Von der Schwierigkeit über sexuellen Missbrauch zu sprechen
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- Опубликовано: 16 апр 2023
- In diesem sehr persönlichen Gespräch mit meiner Kollegin Anke Sturm geht es um die Schwierigkeit, sich mit der eigenen Geschichte zu zeigen, vor allem mit dem Thema sexueller Missbrauch/sexualisierte Gewalt.
Das Gespräch ist entstanden aus dem Konflikt, ob man als Therapeutin sagen und zeigen kann, dass man von diesem Thema auch persönlich betroffen ist, oder ob dies unprofessionell ist oder in den Augen von anderen unprofessionell erscheinen lässt.
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Herzliche Grüße
Dami
Für mich ist das ätzende an dem Thema, dass es so voller Scham und Schuld, Ausgrenzungen und Angst ist, nicht akzeptiert zu werden, so wie man ist. ❤ Danke für euer Sein. Großes Kino hier heute Abend 😮😊 ich bete für uns alle .
Ich sass mit Freunden und Bekannten in einem Hauskreis und sagte, „ich muss neue Worte finden, denn wie ich das bisher immer formuliert habe, das reicht einfach nicht“. Ich glaube wir sassen über 40 Minuten in Stille, mein Hals wie zugeschnürt. Ich wusste, mein bisheriges „er ist mir an die Wäsche gegangen“ ist eine absolute Verharmlosung und was ich statt dessen sagen wollte. Aber es dauerte eine Ewigkeit, bis ich die Worte „er hat mich missbraucht“ über die Lippen bekam.
Noch heute bin ich diesen Menschen dankbar, die einfach geduldig dasassen und mir die Zeit gaben die ich brauchte.
Danach wurde das darüber Reden leichter.
Darf ich fragen in welchen Kreisen so ein Erleben möglich ist??
Danke dir für deinen wertvollen Beitrag!
@@mayamuck3458 das war der Hauskreis einer christlichen Gemeinde, der an dem Tag bei meinen Freunden zuhause gehalten wurde. Mit den meisten habe ich normal nicht viel zu tun, aber als sie sahen dass es mir nicht gut geht, luden sie mich ein für den Abend zu bleiben.
Danke für deine Antwort!
@@mayamuck3458 gerne
Ich rate lieber zu einer Gruppentherapie bei Dami Charf.
Chapeau! 2 mutige Menschen die sich offen und verletzlich zeigen! Danke hierfür an euch Beide! Möget ihr, mögen wir alle befreit werden von Leid, das wir Menschen in uns tragen und Freiheit und Freude ins Herz lassen.
Vielen Dank für euren Mut❤
Dass ich mir auch ohne explizite, verfizierbare Geschichte glauben darf..... dass es da mehrere Menschen gibt, die auch mit ihrer eigenen Glaubwürdigkeit in sich ringen.... das zu hören tut wohl und ermutigt.
Herzlichen Dank für das Video!!!!!!!
Ich möchte Euch beiden meinen grössten Respekt bekunden.
Ich habe meine Geschichte auch Jahrzehnte verschwiegen, verdrängt.Dann mit fast 50 eine Reha nach einer Krebserkrankung... in der Klinik.. nachts mega Alptraum. Völlig aus der Spur. Der Kreislauf auch. Dann kam der Stationsarzt. Und da konnte ich es erzählen. Mir wurde zugehört. Es folgten weitere Therapien. Ich bin mittlerweile stabil. Aber noch in therapeutischer Behandlung.
Meine "Mutter" hat auch keine Schuld gehabt. Sie hat mich damals zu Opa " geschickt"..
Ich habe vor Jahren den Kontakt komplett beendet. Aber dieses Video hat mich wieder erinnern lassen. Aber es haut mich nicht mehr aus den Socken
Dami macht eine sehr wertvolle Arbeit.
Es ist so berührend und bereichernd, dass es immer mehr TherapeutInnen gibt, die ihre eigene Betroffenheit zulassen und zugeben. (Das wäre früher unmöglich und ein absolutes NoGo gewesen.) Dadurch entsteht Nähe und noch mehr Kompetenz! Auch in anderen Themenbereichen (z.B. Narzissmus, Bulimie -wie eine Therapeutin im Kommentar schrieb o.ä.) Das hilft uns Betroffenen sehr!
Also ich glaube, egal ob Missbrauch,oder Depression, oder sonstiges,wenn Therapeuten da eigene Erfahrungen mit haben, sind es die besseren Therapeuten, weil sie sich viel besser in ihre Patienten einfühlen können.
Da gehe ich mit. Meinen Erlebnissen nach hilfreich allerdings nur, wenn die Therapeuten ihre eigenen Erfahrungen soweit verarbeitet haben, dass sie eben nicht mehr von ihrer eigenen Gefühlswelt umpfangen werden und erstarkt sowie gefestigt sind.
Einen therapeutisch arbeitenden Menschen zu erleben, dem das noch nicht gelungen war, hat mich für einige Zeit sehr verängstigt. Das zu einer Zeit, als mir selbst die Worte fehlten auszudrücken welche Erinnerungen und Albträume mich quälen, ich es noch nicht zuordnen und aussprechen konnte was mir geschehen war und seltsame Affekte auslöst.
Mein großes Glück war, bei anderem Suchen nach Hilfe jemanden gefunden zu haben, der in der Lage war, in einer gemischten Gruppe Verständnis aufzurufen, aber keinen Teilnehmer hat "ertrinken" lassen, da er Zuversicht vermitteln konnte. Die Zuversicht, sich selbst, seinen Gefühlen glauben zu dürfen, sich selbst besser kennen zu lernen und zu verstehen, sich selbst an Heilung beteiligen zu können, sich selbst zu trauen/vertrauen. Er begleitete ernstnehmend und verständnisgebend die Aufgewühltheit der Erzählenden sowie Hörenden und schaffte durch seine eigene Rückkehr zur Ruhe und Gefasstheit die Möglichkeit, alle kurz zuvor noch brausenden Gefühls- und Schmerzwogen wieder in Richtung Verstand zu übertragen. So konnte ich weitere Therapie angehen und hilfreiche Orte aufsuchen.
Danke Herr Tetzlaff dass ich in Ihren Gruppen sein und soviel lernen/üben durfte!
Dami hat ähnliche Wirkung auf mich. Ihre Videos sind soo unterstützend!
Ich kann wiedererkennen, verstehe, darf weinen und trotzdem hoffen.
Ihre ruhige Art im reden, diese Klarheit und Weisheit ohne auszuschweifen hilft mir enorm!
Die kurzen Videos sind gut "verdaubar" und verSTEHbar; sprich sie überfordern mich nicht, es ist mir möglich, im HIER UND JETZT zu sein.
Danke Dami Charf 💖❣️
Ich bin froh, über andere Kanäle, die sich mit psychischen Merkmalen befassen diesen gefunden zu haben. Solche Videos anschauen begann ich mangels weiterer Bewilligung von Psychotherapie krankenkassenseits.
Es waren einige Personen im YT dabei, die mehr verstörend agieren bei ihrem Bestreben sich der Welt mitzuteilen, ja sogar angeblich anderen damit helfen...
Bei mir hat es allenfalls Mitleid bis Besorgnis erwirkt, was es mit anderen macht, die nicht schaffen, sich diesem Tun wieder zu entziehen!
Ich wünsche allen viel Kraft und Erfolg bei der Seelenarbeit.
Vielen vielen Dank für euren Mut ihr wunderbaren Frauen. (Ich wusste nicht, dass es noch mehr gibt von denen, die keine expliziten Erinnerungen haben, so wie ich)
Liebe Dami, deine eigene Geschichte oder Erfahrung, und vor allem dass du sie mitteilst, qualifiziert dich umso mehr, mit Patientinnen zu arbeiten, die mit derselben Geschichte/Erfahrung zu kämpfen haben. Sie wertet deine Arbeit keineswegs ab, ganz im Gegenteil! 💜
Einer Therapeutin, die weiß, wovon sie spricht, traue ich viel mehr zu, dass sie empathisch und kompetent mit dem Thema umgehen kann. Dass du mutig genug bist, deine Geschichte zu erzählen, ist aus therapeutischer Sicht so wertvoll, weil die Patientin plötzlich jemandem gegenübersteht, die ihr auf Augenhöhe begegnet und sie als gleichwertige Person ansieht/behandelt. Diese positive Erfahrung kann sogar die Macht von dem Menschen nehmen, der in der Vergangenheit übergriffig war und seine Macht missbraucht hatte.
Ich finde es außerdem so schön, dass du einen feministischen Hintergrund hast. :)
Das passt zu der wundervollen Arbeit, die du verrichtest. Ich fände es wirklich ideal, wenn alle Mädchen und Frauen, die Missbrauch erfahren haben, eine feministische Therapeutin hätten!
Die Heilung fängt erst dann an wenn die innere Stimme lauter Spricht als die Stimmen von Außen die so viele Jahren alles minimalisierten oder die spürten Gefühle verleugnet haben ! Wenn die Wahrheit seinen Weg raus findet liegt der Weg nach Heilung nahe.
Offenheit ist das Recht sich anzunehmen ♡ Schön eure Offenheit zu hören, es ist bestimmt eine große Hilfe für viele. Dein Dankeschön fürs Hochladen ❤
Wunderbar gesagt. Genau so ist es. ❤
Bei mir kamen die Erinnerungen erst nach jahrelanger Therapie und in fortgeschrittenem Alter. Dann allerdings waren sie teilweise ausgesprochen detailliert. Erinnerungen an die Gerüche, das Wetter, die Jahreszeit und die Kleidung, die ich trug. Ich habe mich oft gefragt, ob es gut für mich war, dass diese Erinnerungen wieder auftauchten. Aber seither verstehe ich, warum ich mein Leben so gelebt habe und nicht anders.
Ich glaube mitlerweile, dass sexueller Missbrauch in der Familie weitaus häufiger war, als bislang angenommen. Sexualität war in weiten Teilen der Bevölkerung ja kein Thema, über das man sprach. Und es gab kein Bewusstsein darüber, welche Folgen so ein Missbrauch für ein Kind haben kann.
ich wollte mehrmals darüber sprechen aber meine Umwelt konnte damit nichts anfangen. Ich zweifle selbst an mir und kann meine erinnerungen nicht einordnen. Danke für deine Aufklärung Dami!
Zweifle lieber an deinem Umfeld. Das kannst du ändern.
Viel Kraft dir 🙏
Liebe Dami, liebe Anke, vielen Dank für eure Offenheit! Auch wenn meine Geschichte anders ist, so habe ich mich in euren Erzählungen wiedergefunden. Aktive Erinnerungen an die sex. Gewalt habe ich erst seit ca. 1,5 Jahren. Doch bis dahin hatte ich "Symptome" die mir auch auf Nachfrage niemand erklären konnte, was mir natürlich auch das Gefühl gegeben hat, dass mit mir etwas nicht stimmt. Meine Familie lebt bis heute in der Verdrängung und Verleugnung. Mit seinem Schmerz nicht gesehen zu werden, nicht geglaubt zu werden, allein gelassen zu werden, ist das Schlimmste überhaupt. Danke, dass ihr mir durch das Teilen eurer schrecklichen Erlebnisse das Gefühl gebt, gesehen zu werden und dass ich mir nicht alles nur eingebildet habe. ❤🩹 Ich wünsche allen Betroffenen von Herzen viel Kraft und Mut, dass sie einen Weg finden, das Erlebte so gut es geht zu verarbeiten und sich nicht aufgeben! ❣
Es ist so wichtig, was Damit sagt. Mir ist mein frühkindliches Trauma auch erst richtig bewusst geworden, als eine enge Freundin anfing zu weinen, nach dem ich es ihr erzählt hatte...
Toll wie ihr damit nach aussen geht! So viel Mut und Stärke! Ich bin selbst mit 10 von meinem Religionslehrer bedrängt worden. Als ich es offenbarte, wurde ich von der Schule verwiesen!
Hab danach Judo - Tae kwon do - Allkampf - gemacht
😮das ist ja wirklich krass, dass man als Opfer von Gewalt, dann auch noch bestraft wird. Wie viele nach dir wohl den Mund gehalten haben. Mein Respekt hast du, dass du es angesprochen hast. Alles Liebe und gute weiterhin 😊
Alles Alles Gute 🍀
Danke, und ja jetzt verstehe ich diese Gefühl besser, bei dir Dami, ich sehe deine Videos schon viele viele Jahre, du hast mich immer begleitet und deine Worte haben sich besonders authentisch angefühlt. Du hast mir einen Anteil geschenkt, den ich in meiner damaligen Psychotherapie nie hatte, dafür wollte ich dir danke sagen aus tiefstem Herzen. Schön, dass du da bist und diesen Reichtum anderen schenkst. Und du hast recht, es bräuchte eine kollektive Traumatherapie.
Ich hoffe wir laufen uns einmal über den Weg. Ich schenke dir eine Umarmung.
Und nochmal Danke für eure gemeinsame Offenheit. Ich sehe euch. ❤
Dankeschön an euch Beide, dass ihr den Mut habt, euch zu zeigen. Für mich war es immer sehr wichtig, darüber sprechen zu dürfen ( trotz der Antwort meiner Mutter und meiner Tante, der Frau meines Missbrauchers: das stimmt nicht! Das denkst du dir aus!). In einer psych. Klinik wurde von 8! auch betroffenen Frauen mit Stühlen nach mir geworfen, weil ich offen darüber gesprochen habe: ohne dass das Klinikpersonal einschritt.😢 Mir hilft es enorm, über meine Geschichte zu reden, damit verarbeite ich sie...und das ist für mich nach 57 Jahren immer noch wichtig. Mein herzlicher Dank, Dami und auch dir, Anke. Alles Liebe für alle Betroffenen: öffnet euch, das heilt die Kinderseele.
Vielen Dank für eure Offenheit. Es hat mich sehr berührt, die kleinen, missbrauchten und gemein behandelten Mädchen in euch zu sehen. Ja, was hat uns überleben lassen? Es ist bemerkens- und bewundernswert, wie stark Kinder sein können.
Vielen Dank!
Ich empfinde es als große Stärke mich / sich zu zeigen und habe auch die Erfahrung von richtiger Verbundenheit gespürt, da wo es auch gehört und gesehen werden kann.
Mein Gefühl ist auch, da wo ich nicht mich zeigen soll, was ich trotzdem mache, sehr viele eigene Verletzungen da sind und deshalb abgeblockt wird. Es tut mich mehr so doll weh, nicht gesehen zu werden, da ich auf alle Fälle einen gaaaanz lieben tollen Menschen an meiner Seite habe, wo wir uns bis in die tiefste Tiefe sehen und fühlen können.
Ich bin noch sehr gerührt über eure Offenheit. Ein Geschenk für mich. Danke 🙏✨
Ich konnte überhaupt nicht darüber sprechen. Mich hat ein Satz ein wenig erlöst: "Das Kind ist niemals schuld am Missbrauch. Die Schuld liegt immer beim Täter". Ich wollte damals immer perfekt sein. Meine Schulnoten hatten nachgelassen und ich hatte Depressionen und Zwangsgedanken entwickelt. Mittlerweile geht es mir ein wenig besser, da ich in Therapie bin.
Ich bin eine zeitlang sehr offensiv mit meinem Missbrauch (begann mit 18 Monaten) umgegangen, in der Hoffnung verständniss für mein manchmal komusches Verhalten zu bekommen - das Ergebnis war aber eher Ablehnung und Distanz. Ich bin wieder deutlich leiser geworden in diesem Thema. Ich bin jahrgang 1963
Ich bin sehr sehr berührt, höre es gerade ein drittes Mal an und entdecke immer wieder andere Nuancen beim Zuhören und Schauen. Danke für diesen wertvollen, tief bewegenden, authentischen Austausch zwischen euch Beiden. Sehr nährend und inspirierend, die eigene Verletzlichkeit mehr zu leben und auch anderen zuzumuten und dadurch Verbindung zu schaffen. Puuh....unfassbar erleichternd, dieser Satz. Danke für das Teilen und den Mut der darin steckt! ❤
Vielen Dank für eure Offenheit und euren Mut ihr wunderbaren Frauen ❤
Danke fürs Teilen dieser Gedanken!
Vielen Dank für diesen Beitrag und auch für den Buchtipp. Es ist für mich mittlerweile nicht mehr so wichtig, ob mir jemand glaubt oder nicht. Mir half und hilft immer noch am meisten die Natur und meine Tiere, ohne die ich nicht überlebt hätte. Auch wenn es einige nicht verstehen. Müssen sie auch nicht. Jeder hat eben andere Überlebensstrategien.
DANKE für euer so wertvolles Gespräch 🎉❤ einfach ehrlich authentisch - was braucht die Welt mehr?! 👏👏👏 Mutig! 💛 Mein Herz habt ihr auf jeden Fall!
Ihr wunderbaren, mutigen Frauen: danke!
Liebe Dami, du bist ein Geschenk für diese Welt 💐 Ich danke dir sehr, für deine wervolle und klärende Arbeit und auch so sehr für deine Offenheit und Authentizität 🙏
Sehr berührend und Mut machend. Vielen vielen Dank euch Beiden, ich bin so froh, euch zu lauschen, da wird es ruhiger in mir ❤, Ursula
Vielen Dank für das Aufgreifen dieses Themas. Wie sehr sich doch die Biografien ähneln...
Disney und Natur/Tiere/Pferde.
Die Zufluchtspunkte, wenn man in der realen Welt keine hat oder findet und erst recht nicht darüber sprechen kann/darf...
Euer Mut euch zu öffnen ist bewundernswert.
Und macht euch, ganz im Gegenteil,
zu noch besseren Therapeuten!
Denn ihr seid jemand, "who gets it".
Ihr könnt eure Klienten auf einer ganz anderen Ebene verstehen und wisst,
dass das Schlimmste, das jemandem
mit diesen Gefühlen passieren kann, ist, dass man ihm nicht glaubt.
Ihr geht sicher nicht mit dieser "professionellen" Haltung an Klienten
dran und denkt bei den Sitzungen
"Na, wenn das Mal alles so stimmt."
und lasst das auch so raus hängen.
Oder bezichtigt jemanden, "sich zum Opfer zu machen".
Ihr wisst einfach, wie es ist, wenn man mit diesem Mist alleine da steht und habt VERSTÄNDNIS.
Das ist leider längst nicht bei allen Therapeuten so.
Das macht euch noch empathischer.
Es ist, im Gegenteil, nicht eure Schwäche, sondern Stärke.
Ihr habt es, trotz dessen, was euch geschah, zu einer Stärke gebracht.
Ihr seid echte "Survivor".
Das schafft so nicht jeder!
Und nicht jedem wird geglaubt, nicht jeder ernst genommen und erst Recht nicht jeder wird unbedingt damit aufgefangen.
Tief in mir ist jetzt schon länger das Gefühl, dass mir als kleines Kind,
wenn auch "nur" einmalig, durch jemand Fremden, der auf uns Kinder bei einer Fahrt achten sollte,etwas passiert ist.
Es gibt Bilder, die heute, 30 Jahre später, manchmal ungebeten auftauchen.
Wo ihr mich daher besonders mit genommen habt, auf eine gute Weise,
ist die Aussage, dass man sich eben nicht konkret erinnern muss(!).
Denn das habe ich leider anders erlebt.
Gerade in Therapie hieß es
"keine direkte traumatische Erfahrung erinnerlich" und damit war eine Trauma Diagnose und damit Trauma Therapie
vom Tisch. Einfach so.
Oder ich erzählte in der Therapie
(zum Beispiel von meiner - für MICH traumatisch empfundenen Geburt
meines Sohnes-)
und das wird einfach "abgehakt".
Nur, dass es das bis heute, eine Dekade später, immer noch nicht ist: Wenn ich nämlich heute in ähnliche Schmerz und Hilflosigkeits Zustände gerate, gerade Anfang April wieder so erlebt-
Bin ich sofort wieder zurück.
Genauso, wenn mich heute jemand berührt,
von dem ich das nicht will, oder in einem Moment, in dem ich das nicht kann oder will.
Dass ich nur Bilder Fetzen und Scham und Ekel und Panikartige Gefühle habe, dazu, wie ich jetzt weiß, Fawn und Freeze Response, "reichte" nie aus.
Ich konnte eben nie etwas "beweisen".
Wie oft habe ich mir, doof gesagt, körperliche Narben als Beweis gewünscht.
Oh Mann.
Dass einem ausgerechnet da, wo man Hilfe sucht, nicht geglaubt und man nicht verstanden wird, ist fast noch schlimmer.
Diese Erfahrung tut immer noch einfach nur weh und hat mich erneut ein Stück weit Glauben an das Gute in anderen Menschen gekostet und daran, irgendwie jemals aus diesem Chaos Zirkel von Ängsten, Depression etc wieder raus zu kommen.
Therapie werde ich vermutlich erst mal nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen. Und wenn, dann nur noch Trauma Therapie, sobald ich mir das finanziell und emotional leisten kann.
Ich lese jetzt Pete Walker, höre Dr.Ingrid Clayton, hier und bei Verena König zu. "Believing me"
Wie immer muss man es im Endeffekt alleine irgendwie aus dem Loch schaffen.
Nicht Verzweifeln, wenn man ungehört bleibt, genau, wie als Kind.
Eben Überleben.
Immer wieder.
PS:
Bin jetzt schon stolz, mich überwunden zu haben, hier auch das von mir zu schreiben. Doch zu erzählen.
Auch auf die Gefahr hin, dass wieder jemand denkt "wer weiß...macht sich vielleicht nur zum Opfer..."
Denn eigentlich tut gehört werden und sich mitteilen gut.
Eine Stimme haben zu dürfen.
WOW ❣️ Dankeschön Dir Sehr ❣️ Vieles davon kenne ich , Vieles davon könnten meine Worte sein - Wünsche dir alles Gute & Liebe in GOTTes Segen
Ich kann dich gut verstehen. Schön, dass du dich dazu entschlossen hast, hier deine Geschichte zu erzählen. Ich wünsche dir, dass du eine/n Therapeutin /en findest, der dich ernst nimmt, dir zuhört und dir weiterhelfen kann.
Alles Gute für dich. ❤
@@Glaube.istNicht.Religion Dankeschön. Auch Dir Alles Erdenklich Gute 🍀und Danke fürs Antworten & Anteil nehmen! & Gottes Segen 🙏♥️
@@uschimi6699 Vielen Dank für Deine Antwort und das Mut zusprechen.
Ja, den "Richtigen" finden ist leider gar nicht so einfach. Ich denke, ich werde es vielleicht erst einmal mit einer Selbsthilfe Gruppe versuchen. Ich brauche einfach mehr Menschen, die verstehen, warum man manchmal eben nicht immer so funktioniert, wie andere.
Außerdem hab ich festgestellt, dass mich die "eins zu eins" Situation, das im Fokus stehen im Einzel irgendwie zusätzlich belastet. Vielleicht kennen das auch einige: Fühlt sich dann an, als stünde ich im Verhör. Alleine dieses "Aufzählen" was man in der Woche gemacht hat: war wie "zum Rapport erscheinen müssen"...
Bis ich überzeugt war, ich bin zu doof für Therapie, weil es mir unangenehm war.
Und dass, obwohl ich doch so unbedingt an mir arbeiten wollte, heilen wollte...
Dass hinter dem (Schuld-)Gefühl, ich muss das wieder in den Griff kriegen, einfach auch eine Ohnmacht steht...
Hab ich erst jetzt durch RUclips und Podcasts begriffen.
Manchmal führen wohl viele Wege nach Rom... Hoffentlich.
Ich bedanke mich und wünsche ebenfalls Alles Gute 🍀♥️
Danke für deine Worte und für den Hinweis auf Pete Walker.
Ich hatte auch Pech mit meiner ersten Therapie. Es entstand kein Vertrauen.
👏👏👏 für euren Mut & Ehrlichkeit. Bei mir war es die Essstörung, unter der ich über 35 Jahre lang gelitten habe und die ich in meiner "dünne Dicke" Zeit (außen normalgewichtig, innerlich weiterhin essgestört), dann gut "verheimlichen" konnte. Als Therapeutin, die mit Menschen arbeitet, die von Essstörungen betroffen sind, offen darüber sprechen kann ich erst, nachdem es mir gelungen ist, mein Gewicht ohne Reglementierung zu halten. Ich stehe auch dazu, dass ich weiterhin immer wieder mal emotional esse, aber jetzt in anderen Dimensionen, weil das fast jeder tut 💡und man dadurch auch kein Gewichtsproblem haben muss💡So kann ich meinen Coachees den Durck nehmen, ihr Essverhalten perfektionieren zu müssen, um ein gesundes Gewicht zu erreichen.
So ein toller und ehrlicher Austausch. Ich danke euch sehr dafür. Für mich nimmt die Glaubwürdigkeit eines Therapeuten/einer Therapeutin zu bei einer eigenen Erfahrung mit Trauma.
Wow. Meinen vollsten Respekt... Sehr mutiges und persönliches Video... Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag.
Danke. Ihr seid so wunderbare Frauen. Ich male sehr viel um das Puzzle zusammenzufügen. Lg❤
Großartig! Im Übrigen nehme ich Menschen sehr viel ernster und kann mir von ihnen was annehmen, wenn sie mit den eigenen Erfahrungen nicht hinterm Berg halten. Daher ist es doppelt toll, dass du den Mut gefunden hast von dir zu berichten! Danke für deinen Mut und ja… ich rede schon lange öffentlich über meine Geschichte, in der Hoffnung, auch andere zu ermutigen, es mir gleich zu tun! Gemeinsam sind wir stark! Alles Liebe für dich! ❤️
Wundervoll und mutig und so liebevoll wie ihr zu euch selbst seid. ❤
Ich finde es so berührend was ihr uns da schenkt. Ich hätte nie gedacht dass es sein kann dass man sich nicht erinnern kann an Missbrauch der stattgefunden hat. Ich habe nämlich auch solche Gefühle aber keine Erinnerungen dazu. Ich danke euch so sehr, ich werde da jetzt auch noch genauer hinsehn.
Respekt. Vielen Dank. Ich war bis jetzt der Meinung, wenn ich mich nicht genau daran erinnern kann, dann bilde ich mir es nur ein und traue mir selber nicht. Herzlichen Dank!!!
Danke für den Mut und das Überwinden sich so zu zeigen!!
Ohh Wahnsinn! Danke für eure Offenheit und das ihr diese so unglaublich tabuisierten Themen ansprecht ❤. Ich fühle das seit vielen Jahren, chaotisch, nicht greifbar. Bin sehr schambehaftet und habe im Grunde noch nie wirklich darüber gesprochen. Ich habe das genauso in der heilen Welt von Disney irgendwie kompensiert und verdrängt. Eure Beiträge haben mein Leben verändert und mir soviel Lebensqualität zurück gebracht. Dankeschön 🍀.
Tausend Dank an euch ❤️
Danke Danke Danke! ❤
Ihr seid so toll! ❤
Es fühlt sich an wie ein Gewitter im Körper
Ganz herzlichen Dank euch beiden ❤
Vielen Dank ❣️ Ich erlebe eine große einfühlsame Haltung von euch, und das ist so schön ☀️
….vielen Dank für Eure offenen Worte. ❤❤
Mut tut gut! 🙏
Ich arbeite in dem Umfeld und habe mich von Anfang an gefragt warum- warum verstehe ich die Überlebenden so gut?!
Ich verstehe immer mehr, Scham, Ekel, Dissoziation im Alltag, warum ich im Kampfsport bei gewissen Sachen so Probleme habe, der Alltag…. weil mittlerweile Puzzle Teile, Körperflashbacks kommen….
Entwicklungstrauma ist mir klar, Schocktraumata sind ganz klar,
Verleugnung aber bei dem anderen…..
In dem Projekt Verrückt? Na und! gehe ich jetzt nicht mehr nur als Moderatorin, sondern künftig auch als persönliche Expertin mit in die Schulen, nach einem Rollenkonflikt innerhalb der letzten Schulung….
Eine Möglichkeit für mich,Regie zu übernehmen und nicht in der Opferrolle zu verharren.
Andere Menschen zu ermutigen in ihrem Alltag offen über seelische Gesundheit und „Special Effekts“ zu reden und so langfristige Einsamkeit/ Frozen zu minimieren….
Für uns Überlebende wäre es hilfreich, viele Mutausbrüche zu haben!
Vielen Dank liebe Dami und Team für die authentischen Themen….
Sehr berührend, wie ihr euch zeigt. Selbst ohne den Details bewusst zu folgen.
Großartig! Danke 🙏 für eure Offenheit! Ihr sprecht mir beide aus der Seele, auch ich habe Jahrzehnte still gelitten und war voller Selbstzweifel, Scham- und Schuldgefühle und dachte mit mir ist etwas falsch. Ich beginne endlich auch offener darüber zu sprechen💪🏻dadurch vertraue ich auch mir noch mehr und das stabilisiert mich tatsächlich. Ich denke je mehr wir uns zeigen um so mehr Betroffenen können wir helfen sich und ihren Wahrnehmungen und Gefühlen zu vertrauen und sich auch Hilfe zu suchen. Jeder Tag an dem wir uns allein schämen und quälen ist einer zu viel!! Toll das es Menschen wie euch gibt ❤
So wertvoll. Danke Euch beiden! 🙏
PS : "Only the wounded healer can truly [help to] heal." - angelehnt an Irvin D. Yalom & C.G. Jung
Vielen Dank Dami und Anke. Ihr tollen und mutigen Frauen. 💜
Respekt! Punkt. ❤
Vielen Dank für euer tolles Gespräch ❤
Vielen Dank euch beiden für das wertvolle Gespräch ❤
Also meine Mutter war nicht überzeugt davon, daß die Vergewaltigung in der Ehe nicht bestraft werden sollte, damals, denn es sind ja eheliche Pflichten!
Ich höre zu und werde immer angespannter.
Hoffnung läßt mich auch am Leben aber es wird schwerer und schwerer, eine gute Zukunft zu sehen .
Und meine beiden Pferde aber die gibt es nicht mehr .
Ich hab alle immer beschützt ,alle Pferde ..
Kann nicht weiter schreiben - zu viel
Vielen herzlichen Dank für dieses offene Gespräch.
Sehr cool, dass sie das erzählt hat❤
Danke Euch beiden für Euren Mut und Eure Offenheit. ❤ Als ebenfalls Betroffene wünsche ich mir, dass immer mehr Menschen den Mut fassen, sich damit zu zeigen. Euer Video trägt dazu bei. 🙏
❤lichen DANK
euch beiden🙏🏼
✨Ihr seid wundervoll!✨
Es ist für mich immer wieder
unfassbar was manche Menschen anderen antun.
Opfer tragen Missbrauch ein Leben lang mit sich und es bindet so viel Lebenskraft!
Ich kenne euch beide,
liebe Dami und liebe Anke,
aus Zoom-Workshops und ihr seid ganz besonders wunderbare empathische Therapeutinnen...vielleicht gerade deshalb, weil ihr selbst durch extrem bewegende Gefühle gegangen seid und geht.
Ich danke euch von ❤️
für eure Arbeit, die so vielen
so so sehr hilft✨🙏🏼✨
Ich gehe nach Jahren voller Schmerz und auch Weinen in Pferdemähnen ☺️
nun auch - tatsächlich mit Tatendrang und Freude - den Weg von Ausbildungen, mit denen ich andere unterstützen und stärken kann💪🏼
Viele liebe Grüße ❣️
Tolles gemeinsames Gespräch, Dankeschön 🙏🌻☀️ LGs
Vielen Dank liebe Dami ❤
Ganz vielen Dank für diesen sehr intimen Einblick! Schon immer eines meiner Kernthemen: das Nicht-Sprechen- und Mich-Nicht-Zeigen-Können. Liebe Anke, wir kennen uns nicht, aber ich konnte Dich fühlen beim Zuschauen. Was für ein Mut! ♥
Danke - sehr mutig 👍
Vielen Dank für eure Offenheit sehr hilfreich LG
Sehr mutig.
Dankeschön 🙏🏻
👍👍👍sehr gutes Gespräch - danke!
Ihr seid beide wunderbar!
DANKE❣ein sooo hilfreiches Video/Gespräch....
Vielen Dank und großen Respekt 🙏🏻❤️🫶🏻!!
Sprachlos, einfach nur DANKE! 💚💪👏🌷
'the only way out is through' 👊
Die Angst vor der Reaktion des Umfelds ist berechtigt. Meine Therapeutin hat damals das erste Mal für mich das Ding beim Namen genannt und anerkannt, dass mir Schlimmes widerfahren ist - nämlich sexueller Missbrauch. Das war unglaublich erleichternd. Ich habe bei späteren Begebenheiten, in denen ich mich anderen anvertraute, Ungläubigkeit, Herunterspielen und Sprachlosigkeit erlebt. Das tut weh.
Danke! Megamutig, megaberührend!
Ein ernst gemeintes ❤ 🤜🤛🏻für Anke
Sorry...für beide natürlich 🤜🤛🏻
@@neospiesser Alles gut! Für Anke war es ja ein großes Outing. Sie hat das verdient.
Genial wie immer ❤️
Dankeschön ♥ !
Ich finde das so mutig von euch beiden , daß ihr so offen darüber reden könnt. Ich habe das in meiner Ehe erlebt und kann noch nicht darüber sprechen.
Schon alleine das hier offen zu schreiben ist ein unglaublich großer Schritt. Respekt 🤍 nur das Beste für Sie
Allergrößten Respekt. Diese Grässlichkeiten sind auch Männern wieder fahren.
Toll 💜
Danke! Bei mir brach vieles auf als ich das Buch von Iris Galey las:"Ich weinte nicht als Vater starb".... Danke,Dami, dass du so unermüdlich Videos produzierst + ins Netz stellst (!)... Zu so wichtigen Themen... Endlich sagt jemand (frau bzw. Dami) so Wichtiges, und am Wichtigsten für mich: dass du selbst Betroffene bist ... Das macht deine "Botschaften" so glaubwürdig!!!!
Und danke ermutigst du andere .... (ANKE, mich und viele weitere)!!!! Tausend Dank! Und weiter so.....
Danke ❤
Danke❤
Danke ❗️❤️🫶🎈✨️🧚♀️
Ganz ganz stark.
Jetzt weiß ich auch weshalb ich bei dir, Dami, hängen geblieben bin. Trauma verbindet wahrscheinlich ein stückweit. Habe deine Wort immer sehr gut aufnehmen können. Bin selber Sozialarbeiterin und hab oft Sorge in wie weit ich nicht professionell bin, obwohl ich schon jahrelang Therapie hinter mir habe und mein Trauma sogesehen auch schon integriert habe. Erzählt habe ich es aber auch kaum jemand, obwohl ich mich an sich sehr gern unterhalte und nicht mal ein Problem damit hätte.
Einfach die Scham und Angst in eine Schublade gesteckt zu werden und eben nicht mehr als professionelle Sozialarbeiterin angesehen zu werden hält mich davon ab :(
Du hast Mut Ehrlichkeit Offenheit Reflexion und Liebe usw ❣️ Danke dir für deine guten Worte ❣️ Dass du gewisse Angst verspürst kann ich sehr gut verstehen, (kenne ich auch …) aber diese Gefühle von Angst sind nur ein kleiner Teil von dir 😊
Ich finde es richtig, darüber zu sprechen. Und das diffamiert euch als Therapeutinnen auch nicht. Im Gegenteil, ihr wisst wovon ihr sprecht! Und gerade bei dem Thema Traumata ist Empathie essentiell!
Danke für eure Ehrlichkeit!
Frau Charf, ich danke Ihnen!
Minute 8:50 : wie wirklich schrecklich 😢 Mit 4 Jahren Tripper aufgrund von sexueller Gewalt … und diese Spritzen …. und damals nicht gesehen worden … und später tut die „Mutter“ das dann auch noch so ab 😮
Danke!
Zum Einen finde ich spannend, dass der Gesichtsausdruck bei Missbrauchsthemen nicht der wahren Empfindung entspricht: 'wir lächeln uns durchs Thema' und es ist als würden wir uns stetig für das was wir erzählen mit diesem Lächeln entschuldigen und verdrängen dabei stetig, den Entsetzensschrei der in uns steckengeblieben ist. Und zum Andern zeigt das Lächeln, wie peinlich berührt wir sind darüber zu reden und wie sehr wir uns schämen, dass es damals so war OBWOHL wir unschuldig waren UND nicht beschützt wurden von denen, deren Aufgabe es gewesen wäre.
Mein Körper hat - obwohl gesund - kein Kind empfangen können. Da war stetig der Gedanke bzw. das tiefe Wissen: Ich werde mein Kind nicht beschützen können. Ein Täter weiss immer, welches Kind er wählen kann. Es ist das, das sich der Hauswand entlang drückt in der Hoffnung unsichtbar zu sein.
Damals wusste ich noch gar nicht, was mein Leben so aufgespalten hatte, dass ich nur in mir drin wirklich leben konnte. Von dem Moment an wo ich es dann wissen wollte, dauerte es 7 Jahre bis ich die Schichten abgetragen hatte und die Bilder zulassen konnte. Und es dauerte weiter bis ich das Gesicht des Täters sah, bis ich den Satz: 'es kann ja nicht sein' fallen liess.
Ich war 3 1/2 Jahre alt und als ich nach all den Handlungen an mir in Todesangst schrie, hat er mich gewürgt bis ich ohnmächtig wurde und er mich entsetzt los liess und zur Besinnung kam. Er hatte mich fast umgebracht.
Er hat es nachher nie mehr getan.
Weil sich das Gehirn als Kind ja erst noch anlegt/ strukturiert, habe ich diesem Erlebniss das grösstmöglich Gute entrissen: es entstanden in sekundenschnelle unzählige Schaltstellen und Verknüpfungen die ich sonst nicht hätte. Ich kann sehr komplex denken und multidimensional fühlen bzw. weiss ich Dinge einfach die mir keiner vorher über sich sagte.
Für mich war es wichtig hinzuschauen WARUM er das tat und es half mir, SEINE Kindheit zu sehen. Zu der Zeit waren Kinder nicht viel wert, man hatte eher zu viele und dementsprechend Sorgen zum Überleben. Es gab Verdingkinder - sie kamen zu Fremden, mussten arbeiten bis zum Umfallen und bekamen kaum Essen, wurden verprügelt.
Ich habe verziehen. Ich habe das Thema Missbrauch für meine ganze Ahnengalerie gestoppt und geklärt. Ich sah, dass ihrer graue Versteinerung aufriss und sie als bunte Menschen herausstiegen und sich bei mir bedankten. Die Ahnengalerie ging endlos nach hinten weiter, alle mit dem gleichen Thema: Täter, Opfer, Schweigende statt Anklagende. Aushaltende.
Ich bin eine sehr starke, empathische und sensible Frau. Ich hätte manchmal gerne gewusst, wie ich ohne dieses Erlebnis wäre, wie ich ursprünglich angedacht war.
Aber das Universum macht keine Fehler: ich war genau so gedacht, wie ich jetzt bin ❤ mit diesem starken Draht zu den Geistwesen.
(Ich war überzeugte Atheistin...)
Lösung zur Erlösung vom Thema Missbrauch:
Teile deinen Weg ein in einzelne Schritte, manchmal Minischritte. Gib dir Ferien dazwischen! Mute dir nur zu was du aushalten kannst. Wenn du mit dem Kopf durch die Wand willst: stoppe dich selber, bitte das Universum um Hilfe und lass das Thema ruhen. Die Antworten kommen im Aussen DANN WENN ES ZEIT IST.
Hast du das Gefühl du kannst es nicht mehr tragen, lege es in die Hände von z.B. Jesus, dort kann es ruhen.
Erwarte keine Antwort von Gott, er ist eine schweigende Eminenz die zuhört. Als Antworter hat er Jesus oder jeden deiner Mitmenschen. Stelle die Frage klar und lass der Antwort Zeit - aber sei wach dafür.
PS: Gott hat nichts mit der Kirche oder Religion zu tun.
Gott ist das was du nur in dir finden kannst. Gott kann bei dir anders heissen.
Bei mir heisst er/es/sie/alles: Universum.
Du bist nicht allein 💞 -
einer bewegt den Andern mit 🎉.
Großartig. Ich danke Dir sehr. ❤
@@julis1311 das freut mich ehrlich 🥰... Es war nicht einfach, hier das Passierte preiszugeben, aber das Gefühl sagte: es ist Zeit, leg es offen. 🤗
@@ursulareinhard3193 ich verstehe!! Umso mehr: chapeau!
Hallo Ursula, bist du meine geistige Zwillingsschwester? 🤣🤔😳 Ich werde mir deine Worte noch oft durchlesen. Ich habe noch einen schweren Weg vor mir und das, was du geschrieben hast, könnte von mir stammen - aber erst in ein paar Monaten - oder Jahren? Ich werde mir diese ‚Botschaft aus der Zukunft’ aber aufheben und sie mir in den richtigen, wichtigen Momenten wieder ins Gedächtnis rufen. Ich danke dir dafür! ❤
@@MsKinkyDisco Ich konnte erst heilen als ich bereit war das Erlebte nicht von einer Erwachsenen aus zu sehen, sondern mich in den feinen Körper eines Kindes begab und mir die Szene vorstellte, diese Angst, das Entsetzen, die Todesangst. Ich meinte, meine Mutter hätte mich da hingeschickt um mich zu bestrafen. Ich habe eine Nacht lang Rotz und Wasser geheult und mich immer wieder dem Bild vom kleinen Kind gestellt das da gerade stirbt. Seelenmord ist ein anderes Wort für Missbrauch. Irgendwann war dann ausgeweint und ich konnte mein inneres Kind in seiner Erschöpfung wahrnehmen und schlief ein. Letzten Endes war es für mich so, dass der Schatten vom Trauma, dieses 'nicht wissen was da ist' viel lebenszerstörender war, als mich dem Thema zu stellen. ABER ES BRAUCHT ZEIT UND DEN RICHTIGEN MOMENT - weil du wissen musst, dass du das was hochkommt auch aushalten kannst. Und das geht nur schrittweise.
Und du kannst es nur so lösen wie DU es fühlst. Du kannst nicht meinen Weg gehen, du gehst deinen Weg. Du wirst im richtigen Moment an ein Buch geraten, dass dir Antworten gibt, manchmal ist es auch ein Lied im Radio oder ein Mensch der dir einen wertvollen Satz schenkt ohne dass er es weiss. Sei geduldig mit dir.
Und wenn du nicht kannst, dann verzeihe nicht! Das ist die eine Seite der Medaille - und die andere Seite verzeiht, beide Seiten sind gleich-wertig. DU entscheidest und DU wählst. Du gehst DEINEN Weg und der Weg zeigt sich beim Gehen. Gehe sanft mit dir um und erkenne deinen Gleich-Wert mit allem und jedem. Du bist wertvoll und das Beste was dir passieren konnte 💞.
Danke 😭😭😭 genau mein Thema
Danke
Spannendes & sooo wichtiges Thema. Wenn ich zurückblicke, dann kann ich heute erkennen, dass ich 20 Jahre lang nicht auf den Gedanken gekommen wäre, über den Missbrauch zu sprechen, der mir mit 12 angetan wurde. Warum? Weil es in meiner Familie eine große Ohnmacht & Hilflosigkeit ausgelöst hat u statt mir zu helfen bzw helfen zu lassen, dieses Trauma zu verarbeiten, wurde unbewusst die Strategie gewählt, es zu verschweigen. Was bei mir hängenblieb war - ich bin nicht wichtig. Es ist nicht wichtig, dass es mir schlecht geht u auch nicht, dass sich jd um mich kümmert.
Erst nach der retraumatisierenden Geburt meiner Tochter mit 29 begann ich in großer Not eine Therapie. Ich erzählte von dem Missbrauch erst ein Jahr nach Beginn der Therapie. Ich dachte wirklich, ‚es‘ wäre nicht wichtig.
16 Jahre später bin ich nun selbst auf dem Weg, Traumatherapeutin zu werden. Ich habe darüber noch nicht öffentlich gesprochen - nicht, weil ich mich nicht traue, sondern weil es dazu noch keinen Impuls gab. Ich weiß, dieser wird kommen und irgendwie freu ich mich darauf.
Wir sind viele!
❤ danke ❤
Ich hatte mit 40 ein Flashback und habe mich da langsam mit meinem damaligen Freund drangetastet. Er war der Mensch, der mich "entschuldigt" hat. * Das war nicht Deine Schuld! *
Danach konnte ich darüber reden.
Heute bin ich Klang- und Entspannungstherapeutin, Hypnose- Coach und möchte den HP - Psychotherapeut noch machen. Ich helfe Frauen mit Vulvodynie in Kursen, was bei mir auch lange ein Thema war.
Mein Halt als Kind und Jugendliche war Sport, Pferde und mein Hund und ich bin in Büchern versunken. Da passte die Welt. Und es ist so wichtig, diese Anker zu haben. Es gab mir Mut und Zuversicht und Kraft. Diese Anker wirken immernoch, auch wenn ich heute noch ganz andere Tools zur Verfügung habe, wenn ich unter Stress gerate. Denn der passiert. Die Regulierung ist heute viel einfacher.
Ich bin wieder total begeistert, wie liebevoll und achtsam dieses Video wieder ist.
Dankeschön dafür!
Danke liebe Dami. Mit 16 woolte ich zu wendo. Durfte es aber nicht. Es ist jetzt noch sxchwierig und komplex auf die Ursachenforschung zu gehen. Wenn alle 3 Elternteile es nicht auf die Kette bekommen haben. Die Festellung das es meiner Mutter nicht gut geht und sie das nicht sieht. Sie ist mittlerweile sehr Angstgeprägt. Und das ist schade. Macht natürlich auch Angst. Aber ich für meinen Teil werde immer Autarger. Wird auch Zeit. Deine Videos und Gespräch3 helfen mir sehr. Danke liebe Dami 🍀🌹🦄💜
Wow Ihr Beiden❤
...Danke für dieses Video. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mich oute, dass ich mich dann komplett schutzlos damit fühle. Und es auch schon von einem Arzt ausgenutzt wurde, dem ich mich anvertraut hatte.
Liebe Dami ❤❤ wertvolle Beiträge die Mut machen. Danke
Liebe Dami, bin berührt. Ich würde gerne sagen, fühle dich gedrückt (hugs) wenn es nicht zu nahe wäre. Ja, die Natur und die Pferde, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Bin damals in meiner ersten großen Krise 1990 im Studium in Frankfrut rausgefahren in die Natur nach Eppstein...habe Sun Bear-Buch ("Die Erde liegt in unserer Hand". Indianische Ökologie und Spiritualität) mitgenommen und in der Natur gelesen. Das Träumen im Buch hat mir geholfen, hat mir erlaubt, mich zu spüren. Kanada war auch mein Ding, da wollte ich auch so gerne hin, im Studium Anfang der 90er. Bin aktuell wieder in einer großen Krise. Und habe Mühe mich ernst zu nehmen. Habe eine komplexe Gemengelage was die Traumata in meiner Kindheit angeht. Mit 57 frage ich mich, ob ich den sexuellen Missbrauch durch meinen Vater (als ich 2 1/2 war für die Dauer von einem halben Jahr) ernst nehmen darf als Auslöser für Probleme in meinem Leben, unter anderem. Tatsache ist, ich habe aktuell eine große Wut auf meine Eltern und komme nicht mehr in meinem Leben mit meiner Frau klar. Hauptsächlich wegen des "Rucksacks an Altlasten" aus meiner Kindheit und meiner Wut - an der ich ersticke - wegen dem Erbe wegen dem ich verarscht werde von meiner Familie.. Naja wir machen ja hier keine Therapie im Internet, schon klar. Ich wollte sagen, ich frage mich ...ob ich mich feigerweise zum Opfer mache, wenn ich meinen Missbrauch als eines unter meinen Traumata verantwortlich mache, für meine Probleme oder ob das feige ist und ich mit 57 doch darüber hinweg sein sollte. Ich komme bis heute mit dem Thema Sexualität nicht klar, meine Gefühle und Gedanken in dieser Hinsicht sind total gestört. In meiner Familie wird geleugnet. LG
Hallo, deine Worte haben mich sehr berührt. Ich bin jetzt 55 und sitze nach einem Burnout in Februar zuhause. Ich kann deine Wut nachvollziehen. Meine Eltern sind schon Tod, ich kann sie nicht mehr fragen, ich versuche ihnen zu vergeben nachdem ich mir ihr Leben vor Augen geführt habe.
Mein Mann ist mir zur Zeit eine große Stütze. Ich merke aber dass es ihm auch mal Zuviel wird. Wir sagen es uns dann und drücken auf Pause.
Das richtige Maß zu finden ist nicht leicht.
Ich drücke dir die Daumen dass dir und deiner Frau nicht die Kraft ausgeht.
Lieber Stephan. Ich finde nicht, dass du eine externe Legitimation brauchst um dich ernst zu nehmen. Das ist das Kind in dir das die Eltern fragt, ob es so fühlen darf. Du darfst wütend sein. Wut ist Lebendigkeit. Du bist nicht feige. Über Traumata ist man nie hinweg, wenn man sie verarbeitet (siehe Kriegsgeneration, die mit 90 Flashbacks an Silvester haben...)
Lieber Stephan, bin 58 und nicht über "die sache" weg, zu der sich dann noch andere Traumata gesellt haben . Das hat mit Alter nichts zu tun. Bei mir tauchte die Erinnerung erst in den 40ern auf. Seither versuche ich u.a. auch den Missbrauch in mehreren Therapien aufzuarbeiten. Leider konnte ich das Thema nie bearbeiten, da ich sofort dissoziiere, wenn es da ran geht. Auch der traumatherapeut hat sich da nicht ran getraut. Meine Familie weiß bis heute nicht Bescheid, da klar ist , dass hier geleugnet und abgestritten werden würde. Das könnte ich nicht aushalten. Nur mein Mann kennt die "Überschrift ", aber keine Einzelheiten. Er blendet das total aus. Inzwischen bin ich im Vorruhestand, da aus psychischen Gründen nicht mehr arbeitsfähig. Jetzt kümmere ich mich vorrangig um meine Gesundheit und versuche alles umzusetzen, was ich in den Therapien gelernt habe. Ich bin mir selbst im Moment mein wichtigster Mensch und tue alles, damit es mir physisch und psychisch gut geht. Vielleicht kannst du das ja auch ein wenig versuchen. Auch der Kontakt zu anderen Menschen (wohldosiert!) Kann hilfreich sein , auch wenn man nur smal Talk macht, um wieder etwas Abstand zu gewinnen. Fühle dich gedrückt. Du bist nicht allein!🌻
@@svenjaseibt9950 Danke und viel Glück.
❤❤❤
Vielen lieben Dank für die Ehrlichkeit. Es ist toll euch beiden zuzuhören. Ich wünsche mir ich hätte auch solche Menschen um mich wo ich mich so öffnen könnte.
Es gibt gute Therapeuten, Selbsthilfegruppen etc. Es ist so wichtig, dass man darüber spricht. Die Krankenkasse bezahlt eine Therapie. Man muss eventuell lange warten, auch mal ein Jahr oder länger, aber es geht einem so viel besser, wenn man das Erlebte aufarbeitet. Viel Mut und Liebe für dich❤
@@sonja_rademacher
Ich bin seit vielen Jahren in Therapie. Hier gehst um vertrauen um Freundschaft und echtes verstehen. Ich hab immer das Gefühl sie versteht es nicht.
@@clasch671 habe sehr ähnliche Erfahrungen mit Therapie gemacht.
Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch...
Bei letzter sogar mit komplettem Vertrauensverlust.
RUclips und Podcasts Zuhause fühlen sich momentan "sicherer" an.
Selbsthilfe Gruppe wäre der nächste Schritt, vielleicht irgendwann, noch einmal Trauma Therapie.
Momentan geht's mit Medikamenten und Ruhe und in Sicherheit daheim.
Urlaub hat auch gut getan.
Das Gedanken Karussell angehalten.
Früher hat Schreiben geholfen.
Wünsche Alles Gute und viel Glück 🍀
Vielleicht gibt es für uns ja doch noch den passenden Therapeuten Deckel ;)
Danke dami du hast mir schon mega viel geholfen. Ich liebe deine Art zu arbeiten sehr Du bist ein toller Mensch
@@clasch671 Meinst du deine Therapeutin versteht es nicht? Dann würde ich sofort wechseln. Das ist dein gutes Recht.