Man stelle sich nur vor, es gäbe von heut auf morgen keine Arbeitslosen mehr. Wie viele Coaches, Betreuer, Fallmanager, Jobscouts und viele viele andere hätten dann auf einmal nichts mehr zu tun?
Das dachte ich mir auch. Nicht nur das man die die Hartzies durchfüttern muss, dann auch noch die gute bezahlten Amtsdiener und Coaches. Alles absurd in einem Land in dem es genug offene stellen gibt bei denen man produktiv tätig werden könnte. In den Ämtern sind teilweise gut ausgebildete Leute die man in der Produktivwirtschaft brauchen könnte.
Zwischen Realschulabschluss und dem Ende meines Abis war ich beim Jobcenter - im Nebenberuf war ich die ganze Zeit selbständig als Grafikdesignerin. Habe mit 14 angefangen und eine Nische gefunden, die ich bis heute mache. Mein Vater war damals Arbeitsunfähig und ich war in seiner Bedarfsgemeinschaft. Bevor ich das Abi angefangen habe, haben sie andauernd versucht, mich in verschiedene Ausbildungen zu stecken, die ich nicht wollte: Köchin, Arzthelferin, Hotelfachfrau. Dabei habe ich schon gearbeitet aber die Selbständigkeit sei ihnen zu unstabil. Da ich Minderjährig und in der Bedarfsgemeinschaft war, musste ich alles, was ich zu viel verdient habe, an das Amt zahlen. Habe mich richtig wertlos gefühlt. Meine Sachbearbeiterin hat andauernd über meinen Vater gelästert, weil er sich die ganze1-Euro-Jobberei nicht gefallen lassen hat - zudem war er krankgeschrieben: Bandscheibenvorfall und Knie-OP. Uns wurden andauernd Kürzungen angedroht. Gründe: weil wir einen Termin verschieben wollten, weil ich 7 Tage beruflich im Ausland war (darf man ohne Genehmigung vom Amt nicht!), weil ich ein paar Euro über dem Limit verdient habe und es nicht binnen 2 Wochen angegeben habe, weil ich den Bus verpasst habe. Als Selbständige durfte ich Geschäftsausgaben nur in Höhe von 100 Euro pro Rechnung haben. Alles darüber muss vom Amt genehmigt werden. Mein STEUERBERATER wurde mir nicht genehmigt, mein Arbeits-PC wurde mir nicht genehmigt. Ich musste so oft Wiedersprüche schreiben und mit dem Anwalt drohen, dass ich heute Expertin darin bin. Wohl gemerkt durfte ich diese Sachen nicht von MEINEM Geld bezahlen. Arbeitsausgaben werden nicht als Gewinn gesehen und haben somit keinen Einfluss auf den Bedarf. Werden die Arbeitsausgaben aber NICHT genehmigt, gelten sie als normale Einnahme und das Amt will das ausgegebene Geld zurück haben. Meine Sachbearbeiterin war zu alt, um zu verstehen, dass ich ein Antivirusprogramm und zwei Monitore brauche. Musste dort jedes Mal hinfahren und vorsprechen und dieser Vorrentnerin erklären, warum ich dies oder jenes brauche.... habt ihr schon mal versucht, einer Oma zu erklären, wie ein PC funktioniert, was Photoshop ist, was ein Antivirusprogramm ist? Und diese Frau entscheidet dann, ob ihr das Gerät oder das Programm braucht oder nicht. Sie hat oft Grundlos dagegen entschieden. Und die Respektlosigkeit dieser Menschen, keine Geduld, Ausfallend bis zum geht nicht mehr und beleidigend. Viele dieser Menschen hassen Arbeitslose. Dabei gibt es deren Job nur, weil Arbeitslose existieren. Viele in meiner Umgebung hatten keine Arbeit: Behinderung, Krankheit, zu Alt für den Markt. Und jeder wurde als Schmarotzer dargestellt. Keiner dieser Menschen hatte das verdient. Viele von denen haben 40+ Jahre gearbeitet und waren dann nicht mehr in der Lage dazu. Einfach nur ein Armutszeugnis. 11 Jahre später bin ich immer noch selbständig und kann Formulare ausfüllen wie ein Profi. Sollte ich jemals wieder in die Verlegenheit des Jobcenters kommen, werden die mit mir eine sehr unflexible "Kundin" haben.
Dieses ständige Gedrohe, das macht krank. Schließlich wird einem mit etwas gedroht, dass die Existenz bedroht. Dieses Kleinhalten ist so schrecklich. Ich bin davon überzeugt, dass sehr, sehr viele Menschen alleine aus ihrer Notlage heraus kämen, wenn sie nicht bei jeder Bewegung, als Staatsgelderschleicher angeschaut würden. Das die Kinder einer Bedarfsgemeinschaft in ihren Möglichkeiten so eingeschränkt werden ist skandalös. Zumal, egal warum, die Entscheidungen deines Vaters, keinen Einfluss auf das Verhalten dir gegenüber haben sollte.Toll, das du durchgehalten hast. Btw. Ich bin Oma und hätte dir technisch folgen können. Das zeigt mir aber den Unwillen dieser Sachbearbeiterin auf. Da hätte sie sich informieren können. Ich werde immer so wütend, wenn ich solche Berichte, wie deine lese. Diese selbstgefällige Überheblichkeit mancher Menschen ist nicht zu glauben. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Selbständigkeit.
Es geht doch nicht um die Arbeitslosen,es geht noch nicht einmal um die Coaches, sondern rein um den Gewinn der Maßnahmentrager, die seit Jahren einen Riesenreibach machen.
@@christiniawalter8846 Nimmt man beide Aussagen zusammen, dann wird daraus ein richtiger Schuh. Nur mal zum Nachdenken. Hat sich einmal jemand gefragt welche Kriterien ein Bildungsträger erfüllen muß, damit er die Akkreditierung beim Arbeitsamt bekam und heute bei BA/JC bekommt. Es sind durch die Bank formale Kriterien, darunter die Länge der Maßnahme in Stunden oder Wochen. Auch die Ausstattung, die Zahlt Plätze etc. spielt eine Rolle. Auf Wunsch von BA/JC müssen manchmal ganz bestimmte Inhalte vermittelt werden, egal wie sinnvoll dies ist. Beliebt sind bei Selbständigen so Dinge wie der Postkasten, Delegierung von Aufgaben, etc., gar die Abschätzung von Gewinn und Verlust im voraus. Was ich nie als Kriterium fand war der Erfolg der Maßnahmen. Welchen Nutzen kann der Teilnehmer daraus ziehen oder auch wie hoch ist die Zahl der bestanden Prüfungen durch externe Prüfer von Unis oder IHK etc. Auch die Zahl der vermittelten Arbeitslosen spielt keine Rolle. Als ich zu Zeiten des AfG zwangsweise in eine solche Maßnahme (Umweltinformatik) gesteckt wurde, habe ich damals sehr schnell herausgefunden wie der Bildungsträger durch geschickte Formulierungen den sehr eingeschränkten Erfolg für bestimmte Berufe sowie die Erfolglosigkeit der Maßnahme für diverse Berufe kaschierte. Auf den Vergleich zwischen dieser Maßnahme und dem Studiengang Umweltinformatik an zwei bekannten Unis in Deutschland und Frankreich wurde gleich ganz verzichtet. Kurse, die dem Arbeitslosen wirklich weiterhelfen werden nicht gefördert. Begründung: der Bildungsträger ist nicht akkreditiert oder er ist unbekannt und kann daher nicht genommen werden. Mir ist das damals mit einem in der Branche sehr bekannten und vor allem anerkannten privaten Forschungsinstitut passiert. Es ist an der Zeit, daß endlich entweder die Bildungsträger anerkannt werden oder, das man die Kosten von solchen Weiterbildungen incl. der tatsächlichen Reisekosten steuerlich zu 100 % absetzen kann.
Es ist wirklich schwierig, wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, weil man als "arbeitslos" und dadurch häufig nur noch als Bittsteller abgestempelt wird. Es hat lange gedauert, bis ich meine heutige Stelle gefunden habe, in der ich glücklich bin. Während der Suche durchlief ich auch diverse Coachings. Eins davon war ein Einzelcoaching zum Thema "Stressbewältigung und Motivation". In dem Jahr war mein Vater gerade gestorben und mein Coach riet mir:"Wenn es Ihnen nicht gut geht, stellen Sie sich in die Mitte des Zimmers, strecken die Arme zur Decke und rufen laut JUHU! Oder nehmen Sie sich ein Blatt Papier und malen einen dicken Smiley darauf!" Als ich fragte, dass das doch wohl in meiner Situation nicht wirklich ernst gemeint sein kann, wurde ich behandelt wie ein kleines Kind:"Probieren Sie es aus, dann werden Sie schon sehen, wie gut das tut!" JUHU! Als ich vor dem Tod meines Vaters fragte, ob ich meine Familie unterstützen dürfte und vom Wohnort meiner Eltern Bewerbungen schreiben dürfte, bekam ich die Antwort: Und wie lange soll das gehen? Wir verwalten Sie hier und Sie sollen Bewerbungen schreiben. Wenn Sie unbedingt einem alten Mann das Händchen halten wollen, gehen Sie in die Altenpflege und flüchten nicht in die Familie."
Vom Jobcenter kann ich ein Lied singen. War immer mal wieder da. Hatte nie sozialen Rückhalt, "nur" einen Realschulabschluss und noch dazu gesundheitliche Probleme. Ich wollte eine Ausbildung zur tiermedizischen Fachangestellten machen und hatte sogar eine liebe Tierärztin, die mir einen Ausbildungsplatz angeboten hat, mich jedoch nicht vergüten konnte (oder wollte?). Das Jobcenter wollte die Ausbildung nicht finanzieren, stattdessen steckten sie mich in zig Maßnahmen (die auch Geld kosten!). Mich hat diese Unmündigkeit psychisch extrem belastet und meine gesundheitlichen Probleme wurden stärker. Sie wollten mich dann in eine Behindertenwerkstatt schicken! Habe dann mein Abi nachgeholt, Bafög beantragt und stehe jetzt kurz vor meinem Studienabschluss in Psychologie! Lasst euch bloß nichts einreden. Helfen tun sie euch nicht, ihr müsst selbst einen Weg finden.
So siehts aus !!! Nur WOZU hat man Dan Überhaupt in Deutschland sowas Herangelassen und Beauftragt oder wie man es sonst Nennt...das Jobcenter oder AAmt wenn man dan wegen Jobsuche von solchen Menschen die Ohne solche Arbeitssuchende auch keine Job Hätten so Fertig Gemacht wird ???? Dan soll doch Deutschland das Komplett sein Lassen wie Andere Länder und Ruhe im Gelände. Dan haben solche Möchte Gern Schlaumeier beim Jobcenter NICHTS ZU MELDEN BEI KEINEN !!! Verstehe Einer die Deutschen und deren Kranke Politik und Wirtschaft...und das Denken und Handeln Übernimmt Nartürlich AMERIKA. Selbst Denken kann der Michel nicht ;)
Ha, klingt wie meine eigene Erfahrung. Ich hatte ein ähnliches Ausbildungsangebot. In meinem Fall zur Tierpflegerin (von einem Tierheim in dem ich ehrenamtlich tätig war). Leider konnten sie das selbst auch nicht finanzieren. Das Amt hat sich aber ebenfalls strikt geweigert die Finanzierung zu übernehmen, obwohl sie mich zu 2 psychologischen Gutachten und einer körperlichen Untersuchung (Vorerkrankungen) geschickt haben, die ALLE sagten ich würde sowohl Ausbildung als auch die damit verbundene Berufsschule ohne Probleme schaffen. "Fällt Ihnen trotzdem schwer zu glauben". OK?! Fragt man sich wozu sie einen dann dahin schicken, wenn sie das Ergebnis doch nicht hören wollen. Ist Jahre her und mittlerweile bin ich auch vom Amt weg, aber es bleibt mir bis heute komplett unverständlich.
Wieso muss die Frau eine Umschulung im Lager machen, wenn sie nichts weiter braucht als einen Führerschein, um in ihrem Beruf als Hauswirtschafterin einen Job zu bekommen ?
Warum versuchen Jobcenter und Arbeitsamt überhaupt so viele Lageristen umzuschulen, wenn jedes Lager auch ungelernte Kräfte für das gleiche Geld einstellt? Ich höre immer wieder, dass die Ämter dazu drängen, selbst wenn diejenigen schon im Lager arbeiten (also "Aufstocker") und deswegen genau wissen, dass eine Ausbildung nicht mehr Geld bringt.
@emma amely es hat nichts mit Blödheit zutun, wenn Probleme bei einem Antrag beim Jobcenter auftreten. Das sogenannte "Beamtendeutsch" ist teilweise unverständlich für Menschen, die nicht in diesen Berufen tätig sind. Bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen. 😊
@@cassidykaiser5817Sei versichert das dies oft der Fall ist. Einige waren so um die Fünfzig. Hatten gute Jobs gehabt und waren noch etwas motiviert. N a c h diesen Kursen nur noch depressiv. Die ziehen eher runter. Harz IV ist ABM für Soziologen etc.
Mir tut die Frau einfach nur leid. Anstatt ihr den Führerschein einfach so schnell wie möglich zu finanzieren (ohne komische Umschulung) macht man es ihr noch doppelt schwer. Wahnsinn
@@bbbierschissboi Wieso soll man keine sinnvollen Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen? Stattdessen irgendwelche Maßnahmen, die offensichtlich unlogisch sind. Einmal den Führerschein für die Frau finanzieren kostet sicherlich weniger als ihr eine Kinderbetreuung und jahrelange Maßnahmen zu finanzieren. Klar bringt der Führerschein ihr nicht zu 100% einen Job aber er erhöht ihre Chancen deutlich, und darum soll es doch bei den komischen Maßnahmen gehen oder hab ich etwas falsch verstanden? Der Führerschein wird eigentlich immer von Eltern bezahlt oder erst gemacht, wenn man eine Ausbildung oder einen Job hat. Wenn man also mit dem Führerschein wartet bis man einen Job hat und mit dem Job warten muss bis man einen Führerschein hat läuft das ins unendliche, außer es hilft jemand. Alternativ kann der Staat/das Jobcenter auch einen Kredit für den Führerschein anbieten, aber entweder scheitert es dafür rechtlich oder am Willen des Jobcenters.
Das wäre ja "sinnvoll" und wahrscheinlich sogar um einiges billiger. Das ja geht nicht!!! Was sollen den dann die ganzen Sozialarbeiter, Berater machen.
Der Führerschein wird wie eine Maßnahme behandelt da nicht nur die Fahrschule Inbegriffen ist sondern noch andere Module , zb. zum psychologischen Testzentrum der Arge betreffend Eignung für die Anforderungen des Führerscheins , Staplerschein und ADR Schein Kurs. Das wird alles in ein Paket gepackt und dauert dementsprechend auch länger und ist auch Teurer. Das einzig gute daran ist man kommt danach eher an Arbeit als ohne Führerschein. Das ist in meinen Augen eine Sinnvolle Maßnahme als das was sonst Angeboten wird beim Jobcenter.
Aber das ist doch ein Widerspruch in sich oder? Du sollst eigentlich für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Sobald du aber solch einen Kurs besuchst stehst du doch den Arbeitsmarkt eben nicht mehr zur Verfügung oder ist meine Denke falsch? Weil dann bist du ja eigentlich raus aus der Statistik. Und somit nicht mehr für den Arbeitsmarkt verfügbar.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass solche Maßnahmen nichts bringen, außer für die Anbieter solcher Kurse und für die Arge, die sich die Statistik schönrechnen kann.
@@-postapokalypso-7289 Völlig richtig ! Dieser Beitrag zeigt eindrucksvoll wie die Realität mit H4 tatsächlich aussieht. Die Leute werden nicht dabei unterstützt endlich wieder Fuß zu fassen und ins Arbeitsleben zurückzufinden,sondern nur in sinnlose Maßnahmen gesteckt um aus der Statistik zu fallen,und die Maßnahmeträger sind die eigentlichen Nutznießer.
Ich hatte vor 15 Jahren die selben Probleme, alleinerziehend und ausgebildete Köchin... und es hat sich nichts geändert. Bewerbungskurse, Beschäftigungskurse und Stellenangebote von der ARGE die nie auf mein Bewerberprofil gepasst haben. Umschulungswünsche wurden geblockt und bei Verweigerung von Kursen oder Stellen wird sofort mit Sanktionen gedroht. Never change a running System! Was ein Glück das ich da raus bin!
Wenn man alle Ausgaben für diese Maßnahmen zusammenrechnet, die Gehälter der Angestellten, die Räumlichkeiten, die Materialien, die Archive, die Anwaltskosten etc., dann könnte man davon sicherlich stattdessen allen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen auszahlen.
@@AngelaErnman Ich weiß nicht mehr genau von wo, aber das ist natürlich ein recht hoher Wert. Selbst der Wert wird aber regelmäßig überschritten, wenn man berücksichtigt dass viele gekaufte Kurse nicht genutzt werden. - wenn man die Kosten auf die verbleibenden Teilnehmer umrechnet kommt man sogar häufig auf den Wert.
Ich habe Kopfschmerzen vom ganzen Kopfschütteln. Wie sie alle lügen und die Leute behandeln als wären sie dumm. Ich war einmal vor 30 Jahren mit meiner Mutti beim Arbeitsamt. Die Tante dort war so von oben herab zu ihr. Am Ende des Termins konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und hab ihr meine Meinung zu ihrem respektlosen Verhalten gesagt. Sie saß da mit offenem Mund und stammelte nur herum. In meinem ganzen Leben war ich noch nie aufs Jobcenter angewiesen und werd weiterhin alles tun, um nie zu diesem Verein zu müssen.
Naja dann haben sie ja schon irgendwie ihren Auftrag erfüllt. Sie sollen verhindern, dass Leute arbeitslos sind oder werden. Wenn du aufgrund dieser unangenehmen Umstände darauf achtest möglichst nichts mit denen zu tun zu haben, dann ist es für beide Seiten ein Gewinn.
@@X33dbv Ja super ein Sozialstaat versucht die Leute davon abzuhalten das in Anspruch zu nehmen was ihnen in einem Sozialstaat zusteht. Die Würde des Menschen ist auch auf einmal nicht mehr unantastbar. Das kann ruhig deine Meinung sein, aber wir leben in Deutschland und das verspricht nunmal eine soziale Marktwirtschaft zu sein. Und die wollen wir dann auch haben. Wenn du andere Systeme gut findest könntest du ja auch woanders leben.
@@-postapokalypso-7289 Es ist interessant, was du so alles in meine Aussage interpretierst. Ich finde diese Praxis nicht gut, aber sie funktioniert offenbar. Damit ist der Auftrag indirekt schon erfüllt. Weiterhin ist es schön und gut immer zu meckern, wenn man jedoch nie was unternimmt ist es nur Quatsch. Die Menschen organisieren sich nicht in Gewerkschaften, Vereinen, Parteien und meckern hinterher, dass sich nichts in ihrem Sinne verändert. Kenne ich aus meinem Arbeitsumfeld dem sozialen Bereich. Die Leute machen zu wenig und warten, dass die gebratene Tauben in den Mund fliegen. Wie viele Leute sind in Berufsverbänden o.Ä.?
Dass das IMMER auf die Kappe der Schwächsten geht kotzt mich an. Zahle fast Spitzensteuersatz und es wird da rein investiert, dass eine Mutter sich nich wie sie gerne würde um ihr Kind kümmern kann? Toll.
Ich bin froh, nichts mehr mit diesem Verein zu tun zu haben. Hatte aufgrund gesundheitlicher Probleme mehrere Male Probleme mit dem Arbeitsamt, die konnten/wollten mich nicht ernstnehmen und haben mir die seltsamsten Vorschläge geschickt, die ich annehmen sollte, was ich nicht getan habe, da ich es aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme nicht konnte. Habe mir dann selbst eine Stelle gesucht, die ich letztlich auch bekommen habe. Ganz ohne Amt und Druck und Stress und bin froh, dass die mir nicht mehr auf die Nerven gehen.
Bei mir haben die sich 6 Monate Zeit gelassen. Habe angefragt es kamen nie stellen. Und dann wurde mir vorgeworfen da sich kein Bock zu arbeiten hätte. Tjoa 20 Bewerbungen weg geschickt. Aber ne kein Bock
Ihr müsst Euch nur anschauen,wer da als Sachbearbeiter größtenteils sitz. 98% sind Langzeitsarbeitslose und vor Allem Harz4 Empfänger umgeschult über die sehr unseriösen Kurse. Auch unsere Steuergelder. Übrigens,Führerschein müssen Sie zahlen. Aber,wie gesagt und erlebt vor vielen Jahren ,das ist reine Willkür und Machtmissbrauch der Memschen gegenüber. Gehört abgeschafft, ausserdem,wird mit zweierlei Mass gemessen. Alle Flüchtlinge und Migranten geht's super gut im Gegensatz zu den eigenen Bürgern. Sprachlosigkeit macht sich immer mehr breit über die Dreistigkeit
Ja ist das Beste was man machen kann. Beim Arbeitsamt gerade die Punkte abhaken die mehr oder weniger Pflicht sind, aber eine Stelle suchen tut man wirklich besser auf eigene Faust! In der ersten großen Bewerbungsphase (Ausbildung) hatte ich knapp 100 Bewerbungen (als Frau einen "Männerberuf" ausgesucht 😆 - hat sich in meiner Branche zum Glück inzwischen etwas gebessert) und jede Bewerbung war es wert um nicht am Amt zu hängen!
So eine sympathische und liebe Seele. Hoffen wir , dass der Arbeitsmarkt sich Mal wieder in Richtung der Menschen bewegt , anstatt, dass sich die Menschen immer biegen und brechen müssen, um dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.
Der wichtigste Satz dieser Doku: "solange Sie (die Arbeitslosen) hier kochen, tauchen Sie nicht in der Arbeitslosenstatistik auf, da Sie dem Arbeitsmarkt ja nicht zur verfügung stehen". Anstatt die Leute zu fördern und einen Führerschein zu ermöglichen und die leute aufzubauen, wird ihnen in "kreativitätskursen" gezeigt, dass sie holzfiguren schnitzen können. Pfui teufel. Alleine schon die Dame, die den Kreativitätskurs erklärt ist meiner Meinung nach nicht imstande in der freien Wirtschaft zu überleben. Deutschland schafft sich ab - Pfui Arbeitsamt
Dafür sind diese Maßnahmen da,um Leute aus der Statistik rauszuholen und Idioten die woanders nicht mehr angefragt werden eine Arbeit zu geben und mit letzterem meine ich nicht die Arbeitslosen.
Man fälscht die Arbeitslosenstatistiken damit. Genauso mit den Geringverdienern und Zeitarbeitern. Hartz4 gehört endlich abgeschafft und es muss das bedingungslose Grundeinkommen her.
Alle in irgendwelchen Massnahmen, Leute in Betreuung von Privatvermittlern und Leute über 53 sind nicht in den offiziellen Statistiken. Ebenso Teilzeiter und Minijobber. Ein Narr, wer Statistiken glaubt...
Ich war auch mal in Hartz 4 und musste diverse Kurse mitmachen. In fast allen sind die Kursleiter direkt am Anfang raus gegangen Kaffee trinken und kamen auch nicht wieder und wir saßen dort ohne wirkliche Aufgabe und haben dann im Internet gesurft damit wir nicht vor Langeweile eingehen. In einem anderen Kurs brachte die Leitung Filme mit. Wenn man jetzt denkt es wären nützliche Dokus gewesen über Arbeitsaufnahme usw ,weit gefehlt. Es waren Hollywood Blockbuster. Na vielen Dank, das was wir in all diesen Kursen gemacht haben hätte ich auch Zuhause machen können, plus die Sitzmöglichkeiten Zuhause waren bequemer. Die Kurse sind einfach nur dazu da um die Leute für eine Weile aus der Arbeitslosenstatistik heraus zu bekommen, nicht um ihnen wirklich zu helfen. Ihr müsst mal überlegen, wenn jeder Arbeitslose einen Job bekommen würde, dann wären die Mitarbeiter in Jobcentern arbeitslos, und das ist definitiv von denen nicht gewollt. Ich hoffe dass ich nie nie wieder mit diesem System in Berührung komme, ich bin so froh da raus zu sein.
Oh mein Gott, Kreativitätskurse 😂 ein Wunder, dass Stefanie noch so lachen kann 😳 es ist ein Teufelskreis. Gute Doku, gut erklärt, danke für die eingenommen Perspektive als alleinerziehende Mutter. Das Problem haben viele
Humor ist wenn man trotzdem lacht,man kann ja nicht immer nur schreien. Ich hoffe nur dass Leute,die der Meinung sind das arbeitslose Menschen ja nur nicht wollen,endlich mal die Augen aufkriegen !
Kreativ oder Sportkurse machen ja eigentlich Sinn und fördern ja Gesundheit, Selbstbewusstsein und co. Nur hier sind eher Ärzte oder andere Bildungsstätte gefragt. Und nicht das Jobcenter. Da müssen dann wirklich Maßnahmen her, die dann auch wirklich fördern. Das andere Problem ist was Vorstellungstraining und solche Sachen angeht. Das Jobcenter ist selten auf dem neusten Stand. Das hilft niemanden. Schon gar nicht den Arbeitslosen
Ehrlich gesagt verstehe ich Menschen, die dann aggressiv werden und auf die Sachbearbeiter los gehen. Es gibt einfache Lösungen, diese aber trotzdem erschwert werden.
Ja in ihrem Fall ist das wirklich mehr als Verarschung 😞 sie will ihren Job machen, für den führerschein lernen usw und muss dann ihre Zeit in solchen Kursen absitzen 🫠
Welchen Sinn hat es, statt etwas universell Nützlichem wie einen Führerschein sinnlose Beschäftigungstherapie zu fördern und die Teilnahme auch noch verpflichtend zu machen?
Weil die Ämter sehr regelmäßig Anträge zur Übernahme des Führerscheins bekommen und es einen nicht allzu kleinen Kreis von Personen (meist männlich und 18-20 Jahre alt) gibt, die extra kündigen um dann direkt am ersten Tag der Arbeitslosigkeit den Führerschein zu beantragen mit einem Schreiben des ehemaligen Arbeitgebers in Händen, dass dieser die Person anstellen würde, wenn diese einen Führerschein hat. Letztendlich will man sich so die Übernahme der 2000-4000€ Kosten erschleichen, obwohl man ein Einkommen hat. Es gibt dafür ganze Communities, die dir Tipps geben wie man das am besten macht und verspricht, dass man nach 3-4 Wochen "verlängertem Urlaub" wieder arbeiten kann mit einem vom Staat bezahlten Führerschein in Händen ;) Daher sind auch die Jobcenter extrem misstrauisch wenn solch ein Antrag eingeht.
@@DerDoJo Könnte man verhindern, indem man beispielsweise nach einem Bewerbungstraining und weiteren sechs Monaten Arbeitslosigkeit dann eben erst den Führerschein anbietet... Kosten könnte man senken, indem beispielsweise Theoriestunden im Jobcenter stattfinden und gleich 60 Teilnehmende auf einmal da sind...
@@DerDoJo Das Argument ist nachvollziehbar, lässt sich aber auf solche Fälle wie den der hier gezeigten langzeitarbeitslosen alleinerziehenden Mutter kaum übertragen. Außerdem ist es schon irgendwie lächerlich, dass die Ämter gleichzeitig Unsummen für Maßnahmen und Weiterbildungen raushauen, die keinerlei für den Arbeitsmarkt relevante Fähigkeiten vermitteln und dann beim Führerschein, der auch nicht viel teuerer sein kann, auf einmal super genau hingucken.
@@DerDoJo Das Amt weiß dann doch sicherlich, wie alt jemand ist, wie lange er schon arbeitslos ist und wo er arbeiten will bzw. wo er gearbeitet hat. Da jeder Sachbearbeiter es ja irgendwie selbst entscheiden kann kann man ja auch anhand solcher Kriterien entscheiden, ob man Betrug vermutet oder nicht und ob der Führerschein beim angestrebten Job wirklich notwendig ist.
Achso....dafür werden die Steuergelder der Arbeitnehmer rausgeschmissen? Für Beschäftigungstherapie??? Das ist unfassbar...und wie immer bei Behörden völlig willkürlich und entgegen jede Vernunft und persönliche Rahmenbedingungen! Gebt der Mutter das Geld für einen Führerschein - statt Steuergelder fürs Basteln auszugeben!
8 месяцев назад+72
Ich war einmal im Leben arbeitslos. So ineffektiv wie das Arbeitsamt arbeitet habe ich mein ganzes Leben noch nie gearbeitet. Jeder Arbeitslose könnte sofort im Arbeitsamt arbeiten und mehr Leisten als die beim Jobcenter. Man sollte alle beim Jobcenter kündigen und durch eine Ki ersetzen.
Einfach mal tausende Menschen über einen Kamm geschert. Ganz toll.
7 месяцев назад
@@zenon544 genau das was das Arbeitsamt macht. Millionen werden als faul abgestempelt und danach gehandelt z.B. bei der Termin Vergabe oder bei den Maßnahmen
Man sieht dass du noch nie beim Jobcenter gearbeitet hast 😂 die sind nicht ineffizient, die sind in Bürokratie und Gesetzen verharrt in denen du nicht schneller arbeiten kannst, weil jeder Antrag 50x durch die Dienststelle läuft (btw Jobcenter und Arbeitsamt sind nicht dasselbe)
4 месяца назад
@@lokstar2072 die Arbeitsämter wurden doch für viele Millionen in Jobcenter umbenannt worden
Ich habe nach meiner Ausbildung beschlossen das Abi nach zu holen und zu studieren. Damals (2003) hieß es "was ich mir eigentlich einbilden würde einen sicheren Job aufzugeben. Es gab ja schließlich einen Grund warum ich es nicht im ersten aufs Gymnasium geschafft habe und dass solche wie ich nachher diejenigen sind die allen auf der Tasche liegen. Danach musst ich mich wöchentlich melden um meinen Bewerbungsfortschritt zu zeigen sonst bekomme ich Sanktionen. Fun Fact: zwischen Ausbildungsende und Schulanfang lagen vier Wochen und das Geld war mir egal. Ich wollte nur versichert sein. Traurig, dass sich 20 Jahre später die Dinge kaum geändert haben.
Etwas Ähnliches bei mir. Habe von einem befristeten Beschäftigungsverhältnis in ein unbefristetes BV gewechselt und hatte aufgrund der Kündigungszeiten 4 Wochen zu überbrücken. Arbeitsvertrag im unbefristeten Beschäftigungsverhältnis war unterschrieben, alles in trockenen Tüchern - ich habe mich nur arbeitslos gemeldet, damit keine Lücke entsteht ( evtl. wichtig bei einem Renteneintritt in 30 Jahren). Nebenbei mache ich einen zweiten Masterabschluss - selbst finanziert! - um mich breiter aufzustellen und weiterzubilden. Ich habe einen Studienabschluss, bin hoch qualifiziert und gefragt auf dem Arbeitsmarkt und WAR IN EINEM NEUEN Arbeitsverhältnis. Dennoch musste ich schon vor meiner vier wöchigen Arbeitslosigkeit zwei Beratungstermine (u.a. " Wie bewerbe ich mich") wahrnehmen, sollte beraten werden, wie ich neue Arbeit finden könnte und sollte sämtliche Veranstaltungen, die ich in meinem Fernstudium besuche (vorheriges und aktuelles Semester) von meiner Universität bescheinigen lassen, um Sanktionen zu entgehen.
@@MsLeokardia Der Studiumsabschluß ist die Bescheinigung über die Leistungen, aber woher sollen die Mitarbeiter aus dem JC das wissen, es hat ihnen niemand in der Ausbildung gesagt. Und der gesunde Menschenverstand wird den Verwaltungsleuten abdressiert.
Ich habe auch eine zeitlang Kurse für junge Arbeitslose bei einem Bildungsträger in BW geleitet, der inhaltlicher Natur war (Es wurde gelehrt, wie man mit Geld umgeht, Freizeitgestaltung und generelle Unterstützung bei der Jobsuche). Dabei wurde ich als Trainerin nicht mit Materialien unterstützt, ich war aber motiviert und habe daher einen sehr guten Unterricht durchführen können. Ein Kursteilnehmer, der bei mir im Unterricht zum ersten Mal aufgegangen ist, wurde als Strafe in einen anderen Kurs verlegt, weil er wohl zuvor ein paar mal nicht zum Unterricht erschienen sei. Generell war die Zeit einfach sinnlos. Den ganzen Tag bekommen die Teilnehmer Inhalte von hauptsächlich unmotivierten Trainerinnen vermittelt, die zudem auch keine richtige Ausbildung haben. Ein Teilnehmer versuchte seit Jahren, den Führerschein finanziert zu bekommen, er hatte eine feste Zusage für eine Stelle bei der DB - sobald er einen Führerschein hat. Der wurde ihm seit Jahren nicht genehmigt. Das tat weh, denn ich habe gesehen, wie sehr der Teilnehmer für den Beruf des Zugführers brannte. Zudem wurden viele Arbeitslose wirklich schlecht behandelt und nicht ernst genommen. Natürlich gibt es immer zwei Seiten einer Geschichte, ich denke aber, dass der Staat hier sinnlos Unmengen an Geld ausgibt für Bildungsträger, die versuchen, maximalen Profit zu generieren - ob die Teilnehmer danach aus der Arbeitslosigkeit herausfinden, ist irrelevant. Und genau hier liegt das Problem.
Ja, ich habe schon mit Leuten gesprochen, die im Jobcenter arbeiten. Die erzählen die haarsträubendsten Geschichten über die Menschen, mit denen sie zu tun haben. Dass nicht alle schlimm, sondern die meisten in Ordnung sind, geht für die Mitarbeiter nach einer Zeit vielleicht einfach unter. Ich glaube es ist ein sehr demotivierender Job, in dem einem auch stetig die Hände gebunden sind, wenn man helfen will
Tja, Integrationskurse, sogenannte, sind für das JobCenter auch nur quasi Maßnahmen. Alle ohne Job oder Schulversager zwischen 16 und 66 werden da - meine Wortwahl drückt die Unmenschlichkeit des Systems aus - zusammengekehrt und in die Kurse gedrückt. Es gibt viele dort aus der Region zwischen Marokko und Myanmar ohne jegliche Schulerfahrung, die nach hunderten Unterrichtsstunden die Buchstaben nur abmalen - mit sehr wenig Verständnis. Dürfen auch nicht arbeiten - erstaunlicherweise arbeiten so einige fast ohne Deutschkenntnisse - zumal in einer migrantischen Parallelwelt. Die Mutterprache(n) bleiben auf jeden Fall wichtiger als Deutsch in solchen Kursen, sie laufen "Integration" genau entgegen. Ich habe schon vor eingehüllten Araberinnen (kurz vor der Burka) herumgehampelt: "Verstehen ist wichtig." - "Ah verstehen Sie >wichtig>? Shu wichtig?" Kopfschütteln.
Nach einer 10 jährigen Arbeitslosigkeit, vorher 15 Jahre als Pflegehelfer in der Altenpflege gearbeitet, und einer sehr bewegten Vergangenheit, habe ich mit meiner Fallmanagerin gezielt an mir gearbeitet. Ohne irgendwelche seltsamen Maßnahmen, hat sie mir immer Herausforderungen gegeben die ich gemeistert habe. Das stimmte mich zufrieden. Ich habe einen Schulabschluss nachgeholt an der Volkshochschule und eine Beschaffungsmaßnahme in einem Jugendzentrum absolviert. Jetzt bin ich 48 Jahre und habe im November Prüfung zum Pädagogischen Assistenten. Danach weiter zum Erzieher.
Schön zu lesen, dass es auch tatsächlich noch (wenn vielleicht auch nur vereinzelt) noch Erfolgsgeschichten gibt... Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall alles erdenklich Gute, Erfolg und dass Ihnen ihre zukünftige Beschäftigung auch Freude bringt! Alles gute! ✌️💪👍
Das fängt doch allein schon damit an, dass es Jobcenter heißt. Ich suche keinen Job, ich Suche eine Arbeitsstelle die mir gefällt, bei der nicht die Arbeit gerne mache. Bei der ich wertgeschätzt werde, mich mit meinem Umfeld gut verstehe. Mich weiterentwickeln kann usw. Denn dann fühle ich mich so, dass ich mich bei schwierigen Situationen auch durchbeißen will, weil mir meine Arbeitsstelle wichtig ist. Und dann kann ich meine Arbeitsstelle auch langfristig halten und aus ihr mehr schöpfen als nur Geld. Und das "Jobcenter" sollte dabei helfen, bei den Leuten diese Motivation herauszukitzeln. Die paar, die wirklich keinen Bock haben zu arbeiten, die können uns als Solidargesellschaft wirklich egal sein. Die bekommen wir durchgefüttert. Aber es gibt viele, die einfach ein bisschen Pech im Leben hatten und wenn wir denen ordentlich helfen würden beim Jobcenter, dann hätten sie auch schnell wieder Arbeit und auch die Motivation an ihrer Situation kontinuierlich selbst zu arbeiten.
Das Thema ist doch schon gefühlt ewig in der Kritik. Werden Jobcenter denn von keiner übergeordneten Instanz auf ihre Ausrichtung und Leistungserbringung sowie Mittelverwendung hin geprüft? Wir haben einen Fachkräftemangel in Deutschland und nein, Malkurse helfen dagegen nicht. Wenn das nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
Gut, dass soviele Leute aus Syrien, Afghanistan, Eritrea etc Fachkräfte sind... Oh wait wohl eher Lohndumping fördern und die Jobs wegnehmen die auch Deutsche machen könnten und wollen würden. Kaputte Politik.
Wie viele Firmen stellen ältere Menschen, Menschen mit Problemen, (keine 40 Stunden) oder weil man bestimmte Berufe nicht mehr ausüben kann, ein. Oder würden sie sie statt in Kurse Zwangsarbeiten schicken, auch wenn man für den Beruf völlig ungeeignet ist.
Unfug. Wir haben in Deutschland keinen "Fachkräftemangel", das ist eine beliebte Lüge der sogenannten "Arbeitgeber" um in Unterbesetzung arbeiten zu lassen, und auf Kosten der Leute, die so 1,5 bis 3 Jobs erledigen müssen sich das Gehalt der Nichteingestellten als zusätzlichen Gewinn einzustecken. Bei Ingenieuren und Naturwissenschaftlern werden immer mehr arbeitslos, Krankenpfleger werden so massiv überlastet, dass sie sich oft einfach etwas Entspannteres suchen, und Altenpfleger können von ihrem Lohn kaum leben. Kellnern geht es oft noch schlechter, aber an dieser Stelle strapazieren wir den Begriff "Fachkraft" auch schon ein bisschen. Da gibt es allerhöchstens in bestimmten Bereichen der IT tatsächlich weniger Fachkräfte als nachgefragt werden, aber auch da steht jedem Unternehmen der Weg offen, jemanden einzustellen der nicht exakt passt und ihn dann weiterzubilden. Vielleicht einen der vielen arbeitslosen Physiker, Ingenieure oder Biologen? Es ist doch rücksichtslos den jungen Leuten einzureden, sie müssten nur ein MINT-Fach studieren, und schon würden sie überall mit Kusshand genommen. Das einzige, wozu ein Mint-Studium heute noch führt ist zu einer Erhöhung der Verbitterung wenn man dann doch arbeitslos ist.
Diese kreativen Kurse finde ich sollten kostenlos und freiwillig für alle Menschen angeboten werden.So hätten viele auch was davon und Spass,aber so ist dad einfach gegen jegliche Menschenwürde.Sowas gehört verboten!
@@Fidi987 genau deswegen sag ich das,weil jeder das Recht hat seine Begabungen zu leben und zu finden und Hobbys sind wichtiger ,wie Arbeit.Nur über Hobbys findet man seine Berufung und kann den Job machen,der ihn glücklich macht.
Ich finde den Kreativkurs klasse ,auch Yoga. Das haette ich doch mit Begeisterung mitgemacht. Ist wie Therapie...Andere zahlen viel Geld fuer solche Kurse...Allerdings das mit dem Kochen, nein danke, waere nicht so mein Ding.
Ich mach demnächst auch auf arbeitslos. Wollte nämlich schon immer mal Joga machen. Weiterer benefit für mich wäre, dass meine Ex sich dann den total überzogenen Unterhalt woanders organisieren kann. Und mehr Freizeit hätte ich auch. Eigentlich wollte ich nur scherzen aber wenn ich das mal so weiterspinne wird mir die Idee grad immer sympathischer 😂
Meine Erfahrungen mit dem Arbeitsamt waren 2016. Gerade frisch aus der Schule und auf der suche. Beim Arbeitsamt dann direkt das erste. Der typ am Anfang total freundlich und hatt mich ausgefragt was ich machen will. Als wir so geredet haben und ich plötzlich den satz gesagt hab das ich ja nur ein normalen Realschulabschluss habe ohne abi. Dann kippte die Stimmung und der Typ wurde total unfreundlich und herablassend. Angeblich gäbe es für meine Wünsche keine stellen mit meiner Qualifikation (wollte eine Ausbildung zum Laborant oder medizinisch technischer Angestellter und da reicht meines wissens nach schon der Realschulabschluss). Naja wurde dann ziemlich schnell raus geschmissen und zu ner anderen Beraterinn geschickt. Junge türkinn war ebenfalls mega unfreundlich und hatt mir gesagt das es angeblich keine Ausbildungplätze gibt. Sie könnte mir aber ne stelle als Hilfsarbeiter im lager anbieten. Als ich das verneinte, warf sie mir vor das ich zu faul zum Arbeiten bin. Ich bin dann gegangen mit dem Spruch das ich bestimmt nicht hiwi im lager in ner zeitarbeitsfirma werde mit dem Realschulabschluss. hab dann ne Ausbildung als Elektroniker angefangen und heute bin ich Geselle. Also lasst euch von dennen nichts erzählen
Ich sehe das Problem auch nicht das man keine Arbeit findet. Nur was manche Firmen teilweise heute von einen erwarten. Fängt ja schon damit an das man sich auf einen Ausbildungsplatz bewirbt und dann nur die Anwort bekommt ,, willst du nicht erstmal bei uns ein unbezahltes 1-Jahrespraktikum machen?" ,,Hätten sie auch keine Probleme damit täglich unbezahlte Überstunden zu machen und auch am Wochenende zu arbeiten für 1200€ netto im Monat?" ,,haben sie bloß keine Kinder oder hobbies etc, sie müssen immer nur voll für die Firma da sein" ,,melden sie sich bloß nicht krank, ihre stelle ist dann nicht mehr sicher" ,,achja und Urlaubsanspruch steht nur im Vertrag damit er gesetzestreu ist, rechnen sie nicht damit das wir in auch gewähren". Nee danke
Ich sehe hier einen großen Erfolg des Arbeitsamtes. Sie haben dir die Optionen aufgezeigt und dich motiviert Eigeninitiative zu ergreifen anstatt sich bedienen zu lassen. Wie ich lese bist du nicht Laborant geworden. Dass du Interesse an Elektro hast konnte beim Arbeitsamt auch niemand wissen. Aber das wichtigste ist, dass du selbstständig dein Leben in die Hand genommen hast und kannst auch stolz darauf sein was du erreicht hast.
@@marloneckelmann1954 dann bewirbt man sich woanders. Viele Bewerber picken sich aber eine Firma aus und wollen unbedingt die eine Stelle, wie realistisch ist das denn?
@@y.j.758 Selten so einen Bullshit gelesen. Sie haben Marlon nicht ernst genommen! Das ist wohl etwas anderes als "sich bedienen zu lassen". Er hat ja als Schulabgänger nur die Anlaufstelle Arbeitsagentur genutzt und ich sage es mal so: Gerade in den Arbeitsagenturen und Jobcentern sitzen immer noch viele gefrustete Idioten/Idiotinnen, die in ihrem Beratungs- und Vermittlerjob schlicht fehl am Platz sind!
Ich bin jetzt kein Hartz4 Empfänger aber war letztes Jahr im Krankenstand. War Lagerist und Pyrotechniker, jetzt darf ich mein Leben lang nicht mehr als 1,5 kg heben (laut Arzt vom Amt). Anstatt einer direkten Umschulung nach meiner Genesung (wenn man da von Genesung reden kann, da ich immernoch darunter leide), musste ich auch so ein tolles Coaching 😅 habe auch ewig streiten müssen bis mir das Amt dann endlich eine Umschulung bezahlt hat. Da läuft soviel schief beim Amt. Möchte gar nicht wissen wie Kacke es ist wenn man Hartz 4 bekommt.
Ich bin seit 25 Jahren Zeitarbeiter, und war dementsprechend oft mit dem Amt in Kontakt. Zum Glück ist das Amt einigermaßen in der Lage, das Geld zu überweisen. Sonst ist das Amt zu nichts zu gebrauchen. Nicht nur das Jobcenter, sondern auch die Agentur für Arbeit.
Beim Sozialamt (SGB XII statt SGB II) ist das genauso. Das Geld ist das brauchbarste, und das gibts auch nur weil es mal zufällig Menschen eingefallen ist das in ein Gesetz zu schreiben. Gäbe es kein Gesetz, würde die Gesellschaft sich keinen Dreck darum scheren, dann könnte man damit ja auch kein Geschäft machen. Das ist ech ein Kindergarten. Wenn man bspw. wegen Depression dem 1. Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen kann, kommt man u.a. in WfbM. Dort wird man, vom Schulabbrecher bis zum Akademiker, nach belieben vervendet, und muss etwa in Schälbetrieben Kartoffeln verarbeiten. Stupideste Arbeit für ein Taschengeld. Soll einen dann psychisch "rehabilitieren". 🙃
du müsstest doch eigentlich mittlerweile übernommen worden sein, wenn du noch arbeitest, oder nicht? seit 2018 gibt es ein gesetz, nach 18 monaten muss der arbeitgeber den zeitarbeiter einstellen oder eben kündigen. wenn man ständig den job wechselt, ist das bei zeitarbeit natürlich dann scheisse
Es ist schon erschreckend was für sinnlose Maßnahmen vom Jobcenter angeboten und finanziert werden, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn nur ca. 30 % einen neuen Job erhalten.
@@flymneybeats5872schlechte Gehalt solltest du wohl eher zusammen mit Kollegen und Gewerkschaften ändern, statt auf kosten die Gesellschaft zu leben? Aber gemeinsame Kampf gegen ungerechte Löhne und Arbeitsverhältnisse passt nie so richtig zur heutige Deutsche*innen 👀
Sinn ist u.a. die bereitgestellten Gelder auch zu verbrauchen. Sonst gibt's im Jahr drauf wohl entsprechend weniger. Deshalb müssen die einzelnen Maßnahmen voll besetzt sein und die Mittel ausgeschöpft . Dass es oft sinnlose Maßnahmen sind, ist ein schönes Beispiel für maßlose Geldverbrennung und dafür, dass man die Menschen, die vermutlich nicht alle glücklich sind in ihrer Abhängigkeit vom Amt, auch noch weiter drangsalieren will.
@@dunklematerie402 Ich denke, daß es dem Jobcenter bei diesen Sinnloskursen, Hauptsächlich darum geht, die Arbeitslosenstatisik zu schönigen. Die lassen sich eiskalt vom Steuerzahler dafür bezahlen, den Steuerzahler mit gefakte Zahlen zu verkaufen, daß der Arbeitsmarkt boomt und die Arbeitslosen nur faule Schweine sind. Ein Arbeitsvermittler hat mal den Bildschirm rumgedreht und mir die echten Zahlen gezeigt, also offene Stellen und die wirkliche Zahl der Arbeitssuchenden, die genaue Zahl kann ich nicht mehr sagen, aber die Zahl der Arbeitslosen war fast doppelt so lang, wie die Zahl der Stellen. Heisst, um 100 Jobs müssen sich etwa 1000-10000 Leute prügeln, die anderen gehen einfach leer aus.
@@janetteratzmann6509 Ich sehe das genauso, dass die Arbeitslosenzahlen geschönt werden. Durch die vielen Sinnloskurse werden außerdem Fördergelder eingefahren, die wollen ausgegeben werden.
Ich wurde mal während der Lehrstellensuche aus der Maßnahme geworfen, und weil dann mein Versicherungsstatus unklar war, hat mich der Betrieb auch rausgesetzt. Dabei bin ich pünklich und zuverlässig auf der Arbeit erschienen. Aber der Chef erzählte, er hatte schonmal versicherungstechnisch Ärger und fast bankrott und wollte sofort nicht mehr.
Ich bin froh dass ich noch keine Erfahrungen mit diesem Verein machen musste, aber ich finde es ein absolutes Unding dass es überhaupt erlaubt ist von dem wenigen Geld noch so massiv zu kürzen. Und dann auch noch für teilweise so banale Gründe.
Das wurde damals vor 20 Jahren schon so planlos verteilt. Ich wurde ein Jahr nach meiner Ausbildung arbeitslos und war nicht langzeitarbeitslos, da steckte man mich in eine "Computerkurs-Maßnahme". Ich habe mit einer 1 das Fach EDV in der Ausbildung abgeschlossen und saß dann mit Leuten in einem Kurs, denen man teilweise beim anmachen des PC´s helfen mußte. Da kann man sich dann vorstellen was dort "gelehrt" wurde. Dementsprechend unnütz war das natürlich für mich. Aber hey, Hauptsache man ist aus der Statistik raus. Ich denke ja, dass wenn man Menschen, die in so einer Maßnahme sind vom Gesetz her nicht mehr aus der Statistik rausnehmen dürfte, würde es sinnvoller laufen beim Arbeitsamt.
Ich kam mit 22 - abgeschlossene Ausbildung, Studium, Auslandsjahr - zurück nach Deutschland und wurde auch in so eine tolle Maßnahme mit lauter Schulabbrechern gesteckt. War super (Achtung Ironie). Als ich mich weigerte von einer Teilnehmerin "Bewerbungsfotos" machen zu lassen, wollten sie alles streichen, ich habe sie dann erstmal über das Recht am eigenen Bild aufgeklärt. Ich habe übrigens MS, ich brauchte aber die Versicherung, sonst hätte ich mich nicht arbeitslos gemeldet. Das ganze ist 12 Jahre her. War schon krass
Bei mir war es vor 20 Jahren genauso. Habe den Kurs nur wegen des dazugehörigen Praktikums ( bezahlt) gemacht.. Um sozusagen "den Fuß in die Tür zu bekommen"
Wir haben es in der Hand. 99%. Schlechte Bezahlung? Geht net mehr hin. Wenn das einer macht bringt es nichts wenn das aber 30 aus der Firma machen ist der Chef ganz schnell bereit. Man muss diese überbezahlten reichen fo**** die Pistole auf der Brust drücken.
Ohne Arbeit geht es nicht. Die Frage ist, warum wir ein Wirtschaftssystem in den Himmel loben, welches als Ziel hat so viel Arbeit wie möglich anstatt zu wenig wie nötig.
@@Tom-fy8lw Tun viele doch?!? Die ganze Automatisierungstechnik, Anlagenbau und auch Computertechnik sind in erster Linie Arbeitsvermeidungsmaßnahmen. Das Ziel ist, dass Arbeit an Manschinen übergeben wird und nicht mehr von Menschen gemacht. Das ist Grundlage für unseren Wohlstand. Wenn es nur darum gehen würde, dass die Menschen was zu tun haben, könnte man sie auch ohne Hilfsmittel wieder Pyramiden bauen lassen oder vergleichbare Dummheiten.
@@alphastratus6623 Das stimmt wird aber noch dauern und ich weiß nicht was das mit einer Änderung des Wirtschaftssystem zu tun haben soll? Der soziale Marktwirtschaft ist für dieses Prozess eigentlich nicht schlecht geeignet. So Bald man genung durch Maschinen einnimmt kann man eine Allgemeine Bezahlung einreichten + Extras wenn man noch notwendigen Jobs nachgeht
Die Kurse sind nur dazu da, dass die sich in den Kursen befindlichen Bezieher von Hartz4, aus der aktuellen Statistik der Arbeitslosen herausgenommen werden können. Hierfür wurden extra Planstellen geschaffen, um diese Statistiken zu berechnen, bezahlt mit dem Geld, dass eigentlich für die Bezieher der Leistungen gedacht war. Zudem vermute ich persönlich, dass die Kurse von Personen angeboten werden, die ein sehr enges Verhältnis zu bestimmten Mitarbeitern und Verantwortlichen im Job Center haben - dies ist meine persönliche Meinung !
Den Kursanbietern Opportunismus vorzuwerfen, ist einfach. Sich die Frage zu stellen, welche Parteien und Regelungen sich diesen Sanktions-Schwachsinn ausgedacht haben, das ist anstrengend. Die Regeln kommen aus der Politik, also ist das der Punkt um Veränderungen herbeizuführen. Nicht die Kursanbieter.
@@alphastratus6623 Oh fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten ? Jedes Job Center darf frei entscheiden, was es mit den Geldern aus dem Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales macht - das ist richtig. Aber welchen Anbieter Sie dann nehmen, liegt in der Entscheidung des lokalen Job Centers. Durch meine Tätigkeit (im Ehrenamt) im größten Deutschen Sozialverband bekomme ich von Betroffenen einige Bescheide, Verfügungen und eben Schreiben von allen Ämtern zu lesen und hier fallen die Job Center mit den dümmsten Vorgaben deutlich auf.
@@Buddha-eb5yl Was bedeutet "auf den Schlips getreten"? Ich stimme dem ursprünglichen Kommentar ja zu. Nur einen systematischen Mangel auf Opportunisten, die diesen nutzen abzuwälzen funktioniert halt nicht. Die Individuen können systematische Probleme nur als Gruppe, nicht auf individueller Ebene lösen. Anderes Beispiel: Klimawandel: du kannst deinen CO2-Fußabdruck durch Konsum auf 0 bringen, der Rest wird immernoch höher als in weiten Teilen der Welt sein, weil der Anteil an Ausstoß z.B. zur Supermarkklimatisierung, Ampelbeleuchtung, Unterhalt der Immobilien der Ämter nicht durch private Konsumentscheidungen festgelegt wird. "Was alle angeht, können nur alle lösen.", Friedrich Dürrenmatt Man kann systematische Probleme nicht auf einzelne Personen abwälzen.
Super, dann fühlt man sich total motiviert. Sie wissen doch gar nichts über den Mensch dahinter (von der Vergangenheit, Schicksal etc) die Dame finde ich ehrlich gesagt etwas Respekt los
@@marcespinosa8830 typisch arrogant-bevormundender Ton aus den Inneren des Sozialstaats. Ist dort überall so. Dort gilt, wer nicht defizitär wäre, müsste sich ja dort nicht einfinden. Der O-Ton ist immer "du Mensch 2. Klasse".
Solche Maßnahmen gibts nicht nur vom Jobcenter und für Langzeitarbeitslose! Auch die Bundesagentur für Arbeit kann einen da reinbefördern, nach gerade einmal 6 Monaten ALG 1 Bezug, wie mir gerade geschehen.Ich werde im September 65. In einem Jahr bin ich in Altersrente. Meinem körperlich anstrengenden Beruf im medizinischen Bereich, kann ich nur noch in Teilzeit nachgehen, zudem kam durch ein gewisses neues Gesetz für medizinische Berufe dieses Jahr für mich eine weitere Hürde hinzu. Die Aussichten, dass ich unter all diesen Umständen nochmal eine Stelle in meinem Beruf bekomme, in dem ich ohne dieses fragwürdige Gesetz bis zu Beginn der Rente noch halbtags gearbeitet hätte, sind denkbar schlecht. Nun hat mich eine ambitionierte junge Mitarbeiterin der Bundesagentur in einen viermonatigen Kurs gesteckt, damit ich " nochmal richtig durchstarten" kann! Nochmal den wahren Traumberuf finden, kurz vor der Rente. Mit Bewerbungs- Coaching. .es ist zum Lachen. Vielleicht kann ich so einen tauglichen Nebenjob für die Rentezeit in einem nicht- medizinischen Bereich finden, das wäre ja o.k. Aber brauche ich dafür 4 Monate Prozedur? Wären diese Ausgaben nicht besser für junge Arbeitslose angelegt, die ihre Berufslaufbahn noch vor sich haben? Und seit wann kommt man schon als ALG1 Empfänger nach ein paar Monaten da rein? Die Bundesagentur kann einen sogar sanktionieren, erfuhr ich, genau wie das Jobcenter.
Genau und gemalt wurde in Maßnahmen und basteln ,Karten spielen ,häkeln ,stricken....aber Arbeitsmaterial musste selbst finanziert werden .Machst du da nicht mit, wird sanktioniert .Wenn man gesund ist ,kann man schnell raus aus den JC aber wenn man üver 60 und eingeschränkt sieht es schlechter aus und gerade diese Leute werden dafür ....
Was wirklich beschämend ist sind die armen Menschen dass die gezwungen werden an so unnützigen Maßnahmen teilzunehmen. In erster Linie geht Menschen vor und nicht irgendwelche Steuergelder
Ich habe auch so meine Erfahrung mit dem Arbeitsamt gemacht. Damals kam in meiner Realschule immer eine Beraterin, die super freundlich war und uns Visitenkarten zugesteckt hat, dass wir uns an sie wenden können, wenn wir Probleme haben eine Ausbildung zu finden. Zwei Monate bevor ich die Realschule abgeschlossen habe, war ich bei der "netten" Frau und wollte mich beraten lassen bzgl. Weiterführenden Schulen. Da sagt die nach Einsicht meiner Zeugnisse, dass mich keine Schule wegen meiner schlechten Zeugnisnoten nehmen würden und das ich am Besten arbeiten gehe. Sie sagte das zu mir, da meine Mutter zu dem Zeitpunkt leider Hartz 4 bezogen hat aufgrund von Gesundheitlichen Problemen und der Antrag auf die Erwerbsminderungsrente auf sich warten lies. Ich habe ihr gesagt, dass ich lieber weiter Schule machen möchte und wurde als faul betittelt. Hätte ich damals etwas mehr Selbstbewusstsein gehabt, dann hätte ich aber was gesagt oder mich beschwert. Heute nach vielen Jahren, habe ich mein Fachabi gemacht, eine Ausbildung, verdiene gut Geld und es fehlt mir an nichts.
Ich bin gerade dabei meine mittlere Reife auf dem 2. Bildungsweg nachzuholen. Das Jobcenter hätte es lieber, dass ich irgendeine Ausbildung anfange oder ungelernt arbeiten gehe (natürlich ohne das Geld behalten zu dürfen) , als dass ich mit der Schule weiter mache. Sie wollen mich zwingen, dass ich neben der Schule noch einen 450 € Job mache, damit sie das Geld einstecken können. Ich muss das Schulgeld meiner Privatschule (150 €) monatlich selber zahlen. Das Jobcenter unterstützt nicht, die sind eine Gefahr für meinen Lebensweg. Ich werde ständig nur mit Sanktionen bedroht.
Oh man , wenn ich dieses Wort "Maßnahme" schon höre , dann kommt mir der Kaffee noch von letzter Woche hoch!!! :-@ Und wenn ich diesen Herrn Arnold in seinem Schemel lümmeln sehe , dann ballen sich mir die Fäuste in der Tasche... :-@ Junge,Junge... Ich kann nur jedem Empfänger ganz dringend empfehlen , sich einer Kanzlei wie im Film anzuvertrauen , um die Bescheide prüfen zu lassen , denn wie gesagt, 80% sind falsch bzw. unrechtmäßig sanktioniert!!! Liebe Leute , wehrt Euch und lasst Euch nix gefallen!!! Danke für diesen wichtigen und interessanten Beitrag!!!
@Ilka W. vielen Dank für die Hinweise, für Betroffene ist das sicherlich sehr hilfreich! Wir freuen uns, dass dir der Beitrag gefällt. 😊 Liebe Grüße, das SWR Doku-Team
Mir wurde vom Jobcenter direkt nach meinem Master in Informatik, den ich mit 1,9 abgeschlossen hatte, ein Kurs im Programmieren in JavaScript über 2 Monate aufgedrückt. Als ich darauf hingewiesen habe, dass mir das keinen Mehrwert bietet, ist er arg ausfällig geworden und drohte damit, dass mir die Zeit der Arbeitssuche nicht angerechnet werden würde, wenn ich weiter so unkooperativ wäre. Leistungen habe ich keine bezogen, also konnte er da nichts kürzen. Bin dann zu dem Kurs, der so aussah, dass ich einen Arbeitsplatz und einen Ringordner mit Aufgaben bekommen habe, die ich im Selbststudium durcharbeiten sollte. Für ca. 40 Leute war ein älterer Herr als Ansprechpartner da, der vorher Informatiklehrer an einer Schule war und es dort entspannter und besser bezahlt fand. Hatte dann nach der ersten Woche die Aufgaben für die 2 Monate durch, musste aber weiter jeden Tag anwesend sein. Also saß ich da rum und durfte mir überlegen, wie ich die Zeit totschlage. Den Steuerzahler hat der Spaß 4.500€ pro Monat, also 9.000€ gesamt gekostet. Mich 2 Monate meiner Lebenszeit. Nach der Maßnahme hatte ich eine andere Betreuerin beim Amt, die ausfällig wurde, als ich meinte, dass ich mit einem Master in Informatik nicht bei einer 3-Mann-Klitsche anfange um Telefonanlagen zu installieren. Dann wollte sie mir einen Word- und Excelkurs aufdrücken. Zum Glück habe ich kurz darauf bei meinem jetzigen Arbeitgeber anfangen können. JavaScript habe ich bisher nicht 1x gebraucht. 😝 PS: Auch bei dem Träger, bei dem ich war, kamen einige Leute nur am Freitag für 5 Minuten, um sich in der ausliegenden Liste für die ganze Woche einzutragen, damit es keine Konsequenzen für sie hat. Den Träger hat es nicht gejuckt, der bekommt seine Kohle auch so und muss sich nicht mit "Problemfällen" rumärgern.
Dies ist eine prima Dokumentation. Sowas wie die Arbeitslosigkeit kann allen Arbeitnehmern geschehen. Der Umgang mit den Geldern denke ich, wirkt befremdlich, gar verschwenderisch. Diese nutzlosen Maßnahmen sollten gestrichen werden und ins Arbeitslosengeld2 fließen.
Oder in sinnvolle Maßnahmen die die Betroffenen wirklich aus der Arbeitslosigkeit herauszuholen. Diese Sinnlosmaßnahmen sind ein riesiger Markt,auf dem die Betreiber satt abgreifen.
Ich bin Österreicher und kann ein Lied von diesen Sinnloskursen singen. Job Coaching, Job finding, Job fighting, Job popping, Chance 60+, Neustart mit 60+, Karriereplanung mit 60. Wenn ich nur 5% des Geldes das die Kurse dem Steuerzahler gekostet haben erhalten hätte wäre mir geholfen gewesen. Das AMS in Österreich ist eine Katastrophe !!!!!!!
Oh ha, gut zu wissen. Ich kenne wen der sich Österreich als Wunderland vorstellt. Gut auch mal was Kritisches zu erfahren. Werde ich weitererzählen. ;)
@@Crassus_Auratusoh Nein, AMS und Behörden wie die Bezirkshauptmannschaft sind sehr inkompetent. (Zum Großteil, kommt drauf an was man braucht) Die machen einem das Leben einfach nur schwer und die Leute die da arbeiten sind extrem komische hochnäsige Leute.
Ich war vor 25 Jahren mal in einen Kurs für Bürofuzzis und dem Kursleiter gehörte der Laden und hatte vom wirklichen Leben in den Firmen keine Ahnung. Ich hab dann aber gleich nen Job bekommen und sollte noch die 4-wöchige Übergangszeit absitzen. Hab das Grossmaul vorne dann angefangen ein bisschen zu belehren und schwubs musste ich nicht mehr antreten. Hab meinen Leidensgenossen dann in der Pause nen Kuchen ausgegeben und der Typ ist vor Wut fast geplatzt. So hab ich wenigstens 1 x in Leben ein Hausverbot gekriegt. Hab noch heute gute Laune, wenn ich dran denke. Hab in dem Kurs auch was gelernt: Skat spielen.
Die Frau tut mir sehr leid, Sie ist nur der Spielball für all die anderen die davon wirklich profitieren. Wenn Sie es nicht bald schafft, da heraus zu kommen, wird es der Tochter vermutlich ebenso ergehen wie der Mutter. So wird gleich für Nachschub gesorgt, es ist eine Tragödie . Lg
Kann passieren, muss aber nicht. Ich war alleinerziehend mit 2 Kindern und allen Gängeleien des Amtes ausgesetzt (20 Jahre lang), inklusive der Aussage 10 Jahre alte Kinder könnten sich nach der Schule allein versorgen, was ich vehement abgelehnt habe. Heute ist ein Kind Archäologin und das andere Dachdecker. Ich selbst arbeite als Sicherheitsfachkraft.... auf dem 2. Arbeitsmarkt, weil die Krake Jobcenter mich nicht gehen lassen will. Aber in wenigen Jahren gehe ich in Rente und mache das was so viele Rentner heutzutage tun, Flaschen sammeln und sehen wie ich über die Runden komme.
Würden die Jobcenter-Mitarbeiter ihren Job richtig machen, würden sie selbst arbeitslos werden. Das Motiv für solche sinnlosen Maßnahmen sollte damit geklärt sein.
Ich habe vor ein paar Jahren auf ner Zugfahrt mal nenn Mitarbeiter des Jobcenters kennengelernt. Der hat uns erzählt, dass in seiner Gegend die auch alle nur befristet auf 2 Jahre angestellt sind und danach müssen sie sich neu bewerben...
Aber die eine Hälfte des Jobcenters könnte doch dann die andere Hälfte beraten? Dann wäre nur das halbe Jobcenter arbeitslos. Oder alle Mitarbeiter werden auf Teilteit reduziert und beraten sich gegenseitig im Wechsel. Boom. Keine Arbeitslosen mehr in D.
Weil ja am Ende sowieso alles wieder ausgedruckt werden muss, ist ein Fax nicht schlecht dann... Ich war bei einer Anwältin, und hatte ihr die Unterlagen die wir brauchten per Mail geschickt. Dann sagte sie mir, sie bräuchte alles nochmal als Ausdruck (wenn sie das macht kostet das zu viel). Grund: Mit dem Gericht ist sie verpflichtet per Mail zu kommunizieren, aber zugleich ist sie verpflichtet, alles als Papierakte anzulegen und zu lagern.
Traditionsunternehmen. Schockierend festzustellen, dass sich seit 11 Jahren nichts geändert hat. Mich hat das JC auch nur schlimmer in die Situation geritten. Ohne ist man noch echt besser dran, wäre man zwischendrin bzw anfangs nicht so vom Geld abhängig. Aber es stimmt. Man bekommt dort, was man nicht braucht, aber bekommt nicht, was man braucht.
Ich war exakt 1x beim jobcenter. Nachdem ich nach dem abitur doch nicht studieren wollte habe ich eine Ausbildung gesucht. Mit wurde die Schneiderausbildung empfohlen. Das Gehalt das man ergoogelt hat war utopisch hoch und hab ich nie erreicht. Ausbildungsplätze habe ich keine vorgeschlagen bekommen der Amtsfutzi dachte das Theater in Nürnberg würde mich zur Kostümbildnerin ausbilden. Die wussten nicht wie die da drauf kommen konnten denn sie suchten nichtmal ne schneiderin oder kostümbildnerin, erst recht keine Azubine. Im Nachhinein zusammengefasst: Die Volltüte hatte keine Ahnung.
Es wäre sinnvoller, wenn man zwischen mehreren Maßnahmen auswählen dürfte, welche einem sinnvoll erscheinen. Nein, man muss unbedingt diese eine Maßnahme mitmachen, sonst wird einem das Geld gestrichen und die Lebensgrundlage genommen. So ist es doch nichts anderes als Zwangsarbeit und widerspricht der Menschenwürde. Zudem finde ich, dass alleinerziehender Elternteil zu sein, bereist ein Vollzeitjob ist.
@@neoliberalerneandertaler9347 Ja, da stimmt nun auch wieder. Mir war es wichtig, dass Freiheit, Freiwilligkeit und eigene Entscheidungen super wichtig für den eigenen beruflichen Werdegang sind. Kein Wort davon in dieser Reportage :-(
Das Interessiert kein Jobcenter , entweder man nimmt an oder man ist seine Leistungen los. Das ist mehr als Asozial was sich die Jobcenter Vermittler raus nehmen obwohl die nur das Umsetzen was die Oberste Chef Etage Entscheidet. Die Vermittler haben auch das gleiche Problem an der Backe kleben , entweder tuen sie die Arbeitsuchenden dazu zu Nötigen oder sie werden selbst Gefeuert und landen bei Arbeitslosen. An die Chefabteilung kommt man sehr Schwer ran um sie zu Packen weil da rennen zu viele möchte gern Security Futzis rum wie Schmeißfliegen.
Statt froh und dankbar zu sein, was wir heutzutage an Sozialversicherungssystemen haben wir immer nur gejammert und gehetzt. Zwangsarbeit?? Die Allgemeinheit zahlt euch euren Unterhalt! Und ohne die persönlichen Hintergründe zu kennen frage ich mich hier wieder: Warum muss man ein Kind in die Welt setzen ohne sich ein ordentliches Fundament zu setzen (Sicheres Einkommen, Ausbildung, Führerschein, Minimale Rücklagen)??
@@dtglsm89 wow, du hast echt gar keinen plan von der Realität, oder? Ich vermute mal, du warst noch nie schwanger, obdachlos oder auf Hartz 4 angewiesen, sonst würdest du nicht so reden. Vielleicht ja im nächsten Leben, Karma!
der Leiter vom Job Center hört sich eher so an als ob er sie so lange wie möglich im System halten will. Oder er sollte mal an seiner Art der Kommunikation arbeiten
Nein nein, das hast du richtig erkannt: Dort wird man, wenn man "Potenzial" dazu hat, so richtig "problematisiert" und als Sozialfall domestiziert. Man sollte reißaus nehmen. Als Mutter (oder Vater) ist man allerdings angekettet wegen dem Kind, was macht man sonst ohne Geld. Mit BGE würden alle diese Vollpfosten überflüssig und machtlos. Im Sozialstaat macht man i.d.R keine Erfahrung der Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit, ohne besonders stabile Psyche wirkt das massiv degenerierend.
Aus Sicht von jemandem aus der sozialen Branche: bei sämtlichen Mitarbeitern in den Jobcentern etc. fehlt absolut das Menschliche und die Empathie dahinter.. hatte selber noch nie Kontakt mit denen, aber wie willst du Menschen helfen wenn du sie kein bisschen verstehst und es scheinbar nicht mal versuchst..
Vollkatastrophe. Bin komplett auf der Seite der Langzeitarbeitslosen. Was mich aber nervt, ist, wenn jemand sagt, dass man seinem Kind nichts kaufen kann, aber gleichzeitig Kohle für Kippen hat.
@@anikaschneider2611 Ja. Es ist aber keine Drogen oder Alkoholsucht, wo du krasse Entzüge machen musst. Mit dem Rauchen hörst du auf, bist ne Woche schlecht drauf und gut ist. Das kann man Mal in Kauf nehmen.
@@BenjoLethargieDesastrouz Ach ja? Ich bekam am 4. Tag Rauchentzug Gedanken mein Leben zu beenden. Dazu noch Selbstverletzungsattacken, die ein halbes Jahr andauerten. Bis heute sage ich, so psychisch stabil wie vor dem Rauchstopp war ich nie wieder, und das trotz Therapie etc. Du weißt doch gar nicht, was bei den Leuten dahinter steckt. Ich arbeite zum Beispiel auch, das sieht mir erstmal niemand an.
Das Jobcenter kann man vergessen. Als ich mein Studium abgebrochen hatte, wurde ich auch in ein Bewerbungstraining gesteckt. Das sollte 5 Tage gehen, ich hab's auf drei runter gehandelt. Nach nem halben Tag stand das Bewerbungsschreiben und ich habe Übungen für 10 Finger Tippen bekommen. Nach meiner Ausbildung war ich im dritten Monat schwanger und wurde unabhängig davon nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Beim Jobcenter hat man mich gefragt, ob ich keine Lust hätte zu arbeiten, ich sei ja nicht krank. Ich wurde ausgelacht, nachdem ich gesagt habe, dass ich auf jeden Fall nen Job will. Der nächste Arbeitsvermittler eröffnete das Gespräch mit: "Hätte ich gewusst, dass sie schwanger sind, hätte ich gar keine Jobs rausgesucht." Dem ist wirklich die Kinnlade runter gefallen, als ich gebeten habe, dass er ein zweiwöchiges Praktikum in einem Betrieb genehmigt. "Wollen Sie sich das wirklich antun, in Ihrem Zustand?" Ich hab den Job bekommen, sehr zum Leidwesen meines Chefs, der der Ansicht war, dass Mütter doch gar nicht arbeiten sollten. 🤣
Wer sich als ehemaliger Student nicht selbst helfen kann, sollte nicht beim Amt anfragen. Ich habe damals sofort einen Weg für mich gefunden, da ich das System besser kenne, als eben diese Menschen dort.
Sieht man gleich wie man Unterschätzt wird statt überschätzt , aber finde es gut das du dein Ding gemacht hast auch mit Schwangerschaft was heut zu Tage nicht mehr all zu oft vor kommt. Daum Hoch
15:45 wie recht der Mann doch hat. Die Zeiten meiner Großeltern, in denen man bis zur Rente bei dem gleichen Arbeitgeber angestellt gewesen ist und den gleichen Job gemacht hat, sind längst vorbei. Das ist heute nicht mehr so
Tip: Mach die mit einem Kreativladen selbstständig. Melde dich zwecks Klientenvermittlung beim Jobcenter an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kannst du diesen Job dann bis zur Rente durchziehen.
Als ich vor 9 Jahren arbeitslos war, musste ich auch an Maßnahmen teilnehmen. Das wurde problemlos finanziert, ein Führerschein war leider nicht drin. Die Maßnahmen haben mir nicht geholfen, einen Job zu finden,das habe ich zum Glück selbst geschafft und bin froh, nichts mehr mit dem Jobcenter zu tun zu haben.
ich musste damals der zuständigen Dame beim Jobcenter erklären, was mein Ausbildungsberuf überhaupt ist, wobei ich das ja schon vorher überall angegeben hatte. Da kamen lauter Vermittlungsvorschläge, die überhaupt nicht gepasst haben und nachdem ich bei einem Termin erklärt habe, was ich an Abschlüssen habe, kam sie zu dem Schluss, dass ich bei ihr gar nicht in der richtigen Abteilung bin 😂
Punkt ist auch das die Agentur für Arbeit einen enorm unter Druck setzt. Es heißt immer:Sie müssen müssen müssen...wenn du dich bewirbst und nirgends genommen wirst,kommst du in eine Maßnahme zur Arbeitsfindung weil du ja nicht in der Lage wärst,selbst Arbeit zu finden. Das Jobcenter übernimmt absolut Null Verantwortung. Sie geben alles ab und ruhen sich in ihren Büros aus. Denn die "Arbeitsvermittler" haben ja alle ihren festen Job...ihr festes sicheres Gehalt.
Ich war als Coach in verschiedenen Trägern angestellt und hab solche Maßnahmen durchgeführt. Mein Fazit: Für die Aufgaben, die ich mit meinen Klienten durchführen sollte, wurde ich nie ausgebildet. Bewerbungstraining, PC-Unterricht, Deutsch, Mathe, Englisch, Gymnastik, Entspannungstechniken, gesunde Lebensweise und das Coaching an sich - alles hab ich mir nebenbei mit Google und RUclips beigebracht. Ich habe versucht, meinen Klienten Qualität zu bieten und Inhalte zu behandeln, die sie weiterbringen. Aber von 8h am Tag ging min. 2-3h für Verwaltungstätigkeiten drauf, 2h Recherche für den nächsten Tag, den Rest hab ich versucht auf 8-12 Teilnehmer aufzuteilen (die ich alleine betreut habe). Die Klienten mussten jeden Tag 8h da sein, aber ich konnte sie nicht dementsprechend begleiten und unterstützen, weil keine Zeit da war. Ich war frustriert, meine Klienten waren frustriert, es gab Druck vom Jobcenter und wenig Verständnis für die sehr individuellen Bedürfnisse der Klienten. Teilweise wurde erwartet, dass wir Wunder vollbringen. Dabei hätten die meisten meiner Klienten etwas ganz anderes gebraucht...Reha, Gesprächstherapie, Familienhilfe, einen Umzug, einen Vollzeitkitaplatz, mehr Selbstbewusstsein oder die Chance Selbstdisziplin zu lernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren, Geld für eine schulische Ausbildung oder eine Umschulung oder Weiterbildung, Führerschein, Monatskarte, ... Unsere Werkstatt konnten die Teilnehmer in 6 Monaten nur zweimal besuchen, weil entweder Material fehlte oder andere Maßnahmen da drin waren. In Praktika wurden etliche ausgenutzt und erpresst. Ja, erpresst. Die Chefs haben teilweise zu ihnen gesagt, wenn sie nicht das machen, was ihnen gesagt wird oder wenn sie sich über den Umgang mit ihnen beschweren, dann schwärzen sie sie beim Jobcenter an und sorgen dafür, dass sie eine Sperre kriegen. Manche kamen richtig eingeschüchtert zurück, voller Selbstzweifel und die mühsam aufgebaute Motivation war auch im Arsch. Von dem Geld, dass die Träger mit den Maßnahmen einnehmen, kommt weder bei den Klienten noch bei den Coaches viel an. Es werden große Erfolgsversprechen gemacht, allerdings kauft das Jobcenter meist nur die günstigste Maßnahme ein. Die Träger bewerben sich beim Jobcenter mit ihren Vorschlägen für eine Maßnahme und die günstigste bekommt den Zuschlag. Da wird dann viel versprochen, aber in der Realität fehlen Mitarbeiter, Räume, Technik, Material, Ausbildung, ... In 90% der Maßnahmen haben die Klienten keine Chance, wirklich langfristig auf dem Arbeitsmarkt zu laden - außer sie haben eine hohe Frustrationstoleranz, hohe Eigenmotivation und viele Wissensressourcen. Sie müssen unsinnige Aufgaben erledigen oder sitzen einfach nur ihre Zeit ab. Und wenn sie dann streiken, heißt es, sie wären nicht ausreichend motiviert und wollen gar nicht arbeiten. Etliche kamen schon mit einem realistischen Plan für Ihre zu berufliche Zukunft in die Maßnahme. Der wurde dann in ein paar Monaten vom Jobcenter zerpflückt und in die Tonne getreten. Häufig mit der Begründung, dass man ja nicht wisse, ob der Plan funktioniert und daher wolle man kein Geld dafür ausgeben - während man die Leute in arschteure Maßnahmen steckt. Eins meiner Highlights - es werden überall Erzieher gesucht, aber weil das eine schulische Ausbildung ist, durfte keiner meiner Klienten das machen. Und ich hatte einige, die wirkliche gute Erzieher gewesen wären und das auch unbedingt wollten. Das soll einer verstehen...
@@ABCstockholm007 Leider nicht viel. Meinen Klienten Mut gemacht, ihnen geholfen durchzuhalten und neue Perspektiven für sich zu finden. Gemeinsam Schlupflöcher im System gesucht und versucht, sie vor der Willkür der Behörden zu schützen. Ihren Frust wahr- und ernstgenommen. Viel war mir leider nicht möglich. Lag vielleicht auch daran, dass ich damals noch zu jung und Berufsanfänger war und deshalb vieles einfach erstmal als gegeben hingenommen habe. Und es ist nicht gerade mutmachend, wenn man Kollegen sieht, sie seit Jahrzehnten in dem Bereich arbeiten und ihr Bestes geben, aber völlig frustriert sind, weil sich kaum etwas am System ändern lässt. Sie sind da häufig genauso Opfer von Vorgaben und Gesetzen und kriegen den Druck der Behörden und den Frist der Klienten direkt ab. Jeden Tag.
@@hund4440 Nein, aber sie vergeben über Ausschreibungen Aufträge an Unternehmen (i.d.R. soziale Träger wie z.B. Grone). Das Jobcenter gibt in der Ausschreibung dann an, welche Inhalte die Maßnahme in etwa haben soll. Darauf bewerben sich die Träger mit Kostenvoranschlägen und Konzeptionen. Da ist oft viel Gutes dabei. Leider wird aber häufig nicht das Gute gewählt, sondern das Günstige. Und das merkt man dann auch in der Qualität der Maßnahme.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das JobCenter nicht die Arbeitslosen in Arbeit bringt sondern eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Anbieter unsinniger Kurse ist.
(Insider) Die Kurse haben nur einen Zweck, solange die Arbeitslose in einer Maßnahme stecken, zählen sie nicht als Arbeitslose. Somit wird die Quote erfüllt.
Ich habe einen Bekannten der vom Jobcenter in einen Paketfahrerjob vermittelt wurde. Das ist 2,5 Jahre her. Heute ist er wieder in Hartz VI aber nicht weil er etwa faul war, nein, im Gegenteil, er hat seinen Job nicht mehr weil er zu fleißig war bzw. zu zuverlässig. Um alle Pakete in der Arbeitszeit raushauen zu können dürfen Verkehrsregeln nicht eingehalten werden, was dazu führt das man viele Punkte sammelt und auch viele Tickets. D.h. Lappen weg, Schulden ohne Ende, Knast droht und aussicht den Lappen jemals wieder zu bekommen hat er nicht und somit ergiebt er sich dem Alkohol. Fallmanager hat ihm erzählt das niemand dazu gezwungen wird seinen Lappen zu riskieren, aber bitte, soll man sich mit Paket durch den Wohnblock beamen? Da trifft Wunschdenken auf Realität. Der Mann ist gerade mal 32 Jahre. Das ist sein Ende. Niemand wird gezwungen......! Niemand hat vor eine Mauer zu bauen. Hatten wir doch alles schon mal. Wenn ein Zimmermädchen alles in der vorgegebenen Zeit schaffen soll wie es sich die Hotelleitung vorstellt dann darf sie nicht mal die Nase putzen. Überstunden werden nur sehr ungerne bezahlt und da gibt es dann auch schon mal einen PC ausfall bei der Überstundenerfassung und siehe da die Überstunden sind verschwunden. Ich habe es im Lager erlebt. 200 Überstunden einfach so verschwunden. Die Firma hats gefreut und die Zeitarbeitsfirma auch denn dadurch bekamen die einen neuen Auftrag. Die Angestellten der Zeitarbeitsfirma die für die Vermittlung zuständig sind müssen sich nicht den Rücken krum machen und erhalten auch so ihr Gehalt. Da macht Arbeit richtig Spass. DU solst nicht lügen, nicht betrügen und nicht stehlen, der Staat haßt Konkurenz. Ich kann jeden verstehen der Harzter angreift aber man muß erstmal miterleben was manch mal läuft dann kann man auch den Hartzer verstehen die keine Lust mehr hat arbeiten zu gehen. Das Leben ist eines der Härtesten aber was würden die Leute sagen wenn einer im Wohnblock den Lappen verliert weil er beim Paketausfahren zu schnell war und dann würde im ganzen Block die Lappen eingezogen. Kollektives Versäumnis. Wer gehört da gehängt, der Fleißige oder der, der den Schwachsinn anordnet?
Kurse, um mit dem Rauchen aufzuhören, wären auch sehr gut! Das spart den Leuten echtes Geld, und fördert die Gesundheit. Besser als zu lernen, wie man von einem Bürostuhl aufsteht. Und dass der Führerscheinkurs nicht finanziert wird, kann man nicht verstehen...
@Hacky Es sagt ja auch Keiner, dass man die Leute dazu zwingen soll. Natürlich funktioniert das wenn überhaupt dann nur, wenn die Leute das freiwillig machen.
Für dich wäre ein Kurs in Medienkompetenz angebracht. Damit du nicht mehr darauf angewiesen bist Klischees,die über bestimmte Menschengruppen bestehen,kritiklos zu übernehmen und nachzuplappern.
Wie bitte, dann Leben die Leute die auf den Staat angewiesen sind ja noch länger und kosten mehr. 1 Schachtel pro Tag sollte Pflicht sein, damit das bald ein Ende hat. Fördern und vergiften, das neue Jobcentermotto
@@Jo-ek2lp wenn man keine Argumente hat. denn kommt das Argument man soll doch in ein andres Land ziehen. Haben sie Mal die ganze Doku angeschaut, was da für ein unsinn ist.
Äh vor allem, erst wird gesagt, die Frau habe gesundheitliche Probleme (u.a. Übergewicht m.M.n.), soll dann aber Lagerlogistik machen? Lagerlogistik Voraussetzungen? Also... "Körperliche Fitness" und "Breitschaft zur Schichtarbeit" kann diese Frau soweit ich das sehe schonmal nicht bzw. nur bedingt erfüllen.
Wie schön, dass das Jobcenter der Dame mitunter einen Bodypump-Kurs anbietet. Vielleicht lässt es sich mit gestählten Oberarmen schneller zum Arbeitsplatz turnen, als ein Auto fahren kann. Wozu braucht man dann noch einen Führerschein? (Ironie beendet) Nicht nur die arme (aber starke und beeindruckende) Frau hat mein vollstes Mitgefühl. Die Hartz 4 - Gesetze ermöglichen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, die auf keinen Fall mit noch so großer Fantasie irgendwie tragbar sind. Ich wünsche allen Menschen in ähnlichen Situationen alles erdenklich Gute und hoffe einfach nur, dass dieser Alptraum eine positive Wendung nimmt.
Es ist schier unfassbar, für was unser aller Geld mit beiden Händen aus dem Fenster geworfen wird. Es ist ja schön, dass gewisse Kurse angeboten werden, aber wenn jemand nicht gezielt danach fragt, wird er auch einfach keinen Bedarf daran haben. Joga für Menschen, die nicht wissen, wie sie den Kühlschrank füllen sollen🙄😂
Bin seit knapp 18 Jahren arbeitslos. 11 Jahre davon krank, wo ich gar nix machen konnte. Mir kam man dann vor einem Jahr auch mit der Idee "Ja, ein Führerschein wäre für Sie von enormen Vorteil, weil da würde sich ihr Suchradius nach Firmen und Betrieben ja enorm erweitern..." Habe dann 2-3 dämliche Fragebögen ausfüllen müssen, die schon stark nach Idiotentest und Psychotest aussahen. Dann die Erklärung, dass mir mein Jobcenter den Führerschein alleine nicht finanzieren kann/darf. Aber wenn ich einen Kurierfahrerlehrgang mache, in dem der Führerschein mit drin ist... ich müsse ja später nicht als Kurierfahrerin arbeiten. Okay, dachte ich. Kriegste bezahlt, so günstig kommst du wohl auch mit einem Job nicht an den Führerschein. Führerschein gemacht und was ist? ... Ich trage ihn nun im Geldbeutel spazieren, denn ein Auto kann ich mir nicht leisten und finanzielle Hilfe bekomme ich laut Aussage vom JC nur dann, "wenn ich einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorlege, bei dem der Betrieb/Firma mit Bahn und Bus oder sonst was ABSOLUT nicht erreichbar ist. Auf die Frage hin, wie ich denn dann überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch komme bekam ich bis heute keine Antwort. Geändert hat sich nix für mich. Außer einem Kurs und Maßnahme und Weiterbildung nach der anderen. Aussage von JC: "Sie sind jetzt hochausgebildete Fachkraft!" (4-5 mal Word und Excelkuse und etliche Bewerbungstrainings und ein 1€ Job war auch schon dabei) und 5 Minuten später kriegst du einen Anruf von einem Personaler, bei dem du dich beworben hast, der nach Weiterbildung fragt und du erzählst und kriegst dann gehört "wertlos". Das Jobcenter hilft in keiner Weise einem normalen Leben geschweige denn einer Arbeit nachgehen zu können. Außer sich selbst zu beschäftigen in dem sie die Akten hin und her schieben und die Leute drangsalieren.
Also sollte Jobcenter Ihnen Führerschein und noch ein Auto finanzieren 🙄. Es wird nur dann gemacht, wenn es berufsrelevant ist und eine Einstellungszusage vorliegt. Sonst würde jeder sowas haben wollen
@@virgo8350 Ja, aber die Einstellungszusage ist doch unerreichbar, wenn die Voraussetzung für das Auto ist, dass die Stelle überhaupt nicht mit övpn erreichbar ist.
@@virgo8350 "Es wird nur dann gemacht, wenn es berufsrelevant ist und eine Einstellungszusage vorliegt" Außerhalb von Großstädten braucht man Führerschein & Auto, um überhaupt den Weg zur Arbeit antreten zu können - wenn man nicht täglich zweimal 3 Stunden (hin & zurück) im ÖPNV rumgurken will. Vorausgesetzt, ÖPNV existiert überhaupt.
@@LegioXXI richtig. Bei mir auf dem Dorf fährt GAR KEIN Öpnv (ja, das gibt es). Lache mich immer schlapp über grüne Großstadtmenschen, die behaupten es ginge auch ohne. Lässt sivh prima Rad fahren ohne Radwege, mit Steigungen, im Winter kniehoch Schnee und mit meiner Behinderung, 2 Kindern aufm Sattel und nem Fahrtweg von insgesamt 5 Stunden mit dem Rad. Ach ja - Großeinkäufe lassen sich so "prima" von a nach b bringen und meine gebrechliche Nachtbarin findet die Idee ohne Auto auch "ganz ganz toll". Sie müsste dann ins Heim. 😅👌👍👍👍🤦♂️
Im Maßnahmen-Formular steht, das eine Krankschreibung dazu führt, das man anschließend die Fehltage zusätzlich an die Maßnahme anhängen muss. Die haben eben auch mitbekommen, das es Leute gibt, die versuchen zu tricksen.
@@siegfriedschulze5163und weiter? Bis dahin hat man vielleicht selbst wieder einen Job gefunden und dann können sie sich den Quatsch sonstwohin binden.
Man könnte soooo viele kosten sparen, wenn man nicht nur fallnummern sieht, sondern angepasste förderprogramme erstellt. Auf jeden menschen zugeschnitten
Eine absolute Vollkatastrophe. Sowohl das Jobcenter in Calw als auch in Stuttgart. Der Fehler steckt einfach im System. Man will/soll die Arbeitslosenzahlen (natürlich nur in der Statistik) drücken und denkt sich dafür jeden Schwachfug aus. Wenn jemand in einem Yoga Kurs ist, dann kann er problemlos am nächsten Tag einen richtigen Job anfangen und ist damit eben nicht weg vom Arbeitsmarkt, aber dann würden die Arbeitslosenzahlen nicht so schön aussehen. Beim gucken der reportage kriegt man das Gefühlt, dass das System nur aufrechterhalten wird, weil sonst die ganzen Coaching Buden keine Arbeit mehr hätten und die Center dann noch mehr Arbeitslose zu bespaßen hätten.
Dieser Eindruck der dann entstehen würde wäre völlig richtig. Das in dem Beitrag gezeigte Beispiel ist exemplarisch. Was gebraucht wird um die Arbeitslosigkeit zu überwinden wird nicht finanziert,wohl aber eine sinnlose Maßnahme die mehr kostet als das was notwendig ist um nachhaltig aus ALG herauszukommen.
yep. Am Ende leben die alle nur vom JC. Sowohl die "Choaches" von den "Maßnahmen", als auch die, die dort hin genötigt werden (Sobald Geld im Spiel ist, ist es juristisch sogar eine Erpressung). Nur sitzen die Parteien jeweils unterschiedlich auf der anderen Seite des Tisches. Die Leute werden im wahrsten Sinne des Wortes nur missbraucht. Da ist in 90% der Fälle nichts dabei, was dem einzelnen Individuum hilft. Es geht in Wirklichkeit um vollkommen andere Interessen. Und die durch Sanktionen eingeschüchterten Opfer, werden um ihrer Würde und Lebenszeit beraubt. Solch eine Beleidigung mittlerer Intelligenz, was da mit den Opfern gemacht wird, kann sich nur negativ auf die Psyche auswirken. Wird da sinnlos viel Geld für "Kreativmaßname" ausgegeben, bekommt die Frau aber keine Hilfe für einen Führerschein - das ist kein Fehler im System. Das ist Absicht.
Wassss, sie will einen Führerschein machen um mobiler zu sein. Muss aber eine Maßnahme machen wo es schlecht hinzukommen ist mit ÖPNV. Die Maßnahmen ist für Hauswirtschaft helferin muss denn aber eine Umschulung für Lagerlogistik machen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
@@t.g.965 Das kann sein. Das bringt ihr aber nichts wenn sie es nicht Schaft von der Maßnahme ihr Kind pünktlich abzuholen. In denn Beitrag sind mir gleich mehre Problem aufgefallen. Als erste das Jobcenter das ihr kein Führerschein bezahlt und unsinnige Maßnahmen vergibt. Als zweites der ÖPNV der dringend bundesweit ausgebaut werden muss. 3. Es gibt zu wenig Kinder betreut Plätze. Wenn ich immer höhere das es Fachkräfte Mangel gibt und Deutschland es nicht Schaft solche Menschen in Arbeit zubekommen denn Wunder es mich nicht.
Was den Arbeitslosen fehlt ist nicht Struktur, sondern Stabilität, gesicherte Existenz, bezahlbarer Wohnungsraum. Sozialversicherte, unbefristete Beschäftigung. Das sollte das Ziel der Politik sein, nicht UNTERBRINGUNG, oder gar Volksverdummung!
Wurde auch mal in eine dieser Maßnahmen gesteckt. Der Zweck der Maßnahme war eine gute Bewerbung zu erstellen. Gleich am ersten Tag zeigte ich meine vorhandene Bewerbung vor und mir wurde gesagt das ich eine sehr gute Bewerbungsvorlage habe und sie mir hier nichts beibringen können. Trotz alledem und nach zig versuchen meinen Sachbearbeiter davon zu überzeugen, dass es komplette Zeitverschwendung für mich ist, den ganzen Tag in einer Maßnahme zu sitzen in der ich nichts weiter tue wie am PC zu sitzen und den Tag irgendwie versuche herum zu bekommen. Ende vom Lied war, dan das ich vom dauernden PC nutzen, eine Entzündung im Handgelenk bekommen habe und auf Monate hinweg Krank geschrieben war. Der Leiter der Maßnahme im bfz hat es treffend ausgedrückt "das hier ist das Straflager der Agentur für Arbeit" bei jedem der dort saß, wusste die Agentur nicht was sie mit den Leuten machen soll aber Hauptsache weg aus der Statistik.
Für jeden, der mal über Bekannte oder selbst Kontakt zum Arbeitsamt hatte dürfte einiges hier kein Neuland mehr sein. Leute die das Glück hatten nie mit dem Job Center in Berührung gekommen zu sein dürften sichtlich verwirrt sein.
Dafür braucht man keine Kurse. Man muss nur einen guten Vermittler für Dozenten finden. Der schafft es dann ein "Bildungszentrum" zu finden, dass dem Jobcenter versucht deinen Häkelkurs anzudrehen. Und wenn du dann genug Kontakte hast brauchst du den Vermittler auch nicht mehr. Dann rufen die dich direkt an und fragen, ob du nicht beim Yogakurs oder Topfschlagen aushelfen kannst. Man braucht ja für fast nichts eine Ausbildung. (Zum Glück sind Deutsch-Sprachkurse ENDLICH nur noch für studierte Dozenten zugänglich!!! Das war echt schlimm am Anfang der Flüchtlingskriese).
Ich habe mal einen kennengelernt der vorher in der Gastronomie war, nach einem Lehrgang arbeite er dann als Coach für das Jobcenter. Vorher war er selbst zwei Jahre arbeitslos…. Coach ist ja keine geschützte Berufsbezeichnung… naja, ich behalte meine Gedanken darüber mal für mich.
ich sehe hier, dass der betroffenen Person viel Wissen im Leben fehlt und dass *andere* diese Menschen immer ausnutzen werden. War schon immer so. Wissen ist Macht in den meisten Fällen.
Man muss ja auch berücksichtigen, dass die allermeisten dieser Trainer auf dem privaten Arbeitsmarkt ohne staatliche Subvention ebenfalls arbeitslos wären
Ich finde die Aussage der Coacherin, wiederkehrende Arbeitslosigkeit in der eigenen Biografie auch als eigenen Fehler zu hinterfragen in so einem Kontext schon sehr kritisch. Ressourcenorientiertes Arbeiten ist das jedenfalls nicht.
Ich bin seit ca. 3 Jahren auf Suche nach einer Ausbildung. Immer nur absagen keine Unterstützung von Arbeitsamt etc. Ich habe letztes Jahr durch ein befreundeten Nachbarn eine Coaching Maßnahme bekommen. Ich lerne mit einen anderem Coach Programmieren und der andere Coach hat mir angeboten bei einer Kontakte zu fragen, ob dort ich ein Praktikum machen zu können um herausfinden, ob der Job ,den vielleicht machen möchte was für mich ist. Ich bin meinen Nachbarn echt dankbar, dass er mir davon erzählt hat
Erstaunlich! Diese Kurse halten sich! Ich war selbst in unzähligen Kursen die nichts gebracht haben. So ein Kurs kostet schätzungsweise bis zu 10.000 Euro pro Teilnehmer, ein Führerschein so um die 3000 Euro. Also ca. 7000 Euro zum Fenster rausgeschmissen. Aber andererseits war ich auch in einem 1 Euro-Job in einer Holzwerkstatt in der ich entdeckt habe dass ich nicht nur etwas kann sondern auch wertvoll bin.
Das Job Center kann ja zum Coach umschulen lassen. Dann können die ehemals Arbeitslosen Kurse an das Jobcenter verkaufen, das die wieder an andere noch Arbeitslose vermitteln kann. Das ist 💯 effektiv. Honor für diese absolut geniale Idee an mich bitte direkt überweisen.
35:34 sehr nett,dass man sogar noch in der Maßnahme mit der Nase reingetunkt wird. Als ob man sich als langzeitarbeitsloser nie fragt was man denn falsch macht,dass man keinen Job findet...
Als Coach braucht man auch keine Ausbildung. Ist nämlich keine geschützte Berufsbezeichnung. Einfach nur Geld und Zeitverschwendung im Dienste der Schönung von Statistiken. Verstehe schon warum Menschen nicht Arbeiten gehen wenn einem das eh nur 100 Euro mehr bringt. Zeit ist das wertvollste im Leben. Ich finde diese Kurse sehr erniedrigend.
Bin ich froh, dass ich nie auf Geld vom "Arbeitsamt" angewiesen war. Ich war bisher in meinem gesamten Berufsleben zwar zwei Monate (nicht am Stück) ohne Arbeit, aber ich habe mir immer schnell selber was gesucht. Ich hatte stets schon einen neuen Vertrag bevor das Amt überhaupt reagiert hat. Ein Mal allerdings habe ich mich vorsorglich arbeitssuchend gemeldet während ich noch angestellt war. Es war unsicher, ob mir die Firma in der Probezeit kündigt; alles schon gehabt am letzten Tag der Probezeit ohne Grund und dann von jetzt auf gleich arbeitslos... Ich war also noch in Vollzeit angestellt, mit Studienabschluss und mir wurden Jobs für Teilzeit vorgeschlagen, die in meiner Arbeitszeit liegen und in einem anderen Tätigkeitsbereich. Habe ich nie verstanden. Der Bearbeiter schien mit meiner Situation überfordert zu sein. Ich habe den vorgeschlagenen Job abgelehnt mit Hinweis auf meine aktuelle Arbeit und bekam ein Schreiben mit Androhung einer Leistungskürzung/Sanktion. Zu dem Zeitpunkt haben ich aber kein Geld vom Amt erhalten. Oh man. Ein Schreiben mit aus Textbausteinen... Ich habe es einfach entsorgt. Das Arbeitsamt befasst sich anscheinend nur noch mit Sanktionen gegen Langzeitarbeitslosen und unsinnigen Kursen. Ich kenne keinen, der durch das Amt in eine Arbeit vermittelt wurde. Da sucht man besser selber
Man stelle sich nur vor, es gäbe von heut auf morgen keine Arbeitslosen mehr. Wie viele Coaches, Betreuer, Fallmanager, Jobscouts und viele viele andere hätten dann auf einmal nichts mehr zu tun?
Ist doch toll, die können sich dann alle gegenseitig betreuen! 😎👍
Das dachte ich mir auch. Nicht nur das man die die Hartzies durchfüttern muss, dann auch noch die gute bezahlten Amtsdiener und Coaches. Alles absurd in einem Land in dem es genug offene stellen gibt bei denen man produktiv tätig werden könnte. In den Ämtern sind teilweise gut ausgebildete Leute die man in der Produktivwirtschaft brauchen könnte.
Wäre kein großer Verlust.
Doch. Diese Menschen würden dann normalen Menschen Yoga, etc anbieten.
@@saschamayer4050 😂ganz mein Humor
Zwischen Realschulabschluss und dem Ende meines Abis war ich beim Jobcenter - im Nebenberuf war ich die ganze Zeit selbständig als Grafikdesignerin. Habe mit 14 angefangen und eine Nische gefunden, die ich bis heute mache. Mein Vater war damals Arbeitsunfähig und ich war in seiner Bedarfsgemeinschaft. Bevor ich das Abi angefangen habe, haben sie andauernd versucht, mich in verschiedene Ausbildungen zu stecken, die ich nicht wollte: Köchin, Arzthelferin, Hotelfachfrau. Dabei habe ich schon gearbeitet aber die Selbständigkeit sei ihnen zu unstabil. Da ich Minderjährig und in der Bedarfsgemeinschaft war, musste ich alles, was ich zu viel verdient habe, an das Amt zahlen. Habe mich richtig wertlos gefühlt. Meine Sachbearbeiterin hat andauernd über meinen Vater gelästert, weil er sich die ganze1-Euro-Jobberei nicht gefallen lassen hat - zudem war er krankgeschrieben: Bandscheibenvorfall und Knie-OP.
Uns wurden andauernd Kürzungen angedroht. Gründe: weil wir einen Termin verschieben wollten, weil ich 7 Tage beruflich im Ausland war (darf man ohne Genehmigung vom Amt nicht!), weil ich ein paar Euro über dem Limit verdient habe und es nicht binnen 2 Wochen angegeben habe, weil ich den Bus verpasst habe.
Als Selbständige durfte ich Geschäftsausgaben nur in Höhe von 100 Euro pro Rechnung haben. Alles darüber muss vom Amt genehmigt werden. Mein STEUERBERATER wurde mir nicht genehmigt, mein Arbeits-PC wurde mir nicht genehmigt. Ich musste so oft Wiedersprüche schreiben und mit dem Anwalt drohen, dass ich heute Expertin darin bin. Wohl gemerkt durfte ich diese Sachen nicht von MEINEM Geld bezahlen. Arbeitsausgaben werden nicht als Gewinn gesehen und haben somit keinen Einfluss auf den Bedarf. Werden die Arbeitsausgaben aber NICHT genehmigt, gelten sie als normale Einnahme und das Amt will das ausgegebene Geld zurück haben.
Meine Sachbearbeiterin war zu alt, um zu verstehen, dass ich ein Antivirusprogramm und zwei Monitore brauche. Musste dort jedes Mal hinfahren und vorsprechen und dieser Vorrentnerin erklären, warum ich dies oder jenes brauche.... habt ihr schon mal versucht, einer Oma zu erklären, wie ein PC funktioniert, was Photoshop ist, was ein Antivirusprogramm ist? Und diese Frau entscheidet dann, ob ihr das Gerät oder das Programm braucht oder nicht. Sie hat oft Grundlos dagegen entschieden.
Und die Respektlosigkeit dieser Menschen, keine Geduld, Ausfallend bis zum geht nicht mehr und beleidigend. Viele dieser Menschen hassen Arbeitslose. Dabei gibt es deren Job nur, weil Arbeitslose existieren.
Viele in meiner Umgebung hatten keine Arbeit: Behinderung, Krankheit, zu Alt für den Markt. Und jeder wurde als Schmarotzer dargestellt. Keiner dieser Menschen hatte das verdient. Viele von denen haben 40+ Jahre gearbeitet und waren dann nicht mehr in der Lage dazu. Einfach nur ein Armutszeugnis.
11 Jahre später bin ich immer noch selbständig und kann Formulare ausfüllen wie ein Profi. Sollte ich jemals wieder in die Verlegenheit des Jobcenters kommen, werden die mit mir eine sehr unflexible "Kundin" haben.
Dieses ständige Gedrohe, das macht krank. Schließlich wird einem mit etwas gedroht, dass die Existenz bedroht. Dieses Kleinhalten ist so schrecklich. Ich bin davon überzeugt, dass sehr, sehr viele Menschen alleine aus ihrer Notlage heraus kämen, wenn sie nicht bei jeder Bewegung, als Staatsgelderschleicher angeschaut würden. Das die Kinder einer Bedarfsgemeinschaft in ihren Möglichkeiten so eingeschränkt werden ist skandalös. Zumal, egal warum, die Entscheidungen deines Vaters, keinen Einfluss auf das Verhalten dir gegenüber haben sollte.Toll, das du durchgehalten hast. Btw. Ich bin Oma und hätte dir technisch folgen können. Das zeigt mir aber den Unwillen dieser Sachbearbeiterin auf. Da hätte sie sich informieren können. Ich werde immer so wütend, wenn ich solche Berichte, wie deine lese. Diese selbstgefällige Überheblichkeit mancher Menschen ist nicht zu glauben. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Selbständigkeit.
K
Tipp für Einsteiger: Vor dem ersten Kontakt mit der Arge umfassend informieren und ggf. jemanden mitnehmen.
Bei uns wurde einer erstochen,
seit dem sind sie vorsichtig.
Ich wusste das es passiert.
Aber Kontrollen wie beim Flughafen.
Mit 14 als Grafikerin arbeiten? U sure?
Es geht doch nicht um die Arbeitslosen,es geht noch nicht einmal um die Coaches, sondern rein um den Gewinn der Maßnahmentrager, die seit Jahren einen Riesenreibach machen.
Und um das Beschönen der Statistik.
@@christiniawalter8846 Nimmt man beide Aussagen zusammen, dann wird daraus ein richtiger Schuh.
Nur mal zum Nachdenken. Hat sich einmal jemand gefragt welche Kriterien ein Bildungsträger erfüllen muß, damit er die Akkreditierung beim Arbeitsamt bekam und heute bei BA/JC bekommt. Es sind durch die Bank formale Kriterien, darunter die Länge der Maßnahme in Stunden oder Wochen. Auch die Ausstattung, die Zahlt Plätze etc. spielt eine Rolle. Auf Wunsch von BA/JC müssen manchmal ganz bestimmte Inhalte vermittelt werden, egal wie sinnvoll dies ist. Beliebt sind bei Selbständigen so Dinge wie der Postkasten, Delegierung von Aufgaben, etc., gar die Abschätzung von Gewinn und Verlust im voraus.
Was ich nie als Kriterium fand war der Erfolg der Maßnahmen. Welchen Nutzen kann der Teilnehmer daraus ziehen oder auch wie hoch ist die Zahl der bestanden Prüfungen durch externe Prüfer von Unis oder IHK etc. Auch die Zahl der vermittelten Arbeitslosen spielt keine Rolle. Als ich zu Zeiten des AfG zwangsweise in eine solche Maßnahme (Umweltinformatik) gesteckt wurde, habe ich damals sehr schnell herausgefunden wie der Bildungsträger durch geschickte Formulierungen den sehr eingeschränkten Erfolg für bestimmte Berufe sowie die Erfolglosigkeit der Maßnahme für diverse Berufe kaschierte. Auf den Vergleich zwischen dieser Maßnahme und dem Studiengang Umweltinformatik an zwei bekannten Unis in Deutschland und Frankreich wurde gleich ganz verzichtet.
Kurse, die dem Arbeitslosen wirklich weiterhelfen werden nicht gefördert. Begründung: der Bildungsträger ist nicht akkreditiert oder er ist unbekannt und kann daher nicht genommen werden. Mir ist das damals mit einem in der Branche sehr bekannten und vor allem anerkannten privaten Forschungsinstitut passiert. Es ist an der Zeit, daß endlich entweder die Bildungsträger anerkannt werden oder, das man die Kosten von solchen Weiterbildungen incl. der tatsächlichen Reisekosten steuerlich zu 100 % absetzen kann.
@@christiniawalter8846 Das ist sogar die Hauptsache und den Politikern eine Menge Geld wert.
Ist echt so
Es ist wirklich schwierig, wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, weil man als "arbeitslos" und dadurch häufig nur noch als Bittsteller abgestempelt wird. Es hat lange gedauert, bis ich meine heutige Stelle gefunden habe, in der ich glücklich bin. Während der Suche durchlief ich auch diverse Coachings. Eins davon war ein Einzelcoaching zum Thema "Stressbewältigung und Motivation". In dem Jahr war mein Vater gerade gestorben und mein Coach riet mir:"Wenn es Ihnen nicht gut geht, stellen Sie sich in die Mitte des Zimmers, strecken die Arme zur Decke und rufen laut JUHU! Oder nehmen Sie sich ein Blatt Papier und malen einen dicken Smiley darauf!" Als ich fragte, dass das doch wohl in meiner Situation nicht wirklich ernst gemeint sein kann, wurde ich behandelt wie ein kleines Kind:"Probieren Sie es aus, dann werden Sie schon sehen, wie gut das tut!" JUHU!
Als ich vor dem Tod meines Vaters fragte, ob ich meine Familie unterstützen dürfte und vom Wohnort meiner Eltern Bewerbungen schreiben dürfte, bekam ich die Antwort: Und wie lange soll das gehen? Wir verwalten Sie hier und Sie sollen Bewerbungen schreiben. Wenn Sie unbedingt einem alten Mann das Händchen halten wollen, gehen Sie in die Altenpflege und flüchten nicht in die Familie."
Vom Jobcenter kann ich ein Lied singen. War immer mal wieder da. Hatte nie sozialen Rückhalt, "nur" einen Realschulabschluss und noch dazu gesundheitliche Probleme. Ich wollte eine Ausbildung zur tiermedizischen Fachangestellten machen und hatte sogar eine liebe Tierärztin, die mir einen Ausbildungsplatz angeboten hat, mich jedoch nicht vergüten konnte (oder wollte?). Das Jobcenter wollte die Ausbildung nicht finanzieren, stattdessen steckten sie mich in zig Maßnahmen (die auch Geld kosten!). Mich hat diese Unmündigkeit psychisch extrem belastet und meine gesundheitlichen Probleme wurden stärker. Sie wollten mich dann in eine Behindertenwerkstatt schicken! Habe dann mein Abi nachgeholt, Bafög beantragt und stehe jetzt kurz vor meinem Studienabschluss in Psychologie! Lasst euch bloß nichts einreden. Helfen tun sie euch nicht, ihr müsst selbst einen Weg finden.
So sieht es aus ❗
So siehts aus !!! Nur WOZU hat man Dan Überhaupt in Deutschland sowas Herangelassen und Beauftragt oder wie man es sonst Nennt...das Jobcenter oder AAmt wenn man dan wegen Jobsuche von solchen Menschen die Ohne solche Arbeitssuchende auch keine Job Hätten so Fertig Gemacht wird ???? Dan soll doch Deutschland das Komplett sein Lassen wie Andere Länder und Ruhe im Gelände. Dan haben solche Möchte Gern Schlaumeier beim Jobcenter NICHTS ZU MELDEN BEI KEINEN !!!
Verstehe Einer die Deutschen und deren Kranke Politik und Wirtschaft...und das Denken und Handeln Übernimmt Nartürlich AMERIKA.
Selbst Denken kann der Michel nicht ;)
Ha, klingt wie meine eigene Erfahrung. Ich hatte ein ähnliches Ausbildungsangebot. In meinem Fall zur Tierpflegerin (von einem Tierheim in dem ich ehrenamtlich tätig war). Leider konnten sie das selbst auch nicht finanzieren. Das Amt hat sich aber ebenfalls strikt geweigert die Finanzierung zu übernehmen, obwohl sie mich zu 2 psychologischen Gutachten und einer körperlichen Untersuchung (Vorerkrankungen) geschickt haben, die ALLE sagten ich würde sowohl Ausbildung als auch die damit verbundene Berufsschule ohne Probleme schaffen. "Fällt Ihnen trotzdem schwer zu glauben". OK?! Fragt man sich wozu sie einen dann dahin schicken, wenn sie das Ergebnis doch nicht hören wollen. Ist Jahre her und mittlerweile bin ich auch vom Amt weg, aber es bleibt mir bis heute komplett unverständlich.
wenn man über 50 ist: Schluss mit lustig. Da bleibt nur die Grundsicherung bis zum Tod.
Richtig stark von dir was du alleine erreicht hast, trotz dieser ganzen Belastungen und Probleme!
Begleitetes Spazieren macht mich sprachlos
Wieso muss die Frau eine Umschulung im Lager machen, wenn sie nichts weiter braucht als einen Führerschein, um in ihrem Beruf als Hauswirtschafterin einen Job zu bekommen ?
Warum versuchen Jobcenter und Arbeitsamt überhaupt so viele Lageristen umzuschulen, wenn jedes Lager auch ungelernte Kräfte für das gleiche Geld einstellt? Ich höre immer wieder, dass die Ämter dazu drängen, selbst wenn diejenigen schon im Lager arbeiten (also "Aufstocker") und deswegen genau wissen, dass eine Ausbildung nicht mehr Geld bringt.
Jaaaaaa!!! Warum????!!!!!!!!
@@nutzername6935sehr schlau...
Wer zu blöd ist, einen Antrag beim Jobcenter zu stellen, schafft auch keinen Führerschein.
@emma amely es hat nichts mit Blödheit zutun, wenn Probleme bei einem Antrag beim Jobcenter auftreten. Das sogenannte "Beamtendeutsch" ist teilweise unverständlich für Menschen, die nicht in diesen Berufen tätig sind. Bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen. 😊
Die reinste Beschäftigungstherapie, ich sehe keine individuelle Förderung, traurig.
Mich würden die sinnlosen Kurse wahnsinnig machen 🤮
@@cassidykaiser5817Sei versichert das dies oft der Fall ist. Einige waren so um die Fünfzig. Hatten gute Jobs gehabt und waren noch etwas motiviert. N a c h diesen Kursen nur noch depressiv. Die ziehen eher runter. Harz IV ist ABM für Soziologen etc.
Mir tut die Frau einfach nur leid. Anstatt ihr den Führerschein einfach so schnell wie möglich zu finanzieren (ohne komische Umschulung) macht man es ihr noch doppelt schwer. Wahnsinn
@@bbbierschissboi Ausländer bekommen den auch finanziert.Das hab ich selbst mitbekommen .Und da meckern Sie rum ,weil die Frau den Schein braucht?
@@bbbierschissboi Sie sind armselig und ich wünsch Ihnen ,das Sie eines Tages mal nix mehr auf Konto haben und um Geld betteln müssen
@@bbbierschissboi Wieso soll man keine sinnvollen Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen? Stattdessen irgendwelche Maßnahmen, die offensichtlich unlogisch sind. Einmal den Führerschein für die Frau finanzieren kostet sicherlich weniger als ihr eine Kinderbetreuung und jahrelange Maßnahmen zu finanzieren.
Klar bringt der Führerschein ihr nicht zu 100% einen Job aber er erhöht ihre Chancen deutlich, und darum soll es doch bei den komischen Maßnahmen gehen oder hab ich etwas falsch verstanden?
Der Führerschein wird eigentlich immer von Eltern bezahlt oder erst gemacht, wenn man eine Ausbildung oder einen Job hat. Wenn man also mit dem Führerschein wartet bis man einen Job hat und mit dem Job warten muss bis man einen Führerschein hat läuft das ins unendliche, außer es hilft jemand. Alternativ kann der Staat/das Jobcenter auch einen Kredit für den Führerschein anbieten, aber entweder scheitert es dafür rechtlich oder am Willen des Jobcenters.
Das wäre ja "sinnvoll" und wahrscheinlich sogar um einiges billiger. Das ja geht nicht!!! Was sollen den dann die ganzen Sozialarbeiter, Berater machen.
Der Führerschein wird wie eine Maßnahme behandelt da nicht nur die Fahrschule Inbegriffen ist sondern noch andere Module , zb. zum psychologischen Testzentrum der Arge betreffend Eignung für die Anforderungen des Führerscheins , Staplerschein und ADR Schein Kurs. Das wird alles in ein Paket gepackt und dauert dementsprechend auch länger und ist auch Teurer. Das einzig gute daran ist man kommt danach eher an Arbeit als ohne Führerschein. Das ist in meinen Augen eine Sinnvolle Maßnahme als das was sonst Angeboten wird beim Jobcenter.
Der einzige Grund für diese Kurse ist, sobald man in so einem Kurs ist, zählt die Personen nicht als arbeitslos in der Statistik.
Genauso ist es. Und ob das ganze sinnvoll ist oder nicht ist völlig egal.
Davon habe ich auch gehört.
Sobald du an so einem Kurs teilnimmst, wirst du aus der Statistik heraus genommen😅
Das ist jetzt nichts Neues.
@@juliafeilke1361 Auch als 1 € Jobber wirst du rausgenommen ;-)
Aber das ist doch ein Widerspruch in sich oder? Du sollst eigentlich für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Sobald du aber solch einen Kurs besuchst stehst du doch den Arbeitsmarkt eben nicht mehr zur Verfügung oder ist meine Denke falsch? Weil dann bist du ja eigentlich raus aus der Statistik. Und somit nicht mehr für den Arbeitsmarkt verfügbar.
Es ist einfach eine Schikane vom JobCenter!!!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass solche Maßnahmen nichts bringen, außer für die Anbieter solcher Kurse und für die Arge, die sich die Statistik schönrechnen kann.
ich denk mir auch immer, es geht doch wsl vor allem um die Statistik oder?
@@-postapokalypso-7289 Völlig richtig !
Dieser Beitrag zeigt eindrucksvoll wie die Realität mit H4 tatsächlich aussieht.
Die Leute werden nicht dabei unterstützt endlich wieder Fuß zu fassen und ins Arbeitsleben zurückzufinden,sondern nur in sinnlose Maßnahmen gesteckt um aus der Statistik zu fallen,und die Maßnahmeträger sind die eigentlichen Nutznießer.
@@-postapokalypso-7289: Nicht nur vor allem, sondern ausschließlich.
Ich hatte vor 15 Jahren die selben Probleme, alleinerziehend und ausgebildete Köchin... und es hat sich nichts geändert. Bewerbungskurse, Beschäftigungskurse und Stellenangebote von der ARGE die nie auf mein Bewerberprofil gepasst haben. Umschulungswünsche wurden geblockt und bei Verweigerung von Kursen oder Stellen wird sofort mit Sanktionen gedroht. Never change a running System! Was ein Glück das ich da raus bin!
Wenn man alle Ausgaben für diese Maßnahmen zusammenrechnet, die Gehälter der Angestellten, die Räumlichkeiten, die Materialien, die Archive, die Anwaltskosten etc., dann könnte man davon sicherlich stattdessen allen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen auszahlen.
Allein für die "Maßnahmen" werden mitunter 5.000€ im Monat pro "Kunde" ausgegeben.
@@qq84 Wow, das ist mega viel! Kann ich mir aber vorstellen, dass soviel zusammen kommt. Woher hast du die Zahl?
@@AngelaErnman Ich weiß nicht mehr genau von wo, aber das ist natürlich ein recht hoher Wert.
Selbst der Wert wird aber regelmäßig überschritten, wenn man berücksichtigt dass viele gekaufte Kurse nicht genutzt werden. - wenn man die Kosten auf die verbleibenden Teilnehmer umrechnet kommt man sogar häufig auf den Wert.
Oder endlich mal die Steuer-/Sozialabgaben senken, wie es schon seit sehr vielen Jahren versprochen wurde.
#isso
Ich habe Kopfschmerzen vom ganzen Kopfschütteln. Wie sie alle lügen und die Leute behandeln als wären sie dumm. Ich war einmal vor 30 Jahren mit meiner Mutti beim Arbeitsamt. Die Tante dort war so von oben herab zu ihr. Am Ende des Termins konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und hab ihr meine Meinung zu ihrem respektlosen Verhalten gesagt. Sie saß da mit offenem Mund und stammelte nur herum. In meinem ganzen Leben war ich noch nie aufs Jobcenter angewiesen und werd weiterhin alles tun, um nie zu diesem Verein zu müssen.
Naja dann haben sie ja schon irgendwie ihren Auftrag erfüllt. Sie sollen verhindern, dass Leute arbeitslos sind oder werden. Wenn du aufgrund dieser unangenehmen Umstände darauf achtest möglichst nichts mit denen zu tun zu haben, dann ist es für beide Seiten ein Gewinn.
@@X33dbv Ja super ein Sozialstaat versucht die Leute davon abzuhalten das in Anspruch zu nehmen was ihnen in einem Sozialstaat zusteht. Die Würde des Menschen ist auch auf einmal nicht mehr unantastbar.
Das kann ruhig deine Meinung sein, aber wir leben in Deutschland und das verspricht nunmal eine soziale Marktwirtschaft zu sein. Und die wollen wir dann auch haben.
Wenn du andere Systeme gut findest könntest du ja auch woanders leben.
@@-postapokalypso-7289 Es ist interessant, was du so alles in meine Aussage interpretierst.
Ich finde diese Praxis nicht gut, aber sie funktioniert offenbar. Damit ist der Auftrag indirekt schon erfüllt.
Weiterhin ist es schön und gut immer zu meckern, wenn man jedoch nie was unternimmt ist es nur Quatsch.
Die Menschen organisieren sich nicht in Gewerkschaften, Vereinen, Parteien und meckern hinterher, dass sich nichts in ihrem Sinne verändert.
Kenne ich aus meinem Arbeitsumfeld dem sozialen Bereich. Die Leute machen zu wenig und warten, dass die gebratene Tauben in den Mund fliegen.
Wie viele Leute sind in Berufsverbänden o.Ä.?
Deshalb sind sie vielleicht so abschreckend!
chapeau! Wichtig ist der respektvolle Umgang miteinander.
Dass das IMMER auf die Kappe der Schwächsten geht kotzt mich an. Zahle fast Spitzensteuersatz und es wird da rein investiert, dass eine Mutter sich nich wie sie gerne würde um ihr Kind kümmern kann? Toll.
Ist doch schon seit Jahrhunderten normal. Immer runter treten. Wird sich auch nie was dran ändern.
Ich bin froh, nichts mehr mit diesem Verein zu tun zu haben. Hatte aufgrund gesundheitlicher Probleme mehrere Male Probleme mit dem Arbeitsamt, die konnten/wollten mich nicht ernstnehmen und haben mir die seltsamsten Vorschläge geschickt, die ich annehmen sollte, was ich nicht getan habe, da ich es aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme nicht konnte.
Habe mir dann selbst eine Stelle gesucht, die ich letztlich auch bekommen habe. Ganz ohne Amt und Druck und Stress und bin froh, dass die mir nicht mehr auf die Nerven gehen.
Bei mir haben die sich 6 Monate Zeit gelassen. Habe angefragt es kamen nie stellen. Und dann wurde mir vorgeworfen da sich kein Bock zu arbeiten hätte. Tjoa 20 Bewerbungen weg geschickt. Aber ne kein Bock
Ihr müsst Euch nur anschauen,wer da als Sachbearbeiter größtenteils sitz.
98% sind Langzeitsarbeitslose und vor Allem Harz4 Empfänger umgeschult über die sehr unseriösen Kurse.
Auch unsere Steuergelder.
Übrigens,Führerschein müssen Sie zahlen.
Aber,wie gesagt und erlebt vor vielen Jahren ,das ist reine Willkür und Machtmissbrauch der Memschen gegenüber.
Gehört abgeschafft, ausserdem,wird mit zweierlei Mass gemessen.
Alle Flüchtlinge und Migranten geht's super gut im Gegensatz zu den eigenen Bürgern.
Sprachlosigkeit macht sich immer mehr breit über die Dreistigkeit
Glückwunsch!
@@marinakulmann Danke!
Ja ist das Beste was man machen kann. Beim Arbeitsamt gerade die Punkte abhaken die mehr oder weniger Pflicht sind, aber eine Stelle suchen tut man wirklich besser auf eigene Faust! In der ersten großen Bewerbungsphase (Ausbildung) hatte ich knapp 100 Bewerbungen (als Frau einen "Männerberuf" ausgesucht 😆 - hat sich in meiner Branche zum Glück inzwischen etwas gebessert) und jede Bewerbung war es wert um nicht am Amt zu hängen!
Unglaublich. Die sorgen dafür, dass Coaches Arbeit haben und nicht die SGB II Leistungsbezieher.
Stimmt 🙋♀️
Und wenn es ganz blöd läuft, sitzen die befristet angestellten Mitarbeiter dieser Maßnahmen irgendwann auf der anderen Seite des Schreibtisches.
So eine sympathische und liebe Seele. Hoffen wir , dass der Arbeitsmarkt sich Mal wieder in Richtung der Menschen bewegt , anstatt, dass sich die Menschen immer biegen und brechen müssen, um dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.
Der wichtigste Satz dieser Doku: "solange Sie (die Arbeitslosen) hier kochen, tauchen Sie nicht in der Arbeitslosenstatistik auf, da Sie dem Arbeitsmarkt ja nicht zur verfügung stehen". Anstatt die Leute zu fördern und einen Führerschein zu ermöglichen und die leute aufzubauen, wird ihnen in "kreativitätskursen" gezeigt, dass sie holzfiguren schnitzen können. Pfui teufel. Alleine schon die Dame, die den Kreativitätskurs erklärt ist meiner Meinung nach nicht imstande in der freien Wirtschaft zu überleben. Deutschland schafft sich ab - Pfui Arbeitsamt
Dafür sind diese Maßnahmen da,um Leute aus der Statistik rauszuholen und Idioten die woanders nicht mehr angefragt werden eine Arbeit zu geben und mit letzterem meine ich nicht die Arbeitslosen.
Man fälscht die Arbeitslosenstatistiken damit. Genauso mit den Geringverdienern und Zeitarbeitern. Hartz4 gehört endlich abgeschafft und es muss das bedingungslose Grundeinkommen her.
Das dachte ich mir auch.
Die müsste auch beim Arbeitsamt betteln gehen wenn der Steuerzahler den Bastelladen nicht zahlen würde.
Alle in irgendwelchen Massnahmen, Leute in Betreuung von Privatvermittlern und Leute über 53 sind nicht in den offiziellen Statistiken. Ebenso Teilzeiter und Minijobber. Ein Narr, wer Statistiken glaubt...
Ich war auch mal in Hartz 4 und musste diverse Kurse mitmachen.
In fast allen sind die Kursleiter direkt am Anfang raus gegangen Kaffee trinken und kamen auch nicht wieder und wir saßen dort ohne wirkliche Aufgabe und haben dann im Internet gesurft damit wir nicht vor Langeweile eingehen.
In einem anderen Kurs brachte die Leitung Filme mit. Wenn man jetzt denkt es wären nützliche Dokus gewesen über Arbeitsaufnahme usw ,weit gefehlt. Es waren Hollywood Blockbuster. Na vielen Dank, das was wir in all diesen Kursen gemacht haben hätte ich auch Zuhause machen können, plus die Sitzmöglichkeiten Zuhause waren bequemer.
Die Kurse sind einfach nur dazu da um die Leute für eine Weile aus der Arbeitslosenstatistik heraus zu bekommen, nicht um ihnen wirklich zu helfen. Ihr müsst mal überlegen, wenn jeder Arbeitslose einen Job bekommen würde, dann wären die Mitarbeiter in Jobcentern arbeitslos, und das ist definitiv von denen nicht gewollt.
Ich hoffe dass ich nie nie wieder mit diesem System in Berührung komme, ich bin so froh da raus zu sein.
Nicht zu vergessen die Maßnahmenträger, die mit diesen sinnlosen Kursen Geld verdienen. Ich finde das hirnrissig 🤯
Ich glaube die meisten die Maßnahmen beim Jobcenter leiten, würden selbst nicht genommen werde auf dem freien Arbeitsmarkt :-D
@@jetdesk87 und haben dann meistens ihre ganze Kindheit mit zu nahe an die Wand schaukeln verbracht
Oh mein Gott, Kreativitätskurse 😂 ein Wunder, dass Stefanie noch so lachen kann 😳 es ist ein Teufelskreis. Gute Doku, gut erklärt, danke für die eingenommen Perspektive als alleinerziehende Mutter. Das Problem haben viele
Fand ich auch ganz stark, wie Stefanie das alles so gut aufnimmt 👍 hut ab
Humor ist wenn man trotzdem lacht,man kann ja nicht immer nur schreien.
Ich hoffe nur dass Leute,die der Meinung sind das arbeitslose Menschen ja nur nicht wollen,endlich mal die Augen aufkriegen !
Kreativ oder Sportkurse machen ja eigentlich Sinn und fördern ja Gesundheit, Selbstbewusstsein und co. Nur
hier sind eher Ärzte oder andere Bildungsstätte gefragt.
Und nicht das Jobcenter. Da müssen dann wirklich Maßnahmen her, die dann auch wirklich fördern. Das andere Problem ist was Vorstellungstraining und solche Sachen angeht. Das Jobcenter ist selten auf dem neusten Stand. Das hilft niemanden. Schon gar nicht den Arbeitslosen
Ehrlich gesagt verstehe ich Menschen, die dann aggressiv werden und auf die Sachbearbeiter los gehen. Es gibt einfache Lösungen, diese aber trotzdem erschwert werden.
Ja in ihrem Fall ist das wirklich mehr als Verarschung 😞 sie will ihren Job machen, für den führerschein lernen usw und muss dann ihre Zeit in solchen Kursen absitzen 🫠
Welchen Sinn hat es, statt etwas universell Nützlichem wie einen Führerschein sinnlose Beschäftigungstherapie zu fördern und die Teilnahme auch noch verpflichtend zu machen?
schikane. ein system der angst aufbauen. leute kleinhalten. der mittelschicht schiss machen vor sozialen abstieg.
Weil die Ämter sehr regelmäßig Anträge zur Übernahme des Führerscheins bekommen und es einen nicht allzu kleinen Kreis von Personen (meist männlich und 18-20 Jahre alt) gibt, die extra kündigen um dann direkt am ersten Tag der Arbeitslosigkeit den Führerschein zu beantragen mit einem Schreiben des ehemaligen Arbeitgebers in Händen, dass dieser die Person anstellen würde, wenn diese einen Führerschein hat.
Letztendlich will man sich so die Übernahme der 2000-4000€ Kosten erschleichen, obwohl man ein Einkommen hat. Es gibt dafür ganze Communities, die dir Tipps geben wie man das am besten macht und verspricht, dass man nach 3-4 Wochen "verlängertem Urlaub" wieder arbeiten kann mit einem vom Staat bezahlten Führerschein in Händen ;)
Daher sind auch die Jobcenter extrem misstrauisch wenn solch ein Antrag eingeht.
@@DerDoJo Könnte man verhindern, indem man beispielsweise nach einem Bewerbungstraining und weiteren sechs Monaten Arbeitslosigkeit dann eben erst den Führerschein anbietet... Kosten könnte man senken, indem beispielsweise Theoriestunden im Jobcenter stattfinden und gleich 60 Teilnehmende auf einmal da sind...
@@DerDoJo Das Argument ist nachvollziehbar, lässt sich aber auf solche Fälle wie den der hier gezeigten langzeitarbeitslosen alleinerziehenden Mutter kaum übertragen. Außerdem ist es schon irgendwie lächerlich, dass die Ämter gleichzeitig Unsummen für Maßnahmen und Weiterbildungen raushauen, die keinerlei für den Arbeitsmarkt relevante Fähigkeiten vermitteln und dann beim Führerschein, der auch nicht viel teuerer sein kann, auf einmal super genau hingucken.
@@DerDoJo Das Amt weiß dann doch sicherlich, wie alt jemand ist, wie lange er schon arbeitslos ist und wo er arbeiten will bzw. wo er gearbeitet hat. Da jeder Sachbearbeiter es ja irgendwie selbst entscheiden kann kann man ja auch anhand solcher Kriterien entscheiden, ob man Betrug vermutet oder nicht und ob der Führerschein beim angestrebten Job wirklich notwendig ist.
Achso....dafür werden die Steuergelder der Arbeitnehmer rausgeschmissen? Für Beschäftigungstherapie??? Das ist unfassbar...und wie immer bei Behörden völlig willkürlich und entgegen jede Vernunft und persönliche Rahmenbedingungen! Gebt der Mutter das Geld für einen Führerschein - statt Steuergelder fürs Basteln auszugeben!
Ich war einmal im Leben arbeitslos. So ineffektiv wie das Arbeitsamt arbeitet habe ich mein ganzes Leben noch nie gearbeitet. Jeder Arbeitslose könnte sofort im Arbeitsamt arbeiten und mehr Leisten als die beim Jobcenter.
Man sollte alle beim Jobcenter kündigen und durch eine Ki ersetzen.
Einfach mal tausende Menschen über einen Kamm geschert. Ganz toll.
@@zenon544 genau das was das Arbeitsamt macht. Millionen werden als faul abgestempelt und danach gehandelt z.B. bei der Termin Vergabe oder bei den Maßnahmen
@@zenon544 Tut man mit den Arbeitlosen doch auch. Und sobald jemand den Spieß mal umdreht, wird sofort geheult?
Man sieht dass du noch nie beim Jobcenter gearbeitet hast 😂 die sind nicht ineffizient, die sind in Bürokratie und Gesetzen verharrt in denen du nicht schneller arbeiten kannst, weil jeder Antrag 50x durch die Dienststelle läuft (btw Jobcenter und Arbeitsamt sind nicht dasselbe)
@@lokstar2072 die Arbeitsämter wurden doch für viele Millionen in Jobcenter umbenannt worden
Ich habe nach meiner Ausbildung beschlossen das Abi nach zu holen und zu studieren. Damals (2003) hieß es "was ich mir eigentlich einbilden würde einen sicheren Job aufzugeben. Es gab ja schließlich einen Grund warum ich es nicht im ersten aufs Gymnasium geschafft habe und dass solche wie ich nachher diejenigen sind die allen auf der Tasche liegen. Danach musst ich mich wöchentlich melden um meinen Bewerbungsfortschritt zu zeigen sonst bekomme ich Sanktionen.
Fun Fact: zwischen Ausbildungsende und Schulanfang lagen vier Wochen und das Geld war mir egal. Ich wollte nur versichert sein.
Traurig, dass sich 20 Jahre später die Dinge kaum geändert haben.
Etwas Ähnliches bei mir. Habe von einem befristeten Beschäftigungsverhältnis in ein unbefristetes BV gewechselt und hatte aufgrund der Kündigungszeiten 4 Wochen zu überbrücken. Arbeitsvertrag im unbefristeten Beschäftigungsverhältnis war unterschrieben, alles in trockenen Tüchern - ich habe mich nur arbeitslos gemeldet, damit keine Lücke entsteht ( evtl. wichtig bei einem Renteneintritt in 30 Jahren). Nebenbei mache ich einen zweiten Masterabschluss - selbst finanziert! - um mich breiter aufzustellen und weiterzubilden. Ich habe einen Studienabschluss, bin hoch qualifiziert und gefragt auf dem Arbeitsmarkt und WAR IN EINEM NEUEN Arbeitsverhältnis. Dennoch musste ich schon vor meiner vier wöchigen Arbeitslosigkeit zwei Beratungstermine (u.a. " Wie bewerbe ich mich") wahrnehmen, sollte beraten werden, wie ich neue Arbeit finden könnte und sollte sämtliche Veranstaltungen, die ich in meinem Fernstudium besuche (vorheriges und aktuelles Semester) von meiner Universität bescheinigen lassen, um Sanktionen zu entgehen.
Leider kein Einzelfall
„Kaum geändert“, es hat sich absolut nichts geändert.
Als ob man fürs Abitur hochbegabt sein müsste. Wenn man ein bisschen Zeit investiert ist das Abi mega easy, gerade auf dem 2. Bildungsweg.
@@MsLeokardia Der Studiumsabschluß ist die Bescheinigung über die Leistungen, aber woher sollen die Mitarbeiter aus dem JC das wissen, es hat ihnen niemand in der Ausbildung gesagt. Und der gesunde Menschenverstand wird den Verwaltungsleuten abdressiert.
Ich habe auch eine zeitlang Kurse für junge Arbeitslose bei einem Bildungsträger in BW geleitet, der inhaltlicher Natur war (Es wurde gelehrt, wie man mit Geld umgeht, Freizeitgestaltung und generelle Unterstützung bei der Jobsuche). Dabei wurde ich als Trainerin nicht mit Materialien unterstützt, ich war aber motiviert und habe daher einen sehr guten Unterricht durchführen können. Ein Kursteilnehmer, der bei mir im Unterricht zum ersten Mal aufgegangen ist, wurde als Strafe in einen anderen Kurs verlegt, weil er wohl zuvor ein paar mal nicht zum Unterricht erschienen sei. Generell war die Zeit einfach sinnlos. Den ganzen Tag bekommen die Teilnehmer Inhalte von hauptsächlich unmotivierten Trainerinnen vermittelt, die zudem auch keine richtige Ausbildung haben. Ein Teilnehmer versuchte seit Jahren, den Führerschein finanziert zu bekommen, er hatte eine feste Zusage für eine Stelle bei der DB - sobald er einen Führerschein hat. Der wurde ihm seit Jahren nicht genehmigt. Das tat weh, denn ich habe gesehen, wie sehr der Teilnehmer für den Beruf des Zugführers brannte. Zudem wurden viele Arbeitslose wirklich schlecht behandelt und nicht ernst genommen. Natürlich gibt es immer zwei Seiten einer Geschichte, ich denke aber, dass der Staat hier sinnlos Unmengen an Geld ausgibt für Bildungsträger, die versuchen, maximalen Profit zu generieren - ob die Teilnehmer danach aus der Arbeitslosigkeit herausfinden, ist irrelevant. Und genau hier liegt das Problem.
Ja, ich habe schon mit Leuten gesprochen, die im Jobcenter arbeiten. Die erzählen die haarsträubendsten Geschichten über die Menschen, mit denen sie zu tun haben. Dass nicht alle schlimm, sondern die meisten in Ordnung sind, geht für die Mitarbeiter nach einer Zeit vielleicht einfach unter. Ich glaube es ist ein sehr demotivierender Job, in dem einem auch stetig die Hände gebunden sind, wenn man helfen will
@phantom Sie haben’s erkannt. Ist ähnlich der Fallpauschale in Krankenhäusern. Traurig eigentlich…
Tja, Integrationskurse, sogenannte, sind für das JobCenter auch nur quasi Maßnahmen. Alle ohne Job oder Schulversager zwischen 16 und 66 werden da - meine Wortwahl drückt die Unmenschlichkeit des Systems aus - zusammengekehrt und in die Kurse gedrückt. Es gibt viele dort aus der Region zwischen Marokko und Myanmar ohne jegliche Schulerfahrung, die nach hunderten Unterrichtsstunden die Buchstaben nur abmalen - mit sehr wenig Verständnis. Dürfen auch nicht arbeiten - erstaunlicherweise arbeiten so einige fast ohne Deutschkenntnisse - zumal in einer migrantischen Parallelwelt. Die Mutterprache(n) bleiben auf jeden Fall wichtiger als Deutsch in solchen Kursen, sie laufen "Integration" genau entgegen. Ich habe schon vor eingehüllten Araberinnen (kurz vor der Burka) herumgehampelt: "Verstehen ist wichtig." - "Ah verstehen Sie >wichtig>? Shu wichtig?" Kopfschütteln.
Nach einer 10 jährigen Arbeitslosigkeit, vorher 15 Jahre als Pflegehelfer in der Altenpflege gearbeitet, und einer sehr bewegten Vergangenheit, habe ich mit meiner Fallmanagerin gezielt an mir gearbeitet. Ohne irgendwelche seltsamen Maßnahmen, hat sie mir immer Herausforderungen gegeben die ich gemeistert habe. Das stimmte mich zufrieden. Ich habe einen Schulabschluss nachgeholt an der Volkshochschule und eine Beschaffungsmaßnahme in einem Jugendzentrum absolviert. Jetzt bin ich 48 Jahre und habe im November Prüfung zum Pädagogischen Assistenten. Danach weiter zum Erzieher.
Viel Erfolg 😀
Fantastisch
Krass hier dein 🍪
Schön zu lesen, dass es auch tatsächlich noch (wenn vielleicht auch nur vereinzelt) noch Erfolgsgeschichten gibt... Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall alles erdenklich Gute, Erfolg und dass Ihnen ihre zukünftige Beschäftigung auch Freude bringt! Alles gute! ✌️💪👍
Respekt! Alles Gute 👍
Das fängt doch allein schon damit an, dass es Jobcenter heißt.
Ich suche keinen Job, ich Suche eine Arbeitsstelle die mir gefällt, bei der nicht die Arbeit gerne mache. Bei der ich wertgeschätzt werde, mich mit meinem Umfeld gut verstehe. Mich weiterentwickeln kann usw.
Denn dann fühle ich mich so, dass ich mich bei schwierigen Situationen auch durchbeißen will, weil mir meine Arbeitsstelle wichtig ist. Und dann kann ich meine Arbeitsstelle auch langfristig halten und aus ihr mehr schöpfen als nur Geld.
Und das "Jobcenter" sollte dabei helfen, bei den Leuten diese Motivation herauszukitzeln.
Die paar, die wirklich keinen Bock haben zu arbeiten, die können uns als Solidargesellschaft wirklich egal sein. Die bekommen wir durchgefüttert.
Aber es gibt viele, die einfach ein bisschen Pech im Leben hatten und wenn wir denen ordentlich helfen würden beim Jobcenter, dann hätten sie auch schnell wieder Arbeit und auch die Motivation an ihrer Situation kontinuierlich selbst zu arbeiten.
Dann geh zur Agentur für Arbeit. Jobcenter ist für die Bürgergeldempfänger.
Bei mir war das Fräulein vom Amt realistisch... "Wir haben nichts für Sie, kümmern Sie sich besser selbst..."
Das Thema ist doch schon gefühlt ewig in der Kritik. Werden Jobcenter denn von keiner übergeordneten Instanz auf ihre Ausrichtung und Leistungserbringung sowie Mittelverwendung hin geprüft? Wir haben einen Fachkräftemangel in Deutschland und nein, Malkurse helfen dagegen nicht. Wenn das nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
💯
Gut, dass soviele Leute aus Syrien, Afghanistan, Eritrea etc Fachkräfte sind... Oh wait wohl eher Lohndumping fördern und die Jobs wegnehmen die auch Deutsche machen könnten und wollen würden. Kaputte Politik.
Ist die Nahles jetzt nicht die Chefin?
Wie viele Firmen stellen ältere Menschen, Menschen mit Problemen, (keine 40 Stunden) oder weil man bestimmte Berufe nicht mehr ausüben kann, ein. Oder würden sie sie statt in Kurse Zwangsarbeiten schicken, auch wenn man für den Beruf völlig ungeeignet ist.
Unfug. Wir haben in Deutschland keinen "Fachkräftemangel", das ist eine beliebte Lüge der sogenannten "Arbeitgeber" um in Unterbesetzung arbeiten zu lassen, und auf Kosten der Leute, die so 1,5 bis 3 Jobs erledigen müssen sich das Gehalt der Nichteingestellten als zusätzlichen Gewinn einzustecken.
Bei Ingenieuren und Naturwissenschaftlern werden immer mehr arbeitslos, Krankenpfleger werden so massiv überlastet, dass sie sich oft einfach etwas Entspannteres suchen, und Altenpfleger können von ihrem Lohn kaum leben.
Kellnern geht es oft noch schlechter, aber an dieser Stelle strapazieren wir den Begriff "Fachkraft" auch schon ein bisschen.
Da gibt es allerhöchstens in bestimmten Bereichen der IT tatsächlich weniger Fachkräfte als nachgefragt werden, aber auch da steht jedem Unternehmen der Weg offen, jemanden einzustellen der nicht exakt passt und ihn dann weiterzubilden. Vielleicht einen der vielen arbeitslosen Physiker, Ingenieure oder Biologen?
Es ist doch rücksichtslos den jungen Leuten einzureden, sie müssten nur ein MINT-Fach studieren, und schon würden sie überall mit Kusshand genommen. Das einzige, wozu ein Mint-Studium heute noch führt ist zu einer Erhöhung der Verbitterung wenn man dann doch arbeitslos ist.
Diese kreativen Kurse finde ich sollten kostenlos und freiwillig für alle Menschen angeboten werden.So hätten viele auch was davon und Spass,aber so ist dad einfach gegen jegliche Menschenwürde.Sowas gehört verboten!
Nein
Voll, ich fände so manches Angebot ganz nett, vielleicht könnten sie ja die leeren Plätze mal für bereits berufstätige ausschreiben.. :D
Wenn sie wirklich für alle wären, wäre das bestimmt auch für ärmere Rentner oder Geringverdiener schön, die dann ein Hobby dort lernen können.
@@Fidi987 genau deswegen sag ich das,weil jeder das Recht hat seine Begabungen zu leben und zu finden und Hobbys sind wichtiger ,wie Arbeit.Nur über Hobbys findet man seine Berufung und kann den Job machen,der ihn glücklich macht.
Ich finde den Kreativkurs klasse ,auch Yoga. Das haette ich doch mit Begeisterung mitgemacht. Ist wie Therapie...Andere zahlen viel Geld fuer solche Kurse...Allerdings das mit dem Kochen, nein danke, waere nicht so mein Ding.
Andere bezahlen extra für die Joga-Stunden und du musst hingehen - weil sonst Sanktion😵💫😂😂
Ich mach demnächst auch auf arbeitslos. Wollte nämlich schon immer mal Joga machen. Weiterer benefit für mich wäre, dass meine Ex sich dann den total überzogenen Unterhalt woanders organisieren kann. Und mehr Freizeit hätte ich auch.
Eigentlich wollte ich nur scherzen aber wenn ich das mal so weiterspinne wird mir die Idee grad immer sympathischer 😂
@@Ben-ge4oy nein
@@Jo-ek2lp bist du seine ex?
@@Ben-ge4oy deine alte soll selbst arbeiten gehen. Diese Unterhalts kacke ist einfach nicht gerecht
@@KokoloresKlimbim wäre er wahrscheinlich gerne 😂
Meine Erfahrungen mit dem Arbeitsamt waren 2016. Gerade frisch aus der Schule und auf der suche. Beim Arbeitsamt dann direkt das erste. Der typ am Anfang total freundlich und hatt mich ausgefragt was ich machen will. Als wir so geredet haben und ich plötzlich den satz gesagt hab das ich ja nur ein normalen Realschulabschluss habe ohne abi. Dann kippte die Stimmung und der Typ wurde total unfreundlich und herablassend. Angeblich gäbe es für meine Wünsche keine stellen mit meiner Qualifikation (wollte eine Ausbildung zum Laborant oder medizinisch technischer Angestellter und da reicht meines wissens nach schon der Realschulabschluss). Naja wurde dann ziemlich schnell raus geschmissen und zu ner anderen Beraterinn geschickt. Junge türkinn war ebenfalls mega unfreundlich und hatt mir gesagt das es angeblich keine Ausbildungplätze gibt. Sie könnte mir aber ne stelle als Hilfsarbeiter im lager anbieten. Als ich das verneinte, warf sie mir vor das ich zu faul zum Arbeiten bin. Ich bin dann gegangen mit dem Spruch das ich bestimmt nicht hiwi im lager in ner zeitarbeitsfirma werde mit dem Realschulabschluss. hab dann ne Ausbildung als Elektroniker angefangen und heute bin ich Geselle. Also lasst euch von dennen nichts erzählen
Ich sehe das Problem auch nicht das man keine Arbeit findet. Nur was manche Firmen teilweise heute von einen erwarten. Fängt ja schon damit an das man sich auf einen Ausbildungsplatz bewirbt und dann nur die Anwort bekommt ,, willst du nicht erstmal bei uns ein unbezahltes 1-Jahrespraktikum machen?" ,,Hätten sie auch keine Probleme damit täglich unbezahlte Überstunden zu machen und auch am Wochenende zu arbeiten für 1200€ netto im Monat?" ,,haben sie bloß keine Kinder oder hobbies etc, sie müssen immer nur voll für die Firma da sein" ,,melden sie sich bloß nicht krank, ihre stelle ist dann nicht mehr sicher" ,,achja und Urlaubsanspruch steht nur im Vertrag damit er gesetzestreu ist, rechnen sie nicht damit das wir in auch gewähren". Nee danke
*ihn
Ich sehe hier einen großen Erfolg des Arbeitsamtes. Sie haben dir die Optionen aufgezeigt und dich motiviert Eigeninitiative zu ergreifen anstatt sich bedienen zu lassen.
Wie ich lese bist du nicht Laborant geworden. Dass du Interesse an Elektro hast konnte beim Arbeitsamt auch niemand wissen.
Aber das wichtigste ist, dass du selbstständig dein Leben in die Hand genommen hast und kannst auch stolz darauf sein was du erreicht hast.
@@marloneckelmann1954 dann bewirbt man sich woanders. Viele Bewerber picken sich aber eine Firma aus und wollen unbedingt die eine Stelle, wie realistisch ist das denn?
@@y.j.758 Selten so einen Bullshit gelesen. Sie haben Marlon nicht ernst genommen! Das ist wohl etwas anderes als "sich bedienen zu lassen". Er hat ja als Schulabgänger nur die Anlaufstelle Arbeitsagentur genutzt und ich sage es mal so: Gerade in den Arbeitsagenturen und Jobcentern sitzen immer noch viele gefrustete Idioten/Idiotinnen, die in ihrem Beratungs- und Vermittlerjob schlicht fehl am Platz sind!
Ich bin jetzt kein Hartz4 Empfänger aber war letztes Jahr im Krankenstand. War Lagerist und Pyrotechniker, jetzt darf ich mein Leben lang nicht mehr als 1,5 kg heben (laut Arzt vom Amt). Anstatt einer direkten Umschulung nach meiner Genesung (wenn man da von Genesung reden kann, da ich immernoch darunter leide), musste ich auch so ein tolles Coaching 😅 habe auch ewig streiten müssen bis mir das Amt dann endlich eine Umschulung bezahlt hat. Da läuft soviel schief beim Amt. Möchte gar nicht wissen wie Kacke es ist wenn man Hartz 4 bekommt.
Ich bin seit 25 Jahren Zeitarbeiter, und war dementsprechend oft mit dem Amt in Kontakt. Zum Glück ist das Amt einigermaßen in der Lage, das Geld zu überweisen. Sonst ist das Amt zu nichts zu gebrauchen. Nicht nur das Jobcenter, sondern auch die Agentur für Arbeit.
Beim Sozialamt (SGB XII statt SGB II) ist das genauso. Das Geld ist das brauchbarste, und das gibts auch nur weil es mal zufällig Menschen eingefallen ist das in ein Gesetz zu schreiben. Gäbe es kein Gesetz, würde die Gesellschaft sich keinen Dreck darum scheren, dann könnte man damit ja auch kein Geschäft machen. Das ist ech ein Kindergarten.
Wenn man bspw. wegen Depression dem 1. Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen kann, kommt man u.a. in WfbM. Dort wird man, vom Schulabbrecher bis zum Akademiker, nach belieben vervendet, und muss etwa in Schälbetrieben Kartoffeln verarbeiten. Stupideste Arbeit für ein Taschengeld. Soll einen dann psychisch "rehabilitieren". 🙃
du müsstest doch eigentlich mittlerweile übernommen worden sein, wenn du noch arbeitest, oder nicht? seit 2018 gibt es ein gesetz, nach 18 monaten muss der arbeitgeber den zeitarbeiter einstellen oder eben kündigen. wenn man ständig den job wechselt, ist das bei zeitarbeit natürlich dann scheisse
Aufstehen, hinsetzen, spazieren gehen, Yoga...Wahnsinn! Kannste dir nicht ausdenken....
Es ist schon erschreckend was für sinnlose Maßnahmen vom Jobcenter angeboten und finanziert werden, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn nur ca. 30 % einen neuen Job erhalten.
Das bei dem scheiß Lohn und diesen gierigen Arbeitgebern überhaupt noch wer Bock hat zu worken ist ein Wunder.
@@flymneybeats5872schlechte Gehalt solltest du wohl eher zusammen mit Kollegen und Gewerkschaften ändern, statt auf kosten die Gesellschaft zu leben?
Aber gemeinsame Kampf gegen ungerechte Löhne und Arbeitsverhältnisse passt nie so richtig zur heutige Deutsche*innen 👀
Sinn ist u.a. die bereitgestellten Gelder auch zu verbrauchen. Sonst gibt's im Jahr drauf wohl entsprechend weniger. Deshalb müssen die einzelnen Maßnahmen voll besetzt sein und die Mittel ausgeschöpft . Dass es oft sinnlose Maßnahmen sind, ist ein schönes Beispiel für maßlose Geldverbrennung und dafür, dass man die Menschen, die vermutlich nicht alle glücklich sind in ihrer Abhängigkeit vom Amt, auch noch weiter drangsalieren will.
@@dunklematerie402 Ich denke, daß es dem Jobcenter bei diesen Sinnloskursen, Hauptsächlich darum geht, die Arbeitslosenstatisik zu schönigen. Die lassen sich eiskalt vom Steuerzahler dafür bezahlen, den Steuerzahler mit gefakte Zahlen zu verkaufen, daß der Arbeitsmarkt boomt und die Arbeitslosen nur faule Schweine sind. Ein Arbeitsvermittler hat mal den Bildschirm rumgedreht und mir die echten Zahlen gezeigt, also offene Stellen und die wirkliche Zahl der Arbeitssuchenden, die genaue Zahl kann ich nicht mehr sagen, aber die Zahl der Arbeitslosen war fast doppelt so lang, wie die Zahl der Stellen. Heisst, um 100 Jobs müssen sich etwa 1000-10000 Leute prügeln, die anderen gehen einfach leer aus.
@@janetteratzmann6509 Ich sehe das genauso, dass die Arbeitslosenzahlen geschönt werden. Durch die vielen Sinnloskurse werden außerdem Fördergelder eingefahren, die wollen ausgegeben werden.
Kenne ich. Ich wollte auch mal jemanden einstellen und es ging nicht, weil das Arbeitsamt das verhindert hat. Echt verrückt!
Ich wurde mal während der Lehrstellensuche aus der Maßnahme geworfen, und weil dann mein Versicherungsstatus unklar war, hat mich der Betrieb auch rausgesetzt. Dabei bin ich pünklich und zuverlässig auf der Arbeit erschienen. Aber der Chef erzählte, er hatte schonmal versicherungstechnisch Ärger und fast bankrott und wollte sofort nicht mehr.
Ich bin froh dass ich noch keine Erfahrungen mit diesem Verein machen musste, aber ich finde es ein absolutes Unding dass es überhaupt erlaubt ist von dem wenigen Geld noch so massiv zu kürzen. Und dann auch noch für teilweise so banale Gründe.
Das wurde damals vor 20 Jahren schon so planlos verteilt. Ich wurde ein Jahr nach meiner Ausbildung arbeitslos und war nicht langzeitarbeitslos, da steckte man mich in eine "Computerkurs-Maßnahme". Ich habe mit einer 1 das Fach EDV in der Ausbildung abgeschlossen und saß dann mit Leuten in einem Kurs, denen man teilweise beim anmachen des PC´s helfen mußte. Da kann man sich dann vorstellen was dort "gelehrt" wurde. Dementsprechend unnütz war das natürlich für mich. Aber hey, Hauptsache man ist aus der Statistik raus. Ich denke ja, dass wenn man Menschen, die in so einer Maßnahme sind vom Gesetz her nicht mehr aus der Statistik rausnehmen dürfte, würde es sinnvoller laufen beim Arbeitsamt.
Das kenne ich auch. Musste dem Kursleiter zeigen wie man einen PC anschaltet. War da zum Glück nur 3 Tage 😂
Ich kam mit 22 - abgeschlossene Ausbildung, Studium, Auslandsjahr - zurück nach Deutschland und wurde auch in so eine tolle Maßnahme mit lauter Schulabbrechern gesteckt. War super (Achtung Ironie).
Als ich mich weigerte von einer Teilnehmerin "Bewerbungsfotos" machen zu lassen, wollten sie alles streichen, ich habe sie dann erstmal über das Recht am eigenen Bild aufgeklärt.
Ich habe übrigens MS, ich brauchte aber die Versicherung, sonst hätte ich mich nicht arbeitslos gemeldet.
Das ganze ist 12 Jahre her. War schon krass
Bei mir war es vor 20 Jahren genauso. Habe den Kurs nur wegen des dazugehörigen Praktikums ( bezahlt) gemacht.. Um sozusagen "den Fuß in die Tür zu bekommen"
@@noname-dy7ci "zurück nach Deutschland" - das war wohl der Hauptfehler?
Genau das habe ich auch erlebt.
Ganz schön gruselig die Doku. Und was haben wir gelernt? Wir Leben um zu arbeiten.
Wir haben es in der Hand. 99%. Schlechte Bezahlung? Geht net mehr hin. Wenn das einer macht bringt es nichts wenn das aber 30 aus der Firma machen ist der Chef ganz schnell bereit. Man muss diese überbezahlten reichen fo**** die Pistole auf der Brust drücken.
Ohne Arbeit geht es nicht.
Die Frage ist, warum wir ein Wirtschaftssystem in den Himmel loben, welches als Ziel hat so viel Arbeit wie möglich anstatt zu wenig wie nötig.
@@alphastratus6623 naja wenn jeder nach diesem Prinzip arbeitete wirds lustig...
@@Tom-fy8lw Tun viele doch?!?
Die ganze Automatisierungstechnik, Anlagenbau und auch Computertechnik sind in erster Linie Arbeitsvermeidungsmaßnahmen.
Das Ziel ist, dass Arbeit an Manschinen übergeben wird und nicht mehr von Menschen gemacht. Das ist Grundlage für unseren Wohlstand.
Wenn es nur darum gehen würde, dass die Menschen was zu tun haben, könnte man sie auch ohne Hilfsmittel wieder Pyramiden bauen lassen oder vergleichbare Dummheiten.
@@alphastratus6623 Das stimmt wird aber noch dauern und ich weiß nicht was das mit einer Änderung des Wirtschaftssystem zu tun haben soll?
Der soziale Marktwirtschaft ist für dieses Prozess eigentlich nicht schlecht geeignet. So Bald man genung durch Maschinen einnimmt kann man eine Allgemeine Bezahlung einreichten + Extras wenn man noch notwendigen Jobs nachgeht
Die Kurse sind nur dazu da, dass die sich in den Kursen befindlichen Bezieher von Hartz4, aus der aktuellen Statistik der Arbeitslosen herausgenommen werden können.
Hierfür wurden extra Planstellen geschaffen, um diese Statistiken zu berechnen, bezahlt mit dem Geld, dass eigentlich für die Bezieher der Leistungen gedacht war.
Zudem vermute ich persönlich, dass die Kurse von Personen angeboten werden, die ein sehr enges Verhältnis zu bestimmten Mitarbeitern und Verantwortlichen im Job Center haben - dies ist meine persönliche Meinung !
Den Kursanbietern Opportunismus vorzuwerfen, ist einfach.
Sich die Frage zu stellen, welche Parteien und Regelungen sich diesen Sanktions-Schwachsinn ausgedacht haben, das ist anstrengend.
Die Regeln kommen aus der Politik, also ist das der Punkt um Veränderungen herbeizuführen. Nicht die Kursanbieter.
@@alphastratus6623 Oh fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten ?
Jedes Job Center darf frei entscheiden, was es mit den Geldern aus dem Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales macht - das ist richtig.
Aber welchen Anbieter Sie dann nehmen, liegt in der Entscheidung des lokalen Job Centers.
Durch meine Tätigkeit (im Ehrenamt) im größten Deutschen Sozialverband bekomme ich von Betroffenen einige Bescheide, Verfügungen und eben Schreiben von allen Ämtern zu lesen und hier fallen die Job Center mit den dümmsten Vorgaben deutlich auf.
@@Buddha-eb5yl Was bedeutet "auf den Schlips getreten"? Ich stimme dem ursprünglichen Kommentar ja zu.
Nur einen systematischen Mangel auf Opportunisten, die diesen nutzen abzuwälzen funktioniert halt nicht.
Die Individuen können systematische Probleme nur als Gruppe, nicht auf individueller Ebene lösen. Anderes Beispiel: Klimawandel: du kannst deinen CO2-Fußabdruck durch Konsum auf 0 bringen, der Rest wird immernoch höher als in weiten Teilen der Welt sein, weil der Anteil an Ausstoß z.B. zur Supermarkklimatisierung, Ampelbeleuchtung, Unterhalt der Immobilien der Ämter nicht durch private Konsumentscheidungen festgelegt wird.
"Was alle angeht, können nur alle lösen.", Friedrich Dürrenmatt
Man kann systematische Probleme nicht auf einzelne Personen abwälzen.
Endlich mal jemand der durchblickt 👍
"Überlegen Sie mal wo Ihr Fehler liegen könnte!"... Wahnsinnig motivierend... 🤦♂
Super, dann fühlt man sich total motiviert. Sie wissen doch gar nichts über den Mensch dahinter (von der Vergangenheit, Schicksal etc) die Dame finde ich ehrlich gesagt etwas Respekt los
@@marcespinosa8830 typisch arrogant-bevormundender Ton aus den Inneren des Sozialstaats. Ist dort überall so.
Dort gilt, wer nicht defizitär wäre, müsste sich ja dort nicht einfinden. Der O-Ton ist immer "du Mensch 2. Klasse".
Solche Maßnahmen gibts nicht nur vom Jobcenter und für Langzeitarbeitslose! Auch die Bundesagentur für Arbeit kann einen da reinbefördern, nach gerade einmal 6 Monaten ALG 1 Bezug, wie mir gerade geschehen.Ich werde im September 65. In einem Jahr bin ich in Altersrente. Meinem körperlich anstrengenden Beruf im medizinischen Bereich, kann ich nur noch in Teilzeit nachgehen, zudem kam durch ein gewisses neues Gesetz für medizinische Berufe dieses Jahr für mich eine weitere Hürde hinzu. Die Aussichten, dass ich unter all diesen Umständen nochmal eine Stelle in meinem Beruf bekomme, in dem ich ohne dieses fragwürdige Gesetz bis zu Beginn der Rente noch halbtags gearbeitet hätte, sind denkbar schlecht. Nun hat mich eine ambitionierte junge Mitarbeiterin der Bundesagentur in einen viermonatigen Kurs gesteckt, damit ich " nochmal richtig durchstarten" kann! Nochmal den wahren Traumberuf finden, kurz vor der Rente. Mit Bewerbungs- Coaching. .es ist zum Lachen. Vielleicht kann ich so einen tauglichen Nebenjob für die Rentezeit in einem nicht- medizinischen Bereich finden, das wäre ja o.k. Aber brauche ich dafür 4 Monate Prozedur? Wären diese Ausgaben nicht besser für junge Arbeitslose angelegt, die ihre Berufslaufbahn noch vor sich haben? Und seit wann kommt man schon als ALG1 Empfänger nach ein paar Monaten da rein? Die Bundesagentur kann einen sogar sanktionieren, erfuhr ich, genau wie das Jobcenter.
Genau und gemalt wurde in Maßnahmen und basteln ,Karten spielen ,häkeln ,stricken....aber Arbeitsmaterial musste selbst finanziert werden .Machst du da nicht mit, wird sanktioniert .Wenn man gesund ist ,kann man schnell raus aus den JC aber wenn man üver 60 und eingeschränkt sieht es schlechter aus und gerade diese Leute werden dafür ....
Es ist beschämend was mit Steuergelder so veranstaltet wird….
Ich würde lieber als Reinigungskraft arbeiten als im Jobcenter….🧐
Was wirklich beschämend ist sind die armen Menschen dass die gezwungen werden an so unnützigen Maßnahmen teilzunehmen. In erster Linie geht Menschen vor und nicht irgendwelche Steuergelder
@@stefanfaigl7112 finde ich auch
Zur Zeit gibt's nicht mal die Stellen als Reinigungskraft. Es bleibt dir nichts anderes als Leistungsbezieher sein
Ich habe auch so meine Erfahrung mit dem Arbeitsamt gemacht. Damals kam in meiner Realschule immer eine Beraterin, die super freundlich war und uns Visitenkarten zugesteckt hat, dass wir uns an sie wenden können, wenn wir Probleme haben eine Ausbildung zu finden. Zwei Monate bevor ich die Realschule abgeschlossen habe, war ich bei der "netten" Frau und wollte mich beraten lassen bzgl. Weiterführenden Schulen. Da sagt die nach Einsicht meiner Zeugnisse, dass mich keine Schule wegen meiner schlechten Zeugnisnoten nehmen würden und das ich am Besten arbeiten gehe. Sie sagte das zu mir, da meine Mutter zu dem Zeitpunkt leider Hartz 4 bezogen hat aufgrund von Gesundheitlichen Problemen und der Antrag auf die Erwerbsminderungsrente auf sich warten lies. Ich habe ihr gesagt, dass ich lieber weiter Schule machen möchte und wurde als faul betittelt. Hätte ich damals etwas mehr Selbstbewusstsein gehabt, dann hätte ich aber was gesagt oder mich beschwert. Heute nach vielen Jahren, habe ich mein Fachabi gemacht, eine Ausbildung, verdiene gut Geld und es fehlt mir an nichts.
Ich bin gerade dabei meine mittlere Reife auf dem 2. Bildungsweg nachzuholen. Das Jobcenter hätte es lieber, dass ich irgendeine Ausbildung anfange oder ungelernt arbeiten gehe (natürlich ohne das Geld behalten zu dürfen) , als dass ich mit der Schule weiter mache. Sie wollen mich zwingen, dass ich neben der Schule noch einen 450 € Job mache, damit sie das Geld einstecken können.
Ich muss das Schulgeld meiner Privatschule (150 €) monatlich selber zahlen.
Das Jobcenter unterstützt nicht, die sind eine Gefahr für meinen Lebensweg. Ich werde ständig nur mit Sanktionen bedroht.
Oh man , wenn ich dieses Wort "Maßnahme" schon höre , dann kommt mir der Kaffee noch von letzter Woche hoch!!! :-@
Und wenn ich diesen Herrn Arnold in seinem Schemel lümmeln sehe , dann ballen sich mir die Fäuste in der Tasche... :-@ Junge,Junge...
Ich kann nur jedem Empfänger ganz dringend empfehlen , sich einer Kanzlei wie im Film anzuvertrauen , um die Bescheide prüfen zu lassen , denn wie gesagt, 80% sind falsch bzw. unrechtmäßig sanktioniert!!!
Liebe Leute , wehrt Euch und lasst Euch nix gefallen!!!
Danke für diesen wichtigen und interessanten Beitrag!!!
@Ilka W. vielen Dank für die Hinweise, für Betroffene ist das sicherlich sehr hilfreich! Wir freuen uns, dass dir der Beitrag gefällt. 😊
Liebe Grüße, das SWR Doku-Team
Ja habe eine Rechtsschutzversicherung genau für so was, 30€ im Monat. Muss man leider investieren, um solch einen Blödsinn zu umgehen.
@@SWRDoku hier wird einem Mann Gewalt angedroht und Ihnen (dem öffentliche Rundfunk) gefällt das...
Mir wurde vom Jobcenter direkt nach meinem Master in Informatik, den ich mit 1,9 abgeschlossen hatte, ein Kurs im Programmieren in JavaScript über 2 Monate aufgedrückt. Als ich darauf hingewiesen habe, dass mir das keinen Mehrwert bietet, ist er arg ausfällig geworden und drohte damit, dass mir die Zeit der Arbeitssuche nicht angerechnet werden würde, wenn ich weiter so unkooperativ wäre. Leistungen habe ich keine bezogen, also konnte er da nichts kürzen.
Bin dann zu dem Kurs, der so aussah, dass ich einen Arbeitsplatz und einen Ringordner mit Aufgaben bekommen habe, die ich im Selbststudium durcharbeiten sollte. Für ca. 40 Leute war ein älterer Herr als Ansprechpartner da, der vorher Informatiklehrer an einer Schule war und es dort entspannter und besser bezahlt fand. Hatte dann nach der ersten Woche die Aufgaben für die 2 Monate durch, musste aber weiter jeden Tag anwesend sein. Also saß ich da rum und durfte mir überlegen, wie ich die Zeit totschlage. Den Steuerzahler hat der Spaß 4.500€ pro Monat, also 9.000€ gesamt gekostet. Mich 2 Monate meiner Lebenszeit.
Nach der Maßnahme hatte ich eine andere Betreuerin beim Amt, die ausfällig wurde, als ich meinte, dass ich mit einem Master in Informatik nicht bei einer 3-Mann-Klitsche anfange um Telefonanlagen zu installieren. Dann wollte sie mir einen Word- und Excelkurs aufdrücken. Zum Glück habe ich kurz darauf bei meinem jetzigen Arbeitgeber anfangen können. JavaScript habe ich bisher nicht 1x gebraucht. 😝
PS: Auch bei dem Träger, bei dem ich war, kamen einige Leute nur am Freitag für 5 Minuten, um sich in der ausliegenden Liste für die ganze Woche einzutragen, damit es keine Konsequenzen für sie hat. Den Träger hat es nicht gejuckt, der bekommt seine Kohle auch so und muss sich nicht mit "Problemfällen" rumärgern.
Frage warum hast du keine Arbeit gefunden???
Mit einem Master hast du sonst nichts gefunden? Ergibt gar keinen Sinn
Dies ist eine prima Dokumentation. Sowas wie die Arbeitslosigkeit kann allen Arbeitnehmern geschehen. Der Umgang mit den Geldern denke ich, wirkt befremdlich, gar verschwenderisch. Diese nutzlosen Maßnahmen sollten gestrichen werden und ins Arbeitslosengeld2 fließen.
Oder in sinnvolle Maßnahmen die die Betroffenen wirklich aus der Arbeitslosigkeit herauszuholen.
Diese Sinnlosmaßnahmen sind ein riesiger Markt,auf dem die Betreiber satt abgreifen.
Ich bin Österreicher und kann ein Lied von diesen Sinnloskursen singen. Job Coaching, Job finding, Job fighting, Job popping, Chance 60+, Neustart mit 60+, Karriereplanung mit 60.
Wenn ich nur 5% des Geldes das die Kurse dem Steuerzahler gekostet haben erhalten hätte wäre mir geholfen gewesen. Das AMS in Österreich ist eine Katastrophe !!!!!!!
Oh ha, gut zu wissen. Ich kenne wen der sich Österreich als Wunderland vorstellt. Gut auch mal was Kritisches zu erfahren. Werde ich weitererzählen. ;)
@@Crassus_Auratusoh Nein, AMS und Behörden wie die Bezirkshauptmannschaft sind sehr inkompetent. (Zum Großteil, kommt drauf an was man braucht)
Die machen einem das Leben einfach nur schwer und die Leute die da arbeiten sind extrem komische hochnäsige Leute.
Im AMS san nua Fetznschädl
Ich war vor 25 Jahren mal in einen Kurs für Bürofuzzis und dem Kursleiter gehörte der Laden und hatte vom wirklichen Leben in den Firmen keine Ahnung. Ich hab dann aber gleich nen Job bekommen und sollte noch die 4-wöchige Übergangszeit absitzen. Hab das Grossmaul vorne dann angefangen ein bisschen zu belehren und schwubs musste ich nicht mehr antreten. Hab meinen Leidensgenossen dann in der Pause nen Kuchen ausgegeben und der Typ ist vor Wut fast geplatzt. So hab ich wenigstens 1 x in Leben ein Hausverbot gekriegt. Hab noch heute gute Laune, wenn ich dran denke. Hab in dem Kurs auch was gelernt: Skat spielen.
Cool. Die meisten halten halt den Mund und denken sich auch; Oh je, diese Typen hätten es schwer auf dem echten freien Arbeitsmarkt.
Die Frau tut mir sehr leid, Sie ist nur der Spielball für all die anderen die davon wirklich profitieren. Wenn Sie es nicht bald schafft, da heraus zu kommen, wird es der Tochter vermutlich ebenso ergehen wie der Mutter. So wird gleich für Nachschub gesorgt, es ist eine Tragödie . Lg
Kann passieren, muss aber nicht. Ich war alleinerziehend mit 2 Kindern und allen Gängeleien des Amtes ausgesetzt (20 Jahre lang), inklusive der Aussage 10 Jahre alte Kinder könnten sich nach der Schule allein versorgen, was ich vehement abgelehnt habe. Heute ist ein Kind Archäologin und das andere Dachdecker. Ich selbst arbeite als Sicherheitsfachkraft.... auf dem 2. Arbeitsmarkt, weil die Krake Jobcenter mich nicht gehen lassen will. Aber in wenigen Jahren gehe ich in Rente und mache das was so viele Rentner heutzutage tun, Flaschen sammeln und sehen wie ich über die Runden komme.
Würden die Jobcenter-Mitarbeiter ihren Job richtig machen, würden sie selbst arbeitslos werden. Das Motiv für solche sinnlosen Maßnahmen sollte damit geklärt sein.
Ich habe vor ein paar Jahren auf ner Zugfahrt mal nenn Mitarbeiter des Jobcenters kennengelernt. Der hat uns erzählt, dass in seiner Gegend die auch alle nur befristet auf 2 Jahre angestellt sind und danach müssen sie sich neu bewerben...
@@FairyGirlMagic betrifft nicht alle. Mittlerweile wird die Mehrheit unbefristet eingestellt.
Werden sie auch, die Arbeitsagentur und das Jobcenter hier, stellen befristete Arbeitsverträgen von einem Jahr.
@@lena8847 Dann gehe mal die aktuellen Stellenanzeigen von denen durch, es wird immer auf ein befristetes Arbeitsverhältnis hingewiesen.
Aber die eine Hälfte des Jobcenters könnte doch dann die andere Hälfte beraten? Dann wäre nur das halbe Jobcenter arbeitslos. Oder alle Mitarbeiter werden auf Teilteit reduziert und beraten sich gegenseitig im Wechsel. Boom. Keine Arbeitslosen mehr in D.
Die Sachbearbeiterin wird den Vertrag zum Jobcenter faxen. 🤣
Willkommen im Jahr 2022 in Deutschland 😂😂😂
Weil ja am Ende sowieso alles wieder ausgedruckt werden muss, ist ein Fax nicht schlecht dann...
Ich war bei einer Anwältin, und hatte ihr die Unterlagen die wir brauchten per Mail geschickt. Dann sagte sie mir, sie bräuchte alles nochmal als Ausdruck (wenn sie das macht kostet das zu viel). Grund: Mit dem Gericht ist sie verpflichtet per Mail zu kommunizieren, aber zugleich ist sie verpflichtet, alles als Papierakte anzulegen und zu lagern.
Traditionsunternehmen. Schockierend festzustellen, dass sich seit 11 Jahren nichts geändert hat. Mich hat das JC auch nur schlimmer in die Situation geritten. Ohne ist man noch echt besser dran, wäre man zwischendrin bzw anfangs nicht so vom Geld abhängig. Aber es stimmt. Man bekommt dort, was man nicht braucht, aber bekommt nicht, was man braucht.
Unglaublich! Geht völlig an der Realität einzelner Menschen vorbei! Für Alleinerziehende Grundsicherung!
Was ist das für ein Irrenhaus?
Das ist eine Schikane, die nicht mehr zu beschreiben ist.
Ich war exakt 1x beim jobcenter. Nachdem ich nach dem abitur doch nicht studieren wollte habe ich eine Ausbildung gesucht. Mit wurde die Schneiderausbildung empfohlen. Das Gehalt das man ergoogelt hat war utopisch hoch und hab ich nie erreicht. Ausbildungsplätze habe ich keine vorgeschlagen bekommen der Amtsfutzi dachte das Theater in Nürnberg würde mich zur Kostümbildnerin ausbilden. Die wussten nicht wie die da drauf kommen konnten denn sie suchten nichtmal ne schneiderin oder kostümbildnerin, erst recht keine Azubine.
Im Nachhinein zusammengefasst: Die Volltüte hatte keine Ahnung.
Es wäre sinnvoller, wenn man zwischen mehreren Maßnahmen auswählen dürfte, welche einem sinnvoll erscheinen. Nein, man muss unbedingt diese eine Maßnahme mitmachen, sonst wird einem das Geld gestrichen und die Lebensgrundlage genommen. So ist es doch nichts anderes als Zwangsarbeit und widerspricht der Menschenwürde. Zudem finde ich, dass alleinerziehender Elternteil zu sein, bereist ein Vollzeitjob ist.
Das Problem dabei, es gibt da nichts was einen Sinn ergeben würde.
@@neoliberalerneandertaler9347 Ja, da stimmt nun auch wieder. Mir war es wichtig, dass Freiheit, Freiwilligkeit und eigene Entscheidungen super wichtig für den eigenen beruflichen Werdegang sind. Kein Wort davon in dieser Reportage :-(
Das Interessiert kein Jobcenter , entweder man nimmt an oder man ist seine Leistungen los. Das ist mehr als Asozial was sich die Jobcenter Vermittler raus nehmen obwohl die nur das Umsetzen was die Oberste Chef Etage Entscheidet. Die Vermittler haben auch das gleiche Problem an der Backe kleben , entweder tuen sie die Arbeitsuchenden dazu zu Nötigen oder sie werden selbst Gefeuert und landen bei Arbeitslosen. An die Chefabteilung kommt man sehr Schwer ran um sie zu Packen weil da rennen zu viele möchte gern Security Futzis rum wie Schmeißfliegen.
Statt froh und dankbar zu sein, was wir heutzutage an Sozialversicherungssystemen haben wir immer nur gejammert und gehetzt. Zwangsarbeit?? Die Allgemeinheit zahlt euch euren Unterhalt!
Und ohne die persönlichen Hintergründe zu kennen frage ich mich hier wieder: Warum muss man ein Kind in die Welt setzen ohne sich ein ordentliches Fundament zu setzen (Sicheres Einkommen, Ausbildung, Führerschein, Minimale Rücklagen)??
@@dtglsm89 wow, du hast echt gar keinen plan von der Realität, oder? Ich vermute mal, du warst noch nie schwanger, obdachlos oder auf Hartz 4 angewiesen, sonst würdest du nicht so reden. Vielleicht ja im nächsten Leben, Karma!
Ich glaube die Dame hätte mehr davon gehabt, Zeit für den Haushalt zu haben und dann mit der Tochter zu basteln.....
Aber dann bräuchte sie ja nichtmal einen familienhelfer die Ämter brauchen auch was zu tun😵💫
der Leiter vom Job Center hört sich eher so an als ob er sie so lange wie möglich im System halten will. Oder er sollte mal an seiner Art der Kommunikation arbeiten
btw. 90% der Maßnahmen dienen ja eh nur dazu die Wirtschaft die um die Job Center entstanden sind am Leben zu halten.
Nein nein, das hast du richtig erkannt: Dort wird man, wenn man "Potenzial" dazu hat, so richtig "problematisiert" und als Sozialfall domestiziert. Man sollte reißaus nehmen. Als Mutter (oder Vater) ist man allerdings angekettet wegen dem Kind, was macht man sonst ohne Geld. Mit BGE würden alle diese Vollpfosten überflüssig und machtlos.
Im Sozialstaat macht man i.d.R keine Erfahrung der Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit, ohne besonders stabile Psyche wirkt das massiv degenerierend.
Aus Sicht von jemandem aus der sozialen Branche: bei sämtlichen Mitarbeitern in den Jobcentern etc. fehlt absolut das Menschliche und die Empathie dahinter.. hatte selber noch nie Kontakt mit denen, aber wie willst du Menschen helfen wenn du sie kein bisschen verstehst und es scheinbar nicht mal versuchst..
Vollkatastrophe. Bin komplett auf der Seite der Langzeitarbeitslosen. Was mich aber nervt, ist, wenn jemand sagt, dass man seinem Kind nichts kaufen kann, aber gleichzeitig Kohle für Kippen hat.
Es ist leider eine Sucht
@@anikaschneider2611 Ja. Es ist aber keine Drogen oder Alkoholsucht, wo du krasse Entzüge machen musst. Mit dem Rauchen hörst du auf, bist ne Woche schlecht drauf und gut ist. Das kann man Mal in Kauf nehmen.
@@BenjoLethargieDesastrouz Ach ja? Ich bekam am 4. Tag Rauchentzug Gedanken mein Leben zu beenden. Dazu noch Selbstverletzungsattacken, die ein halbes Jahr andauerten. Bis heute sage ich, so psychisch stabil wie vor dem Rauchstopp war ich nie wieder, und das trotz Therapie etc.
Du weißt doch gar nicht, was bei den Leuten dahinter steckt. Ich arbeite zum Beispiel auch, das sieht mir erstmal niemand an.
Im Grunde ist die Agentur für Arbeit komplett nutzlos und kann, zusammen mit diesen "Kursen", abgeschafft werden.
Das Jobcenter kann man vergessen. Als ich mein Studium abgebrochen hatte, wurde ich auch in ein Bewerbungstraining gesteckt. Das sollte 5 Tage gehen, ich hab's auf drei runter gehandelt. Nach nem halben Tag stand das Bewerbungsschreiben und ich habe Übungen für 10 Finger Tippen bekommen.
Nach meiner Ausbildung war ich im dritten Monat schwanger und wurde unabhängig davon nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Beim Jobcenter hat man mich gefragt, ob ich keine Lust hätte zu arbeiten, ich sei ja nicht krank. Ich wurde ausgelacht, nachdem ich gesagt habe, dass ich auf jeden Fall nen Job will. Der nächste Arbeitsvermittler eröffnete das Gespräch mit: "Hätte ich gewusst, dass sie schwanger sind, hätte ich gar keine Jobs rausgesucht." Dem ist wirklich die Kinnlade runter gefallen, als ich gebeten habe, dass er ein zweiwöchiges Praktikum in einem Betrieb genehmigt. "Wollen Sie sich das wirklich antun, in Ihrem Zustand?" Ich hab den Job bekommen, sehr zum Leidwesen meines Chefs, der der Ansicht war, dass Mütter doch gar nicht arbeiten sollten. 🤣
Wer sich als ehemaliger Student nicht selbst helfen kann, sollte nicht beim Amt anfragen. Ich habe damals sofort einen Weg für mich gefunden, da ich das System besser kenne, als eben diese Menschen dort.
Der Mutterschutz ist ja Kündigungsschutz plus, ein Segen für das Kind, auch wegen dem Stillen, das geht ja anders gar nicht.
@Julia G oh je, das klingt nach einem holprigen Weg, den du gehen musstest. Aber toll, dass du den Job bekommen hast! 😊
@@CarlCenterCringe schön für dich 😂
Sieht man gleich wie man Unterschätzt wird statt überschätzt , aber finde es gut das du dein Ding gemacht hast auch mit Schwangerschaft was heut zu Tage nicht mehr all zu oft vor kommt. Daum Hoch
15:45 wie recht der Mann doch hat. Die Zeiten meiner Großeltern, in denen man bis zur Rente bei dem gleichen Arbeitgeber angestellt gewesen ist und den gleichen Job gemacht hat, sind längst vorbei. Das ist heute nicht mehr so
Warum auch
Tip: Mach die mit einem Kreativladen selbstständig. Melde dich zwecks Klientenvermittlung beim Jobcenter an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kannst du diesen Job dann bis zur Rente durchziehen.
Sind ja auch mittlerweile alles Arsch*ocher
Mein Vater kam hierher mit keinem Wort deutsch und arbeitet in derselben Firma, immer noch, und verdient ganz gut. Absolut undenkbar heute.
Aber für ihn selbst trifft es wohl doch zu.
Als ich vor 9 Jahren arbeitslos war, musste ich auch an Maßnahmen teilnehmen. Das wurde problemlos finanziert, ein Führerschein war leider nicht drin. Die Maßnahmen haben mir nicht geholfen, einen Job zu finden,das habe ich zum Glück selbst geschafft und bin froh, nichts mehr mit dem Jobcenter zu tun zu haben.
ich musste damals der zuständigen Dame beim Jobcenter erklären, was mein Ausbildungsberuf überhaupt ist, wobei ich das ja schon vorher überall angegeben hatte. Da kamen lauter Vermittlungsvorschläge, die überhaupt nicht gepasst haben und nachdem ich bei einem Termin erklärt habe, was ich an Abschlüssen habe, kam sie zu dem Schluss, dass ich bei ihr gar nicht in der richtigen Abteilung bin 😂
Punkt ist auch das die Agentur für Arbeit einen enorm unter Druck setzt. Es heißt immer:Sie müssen müssen müssen...wenn du dich bewirbst und nirgends genommen wirst,kommst du in eine Maßnahme zur Arbeitsfindung weil du ja nicht in der Lage wärst,selbst Arbeit zu finden.
Das Jobcenter übernimmt absolut Null Verantwortung. Sie geben alles ab und ruhen sich in ihren Büros aus.
Denn die "Arbeitsvermittler" haben ja alle ihren festen Job...ihr festes sicheres Gehalt.
Ich war als Coach in verschiedenen Trägern angestellt und hab solche Maßnahmen durchgeführt. Mein Fazit: Für die Aufgaben, die ich mit meinen Klienten durchführen sollte, wurde ich nie ausgebildet. Bewerbungstraining, PC-Unterricht, Deutsch, Mathe, Englisch, Gymnastik, Entspannungstechniken, gesunde Lebensweise und das Coaching an sich - alles hab ich mir nebenbei mit Google und RUclips beigebracht. Ich habe versucht, meinen Klienten Qualität zu bieten und Inhalte zu behandeln, die sie weiterbringen. Aber von 8h am Tag ging min. 2-3h für Verwaltungstätigkeiten drauf, 2h Recherche für den nächsten Tag, den Rest hab ich versucht auf 8-12 Teilnehmer aufzuteilen (die ich alleine betreut habe).
Die Klienten mussten jeden Tag 8h da sein, aber ich konnte sie nicht dementsprechend begleiten und unterstützen, weil keine Zeit da war. Ich war frustriert, meine Klienten waren frustriert, es gab Druck vom Jobcenter und wenig Verständnis für die sehr individuellen Bedürfnisse der Klienten. Teilweise wurde erwartet, dass wir Wunder vollbringen. Dabei hätten die meisten meiner Klienten etwas ganz anderes gebraucht...Reha, Gesprächstherapie, Familienhilfe, einen Umzug, einen Vollzeitkitaplatz, mehr Selbstbewusstsein oder die Chance Selbstdisziplin zu lernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren, Geld für eine schulische Ausbildung oder eine Umschulung oder Weiterbildung, Führerschein, Monatskarte, ...
Unsere Werkstatt konnten die Teilnehmer in 6 Monaten nur zweimal besuchen, weil entweder Material fehlte oder andere Maßnahmen da drin waren. In Praktika wurden etliche ausgenutzt und erpresst. Ja, erpresst. Die Chefs haben teilweise zu ihnen gesagt, wenn sie nicht das machen, was ihnen gesagt wird oder wenn sie sich über den Umgang mit ihnen beschweren, dann schwärzen sie sie beim Jobcenter an und sorgen dafür, dass sie eine Sperre kriegen. Manche kamen richtig eingeschüchtert zurück, voller Selbstzweifel und die mühsam aufgebaute Motivation war auch im Arsch.
Von dem Geld, dass die Träger mit den Maßnahmen einnehmen, kommt weder bei den Klienten noch bei den Coaches viel an. Es werden große Erfolgsversprechen gemacht, allerdings kauft das Jobcenter meist nur die günstigste Maßnahme ein. Die Träger bewerben sich beim Jobcenter mit ihren Vorschlägen für eine Maßnahme und die günstigste bekommt den Zuschlag. Da wird dann viel versprochen, aber in der Realität fehlen Mitarbeiter, Räume, Technik, Material, Ausbildung, ...
In 90% der Maßnahmen haben die Klienten keine Chance, wirklich langfristig auf dem Arbeitsmarkt zu laden - außer sie haben eine hohe Frustrationstoleranz, hohe Eigenmotivation und viele Wissensressourcen. Sie müssen unsinnige Aufgaben erledigen oder sitzen einfach nur ihre Zeit ab. Und wenn sie dann streiken, heißt es, sie wären nicht ausreichend motiviert und wollen gar nicht arbeiten. Etliche kamen schon mit einem realistischen Plan für Ihre zu berufliche Zukunft in die Maßnahme. Der wurde dann in ein paar Monaten vom Jobcenter zerpflückt und in die Tonne getreten. Häufig mit der Begründung, dass man ja nicht wisse, ob der Plan funktioniert und daher wolle man kein Geld dafür ausgeben - während man die Leute in arschteure Maßnahmen steckt.
Eins meiner Highlights - es werden überall Erzieher gesucht, aber weil das eine schulische Ausbildung ist, durfte keiner meiner Klienten das machen. Und ich hatte einige, die wirkliche gute Erzieher gewesen wären und das auch unbedingt wollten. Das soll einer verstehen...
Und was hast du getan um das Problem zu verbessern?
@@ABCstockholm007 Leider nicht viel. Meinen Klienten Mut gemacht, ihnen geholfen durchzuhalten und neue Perspektiven für sich zu finden. Gemeinsam Schlupflöcher im System gesucht und versucht, sie vor der Willkür der Behörden zu schützen. Ihren Frust wahr- und ernstgenommen. Viel war mir leider nicht möglich. Lag vielleicht auch daran, dass ich damals noch zu jung und Berufsanfänger war und deshalb vieles einfach erstmal als gegeben hingenommen habe. Und es ist nicht gerade mutmachend, wenn man Kollegen sieht, sie seit Jahrzehnten in dem Bereich arbeiten und ihr Bestes geben, aber völlig frustriert sind, weil sich kaum etwas am System ändern lässt. Sie sind da häufig genauso Opfer von Vorgaben und Gesetzen und kriegen den Druck der Behörden und den Frist der Klienten direkt ab. Jeden Tag.
sind jobcenter in Deutschland private Unternehmen?
@@hund4440 Nein, aber sie vergeben über Ausschreibungen Aufträge an Unternehmen (i.d.R. soziale Träger wie z.B. Grone).
Das Jobcenter gibt in der Ausschreibung dann an, welche Inhalte die Maßnahme in etwa haben soll. Darauf bewerben sich die Träger mit Kostenvoranschlägen und Konzeptionen. Da ist oft viel Gutes dabei. Leider wird aber häufig nicht das Gute gewählt, sondern das Günstige. Und das merkt man dann auch in der Qualität der Maßnahme.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das JobCenter nicht die Arbeitslosen in Arbeit bringt sondern eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Anbieter unsinniger Kurse ist.
So ist es. Selbst erlebt.
(Insider) Die Kurse haben nur einen Zweck, solange die Arbeitslose in einer Maßnahme stecken, zählen sie nicht als Arbeitslose. Somit wird die Quote erfüllt.
Ich habe einen Bekannten der vom Jobcenter in einen Paketfahrerjob vermittelt wurde. Das ist 2,5 Jahre her. Heute ist er wieder in Hartz VI aber nicht weil er etwa faul war, nein, im Gegenteil, er hat seinen Job nicht mehr weil er zu fleißig war bzw. zu zuverlässig. Um alle Pakete in der Arbeitszeit raushauen zu können dürfen Verkehrsregeln nicht eingehalten werden, was dazu führt das man viele Punkte sammelt und auch viele Tickets. D.h. Lappen weg, Schulden ohne Ende, Knast droht und aussicht den Lappen jemals wieder zu bekommen hat er nicht und somit ergiebt er sich dem Alkohol. Fallmanager hat ihm erzählt das niemand dazu gezwungen wird seinen Lappen zu riskieren, aber bitte, soll man sich mit Paket durch den Wohnblock beamen? Da trifft Wunschdenken auf Realität. Der Mann ist gerade mal 32 Jahre. Das ist sein Ende. Niemand wird gezwungen......! Niemand hat vor eine Mauer zu bauen. Hatten wir doch alles schon mal. Wenn ein Zimmermädchen alles in der vorgegebenen Zeit schaffen soll wie es sich die Hotelleitung vorstellt dann darf sie nicht mal die Nase putzen. Überstunden werden nur sehr ungerne bezahlt und da gibt es dann auch schon mal einen PC ausfall bei der Überstundenerfassung und siehe da die Überstunden sind verschwunden. Ich habe es im Lager erlebt. 200 Überstunden einfach so verschwunden. Die Firma hats gefreut und die Zeitarbeitsfirma auch denn dadurch bekamen die einen neuen Auftrag. Die Angestellten der Zeitarbeitsfirma die für die Vermittlung zuständig sind müssen sich nicht den Rücken krum machen und erhalten auch so ihr Gehalt. Da macht Arbeit richtig Spass. DU solst nicht lügen, nicht betrügen und nicht stehlen, der Staat haßt Konkurenz. Ich kann jeden verstehen der Harzter angreift aber man muß erstmal miterleben was manch mal läuft dann kann man auch den Hartzer verstehen die keine Lust mehr hat arbeiten zu gehen. Das Leben ist eines der Härtesten aber was würden die Leute sagen wenn einer im Wohnblock den Lappen verliert weil er beim Paketausfahren zu schnell war und dann würde im ganzen Block die Lappen eingezogen. Kollektives Versäumnis. Wer gehört da gehängt, der Fleißige oder der, der den Schwachsinn anordnet?
Kurse, um mit dem Rauchen aufzuhören, wären auch sehr gut! Das spart den Leuten echtes Geld, und fördert die Gesundheit. Besser als zu lernen, wie man von einem Bürostuhl aufsteht. Und dass der Führerscheinkurs nicht finanziert wird, kann man nicht verstehen...
@Hacky Es sagt ja auch Keiner, dass man die Leute dazu zwingen soll. Natürlich funktioniert das wenn überhaupt dann nur, wenn die Leute das freiwillig machen.
@Hacky Man könnte den Kurs mit anbieten, und anrechnen. Man muss ihn ja nicht zum Zwang machen wie andere Maßnahmen.
Was bilden Sie sich ein?
Für dich wäre ein Kurs in Medienkompetenz angebracht.
Damit du nicht mehr darauf angewiesen bist Klischees,die über bestimmte Menschengruppen bestehen,kritiklos zu übernehmen und nachzuplappern.
Wie bitte, dann Leben die Leute die auf den Staat angewiesen sind ja noch länger und kosten mehr. 1 Schachtel pro Tag sollte Pflicht sein, damit das bald ein Ende hat. Fördern und vergiften, das neue Jobcentermotto
Oh mein Gott, wenn man einmal in den Fängen von Behörden ist, hat man wirklich 'ne A...karte.
Basteln ist der optimale Einstieg f. Lagerlogistiker 🤪😳
Darfst gerne in ein anderes Land gehen wenn dort die Behörden so viel besser sind..
@@Jo-ek2lp Danke für deine Erlaubnis, Sesselpupser!
@@Jo-ek2lp wenn man keine Argumente hat. denn kommt das Argument man soll doch in ein andres Land ziehen. Haben sie Mal die ganze Doku angeschaut, was da für ein unsinn ist.
Äh vor allem, erst wird gesagt, die Frau habe gesundheitliche Probleme (u.a. Übergewicht m.M.n.), soll dann aber Lagerlogistik machen? Lagerlogistik Voraussetzungen?
Also... "Körperliche Fitness" und "Breitschaft zur Schichtarbeit" kann diese Frau soweit ich das sehe schonmal nicht bzw. nur bedingt erfüllen.
Wie schön, dass das Jobcenter der Dame mitunter einen Bodypump-Kurs anbietet. Vielleicht lässt es sich mit gestählten Oberarmen schneller zum Arbeitsplatz turnen, als ein Auto fahren kann. Wozu braucht man dann noch einen Führerschein? (Ironie beendet)
Nicht nur die arme (aber starke und beeindruckende) Frau hat mein vollstes Mitgefühl.
Die Hartz 4 - Gesetze ermöglichen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, die auf keinen Fall mit noch so großer Fantasie irgendwie tragbar sind.
Ich wünsche allen Menschen in ähnlichen Situationen alles erdenklich Gute und hoffe einfach nur, dass dieser Alptraum eine positive Wendung nimmt.
Vielen Dank,ich denke Sie sprechen vielen Leuten aus der Seele.L.G.von einer Gleichgesinnten👍👍👍
@@Schlumpf62 Danke für diese liebe Rückmeldung. Selbstverständlich sende ich auch Ihnen ebenso liebe Grüße und wünsche Ihnen einen schönen Abend :)
Mir haben mir das Arbeitamt Turnen angeboten! Was fürn Krampf.
Es ist schier unfassbar, für was unser aller Geld mit beiden Händen aus dem Fenster geworfen wird. Es ist ja schön, dass gewisse Kurse angeboten werden, aber wenn jemand nicht gezielt danach fragt, wird er auch einfach keinen Bedarf daran haben. Joga für Menschen, die nicht wissen, wie sie den Kühlschrank füllen sollen🙄😂
Bin seit knapp 18 Jahren arbeitslos. 11 Jahre davon krank, wo ich gar nix machen konnte. Mir kam man dann vor einem Jahr auch mit der Idee "Ja, ein Führerschein wäre für Sie von enormen Vorteil, weil da würde sich ihr Suchradius nach Firmen und Betrieben ja enorm erweitern..." Habe dann 2-3 dämliche Fragebögen ausfüllen müssen, die schon stark nach Idiotentest und Psychotest aussahen. Dann die Erklärung, dass mir mein Jobcenter den Führerschein alleine nicht finanzieren kann/darf. Aber wenn ich einen Kurierfahrerlehrgang mache, in dem der Führerschein mit drin ist... ich müsse ja später nicht als Kurierfahrerin arbeiten. Okay, dachte ich. Kriegste bezahlt, so günstig kommst du wohl auch mit einem Job nicht an den Führerschein. Führerschein gemacht und was ist? ... Ich trage ihn nun im Geldbeutel spazieren, denn ein Auto kann ich mir nicht leisten und finanzielle Hilfe bekomme ich laut Aussage vom JC nur dann, "wenn ich einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorlege, bei dem der Betrieb/Firma mit Bahn und Bus oder sonst was ABSOLUT nicht erreichbar ist. Auf die Frage hin, wie ich denn dann überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch komme bekam ich bis heute keine Antwort.
Geändert hat sich nix für mich.
Außer einem Kurs und Maßnahme und Weiterbildung nach der anderen. Aussage von JC: "Sie sind jetzt hochausgebildete Fachkraft!" (4-5 mal Word und Excelkuse und etliche Bewerbungstrainings und ein 1€ Job war auch schon dabei) und 5 Minuten später kriegst du einen Anruf von einem Personaler, bei dem du dich beworben hast, der nach Weiterbildung fragt und du erzählst und kriegst dann gehört "wertlos".
Das Jobcenter hilft in keiner Weise einem normalen Leben geschweige denn einer Arbeit nachgehen zu können. Außer sich selbst zu beschäftigen in dem sie die Akten hin und her schieben und die Leute drangsalieren.
Also sollte Jobcenter Ihnen Führerschein und noch ein Auto finanzieren 🙄. Es wird nur dann gemacht, wenn es berufsrelevant ist und eine Einstellungszusage vorliegt. Sonst würde jeder sowas haben wollen
@@virgo8350 Ja, aber die Einstellungszusage ist doch unerreichbar, wenn die Voraussetzung für das Auto ist, dass die Stelle überhaupt nicht mit övpn erreichbar ist.
@@virgo8350 Es geht ja nicht darum, dass nicht sofort ein Auto finanziert wurde, sondern um die unsinnige Vorgabe.
@@virgo8350 "Es wird nur dann gemacht, wenn es berufsrelevant ist und eine Einstellungszusage vorliegt"
Außerhalb von Großstädten braucht man Führerschein & Auto, um überhaupt den Weg zur Arbeit antreten zu können - wenn man nicht täglich zweimal 3 Stunden (hin & zurück) im ÖPNV rumgurken will. Vorausgesetzt, ÖPNV existiert überhaupt.
@@LegioXXI richtig. Bei mir auf dem Dorf fährt GAR KEIN Öpnv (ja, das gibt es). Lache mich immer schlapp über grüne Großstadtmenschen, die behaupten es ginge auch ohne. Lässt sivh prima Rad fahren ohne Radwege, mit Steigungen, im Winter kniehoch Schnee und mit meiner Behinderung, 2 Kindern aufm Sattel und nem Fahrtweg von insgesamt 5 Stunden mit dem Rad. Ach ja - Großeinkäufe lassen sich so "prima" von a nach b bringen und meine gebrechliche Nachtbarin findet die Idee ohne Auto auch "ganz ganz toll". Sie müsste dann ins Heim. 😅👌👍👍👍🤦♂️
Das kann doch alles keiner mehr ernst nehmen.
Es sollten sich alle krankschreiben lassen.
Isso. Wir sind die 99% die richtig arbeiten müssen. Und dann wird man nur bespuckt. Einfach Drogen verkaufen
Das habe ich auch mal gemacht musste 6 Monate zu sowas hatte mich 3 Monate am Stück krankgeschrieben 😂😂
Im Maßnahmen-Formular steht, das eine Krankschreibung dazu führt, das man anschließend die Fehltage zusätzlich
an die Maßnahme anhängen muss. Die haben eben auch mitbekommen, das es Leute gibt, die versuchen zu tricksen.
@@siegfriedschulze5163und weiter? Bis dahin hat man vielleicht selbst wieder einen Job gefunden und dann können sie sich den Quatsch sonstwohin binden.
Man könnte soooo viele kosten sparen, wenn man nicht nur fallnummern sieht, sondern angepasste förderprogramme erstellt. Auf jeden menschen zugeschnitten
Eine absolute Vollkatastrophe. Sowohl das Jobcenter in Calw als auch in Stuttgart. Der Fehler steckt einfach im System. Man will/soll die Arbeitslosenzahlen (natürlich nur in der Statistik) drücken und denkt sich dafür jeden Schwachfug aus. Wenn jemand in einem Yoga Kurs ist, dann kann er problemlos am nächsten Tag einen richtigen Job anfangen und ist damit eben nicht weg vom Arbeitsmarkt, aber dann würden die Arbeitslosenzahlen nicht so schön aussehen. Beim gucken der reportage kriegt man das Gefühlt, dass das System nur aufrechterhalten wird, weil sonst die ganzen Coaching Buden keine Arbeit mehr hätten und die Center dann noch mehr Arbeitslose zu bespaßen hätten.
Dieser Eindruck der dann entstehen würde wäre völlig richtig.
Das in dem Beitrag gezeigte Beispiel ist exemplarisch.
Was gebraucht wird um die Arbeitslosigkeit zu überwinden wird nicht finanziert,wohl aber eine sinnlose Maßnahme die mehr kostet als das was notwendig ist um nachhaltig aus ALG herauszukommen.
yep. Am Ende leben die alle nur vom JC. Sowohl die "Choaches" von den "Maßnahmen", als auch die, die dort hin genötigt werden (Sobald Geld im Spiel ist, ist es juristisch sogar eine Erpressung). Nur sitzen die Parteien jeweils unterschiedlich auf der anderen Seite des Tisches.
Die Leute werden im wahrsten Sinne des Wortes nur missbraucht. Da ist in 90% der Fälle nichts dabei, was dem einzelnen Individuum hilft. Es geht in Wirklichkeit um vollkommen andere Interessen. Und die durch Sanktionen eingeschüchterten Opfer, werden um ihrer Würde und Lebenszeit beraubt. Solch eine Beleidigung mittlerer Intelligenz, was da mit den Opfern gemacht wird, kann sich nur negativ auf die Psyche auswirken.
Wird da sinnlos viel Geld für "Kreativmaßname" ausgegeben, bekommt die Frau aber keine Hilfe für einen Führerschein - das ist kein Fehler im System. Das ist Absicht.
Seit 20 Jahren immer die gleichen Berichte. Und nichts, absolut nichts hat sich geändert. Manchmal rastet ein "Kunde" komplett aus. Sehr verständlich.
Wassss, sie will einen Führerschein machen um mobiler zu sein. Muss aber eine Maßnahme machen wo es schlecht hinzukommen ist mit ÖPNV. Die Maßnahmen ist für Hauswirtschaft helferin muss denn aber eine Umschulung für Lagerlogistik machen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Zumutbar ist 90min einfacher Weg zur Maßnahme.
@@t.g.965 Das kann sein. Das bringt ihr aber nichts wenn sie es nicht Schaft von der Maßnahme ihr Kind pünktlich abzuholen.
In denn Beitrag sind mir gleich mehre Problem aufgefallen.
Als erste das Jobcenter das ihr kein Führerschein bezahlt und unsinnige Maßnahmen vergibt. Als zweites der ÖPNV der dringend bundesweit ausgebaut werden muss. 3. Es gibt zu wenig Kinder betreut Plätze.
Wenn ich immer höhere das es Fachkräfte Mangel gibt und Deutschland es nicht Schaft solche Menschen in Arbeit zubekommen denn Wunder es mich nicht.
@@markussteffen643 bin ganz bei dir. Wollte nur beschreiben, wie das Jobcenter auf die Weigerung der Dame reagieren würde.
Was den Arbeitslosen fehlt ist nicht Struktur, sondern Stabilität, gesicherte Existenz, bezahlbarer Wohnungsraum. Sozialversicherte, unbefristete Beschäftigung. Das sollte das Ziel der Politik sein, nicht UNTERBRINGUNG, oder gar Volksverdummung!
Richtig
Wenn ich den Begriff Fallmanager/in schon höre,bekomme ich Ausschlag.
🫂
Wurde auch mal in eine dieser Maßnahmen gesteckt. Der Zweck der Maßnahme war eine gute Bewerbung zu erstellen. Gleich am ersten Tag zeigte ich meine vorhandene Bewerbung vor und mir wurde gesagt das ich eine sehr gute Bewerbungsvorlage habe und sie mir hier nichts beibringen können. Trotz alledem und nach zig versuchen meinen Sachbearbeiter davon zu überzeugen, dass es komplette Zeitverschwendung für mich ist, den ganzen Tag in einer Maßnahme zu sitzen in der ich nichts weiter tue wie am PC zu sitzen und den Tag irgendwie versuche herum zu bekommen. Ende vom Lied war, dan das ich vom dauernden PC nutzen, eine Entzündung im Handgelenk bekommen habe und auf Monate hinweg Krank geschrieben war. Der Leiter der Maßnahme im bfz hat es treffend ausgedrückt "das hier ist das Straflager der Agentur für Arbeit" bei jedem der dort saß, wusste die Agentur nicht was sie mit den Leuten machen soll aber Hauptsache weg aus der Statistik.
Für jeden, der mal über Bekannte oder selbst Kontakt zum Arbeitsamt hatte dürfte einiges hier kein Neuland mehr sein. Leute die das Glück hatten nie mit dem Job Center in Berührung gekommen zu sein dürften sichtlich verwirrt sein.
Gibt es auch Kurse um Coach für andere Arbeitslose zu werden?
Mit den Leuten spazieren gehen und sich im Park auf ein Bein stellen...
Als ob man dafür ne Ausbildung bräuchte 🤣
Eben. Das sind auch nur Hoffnungslose Fälle die als Quereinsteiger da drinnen hocken und einem was von "jeder ist seines Glückes Schmiedes" erzählen.
Dafür braucht man keine Kurse. Man muss nur einen guten Vermittler für Dozenten finden. Der schafft es dann ein "Bildungszentrum" zu finden, dass dem Jobcenter versucht deinen Häkelkurs anzudrehen. Und wenn du dann genug Kontakte hast brauchst du den Vermittler auch nicht mehr. Dann rufen die dich direkt an und fragen, ob du nicht beim Yogakurs oder Topfschlagen aushelfen kannst. Man braucht ja für fast nichts eine Ausbildung. (Zum Glück sind Deutsch-Sprachkurse ENDLICH nur noch für studierte Dozenten zugänglich!!! Das war echt schlimm am Anfang der Flüchtlingskriese).
Ich habe mal einen kennengelernt der vorher in der Gastronomie war, nach einem Lehrgang arbeite er dann als Coach für das Jobcenter. Vorher war er selbst zwei Jahre arbeitslos….
Coach ist ja keine geschützte Berufsbezeichnung… naja, ich behalte meine Gedanken darüber mal für mich.
Ja, für Arbeitslose Akademiker und Studienabbrecher.
ich sehe hier, dass der betroffenen Person viel Wissen im Leben fehlt und dass *andere* diese Menschen immer ausnutzen werden. War schon immer so. Wissen ist Macht in den meisten Fällen.
Dann teile dein Wissen und mach nicht auf :"Ich bin's" !
Man muss ja auch berücksichtigen, dass die allermeisten dieser Trainer auf dem privaten Arbeitsmarkt ohne staatliche Subvention ebenfalls arbeitslos wären
Ich finde die Aussage der Coacherin, wiederkehrende Arbeitslosigkeit in der eigenen Biografie auch als eigenen Fehler zu hinterfragen in so einem Kontext schon sehr kritisch. Ressourcenorientiertes Arbeiten ist das jedenfalls nicht.
Ich bin seit ca. 3 Jahren auf Suche nach einer Ausbildung. Immer nur absagen keine Unterstützung von Arbeitsamt etc. Ich habe letztes Jahr durch ein befreundeten Nachbarn eine Coaching Maßnahme bekommen. Ich lerne mit einen anderem Coach Programmieren und der andere Coach hat mir angeboten bei einer Kontakte zu fragen, ob dort ich ein Praktikum machen zu können um herausfinden, ob der Job ,den vielleicht machen möchte was für mich ist. Ich bin meinen Nachbarn echt dankbar, dass er mir davon erzählt hat
Erstaunlich! Diese Kurse halten sich! Ich war selbst in unzähligen Kursen die nichts gebracht haben. So ein Kurs kostet schätzungsweise bis zu 10.000 Euro pro Teilnehmer, ein Führerschein so um die 3000 Euro. Also ca. 7000 Euro zum Fenster rausgeschmissen.
Aber andererseits war ich auch in einem 1 Euro-Job in einer Holzwerkstatt in der ich entdeckt habe dass ich nicht nur etwas kann sondern auch wertvoll bin.
Ein ganz braves Mädchen die Paula. Wünsche alles Gute, habt immer im Sinn das man Liebe nicht kaufen kann. ❤
Das Job Center kann ja zum Coach umschulen lassen. Dann können die ehemals Arbeitslosen Kurse an das Jobcenter verkaufen, das die wieder an andere noch Arbeitslose vermitteln kann. Das ist 💯 effektiv. Honor für diese absolut geniale Idee an mich bitte direkt überweisen.
35:34 sehr nett,dass man sogar noch in der Maßnahme mit der Nase reingetunkt wird.
Als ob man sich als langzeitarbeitsloser nie fragt was man denn falsch macht,dass man keinen Job findet...
@@high5427 ich hatte meinen Traumjob und bin Rentnerin und zusätzlich mit emphatie ausgestattet....
Als Coach braucht man auch keine Ausbildung. Ist nämlich keine geschützte Berufsbezeichnung. Einfach nur Geld und Zeitverschwendung im Dienste der Schönung von Statistiken. Verstehe schon warum Menschen nicht Arbeiten gehen wenn einem das eh nur 100 Euro mehr bringt. Zeit ist das wertvollste im Leben. Ich finde diese Kurse sehr erniedrigend.
Bin ich froh, dass ich nie auf Geld vom "Arbeitsamt" angewiesen war. Ich war bisher in meinem gesamten Berufsleben zwar zwei Monate (nicht am Stück) ohne Arbeit, aber ich habe mir immer schnell selber was gesucht. Ich hatte stets schon einen neuen Vertrag bevor das Amt überhaupt reagiert hat.
Ein Mal allerdings habe ich mich vorsorglich arbeitssuchend gemeldet während ich noch angestellt war. Es war unsicher, ob mir die Firma in der Probezeit kündigt; alles schon gehabt am letzten Tag der Probezeit ohne Grund und dann von jetzt auf gleich arbeitslos... Ich war also noch in Vollzeit angestellt, mit Studienabschluss und mir wurden Jobs für Teilzeit vorgeschlagen, die in meiner Arbeitszeit liegen und in einem anderen Tätigkeitsbereich. Habe ich nie verstanden. Der Bearbeiter schien mit meiner Situation überfordert zu sein. Ich habe den vorgeschlagenen Job abgelehnt mit Hinweis auf meine aktuelle Arbeit und bekam ein Schreiben mit Androhung einer Leistungskürzung/Sanktion. Zu dem Zeitpunkt haben ich aber kein Geld vom Amt erhalten. Oh man. Ein Schreiben mit aus Textbausteinen... Ich habe es einfach entsorgt. Das Arbeitsamt befasst sich anscheinend nur noch mit Sanktionen gegen Langzeitarbeitslosen und unsinnigen Kursen. Ich kenne keinen, der durch das Amt in eine Arbeit vermittelt wurde. Da sucht man besser selber