Waldarbeit mit dem Pferd optimiert - Das Kölner Verfahren

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  • Опубликовано: 26 июл 2024
  • In diesem Video geht es um die sanfte Betriebstechnik bei der #Dauerwald-Überführung: Die Waldarbeit mit dem Pferd mit besonderem Fokus auf dem Kölner Verfahren. Besonderer Dank geht dabei an Herrn Stertenbrink für die zur Verfügung gestellten Videos und Fotos, die Einblicke und Erklärungen zur Arbeit mit dem Pferd im Wald bieten.
    Über Fragen in den Kommentaren oder gar Fotos/Videos zu Ihrem Wald per E-Mail freuen uns wir sehr und gehen auf diese nach Möglichkeit zeitnah in zukünftigen Videos ein. Die Kontaktadresse finden Sie im Impressum dieses Kanals.
    Kapitel
    00:00 Intro Sanfte Betriebstechnik
    00:59 Problematik schwerer Maschinen
    02:55 Alternative: Leichte Maschinen
    03:23 Alternative: Kaltblutpferd
    05:44 Rückepferde bei der Arbeit im Wald
    08:31 Das Kölner Verfahren
    24:48 Kommentar zum Kölner Verfahren
    25:41 Relevanz bei der Dauerwaldüberführung
    26:41 Optimierungspotential im Forstbetrieb
    #dauerwald #wald #forstwirtschaft #klimawandel #mischwald #altersklassenwald #waldkrise

Комментарии • 55

  • @dieterlaemmermann
    @dieterlaemmermann Год назад +4

    Hallo Herr Bode. Vielen Dank für ihr tolles Video. Machen sie bitte so weiter. Viele Grüße aus Mittelfranken

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Darauf können Sie sich verlassen. Wir lassen uns nicht entmutigen, brauchen aber Abos, um politisch gehört zu werden. Danke für Ihre Treue. MfG W.B.

  • @Opernkabarett
    @Opernkabarett Год назад +4

    Ein Traumberuf! Mit Pferd, Holz und Wald!!!

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      Das ist schön dass Sie das so beurteilen. Und Sie werden lachen, denn Pferderücken wird gerade auch gerne von Frauen ausgeübt. Es ist nämlich keine schwere körperliche Arbeit für die Pferdeführerin, sondern es kommt massgeblich mehr auf Umsicht und das Pferdegefühl dabei an. Da sind Frauen Männern mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen. Also Mädels, nichts wie ran ans Pferderücken. Herzlichst Ihr W.B.

    • @zollnerkarlheinz9961
      @zollnerkarlheinz9961 Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 das haben sie Herr Wilhelm Bode treffend ausgedrückt, eine Win-Win-Situation für PferdeHaltung und DauerWaldPflege .
      Frauen, das weibliche Geschlecht ist viel einfühlsamer, ( Pferdeflüsterin ) warum das so ist entzieht sich meiner Kenntnis. Es kann nur positiv sein, die Praxis beweist es.
      Ein Betätigungsfeld welches gesellschaftlich bestens anerkannt werden wird. Eine kleine Erfindung/Hilfsmittel das sich der schwere Stamm nicht im Boden eingräbt und auch bestehende Baumschäden besser vermeidet, wird es doch geben, und das Pferd kann längere Entfernungen zurücklegen, bis zum abschüssig weiter entfernten Platz. Sauberes Entasten der Stämme ist dazu natürlich notwendig um den Reibungswiederstand möglichst klein zu halten.
      DurchforstungsArbeit, und WaldumbauArbeit, Lichtkegel schaffen, da gibt es sowieso nur wenig StammHolz zum bewegen, am besten mit PFERD, ohne Rückegassen. Unrentables Kronenholz soll klein geschnitten im Wald verbleiben!
      Beste Grüße

    • @Opernkabarett
      @Opernkabarett Год назад +1

      Machen Sie nur so weiter!!!! Dann haben Sie meinen Mann und mich(!) bald soweit❤️!!!

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@Opernkabarett Darauf können Sie sich verlassen. Und setzen Sie das wirklich in die Tat um, denn Sie können sich nicht mehr um die Zukunft verdient machen, wie mit der Unterstützung des Umbaus unserer Wälder zum Dauerwald gerade auch mit Pferden. Wir müssen allerdings den Druck auf die Politik weiter erhöhen, damit z.B. das Pferderücken bezuschusst wird. Jeder Mist im Wald wird bezuschusst, warum nicht auch mal was Sinnvolles. Und beim Druck machen können Sie uns helfen: Wir brauchen Abos - jede Menge. Dann werden wir unuberhörbar. Danke für Ihre Unterstützung. MfG W.B.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      ​@@zollnerkarlheinz9961 Danke, Herr Zöllner, für Ihre richtigen Ergänzungen. MfG W.B.

  • @feuersmart6549
    @feuersmart6549 Год назад +3

    moin, es ist beeindruckend was so ein pferd ziehen kann und es vibriert nicht wie eine große maschine.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Der eigentliche Vorteil - neben zahllosen weiteren Vorteilen - liegt in der Bodenschonung. Das Pferd ist der mit großem Abstand waldpfleglichste Helfer in der Holzernte (und das seit Tausenden von Jahren). Wir müssen endlich dazu kommen, sämtliche Großmaschinen vom Waldboden wieder zu entfernen, solange wir noch die Zeit dazu haben. Die "Letzte Generation" sollte sich mal dafür einsetzen und sich an die Holzerntemaschinen im Wald festkleben. Das würde der Politik sofort einleuchten, die Bevölkerung wäre sofort auf ihrer Seite und würde es ihr danken. Wir würden sofort die Videos dazu drehen und zu Kleber-Spenden unserer Zuschauer aufrufen. Und ich denke so viel Kleber könnten die dann gar nicht mehr verbrauchen, wie gespendet würde. MfG W.B.

  • @axelschmoll6821
    @axelschmoll6821 Год назад +4

    Sehr interessant, ich würde allerdings für ein Kölner Verfahren + plädieren, Rückegassenabstände 60, besser 80 Meter. Die Kaltblüter sollten die Entfernungen locker schaffen. So kommt man dann auch auf die max. 8%. In Kalebsberg - udn auch in einigen anderen Wäldern (leider sind es viel zu wenige) kommt man wohl auch sehr gut ganz ohne schwere Maschinen aus, noch besser! Dann stehen 100% des Waldbodens minus die vorhandenen Waldwege für die biologische Produktion zur Verfügung. Und für das Waldbinnenklima, die Unversehrtheit des Edaphons usw.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Ich kann Dir nur recht geben, Axel. Da ist auch mir das Kölner Verfahren nicht anspruchsvoll genug. Nach meiner Dauerwaldempfehlug sollte der Maschinenweg- Abstand 60 m nicht unterschreiten (sihe meinen Leitfaden "Dauerwald - Leicht gemacht"). Denn 1. macht es hinsichtlich der Kosten des gebrochenen Transports zum Maschinenweg nichts aus, ob man 15 oder 25 m vorrückt; und 2. sind bei einem 60 m Abstand bereits ca 8 % der Waldfläche faktisch in anthropogenen Festboden umgewandelt. Und das ist m.E. die ethisch maximal vertretbare Obergrenze. Also volles Einverständnis. MfG W.B.

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад +2

      Lieber Herr Schmoll, lieber Herr Bode, natürlich kommt man leicht in die Versuchung mittels des Rückepferdes weitere und weitere Rückegassenabstände zu etablieren, jedoch sind für die beiden ersten Gewerke (Holzeinschlag und Vorrücken bis zur Gasse) damit höherer Aufwand verbunden und somit auch höhere Preise je Erntefestmeter. Die Zugkraft der Pferde muss dabei je nach Dimension eine technische Unterstützung haben. Hierzu gibt es zahlreiche Varianten, die im Wesentlichen alle so wirken, dass der Reibungswiderstand der Hölzer auf dem Boden durch das Anheben der Hölzer deutlich reduziert wird. Das von mir vorgestellte Kölner Verfahren ist ausdrücklich für den Gassenabstand von 40m erdacht, kann sicherlich aber auch zum Beispiel bei 60m angewandt werden. Jedoch muss der Waldplaner die Frage der Gassenabstände durchaus auch in der Historie ergründen. Wenn in ganz Deutschland Gassenabstände von 20m real sind/waren, dann müssen wir uns an diesem Raster orientieren, damit es keine zusätzliche Befahrung gibt. Schon jetzt freue ich mich auf unseren nächsten Termin, sodass wir derartige Detailgespräche sicherlich vertiefen können. Besten Dank für die Kommentare

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      @@ElmarStertenbrink Danke Herr Stertenbrink, diesen Punkt werden wir noch vertiefen. MfG W.B.

  • @gerhardwubbena1491
    @gerhardwubbena1491 Год назад +1

    Hallo Herr Bode! Ich würde mich über ein Video freuen in dem sie erklären wie man aus einem vorher Landwirtschaftlich genutztem Boden (Ackerland oder Weideland) einen Dauerwald aufforsten kann. Ich würde nämlich gerne einen eigenen kleinen Wald besitzen aber in meiner Heimat (Ostfriesland) gibt es leider nur sehr wenig Wald.
    Liebe Grüße und ein großes Lob für ihre Arbeit Gerhard Wübbena

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Wir werden uns dem Thema wiederholend widmen. Schauen Sie zunächst unser Video "Dauerwald mit 1,5 ha" an. Denken Sie daran, dass es einer Aufforstungsgenehmigung bedarf, bevor Sie anfangen.
      MfG W. B.

  • @WaldbauerSchaumburg
    @WaldbauerSchaumburg Год назад +3

    Lieber Herr Bode, beim Dauerwald sollen wertvolle Stammabschnitte produziert werden, jedoch wird im Video mit den Rückepferden gezeigt, wie sehr dünnes Holz herausgeholt wird. Mich würde das Verfahren interessieren, wo tatsächlich starkes Wertholz mit Rückepferden aus der Fläche geholt wird. Bis zu welcher Zielstärke funktioniert das Verfahren mit den Rückepferden? Grüße Marko Schaumburg

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +3

      Lieber Herr Schaumburg, grundsätzlich ist das Pferderücken im Zweiergespann kein Problem, sondern nur ungeübt in Deutschland und vor allem vergessen worden seit den 50er Jahren. In Nordamerika werden Urwaldstämme sogar im Sechser-Gespann gerückt. Hier wäre das allerings wohl nicht notwendig. Bei uns täten es auch Rückehilfen wie z.B. ein Portal-Rückewagen für das Pferd, der den Stamm pferdseits etwas anhebt. Zudem sollte starkes Stammholz auch segmentiert, also max 8-12 m lang ausgehalten werden. Tatsche ist, es ist im Grunde kein Problem. Wenn man das Problem aber sofort lösen wollte, was ich fordere, kann man auch mit dem Moritz segmentweise Abschnitte des Starkholzes vorrücken. Hauptsache ist, wir fangen damit an. MfG W.B.
      Ps. Wir werden, sobald sich die Chance dazu bietet, auch Rücken im Zweiergespann im Video zeigen. Mal schauen.

    • @WaldbauerSchaumburg
      @WaldbauerSchaumburg Год назад +5

      @@wilhelmbode8467 Vielen Dank für die schnelle Antwort 😊 Ich verweise gerne und regelmäßig auf ihre Videos. Neben ihren durchaus überzeugenden Argumenten, bedarf es -denke ich- auch überzeugender Bilder. Es gibt auch die Möglichkeit kleinere Forstschlepper mit Seilwinde zu nutzen, die nicht soviel kosten wie eine Forstraupe und auch auf der Straße fahren dürfen. Mit modernen breiten Niederdruckreifen ist der Bodendruck mäßig. Die Seilwinden schaffen 80m ohne Probleme. Grüße Marko Schaumburg

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +4

      @@WaldbauerSchaumburg Da stimme ich Ihnen zu: Landwirtschaftliche Schlepper mit Dreipunktanbau, Forstausrüctung und Doppeltrommelwinde sind sehr gut zur Seitbrimngung vom Maschinenweg aus geeignet. Das müssen nicht mal leichte Schlepper sein, denn sie stehen ja bei der Arbeit auf dem Maschinenweg. Leider haben gerade die ganz überwiegend schlecht geführten Landesforstbetriebe diese pflegliche Seilbringenung wegen geringer Kostennachteile seit 30 Jahren mehr und mehr aus dem Wald gedrängt und damit auch die Erwerbsstrukturen im ländlichen Raum weiter verschlechtert. Das alles geschieht im öffentlichen Wald nur, um den akademischen Wasserkopf am Leben zu halten also auf Kosten der Waldökologie udn weil unsere Forstminister ieigennützigen Rat der Forstbürkratie nichts entgegenzusetzen haben. Es ist zum Heulen. Danke für Ihre richtige Ergänzung. MfG W.B.

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад +2

      Lieber Herr Schaumburg,
      tatsächlich wenden wir das Kölner Verfahren durchaus auch in 80jähriger Buche an. Wichtig ist es, dass wir Abschnittslängen und kein Langholz ernten (hier gäbe es andere Modelle mit Rückepferden) Wenn wir Abschnittslängen von 5m zum Beispiel in einer 80jährigen Buche aushalten, fällt die durchschnittliche Stückmasse auf maximal 0,25 fm. Schnell werden Sie feststellen, dass die Leistungsdimension des Gewerks Vorliefern mit den Rückepferden ausgesprochen zufriedenstellend abgewickelt wird. Zugegeben bereiten die Fussstücke etwas mehr Arbeit, aber erstens können sie in diesen Beständen häufig ohne Zweispännerbildung bis in den Kranreichweite des Rückezuges vorgebracht werden, viele Stücke (da hilft das Zufallsgesetz) liegen auch schon in Kranreichweite und die jenigen, die zu große Kraftanstrengungen oder auch zu viel Umstand/Aufwand mit sich bringen, werden vom Maschinisten des Tragschleppers, der zu diesem Zweck mit Seiltechnik ausgestattet ist, beigeholt. Falls Sie mal in der Nähe (Rheinland) sind, zeige ich ihnen gerne in Natura, wie es in den Flächen geht.

    • @WaldbauerSchaumburg
      @WaldbauerSchaumburg Год назад +1

      @@ElmarStertenbrink Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Vielen Dank auch für Ihr Angebot, darauf würde ich gerne bei Gelegenheit zurück kommen. Wir haben gestern erst einen Verein gegründet, Schutzgemeinschaft Hoher Kellerwald e.V., wo uns sehr daran gelegen ist, anhand praktischer Beispiele neue Möglichkeiten der Waldbewirtschaftung zu vermitteln. Grüße Marko Schaumburg

  • @hansmuller9575
    @hansmuller9575 Год назад +1

    H. Stertenbrink, bitte um Nachreichung der betriebswirtschaftlichen Daten, zusaetzlich zum allgemeinen Verweis auf Oekonomie. Danke.

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад

      Sehr geehrter Herr Müller, das Kölner Verfahren bewirbt die Bewirtschaftung von Laubmischwäldern im Gassenaufschluss von ca. 40m. Vom Einschlag bis zum Polterplatz. Neben den verschiedensten Gebotsregionen (Bayerische Wälder werden immer sehr viel günstiger beboten als andere, in der Nähe zu Europäischen Nachbarländern können ebenfalls starke Unterbietungen festgestellt werden und schließlich die Großstadt geprägte Region mit grundsätzlich höheren Preisen) ist natürlich der eigentliche Einschlag mit seinen Kennzahlen maßgebend für die Preisermittlung. Somit spielt die Durchschnittliche Stückmasse neben den Gassenabständen eine erhebliche Rolle. Hinzu kommen die Daten des Standorts, um Besonderheiten mit abzubilden. Damit sie hier nicht leer ausgehen, wage ich mal ein paar tatsächliche Zahlen, die allerdings regional variabel gedacht werden müssen.
      Bei einer Entfernung zum Auftragsort unter 70km einer durschnittlichen Stückmasse von zum Beispiel 0,18fm und Abschnittslängen von 4 bis 6m dürfen Sie von Gesamtkosten von ca. 37,- bis 39,- Euro ausgehen. Bitte bedenken Sie, dass auch bei den Forstdienstleistern Einkäufe erheblich steigen und immer wieder Anpassungen erforderlich werden. Zugegeben fallen mir diese Angaben etwas schwer, wenn wir sie nicht an tatsächlichen Waldbildern besprechen, aber ich danke ihnen ausdrücklich für ihren Hinweis, dass sich die Forstwirtschaft natürlich auch der Rentabilitätsfrage stellen muss. Beachten sie allerdings auch, dass der Pferdeeinsatz im Kölner Verfahren nicht dem Selbstzweck zur zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit dient, sondern faktisch das beste Betriebsmittel abbildet, dass wir mit unseren hohen Pfleglichkeitsansprüchen in der Waldbewirtschaftung, aber auch unter dem Geheiß der Leistungsoptimierung haben.
      Ich hoffe, ich konnte genügt beitragen. Alles Gute.

    • @hansmuller9575
      @hansmuller9575 Год назад +1

      Danke fuer die umfassende Antwort.
      Der direkte Vergleich zur Maschinenarbeit ist nur durch eine ganzheitliche und langfristige Rechnung statistisch zulaessig, die die verursachten Rueckeschaeden an Bauemen, der Naturverjuengung, an den Wurzeln und am Boden einbezieht. Wieviel € je FM, gerechnet ueber 100Jahre, sind das wohl? H. Bode, Sie koennten das rechnen (lassen). Sicher gibt es diese unveroeffentlichte Rechnung laengst.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Leider lässt sich das nicht seriös rechnen, da sich die letztendlichen Markterlöse nicht vorhersagen lassen. Allerdiings zeigt ein Istvergleich heutiger Durchschnittserlöse von langjährigen Dauerwaldbetrieben, dass Sie deutlich höhere Durchschnittserlöse je Efm nachweisen. Zudem haben sie ein deutlich geringeres Betriebskosten Niveau je Efm verkauften Holzes. Deshalb sind sie die rentabelsten Forstbetriebe Europas. Das dürfte als Antwort auf Ihre Frage genügen. MfG W.B.

    • @hansmuller9575
      @hansmuller9575 Год назад +1

      In diesem Punkt, Herr Bode, bin ich anderer Meinung. Unter der Annahme von Praemissen werden auch Klimaberechnungen ueber 100 Jahre gerechnet. Richtig oder falsch - ich weiss es natuerlich nicht.
      Hier mein Vorschlag: Sie Funktionaere im Nabu. Dieser verfuegt ueber ein Jahresbudget von etwa 50 Million €. Da sollten 10.000 € fuer ei Gutachten und die Berechnung von "worst, likely und best" moeglich sein. Wuerden Sie das stuetzen und einleiten?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Leider falsch Herr Müller, es ist wesentlich unsicherer ökonomische Prameter für die Zukunft vorauszusagen, wie naturwissenschaftliche. Darum arbeitet die Ökonomie längstenfalls mit Prognosen von 10-15 Jahren. Alles andere wäre Kaffeesatzleserei. Leider! MfG W.B.

  • @hansmuller9575
    @hansmuller9575 Год назад +1

    Wer hat Erfahrung nit dem "iron horse" aus Schweden? Die Rueckekosten muessten damit niedrig sein: 24 h Betrieb (theoretisch), schonend, leicht, wendig, sehr leistungsstark, Tierschutzbedenken obsolet.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Ich habe keine Erfahrung damit, höre aber gutes aus der Literatur. MfG W.B.

  • @berndfehsenfeld503
    @berndfehsenfeld503 Год назад +2

    Herr Bode, angeregt durch Ihre Äußerung zur Position des NABU hätte ich gern gewusst, welche Verbände, Vereine, Gruppen usw. sich aktiv für den Dauerwald einsetzen. Mit freundlichen Grüßen von Bernd Fehsenfeld

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Lieber Herr Fehsenfeld eine sehr naheliegende wie berechtigte Frage, die einer ausführlicheren Antwort bedarf als hier üblich. Deswegen nur kurz: unsere aktiven Verbandsnaturschützer bewegen sich angesichts der sich verschärfenden Problemlage mehr noch als früher auf der Schiene der Nutzungsfeindlichkeit angeführt von Ihren Leitfiguren wie Pierre Ibisch, Peter Wohlleen und vielen anderen. Sie verstehen leider nicht, dass die wahre Herausforderung (übrigens weltweit) nicht der Nutzungsverzicht ist, sondern eine kluge und biologisch nachhaltige Nutzung. Und das natürlich gerade im Wald, der bei uns der einzige Lieferant des dazu noch besten nachwachsenden Rohstoffes ist, den wir haben und das in beträchtlichen Größenordnungen. Die Verbände machen sich damit nicht zum Motor der Forstreform sondern zum versteckten Gegner der Holzerzeugung, mit dem kaum echte Kompromisse möglich sind.aus meiner Warte betrachtet geht man lieber mit der vermeintlich "reinen Lehre" unter, anstatt sich an die Spitze einer biologisch nachhaltigen Holzerzeugeung wie dem Dauerwald zu setzen und damit gleichzeitig den forstpolitischen Spieraum zu gewinnen, den ökologisch notwendigen Nutzungsverzicht in Höhe vom etwa 10-15 % der bisherigen Nutzung möglich zu machen. Denn die erzeugt der Dauewald spielend mehr als bisher, aber dazu in wesentlich höherer und insofern nachhaltiger zu nutze der Weise. Die Verbände sind also auf ihre eigene Weise Teil der refomunfähigen forstpolitischen Realität. Denken Sie nur an unreflektierte Verehrung des sogenannten Lübechker Modells (das sogenannte Przessschutzmodell), das wohl kaum einem privaten Waldbesitzer ernsthaft als ökonomisch tragfähig aufgeschwatzt werden kann. NABU - Waldsprecher

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      mit Christoph Heinrich zusammen (heute einer der Geschäftsführer des WWF)

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      hatte ich in den 90ern den Verband gegen massive Widerstände von Greenpeace, BUND, u.a. auf das damals vor dem Durchbruch stehende Dauerwalkonzept eingeschworen, doch dann kam das glorreiche Lübecker Modell und versuchte sich an die Spitze der Refombewegung zu setzen mit dem bemerkenswerten Erfolg, dass die politisch in Gang gekommene Reformbewegung wieder zum Erliegen kam. Doch das störte die vom Heiligenschein des Lübecker Modells vernebelten Verbände nicht, lieber die reine Lehre des Nutzungsverzichts als ein kluges Nutzungssystem. So sieht es nach wie vor aus. Schlimm nur, seit jener Zeit hat sich nicht nur die Problematik rasant verschärft, sondern sind gleichzeitig die forstlichen Verfahren restlos verkommen, sodass sich kaum noch wenigstens von einer halbwegs geordneten Altersklassenwirtschaft sprechen ließe. Doch zur Besinnung des eigenen Standpunktes hat das bisher in den Verbänden nicht geführt. Es ist zum verrückt werden. So, lieber Herr Fehsenfeld sieht es hinter der Kulisse der Umweltverbände aus, denn Sie wollten ja sicher eine ungeschminkte Antwort. Beste Grüße von der Ostsee
      Ihr W.B

  • @Jurgen-nv9nl
    @Jurgen-nv9nl Год назад +1

    Hallo Herr Bode, ich verfolge Ihren Kanal seit einiger Zeit und finde Ihre Infos besonders gut für Kleinwaldbesitzer mit Interesse an der Waldzukunft. Wie sollte man mit den Harvesterspuren umgehen?
    Kann die Verfestigung wieder beseitigt werden?

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Da muss ich Sie enttäuschen. das ist ja das Schlimme, einmal befahren und die Böden sind tiefgründig verdichtet und brauchen Jahrzehnte bis Jahrhunderte, um sich wieder zu durchlüften mithilfe der Bodenlebewelt. Da ist der sichtbare, ästhetische Schaden der Maschinenspuren sicher das geringste Übel. Hoffentlich sammelt sich Wasser darin, dann haben Sie Kleinbiotope für die Gelbbauchunke und viele andere. Es gibt also nur eine ethisch vertretbare Regel: Großmaschinen für immer raus aus dem Wald. Pferde, Sanfte Betreibstechnik (Kleinraupen, Seilbingingung mit landw. Schlepper) sowie Forstwirte rein in den Wald. Alles andere ist Augenwischerei und Greenwashing. MfG W.B.

    • @hansmuller9575
      @hansmuller9575 Год назад +1

      Rueckegassen und ueberfluessige Waldwege renaturieren ist zwingend: Nicht ob, sondern nur wann und wie.
      Methode 1: Den Tiefwurzler und Stickstoffsammler Robinie einbringen, in der Hoffnung, dass sie die Bodenverdichtung durchbricht und den Biden aufschliesst. Nach 50 Jahren folgt der Umbau.
      Methode 2: Bodenerschliessung bis zu einer Tiefe von etwa 2 m mit geigneten Bohrern. Pflanzen mit Tannen oder bodenangepassten Baumarten.
      Egal wie, es wird teuer und aufwendig. Die Kosten muessen logischerweise im NACHHINEIN dem verursachenden Verfahren zugeschlagen werden :).

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад

      Da gebe ich Ihnen recht, die wahren Kosten des Maschineneinsatzes werden nie wirklich errechnet. Sie sprechen also schon gar nicht die ökologische Wahrheit. Wenn sich dessen jeder Waldbesitzer bewusst ist, haben Maschinen im Wald kein Bedeutung mehr. Das ist eines der Ziele dieses Kanals. Danke für Ihren Hinweis. MfG W.B.

  • @geertrebreps191
    @geertrebreps191 Год назад +2

    Die Idee mit Pferden zu rücken fanden wir gut. Trotz einiger Bemühungen haben wir keinen Pferderücker in unserer Nähe (F 10000) gefunden. Dank Hinweisen aus dem "Netz" fanden wir 2 die anreisewillig waren. Letztlich ist es jedoch, aufgrund der Anreisen, für beide Seiten unwirtschaftlich.
    Derzeit verfolgen wir den Gedanken mit einem Einachser zu rücken. Die Leistung würde genügen, nur bringt das 180 kg Gerät seine Kraft nicht auf den Boden sondern scharrt nur mit den Rädern. Mit Stachelrädern gräbt es um. Deshalb versuchen wir derzeit eine Idee aus RUclips umzusetzen ruclips.net/video/8Czbvn5nul0/видео.html&ab_channel=AKLAGELEN (von 2:14 bis 3:40) um die Gleitreibung zu eliminieren.
    Die Pfanzelt Forstraupe liegt bei den Anschaffungskosten im 6-stelligen Bereich.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Herr Rebreps, Danke, ich habe Ihr Problem zur Bearbeitung an Herrn Stertenbrink weitergegeben. Ich hoffe er antwortet Ihnen. MfG W.B.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Herr Reprebs, genau das Gerät habe ich gemeint mit dem Portalrückewagen. Das funktioniert sehr gut und kann ich nur empfehlen. Man kann es kaufen. MfG W.B.

    • @hansmuller9575
      @hansmuller9575 Год назад +1

      Einschser - ein sehr guter Ansatz. Die beschriebenen Probleme koennen durch Nachruestung mit Hilfsraedern und KETTEN behoben werden. S. auch Video HONDA F 800 Metsatraktion und andere. Unter dem Stichwort "halftrak" finden sich zahlreiche Anregungen.

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад +1

      Lieber Herr Rebreps,
      etwas verwundert bin ich, da ich schon vor einigen Tagen dachte, ihnen geantwortet zu haben. Zugegeben eine gewisse digitale Kommunikationsschwelle muss ich noch lernen zügig zu beherrschen.
      Zu ihrer Alternative, zunächst ist das Kölner Verfahren eine Erntemethode, die die Vorzüge des motormanuellen Einschlags, die Pferdevorlieferung im Bezug auf ihre Wendigkeit und die zeitlich entkoppelte Tragschlepperrückung zum Wohle einer gesunden Waldzukunftsentwiklung kombiniert und verbindet. In der Abschnittsrückung können wir ohne Probleme in zum Beispiel 80jährigen Beständen zielorientiert arbeiten. Bei einem solchen Einschlag kommen wir auf durchschnittliche Stückmassen von 0,25fm und liegen damit in einem sehr guten wirtschaftlichen Segment. Ich habe die Besonderheiten in solchen Fällen weiter unten ausgiebig beschrieben.
      Portalachsen können auch von Pferden problemlos angewandt werden. Sie reduzieren die Zugkraftbedarf, indem Sie die Bodenreibung deutlich absenken .Das Beispielvideo zeigt leider, dass sich schon ein erheblicher Trampelpfad zur Befahrung mit diesem Quad gebildet hat und damit ein bleibender Schaden im Wald zurückbleibt. Falls sich das Gerät auf der Rückegasse bewegt, ist es gut so, aber wie machen wir es mit solcher Technik jenseits der Gassen (bei 40,60 oder 80m). Wenn wir solche Technik ohne festgelegtes Gassensystems anwenden, werden wir nach einigen Jahren eine erhebliche Flächenbeanspruchung für diese Befahrung feststellen. Das Pferd braucht zwischen den Gassen aber auch grundsätzlich keine geräumten Wegetrassen. Es ist in der Lage jeden einzelnen Stamm in eine andere Richtung zu ziehen, um Pfleglichkeit im Wald gelten zu lassen und zwischen den Gassen keinerlei Pfad,- oder Wegestruktur entstehen zu lassen. Kurzum, dass Sie leider niemanden für ihren Wald gefunden haben, ist enttäuschend aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Wenn Sie mit die Örtlichkeiten grob benennen, werde ich aus meinem Netzwerk Hilfestellung geben können.
      Besten Dank für ihre Angaben. Ich freue mich auf weiteren Gesprächsverlauf, lieber allerdings mitten im Wald!!

  • @TheAudimike
    @TheAudimike Год назад +1

    In Roumänienhausen gibts auch noch richtige Fuhrmänner im Forst 😃 ruclips.net/video/1eJQ5KR-io8/видео.html

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +2

      Lieber Herr Krannich, Ihr Hinweis ist sicher gut gemeint, aber das Video kann ich nicht empfehlen. Das dort gezeigte Pferderücken im Doppelgespann ist tierethisch eine "Schweinerei". Die Pferdchen sind gemessen am Gewicht des Lang-Starkholzes entschieden zu schwach, und deswegen würde ich solches Arbeiten als Tierschänderei bezeichnen wollen. So geht es nicht, also kein gutes Beispiel. Natürlich hätte der Starkholstamm segmentiert werden müssen und wären auch schwerere Kaltblutpferde notwenig. Es handelt sich im Video um typische rumänische Bauernpferdchen für die Feldarbeit, die hier im Starkholz eingesetzt werden, was bei uns mit dem Tierschutzgesetz in Konflikt käme. So also leider nicht. Trotzdem Danke für dieses eher abschreckende Beispiel. MfG W.B.

    • @TheAudimike
      @TheAudimike Год назад +1

      @@wilhelmbode8467 Servus Herr Bode.
      Ja diese ''Pferde'' sehn in der

  • @hansmuller9575
    @hansmuller9575 Год назад +1

    Egal, wie gearbeitet wird, die Rechnung ist eng. Wie ist es ist mit dem Verkauf vom Stock an qualifizierte und vertrauenswuerdige Selbstwerber. Wer hat bitte Erfahrung? Sind so 15 - 20 € je FM zu erzielen? Laubholz wird vom Staatsforst im Moment zwischen 60 - 70 € vom Polter abgegeben.

    • @wilhelmbode8467
      @wilhelmbode8467 Год назад +1

      Aber ich bitte Sie, bei einem Stammholzpreis von € 60-70 lässt sich doch für € 20-30 ein Einschlagsunternehmer finden. Selbstwerbung ist immer die schlechteste Lösung, da Sie auf die Qualität der Arbeit dann den geringsten Einfluss haben. Machen Sie Altersklassenwald, dann können Sie komplett auf Selbstwerbung umstellen. Der Dauerwald setzt nun mal etwas höhere Werbungskosten voraus, die aber durch seine sonstigen Erträge um ein Mehrfaches ausgeglichen werden. Also gibt es keine echte Alternative dazu. MfG W.B.

    • @hansmuller9575
      @hansmuller9575 Год назад

      Ich bin von den 39 € je FM (Herr Stertenbrink) ausgegangen, zuzueglich der Verbringungskosten von der Gasse bis zum Polterplatz, zuzueglich der Faellkosten. So gesehen rutscht man sehr schnell in die roten Zahlen.
      Ich schliessse ein Missverstaendnis meinerseits nicht aus.

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад

      @@hansmuller9575 Oh jeh lieber Herr Müller, da haben Sie mich falsch verstanden. Das komplette Kölner Verfahren (Motormanueller Einschlag, Vorliefern per Pferd bis an die Gasse und Endrückung via Tragschlepper alles bei Gassenabständen von 40m) kostet im genannten Beispiel 37,- bis 39,- Euro. Die Selbstwerbung ist ein unausgereiftes Kapitel in der Forstwirtschaftsgeschichte. Aus Sicht des Waldbesitzes bedarf es klarer Vertragsgrundlagen, wie bei der Holzernte/Rückung zu verfahren ist. Von Seiten des Forstdienstleisters/Holzkäufers bietet es Chancen guter Vermarktungswege, da dieser in Summe häufig über deutlich größere Volumen/Erntefestmeter als der kleine Waldbesitzer verfügt und somit einer Wertschöpfung/Gewinnorientierung leichter folgen kann. Spannendes Thema!

    • @ElmarStertenbrink
      @ElmarStertenbrink Год назад +1

      Für viele Waldbesitzer aber auch so manchen Förster ist die in Wertsetzung der Erntehölzer häufig etwas lästig. Zugegeben der Markt ist alles andere als verlässlich und Dinge, die im Vorgespräch unkompliziert wirkten, sind am Ende große Hemmnisse. Mittlerweile ist der Rundholzmarkt ein Verkäufermarkt, da inzwischen überaus viele Interessenten um den Holzkauf werben, die aus den unterschiedlichsten Branchen stammen. Als Beispiel kann in diesen Tagen der Newcomer Chemieindustrie aufgezählt werden, den wir eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatten. Es gibt schon jetzt, aber dieser Effekt wird noch weitaus größer werden, deutlich höhere Nachfrage, als wir aus einer nachhaltigen Bewirtschaftung oder sogar aus dem Dauerwald für den Verkauf anbieten können. Preise werden also steigen.