Warum Mathematik keine Männersache ist | SWR Wissen
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- Опубликовано: 14 апр 2021
- Im Schulfach Mathematik gibt es einen spürbaren Leistungsunterschied zwischen Mädchen und Jungen. Warum ist das so? Und was könnten Eltern und Lehrer dagegen tun?
Immer wieder kommen die Pisa Studien zum Ergebnis, dass es im Schulfach Mathematik nach wie vor einen spürbaren Gender Gap zwischen Mädchen und Jungen gibt. Klar ist, dass diese Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern nicht angeboren, sondern erlernt sind. Die Ursachen liegen unter anderem in der Weitergabe von Rollenstereotypen und in einem stark männlich geprägten Umfeld in der Mathematik. Ressentiments, Diskriminierung, fehlende Förderung und nicht vorhandene weibliche Vorbilder führen dazu, dass Mädchen sich in Mathematik oft nichts zutrauen. Doch es gibt neue Konzepte für den Unterricht, die zeigen: Mathe und Mädchen passen natürlich sehr gut zueinander.
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Bin weiblich, studiere selber Mathematik und empfinde es als völlig geschlechtsneutral. :D Hab auch den Eindruck, dass dieses Klischee vorrangig von Fachfremden kommt. Aus den eigenen Mathematiker-Reihen hab ich noch nie mitbekommen, dass da irgendwer einen Unterschied zwischen Mann und Frau macht. ;)
Dass es mehr bekannte Mathematiker gibt, liegt übrigens daran, dass früher generell kaum Frauen in der Wissenschaft waren. Lange Zeit durften Frauen ja nicht mal in Bibliotheken. Man findet dieses Mann-Frau-Ungleichgewicht doch auch in anderen Bereichen, z.B. in der Literatur (obwohl Deutsch gemäß der Doku ein "weibliches" Fach ist). Goethe, Schiller, Mann, etc. Die ganzen großen Schriftsteller/Klassiker - das sind doch nahezu alles Männer.
Auch in der Schule hatte ich nicht das Gefühl, dass es ein Männer-Fach ist. Hatte nie einen einzigen männlichen Mathelehrer zu Schulzeiten und im Leistungskurs im Abi gabs einige sehr gute Mädels. :D
Ich bin Mathematikstudent im 4. Semester.
Zu Beginn des Studiums war ich positiv überrascht, wie viele Frauen im Hörsaal saßen. Etwa die Hälfte meiner Kommilitonen waren weiblich. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass die meisten davon Lehramt studierten. Bei reiner Mathematik ist der Frauenanteil also deutlich geringer (schätze 1:5).
Davon sollte sich aber keine junge Frau abschrecken lassen. Wer Spaß an abstraktem Denken hat, wird wahrscheinlich auch Gefallen an Mathematik finden, unabhängig vom Geschlecht.
Und nicht zu vergessen, Männer können manchmal auch kein Mathe 😅😂
Ich frage mich auch gerade aus welcher altertümlichen Kiste dieses Thema gekramt wurde..
Und die Männer die manchmal kein Mathe können, sind zumeist in der Politik vorzufinden.
Also das Mathe nur für Männer und nichts für Frauen ist, höre ich jetzt zum ersten mal. 😅
Den um ehrlich zu sein, ich kann mit Mathe mehr Anfangen als mit Sprachen oder Naturwissenschaften.🤷♀️
Meine Eltern wollten sogar lieber, dass ich Mathe im Abitur wähle, als z.B. Erdkunde. Sie meinten, dass ich damit später besser einen Job finde.
Ich selber hatte nie ein Problem mit Mathe oder groß mit Vorurteilen zu kämpfen. Bei meinen Mitschülerinnen war es aber ganz normal das man Mathe 'nicht konnte' und sie waren auch noch stolz drauf.
ich habe noch nie jemanden gesehen oder kennengelernt der meinte das mathe männersache wäre, in unserem jahrhundert
Ich schreibe sehr sehr selten Kommentare, aber zu dieser Doku muss ich sagen ganz klar sagen, dass sie riesen Lücken und Fehler aufweist.
Erstens empfinde ich die Behauptung von Frau Mischau, dass der Satz des Pythagoras nicht von ihm stammen könnte als bodenlose Frechheit. Ihm mit keinerlei Beweisen ein so grundlegendes und wichtiges Theorem aberkennen zu wollen grenzt an Respektlosigkeit bis zum geht nicht mehr. Da hätte ich mir von einer MATHEMATIKERIN schon mehr erwartet.
Mit dieser Argumentation könnte ich auch sagen: Emmy Noether hat auch mit Männern gemeinsam Mathematik studiert, vielleicht ist das Noether-Theorem also gar nicht von ihr sondern von einem Mann?
Dann zu sagen, dass Emmy Noether und ihre Forschung "kaum auftauchen" ist die nächste Frechheit und haltlose Behauptung von Seiten des SWR. Das Noether-Theorem steht den Sätzen von Einstein oder Leibnitz in kaum was nach. Kein Physikstudent geht durchs Studium ohne davon gehört oder damit Berechnungen angestellt zu haben. Selbst ich, also studierter Informatiker musste mich damit schon auseinander setzen.
... und bitte spart euch diese unsägliche Musik. Dieses ständige und viel zu laute geklimper mit "five five four seven three..." ist wirklich unerträglich und macht es sehr schwer der Moderation des Films zu folgen.
Die Mathematik ist eine Disziplin frei von Geschlechtern. Wenn du eine Publikation veröffentlichst die von Signifikanz für das gesamte Fach ist, dann wird diese auch entsprechend gewürdigt und genutzt. Egal ob Männlein oder Weiblein.
Danke für die Klarstellung.
Physikern ist das Noether-Theorem für gewöhnlich bekannt, da es eine sehr zentrale Rolle in der theoretischen Physik spielt. Es ist aber nicht unüblich, dass man einen Bachelorabschluss in Physik bekommt, ohne das Theorem zu kennen, da es seine volle Stärke erst in der Feldtheorie und später Quantenfeldtheorie ausspielt, was Themen sind, die man üblicherweise erst im Master behandelt. Frühestens kann das Noether-Theorem in der Lagrange-Mechanik vorkommen, aber leider behandeln das längst nicht alle Dozenten dort. Ich finde auch, dass das Noether-Theorem eine elegante Möglichkeit bietet Impuls und Drehimpulsoperatoren in der Quantenmechanik einzuführen.
Übrigens lernt man im Bachelorstudium auch sehr wenig über Einsteins Relativitätstheorie. Die allgemeine Relativitätstheorie kommt gar nicht vor.
Dass das Noether-Theorem im Alltag nahezu unbekannt ist, im Vergleich zu Einsteins Relativitätstheorie ( wobei der 0815 Mensch auch nicht weiß was die Theorie ist, sondern nur mal davon gehört hat), liegt eben auch daran, dass das Noether-Theorem ein abstraktes Prinzip ist. Genauso könnte man fragen warum man im Alltag davon hört, dass Masse den Raum (ist falsch, da es eigentliche ne Raumzeitkrümmung ist) krümme aber nicht, dass klassische Bahnen die Wirkung minimieren.
Kann ich garnicht nachvollziehen... Wie kann man es "cool" finden Mathe nicht zu können. Wenn man Mathe gut kann, verdient man mehr Geld. Also findet man es ja auch "cool" weniger Geld zu verdienen. 🤷🏿♀️
Daniel Jung, eine lebende Legende!
Dabei schneiden Jungen in der Schule immer schlechter ab, weniger machen abitur usw. Die schlussfolgerung, dass man dennoch mädchen in der schule gesondert fördern sollte, ist für mich nur wenig nachvollziehbar. Denn an der schule direkt begründet sich der geschlechter unterschied der mathematik absolventen wohl eher nicht. Das heißt nicht dass es keinen neuen Mathematik unterricht braucht. Nur ist das thema geschlechtergerchtigkeit nicht unbedingt zentral in dieser herausforderung.
16:00 Woran das wohl nur liegen mag? Noether war eine große Mathematikerin, aber von diesen gibt es in der Geschichte nunmal, bis auf die letzten 70 Jahre, nicht unbedingt viele und die letzten 70 Jahre mathematik sind eben für eine historische Anschauung der mathematik eher ungeeignet. Und die Ideen der letzten 70 jahre mathematik würde schüler aber vielleicht auch lehrer gehirne zum schmelzen bringen. Das sollte eigentlich offensichtlich sein. Mathematik wurde in der vergangenheit hauptsächlich durch männer geprägt. Das ist der grund für die ungleiche repräsententation in schulbüchern und fachbüchern: keine diskriminierung in der gegenwart, sondern in der vergangenheit. Solche themen kann man natürlich in sozialkunde/ geschichte thematisieren, aber für die mathematik ist das geschlecht des mathematikers absolut irrelevant. Um eine gleiche repräsentantion künstlich herzustellen müsste man unweigerlich den sinn der darstellung der entwicklung der mathematik zweitrangig machen, wenn nicht gar ganz davon abschied nehmen. Es gibt halt nun einmal keine einfachen für die schule tauglichen konzepte, theoreme usw. die von Frauen entdeckt worden sind. Wenn wir mit Frauen in der mathematik anfgangen und nach einem ähnlich leicht zu verstehenden verfahren wie dem "gauß-algorithmus" suchen werden wir eher nicht fündig werden. Die zahlreichen frauen die in der mathematik großes geleistet haben sind leider zu hoch für die schule und das ganz einfach weil sie fast nur in der jetzt-mathematik zu finden sind. Noether kann man in einem Buch geschichtlich erwähnen, aber ihre ideen kann man in der schule eben nicht vermitteln.
17:50 dabei wird vergessen, dass auch die meisten männlichen mathematiker "vergessen" für die meisten sind. Es gab deutlich mehr männer in der mathematik und das führt natürlich dazu, dass die besonders bedeutenden mathematiker tendenziell in der vergangenheit öfter männlich gewesen sind. Die Auswahl der mathematiker in den büchern berücksichtigt meist die die für die heutige mathematik fundamental gewesen sind. Es geht eben nicht um das geschlecht. Wenn Noether darin auftaucht dann hat das einzig und alleine einen Grund: ihre große bedeutung für die theoretische physik und höhere algebra. Eine der erwähnten de.wikipedia.org/wiki/Maria_Gaetana_Agnesi unterstreicht noch einmal die fakten lage: Agnesi obgleich hochbegabt hat kaum bis gar nicht zur heutigen mathematik beigetragen. Mehr noch: sie hat sich gar von ihr abgewendet. Nicht weil sie von ihrem umfeld abgebracht wurde! Eher scheint es so, als ob ihr umfeld sie in die mathematik sehen wollte, aber dies dennoch nicht der richtige ort für sie gewesen ist. Sie wollte gar keine mathematikerin sein - das wollte ihr vater von ihr. Sicherlich eine interessante person, aber zu begründen warum ausgerechnet sie als repräsentatin der mathematik in einem buch stehen sollte erschließt sich mir null. Wurde hier "mathematikerinnen vor mehr als 100 jahren" in googel eingegeben und die namen aus irgendeiner liste heraus kopiert? Es gibt ohne frage zahllose interessante mathematiker und mathematikerinnen die man heute kaum noch kennt. Wichtig aber bei der auswahl sollte allein das eine sein: der beitrag zur mathematik und nur dieser. So werden mathematiker geehrt: aufrund ihrer leistungen, nicht wegen ihrer identität. Das gilt auch für die generationen an mathematikerinnen der moderne für die zukunft wenn vielleicht höhre ideen bereits in den schulischen unterricht mit aufgenommen werden sollten: eehrung weil sie viel geleistet haben und eben nicht weil sie durch zufall eben auch weiblich gewesen sind - das ist echte wertschätzung. Dabei sollte deshalb niemals das geschlecht sondern immer nur die Sache also die mathematik die motivation sein.
22:23 Dabei macht sie geschlecht zum zentrum ihrer anschauung. Im prinzip will ich das gleich wie sie, aber wo sie in geschlechtern denkt denke ich eben an die individuuen von denen sie zu glauben scheint sie im fokus zu haben. Doch widerspricht das allem das sie in doku gesagt hat. Denn wenn es darum gehen würde wäre einzig und alleine die mathematik wichtig. Wenn diese mathematikerin und ihre arbeit gut in den mathematik unterricht passen dann kann man entscheiden ob es sinnvoll ist sie in den schulstoff aufzunehmen oder nicht. Doch sollte dies an ihrer arbeit und nicht an ihrer identität festgemacht werden. So wie für jeden anderen auch. Das nachkorrigieren von ungleichheit unter in kaufnahme wiederum ungleicher maßstäbe ist langfristig nicht der richtige weg.
Ich halte die darstellung dieser Doku für einseitig. Sie hat eine Agenda.
16:00. Natürlich wurde die Mathematik früher (zeitbedingt) mehr vom Mann geprägt. Von daher kann man schlecht ein Gleichgewicht in der Geschichte finden, bei dem genauso viele Frauen wie Männer an der Entwicklung der Mathematik beteiligt waren.
Ich bin selbst weiblich und hatte zwar in Mathe oft Einsen, aber kann mich für die Mathematik nicht begeistern. Und gerade deshalb freue ich mich für jede(n) (völlig egal welche Geschlechtsteile die Person zwischen ihren Beinen hat etc), der/die sich für Mathe interessiert. Solche Menschen bilden einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, den ich nicht erbringen könnte mangels Interesse.
Sich für etwas begeistern zu können, ist eh eine wertvolle und wichtige Sache. Und wenn es dann noch um ein so ziviles Ding wie die Mathematik geht (die so erstmal niemandem wehtut), ist doch alles super.
Kennst du Mathematik jenseits der Schulmathematik?
@@IsomerSoma Leider ja, warum?
@@papaya8634 Das desinteresse an schulmathematik kann ich sehr gut nachvollziehen. "Echte" mathematik - also das logische schließen, das untersuchen von strukturen und vielleicht auch noch die modellierung der Natur - ist zumindest für mich so ziemlich das interessanteste das es gibt. Und dabei hasse ich es zu rechnen, alles monotone und mechanische - leider ist das das Bild das jeder schüler von mathematik vermittelt bekommt. Darum frag ich. Es ist nämlich sehr gut möglich, dass jmd der in der schule mathe gehasst hat eigentlich mathe lieben würde.
@@IsomerSoma Achso. Ja, das stimmt. Aber ich habe im Studium bereits Hochschulmathematik kennengelernt und es reizt mich einfach so gar nicht. Finde es aber schön, dass du ein Thema gefunden hast, das dich begeistert. Das ist wertvoller, als die meisten Menschen wahrscheinlich ahnen. :)
@@papaya8634 Ja das stimmt. Ich hoffe dass du auch etwas hast was dich begeistert auch wenn es nicht mathematik ist.
Émilie du Châtelet, Sophie Germain, Ada Lovelace, Emmy Noether, Sophie Piccard, Rózsa Péter, Grace Hooper ... and much much more.
Ich war nie ein mathe freund auch wenn ich ein junge bin vorallem habe ich mich bei mathe mich durch gedopt aber generell fällt es mir schwer mathe zu lernen
Also bei mir trifft das Vorurteil leider zu; ich kann kein Mathe.😭😂
Bei mir auch
Wer ist die süße bei 2:48
Ich bin richtig schlecht in den Grundrechenarten aber hab ne 1 in Mathe ich Check die Welt nicht ich kann nicht rechnen bin aber einer der besten in Mathe schreib da auch nur 1 und 2 wie man merkt ist deutsch nicht so meins aber da hab ich auch noch keine 3 geschrieben. Ich kann nichts aber in Tests bin ich doch irgendwie gut ich verstehe mich echt nicht
Mathe ≠ Rechnen, ganz einfach.
Die Lösung
Daniel Jung! ,)
Warum keine Doku über Frauenmangel im Straßenbau?
Ich hab schon nen passenden Titel für euch:
"Warum auf dem Bau arbeiten keine Männersache ist"
Ich habe nie verstanden, warum Leute vor allem Schulmathematik für schwer befunden haben. Diese ist äußerst trivial.
Wenn sich nicht jeder ein Mathe-Studium "antun" will, dann ist dies verständlich. Der Grad an Abstraktion separiert ganz klar Passion von Interesse und Theoretiker von Anwender.
Doch die Schwierigkeiten, die für so viele Leute damit einhergehen, sind unverständlich. Entweder solche Leute sind nun einmal einfach dumm oder verweigern die Beteiligung. Doch Schulmathematik ist alles andere als schwer.
Das eine schließt ja das andere nicht aus
Ich bin ein Kerl und beschissen in Mathe. -.-
Wtf
إنذار نجار📢📢📢📢🚫🚫🚫😵😵😵😵
Luce Irigaray wurde hierdurch einfach weggeklatscht.
Was für phallische Hydrodynamik??? WAS FÜR???
6:46 Warum Deutsch keine Frauensache ist.
Immer diese Spaltung
Aus was für einer Welt kommt ihr eigentlich das ihr solche Titel wählt?
Was ich immer wieder erlebe ist, dass Frauen von Jungen als Lehkräfte weniger ernst genommen werden. Korrigiert ein Mann, wird das klaglos anerkannt. Korrigiert eine Frau, wird erstmal rumdiskutiert.
Jetzt mal in real, wer denkt denn das Mathe Männersache ist?
Was mich angeht, war Mathematik nie Männersache.