Tolkien ist für mich Pflichtlektüre. Ich lese seine Bücher in Deutsch und Englisch und so oft ich die Lust nach seinem Universum habe. Dieses Werk hat unzählige Geschichten zwischen den Zeilen, so dass es für mich immer wieder auf Neue glücklich macht.
Vielen,vielen Dank! Für mich war diese, ihre Buchbesprechung, eines ihrer besten Geschenke an uns. Eines meiner wichtigsten Werke, die mich mein langes Leben begleitet haben und von mir, wiederholt gelesen wurden. Ihr jetziger Beitrag, bringt das Leseerlebnis dieses Buches zur Perfektion. LG :-)
Was ist das für eine kraftvolle Vorstellung von Tolkiens Welt! Vielen Dank dafür! Mittelerde kenne ich jetzt schon seit über 40 Jahre und ich werde immer und immer wieder dort hinreisen, so sehr hat mich Tolkien gefangen. Vielleicht treffen wir uns ja da mal auf ein Bier in Bree im Tänzelnden Pony, ich würde mich freuen. 😉
Grandioses Video, fernab der üblichen Diskussionen über Übersetzungen und übergängen zu Verfilmungen. Auf den Punkt gebrachte stylistisch perfekte Besprechung eines meiner Lieblingswerke. Gerade der Rückblick und die Wirkung in der Vergangenheit, während heute, traurigerweise oft ein ermüdendes gähnen über zuviele Seiten mit Verweis auf die Filme erfolgt, dabei kann ich die tiefe eines Eisberges doch nicht ermessen, wenn ich nicht in die Tiefe gehe. Danke für dieses großartige Video!
Ihre Ausführungen sind ungemein wertvoll, unfassbar gut, druckreif! Herzlichen Dank dafür. Ja, den Herrn der Ringe sollte mindestens mehrfach lesen - im Original und in den Übersetzungen!I
lieber herr gasser danke für die richtigstellungen bezüglich tolkiens platz in der literatur. ich habe die szene die sie beschreiben mit gandalf auf der brücke in moria mit meinen kindern in einem wald im maggiatal nachgespielt und gefilmt und auf der fussmatte meiner tochter steht: „you shall not pass“ danke nochmals für ihren tollen kanal!
Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ein so bedeutender Teil in meinem Leben. Habe das Video noch nicht zu Ende, bin gerade dran und geniesse es. Vielen herzlichen Dank Markus für diesen tollen Start in die Woche. Liebe Grüsse 😊☺️
Und ganz großen Dank auch an Peter Jackson und alle Beteiligten, die diese wunderbare Erzählung filmisch umgesetzt haben. Ich habe die Bücher weit vor den Filmen gelesen und gezweifelt, dass diese ohne Enttäuschung adäquat umgesetzt werden können. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass Fantasy-Literatur natürlich mehr als alle anderen Genres die Fantasie anregt. Filmische Umsetzungen können leider oftmals mit der eigenen Fantasie nicht mithalten und sind daher häufig zum Scheitern verurteilt. Zum Glück war das hier nicht der Fall und selbst Lesemuffel wollten nun unbedingt die Bücher lesen. Tolkiens Herr der Ringe hat so eine unglaubliche Strahlkraft das er sogar Genre übergreifend funktioniert.
Sie wurden auch zum perfekten Zeitpunkt verfilmt: Zehn Jahre früher und Maske & Tricktechnik wären vllt. deutlich schlechter gewesen; zehn Jahre später und wir hätten nur noch GreenScreen und schlechte Animationen gesehen. Gerade was letztere angeht: Man sieht der CGI an manchen Stellen ihr Alter zwar an, aber es zerstört nie wirklich die Immersion. Für mich haben die Filme sogar besser funktioniert, als die Bücher - finde den ersten Band etwas zäh. Btw. schöner Nutzername, zumindest On the Road gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern :)
@@NeurosenkavalierEmilSinclair Das stimmt. 👍 Die HdR Filme haben eine hervorragende Balance von CGI und Real-Tricks (Modellbauten, Settings, etc.). Ähnlich war es auch bei den Jurassic Park 1 und 2, den Harry Potter Filmen, dem ersten Matrix oder Gladiator. Das überbordende CGI zehn Jahre später hat man dann ja bei den Hobbit Filmen gesehen. Das war einfach leider ein bisschen "too much" CGI... 😕
In ganz wunderbare Hommage an Tolkien! Bin seit über 25 Jahren großer Fan und hab viele Geschichten mehrfach, in deutsch und englisch, gelesen und bin einfach ein Fantasy-"Mädchen" und fühl mich da am wohlsten 🤩 Liebe Grüße Steffi
vielen dank für das launige und inspirierend video. ich fände es sehr spannend mehr zu darüber zu erfahren, wie sich ihr verhältniss zur malerei gestaltet.
Herr Gasser, ich danke Ihnen für Ihren Kanal! Ich habe als Kind den Film von Bakshi gesehen und als Jugendlicher dann den Hobbit und die Trilogie, teilweise auch das Silmarillion, gelesen und geliebt. Leider ist mir dann über Studium und meinen weiteren beruflichen Weg das Lesen völlig abhanden gekommen, da ich mich nur noch mit Fachliteratur herumgequält habe, was mir hinterher als grosse Vergeudung meiner Lebenszeit erscheint. Sie und Ihre Videos, mit all der Energie und Motivation für Literatur, haben mich hingegen motiviert, nicht nur Tolkien erneut zu lesen, sondern auch viele andere Klassiker anzugehen, die ich "versäumt" habe. Es würde mich freuen, wenn Sie mal einen Beitrag zu Frank Herberts "Dune"-Reihe machen könnten, diese Bücher (1-6) fallen ungefähr in die Zeit, in der ich Tolkien gelesen habe. Durch die Filme erleben wir hier einen neuen Hype, obwohl Herberts Werk so viel mehr ist als die 5-6 Stunden, die bisher ins Kino gekommen sind.
Recht herzlichen Dank für diesen Beitrag! Bin immer wieder begeistert von all den zusätzlichen Büchern, die sich für mich erschließen oder die Sie wieder in Erinnerung rufen ("Der begrabene Riese"). Bester Kanal, den ich dieses Jahr entdeckt und abonniert habe.
Mit Gewinn geschaut. Ihre Gedanken zum Tolkien-Zitat "evil cannot create, only corrupt" haben mir eine neue, bereichernde Eben der Auseinandersetzung mit dem Herrn der Ringe eröffnet - ebenso wie mit unserer postmodernen Gegenwart. Sehr bewegend, wenn konsequent weitergedacht. Herzlichen Dank!
Tolles Video, vielen Dank dafür! Ihre Gedanken und Anekdoten zu diesem (im wahrsten Sinne des Wortes) fantastischen Werk, gepaart mit den vielen Hintergrundinformationen, die ich so noch nicht kannte, sind eine große Bereicherung.
Lieber Herr Gasser, danke für das tolle Video über ein Buch, das mich seit vielen Jahren immer wieder in seinen Bann zieht. Ich bereue es ein wenig, Ihren Kanal erst so spät entdeckt zu haben, freu mich aber nun, dass ich noch sehr viele Ihrer Videos schauen kann. Viele Grüße.
Lieber Herr Gasser, ich habe gestern Abend begonnen den Herrn der Ringe zum ersten mal zu lesen, nach langem hadern, da ich gehörigen Respekt vor diesem Ziegelstein von einem Buch habe. Ihr Video keine 24 Stunden später ist eindeutig höhere Gewalt und ein Fingerzeig, dass meine Entscheidung mich dran zu wagen goldrichtig war. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit und alles Gute ! 😂❤
Es ist nicht einfach durchzulesen, gerade wenn man dicke Bücher nicht so gern liest. Man muss sich an die Sprache und Art wie es erzählt ist erstmal gewöhnen. Aber es lohnt sich allemal, denn es sind so großartige Bücher und eine echte Bereicherung. Die Filme sind großartig und ich liebe sie, aber die Bücher sind noch einmal etwas Besonderes und es ist interessant zu erfahren, welche Unterscheide es zwischen den Filmen und ihnen gibt. Auch wenn Peter Jackson das Material mit viel Liebe und Respekt verfilmt und notwendigerweise verändert hat. Ich habe die Bücher zum ersten Mal mit 14 gelesen, das war vor mehr als 40 Jahren - und habe gerade auch durch sie Fantasy lieben gelernt. HdR wird mich immer wieder zurückkehren lassen, ich kann nicht zählen wie oft ich es schon gelesen und gesehen habe. Es wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, quasi als Mutter der Fantasy, zumindest für mich. ♥
@@lianel664 Vielen dank für deine schönen Worte! Ich glaube, dass was mir Unbehagen eingeflößt hat, war nicht der Umfang des Buches, ich habe schon ganz andere Schinken bezwungen, sondern ein Klischee von Fantasy, von glänzenden Rittern und hilflosen Jungfrauen. Aber wie Herr Gasser so schön gesagt hat: "Fantasy ist nicht gleich Mittelalter". Mit diesem Vorurteil werde ich jetzt gründlich aufräumen in meinem Kopf. In Vorbereitung habe ich schon den Hobbit gelesen, der mir sehr gut gefallen hat, auch wenn man deutlich merkt, dass der für ein jüngeres Publikum geschrieben ist. Ich denke Tolkiens Hauptwerk ist etwas "erwachsener" und ernster, ohne konservativ daher zu kommen. Bin schon mitten im ersten Buch und habe selten ein solches "Heimatgefühl" beim ersten lesen eines Buches erlebt. Noch mal vielen dank für deine Weisheit. LG
Lieber Herr Gasser, Vielen Dank für das wundervolle Video, und die wie immer sehr gut vorgetragenen Worte über dieses epische Werk. Als großer Fan Ihres Kanals und des Werkes von Tolkien finde ich, dass Sie die Seele des Werkes perfekt eingefangen haben, es ist ein Genuss Ihnen zuhören zu dürfen. ❤️ Sie bezogen sich in den Ausführungen zu 1001 Nacht, werden Sie zu dem Thema ebenfalls ein Video machen? Es wäre toll Ihre Ausführungen dazu hören zu können. Vielen lieben Dank für den Kanal, Ihre tollen Bücher und Ihnen persönlich ganz viel Gesundheit und Kraft. Sergey
Für mich ist der spannendste Aspekt des Herrn der Ringe, dass Tolkien im Paratext angibt, die Geschichte anhand einer Primärquelle ("The Red Book of Westmarch") aus Mittelerde nachzuerzählen - eine Sammlung von Geschichten der Hobbits, begonnen von Bilbo und dann fortgeführt von Frodo und schließlich kuratiert und abgeschlossen von Sam, wobei - interessanterweise - Tolkien angibt, dass ihm eine Fassung vorliegt, die noch einmal in Minas Tirith überarbeitet wurde. Das eröffnet so viele Möglichkeiten der quellenkritischen Interpretation des Werks innerhalb der Geschichte von Mittelerde, was ich leider bislang nur in Ansätzen in der Tolkienforschung gesehen habe: Was ist der "Ur-Text" des HDR? Wie viel haben spätere Autoren wie Sam und die Gondorianer hinzugefügt, umgeschrieben oder weggelassen? Wie hätte eine Beschreibung der Ereignisse wohl aus Sicht der Elben, Zwerge, oder gar Orks ausgesehen?
Ich habe zeimlich genau eine Stunde bevor das Video online gegangen ist darüber nachgedacht, wie schön es wäre, mal ein Ausführliches Video von Ihnen, Herr Gasser, über J.R.R. Tolkien zu sehen. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Dieses Video wird heute Abend bei einer Tasse Tee, schön gemütlich angesehen
Eine großartige Hommage. Ich kann den Film "Tolkien" sehr empfehlen, wenn man sich für den Autor und seine Lebensgeschichte interessiert. Ein Film, der mich sehr gerührt hat und meinen Blick auf den Herrn der Ringe erweitert hat.
Jetzt weiß ich nochmal umsomehr, warum Lord of the Rings eines der wichtigsten Bücher meines Lebens ist. Vielen Dank für die wunderbare Analyse dieses großen Werkes.
Danke. Unsere Katze hieß Eoween. Trotzdem habe ich bis jetzt nie den gesamten „Herrn der Ringe“ (alle drei Bände) gelesen, sondern nur Teile davon und den Film gesehen. Dank Ihrer Anregung, Herr Gasser, werde ich jetzt nachholen, was ich versäumte. Stellen Sie uns bitte auch Ihr eigenes Buch, das mit dem Raben, vor? Ich wünsche allen Lesern in der Vorweihnachtszeit viel Muße zum Lesen. Unter dem Video ist „der Daumen nach oben“ winzig klein, „der Daumen nach unten“ jedoch groß. Was haben sich die Macher von RUclips dabei gedacht???!!!
Hallo, zu dem Buch mit dem Raben gibt es bereits zwei tolle Videos auf diesem Kanal: "Was ein Autor wirklich fühlt" und "Kehlmann / Gasser Gespräch in Berlin" 😊
Ein sehr interessanter Vortrag. Ich höre es mir ab und zu gerne an. Aber Flaubert, der konnte auch ganz anders, nicht nur trocken. Dabei denke ich an seine Erzählung Herodias. Die Bildlichkeit darin ist schon beeindruckend. Und nichts davon hatte Flaubert mit eigenen Augen gesehen.
Sehr interessante Ausführungen. Ich muss direkt an Michael Ende denken, diesen großartigen Autor von "Fantasy-Literatur", der leider Zeit seines Lebens ebenfalls mit dem Vorwurf des Eskapismus zu kämpfen hatte...
Schönes Video, auch tolle Auswertung der sekundären Literatur dazu, sogar unter Zitierung von Denis Scheck, der in seinem Kanon das Buch DHDR stellenweise ähnlich besprochen hat. Das Video hat mir sehr gut gefallen. Trifft den Nagel auf den Kopf. Vielen Dank, Herr Gasser! 🙏🏻
Als Anwalt Flaubert's und zu seiner Verteidigung verweise ich auf den von selbigem verfassten Roman Salambo . Viele Grüsse, und herzlichen Dank für Ihre fantastischen Beiträge ❤
Sehr guter Verweis und eine tolle Empfehlung! Es gibt ja auch noch den "anderen Flaubert", wie wahr. Ich persönlich habe auch nichts gegen ihn, im Gegenteil, das ist Tolkien.
Das Buch ist durchzogen von einer Melancholie und Traurigkeit über die Vergänglichkeit, doch auch von einer Tiefe der Zeit und Historie. Gleichzeitig schafft es ein Bewusstsein über die Schönheit der Welt und Hoffnung (fast mehr als alles andere, was man so finden kann). Und es ist ein beispielhaftes Werk für dieses sekundärweltliche Gefühl der Phantastik, das einen besonderen Reiz in der Literatur und Unterhaltung ausübt, wenn man es einmal gespürt hat. Um mal etwas voranzuschicken, falls sich jemand fragt, was daran sein soll. Es greift auch Qualitäten isländischer, altenglischer und altnordischer Literatur auf, und bringt diese zurück in die Wahrnehmung und Literatur. (Und rettet sie auch aus plumper ideologischer, faschistischer Vereinnahmung, weil Tolkien war gewissenhafter Wissenschaftler. Ohne dass man extra erwähnen muss, dass er sich auch Unterschieden zwischen seinem Werk und den Vorlagen, sowie auch zur realen Welt, bewusst war.)
Ihre Phantasie über den 1. Erzähler der Menschheit ist sehr amüsant. Als Heide glauben Sie ja vielleicht an die Reinkarnation & waren es am Ende selbst? Die Tolkien-Exegese war dann wie immer originell & breit gefächert. Chapeau!
Herausragendes Video, ich stimme 100 % zu. Nur denke ich, dass die Beatles kein passender Vergleich sind. Die Beatles und JS Bach sind schon in Tolkiens Liga, nur handelt es sich um einen anderen Sport. Bei Freud denke ich tatsächlich, dass Tolkien einflussreicher ist und wird, je mehr sich die Psychologie von Freud wegbewegt. Wie auch immer, ich danke Ihnen für dieses wunderbare Video.
Das ist ja schön. Danke, für die positiven Ausführungen darüber. Es wird oft von Kritikern so geringschätzig behandelt, dabei ist es eines der größten Schätze an Literatur und trotz mancher Kritik auch von meiner Seite, (was z.B. Frauenfiguren angeht, die leider nur am Rande vorkommen, was ich sehr schade finde), liebe ich sie sehr, seit ich sie als Jugendliche zum ersten Mal las. Das war vor über 40 Jahren und seitdem habe ich sie unzählige Male gelesen, gehört oder die Filme gesehen, sogar ein Spiel zu dem Thema ausgiebig gespielt. Die Bücher und was mit ihnen zusammen hängt, gehören zu meinem Leben dazu und sind ein sehr schöner Teil davon. 🙂 Übrigens, auch Frauen haben immer schon Geschichten erzählt. ;-)
Dass "Frauen nur am Rande vorkommen" mag vielleicht auch dem Setting des HdR geschuldet sein, welches eher mit "unserer" Antike oder dem Mittelalter vergleichbar ist? Und dies waren ja leider vor allem eher männlich dominierte Zeitalter 😕 Damit verglichen, kommen im HdR doch sogar ziemlich starke Frauenfiguren in wichtigen Szenen vor (Arwen, Galadriel, Eowyn), 27:27 😊
@@fabianhauser708 Leider nur in Minirollen und das bleibt, trotz allem Potential, dass diese Rollen geboten hätten ungenutzt und daher schade. Arwen bekommt im Film sogar schon ein klein wenig mehr Beachtung. In den Büchern wird sie einfach nur als lieblich und schön beschrieben. Es geht ja nicht nur um Heldenbeschreibungen einer mittelalterlich angehauchten Erzählung, es ist Fantasy - und Tolkien selbst hatte eben, in seiner Zeit nicht unüblich, das Bild von recht passiven Frauen, die in erster Linie als Schmuck dienten. Auch wenn er Eowyn und Galadriel am Rande Stärke und einen winzigen Beitrag zugestand. Dass Eowyn den Hexenkönig töten durfte, war allerdings ein schöner Plot. Von solchen und anderen tragenden, weiblichen Rollen hätte ich gern mehr gesehen und gelesen, auch ohne, dass diese übermenschliche Kräfte hätten entwickeln müssen, um ein Teil der Geschichte zu werden. Trotzdem liebe ich die Bücher und Filme nach 40 Jahren immer noch sehr.
@@lianel664 Stimmt. Arwen wurde ja erst im Film etwas "aufgewertet". Das hatte ich vergessen. Aber ja, Tolkien war sicher auch Kind seiner Zeit... Heute würde er vielleicht auch andere Rassen und Gesellschaften, die z. B. egalitär oder matriarchalisch geprägt sind, mit einfließen lassen (das wäre ja ein interessanter Teilplot, wenn die Gefährten auf ihrer Reise eine egalitäre Gesellschaft treffen würden und die sie frägt, warum denn so viel Tam Tam um Aragons Rückkehr gemacht würde, wenn doch in Minas Tirith noch drei Schwestern von ihm leben, die doch problemlos den Thron Gondors übernehmen könnten 😁).
Hallo Herr Gasser, ich muss lachen; denn ich lese gerade Moritz Baßlers: Populärer Realismus, in dem der Versuch unternommen wird, dem Genre Fantasy die Zugehörigkeit zur Literatur abzusprechen. Und dann kommen Sie … 😅😅😅 Danke 🙏 LG Mario Stoffel
Wie schafft es denn Herr Baßler, einen Nobelpreisträger (Ishiguro - "Der begrabene Riese") und unverzichtbare Klassiker (Odyssee, Nibelungenlied, Faust (Teufel?! Hexen?!), Die Reise in den Westen, usw. usf.) die Zugehörigkeit zur Literatur ab- und dafür jeden Liebesgroschenroman vom Bahnhofskiosk zuzusprechen? Da wird er wohl wieder willkürliche Geschmackgrenzen ziehen, oder? 😉
@@fabianhauser708 Diese Frage erlaubt keine eindimensionale Antwort, da sich Baßlers Analyse über viele Seiten zieht, verbunden mit häufigen Querverweisen auf Popmusik und Serienproduktionen fürs Bezahlfernsehen. Außerdem nutzt er speziell für die Ent-Literarisierung der Fantasy den Trick, andere für sich sprechen zu lassen, in dem Fall einen Schreibclub aus Hildesheim(wo Texteinsendungen aus dem Bereich Fantasy „grundsätzlich aussortiert“ würden) S.S. 111.
@@fabianhauser708 Ich will hier auf keinen Fall eine irreführende Diskussion über Moritz Baßler anstoßen, dessen literaturwissenschaftliches Buch über den „internationalen Style gegenwärtigen Erzählens“ unbedingt lesenswert ist!!! Zumal er sich auf Schultern von Großen stellt, z.B Umberto Eco. Es geht bei Baßler auch nicht um Faust oder Homer, auch nicht um Ishiguro, (wobei die Auszeichnung mit einem Nobelpreis kein unumstößliches Qualitätsmerkmal darstellt, wie es sich dieses Jahr mit Jon Vosse gezeigt hat ;-)
@@mariostoffel9342 Vielen Dank für die hilfreichen Erklärungen und den Lesetipp. Ich könnte ja noch gar nicht richtig "mit diskutieren", weil ich das Buch von Herrn Baßler ja noch nicht gelesen habe. 😊 ich wollte erst Mal einen ersten Eindruck bekommen. Noch mal vielen Dank dafür!
Vielen Dank für die Stellungnahme zur Fantasyliteratur und Ihrer Würdigung, auch wenn es wohl keinen adequaten deutschen Begriff zu geben scheint. Ihr korrigiertes Zitat zu Goyer hat mich auch nach längerem Suchen nicht zu einer Quelle geführt. Ich frage mich, Sie und in die Runde, wo dieses ausführlichere Zitat zu finden sei.
Chapeau, sehr fein. Ich vermute, die Höhlenzeichnung kam vor der Erzählung oder nahezu gleichzeitig entstanden die Ausschmückungen in Form von Erzählungen. Ob Tolkien in den kommenden Jahrhunderten so bekannt wie Bach sein wird?😉
Ein sehr wertvolles Video, Herr Gasser, herzlichen Dank dafür! Ich lese gerade den HDR in der englischen Fassung aus 2002, würde ihn aber gerne auch auf Deutsch lesen. Darf ich fragen, welche Übersetzung Sie empfehlen würden?
Ich weiss selbst, dass es unnötig ist, aber ich selbst besitze 5 Ausgaben des HdR und des Hobbit. Wohl immer darauf bedacht jede Kreege Übersetzung zu meiden😅. Für mich der prägender Autor meines Lebens.
Danke für die Perspektive! Ein Grund warum ich lese, ist die Erweiterung meiner Wahrnehmung um jene Nuancen der Wahrnehmung des Autors. So wird der Autor zu einem Teil von mir. Den Punkt mit der Widerlegbarkeit fand ich besonders spannend. Erläutert am Beispiel der Araber die England erobern. Bezogen auf Filme und Serien, würde man hier sagen können dass im Lichte der literarischen Freiheit eine Queen Elisabeth von einem afroamerikanischen Mann verkörpert werden könne? Wo zieht man die Grenze? Bei Computerspielen wie Assassins Creed wird zu Beginn eingeblendet dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt und sich lediglich an den wahren Gegebenheiten orientiert. Ein etwas absurdes Beispiel, so könnte dann mit diesem Hinweis zu Beginn, Samuel L. Jackson eine Queen Elisabeth verkörpern.
Danke. Ich weiß noch wie eine Lehrerin von mir, all jene als nicht "Normal" bezeichnet hat, die mit Mitte zwanzig immer noch Fantasy, Comics etc. lesen, bezeichnet hat. Ich Mitte zwanzig Fantasy, Comics (besonders viel Manga) lesend, habe viel drüber nachgedacht und es als Unsinn abgetan. Ich habe übrigens eine Ausbildung zur Erzieherin zu diesem Zeitpunkt gemacht.
Vollkommen richtig. Es ist Unsinn. Ihre "Lehrerin" hatte die Wurzeln ihres eigenen Fachs, die Wurzeln einer jedweden Kultur vergessen und damit schlicht ihren Beruf verfehlt.
Vielen Dank für die Stellungnahme zur Fantasyliteratur und Ihrer Würdigung, auch wenn es wohl keinen adequaten deutschen Begriff zu geben scheint. Ihr korrigiertes Zitat zu Goyer hat mich auch nach längerem Suchen nicht zu einer Quelle geführt. Ich frage mich, Sie und in die Runde, wo dieses ausführlichere Zitat zu finden sei.
Sehr viel dabei, wo ich zustimmen würde. Aber noch besser kann man es meiner Meinung nach mit der Theorie des erzählenden Affen verstehen. Ist die hier bekannt?
Erkennst du den Tod nicht, wenn du ihn siehst? Eine der wichtigsten Fragen, die man sich beim Lesen stellen sollte. Ich stelle sie mir seit Tolkien immer, wenn ich einen Klassiker lese. Und es verändert alles. Es gibt Leute, die sprechen mit sich selbst. Insbesondere, wenn sie viel allein sind. Und da ist der Hexenmeister von Angmar keine Ausnahme.
Auch Goethe soll mit sich selber geredet haben. Früher sollen auch viele Leser laut gelesen haben; das soll weit verbreitet gewesen sein und bietet sich bei besagtem Werk von Tolkien besonders an. Laut Gesprochenes hat m. E. eine intensivere Wirkung als schnell gedacht und rasch leise gelesen.
@@c.fi.2851 Sowohl Goethe wie auch Tolkien liebten klassisch-antike Texte. Auf der antiken Theaterbühne trat man ausschliesslich maskiert auf. Und so tun es auch die Gestalten in den Dramen Goethes und manchmal auch bei Tolkien. Es macht grossen Spass, beim Lesen die höheren Mächte aufgrund ihrer Äusserungen und Attribute zu entlarven. Ein Spiel, dass Fans antiker Literatur immer gespielt haben. Und mit der Gestalt hinter der Maske von Eowyn ist definitiv nicht zu spassen, wie der Hexenmeister erfahren muss. Zum Lautlesen bei Goethe: Es war ein soziales Event. Sich in Salons treffen bei Leckereien, Vortragen, Diskutieren... ich stelle mir das herrlich vor. Literatur leben und erleben. Und dabei über die Interpretationen aller Beteiligten tiefe Einblicke in ihr Innenleben geniessen...
Ich bin gerade in Neuseeland und habe die Drehorte von "Der Herr der Ringe" besucht. Es ist einfach unglaublich was Tolkien geschaffen hat und wie seine Welt in Bildern umgesetzt wurde!
Bin gerade über den Kanal gestolpert und finde ihn super! Besteht die Chance, dass man ihn irgendwann irgendwo als Podcast herunterladen kann? Ich würde ihn gerne beim Spazieren, Radfahren, Joggen oder Sinnieren in der Natur hören. :-)
Lieber Herr Gasser, Ihnen ist hoffentlich klar, dass Sie viele Ihrer Zuschauer ins finanzielle Unglück stürzen. Denn alle der von Ihnen erwähnten und/oder gezeigten Bücher will man sofort haben...
@@netzkunstler4450 Lieber netzkunstler4450, ich danke Ihnen für Ihre Sorge um mein physisches Wohlergehen, aber wenn Sie sich auch von diesem Kanal angezogen fühlen, werden Sie wissen, dass dies keine Alternative ist :)
Insgesamt ein gutes Video, aber der Vergleich zwischen Tolkien und Marx ist etwas absurd. Marx hat versucht, eine Lösung auszuarbeiten, Tolkien nicht. Und Marx auf eine Stufe mit Freuds lächerlicher Psychoanalyse zu stellen, ist auch nicht fair. Marx hat äußerst präzise Analysen der Wirtschaft angestellt und auch gute Lösungsvorschläge unterbreitet, die man natürlich nicht alle vorbehaltlos umsetzen kann. Aber er hat immerhin den Kapitalismus verstanden wie kein anderer und die Ausbeutung des Proletariat beenden wollen, wenn auch seine Theorien vielfach missbraucht wurden.
Ich habe über Ihren Kommentar länger nachgedacht. Es geht mir im Feature nur um eines: Denker wie Schriftsteller haben, von Tolkiens und von Jorge Luis Borges´ Perspektive aus gesehen, Fantasmen in die Welt gesetzt, und einem Tolkien wie einem Borges erscheinen die Fantasmen der fantastischen Literatur weitaus weniger gefährlich als diejenigen der Philosophie etc. Das ist alles. Die Bewertung von Marx´ Leistungen überlasse ich gerne Wirtschaftswissenschaftlern und - innen, wie Sie eine/r sind. ich hoffe, Sie können sich mit dieser Erläuterung begnügen.
@@LITERATURISTALLES ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Aber vielen Dank für die ausführliche Antwort, welche mir in Teilen zusagt. Fantastische Geschichten haben jedoch größere und gefährlichere Wirkung als die Philosophie, wie man an den sogenannten heiligen Schriften unschwer erkennen kann.
@@netzkunstler4450 42:44, 43:11 an diesen Stellen wird Marx mit Freud verglichen, von heillosen Denksystemen ist die Rede. Stimmt aber nur für Freud. Und das sage ich, obwohl ich kein Marxist bin.
Wenn Ihr mich unterstützen wollt, könnt Ihr das hier gerne tun:
www.chbeck.de/autor/?authorid=576533642
www.patreon.com/literaturistalles
„All we have to decide is what to do with the time that is given to us.“ Dieses lang erwartete Video war jede meiner Lebenssekunden wert. Vielen Dank!
Und so schnell kann ein Abend, eine Woche und sogar ein ganzer Monat gerettet werden. Recht herzlichen Dank, Herr Gasser.
Tolkien ist für mich Pflichtlektüre. Ich lese seine Bücher in Deutsch und Englisch und so oft ich die Lust nach seinem Universum habe. Dieses Werk hat unzählige Geschichten zwischen den Zeilen, so dass es für mich immer wieder auf Neue glücklich macht.
Hiermit haben Sie sich selbst übertroffen. Schön, Sie zu sehen und zu hören! Genießen Sie die Adventszeit!
Vielen,vielen Dank! Für mich war diese, ihre Buchbesprechung, eines ihrer besten Geschenke an uns. Eines meiner wichtigsten Werke, die mich mein langes Leben begleitet haben und von mir, wiederholt gelesen wurden. Ihr jetziger Beitrag, bringt das Leseerlebnis dieses Buches zur Perfektion. LG :-)
ich lese den Herrn der Ringe 1x im Jahr, jedes Jahr!
geschadet hat es nicht :)
@@deephon Ich glaube nicht dass man sowas selbst bewerten kann.
@@3msEEv LOL
Was ist das für eine kraftvolle Vorstellung von Tolkiens Welt! Vielen Dank dafür! Mittelerde kenne ich jetzt schon seit über 40 Jahre und ich werde immer und immer wieder dort hinreisen, so sehr hat mich Tolkien gefangen. Vielleicht treffen wir uns ja da mal auf ein Bier in Bree im Tänzelnden Pony, ich würde mich freuen. 😉
Grandioses Video, fernab der üblichen Diskussionen über Übersetzungen und übergängen zu Verfilmungen. Auf den Punkt gebrachte stylistisch perfekte Besprechung eines meiner Lieblingswerke. Gerade der Rückblick und die Wirkung in der Vergangenheit, während heute, traurigerweise oft ein ermüdendes gähnen über zuviele Seiten mit Verweis auf die Filme erfolgt, dabei kann ich die tiefe eines Eisberges doch nicht ermessen, wenn ich nicht in die Tiefe gehe. Danke für dieses großartige Video!
Ihre Ausführungen sind ungemein wertvoll, unfassbar gut, druckreif! Herzlichen Dank dafür.
Ja, den Herrn der Ringe sollte mindestens mehrfach lesen - im Original und in den Übersetzungen!I
tief berührt und ins Herz getroffen ! Danke
lieber herr gasser
danke für die richtigstellungen bezüglich tolkiens platz in der literatur.
ich habe die szene die sie beschreiben mit gandalf auf der brücke in moria mit meinen kindern in einem wald im maggiatal nachgespielt und gefilmt und auf der fussmatte meiner tochter steht:
„you shall not pass“
danke nochmals für ihren tollen kanal!
Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ein so bedeutender Teil in meinem Leben. Habe das Video noch nicht zu Ende, bin gerade dran und geniesse es. Vielen herzlichen Dank Markus für diesen tollen Start in die Woche. Liebe Grüsse 😊☺️
Und ganz großen Dank auch an Peter Jackson und alle Beteiligten, die diese wunderbare Erzählung filmisch umgesetzt haben. Ich habe die Bücher weit vor den Filmen gelesen und gezweifelt, dass diese ohne Enttäuschung adäquat umgesetzt werden können. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass Fantasy-Literatur natürlich mehr als alle anderen Genres die Fantasie anregt. Filmische Umsetzungen können leider oftmals mit der eigenen Fantasie nicht mithalten und sind daher häufig zum Scheitern verurteilt. Zum Glück war das hier nicht der Fall und selbst Lesemuffel wollten nun unbedingt die Bücher lesen. Tolkiens Herr der Ringe hat so eine unglaubliche Strahlkraft das er sogar Genre übergreifend funktioniert.
Sie wurden auch zum perfekten Zeitpunkt verfilmt: Zehn Jahre früher und Maske & Tricktechnik wären vllt. deutlich schlechter gewesen; zehn Jahre später und wir hätten nur noch GreenScreen und schlechte Animationen gesehen. Gerade was letztere angeht: Man sieht der CGI an manchen Stellen ihr Alter zwar an, aber es zerstört nie wirklich die Immersion. Für mich haben die Filme sogar besser funktioniert, als die Bücher - finde den ersten Band etwas zäh. Btw. schöner Nutzername, zumindest On the Road gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern :)
@@NeurosenkavalierEmilSinclair Das stimmt. 👍 Die HdR Filme haben eine hervorragende Balance von CGI und Real-Tricks (Modellbauten, Settings, etc.). Ähnlich war es auch bei den Jurassic Park 1 und 2, den Harry Potter Filmen, dem ersten Matrix oder Gladiator.
Das überbordende CGI zehn Jahre später hat man dann ja bei den Hobbit Filmen gesehen. Das war einfach leider ein bisschen "too much" CGI... 😕
In ganz wunderbare Hommage an Tolkien! Bin seit über 25 Jahren großer Fan und hab viele Geschichten mehrfach, in deutsch und englisch, gelesen und bin einfach ein Fantasy-"Mädchen" und fühl mich da am wohlsten 🤩
Liebe Grüße Steffi
Vielen Dank. Schaue mir das Video gerade zum dritten Mal in Folge an und kann nicht genug davon kriegen. 😅
vielen dank für das launige und inspirierend video. ich fände es sehr spannend mehr zu darüber zu erfahren, wie sich ihr verhältniss zur malerei gestaltet.
Herr Gasser, ich danke Ihnen für Ihren Kanal! Ich habe als Kind den Film von Bakshi gesehen und als Jugendlicher dann den Hobbit und die Trilogie, teilweise auch das Silmarillion, gelesen und geliebt. Leider ist mir dann über Studium und meinen weiteren beruflichen Weg das Lesen völlig abhanden gekommen, da ich mich nur noch mit Fachliteratur herumgequält habe, was mir hinterher als grosse Vergeudung meiner Lebenszeit erscheint. Sie und Ihre Videos, mit all der Energie und Motivation für Literatur, haben mich hingegen motiviert, nicht nur Tolkien erneut zu lesen, sondern auch viele andere Klassiker anzugehen, die ich "versäumt" habe. Es würde mich freuen, wenn Sie mal einen Beitrag zu Frank Herberts "Dune"-Reihe machen könnten, diese Bücher (1-6) fallen ungefähr in die Zeit, in der ich Tolkien gelesen habe. Durch die Filme erleben wir hier einen neuen Hype, obwohl Herberts Werk so viel mehr ist als die 5-6 Stunden, die bisher ins Kino gekommen sind.
Recht herzlichen Dank für diesen Beitrag! Bin immer wieder begeistert von all den zusätzlichen Büchern, die sich für mich erschließen oder die Sie wieder in Erinnerung rufen ("Der begrabene Riese"). Bester Kanal, den ich dieses Jahr entdeckt und abonniert habe.
Was für ein Genuss! Vielen Dank für dieses grandiose vortragen 👍🏻 Freundliche Grüsse aus der Schweiz !
Mit Gewinn geschaut. Ihre Gedanken zum Tolkien-Zitat "evil cannot create, only corrupt" haben mir eine neue, bereichernde Eben der Auseinandersetzung mit dem Herrn der Ringe eröffnet - ebenso wie mit unserer postmodernen Gegenwart. Sehr bewegend, wenn konsequent weitergedacht. Herzlichen Dank!
Tolles Video, vielen Dank dafür! Ihre Gedanken und Anekdoten zu diesem (im wahrsten Sinne des Wortes) fantastischen Werk, gepaart mit den vielen Hintergrundinformationen, die ich so noch nicht kannte, sind eine große Bereicherung.
Lieber Herr Gasser, danke für das tolle Video über ein Buch, das mich seit vielen Jahren immer wieder in seinen Bann zieht. Ich bereue es ein wenig, Ihren Kanal erst so spät entdeckt zu haben, freu mich aber nun, dass ich noch sehr viele Ihrer Videos schauen kann.
Viele Grüße.
Hervorragend, Dankeschön!
Lieber Herr Gasser, ich habe gestern Abend begonnen den Herrn der Ringe zum ersten mal zu lesen, nach langem hadern, da ich gehörigen Respekt vor diesem Ziegelstein von einem Buch habe. Ihr Video keine 24 Stunden später ist eindeutig höhere Gewalt und ein Fingerzeig, dass meine Entscheidung mich dran zu wagen goldrichtig war. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit und alles Gute ! 😂❤
Es ist nicht einfach durchzulesen, gerade wenn man dicke Bücher nicht so gern liest.
Man muss sich an die Sprache und Art wie es erzählt ist erstmal gewöhnen.
Aber es lohnt sich allemal, denn es sind so großartige Bücher und eine echte Bereicherung.
Die Filme sind großartig und ich liebe sie, aber die Bücher sind noch einmal etwas Besonderes und es ist interessant zu erfahren, welche Unterscheide es zwischen den Filmen und ihnen gibt.
Auch wenn Peter Jackson das Material mit viel Liebe und Respekt verfilmt und notwendigerweise verändert hat.
Ich habe die Bücher zum ersten Mal mit 14 gelesen, das war vor mehr als 40 Jahren - und habe gerade auch durch sie Fantasy lieben gelernt.
HdR wird mich immer wieder zurückkehren lassen, ich kann nicht zählen wie oft ich es schon gelesen und gesehen habe.
Es wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, quasi als Mutter der Fantasy, zumindest für mich. ♥
@@lianel664 Vielen dank für deine schönen Worte!
Ich glaube, dass was mir Unbehagen eingeflößt hat, war nicht der Umfang des Buches, ich habe schon ganz andere Schinken bezwungen, sondern ein Klischee von Fantasy, von glänzenden Rittern und hilflosen Jungfrauen. Aber wie Herr Gasser so schön gesagt hat: "Fantasy ist nicht gleich Mittelalter". Mit diesem Vorurteil werde ich jetzt gründlich aufräumen in meinem Kopf. In Vorbereitung habe ich schon den Hobbit gelesen, der mir sehr gut gefallen hat, auch wenn man deutlich merkt, dass der für ein jüngeres Publikum geschrieben ist.
Ich denke Tolkiens Hauptwerk ist etwas "erwachsener" und ernster, ohne konservativ daher zu kommen. Bin schon mitten im ersten Buch und habe selten ein solches "Heimatgefühl" beim ersten lesen eines Buches erlebt.
Noch mal vielen dank für deine Weisheit.
LG
Lieber Herr Gasser,
Vielen Dank für das wundervolle Video, und die wie immer sehr gut vorgetragenen Worte über dieses epische Werk. Als großer Fan Ihres Kanals und des Werkes von Tolkien finde ich, dass Sie die Seele des Werkes perfekt eingefangen haben, es ist ein Genuss Ihnen zuhören zu dürfen. ❤️
Sie bezogen sich in den Ausführungen zu 1001 Nacht, werden Sie zu dem Thema ebenfalls ein Video machen? Es wäre toll Ihre Ausführungen dazu hören zu können.
Vielen lieben Dank für den Kanal, Ihre tollen Bücher und Ihnen persönlich ganz viel Gesundheit und Kraft.
Sergey
Für mich ist der spannendste Aspekt des Herrn der Ringe, dass Tolkien im Paratext angibt, die Geschichte anhand einer Primärquelle ("The Red Book of Westmarch") aus Mittelerde nachzuerzählen - eine Sammlung von Geschichten der Hobbits, begonnen von Bilbo und dann fortgeführt von Frodo und schließlich kuratiert und abgeschlossen von Sam, wobei - interessanterweise - Tolkien angibt, dass ihm eine Fassung vorliegt, die noch einmal in Minas Tirith überarbeitet wurde. Das eröffnet so viele Möglichkeiten der quellenkritischen Interpretation des Werks innerhalb der Geschichte von Mittelerde, was ich leider bislang nur in Ansätzen in der Tolkienforschung gesehen habe: Was ist der "Ur-Text" des HDR? Wie viel haben spätere Autoren wie Sam und die Gondorianer hinzugefügt, umgeschrieben oder weggelassen? Wie hätte eine Beschreibung der Ereignisse wohl aus Sicht der Elben, Zwerge, oder gar Orks ausgesehen?
Ich habe zeimlich genau eine Stunde bevor das Video online gegangen ist darüber nachgedacht, wie schön es wäre, mal ein Ausführliches Video von Ihnen, Herr Gasser, über J.R.R. Tolkien zu sehen. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Dieses Video wird heute Abend bei einer Tasse Tee, schön gemütlich angesehen
Bitte mehr solcher Videos! Ich brauche sowas für meine Seele 👏🏻💙
Wieder ein großartiges Video. Vielen Dank!
Eine großartige Hommage. Ich kann den Film "Tolkien" sehr empfehlen, wenn man sich für den Autor und seine Lebensgeschichte interessiert. Ein Film, der mich sehr gerührt hat und meinen Blick auf den Herrn der Ringe erweitert hat.
Vielen Dank für dieses klasse Video über mein Lieblingsbuch!
Jetzt weiß ich nochmal umsomehr, warum Lord of the Rings eines der wichtigsten Bücher meines Lebens ist. Vielen Dank für die wunderbare Analyse dieses großen Werkes.
Du hättest Synchronsprecher werden sollen. Deine Stimme ist einfach cool 😎
Danke. Unsere Katze hieß Eoween. Trotzdem habe ich bis jetzt nie den gesamten „Herrn der Ringe“ (alle drei Bände) gelesen, sondern nur Teile davon und den Film gesehen. Dank Ihrer Anregung, Herr Gasser, werde ich jetzt nachholen, was ich versäumte. Stellen Sie uns bitte auch Ihr eigenes Buch, das mit dem Raben, vor? Ich wünsche allen Lesern in der Vorweihnachtszeit viel Muße zum Lesen.
Unter dem Video ist „der Daumen nach oben“ winzig klein, „der Daumen nach unten“ jedoch groß. Was haben sich die Macher von RUclips dabei gedacht???!!!
Hallo, zu dem Buch mit dem Raben gibt es bereits zwei tolle Videos auf diesem Kanal: "Was ein Autor wirklich fühlt" und "Kehlmann / Gasser Gespräch in Berlin" 😊
Ein sehr interessanter Vortrag. Ich höre es mir ab und zu gerne an.
Aber Flaubert, der konnte auch ganz anders, nicht nur trocken. Dabei denke ich an seine Erzählung Herodias. Die Bildlichkeit darin ist schon beeindruckend. Und nichts davon hatte Flaubert mit eigenen Augen gesehen.
Was für ein Vortrag! Und was für ein Ende! Danke.
Sehr interessante Ausführungen. Ich muss direkt an Michael Ende denken, diesen großartigen Autor von "Fantasy-Literatur", der leider Zeit seines Lebens ebenfalls mit dem Vorwurf des Eskapismus zu kämpfen hatte...
Schönes Video, auch tolle Auswertung der sekundären Literatur dazu, sogar unter Zitierung von Denis Scheck, der in seinem Kanon das Buch DHDR stellenweise ähnlich besprochen hat. Das Video hat mir sehr gut gefallen. Trifft den Nagel auf den Kopf. Vielen Dank, Herr Gasser! 🙏🏻
Als Anwalt Flaubert's und zu seiner Verteidigung verweise ich auf den von selbigem verfassten Roman Salambo .
Viele Grüsse, und herzlichen Dank für Ihre fantastischen Beiträge
❤
Sehr guter Verweis und eine tolle Empfehlung! Es gibt ja auch noch den "anderen Flaubert", wie wahr. Ich persönlich habe auch nichts gegen ihn, im Gegenteil, das ist Tolkien.
Gestern entdeckt, heute abonniert ❤
Das Buch ist durchzogen von einer Melancholie und Traurigkeit über die Vergänglichkeit, doch auch von einer Tiefe der Zeit und Historie. Gleichzeitig schafft es ein Bewusstsein über die Schönheit der Welt und Hoffnung (fast mehr als alles andere, was man so finden kann). Und es ist ein beispielhaftes Werk für dieses sekundärweltliche Gefühl der Phantastik, das einen besonderen Reiz in der Literatur und Unterhaltung ausübt, wenn man es einmal gespürt hat.
Um mal etwas voranzuschicken, falls sich jemand fragt, was daran sein soll.
Es greift auch Qualitäten isländischer, altenglischer und altnordischer Literatur auf, und bringt diese zurück in die Wahrnehmung und Literatur. (Und rettet sie auch aus plumper ideologischer, faschistischer Vereinnahmung, weil Tolkien war gewissenhafter Wissenschaftler. Ohne dass man extra erwähnen muss, dass er sich auch Unterschieden zwischen seinem Werk und den Vorlagen, sowie auch zur realen Welt, bewusst war.)
Schön, dass Sie wieder da sind! 🤍
Ihre Phantasie über den 1. Erzähler der Menschheit ist sehr amüsant. Als Heide glauben Sie ja vielleicht an die Reinkarnation & waren es am Ende selbst? Die Tolkien-Exegese war dann wie immer originell & breit gefächert. Chapeau!
Herausragendes Video, ich stimme 100 % zu. Nur denke ich, dass die Beatles kein passender Vergleich sind. Die Beatles und JS Bach sind schon in Tolkiens Liga, nur handelt es sich um einen anderen Sport. Bei Freud denke ich tatsächlich, dass Tolkien einflussreicher ist und wird, je mehr sich die Psychologie von Freud wegbewegt. Wie auch immer, ich danke Ihnen für dieses wunderbare Video.
Was für ein Video! Und noch dazu das Thumbnail! GRANDIOS
Vielen Dank! Wieder mal ein sehr hörenswertes Video 👍
Das ist ja schön.
Danke, für die positiven Ausführungen darüber.
Es wird oft von Kritikern so geringschätzig behandelt, dabei ist es eines der größten Schätze an Literatur und trotz mancher Kritik auch von meiner Seite, (was z.B. Frauenfiguren angeht, die leider nur am Rande vorkommen, was ich sehr schade finde), liebe ich sie sehr, seit ich sie als Jugendliche zum ersten Mal las.
Das war vor über 40 Jahren und seitdem habe ich sie unzählige Male gelesen, gehört oder die Filme gesehen, sogar ein Spiel zu dem Thema ausgiebig gespielt.
Die Bücher und was mit ihnen zusammen hängt, gehören zu meinem Leben dazu und sind ein sehr schöner Teil davon. 🙂
Übrigens, auch Frauen haben immer schon Geschichten erzählt. ;-)
Dass "Frauen nur am Rande vorkommen" mag vielleicht auch dem Setting des HdR geschuldet sein, welches eher mit "unserer" Antike oder dem Mittelalter vergleichbar ist? Und dies waren ja leider vor allem eher männlich dominierte Zeitalter 😕
Damit verglichen, kommen im HdR doch sogar ziemlich starke Frauenfiguren in wichtigen Szenen vor (Arwen, Galadriel, Eowyn), 27:27 😊
@@fabianhauser708 Leider nur in Minirollen und das bleibt, trotz allem Potential, dass diese Rollen geboten hätten ungenutzt und daher schade.
Arwen bekommt im Film sogar schon ein klein wenig mehr Beachtung.
In den Büchern wird sie einfach nur als lieblich und schön beschrieben.
Es geht ja nicht nur um Heldenbeschreibungen einer mittelalterlich angehauchten Erzählung, es ist Fantasy - und Tolkien selbst hatte eben, in seiner Zeit nicht unüblich, das Bild von recht passiven Frauen, die in erster Linie als Schmuck dienten.
Auch wenn er Eowyn und Galadriel am Rande Stärke und einen winzigen Beitrag zugestand.
Dass Eowyn den Hexenkönig töten durfte, war allerdings ein schöner Plot.
Von solchen und anderen tragenden, weiblichen Rollen hätte ich gern mehr gesehen und gelesen, auch ohne, dass diese übermenschliche Kräfte hätten entwickeln müssen, um ein Teil der Geschichte zu werden.
Trotzdem liebe ich die Bücher und Filme nach 40 Jahren immer noch sehr.
@@lianel664 Stimmt. Arwen wurde ja erst im Film etwas "aufgewertet". Das hatte ich vergessen.
Aber ja, Tolkien war sicher auch Kind seiner Zeit... Heute würde er vielleicht auch andere Rassen und Gesellschaften, die z. B. egalitär oder matriarchalisch geprägt sind, mit einfließen lassen (das wäre ja ein interessanter Teilplot, wenn die Gefährten auf ihrer Reise eine egalitäre Gesellschaft treffen würden und die sie frägt, warum denn so viel Tam Tam um Aragons Rückkehr gemacht würde, wenn doch in Minas Tirith noch drei Schwestern von ihm leben, die doch problemlos den Thron Gondors übernehmen könnten 😁).
@@fabianhauser708 😀
Es ist ein Jahrhundertbuch.
Ich liebe diesen Kanal!
Hallo Herr Gasser, ich muss lachen; denn ich lese gerade Moritz Baßlers: Populärer Realismus, in dem der Versuch unternommen wird, dem Genre Fantasy die Zugehörigkeit zur Literatur abzusprechen.
Und dann kommen Sie … 😅😅😅
Danke 🙏
LG Mario Stoffel
Wie schafft es denn Herr Baßler, einen Nobelpreisträger (Ishiguro - "Der begrabene Riese") und unverzichtbare Klassiker (Odyssee, Nibelungenlied, Faust (Teufel?! Hexen?!), Die Reise in den Westen, usw. usf.) die Zugehörigkeit zur Literatur ab- und dafür jeden Liebesgroschenroman vom Bahnhofskiosk zuzusprechen? Da wird er wohl wieder willkürliche Geschmackgrenzen ziehen, oder? 😉
@@fabianhauser708 Diese Frage erlaubt keine eindimensionale Antwort, da sich Baßlers Analyse über viele Seiten zieht, verbunden mit häufigen Querverweisen auf Popmusik und Serienproduktionen fürs Bezahlfernsehen. Außerdem nutzt er speziell für die Ent-Literarisierung der Fantasy den Trick, andere für sich sprechen zu lassen, in dem Fall einen Schreibclub aus Hildesheim(wo Texteinsendungen aus dem Bereich Fantasy „grundsätzlich aussortiert“ würden) S.S. 111.
@@fabianhauser708 Ich will hier auf keinen Fall eine irreführende Diskussion über Moritz Baßler anstoßen, dessen literaturwissenschaftliches Buch über den „internationalen Style gegenwärtigen Erzählens“ unbedingt lesenswert ist!!! Zumal er sich auf Schultern von Großen stellt, z.B Umberto Eco. Es geht bei Baßler auch nicht um Faust oder Homer, auch nicht um Ishiguro, (wobei die Auszeichnung mit einem Nobelpreis kein unumstößliches Qualitätsmerkmal darstellt, wie es sich dieses Jahr mit Jon Vosse gezeigt hat ;-)
@@mariostoffel9342 Vielen Dank für die hilfreichen Erklärungen und den Lesetipp. Ich könnte ja noch gar nicht richtig "mit diskutieren", weil ich das Buch von Herrn Baßler ja noch nicht gelesen habe. 😊 ich wollte erst Mal einen ersten Eindruck bekommen. Noch mal vielen Dank dafür!
Vielen Dank für die Stellungnahme zur Fantasyliteratur und Ihrer Würdigung, auch wenn es wohl keinen adequaten deutschen Begriff zu geben scheint.
Ihr korrigiertes Zitat zu Goyer hat mich auch nach längerem Suchen nicht zu einer Quelle geführt. Ich frage mich, Sie und in die Runde, wo dieses ausführlichere Zitat zu finden sei.
Chapeau, sehr fein.
Ich vermute, die Höhlenzeichnung kam vor der Erzählung oder nahezu gleichzeitig entstanden die Ausschmückungen in Form von Erzählungen. Ob Tolkien in den kommenden Jahrhunderten so bekannt wie Bach sein wird?😉
Ein sehr wertvolles Video, Herr Gasser, herzlichen Dank dafür! Ich lese gerade den HDR in der englischen Fassung aus 2002, würde ihn aber gerne auch auf Deutsch lesen. Darf ich fragen, welche Übersetzung Sie empfehlen würden?
de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Carroux
@@LITERATURISTALLES Besten Dank!!
Ich weiss selbst, dass es unnötig ist, aber ich selbst besitze 5 Ausgaben des HdR und des Hobbit. Wohl immer darauf bedacht jede Kreege Übersetzung zu meiden😅. Für mich der prägender Autor meines Lebens.
Wer mal in Salzgitter war, der weiß: Modor liegt ca. 40km von Hildesheim entfernt ;)
Dass Rabenaugen (anscheinend) schleimig klingen, ist so etwas, an das ich nie gedacht hätte, und das mir auch nicht vorzustellen brauchte.
Was haben sie denn gegen Freud und die Psychoanalyse, dass sie ihnen das Prädikat "heillos" verpassen?
Danke!
DANKE! ❤
Das nenne ich Timing. Korrekturen beendet, Video gestartet. 🤟🏻
Danke für die Perspektive! Ein Grund warum ich lese, ist die Erweiterung meiner Wahrnehmung um jene Nuancen der Wahrnehmung des Autors. So wird der Autor zu einem Teil von mir.
Den Punkt mit der Widerlegbarkeit fand ich besonders spannend. Erläutert am Beispiel der Araber die England erobern. Bezogen auf Filme und Serien, würde man hier sagen können dass im Lichte der literarischen Freiheit eine Queen Elisabeth von einem afroamerikanischen Mann verkörpert werden könne? Wo zieht man die Grenze?
Bei Computerspielen wie Assassins Creed wird zu Beginn eingeblendet dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt und sich lediglich an den wahren Gegebenheiten orientiert. Ein etwas absurdes Beispiel, so könnte dann mit diesem Hinweis zu Beginn, Samuel L. Jackson eine Queen Elisabeth verkörpern.
Ein gut erzähltes Video. Es gibt Vieles, das man sagen könnte oder vielleicht auch müsste, aber dazu habe ich im Moment keine Lust.
❤❤❤
Danke.
Ich weiß noch wie eine Lehrerin von mir, all jene als nicht "Normal" bezeichnet hat, die mit Mitte zwanzig immer noch Fantasy, Comics etc. lesen, bezeichnet hat.
Ich Mitte zwanzig Fantasy, Comics (besonders viel Manga) lesend, habe viel drüber nachgedacht und es als Unsinn abgetan.
Ich habe übrigens eine Ausbildung zur Erzieherin zu diesem Zeitpunkt gemacht.
Vollkommen richtig. Es ist Unsinn. Ihre "Lehrerin" hatte die Wurzeln ihres eigenen Fachs, die Wurzeln einer jedweden Kultur vergessen und damit schlicht ihren Beruf verfehlt.
Sehr gut. :-)
Danke
Vielen Dank für die Stellungnahme zur Fantasyliteratur und Ihrer Würdigung, auch wenn es wohl keinen adequaten deutschen Begriff zu geben scheint.
Ihr korrigiertes Zitat zu Goyer hat mich auch nach längerem Suchen nicht zu einer Quelle geführt. Ich frage mich, Sie und in die Runde, wo dieses ausführlichere Zitat zu finden sei.
Welches Zitat? Hab ich gerade vergessen
Francisco de Goya, Capricho Nr. 43, ist die gesuchte Quelle.
Ein adäquater Begriff für "Fantasy" im Deutschen wäre wohl "Fantastik".
@@fs8221Danke!
Sehr viel dabei, wo ich zustimmen würde. Aber noch besser kann man es meiner Meinung nach mit der Theorie des erzählenden Affen verstehen. Ist die hier bekannt?
Moment mal bitte... Ich wohne 10 km von Hildesheim entfernt...😂😂😂
Von welchem Buch spricht er, wenn er über den Vampir der vor 350 Jahren sein erstes Glas Blut getrunken hat, erzählt? Interview mit einem Vampir?
Man wird den "Herr der Ringe" auch noch im 23. Jahrhundert lesen. 📚📖
Hallo Herr Gasser,
Mich interessiert Ihre Meinung zu Märchen. Sind Märchen wie ,, Alice im Wunderland“ für Sie große Literatur?
Lewis Carroll? Und wie!
Erkennst du den Tod nicht, wenn du ihn siehst?
Eine der wichtigsten Fragen, die man sich beim Lesen stellen sollte.
Ich stelle sie mir seit Tolkien immer, wenn ich einen Klassiker lese. Und es verändert alles.
Es gibt Leute, die sprechen mit sich selbst. Insbesondere, wenn sie viel allein sind. Und da ist der Hexenmeister von Angmar keine Ausnahme.
Auch Goethe soll mit sich selber geredet haben. Früher sollen auch viele Leser laut gelesen haben; das soll weit verbreitet gewesen sein und bietet sich bei besagtem Werk von Tolkien besonders an. Laut Gesprochenes hat m. E. eine intensivere Wirkung als schnell gedacht und rasch leise gelesen.
@@c.fi.2851 Sowohl Goethe wie auch Tolkien liebten klassisch-antike Texte. Auf der antiken Theaterbühne trat man ausschliesslich maskiert auf. Und so tun es auch die Gestalten in den Dramen Goethes und manchmal auch bei Tolkien. Es macht grossen Spass, beim Lesen die höheren Mächte aufgrund ihrer Äusserungen und Attribute zu entlarven. Ein Spiel, dass Fans antiker Literatur immer gespielt haben. Und mit der Gestalt hinter der Maske von Eowyn ist definitiv nicht zu spassen, wie der Hexenmeister erfahren muss.
Zum Lautlesen bei Goethe: Es war ein soziales Event. Sich in Salons treffen bei Leckereien, Vortragen, Diskutieren... ich stelle mir das herrlich vor. Literatur leben und erleben. Und dabei über die Interpretationen aller Beteiligten tiefe Einblicke in ihr Innenleben geniessen...
Ein ganz und gar vortrefflicher Beitrag! Im Monomythos negiert der Held üblicherweise zunächst seine schicksalhafte Quest.
Ich bin gerade in Neuseeland und habe die Drehorte von "Der Herr der Ringe" besucht. Es ist einfach unglaublich was Tolkien geschaffen hat und wie seine Welt in Bildern umgesetzt wurde!
Bin gerade über den Kanal gestolpert und finde ihn super! Besteht die Chance, dass man ihn irgendwann irgendwo als Podcast herunterladen kann?
Ich würde ihn gerne beim Spazieren, Radfahren, Joggen oder Sinnieren in der Natur hören. :-)
@pamkrueger. Es wäre doch zu schade, Herrn Gasser nur hören zu wollen, damit würden sie sich um das halbe Erlebnis seiner Videos bringen!
Mein bruder war tolkienverrückt wie sostwas sowas wie .......
Und die spinnen ?
Zuhörern und Zuhörerinnen? Ernsthaft?
TOLKIEEEEN 😍😍😍 melin se tennoio 🤣
Tolkien soll sogar rassistisch sein .aber das hindert seine fans nicht .es immer wieder zu lesen .zu schauen und songs dazu zu hören .
Lieber Herr Gasser, Ihnen ist hoffentlich klar, dass Sie viele Ihrer Zuschauer ins finanzielle Unglück stürzen. Denn alle der von Ihnen erwähnten und/oder gezeigten Bücher will man sofort haben...
Bevor Sie sich ruinieren , die Nutzung von Bibliotheken beugt dem Verhungern vor 😅🙂❤️
@@netzkunstler4450 Lieber netzkunstler4450, ich danke Ihnen für Ihre Sorge um mein physisches Wohlergehen, aber wenn Sie sich auch von diesem Kanal angezogen fühlen, werden Sie wissen, dass dies keine Alternative ist :)
Insgesamt ein gutes Video, aber der Vergleich zwischen Tolkien und Marx ist etwas absurd. Marx hat versucht, eine Lösung auszuarbeiten, Tolkien nicht. Und Marx auf eine Stufe mit Freuds lächerlicher Psychoanalyse zu stellen, ist auch nicht fair. Marx hat äußerst präzise Analysen der Wirtschaft angestellt und auch gute Lösungsvorschläge unterbreitet, die man natürlich nicht alle vorbehaltlos umsetzen kann. Aber er hat immerhin den Kapitalismus verstanden wie kein anderer und die Ausbeutung des Proletariat beenden wollen, wenn auch seine Theorien vielfach missbraucht wurden.
Ich habe über Ihren Kommentar länger nachgedacht. Es geht mir im Feature nur um eines: Denker wie Schriftsteller haben, von Tolkiens und von Jorge Luis Borges´ Perspektive aus gesehen, Fantasmen in die Welt gesetzt, und einem Tolkien wie einem Borges erscheinen die Fantasmen der fantastischen Literatur weitaus weniger gefährlich als diejenigen der Philosophie etc. Das ist alles. Die Bewertung von Marx´ Leistungen überlasse ich gerne Wirtschaftswissenschaftlern und - innen, wie Sie eine/r sind. ich hoffe, Sie können sich mit dieser Erläuterung begnügen.
Von Vergleichen ist überhaupt nicht die Rede, sondern über die Wirksamkeit auf die Weltgemeinschaft . Ist offensichtlich und Unmissverständlich.
@@LITERATURISTALLES ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Aber vielen Dank für die ausführliche Antwort, welche mir in Teilen zusagt. Fantastische Geschichten haben jedoch größere und gefährlichere Wirkung als die Philosophie, wie man an den sogenannten heiligen Schriften unschwer erkennen kann.
@@netzkunstler4450 42:44, 43:11 an diesen Stellen wird Marx mit Freud verglichen, von heillosen Denksystemen ist die Rede. Stimmt aber nur für Freud. Und das sage ich, obwohl ich kein Marxist bin.
Danke!
Ich danke Ihnen herzlich!