Sie suchen Ihre neue berufliche Herausforderung in der laufenden Steuerberatung oder in der Gestaltungsberatung - Dann können Sie sich jetzt bewerben: www.juhn.com/karriere
Hier mal meine Eindrücke vom Examen 2021 in NRW: -Ort ist glaub ich stark unterschiedlich, ich war in einer alten Veranstaltungshalle -Corona: Die wollten bei uns ausdrücklich den Impfausweis in Papier und keine App - Platz wird fest zugewiesen. Ich saß am ersten Tag ganz hinten in der Ecke und die beiden anderen Tage schön in der Mitte. In der Mitte des Saales war es für mich deutlich angenehmer, da ich mich in der Mitte - von Leidgenossen umschlossen - deutlich sicherer gefühlt habe als in der Ecke. -Plätze waren groß genug um 4 Loseblattsammlungen unterzubringen -Es wird ein großer Block mit Abrisskante gestellt auf dem man schreiben muss. Fand den Block sehr angenehm, weil große Kästchen und ausreichend Blätter. - Aufgabentexte gibt es separat zum Block. Die achten Peinlich genau darauf, dass man die wieder abgibt. Ich hatte am zweiten Tag aus versehen aus alter Gewohnheit die Aufgabentexte in meine Tasche gesteckt. Das fanden die nicht so lustig. -Ein Stempel ist ein absolutes Must-have! Ich habe jeden Tag mindestens 50 Seiten vollgeschrieben und hätte ich die alle mit Name/Adresse//Prf Nr per Hand betiteln müssen wäre ich 20 min beschäftigt gewesen. -Was mich gewundert hat war, dass es nach Ende der Zeit keinen Druck gab das Schreiben abzubrechen. Es gab viele Leute die selbst nachdem ich schon komplett zusammengepackt und die Jacke an hatte noch munter weitergeschrieben haben. Also man kann anscheinend durchaus so lange Schreiben bis Sie einem den Stift aus der Hand reißen ;) -Ich habe immer Satzgenau zitiert -Ich habe in allen Fächern normale Sätze geschrieben außer wenn es ums stumpfe rechnen ging dann eher tabellarisch. In AO hab ich mir etwas mehr mühe gegeben "juristisch" zu formulieren auch wenn das als BWLer natürlich für den Ofen ist. -Bei der USt bin ich mir absolut unsicher ob das sinnvoll ist in ganzen Sätzen zu schreiben, da die Zeit so abartig knapp ist und ich von vielen gehört hab das dort auch stichwortartige Sätze akzeptiert werden. Ich hatte für mich entschieden normal zu schreiben würde es aber nicht wieder tun. -Meine Handschrift ist katastrophal ich habe aber trotzdem bestanden von daher würde ich mir über die Handschrift keinen Kopf machen, sofern das schon in der Uni immer durchging klappt es auch da. -Wichtigster Tipp: Selbst wenn man garnichts weiß einfach irgendwas schreiben oder Annahmen treffen. Auch wenn es schwer fällt bei vollkommener Unwissenheit was zu Papier zu bringen das kann alles noch Punkte bringen. -Nach der Klausur auch wenn das Gefühl noch so schlecht ist, durchbeißen und für die mündliche lernen. Ich war mir sicher, daSs ich Safe 5/5/5 habe und tatsächlich war meine Note dann wesentlich besser und ich bin froh, dass ich nie aufgehört hab zu lernen und nicht das ganze wissen aus der schriftlichen weg ist. Diese Klausuren sind nicht dafür gemacht da mit nem guten Gefühl rauszugehen. - Ganz allgemein: Wenn ihr noch im Studium seit und StB werden wollt, geht nach dem Studium zu ner kleinen bis mittelgroßen Kanzlei wo ihr normale PersGs/KapGs/Freiberufler habt und einen breiten Überblick über alle prüfungsrelevanten Gebiete bekommt. Ich arbeite seit Studentenzeiten in der Spezialsteuerberatung bei einer Big 4 und 90% des Examenstoff kam in meinem Berufsleben nie vor. Es ist grauenvoll für etwas zu lernen, was man praktisch nicht einordnen kann. Zu den Big 4 kann man auch danach noch gehen.
Ich bin gut damit gefahren, ordentlich, kurz aber ausreichend die Aufgaben zu bearbeiten. Die Prüfer hauen die Prüfungen durch und freuen sich, wenn Sie sehen, dass der Prüfling es verstanden hat und wenn noch die Rechtsquelle dabei steht, hat man schon ordentlich Sympathiepunkte gesammelt!
Aus meiner Sicht ist es überhaupt nicht ungerecht Stichpunkte zu schreiben. Unfair bedeutet, dass nicht jeder die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten in der Klausur hat. Jedoch kann jeder Stichpunkte nutzen, weshalb hieran nichts ungerecht ist. Außerdem gibt es in der Steuerberaterprüfung keine Minuspunkte. Wenn dort die richtige Lösung geliefert wird mit richtigem Paragraphen und Wert, ist der Prüfer gezwungen einen Punkt zu geben. Ich schreibe die Prüfung nächste Woche und die Dozenten empfehlen im Notfall lieber Stichpunkte zu verwenden, als ein leeres Blatt abzugeben.
@Max Superfoxi Ja, heute sagt man entweder Wirtschaftspädagoge oder Lehrer an berufsbildenden Schulen/ Berufskollegs, je nach Bundesland in dem du studiert hast😉 Wirtschaftspädagogik (M.Sc) kannst du im Master in bestimmten Bundesländern studieren zB BaWü. Dort machst du dann an einen Fachbachelor ggf. mit einer Vertiefung in Berufs- & Wirtschaftspädagogik/Bildungswissenschaften. In anderen Bundesländern zB NRW machst du einen B.Sc in allen Teilstudiengängen (BiWi, WiWi, zweites Unterrichtsfach oder kleine berufliche Fachrichtung). Als Master machst du dann einen Master of Education und kannst dann ins Ref gehen und machst am Ende 1. Staatsexamen und wirst hoffentlich auf Lebenszeit verbeamtet, was aber gerade bei dem aktuellen Bedarf und der Spezialisierung kein Problem sein sollte. In NRW unterscheiden sich die Studienmodelle von Uni zu Uni, weil jede Uni seine eigene Brötchen in der Lehramtsausbildung backen kann. Bevor man in NRW ins Ref geht hast du aber mindestens zwei Praxisphasen in der Schule hinter dir (Eignungs- und Orientierungspraktikum am Anfang des Bachelors und ein Praxissemester im Master) In Bawü kannst du sogar an der Privatuni in Allensbach den Master in Wirtschaftspädagogik sogar als Fernstudiengang machen...
Danke, Passo. wünsche Allen, die sich aus-, fort- und weiterbilden VIEL ERFOLG! Heute im 3. Jahrtausend :-) zählt eine fundierte Bildung so viel. Maschinen und KI können die Details, der excellent gebildete Mensch gibt IMHO immer die Strategie bzw. den game Plan vor.
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Hier mal meine Eindrücke vom Examen 2021 in NRW:
-Ort ist glaub ich stark unterschiedlich, ich war in einer alten Veranstaltungshalle
-Corona: Die wollten bei uns ausdrücklich den Impfausweis in Papier und keine App
- Platz wird fest zugewiesen. Ich saß am ersten Tag ganz hinten in der Ecke und die beiden anderen Tage schön in der Mitte. In der Mitte des Saales war es für mich deutlich angenehmer, da ich mich in der Mitte - von Leidgenossen umschlossen - deutlich sicherer gefühlt habe als in der Ecke.
-Plätze waren groß genug um 4 Loseblattsammlungen unterzubringen
-Es wird ein großer Block mit Abrisskante gestellt auf dem man schreiben muss. Fand den Block sehr angenehm, weil große Kästchen und ausreichend Blätter.
- Aufgabentexte gibt es separat zum Block. Die achten Peinlich genau darauf, dass man die wieder abgibt. Ich hatte am zweiten Tag aus versehen aus alter Gewohnheit die Aufgabentexte in meine Tasche gesteckt. Das fanden die nicht so lustig.
-Ein Stempel ist ein absolutes Must-have! Ich habe jeden Tag mindestens 50 Seiten vollgeschrieben und hätte ich die alle mit Name/Adresse//Prf Nr per Hand betiteln müssen wäre ich 20 min beschäftigt gewesen.
-Was mich gewundert hat war, dass es nach Ende der Zeit keinen Druck gab das Schreiben abzubrechen. Es gab viele Leute die selbst nachdem ich schon komplett zusammengepackt und die Jacke an hatte noch munter weitergeschrieben haben. Also man kann anscheinend durchaus so lange Schreiben bis Sie einem den Stift aus der Hand reißen ;)
-Ich habe immer Satzgenau zitiert
-Ich habe in allen Fächern normale Sätze geschrieben außer wenn es ums stumpfe rechnen ging dann eher tabellarisch. In AO hab ich mir etwas mehr mühe gegeben "juristisch" zu formulieren auch wenn das als BWLer natürlich für den Ofen ist.
-Bei der USt bin ich mir absolut unsicher ob das sinnvoll ist in ganzen Sätzen zu schreiben, da die Zeit so abartig knapp ist und ich von vielen gehört hab das dort auch stichwortartige Sätze akzeptiert werden. Ich hatte für mich entschieden normal zu schreiben würde es aber nicht wieder tun.
-Meine Handschrift ist katastrophal ich habe aber trotzdem bestanden von daher würde ich mir über die Handschrift keinen Kopf machen, sofern das schon in der Uni immer durchging klappt es auch da.
-Wichtigster Tipp: Selbst wenn man garnichts weiß einfach irgendwas schreiben oder Annahmen treffen. Auch wenn es schwer fällt bei vollkommener Unwissenheit was zu Papier zu bringen das kann alles noch Punkte bringen.
-Nach der Klausur auch wenn das Gefühl noch so schlecht ist, durchbeißen und für die mündliche lernen. Ich war mir sicher, daSs ich Safe 5/5/5 habe und tatsächlich war meine Note dann wesentlich besser und ich bin froh, dass ich nie aufgehört hab zu lernen und nicht das ganze wissen aus der schriftlichen weg ist. Diese Klausuren sind nicht dafür gemacht da mit nem guten Gefühl rauszugehen.
- Ganz allgemein: Wenn ihr noch im Studium seit und StB werden wollt, geht nach dem Studium zu ner kleinen bis mittelgroßen Kanzlei wo ihr normale PersGs/KapGs/Freiberufler habt und einen breiten Überblick über alle prüfungsrelevanten Gebiete bekommt. Ich arbeite seit Studentenzeiten in der Spezialsteuerberatung bei einer Big 4 und 90% des Examenstoff kam in meinem Berufsleben nie vor. Es ist grauenvoll für etwas zu lernen, was man praktisch nicht einordnen kann. Zu den Big 4 kann man auch danach noch gehen.
Danke 😊
Hast du im Zuge dessen die mündliche Prüfung bestanden?:)
@@quid4491 Ja :)
Dein Kommentar war sehr hilfreich, vielen Dank!
Christoph ist einfach eine Legende
Ich bin gut damit gefahren, ordentlich, kurz aber ausreichend die Aufgaben zu bearbeiten. Die Prüfer hauen die Prüfungen durch und freuen sich, wenn Sie sehen, dass der Prüfling es verstanden hat und wenn noch die Rechtsquelle dabei steht, hat man schon ordentlich Sympathiepunkte gesammelt!
Aus meiner Sicht ist es überhaupt nicht ungerecht Stichpunkte zu schreiben. Unfair bedeutet, dass nicht jeder die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten in der Klausur hat. Jedoch kann jeder Stichpunkte nutzen, weshalb hieran nichts ungerecht ist. Außerdem gibt es in der Steuerberaterprüfung keine Minuspunkte. Wenn dort die richtige Lösung geliefert wird mit richtigem Paragraphen und Wert, ist der Prüfer gezwungen einen Punkt zu geben. Ich schreibe die Prüfung nächste Woche und die Dozenten empfehlen im Notfall lieber Stichpunkte zu verwenden, als ein leeres Blatt abzugeben.
Wann darf ich Sie endlich live in Berlin sehen? :)
Ich gehe dieses Jahr ins Examen.
Darf man Legenden verwenden? Z.B.:
§ = EStG; § > 100 = HGB; R = EStR; H = EStH; DV = EStDV
VG
Die Prüfungen werden immer in der zweiten Oktoberwoche geschrieben. Im Video wurde fälschlicherweise die erste Oktoberwoche genannt
Frechheit sowas, sollte sich der Herr Juhn schämen
interessantes Video/ Thematik: Diplom-Handelslehrer ist modern/ aktuell Wirtschaftspädagogik, oder?! herzliche Grüße an den Rhein.
@Max Superfoxi
Ja, heute sagt man entweder Wirtschaftspädagoge oder Lehrer an berufsbildenden Schulen/ Berufskollegs, je nach Bundesland in dem du studiert hast😉 Wirtschaftspädagogik (M.Sc) kannst du im Master in bestimmten Bundesländern studieren zB BaWü. Dort machst du dann an einen Fachbachelor ggf. mit einer Vertiefung in Berufs- & Wirtschaftspädagogik/Bildungswissenschaften.
In anderen Bundesländern zB NRW machst du einen B.Sc in allen Teilstudiengängen (BiWi, WiWi, zweites Unterrichtsfach oder kleine berufliche Fachrichtung).
Als Master machst du dann einen Master of Education und kannst dann ins Ref gehen und machst am Ende 1. Staatsexamen und wirst hoffentlich auf Lebenszeit verbeamtet, was aber gerade bei dem aktuellen Bedarf und der Spezialisierung kein Problem sein sollte. In NRW unterscheiden sich die Studienmodelle von Uni zu Uni, weil jede Uni seine eigene Brötchen in der Lehramtsausbildung backen kann. Bevor man in NRW ins Ref geht hast du aber mindestens zwei Praxisphasen in der Schule hinter dir (Eignungs- und Orientierungspraktikum am Anfang des Bachelors und ein Praxissemester im Master)
In Bawü kannst du sogar an der Privatuni in Allensbach den Master in Wirtschaftspädagogik sogar als Fernstudiengang machen...
Danke, Passo. wünsche Allen, die sich aus-, fort- und weiterbilden VIEL ERFOLG! Heute im 3. Jahrtausend :-) zählt eine fundierte Bildung so viel. Maschinen und KI können die Details, der excellent gebildete Mensch gibt IMHO immer die Strategie bzw. den game Plan vor.
🙂👍