CT-Untersuchungen: Revolutionäre Diagnose für Herzerkrankungen | Charité, Berlin

In der Berliner Universitätsklinik Charité wird der Einsatz der Computertomografie (CT) als Alternative zur routinemäßigen Herzkatheteruntersuchung untersucht. Diese CT-Untersuchungen ermöglichen eine detaillierte, dreidimensionale Darstellung des Herzens und der Herzkranzgefäße. Im Vergleich zur invasiven Herzkatheteruntersuchung, die mit Risiken und Komplikationen verbunden ist, bietet die CT eine kostengünstigere und qualitativ gleichwertige Option. Studien haben gezeigt, dass viele Katheteroperationen durch CT-Untersuchungen ersetzt werden könnten, was eine potenzielle Ersparnis von etwa einer Milliarde Euro pro Jahr für das deutsche Gesundheitssystem bedeuten könnte. Experten empfehlen daher, dass Krankenkassen zukünftig die CT als Erstoption für bestimmte Patienten erstatten.
Es wird betont, dass die Entscheidung zwischen CT und Katheter-Untersuchung auf der Grundlage des individuellen Risikos jedes Patienten getroffen werden sollte. Für Patienten mit einem mittleren Risiko für eine koronare Herzerkrankung haben Studien gezeigt, dass CT-Untersuchungen genauso effektiv sind und mit weniger Komplikationen verbunden sind. Der Einsatz von CT anstelle von Kathetern könnte jährlich tausenden von Patienten unnötige Risiken ersparen und das Gesundheitssystem entlasten. Es wird jedoch betont, dass die CT-Untersuchungen in qualifizierten Zentren durchgeführt werden sollten und eine sorgfältige Auswahl der Patienten erforderlich ist, um die bestmögliche Behandlungsqualität zu gewährleisten.
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