Prozess "Gruppe Freital": 19-jähriger Angeklagter wird im Knast bedroht

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 26 мар 2017
  • Der jüngste Angeklagte im Dresdner Terrorprozess gegen die rechtsextreme "Gruppe Freital" wird angeblich bedroht. Der Anwalt des 19 Jahre alten Justin S. verlas am sechsten Verhandlungstag eine E-Mail der JVA Zwickau. Darin ist die Rede davon, dass der mutmaßliche Rädelsführer Timo S. Geld dafür geboten haben soll, "dass Justin S. die Zähne ausgeschlagen werden". Der 19-Jährige hatte sich zu Prozessbeginn als bislang einziger der acht Angeklagten zu den Vorwürfen geäußert und die anderen Beschuldigten schwer belastet.
    Eltern reden von Morddrohung
    Der Leiter der JVA Zwickau gab in der E-Mail an, die Informationen von der Justizvollzugsanstalt Dresden erhalten zu haben, in der Timo S. in Untersuchungshaft sitzt. Der ebenfalls dort einsitzende Angeklagte Mike S. habe einem Wachmann von dem Vorhaben berichtet. Belege, dass Timo S. einen entsprechenden Auftrag erteilt hat, gibt es demnach aber nicht.
    In Zwickau seien die Haftbedingungen des 19-Jährigen überprüft worden, schrieb der Anstaltsleiter. Hinweise auf eine Gefährdung durch andere Gefangene seien nicht gefunden worden. Sein Mandant habe dennoch "tatsächlich Angst, dass ihm körperlich etwas passiert", sagte der Anwalt. Die Eltern des 19-Jährigen würden schon von einer Morddrohung reden und seien ebenfalls völlig verängstigt.

Комментарии • 3