Die Datenlage im Bereich reg. Landwirtschaft, permaculture, ganzheitlichem Grasen ist immer noch Recht dünn, im Englischen gibt es schon ein wenig mehr, aber letztlich ist das nur wichtig um die schneller zu überzeugen die anders wirtschaften. Mich hat das persönlich nicht so interessiert, ausprobieren, experimentieren, schauen was andere weltweit machen hat mir gereicht. Die Ergebnisse sprechen für sich. So sehr das selbst absolut störrische Menschen oder die in ihren Wegen sehr festgefahren sind sehen das es besser ist. Mein Vater ist 80: "Du musst umgraben, Du musst Düngen!" Ich:" Ich mache Multikultur, ich Mulche und ich Grabe nicht um und mache Pflanzenjauchen." Er:" Das funktioniert so nicht." Ich:"OK" ....vier Jahre später sind meine Paprika-Pflanzen 1 m hoch und tragen wie immer super, seine 30 cm. Er zu seiner Partnerin: "Wir müssen Mulchen!" :D.... Alles braucht seine Zeit....
Ja so ist es machen und schauen was passiert. Inspirationen von Anderen holen. Die Forschung kann uns dabei unterstützen und vor allem auf poitischer Ebene gewicht geben.
@@ReLaVisio Daran das es über die politische Ebene funktioniert glaube ich persönlich nicht mehr. Die Politik wird imho von zu vielen mächtigen Interessengruppen lobbyiert. Es kann nur in der Breite über die Bevölkerung funktionieren, von Garten zu Garten, von Acker zu Acker, so denke ich.
@@TT-Freak ja bin ich bei dir. Die Veränderung muss von unten kommen. Dennoch brauchen wir Argumente die die Politik verwenden kann, sonst wird es für sie noch schwieriger gegen die anderen Interessen zu handeln.
Großartige Arbeit! Mich wundert das dies erst jetzt passiert... das bedeutet im Umkehrschluss für mich das man früher einfach Annahmen getroffen hat ohne diese zu verifizieren... Ich habe nur einen Kleingarten und ohne Mulch wären meine Ernten noch kleiner ausgefallen oder ich hätte massiv noch mehr gießen müssen...
Mulch hat er in den letzten Jahren im professionellen Gemüsebau wirklich Einzug gehalten und wie es so ist, die Forschung ist in der Regel der Inovation hinerher...
@@ReLaVisio Auf jeden Fall finde ich es Klasse, dass die Forschung in diese richtige Richtung finanziert und ermöglicht wird. Dass bei einem höheren Kohlenstoffanteil weniger Stickstoff flöten geht überrascht nicht wirklich aber macht mich schrecklich neugierig auf weitere Ergebnisse. Ich hoffe ja, dass es wirklich so einfach ist den Kohlenstoff langfristig zurück zu führen und Dauer-Humus aufzubauen. Auf jeden Fall ist das Thema mega spannend. Weiter so und viel Erfolg
Die Forschung erhebt Datensätze und verrechnet diese mit mathematischen Zahlenkonstellationen. Wir Bauern nehmen war was vor sich geht und kombinieren unsere Erfahrungen, vorausgesetzt man schaut genauer hin und lässt sich nicht vom "so war es schon immer und so soll es bleiben und dafür gibt es Vorschriften etc. " abhalten. Manchmal kommt die Intuition aus der Stille und dem Gefühl mit Muttererde verbunden zu sein @@ReLaVisio
@@sebastianwolf6997 ja da gebe ich dir recht. Wissenschaft kann uns da beim Eichen und der Übertragung helfen. Aber was du beschreibst ist das wichtigste Werkzeug!
die Zulieferindustrie der Landwirtschaft , sowie die Spritzmittelindustrie auch , wollten und wollen eigentlich nur verkaufen ... ;-) und beeinflussen in für die Allgemeinheit toxischer weise die Bauernverbände , Ihre Lobbyisten , die Meinung der Allgemeinheit und teilweise die Entscheidungen der Politik ... ;-)
Die Temperatureffekte haben mich besonders beeindruckt, als Hobbygärtner kenne ich die Vorteile von Mulch (weniger wässern, düngen und Unkraut) schon, aber die Temperaturunterschiede waren mir noch nicht bewusst. Wow!
Super Thema, hoffentlich geht das weiter. In meinem Kleingarten mache ich das schon lange mit Mulch,mbei mir ists ja nur Hobby, Unsere Landwirte leben von ihrer Fläche, da soll es dann schon passen.
Das ist einfach super spannend. Ich bin eine mitteltalentierte Hobbygärtnerin, hab meinen Folientunnel und das Gewächshaus dick gemulcht und brauchte nur 1x /Woche wässern. Das war sehr toll. Ich hab allerdings Probleme ausreichend Mulchmaterial zu bekommen. Wenn ihr dann propagiert, dass 15t/ha ausgebracht werden sollen, wo bekommen die Landwirte denn das alles her?
Sie sammeln zum Beispiel nur Getreide, und das Stroh bleibt übrig. Leider hinterlässt in der normalen Landwirtschaft kaum eine Pflanze 15 Tonnen trockene Streu.
In dem man zum Beispiel vorher dort etwas pflanzt, es durch ganzheitliches Grasen niederdrücken lässt oder mit einer Walzer drüber. So macht es zum Beispiel Gabe Brown (US) , das Saatgut wird dann durch den Mulch/ Bedeckung durch gesteckt maschinell. Gäbe Brown hat Mal zu Höchstzeiten ca. 6000 Hektar mit seiner Frau und seinem Sohn Bewirtschaftet, zu Dritt. Benutzt keine Pestizide, kein Dünger nur alle drei bis vier Jahre mal ein Herbizid.
enorm interessante Arbeit - vom Hobbygärtner......wie sieht das Ganze im Agroforestsystem. aus - Bodenfeuchte, Erosion, Nährstoffe. Überhaupt: welche Ergebnisse gibt es hinsichtlich wind und Wassererosion?
Was ist mit dem Stickstoff, der in der mikrobiellen Masse lebend gespeichert wird. Das Mikrobiom wächst ja auch unter Mulch nach, wenn es nicht durch Uv Strahlung und Trockenheit vernichtet wird. Wie verhält es sich mit dem eigentlichen Bodenleben? Ab wann wird es in der Vegetationszeit, bei Feuchte und Temperatur richtig aktiv? Wann stirbt es in Folge wieder ab und "mineralisiert" und steht dem Pflanzenwachstum zu Verfügung? Wie müsste man den "Bodenteig" (wie Sauerteig beim Brot) führen, um Stabilität und Kontinuität der Bodenfruchtbarkeit zu realisieren?...
Die Kommentare zeigen ja, dass die Mengen ein Problem darstellen. Wenn wir jetzt wieder an Herrn Weißhäupl denken, dann sehen wir, dass wir auch da "einfach" nur umdenken müssen. Roggen mit 2,40m Stängel (=Mulchmaterial) gibt eben auch entsprechend mehr als Bestände, die auf 50-60cm gehalten werden. Ohne Agroforst-Kurzumtriebsflächen wird’s auch schwierig. Ohne System, wie die hölzernen Materialien zu Mulchmaterial werden können (Johnson-Su, Biomeiler, Bokashi), sind die Mengen nicht erreichbar. Mit diesen Systemen wird es möglich. Durch Flächenrotte kann natürlich auch die Aufwandsmenge reduziert werden und in bestimmten Systemen ist ja auch eine Untersaat besser als der Mulchbau. Die Kombination macht es aus, dass so ein System denkbar und machbar wird. Und ansonsten kann man hier noch mal Franz Karl Rödelberger anbringen und seine Ideen, wo überall Kompostmaterial herkommen kann.
Mich interessiert, welche Auswirkungen das Aufbringen einer (ziemlich dicken? ) Mulchschicht auf die Bodenlebewesen oder die Brut der Wildbienen hat. Werden die tiefen Legeröhren der meisten Wildbienen durch Mulchen nicht verstopft? Gibt es dazu auch Untersuchungen?
Keine Ahnung wie es mit Bienen ist. Je mehr Mulch (je nach C:N Verhältnis) umso mehr Nährstoffverluste wird es geben. Da Mulch nicht direkt in Humus umgewandelt wird mineralisiert es und der Kohlensotff geht in die Luft die anderen Nährstoffe werden aufgenommen oder ausgewaschen.
Andere Kleinlebewesen werden allerdings begünstigt, im Mulch findet man oft Räuber wie Spinnen, d h Beute ist auch da. Wenn man wg Mulch auf die Bodenbearbeitung verzichten kann, ist das noch ein Plus für die Bodenfauna. Auf jeden Fall führt jede Kulturtechnik zu einem anderen Ökosystem. Wäre spannend, mehr über das Mulch-Ökosystem herauszufinden.
@@ReLaVisio Ich könnte mir vorstellen, dass entweder großflächig gemischter Boden dann von den Wildbienen nicht mehr genutzt werden kann und verloren ist oder dass die bereits im Boden befindliche Brut letztendlich fault/erstickt. Toll wäre es, an den Rändern der gemachten Flächen kleine Areale freizulassen. Ich denke auch, dass am vernünftigen Mulchen kein Weg vorbei führt. Aber es ist sicher eine Gratwanderung.
@@dornspinnchenspinne2392 um ein vielfältiges Öökosystem zu erhalten brauchen wir unterschiedliche Lebensräume die unteschiedliche intensiv bewirtscahftet werden. Ja wir können da noch viel lernen.
Die sind relativ unbemerkt am verfestigten stark begangenem Weg, hab das letztes Jahr am See beobachtet, ne ganze Kolonie und unter unseren Stellplätzen, kommt NIE Regen hin, sitz der geschütze Ameisenlöwe in seinem Trichter, obwohl es feucht ist nahe dem Bach, da sind dm Waldrand die Glühwürmchen schön gewesen 2023.
Gibt es Versuche, wie die Mineralisierung im Frühling anläuft, wenn über mehrere Jahre no-till mulching praktiziert wurde? No-till und Mulch sollte doch das Bodenleben insgesamt erhöhen, was dann auch für eine bessere Mineralisierung sorgen könnte, oder?
schön das auch endlich mal ne universität auf diesen zug aufspringt😁😁😁😁😁😁 das thema mulchen ist ja jetzt nicht mehr soooooooooooooooooo neu. schlimm das es in der agrarwirtschaft immer noch zu wenig angewendet wird.
Interessant wäre noch, bei den Versuchsreihen zu untersuchen, wie sich das Bodenleben durch die Mulchgaben entwickelt. Bei holzigen Bestandteilen dürfte sich mehr Pilzmycel entwickeln, und bei stickstoffhaltigerem Material eher Bakterien. Würmer und andere höhere Tiere werden auch den Umsatz des Materials immer schneller ablaufen lassen, und die Nährstoffe umsetzen. Dann gäbe es auch zu bedenken, dass auch die lebenden Bodenorganismen Stickstoff und Kohlenstoff einlagern und binden, so lange sie am Leben sind.
Ja in der Forschung wäre es generell schön noch mehr die Biologie in den Blick zu bekommen. Schnellere Umsetzung sehen wir in der Praxis eigentlich immmer.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Lachgasproduktion nur bei Unterpflügung erhöht. Da wäre die Lösung doch recht einfach: Nicht unterpflügen. Oder? Wäre ein weiteres Argument für no-till und Direktsaat...
Sehr interessant, bezüglich CO2 Ausstoß unter der Mulch Decke, würde das bedeuten, dass die "Biologie" arbeitet? Sprich um C im Boden zu speichern bedarf es CO2 Atmung via der Biologie. Wäre interessant zu wissen wie hoch der SOM od. Corg Gehalt sind im Versuchsfeld.
Toll,das der Groschen gefallen ist, mit der Mulchschicht. Gibt Betriebe die haben das vor 30 Jahren geschnallt bzw es gibt Studien etc die schon in den 70ziger Jahren darüber gemacht wurden. Nur wollte davon niemand was wissen. Ist leider in Deutschland und der EU immer noch so. Wenn ihr es jetzt noch schnallt zu säen ohne Bodenbewegung und Bodenbearbeitung dann sind wir da wonwir schon lange hätte sein müssen. Mit der Mulchschicht ist das selbe System wie in der Direktsaat, löst so viele Probleme. Möchte die Regierung aber leider nichts wissen .
Im Gemüsebau sind sie machbar, da diese Mengen aus einer geeigneten Fruchtfolge "selbst" gerneriert werden können. Im großflächeigen Kartoffelanbau ist es unrealistisch.
Swales Bereiche die bei Niederschlag lange das Wasser halten. Der Damm kann so bepflanzt was man möchte. Eine Option die sich hier gut anbieten würde,als zusätzliche Unabhängigkeit.
Die "moderne Landwirtschaft" arbeitet seit Jahrzehnten nicht nachhaltig. Es müsste so laufen wie in der Forstwirtschaft, es darf nur entnommen werden was nachwächst. Die Boden sind auf Jahrzehnte hin ausgelaugt. Die Böden wieder in den normalen Bereich zurückzuführen würde sehr lange dauern.
Ja das geht aber nur, wenn die Gesellschaft also Wir! so eine Landwirtschaft unterstützen (dort kaufen und den Preis bezahlen) und sie auch politisch einfordern, wobei erstes wichtiger ist....
@@ReLaVisio Ja, das stimmt. Das Bewusstsein und das Wissen über die natürlichen Zusammenhänge von Natur und Mensch fehlt den Menschen noch. Deshalb muss es unbedingt ins Bildungssystem als Pflichtfach aufgenommen werden. So bald wie möglich. Am besten schon im Kindergarten.
Ich bin seit 2017 hauptsächlich im englischen Sprachraum unterwegs was regenerative Landwirtschaft, (weil es einfach sehr viel mehr Info gibt) permaculture, ganzheitliches Grasen angeht. Dort sieht man das es nur wenige Jahre braucht um die Böden zu regenerieren. Am schnellsten geht's mit weidenden Tieren, wenn das Weiden dem natürlichen Herdentrieb nachempfunden wird(Holistic grazing- Alan Savory) 30 cm Humus in drei Jahren nur durch Weiden sah ich dort einmal. Die Bodeverfestigung durchs Pflügen ist auch in 2-3 Jahren möglich zu beseitigen.
@@TT-Freak Das hört sich doch vielversprechend an. Permakultur ist denke ich der richtige Ansatz. Die enormen fördermittel aus der EU sollten in Zukunft nur noch dafür verwendet werden.
@@permakulturdoku Chemiekonzerne, Nahrungsmittelkonzerne und alle möglichen Lobbygruppen werden das auf Jahre verzögern oder verhindern. Nur Not und eine Grassrootbewegung wird das ändern. Von oben ist Nichts zu erwarten, es wird nur von Unten funktionieren. Die Not wird kommen, sie ist an sich schon da, spürt vielleicht nur noch nicht jeder.
Ich mulche meinen Garten auch mit Rindenmulch und anderem ...Aber das ist sehr teuer das Material herzukriegen. Woher nehmen ohne viel Geld zu bezahlen???? Kenne Leute in Amerika ,da ist es kostenlos und heisst dort aboristic Chips Bei uns wäre das Baumpflege-Gehölzhächsel
Die Datenlage im Bereich reg. Landwirtschaft, permaculture, ganzheitlichem Grasen ist immer noch Recht dünn, im Englischen gibt es schon ein wenig mehr, aber letztlich ist das nur wichtig um die schneller zu überzeugen die anders wirtschaften. Mich hat das persönlich nicht so interessiert, ausprobieren, experimentieren, schauen was andere weltweit machen hat mir gereicht. Die Ergebnisse sprechen für sich. So sehr das selbst absolut störrische Menschen oder die in ihren Wegen sehr festgefahren sind sehen das es besser ist. Mein Vater ist 80: "Du musst umgraben, Du musst Düngen!" Ich:" Ich mache Multikultur, ich Mulche und ich Grabe nicht um und mache Pflanzenjauchen." Er:" Das funktioniert so nicht." Ich:"OK" ....vier Jahre später sind meine Paprika-Pflanzen 1 m hoch und tragen wie immer super, seine 30 cm. Er zu seiner Partnerin: "Wir müssen Mulchen!" :D.... Alles braucht seine Zeit....
Ja so ist es machen und schauen was passiert. Inspirationen von Anderen holen. Die Forschung kann uns dabei unterstützen und vor allem auf poitischer Ebene gewicht geben.
@@ReLaVisio Daran das es über die politische Ebene funktioniert glaube ich persönlich nicht mehr. Die Politik wird imho von zu vielen mächtigen Interessengruppen lobbyiert. Es kann nur in der Breite über die Bevölkerung funktionieren, von Garten zu Garten, von Acker zu Acker, so denke ich.
@@TT-Freak ja bin ich bei dir. Die Veränderung muss von unten kommen. Dennoch brauchen wir Argumente die die Politik verwenden kann, sonst wird es für sie noch schwieriger gegen die anderen Interessen zu handeln.
Großartige Arbeit! Mich wundert das dies erst jetzt passiert... das bedeutet im Umkehrschluss für mich das man früher einfach Annahmen getroffen hat ohne diese zu verifizieren... Ich habe nur einen Kleingarten und ohne Mulch wären meine Ernten noch kleiner ausgefallen oder ich hätte massiv noch mehr gießen müssen...
Mulch hat er in den letzten Jahren im professionellen Gemüsebau wirklich Einzug gehalten und wie es so ist, die Forschung ist in der Regel der Inovation hinerher...
@@ReLaVisio Auf jeden Fall finde ich es Klasse, dass die Forschung in diese richtige Richtung finanziert und ermöglicht wird.
Dass bei einem höheren Kohlenstoffanteil weniger Stickstoff flöten geht überrascht nicht wirklich aber macht mich schrecklich neugierig auf weitere Ergebnisse. Ich hoffe ja, dass es wirklich so einfach ist den Kohlenstoff langfristig zurück zu führen und Dauer-Humus aufzubauen. Auf jeden Fall ist das Thema mega spannend. Weiter so und viel Erfolg
Die Forschung erhebt Datensätze und verrechnet diese mit mathematischen Zahlenkonstellationen. Wir Bauern nehmen war was vor sich geht und kombinieren unsere Erfahrungen, vorausgesetzt man schaut genauer hin und lässt sich nicht vom "so war es schon immer und so soll es bleiben und dafür gibt es Vorschriften etc. " abhalten. Manchmal kommt die Intuition aus der Stille und dem Gefühl mit Muttererde verbunden zu sein @@ReLaVisio
@@sebastianwolf6997 ja da gebe ich dir recht. Wissenschaft kann uns da beim Eichen und der Übertragung helfen. Aber was du beschreibst ist das wichtigste Werkzeug!
die Zulieferindustrie der Landwirtschaft , sowie die Spritzmittelindustrie auch , wollten und wollen eigentlich nur verkaufen ... ;-)
und beeinflussen in für die Allgemeinheit toxischer weise die Bauernverbände , Ihre Lobbyisten , die Meinung der Allgemeinheit und teilweise die Entscheidungen der Politik ... ;-)
Wieder ein mega BrainFOOD…🙌🤠VIELEN LIEBEN DANK 💚💚💚
Die Temperatureffekte haben mich besonders beeindruckt, als Hobbygärtner kenne ich die Vorteile von Mulch (weniger wässern, düngen und Unkraut) schon, aber die Temperaturunterschiede waren mir noch nicht bewusst. Wow!
Super Thema, hoffentlich geht das weiter. In meinem Kleingarten mache ich das schon lange mit Mulch,mbei mir ists ja nur Hobby, Unsere Landwirte leben von ihrer Fläche, da soll es dann schon passen.
Das ist einfach super spannend. Ich bin eine mitteltalentierte Hobbygärtnerin, hab meinen Folientunnel und das Gewächshaus dick gemulcht und brauchte nur 1x /Woche wässern. Das war sehr toll.
Ich hab allerdings Probleme ausreichend Mulchmaterial zu bekommen. Wenn ihr dann propagiert, dass 15t/ha ausgebracht werden sollen, wo bekommen die Landwirte denn das alles her?
Sie sammeln zum Beispiel nur Getreide, und das Stroh bleibt übrig. Leider hinterlässt in der normalen Landwirtschaft kaum eine Pflanze 15 Tonnen trockene Streu.
@@dawidg.9270 Stroh ist auch nicht sehr gut als Mulch geeignet.
Es wird gezielt angebaut bzw. Zwischenfrüchte werden dazu genutzt.
Im Hobbybereich ist auch Nachmulchen, wenn wieder der Rasen gemäht wird eine Option. Das ist in der LW Arbeitswirtscahftliche nicht zu leisten.
In dem man zum Beispiel vorher dort etwas pflanzt, es durch ganzheitliches Grasen niederdrücken lässt oder mit einer Walzer drüber. So macht es zum Beispiel Gabe Brown (US) , das Saatgut wird dann durch den Mulch/ Bedeckung durch gesteckt maschinell. Gäbe Brown hat Mal zu Höchstzeiten ca. 6000 Hektar mit seiner Frau und seinem Sohn Bewirtschaftet, zu Dritt. Benutzt keine Pestizide, kein Dünger nur alle drei bis vier Jahre mal ein Herbizid.
@@TT-Freak ja je mach Kontext eine Option im Gemüsebau nicht das nicht ganz so einfach.
Ganz wichtige Arbeit!☝️
Weiter so!
enorm interessante Arbeit - vom Hobbygärtner......wie sieht das Ganze im Agroforestsystem. aus - Bodenfeuchte, Erosion, Nährstoffe. Überhaupt: welche Ergebnisse gibt es hinsichtlich wind und Wassererosion?
Ich bin begeistert
Vielen Dank aus dem weiten Chile
Was ist mit dem Stickstoff, der in der mikrobiellen Masse lebend gespeichert wird. Das Mikrobiom wächst ja auch unter Mulch nach, wenn es nicht durch Uv Strahlung und Trockenheit vernichtet wird. Wie verhält es sich mit dem eigentlichen Bodenleben? Ab wann wird es in der Vegetationszeit, bei Feuchte und Temperatur richtig aktiv? Wann stirbt es in Folge wieder ab und "mineralisiert" und steht dem Pflanzenwachstum zu Verfügung? Wie müsste man den "Bodenteig" (wie Sauerteig beim Brot) führen, um Stabilität und Kontinuität der Bodenfruchtbarkeit zu realisieren?...
Das sind sehr gute Fragen. Ich kann sie nicht beantworten aber es wäre klasse, wenn die Wissenschaft sich derer annimt.
Die Kommentare zeigen ja, dass die Mengen ein Problem darstellen. Wenn wir jetzt wieder an Herrn Weißhäupl denken, dann sehen wir, dass wir auch da "einfach" nur umdenken müssen. Roggen mit 2,40m Stängel (=Mulchmaterial) gibt eben auch entsprechend mehr als Bestände, die auf 50-60cm gehalten werden. Ohne Agroforst-Kurzumtriebsflächen wird’s auch schwierig. Ohne System, wie die hölzernen Materialien zu Mulchmaterial werden können (Johnson-Su, Biomeiler, Bokashi), sind die Mengen nicht erreichbar. Mit diesen Systemen wird es möglich. Durch Flächenrotte kann natürlich auch die Aufwandsmenge reduziert werden und in bestimmten Systemen ist ja auch eine Untersaat besser als der Mulchbau. Die Kombination macht es aus, dass so ein System denkbar und machbar wird. Und ansonsten kann man hier noch mal Franz Karl Rödelberger anbringen und seine Ideen, wo überall Kompostmaterial herkommen kann.
Mich interessiert, welche Auswirkungen das Aufbringen einer (ziemlich dicken? ) Mulchschicht auf die Bodenlebewesen oder die Brut der Wildbienen hat. Werden die tiefen Legeröhren der meisten Wildbienen durch Mulchen nicht verstopft? Gibt es dazu auch Untersuchungen?
Keine Ahnung wie es mit Bienen ist. Je mehr Mulch (je nach C:N Verhältnis) umso mehr Nährstoffverluste wird es geben. Da Mulch nicht direkt in Humus umgewandelt wird mineralisiert es und der Kohlensotff geht in die Luft die anderen Nährstoffe werden aufgenommen oder ausgewaschen.
Andere Kleinlebewesen werden allerdings begünstigt, im Mulch findet man oft Räuber wie Spinnen, d h Beute ist auch da. Wenn man wg Mulch auf die Bodenbearbeitung verzichten kann, ist das noch ein Plus für die Bodenfauna. Auf jeden Fall führt jede Kulturtechnik zu einem anderen Ökosystem. Wäre spannend, mehr über das Mulch-Ökosystem herauszufinden.
@@ReLaVisio Ich könnte mir vorstellen, dass entweder großflächig gemischter Boden dann von den Wildbienen nicht mehr genutzt werden kann und verloren ist oder dass die bereits im Boden befindliche Brut letztendlich fault/erstickt. Toll wäre es, an den Rändern der gemachten Flächen kleine Areale freizulassen. Ich denke auch, dass am vernünftigen Mulchen kein Weg vorbei führt. Aber es ist sicher eine Gratwanderung.
@@dornspinnchenspinne2392 um ein vielfältiges Öökosystem zu erhalten brauchen wir unterschiedliche Lebensräume die unteschiedliche intensiv bewirtscahftet werden.
Ja wir können da noch viel lernen.
Die sind relativ unbemerkt am verfestigten stark begangenem Weg, hab das letztes Jahr am See beobachtet, ne ganze Kolonie und unter unseren Stellplätzen, kommt NIE Regen hin, sitz der geschütze Ameisenlöwe in seinem Trichter, obwohl es feucht ist nahe dem Bach, da sind dm Waldrand die Glühwürmchen schön gewesen 2023.
Gibt es Versuche, wie die Mineralisierung im Frühling anläuft, wenn über mehrere Jahre no-till mulching praktiziert wurde? No-till und Mulch sollte doch das Bodenleben insgesamt erhöhen, was dann auch für eine bessere Mineralisierung sorgen könnte, oder?
Ich kenne keine. Vielleicht wird es über die Zeit mehr, generell kann man sagen, dass in No Till im Frühjahr die Mineralisierung langsamer geht.
schön das auch endlich mal ne universität auf diesen zug aufspringt😁😁😁😁😁😁
das thema mulchen ist ja jetzt nicht mehr soooooooooooooooooo neu. schlimm das es in der agrarwirtschaft immer noch zu wenig angewendet wird.
Super interessantes Video 🙂
Interessant wäre noch, bei den Versuchsreihen zu untersuchen, wie sich das Bodenleben durch die Mulchgaben entwickelt. Bei holzigen Bestandteilen dürfte sich mehr Pilzmycel entwickeln, und bei stickstoffhaltigerem Material eher Bakterien. Würmer und andere höhere Tiere werden auch den Umsatz des Materials immer schneller ablaufen lassen, und die Nährstoffe umsetzen. Dann gäbe es auch zu bedenken, dass auch die lebenden Bodenorganismen Stickstoff und Kohlenstoff einlagern und binden, so lange sie am Leben sind.
Ja in der Forschung wäre es generell schön noch mehr die Biologie in den Blick zu bekommen.
Schnellere Umsetzung sehen wir in der Praxis eigentlich immmer.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Lachgasproduktion nur bei Unterpflügung erhöht. Da wäre die Lösung doch recht einfach: Nicht unterpflügen. Oder? Wäre ein weiteres Argument für no-till und Direktsaat...
Gibt es schon Ergebnisse?
Gute Arbeit,
Kleiner Tipp, etwas weniger "Halt"
wäre total schön
Sehr interessant, bezüglich CO2 Ausstoß unter der Mulch Decke, würde das bedeuten, dass die "Biologie" arbeitet? Sprich um C im Boden zu speichern bedarf es CO2 Atmung via der Biologie. Wäre interessant zu wissen wie hoch der SOM od. Corg Gehalt sind im Versuchsfeld.
Habe die Zahlen nicht wurden aber natürlich gemessen. Mulch baut jedoch direkt kaum SOM auf. Wenn dann eher durch die indirekten Effekte.
Toll,das der Groschen gefallen ist, mit der Mulchschicht. Gibt Betriebe die haben das vor 30 Jahren geschnallt bzw es gibt Studien etc die schon in den 70ziger Jahren darüber gemacht wurden. Nur wollte davon niemand was wissen. Ist leider in Deutschland und der EU immer noch so. Wenn ihr es jetzt noch schnallt zu säen ohne Bodenbewegung und Bodenbearbeitung dann sind wir da wonwir schon lange hätte sein müssen. Mit der Mulchschicht ist das selbe System wie in der Direktsaat, löst so viele Probleme. Möchte die Regierung aber leider nichts wissen .
Säen ohne Bodenbewegung und Bodenbearbeitung? Das funktioniert erfahrungsgemäß leider nicht auf allen Böden.
wie real sind diese Mengen in der Praxis großflächig machbar?
Im Gemüsebau sind sie machbar, da diese Mengen aus einer geeigneten Fruchtfolge "selbst" gerneriert werden können. Im großflächeigen Kartoffelanbau ist es unrealistisch.
👍
Interessant
Der junge Mann ist eingestellt um den Mulch zu verteilen 👍
Wie er selbst sagt geht das mit Maschinen nicht gleichmäßig 🤷♂️
Swales Bereiche die bei Niederschlag lange das Wasser halten. Der Damm kann so bepflanzt was man möchte. Eine Option die sich hier gut anbieten würde,als zusätzliche Unabhängigkeit.
Die "moderne Landwirtschaft" arbeitet seit Jahrzehnten nicht nachhaltig. Es müsste so laufen wie in der Forstwirtschaft, es darf nur entnommen werden was nachwächst. Die Boden sind auf Jahrzehnte hin ausgelaugt. Die Böden wieder in den normalen Bereich zurückzuführen würde sehr lange dauern.
Ja das geht aber nur, wenn die Gesellschaft also Wir! so eine Landwirtschaft unterstützen (dort kaufen und den Preis bezahlen) und sie auch politisch einfordern, wobei erstes wichtiger ist....
@@ReLaVisio Ja, das stimmt. Das Bewusstsein und das Wissen über die natürlichen Zusammenhänge von Natur und Mensch fehlt den Menschen noch. Deshalb muss es unbedingt ins Bildungssystem als Pflichtfach aufgenommen werden. So bald wie möglich. Am besten schon im Kindergarten.
Ich bin seit 2017 hauptsächlich im englischen Sprachraum unterwegs was regenerative Landwirtschaft, (weil es einfach sehr viel mehr Info gibt) permaculture, ganzheitliches Grasen angeht. Dort sieht man das es nur wenige Jahre braucht um die Böden zu regenerieren. Am schnellsten geht's mit weidenden Tieren, wenn das Weiden dem natürlichen Herdentrieb nachempfunden wird(Holistic grazing- Alan Savory) 30 cm Humus in drei Jahren nur durch Weiden sah ich dort einmal. Die Bodeverfestigung durchs Pflügen ist auch in 2-3 Jahren möglich zu beseitigen.
@@TT-Freak Das hört sich doch vielversprechend an. Permakultur ist denke ich der richtige Ansatz. Die enormen fördermittel aus der EU sollten in Zukunft nur noch dafür verwendet werden.
@@permakulturdoku Chemiekonzerne, Nahrungsmittelkonzerne und alle möglichen Lobbygruppen werden das auf Jahre verzögern oder verhindern. Nur Not und eine Grassrootbewegung wird das ändern. Von oben ist Nichts zu erwarten, es wird nur von Unten funktionieren. Die Not wird kommen, sie ist an sich schon da, spürt vielleicht nur noch nicht jeder.
🖖👍👍👍
Ich wüsste gerne, wie die Unterschiede im Ertrag (des Kohls) zwischen den verschiedenen Varianten sind.
Kann ich dir leider nicht sagen.
Ich mulche meinen Garten auch mit Rindenmulch und anderem ...Aber das ist sehr teuer das Material herzukriegen.
Woher nehmen ohne viel Geld zu bezahlen????
Kenne Leute in Amerika ,da ist es kostenlos und heisst dort aboristic Chips
Bei uns wäre das Baumpflege-Gehölzhächsel
Gemeinden, Garten Landschaftsbau, Tennisplätze, Nachbarn waren Hinweise in den Kommentaren.
80% aller Ackerflächen werden für Tierfutter verwendet Vielleicht liegt ja da das Problem.
So flaches Land bei Giessen?
Eigentlich ist es da nicht flach.
Ich weiss, war schon dort, kam mir nicht flach vor da, wie im Video wirkt.
Klimawandel 🤣🤣