Nun etwas von mir. Bin 1984 als polnischer Bürger erst mal dort gewesen. Im West Berlin dürfen wir einen Monat bleiben, ohne Visum. Vor Ort war ziemlich voll, aber übersichtlich. Erstmal Dokumente vorläufig kontrolliert, dann Gepäck auf die Bank, und je nach Verdacht kontrolliert oder nicht. Musste mein Koffer aufmachen kurz, aber keine groß-fähige Durchsuchung fand statt. Dann die Kabine, mit Koffer, Gesicht Begutachtung, Überprüfung in der extra Kartei unter dem Tisch, etwa 3 Minuten Dauerzeit, Papiere zurück und knirschte an der Ausgangstür wo ich schnell öffnen und weiter gehen darf. Dann lange Wege quer und lang im Tunnel bis ich auf die WB U bahn kam und völlig Überblick verloren habe. War schon anders alles..
Ich hätte da mal eine Frage: Durften polnische Bürger denn so einfach nach Berlin (West) reisen? Reichte es, den polnischen Reisepass vorzulegen, oder mussten die polnischen Behörden zuvor eine Ausreisegenehmigung nach Berlin (West) erteilen? Wenn ja, war es für einen normalen polnischen Bürger schwer, eine solche Genehmigung zu bekommen? Das würde mich echt mal interessieren.
@@MarkusDuesseldorf Ja dürfen, aber mit persönlich sauberer Akte. Pässe lagen bei der polnischen Staatssicherheit (SB). Antrag nach Westberlin (ohne Visum) galt nur mit Einladung ( Dokument von der polnischen Militär- Mission in West Berlin) mit Aufenthalt 1 Monat. Passbehörde ~ STASI wie in DDR, aber viel locker. Dort hast du dein Perso abgegeben und Pass für die Zeit bekommen. Nach zurück kommen wieder umgetauscht. Hoffe reicht erst mal, falls nicht.. weiter fragen ;)
@@marwoj54 Hallo, vielen Dank für deine Info. Verstehe ich das denn richtig, dass polnische Bürger also eine Genehmigung für einen Besuch nach Berlin (West) brauchten, diese aber bekamen, wenn sie eine Einladung aus Berlin (West) und eine saubere Akte hatten?
Bin 2 mal durch diese Grenze hin und her mit rumänischem (also Ostblockpass) nach Ost und Westberlin, wo ich auch übernachtet habe. Das war ungefähr September 1981 und Oktober 1989. Es war für mich ein erschütterndes Erlebnis. Zumal ich im Westen noch das Museum am "Check Point Charlie" besucht habe und geheult habe, weil ich nicht wusste was tun. Jetzt bin ich Bundesbürger seit fast 31 Jahren und immer noch erschüttert wen ich dran denke und mich daran erinnere. Es waren buchstäblich 2 verschiedene Welten in dieser einen Welt, als ob man durch ein Badezimmer geht und plötzlich ist alles anders. Man musste für West-Berlin einen speziellen eingefügten Zettel des Passaustellerlandes haben, auf dem auf deutsch ausdrücklich "Berlin-West", stand, ohne diesen eingefügten Vermerk wäre ich ins Gefängnis als "Überläufer" gekommen, obwohl formell, im Pass stand "für alle Länder gültig", stimmte das gar nicht. Es gab hierüber Abkommen. Auch die Fahrt im Interzonenzug Hamburg - Berlin -West, Bhf. Zoo habe ich erlebt und die Einfahrt bei Staaken, werde ich nicht vergessen, es waren lauter "Metallspeere" rechts und links des Zuges, wie scharfe Messer !
I went through this checkpoint a few times. It was actually quite fast and efficient! One noticeable "feature" was that the guards who checked the passport were _absolutely_ stone-faced. Once or twice I tried to make them smile or to provoke some sort of "human" reaction - to no avail. They were obviously trained to behave that way. The mirror in the back was very characteristic, they could see if anything or anybody was hiding behind you. Another interesting feature was that at the eastern S-Bahn ticket booth at Friedrichstrasse you could ask for the ticket to West Berlin (I still have one of those somewhere) and pay for it in eastern marks. It was more expensive but still cheaper if you bought the equivalent in West Berlin. It was printed on a hard cardboard paper unlike the East Berlin S-Bahn tickets which were paper-thin. The entire experience was unique and slightly surreal. Strangely, very few tourists visited West Berlin, it was a place that was never crowded, very nice in that sense. It became popular only when the wall went down.
@@daddybeagleaz907 Very rarely. But you could always see them at attention at the Soviet War Memorial in West Berlin (which was itself a Soviet enclave inside West Berlin which was an enclave inside East Germany!) In the western sectors you'd see the corresponding military hanging about now and then, like the French wearing their "de Gaulle" hats in Reinickendorf.
Diplomaten mussten sich nicht zusammen "mit dem Volk" zur Ausreise anstellen. Sie hatten einen eigenen Abfertigungsschalter (wenn ich mich richtig entsinne im Tränenpalast der am linken Ende der reihe gelegene Schalter) und wurden auch nicht durch den Zoll "gefilzt".
Genauso ist es. Es ist eben oft ein Problem, wenn jemand, der etwas aus eigener Erfahrung nicht kennt, sein angeeignetes Halbwissen an andere weitergibt. So leider auch hier.
@@MarkusDuesseldorf Ich habe mal eine Frage, gab es bei diesem Personenübergang auch eine Abfertigungsschleuse für alliierte Militärangehörige? Wenn ja, dann müssten die doch eigentlich von sowjetischen Offizieren abgefertigt worden sein?
@@sheriffdonnerknall2035 Das ist eine gute Frage, und da muss ich leider sagen: "Ich weiß es nicht." Es ist richtig, dass sich die westalliierten Militärangehörigen niemals von den DDR-Grenztruppen (die ja eigentlich Stasi-Angehörige waren) kontrollieren lassen und noch nicht mal ansprechen lassen mussten. Für sie waren ausschließlich sowjetische Offiziere zuständig. Die Frage ist: Gab es am Bahnhof Friedrichstraße sowjetische Offiziere, so dass die Militärangehörigen möglicherweise den Diplomatenausgang mitbenutzen konnten und dass sich dahinter vielleicht auch ein sowjetischer Offizier befunden haben könnte. Das weiß ich leider nicht, weil ich diesen Ausgang ja nie benutzt hatte. Ich tippe aber mal auf Nein. Ich denke, dass Militärangehörige nicht mit dem ÖPNV die Grenze überschritten hatten, sondern immer in Uniform in dem ebenfalls deutlich erkennbaren Militärfahrzeug. Dafür wurde dann der Checkpoint Charlie genutzt, denn dort gab es mit Sicherheit sowjetische Offiziere.
@@MarkusDuesseldorf Wenn ich mal wieder in Berlin bin, werde ich den Tränenpalast mal besuchen. Ich danke Ihnen für Ihre schnelle und einleuchtende Antwort. Grüße nach Düsseldorf.
@@sheriffdonnerknall2035 Ich gehe davon aus, dass alliierte Militärangehörige über den Checkpoint Charlie fahren mussten, der dafür eingerichtet wurde und auch sonst nur Ausländern von Drittstaaten zum Grenzübertritt vorbehalten war.
Ich bin jedes mal mit meinen Eltern von West Berlin zu Verwandtschaftsbesuch in die DDR nach Ost Berlin bis zu 32 Tage mit Abständen eingereist. Mussten bis 24:00 Uhr Ost Berlin bzw. die DDR wieder verlassen haben. Kam aber darauf an ob der Besuch nur an ein Tag statt fand oder mit Übernachtung, also dann bei 2 Tagen am Stück. Einreise von West Berlin bzw. der BRD war bekannt in der Halle im Bahnhofsgebäude. Ausreise von Ost Berlin bzw. aus der DDR nach West Berlin war bekannt durch den Gläsernen Palast (Tränenpalast). Dort hang eine sehr große Uhr an der Wand ganz Oben in Richtung Ausreise nach West Berlin zum Tunnel um zur U-Bahn oder zur S-Bahn zu kommen. Ich bin Jahrgang 1976 und habe ab 1983 ab dem ich eingeschult wurde bis zu 32 Samstage während des Schuljahres vom Schulbesuch und somit auch vom Unterrichtsbesuch entschuldigt gewesen, da ich noch zu meiner Schulzeit jeden Samstag zur Schule hätte gehen müssen. Ich bin also somit sehr oft nach Ost Berlin bzw. in die DDR eingereist und auch wieder ausgereist. War immer sehr drückend das Klima in beiden Bereichen, also in der Einreisehalle und in der Ausreisehalle. Nicht nur von der Luft und von der Temperatur her, auch vom Menschlichen her, wie man schief angeguckt wurde, als ob die Grenzer sich was besonderes vor kamen.
Möglich waren 30 Tage pro Jahr für Besuche im Osten. Außerdem war es für West-Berliner in den 80er Jahren möglich bis 2:00 Uhr des folgenden Tages zu bleiben. Übernachtungen waren lange Zeit nur dann möglich, wenn es die Verwandten im Osten 4 Wochen vorher bei der Volkspolizei beantragt hatten. Erst gegen Ende der 80er konnte man, wenn man im Besitz eines Mehrfachberechtigungsscheins war kurzfristig selbst entscheiden, ob man 2 Tage bleiben wollte.
I remember crossing into East Germany through this forbidding place on a day visit in 1987, as I was travelling around Europe at the time before going back to Australia... it is not something I will forget, especially being locked in the passport control cabin and forced to pay East German Marks.
When the embassies were established in 1973 by the USA, UK and France there was careful language used so as to not recognize East Berlin as being a part of the GDR.
Sind sie. Es gibt bspw. die Geschichte der Tochter eines ägyptischen Diplomaten, die täglich über den Tränenpalast nach West-Berlin zur Schule fuhr. Je nach Blickwinkel war ja Berlin auch immer noch EINE Stadt, aber die DDR forderte natürlich die unbedingte Anerkennung ihrer Souveränität gerade von den Diplomaten inklusive dem Status von Ost-Berlin als der Hauptstadt der DDR.
Das Sumpfland, wie es Carl Friedrich Gauß bezeichnete, auf dem dieser Moloch errichtet wurde brachte Deutschland nicht allzuviel Glück, um es positiv auszudrücken, im Lauf seiner relativ kurzen Geschichte, egal in welcher Staatsform es von dort auch organisiert wurde. Mit Tränen in den Augen denke ich zurück an die gute alte Bonner Republik, was nicht bedeutet ich wäre gegen eine Wiedervereinigung gewesen, ganz und gar nicht, doch mit Berlin setzte sich die Hauptstadt der Beiden Länder durch, welches nahezu keiner mehr haben wollte 1989, bis auf wenige Betonköpfe Ostberlins eben. Mein Favorit ist Bonn, doch auch Potsdam oder meinethalben Cottbus doch nur nicht diese Ansammlung von Dörfern im Sumpfland um alles in der Welt mit dieser Historie. Frankfurt am Main an 2. Stelle, das kannte jeder im fernen Ausland aufgrund der Weltuhren bereits Jahrzehnte.
Nun etwas von mir. Bin 1984 als polnischer Bürger erst mal dort gewesen. Im West Berlin dürfen wir einen Monat bleiben, ohne Visum. Vor Ort war ziemlich voll, aber übersichtlich. Erstmal Dokumente vorläufig kontrolliert, dann Gepäck auf die Bank, und je nach Verdacht kontrolliert oder nicht. Musste mein Koffer aufmachen kurz, aber keine groß-fähige Durchsuchung fand statt. Dann die Kabine, mit Koffer, Gesicht Begutachtung, Überprüfung in der extra Kartei unter dem Tisch, etwa 3 Minuten Dauerzeit, Papiere zurück und knirschte an der Ausgangstür wo ich schnell öffnen und weiter gehen darf. Dann lange Wege quer und lang im Tunnel bis ich auf die WB U bahn kam und völlig Überblick verloren habe. War schon anders alles..
Ich hätte da mal eine Frage: Durften polnische Bürger denn so einfach nach Berlin (West) reisen? Reichte es, den polnischen Reisepass vorzulegen, oder mussten die polnischen Behörden zuvor eine Ausreisegenehmigung nach Berlin (West) erteilen? Wenn ja, war es für einen normalen polnischen Bürger schwer, eine solche Genehmigung zu bekommen? Das würde mich echt mal interessieren.
@@MarkusDuesseldorf Ja dürfen, aber mit persönlich sauberer Akte. Pässe lagen bei der polnischen Staatssicherheit (SB). Antrag nach Westberlin (ohne Visum) galt nur mit Einladung ( Dokument von der polnischen Militär- Mission in West Berlin) mit Aufenthalt 1 Monat. Passbehörde ~ STASI wie in DDR, aber viel locker. Dort hast du dein Perso abgegeben und Pass für die Zeit bekommen. Nach zurück kommen wieder umgetauscht. Hoffe reicht erst mal, falls nicht.. weiter fragen ;)
@@marwoj54 Hallo, vielen Dank für deine Info. Verstehe ich das denn richtig, dass polnische Bürger also eine Genehmigung für einen Besuch nach Berlin (West) brauchten, diese aber bekamen, wenn sie eine Einladung aus Berlin (West) und eine saubere Akte hatten?
Bin 2 mal durch diese Grenze hin und her mit rumänischem (also Ostblockpass) nach Ost und Westberlin, wo ich auch übernachtet habe. Das war ungefähr September 1981 und Oktober 1989. Es war für mich ein erschütterndes Erlebnis. Zumal ich im Westen noch das Museum am "Check Point Charlie" besucht habe und geheult habe, weil ich nicht wusste was tun. Jetzt bin ich Bundesbürger seit fast 31 Jahren und immer noch erschüttert wen ich dran denke und mich daran erinnere. Es waren buchstäblich 2 verschiedene Welten in dieser einen Welt, als ob man durch ein Badezimmer geht und plötzlich ist alles anders. Man musste für West-Berlin einen speziellen eingefügten Zettel des Passaustellerlandes haben, auf dem auf deutsch ausdrücklich "Berlin-West", stand, ohne diesen eingefügten Vermerk wäre ich ins Gefängnis als "Überläufer" gekommen, obwohl formell, im Pass stand "für alle Länder gültig", stimmte das gar nicht. Es gab hierüber Abkommen.
Auch die Fahrt im Interzonenzug Hamburg - Berlin -West, Bhf. Zoo habe ich erlebt und die Einfahrt bei Staaken, werde ich nicht vergessen, es waren lauter "Metallspeere" rechts und links des Zuges, wie scharfe Messer !
Vielen Dank für das Teilen Deiner Geschichte!
Ich bin da am 31.08.88 durch zur Ausreise zu meinem Dad nach BRD. Meine Mum und ich wussten nicht,wann und ob wir uns wieder sehen …
Naja, da hat es ja nicht mehr lange gedauert. Aber zu dem Zeitpunkt natürlich sehr hart!
I went through this checkpoint a few times. It was actually quite fast and efficient! One noticeable "feature" was that the guards who checked the passport were _absolutely_ stone-faced. Once or twice I tried to make them smile or to provoke some sort of "human" reaction - to no avail. They were obviously trained to behave that way. The mirror in the back was very characteristic, they could see if anything or anybody was hiding behind you. Another interesting feature was that at the eastern S-Bahn ticket booth at Friedrichstrasse you could ask for the ticket to West Berlin (I still have one of those somewhere) and pay for it in eastern marks. It was more expensive but still cheaper if you bought the equivalent in West Berlin. It was printed on a hard cardboard paper unlike the East Berlin S-Bahn tickets which were paper-thin. The entire experience was unique and slightly surreal. Strangely, very few tourists visited West Berlin, it was a place that was never crowded, very nice in that sense. It became popular only when the wall went down.
How often did you see Soviet soldiers in West Berlin?
@@daddybeagleaz907 Very rarely. But you could always see them at attention at the Soviet War Memorial in West Berlin (which was itself a Soviet enclave inside West Berlin which was an enclave inside East Germany!) In the western sectors you'd see the corresponding military hanging about now and then, like the French wearing their "de Gaulle" hats in Reinickendorf.
Diplomaten mussten sich nicht zusammen "mit dem Volk" zur Ausreise anstellen. Sie hatten einen eigenen Abfertigungsschalter (wenn ich mich richtig entsinne im Tränenpalast der am linken Ende der reihe gelegene Schalter) und wurden auch nicht durch den Zoll "gefilzt".
Genauso ist es. Es ist eben oft ein Problem, wenn jemand, der etwas aus eigener Erfahrung nicht kennt, sein angeeignetes Halbwissen an andere weitergibt. So leider auch hier.
@@MarkusDuesseldorf Ich habe mal eine Frage, gab es bei diesem Personenübergang auch eine Abfertigungsschleuse für alliierte Militärangehörige? Wenn ja, dann müssten die doch eigentlich von sowjetischen Offizieren abgefertigt worden sein?
@@sheriffdonnerknall2035 Das ist eine gute Frage, und da muss ich leider sagen: "Ich weiß es nicht." Es ist richtig, dass sich die westalliierten Militärangehörigen niemals von den DDR-Grenztruppen (die ja eigentlich Stasi-Angehörige waren) kontrollieren lassen und noch nicht mal ansprechen lassen mussten. Für sie waren ausschließlich sowjetische Offiziere zuständig. Die Frage ist: Gab es am Bahnhof Friedrichstraße sowjetische Offiziere, so dass die Militärangehörigen möglicherweise den Diplomatenausgang mitbenutzen konnten und dass sich dahinter vielleicht auch ein sowjetischer Offizier befunden haben könnte. Das weiß ich leider nicht, weil ich diesen Ausgang ja nie benutzt hatte. Ich tippe aber mal auf Nein. Ich denke, dass Militärangehörige nicht mit dem ÖPNV die Grenze überschritten hatten, sondern immer in Uniform in dem ebenfalls deutlich erkennbaren Militärfahrzeug. Dafür wurde dann der Checkpoint Charlie genutzt, denn dort gab es mit Sicherheit sowjetische Offiziere.
@@MarkusDuesseldorf Wenn ich mal wieder in Berlin bin, werde ich den Tränenpalast mal besuchen. Ich danke Ihnen für Ihre schnelle und einleuchtende Antwort. Grüße nach Düsseldorf.
@@sheriffdonnerknall2035 Ich gehe davon aus, dass alliierte Militärangehörige über den Checkpoint Charlie fahren mussten, der dafür eingerichtet wurde und auch sonst nur Ausländern von Drittstaaten zum Grenzübertritt vorbehalten war.
Ich bin jedes mal mit meinen Eltern von West Berlin zu Verwandtschaftsbesuch in die DDR nach Ost Berlin bis zu 32 Tage mit Abständen eingereist.
Mussten bis 24:00 Uhr Ost Berlin bzw. die DDR wieder verlassen haben.
Kam aber darauf an ob der Besuch nur an ein Tag statt fand oder mit Übernachtung, also dann bei 2 Tagen am Stück.
Einreise von West Berlin bzw. der BRD war bekannt in der Halle im Bahnhofsgebäude.
Ausreise von Ost Berlin bzw. aus der DDR nach West Berlin war bekannt durch den Gläsernen Palast (Tränenpalast).
Dort hang eine sehr große Uhr an der Wand ganz Oben in Richtung Ausreise nach West Berlin zum Tunnel um zur U-Bahn oder zur S-Bahn zu kommen.
Ich bin Jahrgang 1976 und habe ab 1983 ab dem ich eingeschult wurde bis zu 32 Samstage während des Schuljahres vom Schulbesuch und somit auch vom Unterrichtsbesuch entschuldigt gewesen, da ich noch zu meiner Schulzeit jeden Samstag zur Schule hätte gehen müssen.
Ich bin also somit sehr oft nach Ost Berlin bzw. in die DDR eingereist und auch wieder ausgereist.
War immer sehr drückend das Klima in beiden Bereichen, also in der Einreisehalle und in der Ausreisehalle.
Nicht nur von der Luft und von der Temperatur her, auch vom Menschlichen her, wie man schief angeguckt wurde, als ob die Grenzer sich was besonderes vor kamen.
Möglich waren 30 Tage pro Jahr für Besuche im Osten. Außerdem war es für West-Berliner in den 80er Jahren möglich bis 2:00 Uhr des folgenden Tages zu bleiben.
Übernachtungen waren lange Zeit nur dann möglich, wenn es die Verwandten im Osten 4 Wochen vorher bei der Volkspolizei beantragt hatten. Erst gegen Ende der 80er konnte man, wenn man im Besitz eines Mehrfachberechtigungsscheins war kurzfristig selbst entscheiden, ob man 2 Tage bleiben wollte.
I remember crossing into East Germany through this forbidding place on a day visit in 1987, as I was travelling around Europe at the time before going back to Australia... it is not something I will forget, especially being locked in the passport control cabin and forced to pay East German Marks.
War im August in Berlin, hab die Ausstellung besucht und bin auch durch diese " Schleusse" gegangen. War irgendwie komisch🙄
The closest we got to a real life "papers, please".
Die DDR wurde erst 1973 international anerkannt?
When the embassies were established in 1973 by the USA, UK and France there was careful language used so as to not recognize East Berlin as being a part of the GDR.
Interessante Geschichte. Ich frage mich, ob andere Diplomaten (und deren Ehefrauen) nicht auf die gleiche Idee gekommen waren.
Sind sie. Es gibt bspw. die Geschichte der Tochter eines ägyptischen Diplomaten, die täglich über den Tränenpalast nach West-Berlin zur Schule fuhr. Je nach Blickwinkel war ja Berlin auch immer noch EINE Stadt, aber die DDR forderte natürlich die unbedingte Anerkennung ihrer Souveränität gerade von den Diplomaten inklusive dem Status von Ost-Berlin als der Hauptstadt der DDR.
Das Sumpfland, wie es Carl Friedrich Gauß bezeichnete, auf dem dieser Moloch errichtet wurde brachte Deutschland nicht allzuviel Glück, um es positiv auszudrücken, im Lauf seiner relativ kurzen Geschichte, egal in welcher Staatsform es von dort auch organisiert wurde.
Mit Tränen in den Augen denke ich zurück an die gute alte Bonner Republik, was nicht bedeutet ich wäre gegen eine Wiedervereinigung gewesen, ganz und gar nicht, doch mit Berlin setzte sich die Hauptstadt der Beiden Länder durch, welches nahezu keiner mehr haben wollte 1989, bis auf wenige Betonköpfe Ostberlins eben.
Mein Favorit ist Bonn, doch auch Potsdam oder meinethalben Cottbus doch nur nicht diese Ansammlung von Dörfern im Sumpfland um alles in der Welt mit dieser Historie. Frankfurt am Main an 2. Stelle, das kannte jeder im fernen Ausland aufgrund der Weltuhren bereits Jahrzehnte.
ich bin als Kind 1978 mit meiner Mutter durch diesen Gang ausgereist. Unvergesslich 20 m von grau in bunt....
Is this the famous Service Door?
This passport control booth is certainly infamous amongst people that had to go through.
No, it is not. These doors were for the general public. The famous service door used by agents was spaced apart at a hidden corner.
Ich ich ich
Was hat dieser ganove hinter seinem Bart zu verbergen