauweise gibt sollte der Iter Reaktor aktualisiert werden, ist ja eh noch lange nicht fertiggestellt.
Ansonsten kann man nur sagen wenn der Stellerrator die Bessere Variante ist Projekt Iter abschaffen und das Geld für andere Zwecke verwenden.
Tokamak oder Stellator ? Am Besten Beide 🙏🙏🙏
Ich glaube Kernfusion zur Energieerzeugung ist einfach ne Nummer zu groß für uns. In heutiger Zeit bekommen wir keine Großprojekte mehr gebacken...
Danke für dieses spannende Video. Damit nach dem Anschauen kein falscher Eindruck zurückbleibt, möchten wir dazu ein paar Anmerkungen machen. Kurz gesagt: ITER steht NICHT vor dem Abbruch. Wissenschaftler aus der Magnetfusions-Community stellen ITER nicht in Frage. Richtig ist:
1. Es gibt neue Probleme beim Bau von ITER, die vermutlich zu weiteren Verzögerungen führen werden.
2. Das europäische Fusionsprogramm EUROfusion strebt aus diesem Grund eine Strategieänderung an. Die Pläne für den ITER-Nachfolger - das Demonstrationskraftwerk DEMO - sollen JETZT forciert werden. Und nicht erst, wenn ITER läuft. Damit will man den Weg zu einem kommerziellen Fusionskraftwerk abkürzen.
3. Ohne ITER wird es auf diesem Weg nicht gehen. Die dort geplanten Experimente sind unverzichtbar für DEMO. Wir werden an ITER lernen, wie man ein Kraftwerk (DEMO) betreibt.
4. Ingenieure haben beim ITER-Bau in den vergangenen Jahren eine Menge gelernt über den Bau einer derart komplexen und riesigen Anlage (ja, auch aus den Misserfolgen). Dieses Know-how in der Industrie sollte jetzt bei Planung und beim Bau von DEMO genutzt werden, bevor es wieder verloren geht.
5. EUROfusion hat nicht entschieden, dass DEMO nach dem Stellaratorprinzip gebaut werden soll. Aber man möchte parallel den Stellarator stärker fördern, weil noch nicht klar ist, ob das Tokamak- oder das Stellaratorprinzip besser für ein Kraftwerk geeignet ist.
Bei 9:54 heißt es, es werde jetzt in der Wissenschaft laut diskutiert „auf Basis der Ergebnisse aus der Trägheitsfusion“. Auch hier könnte ein falscher Eindruck entstehen. Richtig ist:
1. Der wissenschaftliche Erfolg in der Trägheitsfusion am NIF aus dem vergangenen Dezember hat die Kernfusion generell wieder stärker in die Schlagzeilen gebracht.
2. Die Diskussion über die Strategie in der Magnetfusion läuft völlig unabhängig von diesen Ergebnissen. Trägheitsfusion und Magnetfusion sind hier einfach zu verschieden.
3. Trägheitsfusion ist trotz des jüngsten Erfolges noch sehr viel weiter von einem Kraftwerk entfernt als die Magnetfusion. Das haben die US-Wissenschaftler in ihrer Pressekonferenz gesagt. Bislang diente die Forschung an Trägheitsfusion vor allem militärischen Zwecken.
Great response here by the German fusion experts at IPP in Munich. There's a bunch of big misunderstandings in this video - there's no plan to stop ITER, to name the biggest false impression that the video gives!
Norio hat letztens fast wortgleich denselben Blödsinn rausgehauen, den breakingLab jetzt raushaut.
Als hätten die denselben Lack gesoffen.
Danke für die wissenschaftliche Einordnung. Es ist schon interessant, wie die Spekulationen ins Unermessliche schießen, wenn nur unzureichende Informationen vorliegen.
Also können wir uns doch wieder entspannt zurücklehnen und die nächsten 20 Jahre abwarten. 🤗
Ich drücke auf jeden Fall den Wissenschaftlern am Iter und Wendelstein die Daumen, dass es jetzt mal problemloser läuft!
Liebe ITER-Community. Ich mag euch. Wirklich! Aber wohin soll uns denn das Gehampel mit Supraleitern auf dem Stand der Neunziger noch führen? Es tut mir leid, aber ITER ist tot, mausetot. Der Stellarator hat eine Chance.
@@norbertw. Und für einen Stellarator braucht man keine Supraleiter?
Das nennt sich Grundlagenforschung! Wir irren uns empor!
ja genau.
Nur schade, dass in diesem System das irren nicht finanziert wird. Forschung bekommt nur Geld, wenn sie liefert. Und damit haben Forschungsprojekte probleme, da sie ehrlich forschen.
Startups haben damit weniger Probleme, da sie einfach drauf los testen,und ein "sensationelles" Ergebniss liefern, auch wenn es eigentlich gescheitert ist. Siehe z.b. SpaceX.
Sensationelle (aber gescheiterte) Raketenstarts. Und ständig bekommen sie mehr Geld trotz des Scheiterns. Scheitern gehört dazu. Nur wird ehrliches stilles Scheitern nicht beachtet. (meine Meinung
Gut gesagt
Sehr gut harrald lesch
In 20 Jahren ist es soweit😂😂😂😂
Wissen schaft Wissenschaft
Jakob, du bist einfach toll. Ich teile deine Videos immer mit meinen Kindern und Enkeln. Ein bißchen, weil ich hoffe, dass sie sich vo deinem Wissensdurst anstecken lasse. In Physik sind alle gut, war ich ja auch, trotzdem studiert die Älteste meiner Enkel jetzt Chemie. Auch gut. Wir brauchen einfach genug junge Menschen, die sich der Probleme annehmen, die die Menscheit selbst verursacht hat.
Ich hätte mir noch etwas mehr zu den Problemen von ITER gewünscht. Gerade im Bere3ich Management und den politischen Einfluss ist sehr viel bei ITER schief gelaufen. Das Projekt könnte eine schöne Fallstudie zu den Problemen der EU werden.
Trotz der Probleme war und ist ITER ein Erfolg. Es wurde sehr viel Wissen geschaffen und auch Transferiert. Das eigentlich zu ein sehr niedrigen Preisschild. Die aktuellen ~20 Mrd. Euro sind ein Witz zu den anderen Großprojekten.
Jop, also für so ein Riesenprojekt sind 20 Mrd. nen Witz, Und davon zahlt Deutschland ja wiederum auch nur ein Bruchteil. Wen es nur auf Deutschland bezieht hat Deutschland weniger Geld in ITER gesteckt als in den BER. Und Besonders was die Materialien angeht die für Iter verwendet werden ist bestimmt auch eine Menge wissen in die anderen Fusions Projekte an wissen gewandert.
Was? Wo ist denn ITER im Moment ein Erfolg? Nur weil man ein paar nette Anlagen konstruiert und gebaut hat, die aber noch nicht komplett montiert sind und noch JAHRE vom Einschalten entfernt sind? Das ist Schönfärberei!
Soweit ich das verstand, konnte der ITER gar nicht "richtig" funktionieren, da er zu klein ist. Ein größerer wurde aber nicht bewilligt, was sich auf den ersten Blick unglaublich behämmert anhört: "Der Reaktor muss mindestens so groß wie DEMO sein, damit das funktioniert, aber statt ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen, lassen wir euch erstmal Jahrzehnte lang einen kleineren Reaktor bauen, der nie richtig funktionieren wird und erst dann dürft ihr den größeren bauen. Weil zwei Fusionsreaktoren zu bauen kostet garantiert weniger als nur einer..." Kann natürlich auch sein, dass ich unkorrekte Informationen habe.
@@valentinmitterbauer4196 Stimmt schon fast so. ITER war aber nie geplant als Kraftwerk. Es wir auch keinen Generatoren haben sondern nur ein Kühlanlage um die Energie zu vernichten. Es geht bei den Projekt die letzten technischen Hürden zu überwinden. Wie die Energieabfuhr, Material Untersuchung und das Brüten der Brennstoffe. Aber in den Video wurde es schon angeschnitten. Viele der offenen Fragen konnte man nun schon anders Beantworten oder im Entwicklungsprojekt so genau untersucht werden, dass man eigentlich keine Überraschung mehr erwartet.
Viele vergessen, das Process der Fusion ist hinlänglich bekannt. Viele Fusionsanlagen laufen Weltweit. Nun gilt es "nur" noch die vielen technischen Hürden zu Meistern um das Konzept in einen Industriel nutzbaren Reaktor zu gießen. Wie Elon sagt: "Prototypes are easy, production is hard."
@@JacquesMartinider ITER war soweit ich weiß nicht dafür gedacht dauerhaft zu laufen, da man eben nicht wusste ob es überhaupt möglich (zwecks Material Belastung ect)
Und nur dazu gebaut worden um eben Informationen zu gewinnen.
Kann mich aber auch irren, hoffentlich funktionieren Fusionsgeneratoren bald……. Vielleicht bringen sich die Leute dann nichtmehr wegen (hust,Öl, hust) mancher Ressourcen um …
Ich kann dem jungen ewig zuhören! Komplexe wissenschaftliche verhalte auf den Punkt gebracht und verständlich erklärt. Dazu noch mit Begeisterung vorgetragen! Mehr kann man sich nicht mehr wünschen!
Bitte macht weiter so! 😊
Und Haufenweise Videos über Dinge, die wir nie zu Gesicht bekommen werden.
Was will man mehr als so einen BWL-Justus, der jede Minute seiner Zuschauer mit irrelevantem content verschwendet🙃
@@snens4580BWL-Student😂
Leider ist Fusion viel zu komplex um das in einem Video zu beantworten und auch zu verstehen. Er versucht nur Schlagworte darzustellen - alle technischen Details - und die machen es aus - fehlen. Für mich war das leider Click-Bait.
@@WernerEngel1 das hier nicht die komplette physikalische Berechnung und Erklärung dazu dargestellt werden, ist doch wohl klar. Versuch mal Jahre des Physik Studiums zusammen zu fassen zu einem 10 Minuten video!
Und klickbait funktioniert nun mal am besten in der medialen welt.
/Analogie an: Solange es nur c Körbchen welches auf D gepusht wird, ist doch alles gut! Wenn es allerdings nur A ist, dann fühlt man sich auch veräppelt /Analogie aus
@@artjoms5194 was ich kritisiere ist keine Berechnung. Es ist die Art wie er scheinbar ein Thema kompeten vermitteln will, ohne es zu sein. Das klingt oberflächlich betrachtet für jeden nicht-Fusionsphysiker total einleuchtend. Wenn man sich die Details anschaut, aber eben nicht.
Großes Lob für das Team von @BreakingLab !
Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern halte ich Euch für seriös und glaubwürdig.
Eure Beiträge sind informativ, kompakt und unterhaltsam.
Weiter so!
Danke, solches Feedback bedeutet mir/uns wirklich viel!
@@BreakingLab
Gern geschehen!
Eine kleine Kritik habe ich doch noch:
Ich finde, diese übermäßigen Zooms und Schnitte bringen eine unnötige Unruhe ins Bild.
Das scheint modern zu sein; vielleicht hilft es ja den Jüngeren, mal eine Weile aufmerksam zu bleiben. ;)
Ich bin als 53-Jähriger vielleicht schon außerhalb der eigentlichen Zielgruppe, aber mich stört diese visuelle Unruhe manchmal.
Ha,ha,ha 😂
Da hast du recht. "Dr" W. hat letztens einen kollossalen Bock geschossen beim Video zu Social Media...
Seriös schon, gut recherchiert auch. 👍👍👍
Aber nur die hälfte erzählt.
Woher kommen die Rohstoffe, wie viel energie ist für den Betrieb notwendig, was ist das Abfallprodukt und wo wird es vergraben.
Nachdem plastik tatsächlich im unteren einstelligen prozente bereich zu recyclat recycelt wird. Und Atommüll zu 0% und selbst 0% vergraben wird.
Ja das wäre der interessantere teil.
Neben dem wann es realistisch ist... 2100 mölicherweise, wenn genügend PV strom vorhanden ist um das Mangetfeld aufrecht zu erhalten. 🤣😁
Interessante Neuigkeiten! Gut wäre es, wenn diese Technologie einmal verwendet werden kann, egal ob von ITER oder anderen.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass diese Technologie nicht nur einmal, sondern in Zukunft sehr häufig, Rund um den Globus verwendet wird. Für eine einmalige Verwendung ist die doch etwas zu teuer.
Proxima Fusion hat da grade was am laufen, die sind btw deustch
Wird aber Niemals nicht geschehen, denn egal wie alt das Universum tatsächlich ist, hat es anscheinend noch NIE eine Sonne mit nur einem G gebaut. (weil es Physik macht)
MfG P.
Gerade Weißheitszähne rausbekommen und jetzt erstmal Suppe und dein Video. Da sind die schmerzen schon erträglicher. Danke dir🙏
Oha! Gute Besserung! 🦷
Fans dieser art gibs überall.
Man fragt sich warum man 2023 noch Leute ohne Schmerzmittel heimschickt.
Meine Zähne kamen 1999 raus und dank Tramadol war ich abends im Kino.
Es gibt super Schmerzmittel aber Ibuprofen bekommt, wer nicht nachfragt.
@@DrMarcArnoldBachhab nachgefragt, nix anderes gekriegt. Juni letztes Jahr bei mir gewesen, die mussten mir halb die Kiefer auffräsen, hat 4 Wochen gedauert zu verheilen... Direkt nach der Narkose gab's noch was anderes, anschließend nur IBU
@@kayburcky7146gute besserung an alle... ich höre das Werkzeuggeräusch im Kopf beim lesen.
Hallo erst mal. Es ist mal wichtig das ein solch großes Versuchs Kraftwerk überhaut mal gebaut wird um mal zu schauen wie es läuft und eventuelle Verbesserungen und an den Abläufen zu arbeiten. Ob ITER oder Stellerator ist erst mal egal da es immer veraltet sein wird bei der Fertigstellung.
So argumentieren Alle die Physik nicht verstehen , während die Anderen zustimmen, weil sich keiner traut zu sagen, was er an dem Thema nicht versteht, wird sinnlos Geld verbrannt.
MfG P.
Es kann sein das es ein verbrennen von Geldern ist. Es ist halt ein Demonstrator um die Betriebsgrundlagen zu erarbeiten. Gehen wir jetzt mal davon aus das ein Demonstrator auf Basis des Wendelstein Reaktor gebaut wird und mittendrin kommt wieder ein Durchbruch beim Type ITAR Reaktor soll man dann wieder das Projekt einstampfen und wieder ein neues Projekt Planen Projektieren und dann Bauen was ja auch mal so 10-25 Jahre dauern würde. Das im Moment die Vorteile beim Wendelstein Reaktor liegen ist klar und hat nicht damit zu tun das man keine Ahnung von Physik hat.
Man sollt nicht wie sie es tun Personen was zu unterstelle oder eine aberkennen von wissen herbeileiten.
MFG @@ralfpaul4244
@@ralfpaul4244 genau so ist es
Internationale Projekte mit Frankreich sind schon immer etwas schwierig.
Als heimlicher Fan der Stelleratortechnik muss ich sagen, dass man sehr wohl den Iter fertig bauen soll, denn man kann mit ihm immer noch wichtige Grundlagenforschung betreiben.
Aber braucht man für die Grundlagenforschung unbedingt den ITER oder könnte man das auch mit einem günstigeren Modell erreichen? (Wobei da natürlich die bereits versenkten Kosten berücksichtigt werden müssen.)
Es spielt keine Rolle, denn wenn es keine Sonne gibt welche nur mit einem G an Schwerkraft funktioniert wird es auch keine Energie aus Fusion bei nur einem G an Schwerkraft geben.
Da ja immer argumentiert wird, das es ja Aufgabe der Magnetfelder sei, die Teilchen zusammen zu bringen, dann sollte man sich mal fragen wie hoch das Masse-Äquivalent eines solchen Magnetfeldes wäre und ob sich das überhaupt realisieren lässt oder ob sich deshalb das Universum vielleicht, für eine Kombination aus Schwerkraft und Magnetfeldern entschieden hat.
MfG P.
@@ralfpaul4244 Bitte bleiben sie auf ihren Schwurbelseiten und posten sie nicht Stuss unter Wissenschaftsthemen.
@@tortenschachtel9498 nun ja, das ist Thema des Videos, aber wenn man so argumentiert, hätte man CERN auch nicht bauen müssen, weils viel kostet, denn es gibt ja weltweit genug Beschleuniger. Punkt ist halt, dass ja schon daran gebaut wird. Auf gut Deutsch, die Milch ist schon verschüttet, machen wir das Beste daraus. :)
@@whybutwhy CERN oder der LHC? CERN wurde als Kollaboration zw. etlichen Europäischen Ländern geründet, sonst hätten die alle eigene Beschleuniger bauen müssen.
Der LHC wurde gebaut, weil die Forschung mehr Energie benötigte als damalige Beschleuniger leisten konnte.
Das war ja auch meine Frage: Braucht man für die Grundlagenforschung ein so großes Projekt wie den ITER? Es gab ja mal einen Grund, warum das Ding gebaut wurde, aber wenn die Forschung es inzwischen überholt hat ist es dann noch sinnvoll?
ITER ist aus technischer Sicht ein faszinierendes Projekt, auch wenn mein Kleinhirn das wohl nie ganz verstehen wird wie das alles genau funktioniert. Ich verfolge das Thema Kernfusion schon länger gespannt und da hat sich aus meiner Sicht schon länger angebahnt das andere Ansätze, vor allem auch Wendelstein 7-X von hinten rasend aufholen und jetz anscheinend... sogar überholen. Wahrscheinlich weil diese Projekte an sich kleiner gehalten wurden. Aus meiner Sicht (meine persönliche Meinung!) wäre die Energieerzeugung durch Kernfusion eine Lösung für wirklich einen sehr großen Teil der Probleme der Menschheit... hier gehts nicht nur um mit was wir unsere Glüh.... äh entschuldigung, LED-Birnen betreiben. Mobilität, Wohnen, auch Nahrungserzeugung sowie Trinkwassergewinnung, das alles wäre mit der sogut wie imi überfuss vorhandenen und vor allem günstigen Energie durch Kernfusion kein großes Problem mehr, was eben auch viele Gesellschaftsprobleme lösbar machen würde. Deswegen müsste die Kernfusion eigentlich zu einem Weltprojekt im Brute-Force-Verfahren gemacht werden, ähnlich wie damals das Manhattan-Projekt, nur eben zum Wohle aller..... aber sowas scheitert ja leider an finanziellen Interessen, politischen Willen und weltanschaulichen Eigenbrötlereien.... -.-
Ja, bloß nicht an PV und Wind denken, die jedes Jahr um einige Gigawatt wachsen, selbst in D.
@@AndreasDelleske Zu Peak-Zeiten ja, aber ohne vernünftige Methoden, Unmengen an Energie zu speichern, können Wind und Sonne einpacken.
Edit: Ich habe selbst eine PV-Anlage und bin keineswegs gegen PV und Wind. Dennoch bin ich der Meinung,
dass Stromerzeugung im großen Stil durch Fusionskraftwerke auf Dauer eine bessere Lösung darstellt.
@@sakura_x64Lithium wird von Tag zu Nacht speichern und für den Rest gibt es Wasserstoff und Derivate. Hat das Fraunhofer ISE schon 2013 vorgerechnat.
@@AndreasDelleske die dürfen und sollen ja auch wachsen, allerdings wächst auch der Energiehunger der Welt. Und PV und Wind sind bis dato nicht Grundlastfähig, sonst funktioniert das Stromnetz eben nicht zuverlässig. Und diese Grundlast wird momentan überwiegend von Wärmekraftwerken wie Kohle und Gas (Kernenergie eben nicht mehr) gedeckt. Pumpspeicherkraftwerke haben wir leider nicht soviele wie wir bräuchten. Und eben dieses Kohle und Gas in der Grundlast muss iwie ersetzt werden
@@michaelspitzer993 Es ist noch viel schlimmer als gedacht. Nicht nur das Wir die Pumpspeicherwerke die Wir bräuchten nicht haben, soviele Pumpspeicherwerke wie Wir bräuchten könenn Wir gar nicht bauen!
Verfolge deine Videos zur Kernfusion schon lange und von Video zu Video habe ich über die Zeit schon länger das Gefühl gehabt das ITER mit dem Tokamak nicht die beste Wahl war… Ich hoffe das sie eine gute Lösung finden und auch wenn Geld am Ende irgendwo verschwendet wurde, so funktioniert Fortschritt, manchmal gibt es auch Rückschläge aber immerhin kann man immer wichtige Erkenntnisse aus diesen mitnehmen.
Die Erkenntnis sollte sein, dass es keine Sonne mit einem G an Schwerkraft gibt und es deshalb auch keine Fusion auf der Erde geben wird, mit einer positiven Energiebilanz.
MfG P.
@@ralfpaul4244 Danke, dass du uns aufklärst. Schreib am besten eine Mail an alle Forscher, dass du der Meinung bist, dass es keinen Sinn ergibt. Dann können die dank deiner Erkenntnis endlich aufgeben. Irre, dass es denen noch nicht aufgefallen ist, dass in der Sonne mehr Schwerkraft ist als hier.
Ein spannendes Thema und sehr gut vorgetragen! Bei allem Forschen und Experimentieren sollte man immer den Aufwand zur Erzeugung der Fusion im Auge haben! Wenn man mehr Energie (Magnetfeld, Temperatur) reinstecken muss, um eine exotherme Fusion zu erhalten, ist für mich der Sinn in Frage gestellt. Manche Nachbildung eines Prozesses im Universum könnte im kleinen einfach unmöglich sein.
Ich habe echt Hoffnung, dass Kernfusion nur noch so 30 Jahre entfernt ist 😅😂
Always has been
Na'aa du meinst im Nächsten Jahrtausend?
Rolf Dobelli
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Vielleicht höre ich es mir auch nochmal als Hörbuch an, das ist ein Buch, was man nicht nur einmal lesen kann
Bei jedem mal wo ein Datum genannt wird höre ich in meinem Kopf Moderaten sagen "In 20 Jahren wird das ganze marktreif sein" :D
Ja genau, das nennt man auch die “Fusionskonstante”
Die "Fusionskonstante" ist nach wie vor 30 Jahre.
@@AndreasDelleske ja… so genau hab ich das ja nicht gemeint
großartiges Video, Dankeschön!
Die Begeisterung für Fusionsreaktoren ist immer wieder faszinierend.
Kleinste Fortschritte werden euphorisch gefeiert und gleichzeitig wird einfach ignoriert, wie weit diese Technologie noch von der Marktreife entfernt ist.
Ganz genau. EU-Gelder abziehen und nette Berichte schreiben 🎉🎉🎉😢
freut mich das es vorran geht. thanks das der Stellerator dem Tokamak vorraus ist war ist schon seit Jahren zu sehen
Kernfusion ist die möglichkeit Milliarden von Euro über Jahrzehnte immer weiter zu verbrennen und dabei die öffentliche Hand alle paar Jahre damit zufrieden zu stellen das es in Zehn Jahren soweit sei das es funktionirt.
Das eigentlich faszinierende an der Kernfusion ist die Fähigkeit der Forschenden die Geldgeber so bei Laune zu halten das weiter Finanziert wird. Ich wäre dafür keinen Cent an Förderung mehr in diese Technologie zu investieren und das ganze Geld was dafür geplant ist in echte technische Fortschritte wie z.B. Photovoltaik und Windenergie zu stecken. Erst wenn die Versorgung von 120% des Energiebedarfs des Landes über 100% regenerative Energie abgedeckt ist kann man sich ja nochmal darüber unterhalten ob es sinnvoll wäre wieder Geld für die Forschung dieser Art zur Verfügung zu stellen.
Im übrigen bin ich der Überzeugung, dass alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollten.
Sehr informatives Video! Gut und einfach erklärt, Meinung gekennzeichnet, Quellen angegeben. Eines der besten Videos, dass ich seit längerem gesehen habe.
Das wäre schon extrem schade
Keine Sorge, es gilt immer noch die Fusionskonstante: In 30 Jahren ist es soweit!
@@AndreasDelleskees wird doch im Video Anfang der 2030er gesagt
@@AndreasDelleske ich hoffe bei diesem Thema immer auf einen „beschleunigenden/unerwarteten“ Durchbruch… ist bei diesem Thema ja eher nicht zu erwarten…. 30 Jahre ist eine lange Zeit auf eine Generation gesehen… aber historisch, Rückblickend, auch nur ein Augenblick :))
Warum denn? Wäre eigentlich gut für Wendelstein.
Videos zur Kernfusion sind immer interessant, gerne mehr👍
Ja aber vorher bitte mal nen Physiker zu rate ziehen. Dann kommt nicht so ein halbgarer Mist wie hierbei raus.
Gibt es bei den diversen Trägheitsfusionsansätzen überhaupt schon (praktische) Konzepte, wie man aus der erzeugten Energie dann Strom ableitet? Bei den Einschlussansätzen ist das verhältnismäßig einfach vorstellbar, indem man einen Teil des Plasmas stetig abzweigt und damit "Wasser kocht". Bei den Trägheitsansätzen habe ich dazu noch nichts vernommen.
NIF in den USA dient grundsätzlich der Materialforschung für Atomwaffen. Da man ja keine Atomwaffentest mehr durchführen darf.
Schwachpunkt ist das Pellet am Ziel. Es ist sehr teuer in der Herstellung. Das NIF würde dann den teuersten Strom überhaupt erzeugen.
Selbst bei normalen Fusionsreaktoren wird doch durch die Kernfusion Strahlung erzeugt. Und diese dürfte nicht an das Plasma gebunden sein. Sondern heizt die Wände auf. Daher ist der Schwachpunkt solcher Anlagen auch die Erwärmung und die notwendige Kühlung z. B. der supraleitenden Magnete. Vor allem wenn man es als Kraftwerk * dauerhaft * laufen lassen will. Dann wären 1 GW Netto Leistung etwa 3 GW brutto mit 2 GW Strahlung und Abwärme.
Vorweg gleich mal ein Lob für das Video!
Bei ITER ist es aber doch etwas anders als dargestellt.
Der dient nicht nur der Forschung wenn er "fertig" ist, sondern er dient auch oder vielleicht sogar vor allem dazu, dass die beteiligten Staaten und Einrichtungen alle die technischen Fähigkeiten erwerben, die man für den Bau eines Fusionsreaktors braucht. Also sowas wie Fertigung der supraleitenden Spulen oder ein absolut dichtes Vakuumgefäß.
Daher stellen bei vielen Bauteilen alle Einrichtungen alle relevanten Komponenten her. Das ist nicht effizient für ITER, aber für die Verteilung vom Wissen.
Die Laser Trägheitsfusion, gerade am NIF, ist auch nach deren eigener Aussage mehr Grundlagenforschung und nicht in deren Bauart nicht für den Bau eines Reaktors geeignet.
Die wissenschaftliche Leistung dahinter ist trotzdem enorm groß.
Für den DEMO Reaktor ist ja auch von Anfang explizit eben nicht der Tokamak als Konzept gesetzt gewesen, sondern das wurde offen gelassen.
Man will sich zum expliziten Planungsstart dafür dann für das beste Modell entscheiden.
Hierzu kann man sich auch viele Videos von @UrknallWeltallLeben ansehen. Dort wird viel auch von den Mitarbeitern, v.a. Prof. Dr. Hartmut Zohm, des Max-Planck-Institut für Plasmaphysik berichtet (die u.a. ASDEX Upgrade und Wendelstein 7-X betreiben). Dabei sind sie aber alle durch und durch Wissenschaftler und berichten auch sehr neutral und wertschätzend über Fortschritte an anderen Instituten oder an anderen Konzepten.
Die Vermeidung der "sunken cost fallacy" hat als Gegner die "Perfektionismus-Falle". Manchmal ist es besser, ein vermeintlich zweitklassiges Projekt zuende zu bringen, als seinen Ressourcen- und Zeitaufwand zu vervielfachen, weil man immer wieder rastlos auf den jeweils neusten, noch mehr versprechenden Zug aufspringt. Unter Umständen wäre man dann mit der konsequenten Verfolgung und Optimierung des vermeintlich Zweitbesten besser gefahren.
Es ist echt cool und beeindruckend wozu intelligente Menschen fähig sind und ich wünschte ich könnte die Zeit um 40 Jahre zurück drehen und in der Schule alles geben um an solch interessanten Projekten mit zu arbeiten.
Wenn ITER am Ende doch nicht mehr gebraucht wird, bedeutet ja automatisch, dass wir was besseres gefunden haben. Und das kann grundsätzlich nie schlecht sein. Das gehört einfach dazu bei der Entwicklung von cutting-edge Technologie!
Bingo. Denn auch schlechte Beispiele haben einen Nutzen: Man kann aus ihnen lernen. Und genau diese Lernkurve wird benötigt, um Verbesserungen zu erreichen.
naja, es ist mehr so, dass ein paar Stimmen äußern, andere Konzepte hätten bessere Aussichten für die Entwicklung als ITER. Und nicht so das andere garantiert besser sind. Die Trägheitsfusion mittels Laser als besser geeignet zu bezeichnen ist allerdings richtiger Bullshit.
Wieso nicht mehr gebraucht, mann kann doch Kaffeewasser warm machen, ist zwar so unsinnig wie der Traum von der Fusion, aber man muss es ja nicht wegwerfen.
MfG P.
@@WoodymCMan hat seit 70 Jahren nichts gelernt, warum sollte es jetzt passieren?
MfG P.
@@ralfpaul4244
Wenn du solche Aussagen machst, darf ich davon ausgehen, dass du dich extrem gut auf dem Gebiet der Elementarteilchen-Physik auskennst, oder wie kommst du dazu sowas zu sagen?
Großprojekte jeder Art sollten viel öfter abgebrochen werden. Durch die immensen Verzögerungen stimmt häufig nicht mehr die Zielsetzung, da man von anderen Voraussetzungen ausgegangen ist. Man sollte ja auch nicht vergessen, welche enormen Ressourcen man für Jahrzehnte bindet, die woanders vielleicht sinnvoller angelegt wären. Fehlschläge gehören dazu und sind in der Privatwirtschaft normal. Staatliche Stellen halten viel zu häufig an ihnen fest und ziehen jeden Unsinn durch, koste es was es wolle.
Danke. Endlich ein sinnvoller Kommentar.
Die ganzen Milliarden die hier in die sinnlose Forschung fließen, wären wo anders viel viel sinnvoller.
Fusion ist seit 60 Jahren eine Sackgasse. Genau so wenig wird man jemals bis zum Erdmittelpunkt bohren können.
ob tokamak oder stellarator ist egal. Viele Probleme die man mit iter lösen will gibt's bei beidem.
das Ziel von iter war es Probleme zu lösen. Jetzt kommen Probleme und man löst die. iter beweist jetzt gerade seine Relevanz.
Du bist und bleibst der beste 😊👍 bin auch dabei mein PV Speicher zu vergrößern 45 kWh sollte reichen 👍 Lifepo4 Akku 🔋
Sehr gut. Das ist der sinnvolle Weg
@@TheTzubaki danke 👍
Wie immer ein tolles Video, gibt ein "Breaking Lob". :D Ich hoffe vorallem, dass diese Technologie mit starkem Fokus darauf die nächsten Jahre/Jahrzehnte marktreif wird.
Dabei ist es mir egal, welches Land dabei den ersten Platz belegt. Wichtig ist nur, dass wir uns schnellstmöglich von den herkömmlichen umweltschädlichen Energiequellen entfernen.
Damit wäre immerhin die eine Baustelle unter Kontrolle. 😁
PV und Wind sind umweltschädlich? Wär mir neu aber Du hast da bestimmt was von der Telegram-Uni.
'Energiewandlung in eine speicher und transportierbare Form ohne CO2 Emissionen' ist offenbar der Task schlechthin. Ohne die *_umweltschädlichen_* (anmerk: wirkt halb harmlos😊) Treibhausgase stoppt die Erhitzung. Wenn Fusion fertig implementiert ist bis 2030 - bei 1.5K. 2040 sind es dann schon 2.0K
Nicht nur, dass dann Kippelemente kippten - der Global Dimming oder auch Aerosol Masking Effect wurde vom IPCC drastisch unterschätzt und würde aus den 1.5K Abweichung um 2030, 2.5K Abweichung machen. (Der Schiffsverkehr wurde 2020 entschwefelt. Dann ist die Luft über den Ozeanen sauberer - weniger Aerosole. Drum wird es heißer.) So konnte man den Aerosol Masking Effekt über den Ozeanen neu einschätzen. "Es war schlimmer, als wir dachten"
Einen solchen Temperaturanstieg in so kurzer Zeit verkraftet unsere Nahrungsmittel Produktion überhaupt nicht.
"Wenn wir sauber werden, wird es zu heiß. Wenn wir dreckig bleiben auch"
(Die Sucht nach Energie ist ein unbedachtes Problem. Von Anfang an)
Nebenbei ist der 'Stille Task' das Artensterben. Da haben wir gar nix unter Kontrolle. Das Tempo der Erwärmung ist viiiel zu hoch.
Die Hoffnung stirbt zu letz sagt man, aber bevor man keine Sonne findet, welche mit einem G an Schwerkraft läuft, wird es auf der Erde auch keine Energie aus Fusion geben.
MfG P.
@@ralfpaul4244 Niemand scheint zu begreifen daß wir ja schon Kernfusion nutzen, in ausreichend geschützter Entfernung, noch mindestesn 10 Millarden Jahre Brennstoff, umsonst, Null Bauzeit...
Ich hoffe das ich das noch miterleben darf, das diese Energieerzeugung nutzbar ist und wir - als Menschheit - dieses leidige Thema endlich beenden können. Ich bin der Überzeugung, dass das wirkliches Potential beherbergt, mehr Frieden auf die Erde zu bringen
Anmerkung zu 2:22 - die Temperatur von 100-200 Mio. Grad braucht es nur hier auf der Erde, mit entsprechendem Druck wie etwa in der Sonne reicht schon deutlich weniger (Kerntemperatur der Sonne sind etwa 15 Mio. Grad). Es klang im Video etwas als bräuchte es zwangsläufig diese hohe Temperatur, zusätzlich zu hohem Druck.
Aber ansonsten super Video 😉👍
Wirklich einer der besten RUclips kanäle im deutschsprachigen raum, immer gut recherchiert und gut verstädlich sehr komplexe themen erklärt. Danke sehr!
Ein großes Problem bei der Laser-Fusion ist, dass man ähnlich wie beim Tokamak nicht Dauerfeuer, also durchgehend, fahren kann. Da ist der Tokamak sogar deutlich besser geeignet für ein Kraftwerk, da er immerhin über Minuten ein stabiles Plasma liefern kann, die Laser-Fusion spielt sich naturgemäß aber in Bruchteilen von Sekunden ab. Damit kann man kein thermisches Kraftwerk bauen.
ich denke ja dass wenn überhaupt, der Stellarator das Rennen macht.
Das wurde doch in der Konferenz beantwortet? Man versucht etwas mit Induktion. Nix Dampfmaschine.
Wie realistisch ist das mit der Iduktion, ich verstehe nicht, wie man mit der Laserfusion ein Kraftwerk bauen will, kann mir jemand das Prinzip erklären?
@@private_krapfen950 Induktion ist vermutlich das gleich Prinzip wie beim Elektromotor/Generator. Vermutlich ist es nicht möglich Energie über Dampf abzuführen ohne die Plasma Temperatur zu ruinieren. Die Laser Fusion arbeitet glaub mit weniger Druck aber höhere Temperatur was momentan in einem sehr Negativen Wirkungsgrad resultiert. Ich glaub aber Laser hat an sich schon schlechte Wirkungsgrad von unter 50%
ja aber werden dabei schnell hintereinander kleine Kapseln beschossen, oder läuft das ab?@@Impossible2500
Ich verstehe die ganze Aufregung um die Kernfusion nicht. Wir haben doch schon seit Jahrzehnten eine spitzenmäßige, einfache und robuste Technologie, um Fusionsenergie zu nutzen:
PHOTOVOLTAIK!
Wenn in jedem Ansatz ein Teil des Erfolges steckt, dann werden es die Leute schaffen. Köpfe zusammenstecken und offen an der ganzen Thematik weiter arbeiten, bis das Ziel erreicht ist.
Ich konnte eh nie verstehen warum ITER nicht auf das Stelerator-Prinzip gesetzt hat. Das der Tokamak nur gepulst laufen kann war damals schon bekannt. Ich halte den Stelerator für das bessere System.
Läuft es dann schon 30 Minuten und braucht nur noch die Leistung des Strombedarfs von halb Bayern in der Sekunde?
Wir haben die Laserfusion in unserem Arbeitskreis auch schon ausgiebig diskutiert und für uns ergibt das nicht so richtig Sinn, dass man sich so darauf fokussiert. Das Prinzip wird nämlich nur im kleinen Maßstab funktionieren und sehr wahrscheinlich nie in einem Bereich, dass man wirklich mal Energie gewinnen könnte (also ein echter Gewinn, nicht das geschummelte etwas aus den Papern).
Nichts davon wird jemals gewinnbringend laufen, außer für diejenigen die mit der Forschung ihr Geld verdienen.
In welchen Papern wurde denn hier konkret geschummelt?
Vor 30 Jahren wurde mir in der Schule erzählt: "In 20 Jahren haben wir die Kernfusion nutzbar gemacht!“ … Heute hat der Spruch immer noch seine Gültigkeit!
Stimmt nicht. Der Fortschritt schreitet rasant voran, inzwischen sind es konstant 40 Jahre.
Ich habe ja nichts gegen diese Forschung, aber gewisse Kreise benutzen jeden kleinen Erfolg um andere Energieformen zu verhindern. Da verbrennen wir lieber weiter Kohle und Gas, statt jetzt umzufenken, denn in 30 Jahren können wir alle Strom aus Kernfusion kaufen. 😂😂😂😂
Bin schon gespannt auf dein nächstes Update zu der Thematik
Mich würde mal interessieren, was du vom Technologieansatz der "Pulsed non-ignition fusion" hältst, wie es z. B. das Startup Helion Energy versucht umzusetzen. Klingt in meinen Augen extrem vielversprechend was die da machen, aber wäre mal spannend zu sehen, was Experten dazu sagen.
lol die mit ihrem Troll-Video, das ist mehr der give-money-for-hot air-Ansatz
@@eljanrimsa5843 Welches Troll-Video?
Fusion geht nur mit Physik, also so nicht.
MfG P.
@@ralfpaul4244Kannst du erklären, was genau an ihrem Ansatz rein physikalisch gesehen nicht funktioniert? Ich kenne übrigens das Video von Improbable Matter, falls du darauf anspielst, allerdings spricht er da nur Probleme an, von denen Helion nie erklärt, wie sie sie lösen wollen. Er vereinfacht zudem einige Dinge, bzw. hat Dinge ausgelassen, vielleicht weil ihm die technischen Details zur Anlage fehlen. Wenn es so einfach wäre, das zu "debunken", warum stellt sich dann Microsoft hinter Helion Energy? Ich finde hier gibt es durchaus einige Fragen zu klären und dieser Kanal wäre wie geschaffen dafür.
@@ralfpaul4244 Zeig die Gleichungen und die Annahmen. Dann können wir diskutieren.
Ein richtig gutes Video! Super - weiter so!
Schade, dass ihr die chinesischen Fusionsprojekte nicht erwähnt habt. Die haben auch große Fortschritte gemacht. Hätte einen besseren Überblick gegeben.
Fortschritte sind relativ und weit hinter der angestrebten Realität zurück.
Warum gibt es keine Sonnen mit nur einem G und warum glaubt man es besser wie das Universum zu können?
MfG P.
Leider muss ich sagen, fand ich den Beitrag semi Professionell.Keine tiefergehenden Erkenntnisse und Recherchen. Nur viele Bunte Bildchen. Ja, und ich bin auch auf die reißerische Überschrift reingefallen. ITER ist nur ein Forschungsreaktor und wird niemals, so ist es geplant, eine Kilowattstunde Strom erzeugen. Nur viel Abwärme. Aber dennoch wir dieser wichtige Erkenntnisse liefern. Ich kann dazu nur die Beiträge von Hartmut Zohm empfehlen. Dort bekommt man auch Details zur Trägheitsfusion und diese werden begründet relativiert. Es bleibt spannend.Aber vor dem Aus steht es noch lange nicht.
Danke Jacob, bin 73, war Leiter in einem Isotopenlabor. Mein ganzes Leben begleitet mich dieser Wunsch nach der nutzbaren Kern fusion. Angesichts der Milliarden, die schon ausgegeben wurden, denke ich, es ist Zeit abzubrechen . Das Geld wird dringend in der Forschung gebraucht für Projekte, die durch ihren dezentralen Charakter viel besser in die heutige Krisenzeiten passen. Sorry
Welche Forschung meinen Sie zum Beispiel sollte eher gefördert werden?
Man könnte für das Geld 3 mal Stuttgart 21 bauen. Das Geld ist schon sehr gut angelegt. Bei solch ein Projekt fällt auch sehr viel neben den eigentlich Hauptziel an Forschungsleistung ab,
Abbrechen heißt Stillstand und weiter mit den so genannten erneuerbaren Energien, wenn man Atom Energie ablehnt, was schon dumm genug ist.
Die Forschung muss weiter gehen.
Bei Kriegen spielt Geld keine Rolle und wird irgendwie locker gemacht.
Warum bei einem Projekt, das am Ende der gesamten Welt Energie verspricht, abbrechen?
Sparen könnte man wo anders, wenn man wollte. Gerade Deutschland hat viele großartigen Dinge erfunden, nicht selbst genutzt und die Patente verkauft, um sie später wieder von den Lizensnehmern wieder überteuert zurück zu kaufen.
Bitte nicht immer schlauer tun als man ist und dran bleiben,- auch wenn es zunächst utopisch klingt und Rückschläge gibt. Der Weg ist das Ziel.
Da spricht wohl ein Mann, der im Laufe der Jahre seinen Glauben verloren hat. Geduld ist der Schlüssel. Ohne eine funktionierende Kernkraft sind wir langfristig aufgeschmissen. Man kommt nur weiter, wenn man auch investiert. Kernfusionsprojekte sind eine der wenigen, die es sich lohnt mit öffentlichen Geldern zu fördern. Ob es nun Solar, Wind, Biomasse, Geothermie oder sonstige Projekte sind, diese werfen ALLE innerhalb mittelfristiger Zeitspannen bereits einen erwarteten Gewinn ab und sind daher bereits JETZT für Investoren interessant. Öffentliche Gelder sind für Langzeitforschung und die Forschung ist im Laufe der letzten Jahrzehnte an einem Punkt angekommen, wo man lediglich noch ausreichend Mittel ins Detailed Engineering stecken muss, um Kernfusion zu realisieren und schlussendlich zu kommerzialisieren. WIr DÜRFEN in Deutschland nicht diese Verlierermentalität annehmen, sondern auch einmal den Schritt wagen, unseren Wissenschaftlern und Ingenieuren zu vertrauen, dass diese eines Tages Ergebnisse liefern werden.
Warum schreiben Sie "Kern Fusion"? Falls es Ihr Handy mit der komischen Texterkennung war, entschuldige ich mich für die Krittelei, ansonsten etwas zweifelhaft, ob Sie in einem Isotopenlabor gearbeitet haben. In der Sache kann ich ebenfalls nicht ansatzweise zustimmen. Es würde DRINGEND eine Quelle billiger Energie gebraucht, das würde erstens die Klimaproblematik wesentlich verbessern und zweitens die Rohstoffkriege, die zur Zeit immer mehr zunehmen, eindämmen. Es gibt z.B. gute Gründe anzunehmen, dass der russische Verbrecherkrieg seinen Hintergrund in dem Versuch ukrainische Gasvorkommen zu erobern hat.
vor über 25 Jahren habe ich als Praktikant am Max Planck Institut für Plasmaphysik die ersten Entwürfe für Wendelstein 7x - die Sternenmaschine, gesehen und seither die Entwicklung verfolgt. In den letzten Jahren ist die Entwicklung dort (und nicht nur dort) rasant vorgeschritten. Es tut sich was!
... und schon damals glaubte man in 10 Jahren ist es so weit und 10¹¹ Jahren wird man das auch behaupten.
MfG P.
@@ralfpaul4244 nein, damals waren es 25 Jahre 😁. Iter war in der Planung aber der Standort noch nicht fix. Ich glaube das Thema wird einen ziemlichen Push erfahren nachdem viele private Unternehmen einsteigen. Leider sind die staatlichen Einrichtungen nicht die schnellsten unf flexibelsten, das durfte ich damals live erleben.
Einfach weitermachen, im Moment ist eh alles was Kernfusion betrifft nichts anderes wie Blasen die platzen. Wer, was oder ob überhaupt irgendwas davon sich als funktionsfähig herausstellt ist noch offen.
Die meisten haben es nur noch nicht gemerkt, dass sie ein totes Pferd reiten, denn es könnte auch einen Grund geben warum wir in Universum keine Sonne mit nur einem G finden.
MfG P.
Die *_Fusionskonstante_* sagt schon alles:
"In 30 Jahren sind wir soweit!" (schon seit 50 Jahren). 🤷♂
ALSO, bevor ich das Video weiter ansehe: Es wird definitiv nicht "ALLES" dafür getan, dass Fusion "bald" nurzbar ist. Einfach mal die Relation der Investitionen in ITER durch die ganzen beteiligten Nationen über die letzten 20Jahre, mit den Rüstungsausgaben eines frei wählbaren Landes in EINEM Jahr ansehen/vergleichen! Dann bekommt man ein Gefühl dafür, für wie "wichtig" diese Technologie wirklich gehalten wird.
Man erzielt keine Ergebnisse, indem man unendlich Geld reinstopft. Ich habe bis jetzt nicht das Gefühl, dass man da irgendwie versucht zu sparen
gutes Video, gefühlt der alte begeisterte Jakob :)
Ein unausgesprochenes Problem von ITER ist der freie Zugang zu seinen Ergebnissen.
Es ist deutlich reizvoller nationales Geld nicht zb für China oder Russland zu investieren.
Ob das für die Menschheit jetzt am cleversten ist, ist ja was anderes
China geht gerade einen anderen Weg
Die Frage ist ja nicht nur ob es jemals möglich sein wird einen Fusionsreaktor mit Nettogewinn zu bauen, sondern ob man dann einen bauen kann der wirtschaftlich konkurrenzfähig ist. Da habe ich so meine Zweifel. Spaltungsreaktoren sind viel simpler und selbst da ist es eine Herausforderung die Kraftwerke ohne Subventionen zu betreiben. In sofern halte ich effektivere Solarzellen + Speicher für das realistischere Zukunftsmodell.
Wie schon immer, in 30 Jahren werden wir die Fusionsenergie haben.
Nee in den 30ern dieses Jahrhunderts.
@@ebkolamancha3153in 30jahren dieses Jahrhunderts im nächsten Jahrtausend.
@@ebkolamancha3153Schade daß Du nicht Dein ganzes Geld drauf verwettest.
@@ebkolamancha3153 sagen wir mal so: Ich würd's mir wünschen und der Welt gönnen, weil es eine gute Sache für die Zukunft ist. Allein der Glaube fehlt mir.
Bei der Einstufung von Fusionsexperimenten muss man immer berücksichtigen, wie nahe die einer Energiegewinnung sind. Bei der Laserfusion wurde die für die Laser benötigte Energie ignoriert und damit kam man dann ins Plus. Wenn man beim Tokomak nur die Energie zählt, die ins Plasma übertragen wurde, war JET sicher auch im Plus.
Weiterhin hat an ein ähnliches Problem, wie beim Aufziehen eines Fahrradmantels: Die ersten 80% gehen recht einfach. Erst am Schluss wird es schwierig. Daher sind schnelle Erfolge einer neuen Technologie, die 5 oder 10% Fusion erreicht, nicht über zu bewerten. Benötigt werden 300 bis 400%, damit der Umwandlungprozess in Strom noch etwas Energie verlieren darf.
Nur zum Vergleich: Wendelstein 7x hat einen Energieumsatz von 1,3GJ in 8 Minuten als 2,7 MW. JET hat in 5 Sekunden 59 MJ erzeugt! also 11,8 MW Energieerzeugung. Die Laserfusion hat bei einem Schuss 3,15 MJ brutto erzeugt. Bei einer Schussfrequenz von ungefähr eins pro Tag ist der Weg noch sehr weit. Der Stellarator ist also noch einiges von JET entfernt und man wird sehen, wie gut das dann skaliert. Auch beim Tokamak war man zuversichtlich, dass eine Vergrößerung schnell den Erfolg bringt, bis man dann die technischen Schwierigkeiten realisieren musste.
Ich habe vor 50 Jahren angefangen mich mit dem Thema Kernspaltung und Kernfusion zu beschäftigen (beruflich). Seit dieser Zeit gibt es in der Fusionsforschung 5 bis 6 'Durchbrüche' pro Jahr und die Aussage, dass man in 20-30 Jahren den ersten Reaktor an laufen hat. Das Letztere scheint tatsächlich eine Konstante zu sein 🤣🤣🤣. Den Glauben daran, dass Kernfusion zur Energiegewinnung jemals gelingen wird, habe ich verloren als mir folgendes klar wurde. Im inneren Bereich der Sonne (dort wo die Fusion stattfindet) leistet ein Kubikmeter (1m^3) Sonnenmaterial gerade mal ca. 150 Watt (!!!). Wie lächerlich wenig das ist wird einem klar, wenn man weiß, dass ein Mensch ca. das 10fache im Ruhezustand leistet. Und wir wollen aus ein paar Kubikmeter (wenn es überhaupt so viele sind) Megawatts rausholen. Na dann, viel Glück. Wenn man in die Forschung das Geld gesteckt hätte, um das Abfallproblem der Kernspaltreaktoren zu lösen, wäre das schon lange gelöst. Man kann mit den sog. 'Abfallprodukten' durchaus was sinnvolles anfangen.
Hallo, ich hoffe es geht mit der Entwicklung der unendlichen Energie voran, egal welcher Gedankenansatz den Durchbruch bringt. Danke für das Update auf dem Gebiet.
PV funktioniert schon.
Unendlich ist das Gegenteil von Null, was auch nicht existiert in der Natur.
MfG P.
@@ralfpaul4244 danke für die Erläuterung. Da habe ich das falsche Wort gewählt .
@@Fun-Cut-Games
Wir sind Menschen und die machen Fehler.
MfG P.
Moin,
mehr Forschung zu PV, Windkraft und Speichern wär mal nüzlich. Bis ein Fusionsreaktor sinnvoll Leistung abgibt brauchen wir die Dinger nicht mehr. Dezentral und intelligent sind die Zauberworte.
Grüße
Denke mir sowas wird man immer brauchen können, allein als Backup und Know-How
Scherz oder? Es wird doch sowieso beides gemacht. Es wird kein Euro weniger für die EE-Forschung ausgegeben nur weil andere Projekte an der Fusion forschen. Mal ganz davon abgesehen um ein AKW zu ersetzen braucht es mehr als 1000 Windräder, was ein riesiger Flächenbedarf ist und das wo wir täglich die Folgen der Versiegelung spüren.
Ich sage nicht dass es nicht möglich ist aber dann müssen einige Leute mehr aus ihrer Komfortzone raus und damit meine ich nicht bayrische Dörfer die direkt am Ortseingang ein Windrad stehen haben werden sondern Biogasanlagen in jedem Berliner Naherholungsgebiet!
Realistisch ist das nicht! Würde man Ballungsräume so damit zupflastern wie man es der Landbevölkerung zumutet wären wir nicht halb so weit mit dem Ausbau.
Was wir an zusätzlicher Leistung brauchen um aus dem Karbonzeitalter rauszukommen ist ja nur in groben Zügen quantifizierbar und ganz gewaltig von der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung abhängig.
Es wäre hochgradig unverantwortlich die Technolgie nicht zu entwickeln und zu nutzen wenn sie denn im Bereich des Machbaren liegt.
Ich wäre dafür die Forschung der Kernfusion zu beenden. 👍
Durch Photovoltaik, Windenergie und viele andere Möglichkeiten der erneuerbaren Energien gibt es doch viel elegantere Lösungen um Strom zu erzeugen.
Es gibt keine elegantere Lösung als die Kernfusion um sauber Grundlast zu erzeugen. Photovoltaik und Windenergie .... (Schlecht bei Flaute um Mitternacht) und welche vielen anderen CO2-neutralen elegantere? Möglichkeiten gibt es noch???
Selbst im VEB brauchst du einen Haufen Energie. Wie will dein grünes Utopia denn sonst Devisen scheffeln?
@@johnwalker1553 Was laberst du. Ich bin parteilos. Was ist VEB? Es nutzt nichts wenn die Kernfusion evtl. mal in 200 Jahren beherrschbar ist. 🤔
Ich sage schon seit Jahren, dass der Stellerator das bessere Konzept für ein Kraftwerk ist. Ich denke aber trotzdem, dass man mit ITER einige Dinge testen kann für die ITER gedacht war, nämlich wie man im laufenden Betrieb Brennstoff injiziert und den "Abbrand" aus dem Reaktor entfernt. Die Fusion perfekt im Griff zu haben, hilft letztlich auch erst einmal nichts, wenn man nicht den Brennstoff-Fluss kontinuierlich aufrecht halten kann.
Auch der ITER kann sich eignen, Erkenntnisse zu sammeln, die auf den Stellerator oder andere Technologien adaptiert werden können.
@@GS-rb8lq Ja, so meinte ich das auch. Ist vielleicht etwas unglücklich formuliert gewesen.
@@fr89k Hab dich schon verstanden. Ich wollte den Gedanken nur generalisieren ;)
Wieder ein schönes Video, danke!
Ich finde aber, dass die Projekte ITER und DEMO hier etwas durcheinander gewürfelt werden. Welche Technologie für DEMO genutzt werden soll, ist ja schließlich noch nicht festgelegt. Und mit ITER werden ja auch viele Komponenten getestet und weiterentwickelt, die auch in anderen Reaktoren notwendig sind, insbesondere in Reaktoren mit magnetischem Einschluss. Überflüssig finde ich das Projekt daher nicht.
Ich persönlich bin ein Fan des Enhanced Stellarator Prinzips, da es kontinuierlich funktioniert und nicht gepulst wie der Tokamak oder die Konzepte auf Basis der Trägheits-Fusion. Grundsätzlich sollte man aber nicht vergessen, dass es von einem wissenschaftlichen Durchbruch bis zur Marktreife eines Produkts immer noch ein sehr langer Weg ist ...
Ich hätte mir gerne noch das Projekt von Helion Fusion gewünscht. Das Konzept finde ich jedenfalls interessant genug um erwähnt zu werden. Mal sehen wie es dort weitergeht.
Nur weil Jemand noch nicht gemerkt hat das sein Pferd tot ist, läuft es ja nicht besser.
MfG P.
@@ralfpaul4244 man sollte jede gute Idee verfolgen. Ich habe ein Grundlegendes Verständnis darüber wie eine Fusion funktioniert. Ich maße mir jedoch nicht an darüber zu entscheiden was gut und was weniger gut ist.
Sie können ein totes Pferd vielleicht nicht mehr reiten, aber es sls Wegzerrung für ihren Fußmarsch verwenden.
@@MikroMX563..., bis es schlecht wird?
Nach 50 Jahren Physik, habe ich allerdings mehr wie nur ein Grundlegenden Verständnis für dieses Thema, bei dem Niemand zuhören will weil mal wieder die Gier das Hirn frisst, weshalb man das tote Pferd noch immer füttert.
Sehen Sie sich einfach um, was kommt am häufigsten vor?
Masse * Umlauf^2 * Rotation^2 * Gravitation^2, solange wie das Universum existiert.
Warum glaubt jemand schlauer zu sein, obwohl das Universum den Job schon so viel länger macht, hat es noch keine Sonne mit nur 1G an Schwerkraft gebaut?
MfG P.
@@ralfpaul4244 Ich komme aus der Wissenschaft, allerdings andere Ecke (Biotechnologie). Ich kann mich aber noch gut an folgenden Satz erinnern: Wenn ein älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas funktioniert, hat er vermutlich recht. Wenn er dagegen behauptet, dass etwas nicht funktioniert, hat er vermutlich unrecht.
Was ich sagen will damit: schlaue Köpfe finden für fast alles eine Lösung. Es ist oft eine Frage der Zeit. Und nicht zu vergessen: wir kennen mögliche Stellschrauben vielleicht noch gar nicht. Wären Sie 100 Jahre eher geboren, hätten Sie dann an Computer, Mondflügen, Gentechnik geglaubt?
Wie gesagt, soll keine Kritik sein, aber grundsätzlich zu sagen dass etwas nicht geht ist vermutlich nicht immer sinnvoll.
Hallo,
danke für das interessante und gute Video. Bitte weiter so.
ITER ist ein Demonstrator für Grundlagenforschung. Alle andere Forschung und Projekte baut auf ITER auf. Ohne die Erfahrung aus ITER wären diese nicht möglich und gäbe es diese nicht.
1g Fusionsmaterial so viel Energie wie 11 to Kohle.
Das habe ich auch von uran gehört im vergleich zu Silizium für PV Module.
Ja beim Abbau stellt sich dann raus dass 0,001%-0,028 % uran im Gestein enthalten ist und dann leicht mehr Masse bewegt werden muss als bei Silicium bzw. Kohle.
Alles klingt immer so toll, aber wie bei allem was der mensch nutzt erfahren wir nur das positive und die Schattenseiten werden verheimlicht.
Der Stellarator sieht auf jeden Fall cooler aus! 😎
Danke für den Buchtipp!
Längere Meinung eines Physik Studenten, der in die Fusionsforschung gehen will, und dementsprechend ziemlich gut informiert ist:
Mir gefällt die Art, mit de du das Thema erklärt hast nicht. Es untergräbt zuunrecht das das Vertrauen in wissenschaftliche Großprojekte.
Die beiden Sätze, die mich am meisten gestört haben:
1. "Der Termin [ab dem ITER zur massenhaften Forschung genutzt werden kann] hat sich immer weiter nach hinten verschoben, da immer wieder neue Probleme aufgetaucht sind."
Mein Problem an der Sache: Wir versuchen hier grade das komplexeste Gebilde zu bauen, an das sich Menschen je ran gewagt haben. Dafür gibt es noch keine Bauanleitung. Es wurden dutzende, wenn nicht hunderte neue Werkstoffe für den ITER neu entwickelt, wärend dieser schon gebaut wurde, man will schließlich schnell fertig werden.
Man weiß lediglich, was man für ein Bauteil haben möchte, wie das genau gemacht wird, weiß man noch nicht, man muss es erst entwickeln. Das geht mal schneller, mal langsamer, ist mal günstiger, mal teurer. Es werden Materialien benötigt, die auf der einen Seite ein mehrere Millionen Grad heißes Plasma von supraleitenden Spulen auf nahe dem absoluten Nullpunkt isolieren können.
Das führt mich zu Punk 2 (sinngemäß):
"Nur weil wir schon so viel Geld da rein versenkt haben, muss das nicht heißen, dass es das beste ist, das fortzuführen, wenn andere Alternativen Billiger und einfacher oder gradezu besser sind"
Du hast es schon leicht angemerkt, aber: Die Startups und der Stellerator hätten keine Chance, zu existieren, wären all diese Entwicklungen am ITER nicht schon gemacht worden. Es mögen unterschiedliche Herangehensweisen sein, aber man versucht sich am selben physikalischen Prozess, was auf die selben Theorien und experimentelle Bedingungen, wie die Temperatur und das Kontrollieren eines Plasmas hinausläuft.
Entgegen sehr vieler Behauptungen und Befürchtungen, befindet sich der ITERN in seiner abschließenden Bauphase.
Die meisten Probpeme wurden schon bewältigt, aber eben noch nicht alle, und aus den bereits beschriebenen Gründen kann man nie sagen, wie teuer und lange es noch wird.
Im starken Gegensatz dazu stehen Laserfusion und andere neue Ansätze. Man ist hier so weit, wie als mit ITER begonnen wurde - bis auf die neuen Erkenntnisse DURCH ITER ist man genau auf 0, schätz sich dumm und dämlich, wie viele Ressourcen das brauchen wird, weiß aber genau so viel, wie bei ITER am Anfang.
Das heißt NICHT, dass man nicht auch die Augen nach anderen Verfahren offen halten sollte, vielleicht ist Laserfusion ja doch tatsächlich billiger, aber deswegen ein nahezu abgeschlossenes, trotz allem vielversprechendes Forschungsprojekt abzubrechen, hielte ich für eine unglaublich schlechte Entscheidung.
Fazit:
Ich selber bin btw für den Stellerator, als flächeneffizienten Lösungsansatz für langfristige Energieprobleme. Kurzfristig, um den Klimawandel ausreichen zu bekämpfen, werden wir die Fusion nicht rechtzeitig nutzen können, außerdem wird sie so oder so teurer werden als Solar und Windenergie.
Aus ITER sollte man so viele Erkenntnisse ausschlachten wie möglich.
Bisher ist überhaupt nicht klar wie die mit der Laserfusion nennenswert Energie erzeugen wollen. In grossen Stil Nutzbare. Da ist gar nichts. Dann damit den Iter schlecht zu reden... das muss man erst mal hinbekommen. Die Laserfusion ist zudem eher ein Nebenprodukt der Atomwaffenforschung. Der eigentliche Zweck dieser Anlage in den USA ist Atomwaffen besser zu machen.
Von daher sollte man sehr sehr vorsichtig sein mit Laserfusion und was sie zu leisten vermag.
So geht Wissenschaft nunmal. Einer prescht vor und plötzlich verselbstständigt sich alles und ganz neue Ideen entstehen. Wenn man vorher wüsste wie es geht, wärs ja keine Wissenschaft. Ich behaupte mal, ohne ITER hätte es die ganzen Start-Ups so nicht gegeben. Diese neue Dynamik stimmt mich hoffnungsvoll.
ITER ist vor allem im einer Hinsicht eigentlich extrem interessant. Es wäre ein gemeinsames Projekt vieler Länder aus öffentlichen Mitteln. Neben der Stärkung internationaler Zusammenarbeit und der symbolischen Wirkung wäre es auch so dass Erkenntnisse daraus dann von sehr vielen Formen oder Ländern genutzt werden können. Wenn stattdessen ein patentiertes Konzept eines Start Up das Rennen gewinnt hängt die Welt an deren Lizenzen. Dann wird Strom vermutlich nicht billiger denn die Firma kam dann das Angebot kontrollieren und somit auch den Preis, ähnlich wie jetzt OPEC beim Öl
Die OPEC ist aber kein Startup, sondern ebenfalls ein Konglomerat an Regierungen.
Fusionsenergie wird immer ein Projekt von Konzernen sein. Insofern kann man sich Gedanken an billige Energie sowieso schenken.
Ja, der Ansatz sieht auf dem ersten Blick sehr modern und hoffnungsvoll aus - ist aber letztendlich der Sargnagel des Projekts. Ständige politische Einflussnahme, Dauerstreit über Zeitpläne, Finanzierung und Personal, komplizierte Entscheidungsstrukturen..... Sorry, aber der ITER ist bereits jetzt gescheitert - und das unabhängig von all den technischen Hürden, die einem reibungslosen Anlagenbetrieb noch bevorstehen 🤷♂️
Es gibt kein patentiertes Konzept welches in der Lage ist die Physik zu umgehen! = keine Fusion
MfG P.
Es hat ca. 70 Jahre gedauert um einen sich selbst heizenden Tokamak zu bauen - und diese Technologie ist "relative" easy. Ein Stellarator ist wesentlich komplexer zu bauen, vorallem in der benötigten Größe. Die HTC REBCO Spulen sind weit davon entfernt in so einem Setup zu funktionieren (Neutronenfluss-Beständigkeit, Quench-Verhalten und detektion, mechanische Beständigkeit, ...). Laser-Fusion ist ein cooles Stichwort - aber es geht darum dauerhaft Leistung aus dem System zu ziehen - und nicht gepulst. Der Wirkungsgrad eines Lasers ist systembedingt weit davon entfernt, das zu liefern ohne nicht enorme Verluste zu erzeugen. Mechanik, die mit Stössen belastet wird, hält nie sehr lange.
Zusammengefasst:
Es ist alles viel komplexer - und lässt sich nicht einfach mit ein paar Minuten Video beschreiben und erklären. Auch meine Stichworte oben sind viel zu wenig. Ich empfehle Euch, Vorlesungen zu dem Thema zu besuchen - Physik zu studieren - auf Fusions-Konferenzen zu gehen. Dort erfährt man einen Großteil des notwendigen Wissens um das halbwegs zu beurteilen. Aber im Endeffekt, müsst Ihr in der Fusion arbeiten und selbst forschen.
Sehr interessant wieder, danke für Deine gewohnt kompetenten Beiträge.🙂 Ich glaube nicht an eine Lösung in nächster Zeit , wobei, vielleicht könnte ja die sich rasant entwickelnde KI eines Tages einen Durchbruch erzielen?! Etwas anderes : Was ist eigentlich aus den organischen Solarzellen aus Bio-Abfall geworden? Ein aktueller Update wäre mal ganz interessant.
Ich freue mich schon auf den Abgesang: "Die 10³⁴ Lösungsmöglichkeiten der Fusion lassen in den nächsten Jahren keine verwertbaren Ergebnisse erwarten, weshalb wir uns auch diesem Bereich zurückziehen!" (War allerdings die Aussagen zur String-Theorie mit Lesch und Kaku)
MfG P.
Ich sach nur...in 40 Jahren werden feststellen, dass wir noch 40 Jahre bis zum Betrieb brauchen...das nenn ich mal eine...konstante....Entwicklung....aber, lassen wir uns überraschen.....und ja...Iter sollte beendet werden....ich plädiere für einen...vernünftigen Umgang mit den Ressoursen..auch mit der Energie..und der Beendigung des Wachstumswahnsinnes! Amen!
Bist Leider nicht auf die Probleme mit Tritium eingegangen. Gerade Tritium in den Wänden zu brüten macht aktuell Probleme. Dafür hat Wendelstein auch keine Lösung.
Danke auch für die Erwähnung von Dobellis Buch. Schon etwas älter aber immer aktuell 🙂
Die Forschung zur Kernfusion ist Grundlagen Forschung. "Das funktioniert nicht" ist auch eine wichtige Erkenntnis
Zu der Frage, warum trotz der Durchbrüche bei der Trägheitsfusion der Stellarator jetzt die größte Aufmerksamkeit bekommt:
Die Trägheitsfusion, wie sie bei der NIF genutzt wird, ist, was die Energieproduktion betrifft, vergleichbar mit einem Vorderlader Gewehr:
Die "Ladung" muss exakt im Zentrum der Laserstrahlen positioniert werden, anschließend muss die Kammer unter Hochvakuum gesetzt werden,
bevor die Zündung erfolgen kann. Bei der Zündung wird dann Helium freigesetzt, das gekühlt und abgeführt werden muss,
bevor der nächste Feuerzyklus beginnen kann. Insbesondere das Erzeugen eines Vakuums in einer relativ großen Kammer
(sie muss die extrem heißen Fusionsprodukte auffangen und aushalten können),
benötigt Zeit.
Der Tokamak kann länger laufen, ist aber auch nicht für den Dauerbetrieb geeignet, jedenfalls gilt das für die bisherigen Ausführungen.
Das wäre dann der Übergang vom Vorderlader zum luftgekühlten Kolbenmotor, der zum Überhitzen neigt.
Richtiger Dauerbetrieb, und genau das benötigt man, wenn man eine kontinuierliche Energieerzeugung für die Einspeisung ins Stromnetz haben will,
ist nur mit dem Stellarator möglich. Und das dürfte dann meiner Ansicht nach der Grund sein, warum man sich, basierend auf den Daten die ITER, Wendelstein X-7 und NIF geliefert haben, auf den Stellarator als Fusionsreaktortyp konzentrieren möchte. Es geht ja schließlich darum, möglichst zeitnah eine umweltfreundliche Möglichkeit zur Stromerzeugung zu bekommen.
Man sollte ITER weiterbauen und dann betreiben, denn selbst wenn sich andere Methoden als effizienter erweisen, kann man mit ITER doch viel über eben diese Methode der Fusion herausfinden. Es lassen sich damit Daten sammeln zu eben genau dieser Art von Magnetfeldinteraktion und wer weiß, wozu all diese unterschiedlichen Daten am Ende noch gut sein werden? Vergleichende Experimente sind auch was wert. Und oft kommt die Wissenschaft eher zufällig auf etwas drauf, durch Erkenntnisse, die erstmal gar nix damit zu tun hatten.
Warum fragen wir nicht einfach Toni Stark... 😅 Spass aus... Interessantes Video, superspannend!🤓
Passt genau in die Zeit... viel anfangen und nichts fertig machen.
Das Thema ist super spannend und wenn Lasertechnologie besser ist als der Itter Magneteinschluss, nur gut, solange es voran geht. Meine Befürchtung ist es nur, dass, wenn wir das Problem Kernfusion gelöst haben, es in Deutschland wie bei der Kernkraft unwissende Abwehrreaktionen geben wird, die leider die Nutzung verhindern werden. Weil Atome was böses sind und Vogel-schreddernde Windräder was gutes sind.
Das Gemeinschaftsprojekt ITer ist zum Erkenntnisgewinn genauso wichtig wie CERN.
Es war doch von vornherein klar, dass dieser Reaktor niemals Produktiv gehen wird. Eben weil es ein Grundlagen-Forschungsprojekt ist.
Wissen ist eine Ressource und die wird immer teurer je weiter wir in die Themen hineinforschen.
Wie wird die Energie aus der Fusion eigentlich gewonnen? Mittels Turbinen wie beim klassischen Atomreaktor?
Wenn von einem Energieüberschuss geredet wird beim Fusionsraktor, wird von effektiver Energie geredet nach der Gewinnung, oder von der freigesetzten Energie im Reaktor?
Solche Projekte müssen mindestens halb privat gemanagt werden: ansonsten nistet sich der Uni Spirit ein und statt Fortschritt gibt es nur tausende Doktorarbeiten und paper zu Detailthemen
Gerade hat man bei ITER festgestellt, dass die Metallteile vom "Donut" nicht richtig zusammenpassen und nun an bestimmten Stellen Metall abgetragen, an anderen Stellen aufgetragen werden muss.
So ist das eben: Viele Köche verderben den Brei. Und das verzögert das Projekt wieder um 1,5 Jahre.
Die Laser-Fusion hat keineswegs einen Durchbruch erzielt. Zwar wurde mehr Energie gewonnen als eingetragen wurde, allerdings entspricht die eingetragene Energie nur einem Bruchteil des Gesamtaufwands für den Laser.
Da man beim Thorium-Reaktor schon die gesamte Wissenschaft aus dem Land getrieben hat (und nun China so einen Reaktor betreibt), sollten wir das Projekt Wndelstein 7x mutig vorantreiben und einfach einmal auf dieser Basis einen etwas größeren DEMO-Reaktor zu bauen.
Dazu muss Wendelstein 7-X aber erstmal vollstäng laufen und alle wesentlichen Forschungsziele erreicht haben. DANN kann man DEMO planen und bauen! Wenn man das JETZT parallel startet, riskiert man viele, teure Änderungen!
Ich weiß noch, dass ich damals, als ich zum ersten Mal von ITER gehört habe, ein bisschen traurig war, dass sie die Tokamak-Bauweise verwenden wollten. Es kam mir immer so vor, dass der unterbrechungsfreie Betrieb der Stellarator-Bauweise eine höhere Kraftwerkstauglichkeit bedeuten müsste. Trotzdem war ich damals froh, dass überhaupt irgendwas in diese Richtung gemacht wird, weil ich ehrlich gesagt denke, dass Fusion ein essenzieller Bestandteil unserer Energieversorgung werden sollte, falls wir uns nicht die Welt mit Solar-, Wind-, Wasser-, Biogas- und Wellenkraftwerken zukleistern wollen. Für mich sind Windrad & Co. eine jetzt schon schnell verfügbare Übergangstechnologie, die in 50-100 Jahren vielleicht schon wieder verschwinden kann, wenn es klimaneutralen Ersatz gibt der genauso "universell" errichtet werden kann wie Atomkraftwerke.
Was schade beim ITER-Projekt ist, ist dass irgendwie alle Beteiligten so mega zurückhaltend sind was die Finanzierung angeht. Kein Wunder, dass es da nicht wirklich vorangeht. Das ist ein bisschen so, als würde man sich im Jahr 600€ für sein Auto zurücklegen. Nach Abzug von den fixen Unterhaltskosten wie Kfz-Steuer, Pflicht-Inspektion und Reifenwechsel bleiben dann noch 100€ für den Sprit übrig - und dann beschwert man sich, dass man ja kaum Strecke zurücklegt für die 600€. Wenn man 1000€ zurückgelegt hätte, wären das 500€ für Sprit gewesen, und man wäre mit nichtmal doppelt so viel Geld 5x so weit gekommen. So ähnlich ist das bei ITER auch, die laufenden Kosten (Gehälter) verschlingen viel, für Material ist viel zu wenig. Ein "Worst Case" Szenario spricht von 50 Milliarden US-Dollar insgesamt, aufgeteilt auf alle Beteiligten. Z. B. 5 Mrd. durch die USA, worüber diese sich aufregen. Gleichzeitig bauen sie ihr SLS-Raketensystem, bei dem ein einziger Start 4,1 Mrd kostet. Also 1x Rakete zünden ist für die US-Regierung fast so teuer wie das Worst-Case von ITER, aber ITER ist ihnen jetzt schon "zu teuer". Das ist so traurig...
Nun ich fange an einer anderen Stelle an. In meinem Studium E-Technik hieß es immer es dauert 30 Jahre bis zum Reaktor. Das ist nun mehr als 40 Jahre her. Es hat sich gezeigt, es gibt Fortschritt, die Zeitangaben sind auf etwa eine Dekade gesunken.
Nun ev. Ist ja die Energiewende schon geschafft bevor die Reaktoren immer dichter herranrücken.
Dann dem Trend nachlaufen war noch nie eine gute Idee in der Forschung, finde ich.
Wo ist da die Innovation?
Nun Iter das Geld ist doch da und was kostet der Abbruch und die der Bauruine? Ev. Ist fertig bauen billiger.
Warum nur immer deutsche Baukatastrophen, hier mal weltweit.
Also nichts ist sicher nur der Tod.
Was mich bei den Fusionsreaktoren schon im Prinzip stört, ist das immer noch Wärmetauscher gebraucht werden, um Dampfturbinen zu betreiben. Böse formuliert: wir bauen technisch hochkomplexe Wasserkocher! Mich würde mal interessieren, wie sich der Wirkungsgrad durch die Nutzung der Wärmetauscher verringert. Dann lieber Solarzellen oder Wind, die brauchen nicht erst Wasser kochen, um Strom zu erzeugen.
Planck hatte da schon eine Lösung dazu.
Dampfturbinen haben üblicherweise einen Wirkungsgrad von um die 50%.
Gibt auch noch andere Möglichkeiten thermische Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Eine Dampfmaschine ist da aber immer noch die kostengünstigste und am besten skalierbare Variante. Auch sind die Wirkungsgrade nicht besonders berauschend. Ein Stirlingmotor kommt z.B. auf ca. 30% und ein Thermoelektrischer Generator nicht mal auf 20%.
Windräder kommen auch nur bis 50% Wirkungsgrad und PV Module gibt es auch nicht viele mit 25% oder mehr zu kaufen.
Bitte vor Ort in Frankreich die Infos holen. Ein internationales Grossprojekt dauert eben. Aber alle Beteiligten lernen dabei. Das war auch der Sinn als Gorbatschow die Idee angeschoben hat. Hier vom Aus des Iter ? zu sprechen ist fahrlässig.
Ja, herzlich willkommen, jetzt hast du es aktuell mitbekommen, Fusionskraftwerke sind immer 20 Jahre in der Zukunft. Eine alte Weisheit seit den 1980er Jahren. Schade. Ich wünschte es wäre besser.
Es sah gut aus - und dann wieder nichts, neue Sterne am Himmel, die neue Hoffnung verheißen, wie früher als man glaubte, es würde nur noch 20 Jahre dauern. So wie auch jetzt. Schade, echt schade.
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Man kann ja weiterforschen, aber wie heißt es so deutlich auf Englisch:
"Don't hold your breath".
Also auf das Thema angewandt, und ich glaube, das ist als Fazit unter dem Strich auch deine Meinung, auch falls du im Detail eine andere Meinung hast: (Hilfe, ich komme mir vor wie ein Politiker, gleich wird's besser ;-)
Nicht mit Kohlekraftwerken überbrücken, denn es könnte länger dauern als wir heute glauben.
Einfach einer der charismatischsten Science Guys auf YT im deutschsprachigen Raum. Alles inkl. Background so lassen und einfach weiter coole informative Videos machen. DANKE DIR! Gruss aus Thailand wo die Power des Sonnenreaktors besonders zu spüren ist 😂.
Man sollte bei den Kosten von Iter zwei verschiedene Posten unterscheiden: Zum einen gibt es die Kosten für das Herzstück, den Tokamak, der vielleicht wirklich nicht die idealste Lösung ist, zum anderen die Kosten für die ganze Infrastruktur drumherum. Letztere Kosten wären ja auch nicht verloren, wenn man nun tatsächlich das System Stellerator bevorzugen würde.
Das Projekt in Greifswald ist halt doch deutlich kleiner und selbst wenn man die Kernfusion dort gut ans Laufen bekommt, wird man dort nicht einfach auf industriellen Maßstab hochextrapolieren können. Dazu müsste man auf jeden Fall einen noch größeren Stellerator bauen.
Und dann wäre wieder die Frage wo? Erneut auf der grünen Wiese anfangen ist auch teuer. Zum anderen wird Frankreich natürlich ungerne auf die Forschungsinvestitionen in einer eher strukturschwachen Region verzichten wollen. Insofern spricht auch vieles dafür, dass man am Standort von ITER dafür festhalten würde.
Da die Entscheidungen in der Politik aber stets schwerfällig sind und man sich in der Wissenschaft noch uneinig ist, welches Prinzip das Beste ist, dürfte man bei ITER vorerst am Tokamak-Prinzip festhalten und weitmöglichst zuende bauen, selbst wenn man damit weniger Erfolge erzielen wird als erhofft.
Bei der Kernspaltungstechnik hat man in Deutschland zwar mit dem Schnellem Brüter und dem THTR auch ziemlich teure Investionsruinen aufgegeben, bevor sie überhaupt, bzw. reibungslos funktionierten, aber bei der Spaltungstechnik gibt es eben das hohe Gefahrenpotential bei Unfällen, etwas, was es bei der Fusionstechnik so nicht gibt. Deshalb hatte man dort im Gegensatz zu Iter deutlich bessere Argumente, als nur explodierende Kosten.
Ja so soll es sein. Effizientere weil günstigere und damit profitablere Technologien lösen ältere ab. Das sorgt für den technologischen Fortschritt der Menschheit.
Und Apfelmus ist Mus aus Äpfeln! Wer hätte DAS gedacht?
Forschung kostet Geld - viel Geld. Aber das ganze Thema Fusion ist so wichtig, das selbst diese Milliardensummen unerheblich sind. Jedes Jahr das wir früher von den fossilen Energien weg kommen zählt! Insofern macht es Sinn so viele Projekte wie möglich zu fördern. Einzig wenn es Forscher/Personalmangel gäben würde, wäre es sinnvoll zu reduzieren.
Wenn man bei einem Forschungsprojekt nichts mehr lernen kann, muss man das Projekt einstampfen. Selbst vielfach erlebt. Wichtig ist, dass man für die Nachwelt alles aufschreibt und veröffentlicht. Dies rechtfertigt dann das ausgegebene Geld.
Ich hatte von Anfang an Zweifel, ob der Tokamak-Ottomotor die richtige Lösung für einen Fusionsreaktor ist. Aber die, die schnell zum Ergebnis kommen wollten, haben sich durchgesetzt.
Es gibt keine richtige Lösung, für eine positive Energiebilanz bei nur 1G Schwerkraft.
MfG P.
@@ralfpaul4244 Begründung?
die einfachste Form Kernfusion (auch privat) zu nutzen ist noch immer die Photovoltaik