Pfusch und hohe Preise: Welche Rechte habe ich bei Handwerker-Problemen | Marktcheck SWR
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- Опубликовано: 5 окт 2024
- Die Handwerker kommen nicht mehr, der Putz fällt von der Wand, die Rechnung übersteigt den Kostenvoranschlag: Diese Rechte hat man als Kunde, wenn Handwerker pfuschen.
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 17. Mai 2022. Ganze Marktcheck-Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: x.swr.de/s/13zv
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DER HANDWERKER KOMMT NICHT
Der Handwerker ist bestellt, aber der Kunde wartet vergeblich auf das Erscheinen zum vereinbarten Termin. Das ist ärgerlich, vor allem, wenn man für den Termin extra Urlaub genommen hat. Doch für diesen Urlaubstag muss der Handwerker den Kunden in der Regel nicht entschädigen. Ausnahmen können lediglich ein unbezahlter Urlaubstag, Selbstständige oder Freiberufler bilden, vorausgesetzt der Schaden lässt sich, beispielsweise in Form eines deswegen entfallenen Honorars, konkret beziffern. Eine Entschädigung ist ebenfalls möglich, wenn zum Beispiel eine Wohnung wegen der Verzögerung erst später vermietet werden kann und somit ein finanzieller Schaden beim Eigentümer entsteht.
VORAUSZAHLUNG
Nach den gesetzlichen Vorschriften sind Handwerker vorleistungspflichtig. Deshalb sind Klauseln über Vorkasse in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen unzulässig. Als individualvertragliche Vereinbarung zwischen Handwerker und Kunde ist eine Bezahlung vorab allerdings möglich. Da der Handwerker durch die Vorleistungspflicht ein hohes Risiko trägt und nicht jeden Auftrag annehmen muss, ist er in der Regel in der besseren Verhandlungsposition. Kunden sollten sich über eine Vorauszahlung aber trotzdem gut Gedanken machen und sich möglichst nur auf Zug-um-Zug-Leistungen einlassen. Denn sonst geben sie ihr einziges Druckmittel für eine mangelfreie Handwerkerleistung aus der Hand.
PFUSCH AM BAU
Der Handwerker ist dazu verpflichtet, eventuelle Schäden, die durch ihn verursacht wurden, zu beseitigen. Allerdings sind dabei gesetzliche Fristen einzuhalten. Diese Gewährleistungsfrist beginnt mit der Abnahme der Arbeit und beträgt, falls nichts anderes vereinbart, fünf Jahre. Wenn innerhalb dieser Zeit Schäden festgestellt werden, die auf Baupfusch zurückzuführen sind, ist der Handwerker dazu verpflichtet, sie zu beseitigen.
HAFTPFLICHTVERSICHERUNG
Eine Betriebshaftpflichtversicherung für Handwerker ist nicht zwingend vorgeschrieben. Daher sollten Kunden im besten Fall darauf achten, dass der zu beauftragende Handwerksbetrieb versichert ist. Für Schäden bei anderen, wie Nachbarn, hilft es auch, wenn man selbst eine Haftpflichtversicherung hat. Denn sonst gilt: Wenn der Handwerker beim Nachbarn Schäden verursacht und diese selbst nicht bezahlen kann, muss der Auftraggeber dafür haften.
Autoren: Angelika Scheffler-Ronen, Martin Küstermann
Bildquelle: Colourbox
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#Handwerker #Pfusch #Bauarbeiten
Traurig, dass man heutzutage kaum jemandem mehr vertrauen kann!!
Handwerker sollten mehr geschätzt werden, in den vergangenen Jahren war es oft nicht so. Billig Billig, hat so viel Schaden verursacht. Gute Leistung gute Bezahlung, nur so geht's. Es gibt leider auch Firmen , die bieten alles an, Hände weg. Empfehlungen im Bekanntenkreis ist immer noch die beste Wahl.
Alles richtig und besonders das Beispiel mit dem Balkon ist natürlich extrem.
Nur das Handwerker eine Vorkasse für das Material nehmen kann ich nachvollziehen, denn es gibt auch mehr als genug Kunden die einfach nicht zahlen und irgendwelche fadenscheinigen Begründungen vorschieben und die Zahlung über Monate verweigern.
Die Handwerker die ich kenne nehmen keine Aufträge mehr an bei dem der Kunde nicht vorher das Material bezahlt und ich kann das verstehen.
Es gibt nicht nur Handwerkerprobleme, sondern auch Kundenprobleme
Hier geht es um 20 Monate, wo nichts passiert ist und das Material bezahlt wurde.
ich bezahle aktuell grundsätzlich keinen Handwerker mehr per Vorkasse! Sobald du das Geld bezahlt hast, passiert aktuell einfach gar nichts mehr. Die machen mit deinem Geld erstmal was anderes. Die bezahlen damit NICHT das Material!
Würden die auch sofort das Material kaufen und mich bei der Mail in CC nehmen oder die Kaufmail mir zusenden, wäre das etwas ganz anderes. Macht aber Keiner (mehr).
Das es aktuell zu Lieferproblemen kommt, ok-> nachvollziehbar. Das es an Manpower fehlt? Ja auch nachvollziehbar.
Das sie aber NICHT mit meinem Geld das Material gekauft haben, ist absolut asozial!
Wenn der Handwerker das ganze oder ein Teil von meinem Material hat aber nicht anfangen kann, weil es zu kalt ist oder zuviele krank sind, dann ist es nachvollziehbar und da kann man dann auch gerne warten.
Hier in Mainz häufen sich auch die Fälle, dass Leute die Handwerker per Vorkasse bezahlt haben aber aktuell nichts mehr passiert.
wir müssten über 1 Jahr warten, bis unser Rollladen/Jalousie am Fenster (Firmengebäude) getauscht/Repariert werden sollte.
Nach fast einem Jahr kamen 2 Azubis, welche die Jalousie nach 4 Stunden rumackern nicht abbekommen haben. Und sind dann gegangen. Wieder 6 Monate später kamen dann die gleichen 2 Azubis + 2 (angebliche) Meister, die es dann auch nicht geschafft hatten... Und diese Firma hatte die Teile vor knapp 10 Jahren eingebaut!
Wir hatten dann eine andere Firma bestellt (gibt es hier in Mainz schon fast 100 Jahre), Die wollen uns den Rollladen im Sommer aber bewusst nicht abbauen, weil es aktuell extreme Lieferprobleme gäbe und wir auf unser ausgesuchtes Modell über 12 Monate warten müssten...
Andere Firma daraufhin gefragt, wann die dann denken, wiederzukommen?
Dann hatten die zugegeben, dass die den neuen Rollladen nich ma bestellt hatten... Die 2 Termine waren nur "Show". Hatten die später unserem Anwalt zugegeben. War so mit ihrem Chef abgesprochen... Unser Geld ist weg...
So geht es aktuell Vielen hier.
@@marvinfuchs1389 Das ist natürlich maximale Scheixxe, keine Frage.
Ich habe aber zwei Schreiner mit kleinen Betrieben in der Verwandtschaft. (1 bzw. 3 Mitarbeiter)
Der eine von beiden baut auch Fenster ein und Fenster für ein Einfamilienhaus kosten mal eben (nur Material) schon mal schnell 20.000€.
Nachdem er mehr als einmal das Material bestellt hat und die Fenster eingebaut hat (nicht alle Handwerken machen Ihre Arbeit nicht) und die Kunden keinen Cent gezahlt haben, weil Ihrer Meinung nach ein Fenster schräg eingebaut war und sich das ein Jahr hingezogen hat bis er sein Geld bekommen hat macht er sowas nicht mehr, denn das hat sein Unternehmen fast ruiniert.
Nun kannst Du als Handwerker nicht einfach sagen, liefert das Material direkt an den Kunden und der bezahlt das. Warum nicht? Weil der Handwerker natürlich auch an dem Material verdient.
Seine Lösung: 40% Anzahlung für das Material und restlichen 60% 7 Tage vor Lieferung wenn der Lieferant den Liefertermin bestätigt hat. Lieferung an den Kunden wenn möglich.
Völlig unabhängig davon sind gerade Materialpreise auch für Handwerker aktuell quasi nicht zu kalkulieren und ob geliefert wird leider auch nicht.
@@Baujahr67
bei 1 oder 3 Mitarbeiter ist das doch was ganz anderes! Der hat keine 100 Kunden in einer Woche! Der arbeitet ja oft nur für einen Kunden mehrere Wochen.
Man kann auch sagen, doch, nur der Handwerker bestellt das Material mit x% Aufschlag sonst macht er nichts. Bestellt der Kunde selber, macht er sowieso nichts. Und nur der Handwerker darf seinen Lieferanten wählen. Somit kann man ihm (dem Kunden) auch die Rechnung/Bestellung vom Lieferanten direkt zeigen. Der Kunde weiß ja sowieso wieviel Aufschlag kommt und würde dem Kunden auch mehr Transparenz geben. Klar versucht der Kunde dann den Preis runterzuhandeln. Darauf muss man aber nicht eingehen.
Vorteil für den Kunden wäre, er wüsste, es wäre zumindest schonmal bestellt und sein Geld is nich einfach weg. Kommt das Material nicht an, ist der Handwerker ja (fast) gegenüber dem Kunden frei raus. Vorteil wäre auch hier, dass der Kunde vielleicht nachvollziehen könnte, dass die Ware wirklich noch nicht geliefert wurde obwohl ja nachweislich bestellt wurde.
Rechtlich is der Handwerker nachtürlich nich raus aber viele Kunden verstehen es dann und warten. Ich mein, wenn ich zu meinem Anwalt sage, mach mal dass der Anfängt würde mein Anwalt sagen "wie soll er denn?"
Ich meine, wenn vertraglich festgehalten wird, dass der Handwerker umgehend das Material bestellt wenn ich bezahle >UND< ich die Rechnung/Bestellung zwischen Handwerker und Lieferant bekäme, würde ich vermutlich bei dem Handwerker öfter bestellen! Selbst ich als Kunde hätte theoretisch ja die Möglichkeit beim Lieferanten nachzufragen, was Sache ist. Nicht dass ich es will ABER ich könnte :)
(Und Zahlung unter Vorbehalt gibts es immer noch Alla: Zahlung unter Vorbehalt wenn alles am Ende supertoll ist, sonst Geld zurück)
Ja.....ich bin selbst seit ca 13 Jahren mit eigenem Handwerksbetrieb selbständig. Ich kann folgendes sagen: Es gibt jede Menge Betrüger unter den Handwerkern.....aber auch unter den Kunden!
Jawohl mein Herr ist So
Die Feuchtigkeit des Estrichs muss der Bodenleger prüfen (nur CM-Prüfung gerichtlich verwertbar) und nachweisen bevor er den Boden legt. Dafür ist er in der Haftung. Die Messung ist nicht zerstörungsfrei, bedeutet er klopft mitten in den Estrich ein Loch rein. Dieses wird dann aber wieder zugespachtelt.
In heutigen Zeiten hat das Handwerk mehr den je goldenen Boden. Nur sollte man es sich mit seinen Kunden nicht verscherzen, denn es kommen irgendwann auch wieder andere Zeiten.
Gibt genug andere Kunden :D
Das glaube ich nicht, denn die heutige Gesellschaft will solche arbeiten nicht mehr machen und lieber im Büro sitzen und Halbtagsarbeiten, weil Freizeit wichtig ist wie Geld. Fachkräfte gibt es keine obwohl wir genügend Manpower hier im Lande hätten. Von Studenten Für Soziales läuft die Heizung eben nicht.
Nö wenn ich sehe wie viele in Rente gehen und wie viele dort eine Ausbildung machen wird das die nächsten 30 Jahre nicht der Fall sein. Es wird jetzt nach Quereinsteigern aus Osteuropa gesucht.
Andere Zeiten? Wohl kaum. Es kommen kaum neue Ausbildungskräfte.
Klar goldener Boden, die Handwerker und ihre Porsche und Villen, man kennts.
Wenn man bei KIKA, einem der größten Möbelhäuser Österreichs, eine simple, kleine Küche bestellt, kann man auch was erleben. Montagetermin 4. Juli, da stellt sich heraus, dass der Installationsplan fehlerhaft war. Eine Steckdose ist daher falsch, der Elektriker muss nochmals kommen, das dauert. Dann hat der Vermesser auf die Heizungsrohre vergessen, Sockelschubladen passen nicht. Ergebnis ist eine teilmontierte Küche, ohne Kochplatte, und vor allem ohne Trinkwasser. Die Armatur dafür liegt in einer Schachtel, die Spüle und das Kochfeld auch. Statt der fehlenden Arbeitsplatte habe ich ein Türblatt, ein Mail an dasKüchenkompetenzteam bleibt unbeantwortet, nach telefonischer Urgenz kommt dann ein Mail, dass diese Mailadresse nicht mehr stimmt. Nachdem man ja nicht so oft eine Küche kauft, ist ein ordentlicher Kundendienst für ein großes Möbelhaus offenbar nicht nötig.
Pfusch und hohe Preise? Hört sich fast an wie bei den ÖR 🙂
Heutzutage sind viele Kunden oft einfach nur unverschämt und in vielen Fällen viel zu anspruchsvoll
Eine adäquate Leistung für das viele Geld zu erwarten, das ist jetzt nicht unverschämt.
@@lausimeyer6558 ja ist ja auch ok wenn sie einen teuren Handwerker bestellen und nicht irgendeinen Billigen der für 40 arbeitet
@sewagii Man bekommt das wo für man bezahlt.
Wer den Billigsten nimmt kann nicht erwarten das er die gleiche Leistung wie die von dem Teuren bekommt.
Fängt schon beim Material an und hört bei den Fachkräften auf.
Es gibt Firmen (je nach Auftrag) die schreiben angebote, da bekommen andere nicht mal das Material für.
Darum also immer diese Zeiten von Telekom und Co wenn ihre Installateure kommen. Wenn der irgendwann zwischen 09.00 und 19.00 Uhr kommt ist es ja schon fast unmöglich, dass er auch noch 2 Stunden zu spät kommt.
Danke wieder für das "nä?" an die Kamera von Frau Brenninkmeyer im Schniitt am Ende. Die schielenden Augen in einem anderen Schnitt sind auch echt cool.
Nicht den Billigsten nehmen, wäre auch eine gute Idee.
Meine Rede 😂 dann darf man sich auch nicht beschweren
Kratzen am Estrich machen um zu Prüfen ob der Esstrich trocken ist 😅
🤣
Kenne das Gefühl
Streit mit den Handwerker innen gibt es immer wieder. Aber was ist mit Handwerker außen?
Fakt ist die Handwerker können immer mehr Geld verlangen für ihre Leistung sie werden einmal Gold wert sein
sofern sie denn auch Plan haben von dem was sie da tun vorrausgesetzt diese ganzen Quereinsteiger kannst Du in der Tuete rauchen🫠
Ich habe heute nach 16 Wochen Wartezeit meine kleine Küche bekommen.Die 2 tollen Handwerker haben sauber und schnell gearbeitet,somit war mein ganzer Ärger der letzten Wochen verflogen. Wollte nur mal die Lanze brechen für die Handwerker,sie sind Gott sei Dank nicht alle unzuverlässig und faul!
@@marionzimmermann6235 so ist es und Handwerker sind auch nur Menschen und können mal Fehler machen
Immer sind die Handwerker schuld.
Freizeit ist aber wertvoller als Geld! Und wenn ich die nicht nutzen kann, fände ich das schon gerecht, da einen Anspruch auf eine Erstattung zu haben. Allerdings bräuchte mein Handwerker auch nicht nachträglich hier erscheinen, wenn er unangekündigt dem Termin fern bleibt. Zeigt ja schon mal ganz deutlich wie gearbeitet wird.
„Servicewüste“ - ist das in ganz Europa so?
Davon kann ich nur ein Lied singen.🎶🤫😮💨
am besten alles selber machen, dann kan man sich selbst die Schuld geben. Es gibt gute günstige firmen es gibt schlechte teure, der preis sagt erstmal nicht viel, bei mir in der region konnte man eigentlich jeder firma vertrauen. In berlin, naj viele scheuen sich vor anstrengender arbeit und sind deshalb heute noch gesund. Hab denke ich genug erfehrung um es auch selbst zu kontrollieren zu können.
"Gegen" Handwerker hat der Kunde einfach keine Chance , wenn er auf Handwerker - Arbeit angewiesen ist. Also locker bleiben. Beste Grüße vom BushRebel.
Was ist wenn man was schwarz machen lässt und im Nachhinein Probleme hat? Frage für einen Freund.
Bist du dumm?
Pech gehabt.
Schwarzarbeit = kein Vertrag = keine Gewährleistung.
Vorsicht beim Klagen: Ist der Handwerker dann plötzlich pleite, bleiben Vorauskasse und Anwaltskosten beim Kunden liegen.
Am besten gar keine Vorauskasse zahlen. Und wenn der Handwerker darauf besteht, fragen, wofür das Geld denn eigentlich sein soll. Arbeitslöhne werden ja erst mit der Arbeitsleistung fällig, also sollte es das Material sein. Dieses kann dann - auf Verantwortung des Kunden - beim Kunden gelagert werden, bis das Gewerk durchgeführt wird. Zahlbar bei Lieferung. Lehnt der Handwerker das ab, ist Vorsicht geboten: Die Solvenz des Handwerkers scheint schlecht zu sein.
Es gibt leider genug Betriebe, die mit Geld aus Baustelle A die Löcher in Baustelle B stopfen. Am Ende eines Insolvenzverfahrens unter solchen Bedingungen muss sogar der Insolvenzverwalter um seine Bezahlung bangen. Dem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen...
Der Insolvenzverwalter wird kein Insolvenzverfahren eröffnen, wenn bei der betreffenden Firma keine konkursmasse vorhanden ist, insofern bekommt er IMMER sein Geld.
Handwerker*innen 😩🤦🏻♂️
Wenn Leute, die nichts Relevantes leisten, sich über Handwerker beschweren. Aber dann wundern, weswegen sich immer weniger versklaven lassen.