Superguter Beitrag und sehr toller Landwirt! Hoffentlich lässt Politik den Landwirten die Möglichkeit regenerative Landwirtschaft zu betreiben und erkennt, dass jegliche Bodenbearbeitung kontraproduktiv und alles andere als ökologisch ist!
Und was ist mit den Bienen? Glyphosat stört nachweislich das Schlaf- und Sozialverhalten von Honigbienen, die Tiere können sich dadurch schlechter orientieren und finden teilweise nicht mehr nach Hause.
@@Zosse. Soweit ich weiß, sind die Neonicotinoide das größere Problem für Insekten und eben die riesigen Monokulturen. Aber um die Monokulturen wird man in modernen Zeiten nicht herumkommen. Die Kleinteiligkeit von vor 100 Jahren würde nur wieder funktionieren, wenn man entsprechend viele Menschen wieder in der Landwirtschaft hätte. Aber das ist 'ne Schnapsidee. Ums mal anschaulich zu machen: vor der Industrialisierung hat ein Bauer ca. 3 Städter ernährt, heute ernährt ein Bauer ca. 150 Städter. Vielleicht schafft man es mit Jäte-Robotern, die Wildkräuter schon früh erkennen und besonders biologisch wertvolle Wildkräuter zu einer gewissen Maß stehen lassen oder so.
@@Zosse. Man kann die Ausbringung ganz einfach auf die Nacht beschränken, denn dann fliegen keine Bienen mehr. Viele Ackerbauprofis spitzen eh ausschließlich Nachts um den Tau noch mitzunehmen und weil es hier oft windstiller ist.
Super Beitrag und toll wie manche Bauern die Landwirtschaft weiterentwickeln. Jetzt fehlt "nur" noch eine naturverträgliche Lösung für das Glyphosat und eine Lösung für mehr Tierwohl.
Hi @viktorvikander4371! Vielen Dank für dein positives Feedback! Es ist wirklich toll zu sehen, wie einige Landwirte innovative Ansätze verfolgen, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.
mehrere Fragen hab ich: 1. Wie wird die Pflanzenkohle produziert? wird die dabei frei werdende Wärme verwendet? 2. Warum landet die Gülle nicht in der Biogasanlage? 3. Wird die Pflanzenkohle auch im Stall eingesetzt? Auch dort könnte sie ja die Geruchsbildung reduzieren und damit dem Tierwohl dienen.
Hi MusikCassette! 1. Pflanzenkohle wird durch Pyrolyse von organischem Material hergestellt, bei der Hitze in einem sauerstoffarmen Umfeld erzeugt wird. Die dabei freigesetzte Wärme kann genutzt werden. 2. Gülle wird normalerweise nicht in Biogasanlagen verarbeitet, da sie einen geringen Methanausstoß hat. Sie wird oft zur Düngung auf Feldern verwendet. 3. Pflanzenkohle kann in Ställen eingesetzt werden, um Geruchsbildung zu reduzieren und das Tierwohl zu fördern. Sie kann auch in der Tierfütterung verwendet wer1.den, wobei landesspezifische Richtlinien zu beachten sind.
Schlüssiges Konzept, das aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt. Ich wünsche den Landwirten, dass die Idee aufgeht und ihnen die dafür nötigen Werkzeuge auch langfristig erhalten bleiben. Im Bundeslandwirtschaftsministerium scheint diese Art der Bewirtschaftung allerdings noch nicht so recht angekommen zu sein. Die anwesende parlamentarische Staatssekretärin hat bei der jüngsten Spiegel-Klimakonferenz noch regenerative Landwirtschaft mit Bio gleichgesetzt, nur weil ihrer Aussage nach ein klare Definition für regenerative LW fehlt...
@thilokm552: Wo will die das auch her wissen ??? Die ist ja auch nur ( ??? ) parlamentarische Staatssekretärin und befasst sich mit so Etwas gar nicht !? Solche Leute befassen sich doch generell nur damit, wie sie die deutsche Landwirtschaft platt kriegen !!!
wobei die Definition im Deutschen leider tatsächlich fehlt. Es geht da mehr um das Ziel, und diese Schwammigkeit bietet leider vielen Bios die Möglichkeit sich als "regenerativ" zu betiteln obwohl sie das gar nicht sind. International ist man da schon deutlich weiter, und hat schon längst erkannt, dass regenerative Landwirtschaft nur dann möglich ist, wenn man konsequent die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft der FAO (minimale Bodenbewegung = Direktsaat, permanente organische Bodenbedeckung und Fruchtvielfalt) einhält. Hinzu kommt dann noch die Integration von Tieren, die minimale Bodenbewegung wird auf minimale Bodenstörung ausgedehnt (also Verminderung des Einsatzes von PSM und Kunstdünger was bei Direktsaat aber ohnehin ein sich über die Jahre Ertragsverlust einhergehender von selbst einstellender Effekt ist), und man will möglichst permanent lebende Wurzeln im Boden haben (aber nicht immer möglich, zB nach spät geernteten Rüben oder Körnermais bekommt man in unserem Klima schlicht keine Zwischenfrucht mehr etabliert).
@@rohne83 es gibt nicht DIE regenerative Landwirtschaft. Es gibt Grundsäulen, die aber natürlich nicht alle regenerativen Maßnahmen beschreiben. Auch bedeutet minimale Bodenbewegung nicht unbedingt no-till, sondern dass eine möglichst minimale Bodenbewegung durchgeführt werden sollte. Wenn jemand im Wasserschutzgebiet einen Kleegras Bestand umbrechen möchte und diesen ganzflächig 3-6cm bearbeitet, dann ist dies auch die minimalst mögliche Bodenbewegung (da dort ja Glyphosat verboten ist) und damit auch eine regenerative Maßnahme.
@@christophs.1578 diese Verweigerung ganz klarer unwegleugbar essentieller Prinzipien hat man nur im Deutschen. Im Ausland hat man schon längst erkannt, dass regenerative Landwirtschaft nie möglich ist wenn nicht alle drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft (und dazu gehört aus sehr gutem Grund auch No-Till!) eingehalten werden. Denn jede auch noch so flache Bodenbearbeitung tötet nicht nur sämtliche oberflächennah wohnenden Bodenlebewesen, sondern schädigt den Boden auch viel stärker als in vielen Jahrzehnten regeneriert werden kann. Daher kann jegliche Bodenbewegung niemals mit regenerativer Landwirtschaft gebracht werden. Statt Glyphosat sollte gerade auch in den Wasserschutzgebieten eher die mechanische Bodenbearbeitung verboten werden.
@@christophs.1578 Gesetzeslage hin oder her, sobald du auch nur die geringste mechanische Bodenbearbeitung machst, hat das ganz eindeutig nichts mehr mit regenerativer Landwirtschaft zu tun. Denn jede auch noch so flache und angeblich schonende Bodenbearbeitung die den Acker ganzflächig bearbeitet zerstört viel mehr an Boden und Organik als die Natur in vielen Jahren wieder aufbauen könnte. Im Ausland hat man im Gegensatz zu uns Deutschen das schon längst erkannt, und ist da logischerweise zu der Erkenntnis gelangt, dass regenerative Landwirtschaft zwangsweise immer auch die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft einhalten muss
Sehr smarter Ansatz mit vielversprechenden Ergebnissen👌 Fehlt nur noch eine Lösung, um auch noch auf Glyphosat & Co verzichten zu können Da würde ich persönlich sogar Gen Mais bevorzugen, der sich robuster gegen die Zwischenfrucht durchsetzen kann Aber da gibt's wahrscheinlich 1000 verschiedene Meinungen zu 😂
Moin, warum kommt die Pflanzenkohle erst vor dem Ausbringen in die Gülle, ist dann das Ausgasen nicht schon abgeschlossen? Ansonsten ein angenehm positiver Beitrag und einen dicken Daumen hoch für den aufgeschlossenen Landwirt. Grüße aus dem Norden
Hi @CBohm-il5pi! An dem Zeitpunkt, an dem Jan Große-Kleimann die Gülle mit der Pflanzenkohle vermengt, kann sie auf jeden Fall noch Nährstoffe binden, die in der Gülle sonst durchs Ausgasen flüchtig werden.
Top die Bauen machen ihre Böden selbst kaputt das sage ich schon seit Jahren aber hey wer bin ich schon 😊 schön das es doch einige Begriffen haben alles braucht Zeit und Liebe
Hi BikeBros! Danke für dein Feedback. Wir freuen uns, dass dir der Beitrag gefallen hat 🥰 Gibt es noch weitere Themen, die dich für zukünftige Beiträge interessieren würden?
@@wdrlokalzeitlandschafft Ich finde es immer spannend, wenn jemand neue oder andere weg geht und davon berichtet. Wenn man jetzt noch ohne Glyphosat auskommen würde, wäre es eigentlich perfekt. Vielleicht gibt es da ja auch Ansätze die perspektivisch gut umsetzbar wären? Mich interessiert grundsätzlich auch, warum der Mann im Video sich für diesen Hof entschieden hat, was er dafür alles auf sich nehmen musste und was so alles im Alltag dazu gehört. VG
Eine verdünte Menge Glyphosat ist devenitiv nicht zum empfehlen. Dadurch können sich leichter Resistenzen bilden. Man sollte schon die empfohlene Menge auch einsetzen
Glyphosatresistenzen gibt es nur in Ländern in denen GMO Saatgut zugelassen ist. Da ist die Resistenz quasi künstlich gemacht. Die empfohlene (maximal Zugelassene) Menge Glypho ist in den meisten Fällen komplett unnötig und Geldverschwendung.
Das Thema aus dem Video lautet Wasserkonditionierung. Dem Wasser wird das Calcium entzogen, da es die Wirkung von Glyphosat erheblich beeinflusst. So kommen diese Landwirte dann auch mit 0,7l/ha aus.
Es gibt unterschiedliche klimatische Bedingungen und verschiedene Bodenarten. Daher braucht es auch unterschiedliche Anbauweisen. Es ist sehr bedauerlich, das 98% der Bevölkerung falsche Fakten über Konventionell und Bio vermittelt werden. Es geht darum, wie aktive LandwirtInnen den Boden bearbeiten und pflegen.
@@wdrlokalzeitlandschafft Konventionell zu wirtschaften heißt nicht automatisch das volle Programm zu fahren, was Pflanzenschutzmittel betrifft und synthetische Dünger. Was hilft es einem Biobetriebe, wenn er durch seine Anbauweise an Grenzen kommt. Wie zum Beispiel bei uns in diesem nassen Frühjahr bei nassen Tonboden. Hier wäre eine gezielte Herbizid Behandlung sinnvoll gewesen auf Teilflächen. Wir setzen keine Insektizide ein und können immer wieder Fungizid Behandlungen vermeiden.
Hi Rudolf! Den Standpunkt vertritt gewissermaßen auch Jan Große-Kleimann mit dem mäßigen Einsatz von Glyphosat. Der Verbraucher kennt nur Bio oder Nicht-Bio. Was wirklich dahinter steckt, wissen die Verbraucher nicht. Wer ist da in der Verantwortung aufzuklären. Die Politik allein?
Direktsaat, die ja den Kern der Bewirtschaftungsweise des im Beitrag vorgestellten Landwirts darstellt, funktioniert absolut überall, auf allen Böden und in allen Klimazonen. Die Natur kennt ja auch keine Bodenbearbeitung, und das standortunabhängig. Von daher kann ich die ersten beiden Sätze nicht unterschreiben, auch wenn ich bei den zweiten beiden Sätzen zustimmen würde (von der unsinnigen Gender-Schreibweise abgesehen).
Hi Hans! Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Jan Große-Kleimann hat den Hof erst vor ein paar Jahren übernommen, möchte zukünftig aber auch die Schweinehaltung umstellen.
@@wdrlokalzeitlandschafft Da wollen wir doch mal hoffen, daß es bis dahin noch Schweinehalter in Deutschland gibt !? Bei uns hier im Kyffhäuserkreis steht nicht ein Einzigstes mehr in einer Mastanlage !!! Nur noch wenige bei Direktvermarktern !
Mit seiner wissenschaftlichen Ausbildung sollte er sich nicht auf "Die Summe machts" zurückziehen, sondern sollte die Einzelmaßnahmen einzeln auf ihre Wirkung hin untersuchen.
Mit ein bisschen Glück und viel Forschung ist es vielleicht möglich auf Glyphosat verzichten zu können und das ganze auf mechanische, KI-gestützte Unkrautentfernung umwandeln zu können. Ich möchte dennoch an den und die Bauern allgemein dringend appellieren: denken Sie auf Ihrem Land auch an die Biodiversität! Lassen Sie um Gottes Willen Hecken an den Rändern ihrer Felder stehen! Dieser Dienst soll natürlich vergütet werden.
Danke für dein Feedback! Schau doch mal in unseren Film zum Thema Agroforst rein: ruclips.net/video/CKz4Kre3I9I/видео.html Dort haben wir uns das Thema mal genauer angeschaut! :-)
190 ha da kann man 150 Rinder halten und dann schlachtet er jedes Jahr 50 Rinder/ Eigenvermarktung Vielleicht sogar Bio dann bekommt man pro kg etwa 18 € und das bei einem durchschnittlichen Gewicht von 350 kg, ergibt pro Rind einen Ertrag von 6300 € und das mal 50 ist dann sagen wir mit ganz vielen Rabatten und Geschenken an Nachbarn und Freunden und Tausch so um die 250 000 €, Ich brauche nur einen Draht als Zaun ein wenig Strom, nen gutes kleines Schlachthaus und eine Räucherkammer..... fertig. Kein Glyphosat, kein Stall kein Traktor ( na gut ein kleiner alter um Wasser zu transportieren und um die Tiere vom Feld zu holen) Ich habe immer grünen Boden und eigentlich nur 50 Tage Arbeit im Jahr. Wo liegt mein Denkfehler?
Bei 190 Hektar könnte man sogar 190 Rinder (alte Landrasse und nicht die modernen hochgezüchteten kranken Tiere die nur mit Kraftfutter überleben können) auf dauergrünen Wiesen halten. Traktor braucht man trotzdem um Heu zu machen für den Winter. Die Vermarktung ist wahrscheinlich das eigentliche Problem und viele hier sagen die 190 Hektar sind nur Pachtland. Wenn man wirklich 190 Hektar hätte, könnte man das Land auch einfach verkaufen für 3 Millionen Euro und dann am Mittelmeer seine Tage ohne Geldsorgen und Arbeit ausklingen lassen.
Das mit der alten Rasse ist eine gute Idee und auch eine optische Bereicherung. Aber die Arbeit ist doch das Schöne und wenn man das Land besitzt und wirtschaften kann, dann hat man auch keine Geldsorgen. Ich denke nicht das die Vermarktung das Problem sein muß. Das ist erlernbar und kann gut funktionieren.@@swunt10
Mehrere Denkfehler: Falsche Fleischmenge pro Rind: 200 kg (bei 350 kg sind noch die Knochen dabei). 200kg x 16€ = 3200€ Vergessen den Metzger zu bezahlen, pro Rind 1200 - 1400€ Bleiben pro Rind 2000€ liegen. Pachtpreis pro ha Acker 800€ 190ha x 800€ = 152000€ Abzüglich 100000€ Einnahmen vom Fleisch verkauf ergibt das einen jährlichen Verlust von 52000€. Noch keinen Reinraum, Kühlung, Stall oder Traktor etc. bezahlt...
Sind leider einige Denkfehler bei dir.. Verkaufsfähige Ware bei einem SG von 350 KG liegt bei etwa 210 KG mal 18€ sind 3780€. Davon muss die Mutterkuh, die nur zum erzeugen und aufwachsen der schlachtfähigen Rinder da ist auch bezahlt werden. Umsonst lebt kein Tier. Dazu das schlachten inkl Verpacken ca 1000 €. Dann vermarkte erstmal 50 Rinder im Jahr direkt zu dem Preis, das schaffen die wenigsten. Dazu alle weiteren Kosten… Schöne Milchmädchenrechnung bei dir
Lieber Robert, Dankeschön für die Antwort. Das schaffen die Wenigsten; und das stimmt. Aber warum ist denn das so? Vielleicht liegt es darum, dass der Produzent nich seinen Schwerpunkt auf den Vertrieb legt, sondern darauf was die Masse der Anderen von Ihm erwartet? Es gibt doch so einen schönen Spruch: " Alle wußten es geht nicht und dann kam einer der wußte das nicht und er hat es dann einfach gemacht. " Natürlich hast Du recht, wenn wir alle weiter beim Lidl oder Rewe einkaufen gehen, aber wir wollen doch eine neue Welt und Ökonomie aufbauen. Oder etwa nicht?@@Robert_7
Man könnte auch, anstelle Glyphosat zu verwenden, einfach mähen und die Maht als Gründünger liegen lassen. Ich verstehe nicht, wie der Einsatz von Herbiziden mit dem Ideal der regenerativen (!) Landwirtschaft einhergeht.
Sie können nicht ständig mähen, weil die Pflanzen weiter wachsen und sie auch die Haupt Kultur zerstören und diese in ständiger Konkurrenz zur zwischenfrucht steht welche in trockenen Jahren auch noch kostbares Wasser verbraucht.
Weil Herbizide nicht im geringsten der regenerativen Landwirtschaft entgegenstehen. International anerkannt (außer im Deutschen wo jeder wild um sich pflügende Biobauer irgendwelche Scheinargumente finden kann sich als "regenerativ" zu bezeichnen obwohl er alles andere als regenerativ wirtschaftet), weil biophysikalisch essentiell, stützt sich regenerative Landwirtschaft essentiell immer auf die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft, nämlich minimale Bodenbewegung (=Direktsaat), permanente organische Bodenbedeckung (Erntereste, Zwischenfrüchte und möglichst auch permanent lebende Wurzeln) und Fruchtvielfalt (Fruchtfolge, möglichst reichhaltige Zwischenfruchtmischungen, evtl auch Bei- und Untersaaten). Chemischer Pflanzenschutz soll nur minimiert, nicht aber zwangsläufig eliminiert werden, weil letzteres (im Gegensatz zur mechanischen Bodenbearbeitung die immer mehr Schaden anrichtet als die Natur regenerieren kann) auch gar nicht nötig ist, um die vollständige Regeneration zu ermöglichen. Die Minimierung des PSM-Aufwands stellt sich bei langjährigen Direktsäern mit der Zeit ohnehin von alleine ein. Aus Amerika sind Betriebe bekannt, die durch die Direktsaat ihren Aufwand an PSM und Kunstdünger derart reduzieren konnten, dass sie de facto alle Kriterien für irgendwelche Biolabels erfüllen würden. Der Weg von der Direktsaat zur Bio-Direktsaat ist möglich und in anderen Klimazonen bereits beschritten, den Weg von Bio mit Bodenbearbeitung zur Bio-Direktsaat dagegen hat noch niemand geschafft.
@@WolfgangSchnitzler-qe8xu Direktsaat ist nicht im geringsten vom Boden abhängig, die funktioniert absolut überall, wie mittlerweile auch mehr als genug Betriebe überall auf der Welt nachgewiesen haben
@@wdrlokalzeitlandschafft sicher kann man was entnehmen aber im Wasserschutzgebiet geht es nicht ohne Bodenbearbeitung und bin ich seit 22 Jahren nur bei der flachen nötigen Bearbeitung ohne Pflug und auch ohne Glyphosat. Ich denke das für viele eine Welt zusammen bricht wenn das mal wegfällt. Weil es ja so schön einfach ist. Ohne muss man sich eher mal nen Kopf machen wann was wie passiert.
da ist das Problem aber einzig die Politik. Wenn es ihr wirklich um Wasserschutz gehen würde, wäre gerade im Wasserschutzgebiet Glyphosat erlaubt (von mir aus mit strengen Auflagen und nur für die Direktsaat). Denn durch das ohne Glyphosat nötige herumwühlen im Boden sorgt man erst dafür dass die Gewässer verunreinigt werden. Boden ist anfälliger für Erosion, Regen wird ungefiltert abgespült oder zusammen mit den noch im Boden verbliebenen Nährstoffen ausgewaschen (Stichwort Nitratprobleme), etc. Auf nem guten Direktsaatboden ist das Glyphosat in einigen Tagen vollständig abgebaut, und anfallendes Wasser wird nicht nur besser aufgenommen und gespeichert, sondern auch noch durch die mit Regenwurmkot etc biologisch ausgekleideten Oberflächen der Bodenporen aktiv gefiltert und gereinigt. Und "so schön einfach" ist das mit dem Glyphosat auch nicht. Direktsäer arbeiten weniger auf dem Traktor, aber dafür deutlich mehr im Kopf, weil man sich viel mehr Gedanken machen muss um Themen wie Nährstoffverhältnisse, Fruchtfolge, Zwischenfruchtzusammensetzung, etc, und bereit sein muss jedes Jahr dazuzulernen, anstatt einfach stumpf nach Schema F jedes Jahr die gleichen Traktorfahrten zu unternehmen.
Zum Thema Glyphosat und Genehmigung hat die EU meiner Meinung nach wieder mal völlig versagt. Es darf nämlich auch in jedem Hobbygarten angewendet und kann im Baumarkt gekauft werden. Und ich glaube nicht das es dort auch immer vorschriftsmässig angewendet wird. Ein Hobbygärtner wird das Zeug auch nicht Nachts verteilen sondern am Tage damit rumplantschen. Zumindest diese Nutzung hätte man einschränken können und den Verkauf nur an Profis zulassen sollen.
Tolles Beispiel für alle branchen. Weniger kann mehr sein. Reiner Technik und Chemieeinsatz ist nicht die Lösung. Das hat einige Jahre geklappt und ist offensichtlich weder nachhaltig noch wirtschaftlich sicher. Die Welt ist halt mehr als schwarz und weiß. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der Landwirt auch langfristig 100 % der Bewirtschaftung umstellt. Scheint ja nur logisch, nach dem Beitrag.
Hi Mike! Jan Große-Kleimann hat den Betrieb erst vor wenigen Jahren von seinem Vater übernommen. Als vordringliches Thema schien Jan zunächst, die eigenen Ackerflächen und -böden klimatauglich zu machen. Auf lange Sicht soll auch die Schweinehaltung umgebaut werden. Es wäre aber ein zu großer finanzieller Kraftakt, alle Aspekte gleichzeitig zu ändern.
He Du!! Wenn Du die gleiche Zeit mal in deinen Schweinestall investieren würdest , das wäre toll !! Hast du auch schon mal an deine Viecher gedacht ..??!
Er macht schon mehr wie viele andere er hilft dadurch auch schon den Tieren mit dem was er tut. Haltungsumstellung geht nur wenn man auch Abnehmer dafür findet
das ist dann aber dein Problem. Von allen überhaupt möglichen Alternativen nutzt er mit Glyphosat definitiv die mit Abstand am wenigsten schädliche. Alternativ müsste er vor der Saat Pflügen, und das wäre der totale Super-Gau für den Boden und seine Lebewesen.
@@wdrlokalzeitlandschafft Naja, deshalb: _"Rettet regenerative Landwirtschaft den Boden? "_ - Übrigens denke ich das nicht, aber die Ersteller des Videos scheinen das zu denken!
@@mr.allnut650 der Boden ist weltweit in einem massiven Prozess der Degenerierung, verursacht durch die mechanische Bodenbearbeitung, und unschwer zu erkennen durch die erhebliche Erosion (Sandstürme in Norddeutschland, fast überall in Deutschland erhebliche Verschlämmung und Bodenwegspülung bei Starkregen). Wenn wir so weiter machen, werden unsere Nachfahren in 200 Jahren auch in Deutschland kaum noch was anbauen können. Jede einzelne mechanische Bearbeitung zerstört mehr Boden als in etlichen Jahren auf natürlichem Wege wieder gebildet werden kann.
Wäre es nicht sinnvoll eine Flächenkompostierung anzuwenden, indem man die Böden nach der Ernte mit Grünabfällen bedeckt und diese über den Winter verrotten lässt? Dann vor der Aussaat noch einmal leicht in den Boden einarbeiten und man könnte sich das Glyphosat sparen.
Hi JaSolar! Es geht ja aber genau darum, sich weitgehend Bodenbearbeitung zu ersparen. Den Boden in seiner Struktur unangetastet zu lassen. Statt dessen dauerhaft begrünt. Einen patentierten Ansatz, ein Laub-Gülle-Gemisch zur besseren Humusbildung auf die Felder zu bringen, hat mal das Ahlener Unternehmen „Clever Humus“ verfolgt. Der Einsatz in der Landwirtschaft hat sich aber als zu teuer herausgestellt. „Clever Humus“ soll jetzt als Torfersatz in Gartenerden vermarktet werden.
Die Bodenbedeckung muss aber leben. Lebendige Pflanzen sind erforderlich um den Boden zu durchwurzeln, Nährstoffe zu binden und Wasser zu fixieren. Und wieso Glyphosat einsparen? Das ist nicht teuer und tut was es soll.
@@mr.allnut650 Die Alternative wäre 30% weniger Ertrag mit alten Methoden in Bioqualität. Es ist mehr Aufwand aber da alles nur noch auf Profit orientiert ist, wäre das undenkbar.
@@saschafilipovic528, jeder 10. Mensch auf der Welt geht hungernd zu Bett und du willst den Ertrag reduzieren... Die Sorgen wenn man keine echten Sorgen hat.
@@saschafilipovic528 Sie vermitteln mir den Eindruck, Sie haben Probleme damit, dass auch die Landwirte - wie alle anderen Branchen - nach Gewinnmaximierung streben!
Also 190 Hektar... Dafür bekommt er schon einfach mal so 60.000€ von den EU Agra Subventionen. Wenn ich so viel Land hätte würde ich mir die Feldwirtschaft komplett sparen und einfach nur Gras wachsen lassen und ein paar Kühe einer alten robusten Landrasse drauf stellen, fertig. Dann brauch man gar kein Glyphosat mehr und hat noch weniger Bodenbearbeitung.
Extensive Mutterkuhhaltung braucht entweder höhere Prämien/Subventuonen die nur in "benachteiligten Gebieten" gezahlt werden. Intensive Mutterkuhhaltung braucht eine intensive Weidewirtschaft mit Stallhaltung zur Endmast inkl Maisanbau und Güllewirtschaft. Dein Prämienmodell mit 60t€ für 190 Hektar hätte ich gerne näher erläutert.
Erstens sinds nur noch 30.000, wegen halbierung der EU Ausgleichszahlung von einem Jahr aufs andere. Zweitens wird er 100.000 bis 200.000 Euro Pacht zahlen im Jahr je nach Region
Wenn du denkst, dass es so einfach ist in der Landwirtschaft Geld zu verdienen, dann probiers doch mal selbst!! Wenn es so einfach wäre Geld zu verdienen, die Weltbevölkerung zu ernähren, den Klimawandel zu bremsen und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen, dann würde es doch jeder hinbekommen, also bitte probier dich dochmal selbst aus und beiß dir dabei deine Zähne aus. ^^ Es gibt ein System das vielversprechend ist: die regenerative Landwirtschaft.
Solche Landwirte braucht das Land! Dickes Lob und gerne mehr solcher Beispiele!
Hi MathematikIstKunstMitZahlen!
💚
Superguter Beitrag und sehr toller Landwirt! Hoffentlich lässt Politik den Landwirten die Möglichkeit regenerative Landwirtschaft zu betreiben und erkennt, dass jegliche Bodenbearbeitung kontraproduktiv und alles andere als ökologisch ist!
Hi T.! Vielen Dank für dein Lob!🥰
Deshalb sollte es kein verbot für glyphosat geben. Ohne müsste man jedes Mal den Boden zerwühlen oder noch schlimmere Mittel spritzen
Und was ist mit den Bienen? Glyphosat stört nachweislich das Schlaf- und Sozialverhalten von Honigbienen, die Tiere können sich dadurch schlechter orientieren und finden teilweise nicht mehr nach Hause.
Glyphosat wird nicht eingesetzt wenn Bienen fliegen@@Zosse.
@@Zosse. Soweit ich weiß, sind die Neonicotinoide das größere Problem für Insekten und eben die riesigen Monokulturen. Aber um die Monokulturen wird man in modernen Zeiten nicht herumkommen. Die Kleinteiligkeit von vor 100 Jahren würde nur wieder funktionieren, wenn man entsprechend viele Menschen wieder in der Landwirtschaft hätte. Aber das ist 'ne Schnapsidee. Ums mal anschaulich zu machen: vor der Industrialisierung hat ein Bauer ca. 3 Städter ernährt, heute ernährt ein Bauer ca. 150 Städter. Vielleicht schafft man es mit Jäte-Robotern, die Wildkräuter schon früh erkennen und besonders biologisch wertvolle Wildkräuter zu einer gewissen Maß stehen lassen oder so.
So ist es. Wir brauchen eine Ausnahmeregelung für Direktsäer.
@@Zosse. Man kann die Ausbringung ganz einfach auf die Nacht beschränken, denn dann fliegen keine Bienen mehr. Viele Ackerbauprofis spitzen eh ausschließlich Nachts um den Tau noch mitzunehmen und weil es hier oft windstiller ist.
Erwähnenswert wäre noch, dass ein gesunder Boden einen viel höhere Menge Kohlenstoff speichert als ein Boden, der regelmäßig gepflügt wird.
Ein Landwirt, der verstanden hat, wie nachhaltige Produktion von Lebensmittlen funktioniert!
Top!
Super Beitrag und toll wie manche Bauern die Landwirtschaft weiterentwickeln.
Jetzt fehlt "nur" noch eine naturverträgliche Lösung für das Glyphosat und eine Lösung für mehr Tierwohl.
Hi @viktorvikander4371! Vielen Dank für dein positives Feedback! Es ist wirklich toll zu sehen, wie einige Landwirte innovative Ansätze verfolgen, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.
Kombilösung: anstatt zu spritzen lässt du die zwischenfrucht von deinen Tieren abgrasen
mehrere Fragen hab ich:
1. Wie wird die Pflanzenkohle produziert? wird die dabei frei werdende Wärme verwendet?
2. Warum landet die Gülle nicht in der Biogasanlage?
3. Wird die Pflanzenkohle auch im Stall eingesetzt? Auch dort könnte sie ja die Geruchsbildung reduzieren und damit dem Tierwohl dienen.
Hi MusikCassette!
1. Pflanzenkohle wird durch Pyrolyse von organischem Material hergestellt, bei der Hitze in einem sauerstoffarmen Umfeld erzeugt wird. Die dabei freigesetzte Wärme kann genutzt werden.
2. Gülle wird normalerweise nicht in Biogasanlagen verarbeitet, da sie einen geringen Methanausstoß hat. Sie wird oft zur Düngung auf Feldern verwendet.
3. Pflanzenkohle kann in Ställen eingesetzt werden, um Geruchsbildung zu reduzieren und das Tierwohl zu fördern. Sie kann auch in der Tierfütterung verwendet wer1.den, wobei landesspezifische Richtlinien zu beachten sind.
Schlüssiges Konzept, das aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt. Ich wünsche den Landwirten, dass die Idee aufgeht und ihnen die dafür nötigen Werkzeuge auch langfristig erhalten bleiben. Im Bundeslandwirtschaftsministerium scheint diese Art der Bewirtschaftung allerdings noch nicht so recht angekommen zu sein. Die anwesende parlamentarische Staatssekretärin hat bei der jüngsten Spiegel-Klimakonferenz noch regenerative Landwirtschaft mit Bio gleichgesetzt, nur weil ihrer Aussage nach ein klare Definition für regenerative LW fehlt...
@thilokm552: Wo will die das auch her wissen ??? Die ist ja auch nur ( ??? ) parlamentarische Staatssekretärin und befasst sich mit so Etwas gar nicht !?
Solche Leute befassen sich doch generell nur damit, wie sie die deutsche Landwirtschaft platt kriegen !!!
wobei die Definition im Deutschen leider tatsächlich fehlt. Es geht da mehr um das Ziel, und diese Schwammigkeit bietet leider vielen Bios die Möglichkeit sich als "regenerativ" zu betiteln obwohl sie das gar nicht sind. International ist man da schon deutlich weiter, und hat schon längst erkannt, dass regenerative Landwirtschaft nur dann möglich ist, wenn man konsequent die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft der FAO (minimale Bodenbewegung = Direktsaat, permanente organische Bodenbedeckung und Fruchtvielfalt) einhält. Hinzu kommt dann noch die Integration von Tieren, die minimale Bodenbewegung wird auf minimale Bodenstörung ausgedehnt (also Verminderung des Einsatzes von PSM und Kunstdünger was bei Direktsaat aber ohnehin ein sich über die Jahre Ertragsverlust einhergehender von selbst einstellender Effekt ist), und man will möglichst permanent lebende Wurzeln im Boden haben (aber nicht immer möglich, zB nach spät geernteten Rüben oder Körnermais bekommt man in unserem Klima schlicht keine Zwischenfrucht mehr etabliert).
@@rohne83 es gibt nicht DIE regenerative Landwirtschaft. Es gibt Grundsäulen, die aber natürlich nicht alle regenerativen Maßnahmen beschreiben. Auch bedeutet minimale Bodenbewegung nicht unbedingt no-till, sondern dass eine möglichst minimale Bodenbewegung durchgeführt werden sollte. Wenn jemand im Wasserschutzgebiet einen Kleegras Bestand umbrechen möchte und diesen ganzflächig 3-6cm bearbeitet, dann ist dies auch die minimalst mögliche Bodenbewegung (da dort ja Glyphosat verboten ist) und damit auch eine regenerative Maßnahme.
@@christophs.1578 diese Verweigerung ganz klarer unwegleugbar essentieller Prinzipien hat man nur im Deutschen. Im Ausland hat man schon längst erkannt, dass regenerative Landwirtschaft nie möglich ist wenn nicht alle drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft (und dazu gehört aus sehr gutem Grund auch No-Till!) eingehalten werden.
Denn jede auch noch so flache Bodenbearbeitung tötet nicht nur sämtliche oberflächennah wohnenden Bodenlebewesen, sondern schädigt den Boden auch viel stärker als in vielen Jahrzehnten regeneriert werden kann. Daher kann jegliche Bodenbewegung niemals mit regenerativer Landwirtschaft gebracht werden.
Statt Glyphosat sollte gerade auch in den Wasserschutzgebieten eher die mechanische Bodenbearbeitung verboten werden.
@@christophs.1578 Gesetzeslage hin oder her, sobald du auch nur die geringste mechanische Bodenbearbeitung machst, hat das ganz eindeutig nichts mehr mit regenerativer Landwirtschaft zu tun. Denn jede auch noch so flache und angeblich schonende Bodenbearbeitung die den Acker ganzflächig bearbeitet zerstört viel mehr an Boden und Organik als die Natur in vielen Jahren wieder aufbauen könnte. Im Ausland hat man im Gegensatz zu uns Deutschen das schon längst erkannt, und ist da logischerweise zu der Erkenntnis gelangt, dass regenerative Landwirtschaft zwangsweise immer auch die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft einhalten muss
Regenerative Landwirtschaft ist ein sehr interessantes Modell!
Hi Peter!
Finden wir auch 💚
Sehr sehr überzeugendes Konzept, Friedrich Wenz und mein Chef Herr Ebert haben das Konzept entwickelt und voran gebracht ! Sehr sehr tolle Strategie !
Danke für das Feedback!
Vor allem nimmt die Begrünung den Niederschlägen schon mal einen Teil ihrer kinetischen Energie! 👍
Sehr smarter Ansatz mit vielversprechenden Ergebnissen👌
Fehlt nur noch eine Lösung, um auch noch auf Glyphosat & Co verzichten zu können
Da würde ich persönlich sogar Gen Mais bevorzugen, der sich robuster gegen die Zwischenfrucht durchsetzen kann
Aber da gibt's wahrscheinlich 1000 verschiedene Meinungen zu 😂
Hi Diesel! Danke für deinen Kommentar.
Der gem mais bringt auch nichts wird doch auch mit Glüpho gespritz
Moin,
warum kommt die Pflanzenkohle erst vor dem Ausbringen in die Gülle, ist dann das Ausgasen nicht schon abgeschlossen?
Ansonsten ein angenehm positiver Beitrag und einen dicken Daumen hoch für den aufgeschlossenen Landwirt.
Grüße aus dem Norden
Hi @CBohm-il5pi! An dem Zeitpunkt, an dem Jan Große-Kleimann die Gülle mit der Pflanzenkohle vermengt, kann sie auf jeden Fall noch Nährstoffe binden, die in der Gülle sonst durchs Ausgasen flüchtig werden.
Top die Bauen machen ihre Böden selbst kaputt das sage ich schon seit Jahren aber hey wer bin ich schon 😊 schön das es doch einige Begriffen haben alles braucht Zeit und Liebe
Seid tausenden Jahren wird gepflügt und das wird auch so bleiben.
Wie geil das alles werden wird wenn die Böden irgendwann endlich wieder auf vorindustrielle Niveaus aufgewirtschaftet sind
Bei der Glyphosatanwendung setzt es vorraus ,das die bekämpfende Unkrautspektrum nicht resistent geworden sind .
Spannender Bericht. Hat Spaß gemacht beim zuschauen und ich konnte auch noch etwas für mich mitnehmen. VG
Hi BikeBros!
Danke für dein Feedback. Wir freuen uns, dass dir der Beitrag gefallen hat 🥰 Gibt es noch weitere Themen, die dich für zukünftige Beiträge interessieren würden?
@@wdrlokalzeitlandschafft Ich finde es immer spannend, wenn jemand neue oder andere weg geht und davon berichtet. Wenn man jetzt noch ohne Glyphosat auskommen würde, wäre es eigentlich perfekt. Vielleicht gibt es da ja auch Ansätze die perspektivisch gut umsetzbar wären? Mich interessiert grundsätzlich auch, warum der Mann im Video sich für diesen Hof entschieden hat, was er dafür alles auf sich nehmen musste und was so alles im Alltag dazu gehört. VG
Sehr interessant. Das hat Zukunft denke ich
Hi JW!
Danke fürs Zuschauen💚
Back To Nature -- Das ist die Zukunft.
Eine verdünte Menge Glyphosat ist devenitiv nicht zum empfehlen. Dadurch können sich leichter Resistenzen bilden. Man sollte schon die empfohlene Menge auch einsetzen
Glyphosatresistenzen gibt es nur in Ländern in denen GMO Saatgut zugelassen ist. Da ist die Resistenz quasi künstlich gemacht.
Die empfohlene (maximal Zugelassene) Menge Glypho ist in den meisten Fällen komplett unnötig und Geldverschwendung.
Das Thema aus dem Video lautet Wasserkonditionierung.
Dem Wasser wird das Calcium entzogen, da es die Wirkung von Glyphosat erheblich beeinflusst.
So kommen diese Landwirte dann auch mit 0,7l/ha aus.
@@christopho.7983Meinen Sie 0,7liter/ha reinen Wirkstoff, oder vom Herbizid?
Wie bekommt man das Calcium aus dem Zugabewasser?
Mfg
Sehr spannender Beitrag.Möchte dieses Jahr auch mit Direktsaat Versuche starten.Bin sehr gespannt.
Hey, halte uns doch gerne auf dem Laufenden dazu! :)
Es gibt unterschiedliche klimatische Bedingungen und verschiedene Bodenarten. Daher braucht es auch unterschiedliche Anbauweisen. Es ist sehr bedauerlich, das 98% der Bevölkerung falsche Fakten über Konventionell und Bio vermittelt werden. Es geht darum, wie aktive LandwirtInnen den Boden bearbeiten und pflegen.
Hi Rudolf!
Danke fürs Zuschauen und Kommentieren. Was sind deiner Meinung nach, die größten Irrtümer über die konventionelle Landwirtschaft?
@@wdrlokalzeitlandschafft Konventionell zu wirtschaften heißt nicht automatisch das volle Programm zu fahren, was Pflanzenschutzmittel betrifft und synthetische Dünger. Was hilft es einem Biobetriebe, wenn er durch seine Anbauweise an Grenzen kommt. Wie zum Beispiel bei uns in diesem nassen Frühjahr bei nassen Tonboden. Hier wäre eine gezielte Herbizid Behandlung sinnvoll gewesen auf Teilflächen. Wir setzen keine Insektizide ein und können immer wieder Fungizid Behandlungen vermeiden.
Hi Rudolf!
Den Standpunkt vertritt gewissermaßen auch Jan Große-Kleimann mit dem mäßigen Einsatz von Glyphosat. Der Verbraucher kennt nur Bio oder Nicht-Bio. Was wirklich dahinter steckt, wissen die Verbraucher nicht. Wer ist da in der Verantwortung aufzuklären. Die Politik allein?
Direktsaat, die ja den Kern der Bewirtschaftungsweise des im Beitrag vorgestellten Landwirts darstellt, funktioniert absolut überall, auf allen Böden und in allen Klimazonen. Die Natur kennt ja auch keine Bodenbearbeitung, und das standortunabhängig. Von daher kann ich die ersten beiden Sätze nicht unterschreiben, auch wenn ich bei den zweiten beiden Sätzen zustimmen würde (von der unsinnigen Gender-Schreibweise abgesehen).
Setz die Pflanzenkohl schon im Schweinestall ein. Sie verhindert dort schon früh die Stickstoffausgasung. Die Schweine haben bessere Luft.
Hi Hans!
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Jan Große-Kleimann hat den Hof erst vor ein paar Jahren übernommen, möchte zukünftig aber auch die Schweinehaltung umstellen.
@@wdrlokalzeitlandschafft Da wollen wir doch mal hoffen, daß es bis dahin noch Schweinehalter in Deutschland gibt !?
Bei uns hier im Kyffhäuserkreis steht nicht ein Einzigstes mehr in einer Mastanlage !!! Nur noch wenige bei Direktvermarktern !
Wie wäre es denn mit artgerechter Haltung? 😢
Sehr gutes und spannendes Video …🧐👍 das ist der richtige Weg !!!!!
Danke für das Lob :)
Mit seiner wissenschaftlichen Ausbildung sollte er sich nicht auf "Die Summe machts" zurückziehen, sondern sollte die Einzelmaßnahmen einzeln auf ihre Wirkung hin untersuchen.
Mit ein bisschen Glück und viel Forschung ist es vielleicht möglich auf Glyphosat verzichten zu können und das ganze auf mechanische, KI-gestützte Unkrautentfernung umwandeln zu können.
Ich möchte dennoch an den und die Bauern allgemein dringend appellieren: denken Sie auf Ihrem Land auch an die Biodiversität! Lassen Sie um Gottes Willen Hecken an den Rändern ihrer Felder stehen! Dieser Dienst soll natürlich vergütet werden.
Danke für dein Feedback! Schau doch mal in unseren Film zum Thema Agroforst rein: ruclips.net/video/CKz4Kre3I9I/видео.html
Dort haben wir uns das Thema mal genauer angeschaut! :-)
Lass die Enkelkinder aus dem Spiel. Die sollen mal ihr eigenes Leben leben!
190 ha da kann man 150 Rinder halten und dann schlachtet er jedes Jahr 50 Rinder/ Eigenvermarktung Vielleicht sogar Bio dann bekommt man pro kg etwa 18 € und das bei einem durchschnittlichen Gewicht von 350 kg, ergibt pro Rind einen Ertrag von 6300 € und das mal 50 ist dann sagen wir mit ganz vielen Rabatten und Geschenken an Nachbarn und Freunden und Tausch so um die 250 000 €, Ich brauche nur einen Draht als Zaun ein wenig Strom, nen gutes kleines Schlachthaus und eine Räucherkammer..... fertig. Kein Glyphosat, kein Stall kein Traktor ( na gut ein kleiner alter um Wasser zu transportieren und um die Tiere vom Feld zu holen) Ich habe immer grünen Boden und eigentlich nur 50 Tage Arbeit im Jahr. Wo liegt mein Denkfehler?
Bei 190 Hektar könnte man sogar 190 Rinder (alte Landrasse und nicht die modernen hochgezüchteten kranken Tiere die nur mit Kraftfutter überleben können) auf dauergrünen Wiesen halten. Traktor braucht man trotzdem um Heu zu machen für den Winter.
Die Vermarktung ist wahrscheinlich das eigentliche Problem und viele hier sagen die 190 Hektar sind nur Pachtland.
Wenn man wirklich 190 Hektar hätte, könnte man das Land auch einfach verkaufen für 3 Millionen Euro und dann am Mittelmeer seine Tage ohne Geldsorgen und Arbeit ausklingen lassen.
Das mit der alten Rasse ist eine gute Idee und auch eine optische Bereicherung. Aber die Arbeit ist doch das Schöne und wenn man das Land besitzt und wirtschaften kann, dann hat man auch keine Geldsorgen. Ich denke nicht das die Vermarktung das Problem sein muß. Das ist erlernbar und kann gut funktionieren.@@swunt10
Mehrere Denkfehler: Falsche Fleischmenge pro Rind: 200 kg (bei 350 kg sind noch die Knochen dabei).
200kg x 16€ = 3200€
Vergessen den Metzger zu bezahlen, pro Rind 1200 - 1400€
Bleiben pro Rind 2000€ liegen.
Pachtpreis pro ha Acker 800€
190ha x 800€ = 152000€
Abzüglich 100000€ Einnahmen vom Fleisch verkauf ergibt das einen jährlichen Verlust von 52000€.
Noch keinen Reinraum, Kühlung, Stall oder Traktor etc. bezahlt...
Sind leider einige Denkfehler bei dir..
Verkaufsfähige Ware bei einem SG von 350 KG liegt bei etwa 210 KG mal 18€ sind 3780€. Davon muss die Mutterkuh, die nur zum erzeugen und aufwachsen der schlachtfähigen Rinder da ist auch bezahlt werden. Umsonst lebt kein Tier. Dazu das schlachten inkl Verpacken ca 1000 €. Dann vermarkte erstmal 50 Rinder im Jahr direkt zu dem Preis, das schaffen die wenigsten. Dazu alle weiteren Kosten… Schöne Milchmädchenrechnung bei dir
Lieber Robert, Dankeschön für die Antwort. Das schaffen die Wenigsten; und das stimmt. Aber warum ist denn das so? Vielleicht liegt es darum, dass der Produzent nich seinen Schwerpunkt auf den Vertrieb legt, sondern darauf was die Masse der Anderen von Ihm erwartet? Es gibt doch so einen schönen Spruch: " Alle wußten es geht nicht und dann kam einer der wußte das nicht und er hat es dann einfach gemacht. " Natürlich hast Du recht, wenn wir alle weiter beim Lidl oder Rewe einkaufen gehen, aber wir wollen doch eine neue Welt und Ökonomie aufbauen. Oder etwa nicht?@@Robert_7
Man könnte auch, anstelle Glyphosat zu verwenden, einfach mähen und die Maht als Gründünger liegen lassen. Ich verstehe nicht, wie der Einsatz von Herbiziden mit dem Ideal der regenerativen (!) Landwirtschaft einhergeht.
Sie können nicht ständig mähen, weil die Pflanzen weiter wachsen und sie auch die Haupt Kultur zerstören und diese in ständiger Konkurrenz zur zwischenfrucht steht welche in trockenen Jahren auch noch kostbares Wasser verbraucht.
Theoretisch schon, aber Versuch mal Unkräuter wie Vogelmiere zu mulchen
Weil Herbizide nicht im geringsten der regenerativen Landwirtschaft entgegenstehen. International anerkannt (außer im Deutschen wo jeder wild um sich pflügende Biobauer irgendwelche Scheinargumente finden kann sich als "regenerativ" zu bezeichnen obwohl er alles andere als regenerativ wirtschaftet), weil biophysikalisch essentiell, stützt sich regenerative Landwirtschaft essentiell immer auf die drei Prinzipien der konservierenden Landwirtschaft, nämlich minimale Bodenbewegung (=Direktsaat), permanente organische Bodenbedeckung (Erntereste, Zwischenfrüchte und möglichst auch permanent lebende Wurzeln) und Fruchtvielfalt (Fruchtfolge, möglichst reichhaltige Zwischenfruchtmischungen, evtl auch Bei- und Untersaaten). Chemischer Pflanzenschutz soll nur minimiert, nicht aber zwangsläufig eliminiert werden, weil letzteres (im Gegensatz zur mechanischen Bodenbearbeitung die immer mehr Schaden anrichtet als die Natur regenerieren kann) auch gar nicht nötig ist, um die vollständige Regeneration zu ermöglichen. Die Minimierung des PSM-Aufwands stellt sich bei langjährigen Direktsäern mit der Zeit ohnehin von alleine ein. Aus Amerika sind Betriebe bekannt, die durch die Direktsaat ihren Aufwand an PSM und Kunstdünger derart reduzieren konnten, dass sie de facto alle Kriterien für irgendwelche Biolabels erfüllen würden. Der Weg von der Direktsaat zur Bio-Direktsaat ist möglich und in anderen Klimazonen bereits beschritten, den Weg von Bio mit Bodenbearbeitung zur Bio-Direktsaat dagegen hat noch niemand geschafft.
@@WolfgangSchnitzler-qe8xu Direktsaat ist nicht im geringsten vom Boden abhängig, die funktioniert absolut überall, wie mittlerweile auch mehr als genug Betriebe überall auf der Welt nachgewiesen haben
Alles gut und schön aber andere sind im Wasserschutzgebiet da is Glyphosat verboten
Hi treckeripaq!
Es ist sicher keine Universallösung. Kannst du dem Ganzen trotzdem etwas abgewinnen?
@@wdrlokalzeitlandschafft sicher kann man was entnehmen aber im Wasserschutzgebiet geht es nicht ohne Bodenbearbeitung und bin ich seit 22 Jahren nur bei der flachen nötigen Bearbeitung ohne Pflug und auch ohne Glyphosat. Ich denke das für viele eine Welt zusammen bricht wenn das mal wegfällt. Weil es ja so schön einfach ist. Ohne muss man sich eher mal nen Kopf machen wann was wie passiert.
da ist das Problem aber einzig die Politik. Wenn es ihr wirklich um Wasserschutz gehen würde, wäre gerade im Wasserschutzgebiet Glyphosat erlaubt (von mir aus mit strengen Auflagen und nur für die Direktsaat). Denn durch das ohne Glyphosat nötige herumwühlen im Boden sorgt man erst dafür dass die Gewässer verunreinigt werden. Boden ist anfälliger für Erosion, Regen wird ungefiltert abgespült oder zusammen mit den noch im Boden verbliebenen Nährstoffen ausgewaschen (Stichwort Nitratprobleme), etc. Auf nem guten Direktsaatboden ist das Glyphosat in einigen Tagen vollständig abgebaut, und anfallendes Wasser wird nicht nur besser aufgenommen und gespeichert, sondern auch noch durch die mit Regenwurmkot etc biologisch ausgekleideten Oberflächen der Bodenporen aktiv gefiltert und gereinigt.
Und "so schön einfach" ist das mit dem Glyphosat auch nicht. Direktsäer arbeiten weniger auf dem Traktor, aber dafür deutlich mehr im Kopf, weil man sich viel mehr Gedanken machen muss um Themen wie Nährstoffverhältnisse, Fruchtfolge, Zwischenfruchtzusammensetzung, etc, und bereit sein muss jedes Jahr dazuzulernen, anstatt einfach stumpf nach Schema F jedes Jahr die gleichen Traktorfahrten zu unternehmen.
@@rohne83 Quelle glaub mir Bruder
Wo kriegt man denn gut 20 Tonnen Pflanzenkohle her? - Ich möchte jetzt nicht hören, "Kann man kaufen!"
Zum Thema Glyphosat und Genehmigung hat die EU meiner Meinung nach wieder mal völlig versagt. Es darf nämlich auch in jedem Hobbygarten angewendet und kann im Baumarkt gekauft werden. Und ich glaube nicht das es dort auch immer vorschriftsmässig angewendet wird. Ein Hobbygärtner wird das Zeug auch nicht Nachts verteilen sondern am Tage damit rumplantschen. Zumindest diese Nutzung hätte man einschränken können und den Verkauf nur an Profis zulassen sollen.
das Ende vom lied is halt das das Zeug bei weitem nicht so problematisch ist wie man es in Deutschland aufbauscht.
Toller LW, vermisst habe Ich die Erwähnung von Exsudaten und Mykohrizza.
Ohne Glyphosat so nicht möglich!
Tolles Beispiel für alle branchen. Weniger kann mehr sein. Reiner Technik und Chemieeinsatz ist nicht die Lösung.
Das hat einige Jahre geklappt und ist offensichtlich weder nachhaltig noch wirtschaftlich sicher. Die Welt ist halt mehr als schwarz und weiß.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der Landwirt auch langfristig 100 % der Bewirtschaftung umstellt. Scheint ja nur logisch, nach dem Beitrag.
Hi Mike!
Jan Große-Kleimann hat den Betrieb erst vor wenigen Jahren von seinem Vater übernommen. Als vordringliches Thema schien Jan zunächst, die eigenen Ackerflächen und -böden klimatauglich zu machen. Auf lange Sicht soll auch die Schweinehaltung umgebaut werden. Es wäre aber ein zu großer finanzieller Kraftakt, alle Aspekte gleichzeitig zu ändern.
He Du!! Wenn Du die gleiche Zeit mal in deinen Schweinestall investieren würdest , das wäre toll !! Hast du auch schon mal an deine Viecher gedacht ..??!
Er macht schon mehr wie viele andere er hilft dadurch auch schon den Tieren mit dem was er tut.
Haltungsumstellung geht nur wenn man auch Abnehmer dafür findet
Glyphosat ersetzt somit das Mulchen was teuer und Arbeits intensiver ist aber nicht schädlich für'n Boden.
Bei zwischen Früchten unnötig.
Toll wie er mit dem Boden umgeht. Dennoch, bei Glyphosat hat er mich leider verloren.
Glyphosat ist deutlich besser als jedes mal zu pflügen. Glaubt nur irgendwie keiner, weil das Gegenteil fast überall propagiert wird.
das ist dann aber dein Problem. Von allen überhaupt möglichen Alternativen nutzt er mit Glyphosat definitiv die mit Abstand am wenigsten schädliche. Alternativ müsste er vor der Saat Pflügen, und das wäre der totale Super-Gau für den Boden und seine Lebewesen.
Welche Alternative sehen Sie zu Glyphosat?
OK
Man könnte gerade meinen, "der Boden" sei hoffnungslos verloren! 😕
Wieso denkst du das?
@@wdrlokalzeitlandschafft Naja, deshalb: _"Rettet regenerative Landwirtschaft den Boden? "_ - Übrigens denke ich das nicht, aber die Ersteller des Videos scheinen das zu denken!
@@mr.allnut650warum denkst du das nicht?
@@sebastianmikos3032 Es gibt kein' Grund so etwas zu denken!
@@mr.allnut650 der Boden ist weltweit in einem massiven Prozess der Degenerierung, verursacht durch die mechanische Bodenbearbeitung, und unschwer zu erkennen durch die erhebliche Erosion (Sandstürme in Norddeutschland, fast überall in Deutschland erhebliche Verschlämmung und Bodenwegspülung bei Starkregen). Wenn wir so weiter machen, werden unsere Nachfahren in 200 Jahren auch in Deutschland kaum noch was anbauen können.
Jede einzelne mechanische Bearbeitung zerstört mehr Boden als in etlichen Jahren auf natürlichem Wege wieder gebildet werden kann.
Wäre es nicht sinnvoll eine Flächenkompostierung anzuwenden, indem man die Böden nach der Ernte mit Grünabfällen bedeckt und diese über den Winter verrotten lässt? Dann vor der Aussaat noch einmal leicht in den Boden einarbeiten und man könnte sich das Glyphosat sparen.
Dann muss man Glyphosat einsetzen!
Hi JaSolar!
Es geht ja aber genau darum, sich weitgehend Bodenbearbeitung zu ersparen. Den Boden in seiner Struktur unangetastet zu lassen. Statt dessen dauerhaft begrünt.
Einen patentierten Ansatz, ein Laub-Gülle-Gemisch zur besseren Humusbildung auf die Felder zu bringen, hat mal das Ahlener Unternehmen „Clever Humus“ verfolgt. Der Einsatz in der Landwirtschaft hat sich aber als zu teuer herausgestellt. „Clever Humus“ soll jetzt als Torfersatz in Gartenerden vermarktet werden.
Grünabfälle enthalten viele Pflanzensamen und insbesondere auch Plastikteilchen!@@wdrlokalzeitlandschafft
Das ist doch kein Garten. Der Kohlenstoff, Stickstoff... wird über Grünzeug erwirtschaftet. Soviel Kompost kannst du nicht auf den Acker fahren!
Die Bodenbedeckung muss aber leben. Lebendige Pflanzen sind erforderlich um den Boden zu durchwurzeln, Nährstoffe zu binden und Wasser zu fixieren.
Und wieso Glyphosat einsparen? Das ist nicht teuer und tut was es soll.
Na toll, bis zur Minute8:20 war ich begeistert, als er dann gesagt hat das er Glyphosat nutzt, ist alles weitere uninteressant.
Nicht weil er das richtige macht, sondern weil du glaubst dass er das falsche macht...
Wie ist Ihre Alternative zu Glyphosat?
@@mr.allnut650 Die Alternative wäre 30% weniger Ertrag mit alten Methoden in Bioqualität. Es ist mehr Aufwand aber da alles nur noch auf Profit orientiert ist, wäre das undenkbar.
@@saschafilipovic528, jeder 10. Mensch auf der Welt geht hungernd zu Bett und du willst den Ertrag reduzieren...
Die Sorgen wenn man keine echten Sorgen hat.
@@saschafilipovic528 Sie vermitteln mir den Eindruck, Sie haben Probleme damit, dass auch die Landwirte - wie alle anderen Branchen - nach Gewinnmaximierung streben!
Also 190 Hektar... Dafür bekommt er schon einfach mal so 60.000€ von den EU Agra Subventionen.
Wenn ich so viel Land hätte würde ich mir die Feldwirtschaft komplett sparen und einfach nur Gras wachsen lassen und ein paar Kühe einer alten robusten Landrasse drauf stellen, fertig.
Dann brauch man gar kein Glyphosat mehr und hat noch weniger Bodenbearbeitung.
Hi Mar!
So gehts natürlich auch 😄
Also ich komm da nur auf knapp 30000€...
Extensive Mutterkuhhaltung braucht entweder höhere Prämien/Subventuonen die nur in "benachteiligten Gebieten" gezahlt werden. Intensive Mutterkuhhaltung braucht eine intensive Weidewirtschaft mit Stallhaltung zur Endmast inkl Maisanbau und Güllewirtschaft. Dein Prämienmodell mit 60t€ für 190 Hektar hätte ich gerne näher erläutert.
Erstens sinds nur noch 30.000, wegen halbierung der EU Ausgleichszahlung von einem Jahr aufs andere. Zweitens wird er 100.000 bis 200.000 Euro Pacht zahlen im Jahr je nach Region
Wenn du denkst, dass es so einfach ist in der Landwirtschaft Geld zu verdienen, dann probiers doch mal selbst!! Wenn es so einfach wäre Geld zu verdienen, die Weltbevölkerung zu ernähren, den Klimawandel zu bremsen und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen, dann würde es doch jeder hinbekommen, also bitte probier dich dochmal selbst aus und beiß dir dabei deine Zähne aus. ^^
Es gibt ein System das vielversprechend ist: die regenerative Landwirtschaft.