Ich bin 28 und habe mit 6 angefangen in Reitschulen zu reiten. Mit 13 habe ich mein erstes Pferd bekommen und mittlerweile habe ich mein 2. Pferd. Ich habe mich in den letzten 10 Jahren extrem mit Pferdetraining und Psychologie auseinandergesetzt und bin mittlerweile extrem kritisch dem Reitsport gegenüber. Ich möchte zu ein paar Punkten etwas sagen: 1. Du hast gesagt, der Mensch ist ja auch nicht dafür ausgelegt 8 Stunden am Tag am Schreibtisch zu sitzen. Der Unterschied: Wir machen das aus freien Stücken bzw. um Geld zu verdienen. Wenn ein Pferd geritten wird, ist der einzige Grund dafür das Vergnügen des Menschen daran und deswegen hinkt der Vergleich. Es geht nur um das Vergnügen des Menschen, so wie es beim Fleisch bzw. Tierprodukte Konsumieren nur um den Genuss des Menschen geht. Außerdem; Ein Pferd entscheidet sich nicht dazu geritten zu werden, das ist der Mensch. Und du sagst, dass Hunde auch nicht dazu gemacht sind mit dem Menschen in einem Haus zu leben, aber es ist anatomisch kein Problem für ihn, weil es ja für seinen Körper egal ist, ob er nun draußen oder drinnen schläft. Er hat keine Schmerzen und wird auch nicht gezwungen, in das Haus zu gehen. Du hast dich gefragt, ob das für die domestizierten Pferde vielleicht kein Problem mehr sein könnte mit dem Rücken, aber dazu gibt es ja schon Studien. Es ist für domestizierte Pferde immernoch nicht gut für den Rückrn, oft geritten zu werden. 2. Jonas hat gesagt, dass es im Pferdesport üblich ist, dass man machtmäßig über dem Pferd steht und das kann ich nur so unterstreichen. Wer kennt nicht den Satz:"Jetzt setz dich mal durch!" oder "Lass dir das nicht gefallen, der verarscht dich!" Natürlich ist es nicht bei allen Pferdememschen so, aber das ist auf jeden Fall der Grundtenor. Du sagst, dass dir gesagt wurde, dass Vertrauen so wichtig ist, aber viele verwechseln, dass das Pferd Vertrauen hat und etwas tut oder, dass es gelernt hat, dass es sowieso keine Wahl hat und es sich nicht lohnt, seine Energie für das dagegen Ankämpfen zu verschwenden. Wenn man schaut, wie Pferde meistens trainiert und an Dinge gewöhnt werden, wird dabei dem Pferd keine Chance gelassen. Das Pferd wird solange einem Druck ausgesetzt, bis es das tut, was der Mensch von ihm will. Es wird so lange weitergetrieben, bis es an dem gruseligen Gegenstand vorbeiläuft, es wird so lange getrieben (mit Gerte oder Schenkeln), bis es schneller läuft, es wird immer wieder korreliert, bis es beim Aufsteigen stehen bleibt, Es wird so lange am Zügel gezogen, bis es stehen bleibt etc. Es wir entweder durch für das Pferd unangenehme Reize, die es verhindern möchte oder wiederholtes korrigieren dazu gebracht, daß zu tun, was wir möchten. Ich höre so oft, dass sich Pferde ja wehren würden, wenn sie es nicht wollten, aber wir sehen meistens das Endresultat, in dem sie aufgegeben haben, sich zu wehren. Am Anfang haben sie sich (je nach Methode) noch gewehrt, aber da hat sich der Mensch dann "durchgesetzt" und nun hat das Pferd gelernt, dass es eh nichts machen kann, um es zu ändern. Es versuch nun das unangenehme zu vermeiden (Druck), den es zu spüren bekommt, wenn es nicht das tut, was der Mensch möchte und wird dann, wie der Mensch gerne sagt "brav". Nicht ohne Grund sind die älteren Pferde meistens die "bravsten". 3. Pferde sind Fluchttiere, sie würden sich niemals freiwillig so verausgaben, dass sie erschöpft sind, so wie es meistens passiert, wenn der Mensch es reitet, longiert etc. Das Pferd läuft oder tobt von sich aus auf der Koppel vielleicht mal kurz, aber nur so lange, dass es noch genug Energie hat, vor einem möglichen Fressfeind zu flüchten. Ein Pferd versteht auch nicht, dass es gerade seine Muskeln trainiert und sieht dadurch in dem Reiten auf dem Platz keinen wirklichen Sinn. Warum sollte es seine Energie verschwenden? Ein Anreiz, doch ein wenig mehr Energie zu verschwenden könnte ein Futterlob sein. Das könnte dazu führen, dass das Pferd doch einen gewissen Sinn darin sieht, aber das machen ja die wenigsten Reiter und Pferdehalter in einem ausreichenden Maße, dass es dem Pferd einen empfundenen ausreichenden Nutzen sehen könnte. Ich würde so gerne noch viel mehr schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Ich trainiere mein Pferd mit einer maximalen Wahl. Er ist dabei auf dem Reitplatz frei (ohne strick etc.) und ich trainiere nur mit Positiver Verstärkung, also Futterlob. Er kann jederzeit entscheiden, nicht mitzumachen. Außerdem habe ich ihm beigebracht, wie er kommunizieren kann, dass er etwas nicht möchte. Wenn ich aufsteige, tue ich das nur, wenn sein Kopfdabei gesenkt ist, wenn er den Kopf hebt, steige ich sofort ab. Wenn ich draufsitze kann er die Hinterhand herumdrehen, das ist unser Zeichen dafür, dass ich dann absteige. Das kann man alles mit positiver Verstärkung erarbeiten. Ich bin gerade erst dabei ihn einzureiten, aber ich werde ihn später auch nur selten reiten, um seinen Rücken nicht zu stark zu belasten. Obwohl er in einem Aktivstall lebt, was einer artgerechten Haltung am nächsten kommt, tut er mir manchmal leid, weil er 23 Stunden am Tag in einem begrenzten Raum lebt und sich bestimmt auch langweilt, vor allem im Winter. Und dann denke ich mir, dass er nicht die Wahl hatte es zu entscheiden und nur deswegen so lebt, weil ich gerne ein Pferd haben wollte. Ich würde mir nicht noch ein Pferd kaufen und denke, dass es am besten wäre, wenn der Mensch keine Pferde mehr halten würde. Klar gibt es ein paar, die es wirklich gut machen, aber die meisten machen, oft unwissentlich, Dinge, die das Pferd nicht will und nicht selbst so auswählen würden. Deswegen wäre es meiner Meinung nach am besten, es komplett zu verbieten, um dem Leid der etlichen Pferde ein Ende zu setzen. Zumindest dürfte es keinen Turniersport oder Pferderennen mehr geben.
Sehr starker und wichtiger Kommentar! Wenn alle mal ehrlich wären, müssten wir zugeben, dass wir Tiere (Hunde, Katzen, Pferde, Hasen...) zu unserem eigenen Vorteil/Vergnügen halten. Das hören wir aber nicht gerne. Natürlich ist es besser, wenn z.B. ein Hund bei einem Menschen lebt als in einem Heim. Aber es muss aufhören, dass wir Tiere zu unseren Vorteilen züchten, halten und über Stunden wenn nicht Tage in Räumen, Boxen, Ställen, Käfigen etc. einsperren.
@@ladi2169kann ich dir grundsätzlich voll zustimmen aber ich glaube Hunde denen eine Aufgabe zugewiesen ist und Freigänger Katzen sind da tatsächlich nochmal ne Ausnahme
@@lbk9689 ja da hast du Recht und trotzdem wurden diese Tiere mal gezüchtet aus einer Notwedigkeit heraus. Heutzutage braucht kaum noch jemand Jedg- oder Hütehunde, stattdessen kauf alle sich ne Australian Shepherd weil der so hübsch ist und der Hütehund wird sein ganzes Leben systematisch unterfordert sein.
@@kierramaa4976 das stimmt natürlich. Durch Hundesport kann man da glaube ich viel ausgleichen aber natürlich ist es dumm sich nen hund zu holen und ihn dann nicht zu beschäftigen. Dabei ist die Rasse by the way völlig egal jeder Hund möchte eine Aufgabe.
Jonas hat natürlich prinzipiell recht, wenn er sagt, dass Pferde kein Spielzeug sind. Und wenn Menschen diese Tiere jetzt für ihr persönliches Vergnügen zum Reiten verwenden, darf man das schon grundsätzlich kritisch sehen.
Ich finde auch voll wichtig, was Jonas zum Ende gesagt hat, dass man auch aus der Vergangenheit lernen kann. Reite zwar nicht, aber hab die Erfahrung in der Erziehung meines Hundes gemacht, dass ich immer wieder auch Sachen, die ich früher gemacht habe, in Frage gestellt habe. Es ist echt nicht schlimm, wenn man sich eingestehen muss, etwas falsch gemacht zu haben! Dann macht man es halt jetzt besser.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht vor allem in der Anfangszeit passieren einfach Fehler weil man es doch unterschätzt aber man kann immer die Chance nutzen und es besser machen
Nun ja, in gewissem Maß hat Jonas recht: gerade in der Pferdeausbildung wird viel über die Dominanztheorie gearbeitet. Wo man im Hundetraining mittlerweile umdenkt und über positive Verstärkung ausgebildet wird, ist im Pferdebereich immer noch die positive Strafe und die Arbeit über Druck an der Tagesordnung. Und: ja, genau das passiert, weil ja angeblich das Pferd dich sonst dominieren würde, wenn du ihm nicht zeigst, wer die Hosen anhat. Dabei ist es nicht selten, dass das Tier in der erlernten Hilflosigkeit endet und alles über sich ergehen lässt. Das hat dann aber mit Vertrauen nichts zu tun. Die Tiere folgen nicht, weil sie vertrauen, sondern weil sie wissen welche Strafe droht, wenn sie sich verweigern. Das ist einfach die Folge von strafbasiertem Training.
Das ist bei Hunden leider immer noch gang und gebe. Vor allem bei "Nutzhunden" also Polizei, Militär, etc. Und auch Privat wird das durch Menschen wie Cesar Milan leider immer noch aktiv propagiert.
Ich finde bei der generellen Arbeit mit Pferden Respekt, und Vertrauen am wichtigsten, genauso funktioniert es in einer Wildpferde Herde auch. Ich mache selber seit ich 4 bin viel mit Pferden (Reiten, hand- und Bodenarbeit, Longe, viel Muskulaturaufbau) und das Rezept funktioniert bis heute, ohne jegliche Gewalt. Schade dass viele Profireiter*innen das bis heute nicht verstanden haben.
@@Lobbyhoe_und_stolz_drauf Exakt. Wenn du dir ein Tier holst welches hauptsächlich in einer Herde (mit seltene Menschenkontakt, zum gewöhnen) aufm Land aufgewachsen ist, musst du schlichtweg nichts mehr erziehen. Das ist bei den heutigen Sportpferde anders gehandhabt, deswegen gibt's Führketten..
Mit strafbasiertem Training kommst du bei vielen Pferden nicht weit, das endet meist nur darin dass die Pferde komplett dicht machen (wie am Beispiel Annika Schleu ganz gut zu sehen ist) Und warum wird das dominanzbasierte Training überhaupt so negativ bewertet? Pferde untereinander müssen auch erst „ausmachen“ wer der Ranghöhere ist um miteinander auszukommen. Wenn der Mensch sich als ranghöher beweisen kann wird ihn das Pferd so auch akzeptieren. Solange man dem Pferd dabei nicht weh tut ist das doch keinesfalls verwerflich!
@@teresakeck762 Weil es lange widerlegt wurde dass es von Mensch zu Pferd keinen Sinn ergibt. Außerdem würdest du einen tatsächlichen Machtkampf mit einem Pferd definitiv nicht gewinnen. Außer du verwendest unfaire Mittel, dann macht der Vergleich mit der Herde aber sowieso keinen Sinn mehr. Die Dominanztheorie versucht einfach nur Gewalt gegenüber den Tieren zu rechtfertigen. Das ist also eigentlich genau das was du im ersten Teil deines Kommentars kritisierst..
Bin damals in den USA als Teenager ein paar Monate auf einer rinderfarm mit Pferden ausgeritten und hatte ganz retro mit den Pferden sogar rinder von einer Koppel zur nächsten begleitet. Es gab keine Sporen, es gab keine metal Teile welche die Pferde im Mund hatten, die Zügel wurden locker mit einer Hand gehalten und die normale Geschwindigkeit in der wir unterwegs waren war Schritt und selten Trab... Hatte tatsächlich auch das "einreiten" (das jungpferd wurde mit sattel an einer langen Leine im Kreis laufen gelassen) miterlebt... Das meiste wirkte extrem gewaltfrei ältere Pferde wurden ohne sie zu reiten ausgeführt und auf koppeln gehalten und ich habe es damals nicht als tierquälerei empfunden. Meine Schwester hatte einige Zeit danach hier in Europa das reiten begonnen und ich empfand es als sehr befremdlich wie mit Sporen, gerten, eng angezogenen zügeln etc. Mit den Tieren umgegangen wurde... Kurz um jaa aus meiner Sicht hängt das schon von den Umständen ab.
Das ist auch nicht so das Ideale in den USA. Die Pferde müssen ihren Brustkorb heben und den Rücken aufwölben, damit sie den Menschen tragen können. Und um das zu erreichen muss man reiten können oder ein Pferd haben das von selbst in dieser Haltung läuft. Richtiges Reiten ist wirklich schwer und es gibt viele schwarze Schafe unter den Reitern.😔
@@interestedviewer2081 Tatsächlich ist Voltigieren auch nicht sonderlich gut, aber nicht unbedingt wegen der Haltung. Da wenn du einem Pferd richtige Haltung gezeigt hast, kann es diese durchaus auch beim Longieren und Voltigieren "selbst Tragen" und begibt sich von selbst in diese Gesunde Haltung. Klar ist das ein langer weg da diese Gesunde Haltung für ein Pferd relativ anstrengend ist, anstrengender wie so unangespannt durch die Gegend zu trotten. Das problematische am Voltigieren ist wohl eher das im Kreislaufen. Auf kurz zeit schadet das nicht, ich weiß aber nicht wie sich das auf lange Sicht verhält... Ich mein man Wechselt regelmäßig und gleichmäßig die Seiten so dass alles gleichmäßig belastet wird, trotzdem ist im Kreis rennen was anderes wie gerade aus rennen.
@@AnnaMuller-wh2pq Danke auf jeden Fall für die Info! Ich persönlich habe ja immer nur Mini-Leute - also Jockeys - bei Pferderennen gesehen und beim Voltigieren waren es auch nicht gerade Kolosse wie Jason Momoa, die da ihre Übungen auf dem Pferd gemacht haben. Aber interessant, dass die sich quasi der geringeren Belastung mehr oder weniger anpassen können.
Meines Wissens nach haben sich Katzen selbst dazu entschlossen mit uns Menschen zusammen zu leben. Quasi aus praktischen Gründen (Futter, Schutz, etc.,). Also haben Katzen uns Menschen domestiziert :D :D
Es gibt in der Tat sehr viel Tierquälerei im Reitsport, undzwar nicht nur im Turnierreiten. Das Reiten an sich sollte für das Pferd keine Tortur sein. Dafür muss der Mensch aber die Inelligenz besitzen folgende Dinge zu begreifen: 1. Als Reiter und Pferdehalter lernt man NIE aus. Die besten Leute in diesem Sport sind die mit der kleinsten Klappe. Die haben nämlich die Demut, die man nun mal hat wenn einem klar wird, wie Komplex der Umgang mit Pferden ist. - Und die meisten haben eine ziemlich große Klappe...2. ...und ja, das ist ziemlich unfair, aber um einem Reitpferd alles zu geben was es braucht, braucht man viiiel Geld. Allein ein für das Pferd passender Sattel kann schon mal ein paar tausend Euro kosten und dieser ist dann auch nicht unbedingt für das ganze Leben passend. Haltungskosten, Tierarzt, Hufschmied, ein pferdegerechter Stall, EIN GUTER REITLEHRER! - und da bin ich schon bei Punkt 3: Die ALLERWENIGSTEN Reitschulen geben guten Reitunterricht. Warum? - Siehe Punkt 2. Es ist wie es ist: Reiten war und ist der Sport der Reichen oder du bis bereit als 'Mittelständler' dein ganzes Geld für dein Hobby ( Lebensstil) auszugeben. Viel Geld bringt einen Menschen natürlich auch nicht zwingend dazu sein Pferd nicht zu quälen (siehe Turniere). Um Tierquälerei im Allgemeinen den Krieg anzusagen braucht man aber Kontrolle und nicht den Verbot eines schon seit Jahtrausenden existierenden Zusammenlebens zweier Tierarten: Mensch und Pferd.
Du hast es so. wunderbar auf den Punkt gebracht. Tierliebe und auch die Liebe zu Pferden bedeutet im Zweifel auch darauf zu verzichten wenn man dem nicht gerecht werden kann.
Kann ich nur unterschreiben. Ich arbeite selbst seit klein auf viel mit Pferden und wenn Pferde nicht richtig behandelt werden (keine gescheit aufgebaute Muskulatur, kein respekt,..) bereitet es mir nach kurzer Zeit körperliche Schmerzen. Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen!
Kann ich nur unterschreiben. Ich arbeite selbst seit klein auf viel mit Pferden und wenn Pferde nicht richtig behandelt werden (keine gescheit aufgebaute Muskulatur, kein respekt,..) bereitet es mir nach kurzer Zeit körperliche Schmerzen. Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen!
@@queenari7484 Das klingt sehr naturnah und ist, allein schon dadurch, dass du ohne diese 'Helferchen' reitest, auch sicher 'sattelfester' und kannst mit kleinen, feinen Hilfen gut mi deinem Pferd kommunizieren. Das sattellose Reiten hat aber leider auch seine Schattenseiten. Undzwar wegen den Spitzen der Sitzknochen des Reiters. Diese kann man leicht ertasten, wenn man sich auf einen harten Stuhl setzt und dann die Hände unter den Po schiebt. Diese Spitzen bohren sich beim Reiten leider in den Rücken des Pferdes. Deshalb ist ein Sattel, vorallem bei erwachsenen Reitern, nicht unbedingt schlecht weil das Gewicht, welches sich sonst auf diese zwei Punkte der Sitzknochen fokusiert, beim Sattel aber auf zwei Schienen verteilt wird. Will man aber dennoch lieber ohne Sattel reiten, kann man ja eine dicke Decke aufschnallen. Nur ist dann, für mein Gefühl, der Konakt zwischen Hintern ( Gewichtsverlagerung ) und Pferderücken nicht mehr so gegeben.
Ich bin nur 3 Jahre geritten und habe dann aufgrund der schlechten Haltung der schulpferde aufgehört. ABER bei mir war es auch so dass es immer hieß: „jetzt setz dich mal richtig durch“ „das Pferd veräppelt dich nur“ „das Pferd testet seine Grenzen bei dir, du musst dem Tier zeigen wo Schluss ist“ „jetzt hau mal richtig zu, stärker“. Aber der schulbetrieb ist eh eine einzige Katastrophe.
Hatte genau die gleiche Erfahrung, hab schon mit 15, oder wie alt ich damals war, gemerkt, dass das Katastrophale Bedingungen sind. Tat mir so Leid um die Tiere...
Seh ich auch so hatte mal Praktikum gemacht in einem Schulbetrieb und ich muss sagen dort haben sie mir genau das selbe gesagt mit dem durchsetzen und konnte das nie …
Hab auch einige Jahre Reitunterricht gehabt und ähnliche Erfahrungen gemacht. Die "sturen" Ponies wurden mit Sporen und In-den-Bauch-"Boxen" zum Vorwärtsgehen gedrängt. Dadurch dass die Pferde nie auf der Koppel waren und sie auch kein Gelassenheitstraining hatten war es an der Tagesordnung dass sie gebuckelt haben oder durchgegangen sind. Mir war es nach dem 2. recht fiesen Sturz dann zu viel. Mittlerweile habe ich noch Kontakt zu Pferden, aber nur vom Boden. Und die Faustregel nr. 1 ist, ich arbeite nur mit meinem Pflegepferd wenn es von sich aus motiviert ist. Es sollen beide etwas davon haben. Meistens macht sie total gerne mit und hat merkbar Freude an den Übungen, aber manchmal hat sie einfach "keinen Bock" und das ist dann auch in Ordnung.
Achja und eine Ergänzung, mein Ausbildungsstall war noch einer der Besseren die ich kennenlernen durfte: Aus einem anderen bin ich weinend abgehauen nachdem ich gesehen habe wie der Pfleger mit der Gerte auf ein Pferd eingedrescht hat weil es nach ihm geschnappt hat .... Habe sogar noch einen Stall mit Ständerhaltung erlebt, richtige Katastrophe.
Solche „Reitlehrer“ am besten direkt beim Veterinäramt melden. Gute Trainer geben solche dummen Sprüche nicht von sich, sondern versuchen das Problem zu finden. (Bspw. wenn du einen falschen Sitz hast, möchten viele Pferde nicht so gut mitarbeiten, dann ist das aber nicht die Schuld vom Pferd, sondern vom Reiter)
Pferde sind nicht in der Lage, Schach zu verstehen oder zu spielen, da sie nicht über das erforderliche intellektuelle Verständnis oder die motorischen Fähigkeiten verfügen.
Zu Katzen: Sie stammen von der afrikanischen Falb- oder Wildkatze ab. Die Katze hat sich quasi selbst domestiziert, indem sie die Schädlinge der Bauern bejagt hat, weshalb sie heute noch so ähnlich zu ihrer Ursprungsform ist - sie hatte nicht den Selektionsdruck wie ein Hund, der gezielt für verschiedene Aufgaben gezüchtet wurde. Funfact: Dadurch, dass Katzen ursprünglich Wüstentiere waren und sich seitdem genetisch nicht extrem viel getan hat, leiden sie leider sehr häufig unter Nierenproblemen im Alter. In der Wüste steht wenig Wasser zur Verfügung, weshalb die Katzenniere extrem gut Wasser konzentrieren kann, um lange mit wenig Wasser auszukommen. Das ist an sich sehr effizient, aber heute werden die Katzen viel älter und die Nieren sind (noch) nicht auf diese Lebensspanne ausgelegt - dazu gibt es aber noch viele andere Theorien. Deshalb achtet darauf, dass eure Katzen schon von klein auf gut trinken :)
Deshalb niemals Trockenfutter füttern! Das entzieht dem Katzenkörper noch zusätzlich Wasser. Meine Katzen bekommen ausschliesslich Nassfutter und trinken zusätzlich noch fleissig etwa 100ml Wasser am Tag.
@@gamingwithmilu Das ist super, dass deine Katzen fleißige Trinker sind :) Mit Trinkbrunnen kann man die kleinen Samtpfoten oft zusätzlich begeistern mehr zu trinken. Es ist nicht ganz richtig, dass Katzen "niemals" Trockenfutter fressen sollten, denn es hat auch seine Vorteile. Eine Kombination aus beidem ist optimal :) Ich hoffe, ich zähle als zuverlässige Quelle, denn ich bin Tierärztin 😄
@@TheLaurelina Was soll an Trockenfutter gesund sein? Das Gerücht dass es zur Zahnhygiene beiträgt wurde bereits wissenschaftlich widerlegt. Am gesündesten ist sowieso barfen. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass du als Tierärztin so uninformiert bist. 😅 Liebe Grüsse aus dem Tierschutz. 😉🙌🏻
@@gamingwithmilu Ich zähle mich eigentlich nicht in die Kategorie "uninformiert", da ich sehr bemüht bin, auf dem aktuellen Stand zu bleiben und auch nicht nach dem Motto "habe ich schon immer so gemacht, also mach ich es auch weiter so" lebe, da Studienlagen sich auch ändern können. Ich bin aber auch keine Maschine und schließe daher nicht aus, nicht alle Studien dieser Welt zu kennen. Ich bin gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen, denn man lernt schließlich nie aus. Ich fände es aber schön, wenn du respektvoller mit mir sprechen würdest, ansonsten werden wir keine gemeinsame Ebene finden. Ich habe nicht gesagt, dass Trockenfutter gesünder ist, sondern, dass es auch einen Vorteil bieten kann, der diejenigen des Nassfutters aber sicherlich nicht überwiegt. Ich wollte damit nur sagen, dass "niemals" ein bisschen hart formuliert ist. Nassfutter sollte immer das präferierte Futter sein! Bezüglich der Zahngesundheit: Es geht hier nicht nur um den Zahnabrieb, sondern das Mikrobiom der Maulschleimhaut. Diese Studie bezieht sich zwar auf Hunde, dürfte aber auch auf Katzen zutreffen (hierzu gibt es eine Studie von 2019, die sich mit Probiotika bei Hunden UND Katzen im Futter beschäftigt, aufgrund der gleichen gesundheitlichen Probleme mit Gingivitis und Parodontitis und das bestätigen): "[...] Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hunde, die mit trockenem, extrudiertem Futter gefüttert werden, weniger Atemgeruch und Zahnbelagbildung aufweisen und dass eine Population von oralen Mikrobiota enger mit der Mundgesundheit assoziiert ist als bei Hunden, die mit nassem Dosenfutter gefüttert werden." (Orale Mikrobiota-Populationen erwachsener Hunde, die Nass- oder Trockenfutter verzehren, Journal of Animal Science 100 (8), skac200, 2022). Bzgl. des barfens sehe ich das anders. Es gibt zahlreiche Studien, die dagegen sprechen - die auch ich aus der Praxis bestätigen kann (Parasiten, Zoonosen, Knochenbrüche, resistente Keime, ...). Barfen ist ein Trend unter Tierbesitzern (und hier lassen sich die Besitzer auch nur schwer bekehren), der wirklich unschöne Langzeitfolgen für die Tiere haben kann: "[...] Es gibt formale Belege für Behauptungen von Befürwortern der Rohfütterung, dass sich das Darmmikrobiom verändert und die Stuhlqualität (SUBJEKTIV) verbessert wird. Für viele der zahlreichen anderen behaupteten Vorteile gibt es derzeit jedoch weder belastbare Beweise noch identifizierte plausible Mechanismen. Es gibt dokumentierte Risiken im Zusammenhang mit der Rohfütterung. vor allem Unterernährung (unsachgemäße Formulierung und Prüfung von Diäten) und Infektionen bei Haustieren und/oder Haushaltsmitgliedern. [...]" ("Rohkost für Hunde und Katzen: eine Übersicht, unter besonderer Berücksichtigung mikrobiologischer Gefahren", Journal of Small Animal Practice 60 (6), 329-339, 2019). Eigentlich hätte ich hier gerne noch den Rest der Studie zitiert, da es hier auch um die problematische Ausscheidung AB-resistenter Bakterien geht, aber dann wäre es recht lang geworden. Aber kann ja gerne nachgelesen werden. Generell gibt es zu BARF extrem viele Studien, die gegen eine solche Fütterung sprechen (bestimmt genauso viele, die dafür sprechen, aber für mich überwiegen die Nachteile, weil ich die Konsequenzen live sehe).
11:45 *Das gesunderhaltendes Reiten* Was von vielen als "über den Rücken reiten/laufen" bezeichnet wird, ist die Möglichkeit das Tier über Jahre schmerzfrei und gesund zu reite(auch generelle andere Bewegung ist fürs Pferd auf lange Zeit damit besser). Die Grundlage ist *das vorwärts-abwärts reiten* . Dabei tritt das Tier mit seinen Hinterläufen unter seinen Schwerpunkt(das Becken kippt ab), lässt den Hals fallen(ist losgelassen), das Nackenrückenband(welches an alle Dornfortsätze befestigt ist) wird gespannt, die Bauchmuskeln spannen sich an und ab und der Rücken hebt sich dementsprechend an. Das könnte man auch als öffnen bezeichnen, weil der Rücken tatsächlich rund wird. Nun, wo liegt das Problem? Es klingt im ersten Moment einfach, das muss aber, dadurch dass es generell von den Tieren in der Natur nicht weitläufig verwendet wird, über Jahre hinweg gelehrt werden. Die klassische Dressur hat sich an Hengstverhalten orientiert, es sind also trotzdem natürliche Bewegungen, deswegen sieht man in Hofreitschulen nur Hengste, ihnen fallen die Bewegungen minimal einfacher. Nicht jedes Pferd kann bis zur hohen Dressur ausgebildet werden. Diese Zeit, für eine reele Ausbildung, haben viele Leute nicht(bekanntlich ist Zeit Geld) und überspringen Schritte. Dabei werden z.B. *Hilfszügel* verwendet welche den Kopf runterziehen(was Gegendruck erzeugt und rein garnicht mit über den Rücken laufen zu tun hat). Oder die Tiere werden einfach nach oben gehalten, was eine Versammlung(was das ist, erkläre ich später) darstellen soll. Das ist bei z.B. Friesen auch weit verbreitet weil ihr Hals durch die Zucht sehr hoch steht. Pferde wie diese Rasse haben aber noch eine größere Neigung Wirbelsäulenschäden zu bekommen. Auch bei ihnen ist ein vorwärts abwärts essentiell. Dass mittlerweile 3 jährige geritten werden, ist auch ein Resultat daraus dass alle Geldgeil sind. *Weg von meinem Rant, zurück zum korrekten Reiten:* *Die Versammlung* ist auch, korrekt ausgeführt, eine erweiterte Art der gesunderhaltung. Dabei beugt sich das Becken sehr, die Tritte werden kürzer und das Pferd läuft versammelt über den Rücken, mit einem Kopf auf ca Handhöhe. Das ist in der Dressur erwünscht, wir aber mittlerweile nurnoch falsch umgesetzt. Das ist szs eine Winkeldrehung, versammlung ist auch in vorwärts-abwärts möglich, durch den Ausbildungsstand kommt allerdings der hoch getragene Hals. *Dressurfiguren* haben generell alle einen Sinn. Bspw die Piaffe ist ein Exterieur der Versammlung und nur korrekt möglich wenn das Pferd über den Rücken laufen kann. Eine Piaffe ist enorm anstrengend und wir auf Turnieren eigentlich immer falsch ausgeführt. Dabei sollte sich eigentlich die Hanken so weit abkippen dass die Hinterhand tiefer als der Widerrist ist. Das kippen des Beckens und damit die Beugung der Hanken sind nur möglich, wenn der Rücken die entsprechende Dehnungsbereitschaft hat. Das Pferd macht hier sehr sehr kleine Schritte vorwärts und sollte immer vor der senkrechten sein. Für weitere Fragen, oder Diskussionen bin ich offen
Super geschrieben. Das ist Problem ist eben einfach, dass die wenigsten Reiter Ahnung von der Physiologie der Tiere haben und eher den Fokus auf ihre eigenen Entwicklungen im Sport legen und deshalb die korrekte Gymnastizierung der Tiere außer Acht lassen. Wer gut zu seinem Tier sein möchte, sollte sich eher sich als Physiotherapeut des Pferdes begreifen, als das Pferd als Fortbewegungsmittel für den Menschen zu betrachten.
@@muddeltier danke :) korrekt! Mittlerweile richten sich viel zu viele nach dem Bild welches im Turniersport vermittelt wird. Sich aber übers korrekte Reiten zu informieren ist ja auch nicht einfach, wenn man nicht jemanden hat bei dem man nachfragen kann ob dies und jenes dem Tier tatsächlich hilft oder nur wieder ein shortcut ist
Ich finde (selbst auch Reiter), dass es einen Pferdeführerschein geben sollte ohne den man kein Pferd halten darf. Dann würde es schon locker der Hälfte der Pferde besser gehen, weil einfach so viele Menschen ohne Ahnung sich Pferde kaufen einfach nur weil sie Geld haben Das gleiche gilt auch für Hunde, Katzen,...
Würde ja schon reichen Kontrollen einzuführen, das einmal im Jahr unangekündigt einer dasteht, und wenn was auffällt kommt er 2x oder öfter. Gibt es bei den Bauern ja auch ...
Das und Kontrolle und immer wieder Prüfungen wären wichtig. Menschen sind manipulierbar und gerade in der Branche kursiert zu viel Unwissen aber auch Überforderung bis hin zur Einstellung "das war schon immer so". Ohne Kontrolle und Reflexion kann der beste Mensch nicht durchgreifen.
Zu dem Thema Tortilas: jonas hat zwischendurch über Piaffieren gesagt es wäre eine unnatürliche Bewegung. Das ist meines Wissens aber nicht so, hengste piaffieren in freier Wildbahn, um Stuten zu imponieren. Außerdem gymnastiziert die Piaffe die Hinterhand sehr gut. Aber Rollkur oder Hilfszügel finde ich auch wirklich schlimm...
Ich bin selbst früher beruflich geritten und ausgebildeter Pferdewirtschaftsmeister. Eigentlich warte ich ja schon lange auf so ein Video von Dir Alicia, da ich auf moralischer Ebene bei dem Thema hin- und hergerissen bin. Zum Thema Gesundheit und lag Langlebigkeit des Pferdes hatte ich folgenden Eindruck: Gut trainierte Pferde (egal welche Reitart), auch mit erhöhter Belastung in ihren "besten Jahren", altern sehr gesund und bleiben bis ins hohe Alter belastbar und fit. Ähnlich wie bei uns Menschen. Dennoch verstehe ich die moralische Debatte. Vor allem da sehr gut trainierte Pferde, sowohl phsysisch als auch psychisch nicht die Regel sind und auch die Vorstellungen hiervon, sogar unter Fachleuten auseinander gehen.
Guter Punkt! Die Meinungen gehen da oft auseinander und schlechte Ausbildung wird leider auch noch belohnt. Ich meine zb die korrupte FN. Die prädigt Wasser, aber säuft Wein. Da zeigt zb eine Isabell Werth einen 1A Pass anstatt Schritt, vermutlich wegen festgehaltenen Rücken, und wird trotzdem platziert. Welcher Turnierveranstalter oder Richter möchte es sich schon mit der Königin der Dressurreiterei verscherzen?
@@TobiasMayr09 und Springsport. Und falsche Dressur bei der Muskeln versteift und die Vorderhand zu stark belastet statt gut trainiert wird. Das Problem ist doch, wieviele Reiter sind denn wirklich in der Lage, gutes Training zu reproduzieren? Und wieviele Pferdejahre mussten davor dafür verschlissen werden? Hat ein Reiter am Ende seines Reiterlebens einen Nettogewinn Gesundheit bei Pferden geschaffen? Oder kann er die Kollateralschäden, ohne die Reitenlernen kaum möglich ist, überhaupt jemals wieder einholen? Ich bewundere es, wenn Menschen gut gymnastizieren können, doch beobachten tut man es leider nur bei einer sehr kleinen Minderheit. Der Rest tut sehr komische Dinge die irgendwie schmerzhaft aussehen...
Ich bin ein riesengroßer Pferdemensch. Schon immer gewesen. Meine Mutter zum Glück auch, ihre Wohnung ist voll mit Pferden. Als Kind habe ich auch immer davon geträumt zu reiten, dafür fehlte aber meistens das Geld. Heute lebe ich in einer anderen Stadt und habe das Glück über den Arbeitskollegen meines Freundes in einem Reitstall mithelfen zu dürfen. Ich kenne dadurch mittlerweile ein paar private Reiter, die mir auch schon Reitbeteiligungen angeboten habe. Die Reitstunden wären auch nicht das Problem. Trotzdem deckt sich meine Meinung mit der von Jonas. Ich liebe Pferde über alles. Majestätische, bildschöne und starke Tiere, liebenswert und wunderschön. Ich würde aber niemals selber reiten wollen, weil sich das einfach nicht richtig anfühlt. Ich möchte diese Tiere am liebsten frei, ohne Riemen und Stricke laufen sehen. Keine Zäune und keine Wände. Ich sehe Pferde nicht als Reittiere an.
Also ich stimme sowohl Jonas als auch Alicia in ganz vielen Punkten zu! Reiten an sich ist nicht artgerecht, es kann aber durch richtiges Gymnastizieren, abwechslungsreiches Training und vorallem liebevollen, partnerschaftlichen Umgang "erträglich" gehandhabt werden und wie ja auch schon erwähnt wurde, gibt es durchaus Pferde, die besonderen Spaß an einzelnen Lektionen oder Sparten haben und einfach auch vom Kopf her gerne beschäftigt werden. Aber das ist halt total individuell und komplex und leider sind sich dessen viele Leute nicht bewusst, können oder wollen dem also nicht gerecht werden. Zum Thema Leistungssport/Wettbewerbe: gehört meiner Meinung nach auch abgeschafft. Lektionen, wie Spinning, sliding stop oder auch Mächtigkeitsspringen und Geländereiten (überwinden von festen Hindernissen, super gefährlich mit regelmäßigen Todesfällen von Reiter*innen und Pferden) sind nicht nur augenscheinlich sondern nachweislich absolut Gesundheitsgefährdend und pushen letztendlich einfach nur das Ego vom Menschen (neben dem Aspekt der Kommerzialisierung, also dem wirtschaftlichen Gedanken dahinter). Aber was ich eigentlich sagen wollte - ganz großen Respekt an Jonas, dass er sich als Laie da so reingefuchst hat und viele Themen, wie zb Anatomie, Rollkur, etc. echt treffend wiedergeben konnte! :) Hätte ich ehrlicherweise nicht erwartet, also echt 1A Recherche :) (bin allerdings noch nicht beim Fazit angelangt)
Pferde tragen den Reiter über die beiden Trapezmuskeln im Rücken und ausschließlich im Bereich der Rippenbögen. FN konform wird das Pferd vor dem eigentlichen Anreiten durch longieren und Bodenarbeit in der Rückenmuskulatur trainiert, sodass ein gewisser Teil der Muskeln schon angelegt ist, sobald der Reiter aufsteigt. Und dann wird durch korrektes Reiten über die Skala der Ausbildung das Pferd für den Reitsport fit gemacht. Muskeln wachsen über Jahre, was bedeutet, dass sich das Pferd auch entsprechend viele Jahre benötigt, bis es ein Maximum an Belastung "aushalten" kann. Alles andere ist nicht im Sinne des Pferdes oder des Reitsports.
Natürlich ist es wichtig auch Bodenarbeit ( Gymnastik) mit seinem Pferd zu machen um Brust und Rückenmuskulatur zu stärken. Über Equikinetic lässt sich beispielsweise sehr gut Muskulatur aufbauen. Auch im Gelände spazieren usw... trainiert ein Pferd. Jedem dem sein Pferd wichtig ist, sitzt sich nicht einfach nur drauf, sondern achtet auf ein abwechslungsreiches Training. Und wie du schön am Anfang gesagt hast, der Schlüssel zum reiten ist Vertrauen und Kommunikation. Pferde kommunizieren mit ihren Menschen, sie sagen ganz klar, wenn sie etwas nicht wollen, heute keine Lust haben etc... man muss seinem Pferd zuhören und es achten.
Sehe ich absolut genauso! Mein Pferd durfte aufgrund einer Sehnenverletzung ein halbes Jahr gar nicht bewegt werden, bis auf 20 Minuten spazieren gehen und den regulären Auslauf auf Paddock und Weide (mein Pferd steht 24/7 draußen). Sie hat so extrem an Muskulatur abgebaut und genau das würde passieren, wenn keiner mehr reiten würde. Wenn er nur den extremen Turniersport kritisiert hätte, wäre ich seiner Meinung gewesen, aber diese Verallgemeinerung ... Ich bin nun mühselig dabei, durch Bodenarbeit (Equikinetic) und langes Schrittreiten alles wieder aufzubauen und mein Pferd ist so begeistert von der Arbeit. Ihr hat das lange nichts tun mental gar nicht gut getan.
@@Krimifan2001 also, lassen wir die Sehnenverletzung mal kurz weg.. Wenn du dann mit deinem Pferd die ganzen Übungen machen würdest ohne es zu reiten, würde es auch so stark abbauen? Oder hättest du dann für dich kein Grund diese Übungen mit dem Pferd zu machen, weil es dir nicht den entsprechenden Nutzen bringt?
ich finde du hast absolut recht! Meine reitbeteiligung war mit 4 Jahren ein springpony aus boxenhaltung (hat die jetzige besitzerin mir erzählt). Sowas finde ich absolut schrecklich. Jetzt wohnt sie seit ein paar Jahren in einem offenstall (da habe ich sie sozusagen kennengelernt) und hat super viel Spaß an gymnastikübungen und Ausflügen im Wald. So etwas wie das finde ich nicht schlimm, obwohl es auch zum reitsport gehört. Da denke ich das hätte Jonas einmal differenzieren sollen.
@@williweitweg3970 Mit den Übungen hätte sie nicht so stark abgebaut, aber durch Bodenarbeit lassen sich nur Muskeln bis zu einem gewissen Grad aufbauen. Deswegen kommt im Folgenden, wenn die Rückenmuskulatur es wieder zulässt, Schritt reiten dazu. Gerade auf hartem Boden wie Asphalt trainiert das die Stabilität der Muskeln und Sehnen in den Beinen. Gleichzeitig wird durch das mobilisieren der Hinterhand die Vorderhand entlastet, was dem Rücken wieder zu Gute kommt.
Ein sehr gutes Beispiel dafür wie ungefiltert wir unsere Umgebung als Kinder wahrnehmen und wie prägend die Kindheitsjahre sind. Ich finde man sieht zB. in der Szene in der Alicia die Behandlung eines Pferdes mit Sporn und Gerte durch Euphenismen wie "zusätzlichen Impuls geben" und Sätzen wie "normalerweise blutet das nicht so" relativiert, sehr deutlich, dass sie bei diesem Thema befangen ist, dadurch dass sie selbst im frühen Kindesalter auf Pferden geritten ist. Ich glaube nicht dass sie so auf diese Fakten reagiert hätte, wenn sie heute das erste mal damit konfrontiert werden würde. Ich meine das überhaupt nicht wertend, sie macht ja kein Geheimnis daraus und den Wille objektiv zu urteilen sehe ich bei ihr immer. Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung ja auch komplett daneben 🤷♂
Ist aber die Wahrheit. Sporen benutzen keine Anfänger, sondern erfahrene Reiter als präzisere Hilfengebung. Natürlich kann man damit Mist bauen, das kann mit fast allem.
Natürlich reagiert man anders, wenn man von dem Thema keine Ahnung hat! :D Man ist doch nicht "befangen" nur weil man sich mit der Thematik auskennt... xD Fakt ist, Sporen sind zur Impulsgebung gedacht. Niemand hat abgestritten, dass es auch Menschen gibt, die diese missbrauchen; sind aber dennoch nicht der Regelfall.
@@Aethja Cool, also benutzen nur erfahrene Reiter Schlagstöcke um diese Tiere zu zwingen das zu tun was sie wollen 👍 Sorry, ich meinte natürlich als "präzisere Hilfengebung". Ich bin mir sicher die geschlagenen Pferde sind sehr dankbar für diese "Hilfe"...
@@robby_roboter Schlagen? Oh Gott, du bist kein Reiter, oder? Ich und eine Freundin schlagen uns immer mit den Gerten aus Spaß, und es tut nicht weh. Vor allem schlägst du damit nicht, sondern tippst. Man arbeitet präzise, genauso mit der Gerte. Bei uns am Stall dürfen nicht alle Gerten benutzen.
@@robby_roboter 2/2 nehm doch selbst mal eine Gerte in die Hand und probiere es aus. Du suggerierst hier, dass wir alle unsere Pferde schlagen, als hätten wir Kontrolle über unsere Hände verloren und könnten nicht bestimmten, wie diese Hilfe ankommt. Wenn du keine Ahnung hast, informiere dich.
Meine Stute zb hat die Wahl wenn sie mir ganz klar zeigt dass sie nicht will dann muss sie nicht egal ob reiten longieren oder Bodenarbeit und wenn wir uns auf den Boden legen dann will sie das so
@@HannahPaulick-ig4syaber hat sie die Wahl, deine Stute zu sein? Hatte sie die Wahl, trainiert zu werden/eingeritten zu werden? Hat sie die Wahl, das Training komplett sein zu lassen und nur auf der Weide zu stehen für immer?
9:30 zum Thema „Hunde und Pferde müssen die Domestizierung jedes Mal neu erlernen“… ist das bei Menschen nicht genauso? Soziales Verhalten und Lesen, Schreiben, etc. (eben alles was einen Menschen innerhalb der Gesellschaft ausmacht) muss man ja auch erst erlernen 🤔
Da ist defintiv was dran, aber die Erziehung wird bei Pferden generell von der Herde gehandhabt. Dadurch dass jetzt 90% der Pferde nurnoch mit Mama aufwachsen, ist da halt kaum Erziehung bei und das "müssen" die Reiter übernehmen. Bspw Koniks wachsen in Polen noch in Herden auf und haben ab und an Menschenkontakt damit sie nicht komplett verwildert sind. Die respektieren dich und deinen Kreis und achten sehr auf die Körpersprache. Daran sollte sich der Turniersport inspirieren, dann bräuchte es auch keine Erziehung die dann versaut wird..
Schon aber das ist unser normales Verhalten. Also das Zusammenleben innerhalb unserer Art. Das Pferd muss sich eigentlich nur innerhalb seiner Art einfinden und in z.B die sozialen Strukturen einer Herde rein passen. Es müsste normalerweise nicht im menschlichen Sinne sozialisiert sein. Das ist der unterschied
@@officialrice8284nein ist es nicht... Zebras sind auch Pferde, kannst dir mal anschauen wie brutal die sind und wie die sich anderen Tieren gegenüber verhalten... Tiere die mit uns zusammenleben müssen genau dafür sozialisiert werden... Wir können aber gerne mal nach Bulgarien oder Ungarn gehen und du zeigst uns dann, wie du mit einem verwilderten Rudel Straßenhunde umgehst, also nicht, denn du wirst das mit Sicherheit nicht überleben... So ein dummlaber immer
Katzen stammen von... Katzen ab, die haben sich nicht wirklich verändert. Zudem haben sich Katzen sich selbst domestiziert, da gab es keine Menschen die das voran trieben wie Hunde oder Pferde. Katzen haben im Prinzip gemerkt, dass das Zusammenleben mit Menschen ihnen so einige Vorteile bietet, also haben die sich im Prinzip dann dazu entschlossen mit Menschen zusammen zu leben.
Was man auch daran merkt, dass man Katzen nicht wirklich "erziehen" kann. Man kann ihnen schon vermitteln, was man blöd findet. Aber bis dahin ist man eh auf einer Ebene, auf der Katzen freiwillig mit einem kommunizieren und sich quasi mit einem austauchen. Das ist natürlich nicht in irgendwelchen Studien bewiesen, bzw. berufe ich mich nicht auf solche, aber ich hab zwei Katzen im Erwachsenenalter adoptiert und weiß sogar, wann der Kater seinen Kopf schütteln wird, bevor es tut. Also man kennt sich.
Finde deine Formulierung schwierig. Katzen haben sich nicht konkret dafür entschieden mit Menschen zu leben. Sie sind Überlebenskünstler und haben sich angepasst, nachdem der Mensch sich ausgebreitet hat und immer mehr Lebensraum beansprucht hat. Finde das irgendwie etwas traurig
@@lishi13228 Die Formulierung "traurig" finde ich auch schwierig. Die normale Hauskatze und der Mensch haben eine Symbiose gebildet. Beide hatten was davon. Und Katzen leben prima mit Menschen zusammen. Andere Tiere haben es da nicht so leicht. DAS ist traurig.
Es ist einfach schade, dass Tiere nicht einfach Tiere sein können, ohne für jeden Scheiß zweckentfremdet zu werden... Im Endeffekt sind sie dafür nicht gemacht, das ist uns wohl allen klar. Der einzige Grund warum wir Pferde reiten ist, dass wir egoistisch sind und nicht weil eine Notwendigkeit im Vordergrund steht.
Zu Minute 12:00. Der Rückenmuskel ist ein Bewegungsmuskel und trägt nicht, sondern arbeitet unverkrampft für die Fortbewegung. Die Tragearbeit übernimmt in dem Sinne die Muskulatur der Rumpfträger, die die Schultern und damit die Vordergliedmaßen mit dem Brustkorb verbindet. Das Pferd hat hier keine knöchernde Verbindung - Schlüsselbein- wie der Mensch, sondern nur Muskulatur, Faszien etc. Den Rumpfträger muss das Pferd lernen anzusteuern und damit den Brustkorb und so auch den Rücken anzuheben und damit den Reiter gesunderhaltend zu tragen. Diese Grundausbildung und das Auftrainieren der Muskulatur dauert ca. 1 bis 3 Jahre.
Also ich finde, er hat mit vielen Punkten recht. Auch ich bin als Kind geritten, habe es von meiner Schwester gelernt, aber mir war der Umgang von den meisten ReiterInnen mit ihren Pferden so unsympathisch, dass ich mich davon distanziert habe. Gerade Dressur, wie man da die Pferde zwingt und quält, damit sie den Kopf runter halten und so weiter. Ich habe auch übergewichtige Reiterinnen gesehen, deren Pferde einen Hängerücken hatten. Klar haben da auch viele vom Vertrauen etc. geredet, aber sobald sie im Gelände oder auf dem Platz waren und das Pferd nicht mehr mochte, wurde es ausgepeitscht und unterworfen. Meine Schwester hatte mehrere Reitunfälle und jedes Mal resultieren aus einem Machtkampf... Ich mein, Leute, überlegt doch bitte mal... Wenn ihr als Kind von euren Eltern immer ein Zügel in den Mund bekommt, ein Gewicht auf den Rücken geschnallt und ständig mit Gertenhüben etc. unterworfen werdet, wenn ihr müde seid oder keine Lust mehr habt... das wäre höchster Kindesmissbrauch, aber ja, machen wir es mit Pferden... Und ein paar Reiter zeigen ja auch, dass es ohne dieses ganze Material geht (ohne Zügel, Sporen, Gerte, etc.), wenn man sich nämlich wirklich mit dem Pferd auseinandersetzt und auf seine Gefühle achtet!
Das Ding ist, wovon du redest ist tatsächlich ein Großteil des Reitsports. Und das verstehen viele nicht. Ich besitze eines der vielen Resultate aus dieser Haltung und Händelung. Deswegen ist es umso wichtiger auf korrektes Reiten aufmerksam zu machen und dies weiter durchzusetzen. Dieser Sport sollte mit dem Tier, nicht gegen das Tier arbeiten.
Ohne Zügel ist unter Umständen auf Dauer schädlich für den Pferderücken, wegen falscher Haltung. Was du wahrscheinlich meinst ist gebissloses reiten (Zügel schon aber eben ohne Metall im Mund). :)
Ich fand das Video von Jonas mega gut und endlich kritisiert mal jemand den Reitsport öffentlich, es geht immer nur darum die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen.
Die Dressur ist für das Pferd da, nicht für den Reiter. Die hohen Lektionen wie Piaffe, Passage, Traversalen, Einserwechsel, Piourette usw... machen die Pferde durchaus auch auf der Koppel im Spiel oder wenn Stuten rossig sind und Wallachen ihnen imponieren möchten. Auch Stuten können das völlig ohne Zwang. Der Mensch dachte sich, dass diese völlig natürlichen Bewegungsabläufe ja auch für den Menschen "nutzbar" gemacht werden können und die heutige Dressur ist eigentlich eine Gebrauchsreiterei und war essentiell für den Menschen im Krieg (1. und auch 2. Weltkrieg), in dem die Pferde sehr wendig, schnell und möglichst ohne hohen Energieverlust beispielsweise auf der Stelle (Piourette) drehen mussten, um ihren Reiter vor einem Angriff zu schützen. Da heutzutage kaum noch Pferde in einem Krieg genutzt werden (hoffentlich halt), hat der Mensch diese Gebrauchsreiterei kontinuierlich weiter entwickelt und verfeinert, sodass wir heute das Ergebnis in den großen Vierecken haben, in denen eine Isabell Werth oder eine Ingrid Klimke (die bessere und die nicht tierquälerische Reiterin wie eine IW- LDR (Rollkur) Skandal, etc., kann man alles googeln) reiten und ihre Pferde in der höchsten Klasse präsentieren. Das Ziel einer solchen Einheit sollte die Leichtigkeit und die unsichtbare Verbindung zwischen Reiter und Pferd darstellen und keine offenen Mäuler, blutigen Bäuchen oder lahmen Pferden, wie das leider heute sehr oft im großen Sport der Fall ist, zeigen. Der Reitsport (Profi- und auch der Freizeit"sport") gerät leider wegen widerholten Skandalen, die in der Presse rauf und runter beschrieben werden, immer mehr in Verruf, was ja auch gut ist, weil sich dann in den heutigen Turnier Gremien was tut und sich langsam etwas ändert. Vielleicht schaffen wir es dann, irgendwann eine "Pferde"gerechte Zukunft zu schaffen. Zu den Sporen: Diese dienen zur V e r f e i n e r u n g von Schenkelhilfen, sodass das Pferd bei einem angedeuteten Anlegen des Reiterbeines sofort weiß, was es für eine Bewegung ausführen soll, Sporen sollten NIEMALS zum reinquetschen in den Pferdebauch verwendet werden, wem dem so ist, läuft schon lange etwas in der Pferd-Reiter Kommunikation schief und man muss sich als verantwortungsvoller Reiter Zeit nehmen, um an der Basis zu arbeiten, damit solche Szenarien vermieden werden können. Totilas: Eine unglaubliche, traurige Geschichte, die Leute haben hier leider nur das Geld gesehen und das Pferd an sich, Totilas völlilg vergessen, das Geld und sein Marktwert wurde über alles andere gestellt. Es gab auch hier einen riesigen Shitstorm in der (Fach)Pferdewelt und vieles wurde ganz und gar nicht gutgeheißen-leider hilft ihm das jetzt auch nichts mehr, da er tot ist, nix genaues über seine Todesumstände weiß man- aber hoffentlich muss sich diese Geschichte nicht mehrmals wiederholen, bevor etwas geändert wird. Fazit: Solange auch Turnierpferde ein artgerechtes Leben führen können, im Training nicht überfordert weden und immer wieder ausreichend Regenerationsphasen haben, ist dem nichts entgegen zu setzen. Leider ist das aber dort, wo Sponsoren dahinterstehen oder es um große Geldpreise geht, nicht Usus und das Pferd wird als Sportgerät oder Produkt behandelt. Natürlich nicht von allen, wie es eine Ingrid Klimke oder eine Uta Gräf zeigen, aber das sind leider seltene Ausnahmen. Ich habe selbst seit 25 Jahren Pferde und einige erlebt, gesehen und gehört, weshalb ich da ein bisschen Zugang zur Materie habe. Ich hoffe, mein Kommentar bietet einen Mehrwert für die Community.
Hallo Alicia, Zu deiner Frage: Gymnastizierung bringt was, aber die meisten trainieren die völlig falschen Muskel. In meiner Ausbildung habe ich auch viele Pferde erlebt, die nur alle paar Monate geritten wurden, das waren mit Abstand die gesündesten, ohne jegliche Gymnastizierung. Bei regelmäßigem Reiten sollte zumindest auf eine gesunde Haltung geachtet werden, aber dieses zum Selbstzweck verkommen lassen wie es viele betreiben schadet weit mehr als es nutzt. Besser einfach gute Haltung in den Alltag integrieren und vor allem dem Pferd auch erlauben, bei Schmerz entsprechende Schmerzreaktionen zu zeigen, statt diese als Ungehorsam direkt mit der Gerte zu bestrafen (das sieht man sehr oft). Empathie und Tierliebe sind meiner Auffassung nach weit gesundheitserhaltender als jegliche Gymnastizierung, auch wenn, wie gesagt, diese ein nice to have ist. Ein Reiter, der sich nicht mit der Hand am Zügel festhält (tun auch sehr viele, ganz besonders die Englischreiter) erlaubt dem Pferd letztlich so zu laufen, wie es am angenehmsten ist, und das ist gar nicht mal so selten auch genau das was man trainieren will. Pragmatisch wäre den Pferden also vermutlich mehr geholfen, würde man Reitern beibringen, einfach mal _weniger_ zu machen und gechillter draufzusitzen, aus der Erkenntnis heraus dass die wenigsten Reiter gut genug Reiten zu können um in der Lage zu sein zu gymnastizieren. Das setzt voraus dass die gymnastizierende Person selbst gut gymnastiziert ist, was üblicherweise voraussetzt, dass diese neben dem Reiten auch noch weiter an sich arbeitet. Und und und. Summa summarum bleibt leider nur eine Minderheit, die selbst die Voraussetzungen mitbringt, überhaupt ein Pferd gymnastizieren zu können. Du glaubst nicht, dass Malträtieren bei guten Reitern stattfindet, ich glaube nicht, dass die guten Reiter in der Mehrheit sind... Viele malträtieren ihre Pferde versehentlich, durch Ausrüstung oder Trainingsmethoden, die ihnen beigebracht worden sind, dir vielleicht auch, die aber letztlich eine Qual sind. Und nein, wenn es nur beiläufige "Kläpse auf die Nase" oder sonstige beiläufige Gewalt ist schreit da niemand auf. Im Gegenteil erlebe ich leider immer wieder auch eher mal Menschen, die offen ihre Gewaltphantasien kommunizieren, z.B. wenn ihr Pferd nicht kooperiert sondern lieber steigt, dann sehen viele Gewalt als DIE Lösung, denn das Pferd ist ja ungezogen, das aber in Wirklichkeit der Reiter ein echtes A**** ist und es da einfach klar ist, dass dem Pferd immer wieder mal der Geduldsfaden reißt, das darf man kaum thematisieren, weil wehe du prangerst Menschen wegen ihrer Verfehlungen an. Das wird sozial nicht gerne gesehen. Ganz besonders nicht, wenn es nicht um ein typisches Mobbingziel geht sondern die Person sich in den Kreis der Biertrinker etabliert hat. Ich glaube, du hast da einfach sehr viel Glück gehabt mit dem Stall wo du reiten gelernt hast, das entspricht aber nicht dem Durchschnitt. Zum Gewicht: Man ist mittlerweile eher dazu übergegangen u.a. auch den Röhrbeinumfang und die Rasse einzubeziehen und in Tabellen auszulesen, was das Pferd dann in etwa tragen kann. Das ist deutlich genauer als die bisherigen Rechnungen über die Masse oder Größe des Pferdes oder auch den Bauchumfang. Zu den Sporen: das ist KEINE drastische Darstellung von Sporen. Als Pferdewirt erlebt man sowas leider öfter. Nicht alltäglich und nicht immer blutig, aber abgescheuertes Fell in der Sporenregion kommt recht oft vor, besonders in Turnierställen (Dressur). Auch erlebt habe ich jede Menge Vertuschungsaktionen bei diversen Verletzungen, teilweise reicht es schon das Pferd einfach umzudrehen, dass der Stallchef die verletzte Seite nicht sieht. Klappt oft genug. Man sieht es nur selten bluten, aber Hämatome und Fellabrieb sieht man gerade bei großen Reitställen mit Turnierambitionen oft. Der Sinn von Sporen war ursprünglich mal die Möglichkeit der schnellen Reaktion in Extremsituationen, z.B. beim Rindertrieb, am Hang oder um gefährliche Situationen zu vermeiden. Für die alltägliche Zweckentfremdung wie sie zu 99% zu sehen sind waren die nie gedacht und das ist pure Schikane und Tierquälerei aus Unwissenheit. Zu Totilas: Eine Klassenkameradin an der Berufsschule hat in dem Stall gearbeitet wo Totilas stand. Hab da also auch meine Stories mitbekommen. Nichtmal die Azubine am Stall durften beim Training zuschauen. Ganz große Red Flag. Rollkur: Stichtwort Anky van Grunsven (AvG). Olympische Erfolge und so hatte die. Die propagiert diese schreckliche Tierquälerei. Damit ist dann auch eigentlich alles zu Dressurturnieren gesagt, es ist ein Sinnbild für die Qualen dahinter. Umgang: Szenen wie mit dieser Fünfkämpferin habe ich bislang auf fast jedem Turnierplatz erlebt, sofern der austragende Verein nicht ohnehin durch besondere Tierliebe glänzt (was selten passiert da gerade die nicht austragen in aller Regel). Freiwilligkeit: Es gibt auch Positivbeispiele, besonders im Show-Bereich. Frederic Pignon z.B. und viele andere, die möglichst wenig Hilfsmittel einsetzen demonstrieren immer wieder, dass Pferde sich auch mit positiven Anreizen zu krassen Dingen überreden lassen. Herrschaft oder Vertrauen: Herrschaft gibt Scheinsicherheit, scheitert aber im Ernstfall (durchgehen, bocken, ...). Vertrauen führt dazu, dass diese Fluchtreaktionen eher oder sogar komplett ausbleiben und ganz besonders: dass das Pferd die Situation MIT seinem Reiter lösen will, nicht ohne. Mit Dominanz trainierte Pferde tendieren eher dazu, im Ernstfall deutlich gegen den Reiter zu arbeiten. Das wird dann schnell sehr gefährlich. Es gibt beides. Pferde die aus Vertrauen nicht beißen, und Pferde, die es nur aus Angst nicht tun. Letztere rasten (besonders unkastrierte) hin und wieder aus was auch mal darin enden kann, dass irgendein Profireiter ordentlich Fleisch lässt, den Schädel eingeschlagen bekommt, oder sonstwie Körper zu Bruch gehen. Alles erlebt... Normalisierung der Gewalt: Ja. Zuchtstation: Habe ich natürlich auch als Azubi mitgemacht, es ist üblich dass wenn nicht das Phantom zum Einsatz kommt, die Stute entweder besamt wird, oder aber an der Hand gedeckt wird. Dabei wird regulär die Stute an den Hufen gefesselt, sodass diese sich nicht wehren kann. Dies macht man um den Hengst vor dem Tritt zu schützen. An die Nase kommt die sogenannte Nasenbremse, das ist ein Werkzeug was so auf Nervenpunkte drückt, dass das Pferd mit diesem Druck so beschäftigt ist, dass es alles andere kaum noch mitbekommt. Alternativ nimmt man auch die Ohren fest in die Hand, das wirkt ähnlich, braucht aber eine erfahrene Person die wissen muss wie sie greift. Ich musste solche Stuten auch halten oder selbst fesseln. Es gibt ein paar wenige, die sind damit voll fein, einige, die das eher unangenehm finden, und auch etliche, die deutliche Abwehrreaktionen zeigen. Ich musste auch schon eine Stute erleben, die gar nicht damit happy war trächtig (schwanger) zu sein, und direkt nach Geburt ihr Fohlen am liebsten umgebracht hätte, die mussten wir sedieren um das Fohlen mit ihrer Milch versorgen zu können, bis es frühzeitig mit 4 Monaten von der Mutter getrennt und zu einem Gleichaltrigen gestellt wurde, zu seinem Schutz. Die Stute wurde danach verkauft, kam aber wieder in die Zucht, zur Erleichterung aller war es eine Totgeburt im zweiten Trimester... Ich hab auch schon einen Deckhengst erlebt, der mit seinem Job nicht glücklich war. Das ist eher die Seltenheit, die meisten Hengste decken gern, aber wir hatten auch einen, den musste man förmlich zwingen, und es wurde auch sehr ungeduldig reagiert. All das beschriebene verurteile ich zutiefst, stellt aber aktuell leider den status quo namhafter Zuchtbetriebe dar. Ich kann dir jede Menge Insiderinfos als Recherchegrundlage geben. Sättel: Grundsätzlich sehr gut, dass es die gibt. Ohne Sattel ist schlimmer, da der Sattel u.a. den Zweck erfüllt das Gewicht von der Wirbelsäule weg auf die umliegenden Muskeln zu verteilen. Der Schaden ohne Sattel wäre langfristig auch da, nur anders. Problematisch ist hier eher, dass die wenigsten Reiter bereit sind Geld für gute und passende Sättel auszugeben. Da darf man locker mal Anschaffungskosten von 2-3k plus 400 Euro pro Jahr Sattel auf aktuellen Trainingsstand /Rückenform anpassen einkalkulieren für ausgewachsene Pferde. Das ist vielen zu teuer und wird daher auch nur von einer kleinen Minderheit so gemacht, beliebter ist wahlweise einmalig teuren oder auch billigsten Sattel kaufen und danach nie wieder kümmern. Das ist das problematische, wieso viele Schäden auf Sättel zurückgeführt werden. Gute passende Sättel sind besser als keiner, kein Sattel würde letztlich auch sehr viele Probleme mit sich bringen. Die "geilen Luxusställe" wo die Pferde jeden Tag gefühlt eine Stunde massiert werden sind leider selten artgerecht und Kontakt zu Artgenossen oder Freilauf gibt es da kaum oder nur sehr kümmerlich. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht sind Offenställe und Aktivställe quasi immer zu bevorzugen, bis auf wenige Ausnahmen. Wo ich dir aber zustimme: Bei guter Haltung, wenn das Pferd Spaß hat, beim Ausreiten, Gymnastizieren, wenn man ihm das bestmögliche Leben gibt und solange das Pferdewohl immer die höchste Priorität hat, dann ist das als Hobby akzeptabel. P.S.: Wir können uns da gern auch mal privat weitergehend austauschen. Pferde waren lange Jahre mein Leben, aber irgendwann habe ich es moralisch nicht mehr mit mir vereinbaren können bis auf wenn der Umgang dem vorherigen Absatz folgt.
@@lucycalypso67 Ich bin nicht so der Typ für Videos, aber ich bin gerne bereit bei Recherchen und Inhalten im Hintergrund zu unterstützen. Mir ist das Thema sehr wichtig.
Artgerecht ist nur die Freiheit. Auch wenn man sich einredet, das Pferd gut zu behandeln, bleibt es eine Versklavung, es in Ställe zu sperren und sich ungefragt auf seinen Rücken zu setzen, während man es mit Lederriemen und Eisenstangen im Maul kontrolliert. Man kann sich doch ganz einfach die Frage stellen, wie das beim Menschen bzw bei einem selbst wäre.
@@alissia1677 So ein bullshit. Pads verteilen dein Gewicht rein garnicht und die Sitzbeinhöcker werden kaum gedämpft. Die spürt man sogar noch durch Sättel. Wenn du mir jetzt auch noch erzählen willst dass die Steigbügel an manchen Pads nützlich sind, weil die Pads doch dadurch *rein garnicht* vollkommen punktuell auf die Dornfortsätze drückt, dann geh bitte in Zukunft auf einem Steckenpferd reiten.
@@alissia1677 Auch ein physio barefoot whatever pad(Beispiel) verteilt nicht richtig. Ein Pad kann nie einen Sattel ersetzten. Selbst für einen Dressursattel ist die Maximale Zeit in der er nicht punktuell wirkt 25 Minuten. Ein Western- oder Wanderreitsattel hat offensichtlich mehr, aber kein Pad ist wie das. Es ist immer wesentlich gesünder für Reiteinheiten einen Sattel zu verwenden als ein Pad. Warum entscheidet man sich, vorallem bei einem Jungpferd welches noch keine Möglichkeit hat über den Rücken zu laufen um die Sitzbeinhöcker im Muskel auszugleichen, trotzdem für eine derart schlecht Lösung? Warum ist es dir so wichtig nur eine dünne Schicht zwischen dir und deinem Pferd zu haben anstatt tatsächlich möglichst den punktuellen Druck vom Pferderücken zu nehmen? Was ist denn so schlecht an einem Sattel?
Meine Schwiegermutter hat ein Pferd - steht in der offenen Herdenhaltung, also immer zusammen und ganzjährig draußen. Seit einer Verletzung vor ein paar Jahren (mittlerweile vollständig verheilt) wird es nicht mehr geritten - also nur Bodenarbeit und Spazieren gehen. Das finde ich ehrlich gesagt sehr gut. Ich finde mit der Haltung fängt es oftmals schon an, insbesondere bei höherem sportlichen Anspruch sieht man oft das Pferde den ganzen Tag alleine stehen oder viel nur in der Box sind. Das finde ich schon sehr kritisch. Insgesamt bin ich schon eher mit bei Jonas Meinung und denke das man überdenken sollte, wie man mit seinem Pferd umgeht.
Wir Reiten und züchten Pferde seit Jahrtausenden und haben immer mit diesen Pferden weiter gezüchtet, die am robustesten sind und sich am besten reiten lassen, oder am besten zum Ziehen, oder als Packpferd eignen. Auch der Charakter hat sich verändert und ist je nach Rasse und Zweck für die sie verwendet wurden, sehr unterschiedlich. Es kann mir keiner erzählen, dass sich Muskulatur, Skelet und Haltung nicht angepasst hat.
Kleiner Reminder zum Thema Sättel: Der Sattel dient nicht der Bequemlichkeit des Reiters, sondern dem Schutz des Pferderückens. Regelmäßiges ohne Sattel reiten ist super schlecht für den Pferderücken, es gibt Alternativen, die wenigstens ein bisschen Unterstützung bieten. Kauft/benutzt keine gebrauchten Sättel, ein Sattel muss von einem wirklich fachkundigen und gutem Sattler (davon gibt es leider viel zu wenige) perfekt auf den Rücken des Pferdes angepasst werden.
Wenn ich mich jetzt daran zurück erinnere, wie früher im Reiturlaub einfach zig Tiere auf engstem Raum zusammen gehalten wurden und Woche für Woche von anderen unerfahrenen Reitern ohne Sattel geritten wurden, wird mir echt schlecht.
Ich muss Jonas leider auch zustimmen. Dieses Dominanzthema war bei mir beim reiten super present. Ich hab ständig Dinge wie “Lass dich nicht verarschen!”, “Setz dich durch!”, “Der verarscht dich!” Und am schlimmsten “Hau drauf!” gehört. Schon damals war mir das super unangenehm, aber wie diskutiert man mit 13 mit seiner Reitlehrerin. Ich hab dafür versucht außerhalb der Stunden viel Horsemanship zu machen, da ich das Gefühl hatte nur so habe ich wirklich eine Verbindung mit dem Pferd aufgebaut. Im Unterricht war das manchmal echt militärisch 😖 So würde ich heute auf jeden Fall nicht mehr Reiten, wenn ich es überhaupt nochmal tun würde.
Habe mein Pferd seit dem sie Fohlen ist und habe sie selbst ausgebildet und eingeritten. Habe alles auf Vertrauensbasis gemacht und ohne Stress. Als ich mich das erste mal auf sie gesetzt habe, hat sie nicht mal mit den Ohren gezuckt, einfach weil sie mir Vertraut hat. Man sollte nicht alles pauschalisieren. Klar wird das nicht bei jedem Pferd so gemacht, aber man merkt schon, dass im Reitsport gerade viel umgedacht wird. Finde ich zumindest.
Katzen sind soweit ich weiß auch das Einzige Tier was sich selbst domestiziert hat. Die fanden die Vorteile beim Menschen einfach besser. Aber das müsste ich genauer nochmal nachlesen. Also das ist nur das was ich mal gehört habe
Hab ich auch gehört. Katzen sind den Menschen gefolgt, weil dort, wo Menschen waren und deren Vorräte, gab es Mäuse und Ratten. Also schon mal genug zu fressen. Menschen mögen kein Ungeziefer, also wurden die Katzen geduldet. Und bei Menschen ist es warm. Katzen lieben Temperaturen bis 30 Grad (ein Überbleibsel aus ihrer Steppenvergangenheit), weshalb sie sich auch gerne in Kartons quetschen, weil die Körperwärme darin zurück strahlt. Katzen können auch in vielen Fällen von jetzt auf gleich ohne den Menschen überleben, vor allem wenn es Katzen mit Freigang sind. Ihr Jagdinstinkt ist nämlich noch so stark ausgeprägt, dass sie, auch wenn sie ihre Kalorien durch Katzenfutter komplett decken, trotzdem den Drang haben, auf die Jagd nach Vögeln und so weiter zu gehen. Ihre Streifgebiete können sehr weitläufig sein, sie kennen sich darin mega gut aus. Es scheint dann fast so zu sein, dass sie wirklich jedes Mal freiwillig wieder zurück kommen, obwohl sie auch alleine zurecht kämen, weil sie die Bequemlichkeit und Wärme und natürlich die Streicheleinheiten zu schätzen wissen. Sie nutzen uns genau so, wie wir selbst sie „nutzen“ und wir haben halt das Glück, von ihnen als nützlich erachtet zu werden. Sonst würden sie glaube ich irgendwann einfach weggehen. Irgendwer in ihrem Revier wird schon ein Schälchen Futter für sie bereit halten. 😂 Ich habe das durch verschiedene Artikel oder Dokus und Bücher gelernt, von denen ich gerade keine Namen parat habe, aber ich habe nicht lange googeln oder suchen müssen. Es gibt schon viele Möglichkeiten, sich diese Infos zu beschaffen. Hier auf RUclips gibt es meine ich auch eine Doku auf ARTE über das Verhalten von Katzen, wenn sie draußen herumstromern und was sie genau machen. Womöglich kam die Info über die Domestizierung von Katzen (bzw, unsere Domestizierung durch sie 😂)auch aus dieser Doku.
@@C-Worxkorrekt, das ist die gängige Theorie anhand von Funden, sie haben Reste bekommen und bei der Jagd und Wache unterstützt, mit der Zeit gabs eine Symbiose. Katzen wurden toleriert, weil sie Nager und andere Schädlinge gejagt haben Das Huhn ist ursprünglich ein Waldvogel etc etc
Eine exentielle Frage zur Tierhaltung ist meiner Meinung nach; Wenn das Tier in seiner idealen Gruppen- und Umweltdynamik leben dürfte, würde sich das Tier ohne Lockung, Belohnung, Bestrafung für das Leben bei dir dem Menschen entscheiden?
Stimme ich total zu. Dann könnten Menschen nur halt gar keine Tiere mehr halten oder essen und für mich persönlich ist das absolut kein Problem, aber da werden viele Anti Veganer aufschreien xD
26:14 Kleine Korrektur: Doch. Pferde konnen auf den cm² genau lokalisieren, wo sich eine Fliege befindet und zucken mit den entsprechenden Muskeln/Schlagen mit dem Schweif etc um diese loszuwerden. Ist mMn tatsächlich sehr faszinierend, wie ein so großes Tier so empfindlich sein kann
Aus medizinischer Sicht sind Pferde genauso wenig wie Hunde, Menschen, Esel zum Reiten geeignet. Auch wenn man das Pferde freundliche reiten beherrscht. Zum Beispiel Vorwärts Abwärts reiten. In der das Pferd die Bauchmuskeln dazu benutzt den Reiter besser tragen zu können, kann das Reiten für das Pferd schädlich sein. Es fehlt der fünfte Fuß, das, dass Pferd haben müsste das Gewicht des Reiters zu tragen. Natürlich kann man es durch Pferde freundliches reiten ein wenig ausgleichen. Aber Pferde freundliches Reiten kann man nur über Jahre hinweg erlernen. Und selbst dann ist man nicht perfekt darin. Schon allein die ganzen Reitanfänger sind für die Wirbelsäule der Tiere eine Qual. Die Pferde in Reitschulbetrieben sind leider am meisten betroffen. Da ja jeder Reiter auf ihnen lernt einen perfekten Sitz zu bekommen. Oft beißen die Pferde in die Luft oder legen die Ohren an wenn sie ein Mensch satteln möchte. Da sie schmerzen haben. Dann ist es leider oft schon zu spät. Die Reiter Mädels sollten bitte ihre Ansicht überdenken. Auch die Sättel die zum Schutz der Pferderücken sein sollten, können oft extreme schmerzen beim Pferd verursachen. Da oft Sattler ihr Handwerk nicht verstehen. Und man als Pferdebesitzer das oft gar nicht beurteilen kann. Bitte seht der Wahrheit ins Gesicht und verschließt nicht die Augen. Denn jeder Reiter kann nicht zu 100% davon ausgehen das er das Reiten perfekt kann. Das kann Niemand von sich behaupten! Deswegen lasst die Tiere einfach in Ruhe und lasst sie Pferd sein. Habe noch nie erlebt das ein Pferd, das auf der Alm seine Freiheit genießt seinen Besitzer vermisst. Im Gegenteil kein Pferd braucht einen Menschen. Die Reiterei ist einfach nur zur Bespaßung des Menschen da. Und das solltet ihr bitte erkennen!
Das Pferd auf der Alm wird aufgrund von Übergewicht relativ früh an Arthrose erkranken, wenn es nicht vorher an einer Kolik oder Hufrehe plötzlich verstirbt. Ein Pferd hat auf einer Alm nix zu suchen.
Sattelzwang kommt aber oft auch davon dass generell jeder seinen Sattelgurt deftig eng schnallt. Dass Pferde ihren Bach aufblasen wenn sie gesattelt werden, liegt auch genau daran
Man sitzt nicht auf der Wirbelsäule. In unserer heutigen Welt können die meisten Pferde nicht überleben. Unsere fetten, eiweißreichen Wiesen sind nicht gesund für unsere Pferde. Der Großteil würde jämmerlich an Hufrehe oder anderen ne Krankheiten zugrunde gehen. Als Pferdebesitzer macht man ja auch mehr als nur zu Reiten, das ist eine Partnerschaft. Gewalt ist natürlich nie fair und sollte bei Lebewesen nie eingesetzt werden! Ja es gibt noch vieles im Reitsport, was verboten gehört. Aber pauschalisieren kann man das nicht alles!
Tragerschöpfung gibt es auch bei Pferden die den ganzen Tag auf der Weide stehen. Wenn ein Pferd nicht genug trainiert wird dann kann es das Gewicht seines eigenen Rückens nicht tragen. Natürlich ist dies schlimmer wenn ein Reiter drauf sitzt, aber reiten ist nicht der alleinige Grund.
Häufig geht es den Sportpferden vor allem im hohen Sport gesundheitlich richtig gut, klar werden noch einige Einzeln gehalten, aber es ist ja in einer Entwicklung, mindestens 2 Pferde zusammen stehen zu haben. Die Pferde müssen top fit sein, es gibt ja nicht umsonst Aquatrainer, Sattler, Physio usw ,Freizeitpferde sind meistens nur da um ein Pferd zu haben. 1-2 mal reiten in der Woche mit einem nicht optimal passendem Sattel etc
Dazu muss man aber auch sagen, dass diese Fürsorge sich nicht ausschließlich aus reiner Liebe zum Pferd begründet, sondern das Pferd ein Sportgerät ist, was funktionieren muss. Kann man drüber diskutieren, ob das ein guter Deal ist, vor allem wenn ein Herdentier allein steht. Und auch gehört dazu, dass immer wieder Pferde während Turnieren sterben bzw. dann eingeschläfert werden müssen.
Katzen würde ich tatsächlich nicht als domestiziert beschreiben. Die Katze-Mensch-Symbiose besteht schon seit Ewigkeiten, wobei sich die Katze dem Menschen freiwillig angeschlossen hat (Wärme und Sicherheit). Der Mensch hat dann schnell bemerkt, dass auch er von der Katze profitiert
@@williweitweg3970"Liebe geht durch den Magen ... ... oder zumindest Freundschaft. Forscher gehen davon aus, dass sich die ersten Katzen vor rund 10.000 Jahren den Menschen angeschlossen haben. Forschende bezeichnen die Katzen als opportunistische Jäger. Das heißt, die Tiere suchen ihre Beute da, wo sie sie am leichtesten finden. So trafen sie auf die Menschen, die damals mit dem Ackerbau anfingen und begannen ihr Korn zu lagern. Das zog Mäuse an und die waren wiederum ein gefundenes Fressen für die Katzen. Weil diese Zweckgemeinschaft so gut funktionierte, versuchten die Menschen die Katzen zu halten, indem sie sie mit Milch lockten. Die ehemaligen Wildkatzen gewöhnten sich an den Menschen, doch bis heute brauchen sie den Zweibeiner eigentlich nicht, um zu überleben." (ein Beispiel von ARD Alpha). Darüber hinaus gibt es einige gute Dokus zum Thema Katze. Einfach mal googeln ✌️
33:35 das beschlagen ist nicht notwendig wenn das pferd nur auf natürlichen untergründen unterwegs ist, ist das pferd auch mal auf beton oder kieselweg unterwegs ist es für das pferd sehr ungesund nicht beschlagen zu sein. wenn du denkst das beschlagen unnötig und unnatürlich ist, dann geh mal barfuss im hochsommer über betonstrassen usw. schuhe sind ja auch unnatürlich
Aweeh 🥺😭 das Pony, das ich geritten bin früher hatte so ein dollen Senkrücken, aber das wusste ich nicht, dass das schmerzhaft ist. Wirkte immer so, als würde sie es mögen auszureiten und wenn man auf ihr gesessen/gelegen hat und zsm gekuschelt hat... ♡ 🥺
Der Vergleich mit Warm und Kaltblütern hinkt ein wenig. Klar sind Kaltblüter kräftiger ,weil sie u.a. in der Forstwirtschaft zum Bäume ziehen eingesetzt werden, aber da sind wir beim Punkt. Es geht um "ziehen" und nicht um "tragen". Das Pferd zieht zwar eine erhebliche Masse an Gewicht,aber es heißt nicht,dass eine ähnliche Masse vom Rücken getragen wird. Zumals sitzt der Reiter genau in der Mitte des Pferdes. Da ist ein Kaltblüter mit einem Ü100 kg Gewicht genauso geplagt. Es hält vllt mehr aus,aber die Schäden sind die selben.
Der Mensch stellt sich über jedes Lebewesen und denkt alle Tiere müssen das tun was uns gefällt was wir lustig und toll finden. Ihr könnt mir sagen was ihr wollt hin oder her Menschen sehen Tiere nicht auf der selben Ebene. Tiere haben keine Rechte und keine Stimme und die Menschen legen sich alles so aus wie es dem Mensch passt. Ps. Schön wenn es Menschen gibt die ihr Tier so gut wie möglich halten, pflegen und lieben.
Danke! Habe auf so einen Kommentar gewartet. Ich habe absolut kein Verständnis für jegliche Nutzung von Tieren - sei es Nahrung, Unterhaltung, Sport oder Sonstiges. Was nehmen sich Menschen immer raus? Und vor allem dieses Pseudoargument ,,Pferde sind dazu da...", ,,Sie sind es gewohnt, zu springen.." usw. Nein, sind sie nicht. KEIN Tier wurde geboren, um eine Funktion für den Menschen zu erfüllen. Sie wurden dazu gemacht. Punkt.
@@nely3242 genau so sehe ich das auch. Schreibe deinen Kommentar bitte noch unter Jonas Video. Den leider zerlegen die Reiter Mädels sein Video. Sie verschließen die Augen vor der Wahrheit! Ich hoffe er lässt sich von den Reitern nicht hinters Licht führen
@@nely3242Ja, hast recht, Pferde sind von Natur aus nicht mal tragfähig und man muss dem Tier erstmal beibringen, wie es sich selbst gesunderhaltend tragen und bewegen kann/soll. Das wissen aber die meisten Reiter/Pferdebesitzer nicht und es ist ein riesiger Kampf innerhalb der Pferdewelt, als wissender und achtsamer Mensch gehorsam von den "Turnierreitern" und so zu bekommen. Da wird aber schon viel unternommen, wie dass zb eine bestimmte Pferdeshow nicht mehr ausgestrahlt werden darf, weil da so viel Mist drin vorkam
@nely3242 Ich finde so eine Verallgemeinerung falsch. Bist du auch gegen das Halten von Hunden? Ich finde es grundsätzlich toll wenn Menschen mit Tieren in Symbiose leben können, aber leider sind es oft sehr ausbeuterische Beziehungen. Oder einfach kranke Beziehungen zB bei Leuten die sich einen einzelne Katze in der Wohnung halten. Aber wenn man z.B. Getreide lagert ist es doch super Katzen zu haben. Oder einfach nur ein Fachwerkhaus hat in das immer Mäuse kommen. Oder wenn man gerne abends spät noch raus geht, vielleicht auch raus muss, ist es viel sicherer wenn man seinen Hund dabei hat.
@@wxwxw8800 Das ist jetzt aber ein Strohmann, weil hier von Nutzung gesprochen wird und nicht Symbiose, das ist ein Unterschied. Wenn du Verallgemeinerung vorwirfst, dann bitte zeige diese auch auf, wo die ist und dichte dir nicht was hinzu. Auch versuche auch mal die Perspektive von Tieren anzunehmen, weil du nur beschreibst, wo die Tiere für uns nützlich sind aber mit keinem Wort erwähnst, wo wir für die Tiere nützlich sind. Wenn du letzteres nicht schaffst, dann ist es niemals eine Symbiose. Und kleiner Tip, Essen bekommen und Dach über dem Kopf alleine reicht nicht, das haben Sklaven auch bekommen.
Aber Alicia wenn der Reflex des Nervensystems ist, dass das Pferd ausschlägt und weg läuft sobald etwas auf den Muskeln ist, dann ist es doch egal ob man das trainiert, weil am Ende bleibt die Reaktion des Nervensystems gleich, nur das Pferd gewöhnt sich dran. Das ist ja wie Pferde PTBS.
Könnte man denken. Das ist aber nur so wenn die Vorbereitung aufs anreiten viel zu kurz fürs Pferd war. Das wegdrücken des Rückens beim anreiten ist normal, weil das tatsächliche anheben des Rückens nur nach vielen Jahren Training möglich ist und das Pferd dem Gewicht aus Ungewohnheit weicht
@@gayonabay Es ist ein Reflex, der problemlos umgangen werden kann, in dem dem Pferd eben gezeigt wird, dass nichts schlimmes passiert. Der Gedanke ist eben genau das: falsch.
hat er überhaupt recherchiert, dass die rollkur kein dressurmittel ist und schon lange als tierquälerei gilt? das kommt so rüber als würde er sagen, dass die rollkur fester teil der dressur ist tbh.. es gibt doch eine bestimmte grenze der anlehnung die er anscheinend nicht recherchiert hat. zudem ist doch die anlehnung genau dafür gedacht, dass das pferd keine rückenprobleme bekommt und den reiter besser tragen kann. auch sporen und gerte sind nicht als strafmittel zu verwenden sondern für feinere hilfen. vor allem hilft doch die gerte dabei stellen zu berühren an denen man nicht drankommt. und dann das blutige bild. das ist doch keine selbstverständlichkeit unter der nutzung von sporen und dafür sind sie ja auch garnicht gedacht. und scharf sind sie auch nicht das sie direkt ein pferd aufschlitzen könnten. klar sehen die rädchen spitz aus aber die kann man sich auch selber in die haut drücken ,ohne verletzungen (zudem darf man die ja nur unter geringem druck verwenden). finde das beispiel mit annika schleu genauso dreist. jeder reiter hat sich über diesen vorfall aufgeregt und wie alicia sagt wird es ja auch deswegen vom 5 kampf evtl abgeschafft. und das er sagt das reiter solche vorfälle als "normal" betrachten finde ich lächerlich recherchiert. ich stimme auch zu das es vor allem im leistungssport zu tierquälerei kommt, aber alle reiter damit anzusprechen und vom reitsport generell zu sprechen finde ich vor allem mit solchen unterstellungen sehr kritisch.
Die Anatomie des Pferde ist ein unglaublich komplexes Thema. Ich bin Physiotherapeutin und Trainerin für Pferde und habe es mir zur Aufgabe gemacht Pferdebesitzern dabei zu helfen ihre Pferde gesund erhaltend zu arbeiten und zu reiten. In meinen Augen ist wissen das A und O beim Reiten. Wer nicht weiß wie sein Pferd anatomisch funktioniert läuft Gefahr ihm zu schaden. Pferde haben zum Beispiel kein Schlüsselbein und müssen so ihren Brustkorb über einen komplexen Muskelapparat halten. Auch ein Zentrales Bestandteil für die Trageerschöpfung: ist die Bauch und Brustmuskulatur nicht in der Lage den Brustkorb und Rücken anzuheben und den Schwung der Pferdebewegung und des Reiters abzufedern, wirkt die Kraft negativ auf die Strukturen und sorgt dafür, dass der Brustkorb absinken kann. Um nur mal eine Wirkungsabfolge zu erklären. Im Pferdekörper hängt wie auch beim Menschen alles zusammen und wenn man das nicht berücksichtigt, kommt es wie auch bei uns zu Verspannungen und Blockaden. Wie bei jedem anderen Tier muss man sich einfach über Pferde informieren und mit guten Trainern oder Trainerinnen zusammenarbeiten. Leider gibt es da so viele Personen, die nicht das Pferdewohl ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Wenn die Pferdebesitzer es nicht besser wissen, merken sie häufig gar nicht was da schief läuft, erst wenn das Pferd zu schaden kommt. Ganz klar gibt es im Pferdebereich sehr viel, was sich ändern muss, trotzdem darf man nicht aus den Augen lassen, dass es genauso viele tolle Menschen gibt die mit viel Liebe, Wissen und Geduld Pferde ausbilden, die gerne mit dem Menschen zusammenarbeiten und Spaß an ihren Aufgaben haben 🥰
Also um es zusammenzufassen: Es liegt ein System mit massiven Missbrauchspotential vor, aber das System ist in Ordnung, weil es auch viele Menschen gibt, denen die Tiere am Herzen liegen? Pferde=Eigentum=Grundrecht=Eigentumsfreiheit=Gefahr für das Tierwohl.
@@hannesschinder8828 Das wollte ich auf jeden Fall nicht damit sagen. Einfach gesagt sollte das nur heißen, dass es nicht nur negatives gibt und Jonas Video sehr einseitig war. Das war ja offensichtlich. Meine Liste an Änderungswünschen gerade für den Reitsport ist lang. Ich würde mir allgemein wünschen, dass es so etwas wie einen Pferde-Führerschein gibt, der grundlegendes Wissen voraussetzt und regelmäßig aufgefrischt werden muss. Das könnte viel unnötiges Tierleiden verhindern.
Ich habe selbst ein pferd und meine Meinung hat sich komplett geändert… wurde als „Reiter“ sozialisiert. war ein schwerer Kampf gegen mein Umfeld. mein pferd habe ich mit kissing spines und weiteren diagnosen übernommen und arbeite es vom Boden, zur Gesunderhaltung. Muss mir ständig anhören, dass ich es doch reiten sollte.. Jonas hat in den Kernaussagen absolut Recht und ich würde mir auch wünschen, dass Reiten generell verboten wird… auch wenn es das beste Gefühl war im Galopp über Felder zu fetzen.
Ich fände einen zwanghaften Reiterschein vor dem Besitz deutlich besser als ein komplettes Verbot. Dabei sollte man sich den Grundlagen aneignen, wie gesunderhaltendes Reiten und andere Basics funktionieren
yes. man hätte im video vllt nocj Vorschlagen können, dass es auch toll ist mit dem Pferd spatzieren zu gehen, oder es einfach zu beobachten, kuscheln etc :D
Ich war früher immer im Sommer in so Reitlagern für Jugendliche und muss sagen die meisten waren auch wirklich nicht so toll. Also zum Beispiel wurden die Kinder in einem dieser Höfe einfach einmal am Tag für ne Stunde auf die Pferde gesetzt und das war's..also gar kein weiterer Kontakt zu den Tieren oder sowas wie ausmisten etc. Das Tier war bloß Attraktion. Selbst damals hat mich das schon gestört. Dann gab es aber einen Hof bei dem das völlig anders war. Die Tiere hatten viel Auslauf und wir sind nicht immer geritten sondern haben viel am Boden mit den Tieren gearbeitet, was für den Vertrauensaufbau super wichtig ist (eben kein Machtkampf den würde man am Boden eh verlieren). Die Frauen dort kannten ihre Tiere und sogar die Rangordnung in der Herde sehr genau und die Pferde waren nie in kleinen Boxen eingesperrt. Wir haben jede Arbeit die für das Wohl des Pferdes wichtig war selbst ausführen müssen und der Respekt gegenüber den Tieren stand immer an erster Stelle ❤
Ja. Die meisten solche Betriebe arbeiten genau so wie du beschreibst. Dazu schnallen viele dann auch noch Hilfszügel ein, was den Schülern ein komplett falsches Gefühl bringt und das Pferd kaputt macht
Ich finde es wirklich spannend, dass ihr beide zum Schluss so etwas sagt wie: es kommt auf vertrauen zwischen Mensch und Tier an und nicht auf Machtverhältnis. Den Gedanken kann ich auf den ersten Blick verstehen, weil es auch ein netter Gedanke ist, aber grundsätzlich funktioniert die Tierwelt (vor allem bei Rudel-/Herdentieren) so nicht. Vertrauen und Autorität gehen immer Hand in Hand miteinander. Dein Hund beißt keine anderen Menschen, weil er weiß, dass du der Chef bist und er hat vertrauen in dich, dass du eine potentielle Gefahr einschätzen kannst. Dein Pferd rennt nicht weg, weil es dir vertraut, dass du Chef genug bist, es zu beschützen. Natürlich hat Autorität überhaupt nichts mit körperlicher Überlegenheit zu tun, da du immer gegen ein Pferd von 600 kg verlieren würdest, wenn es körperlich wird. Aber durchaus, muss man sich anschauen, wie sich Pferde in der Natur verhalten. Da lässt sich der Herdenchef auch nicht einfach schubsen oder auf die Füße treten. Andernfalls gibt es ein Donnerwetter. Soll nicht heißen, dass schlagen, o.ä. eine Lösung wäre, denn Pferde merken, dass sowas nur aus Frust passiert - und wer frustriert ist, ist nicht stark, kann kein Herdenchef sein und bekommt auch kein Vertrauen.
in gewisser hinsicht ist aber vertrauen bei pferden aber immer eine macht. In der Herde gibt es ein ranghohes tier, welches durch seine erfahrung und korrektes verhalten in der vergangenheit sich seine stellung erarbeitet hat, und nun den Ton angibt, weil die anderen pferde diesem tier vertrauen. Das hat nichts mit gewalt zu tun. Man kann ein pferd auch ohne gewalt "unterwerfen" bzw. die rangfolge klären, zum beispiel durch körpersprache. Tatsächlich ist eine geklärte rangfolge die nicht immer neu ausverhandelt werden muss eine art grundbedürfnis für ein pferd, weil es sich ansonsten in einem dauerstress befindet. Wenn Pferde eigene Entscheidungen treffen müssen in Situationen wie straßenverkehr oder hufschmied /tierarzt, welche nunmal in der natur nicht vorkommen, kann es für mensch UND pferd gefährlich werden, denn pferde werden im zweifel eben panisch und können vor ein auto rennen. Auch auf dem weg zur weide /von der weide weg oder beim spazieren gehen muss das Pferd sich gewissermaßen dir unterwerfen. das ist in der hinsicht nix böses, das pferd muss einfach akzeptieren dass du bestimmst in welche richtung ihr geht. Aber wie gesagt, man kann sich dieses vertrauen und die Position "leitstute" eben auch erarbeiten ohne dem pferd gegenüber gewalttätig zu werden. Eben indem man in der bodenarbeit mit körpersprache arbeitet, die ein pferd versteht und in der herde eben auch verstehen würde, oder mit belohnung arbeitet, Stimmkommandos etc
Reiten muss nicht zwingend Tierquälerei bedeuten. In der Theorie sind Gerte und Peitsche nicht zum Schlagen, sondern zum Antippen da. Sie dienen quasi als Verlängerung des Arms. Wenn man neben dem Pferd auf Kopfhöhe steht, kann man so dem Pferd signalisieren, dass es die Hinterbeine in eine bestimmte Richtung bewegen soll (zum Beispiel um ein Pferd zu drehen, weil dahinter jemand vorbei muss oder weil der Platz es einem nicht erlaubt mit der Hand soweit nach hinten zu kommen). Viele Freizeitreiter stellen ihr Pferd öfter einem Physiotherapeuten vor als sich selbst. Sicherlich gibt es auch viele die ihre Pferde schlecht behandeln, aber von denen auf alle zu schließen ist falsch.
Verlängerung des Arms xD Du killst mich, dass hat man den Leuten die die Pyramiden gebaut haben bestimmt auch so erzählt xD Red dir ein was du willst, damit du dich gut fühlst und dein Ego gestreichelt wird. Ein Pferd hat sich nie ausgesucht geritten zu werden. Und das wird es auch nie.
@@williweitweg3970 ich könnte auch eine Poolnudel benutzen zum Antippen. Der Effekt wäre der gleiche. Nach deiner Logik könnte man auch behaupten, dass jeder, der einem Hund ein Halsband anlegt, ein Tierquäler ist, denn ein Hund hat sich nicht ausgesucht, an die Leine genommen zu werden und außerdem gibt es auch Hundehalter die so am Halsband zerren, dass sie das Tier würgen. Es kommt immer auf den Einsatz eines Hilfsmittels an. Übrigens sieht man sehr gut, ob etwas erzwungen wird oder nicht, wenn man die Hilfsmittel weglässt. Was passiert, wenn das Halfter/das Halsband abgemacht wird? Oder auch wie sich ein Pferd von der Koppel oder aus dem Stall holen lässt. Steht ein Pferd zum Beispiel in einem Offenstall, hat eine Herde und viel Auslauf und kommt trotzdem direkt zum Tor, wenn es den Reiter sieht (verlässt also aus freien Stücken die Sicherheit der Herde mit dem Wissen, dass es jetzt dann vermutlich geritten wird), verbindet das Pferd den Reiter sicherlich nicht mit etwas Schlechtem.
@@Chris-jg5wr Das lässt sich etwas schlecht vergleichen finde ich mit den Hunden und den Pferden, aber wenn du es darauf herunterbrechen magst, dann ist jeder, der sich einen Hund aus der Zucht hält jedenfalls kein tierlieber Mensch. das ist richtig. Ich verbringe seit Jahren meinen Urlaub in umliegenden Ländern um Straßenhunde vor dem Tod durch z.b. erschießung zu retten und die vermitteln wir dann an Lebenshöfe, um denen wenigstens die letzten Jahre so angenehm wie möglich zu machen. Von denen trägt keiner eine Leine oder ein Halsband.. Ich würde die Betreiber der Lebenshöfe mit denen ich zusammenarbeite (Haben teilweise auch Pferde) nicht als Tierquäler bezeichnen. Aber die verschrieben auch ihr Leben der Tierrettung und machen das nicht um ihr sonst so kleines Selbstwertgefühl zu streicheln wie z.B. Reiter es tun und nennen es dann "Hobby"
@@Chris-jg5wr Und warum verwenden die Leute denn eine Gerte und nicht die Poolnudel? Wenn die nur zu antippen da sein soll, warum wird denn ein Werkzeug genommen, was auch den Zweck der Züchtigung erfüllt? Warum muss es denn aus biegsamen Material sein? Das könnte daran liegen, dass es nicht nur den Zweck hat, den du beschreibst. Und dein "nach deiner Logik" kannst du gleich wieder einstecken, dass ist einfach Whataboutism, bleib bei der Sache und lenk nicht ab. Das Thema war Gerte und nicht Halsband.
So schwer ist das doch gar nicht. Wir haben 2 Hunde, der eine kommt 2x die Woche mit mir 10-15 km Joggen, natürlich nicht im Sommer, wenn dann nur früh morgens bei passender Temperatur. Der andere Hund, hat darauf gar kein Bock, die läuft nur beim spielen und toben. Die schnüffelt auch lieber, als gibt es Spaziergänge wo sie dafür Zeit bekommt. Kann ich den zweiten Hund zum joggen zwingen? Na klar, würde sie sich freuen? Na klar, da ich sie dafür lobe und ich mich freue. Macht das Sinn? Nein! Wie bei Kindern, fordern und fördern aber nicht überfordern und nichts zwingen. Auf Bedürfnisse eingehen und vertrauen. Vielen fehlt ehr das wissen, daher informiert euch :)
Aha, wenn dein Kind also nicht auf Töpfchen will oder nicht Baden will... dann lässt du es, weil es ja zwang wäre? Denkt ihr Typen überhaupt mal 5 sec nach? Und komm jetzt nicht mit positiver Bestätigung, denn das geht ja bei deinem nicht joggenden Hund ja auch... macht halt nur keinen Sinn, ne? Echt...
Eigentlich müsste man dann auch andere Tiehaltungen infrage stellen: bspw. Kaninchenhaltung. Ich stelle es mir auch nicht so geil vor, wenn du ein Fluchttier bist und ein Kind dich unbedingt kuscheln will. Ich denke, dass Pferde auf keinen Fall zum Spaß wechselnde Amateure auf dem Rücken haben sollten.
wie willst du dann das reiten erlernen? nicht die amateure sind schuld, die haben doch keine ahnung. viel mehr müssen das die trainer regeln und gut beibringen damit beim pferd keine schäden entstehen wie es leider bei vielen schulpferden ist.
@@sadachbiaa gemeint ist sowas wie Ponyreiten oder Pferdereiten als Freizeitaktivität im Urlaub. Ständig wechselnde Amateure an Pferde zu lassen, ist einfach unnötig.
Nicht nur eigentlich. An Silvester heißt es immer "Die bösen Tierhasser, die Feuerwerk zünden", aber ein Tier lebenslang zur eigenen Belustigung in Gefangenschaft halten, ist anscheinend okay.
Ich würde sagen, es kommt immer darauf an, wie man das Pferd behandelt. Die Menschen werden immer dicker, das ist nicht wirklich förderlich. Es gibt auch richtig reiche Menschen, die Pferde sammeln, wie Briefmarken. Turniere sind immer mit Stress verbunden, allein schon die Fahrt dahin.
Eine gute Bekannte von mir hat einen Pferdehof, wo sie nur Tiere vom Tierschutz hat, die Pferde die sonst keiner haben will. Sie kritisiert immer wieder, wie die Tiere in den meisten Höfen behandelt werden. 1h am Tag Auslauf, die Erziehung oft durch Schmerzen oder schlechte Kommunikation. Selbst ich mit meinem Laienwissen sehe, wie die Besitzer der Einstellerpferde diese oft nicht verstehen und nicht richtig mit ihnen kommunizieren können und die Pferde dann total frustriert sind. Aber ich hab auch schon mitbekommen, wie frustrierte, kranke Pferde auf den Hof gekommen sind, den ganzen Tag draußen sein dürfen und aufgepeppelt werden. Es ist so schön zu sehen, wie liebevoll und respektvoll sie mit all ihren Tieren umgehen und anscheinend auch selbst viel von ihren Tieren und den Pferden lernen.❤ Wenn man so mit den Pferden umgeht, denke ich, ist es überhaupt kein Problem zu reiten. Nur ist das wohl eher die Ausnahme... Edit: ich denke, das größte Problem ist die fehlende Empathievermögen der Reiter. Die Pferde auf dem Hof werden übrigens sehr selten geritten, allerhöchstens 30min am Tag. Sie sind auch fast alle schon 30 Jahre alt, während Pferde sonst eher 8-10 Jahre alt werden...
Ich habe 3 Monate im Zuchbetriedb für Rennpferde in Austalien gearbeitet. Die Pferde werden ab ca. 4-6 Monaten am das Halfter gewöhnt. Eingeritten werden ab Rennpfede ab ca. 1 Jahr.
Sehr cool dass du da ein Video zu machst. Bin gespannt was du dazu sagst. Die meisten Reiter sollten sich leider schämen, sich auf ein Pferd zu setzen. Aber es gibt auch (eine Minderheit) welche so achtsam und fair mit dem Pferd umgehen und es als Familienmitglied betrachten. Das kann man dann kaum vergleichen. Betreibe in dem Bereich viel Aufklärung und Kritik. Vor allem auf Insta, aber auch hier auf meiner Seite. Danle für deine tollen Worte zum Eingang des Videos! 🙏
Trageerschöpfung hat meistens nichts mit dem Reiten sondern mit faszialer Disfunktion zu tun. Diese rührt vor allem aus der Zucht, welche in eine massiv falsche Richtung läuft.
Meist sind Hilfsmittel einfach Zwangmittel. Stehe mit Regina auch im persönlichen Kontakt und habe ihr Buch "das nie erschien" gelesen. Pferde merken wo die Fluege sitzt. Sporen gibt es auch mit stumpfen Rädchen, und sind eigentlich dazu gedacht Reize auszulösen, dass das Pferd mehr Gewicht auf die Hinterhand aufzunehmen um die Vorhand zu entlasen. Fein ausgebildet geht das aber auch ganz ohne Sporen. 😊
Wie sehr das "Wohl" des Pferdes im Mittelpunkt steht sieht man ja daran wie schnell (sowohl im Freizeit als auch im Profibereich) die Pferde zum Schlachter gehen. Auch wenn ich da gerade im Freizeitbereich keinem absprechen will, das es emotional schwer ist. Aber Faktisch stirbt sogut wie kein Pferd in Deutschland an Altersschwäche. Sie landen zu 99% in Pferdewurst und Bouletten.
Für mich ist es nicht gut, würde es keine Menschen geben, dann würde auch kein anderes Lebewesen auf dem Pferd reiten. Menschen denken immer, sie dürfen alles und wissen alles besser. Tiere können nicht sprechen, wir deuten ihre Mimik und das Verhalten ein, aber selbst dabei wissen wir nicht hundertprozentig, was das Tier fühlt und denkt !! Wie würdet ihr es den finden, wenn jemand aus Spaß denn ganzen Tag auf euren Rücken sitzt 🥴.
Natürlich haben Tiere eine Mimik, wenn ein Hund dich anknurrt sieht er dann nicht bisi sauer aus … Tiere können ihr Gesicht verändern du siehst ihnen Schmerz an du siehst ihnen an ob sie glücklich sind aber du weist es nicht sicher. Genau wie wir Menschen uns untereinander falsch einschätzen. So ist es der Mensch denkt er hat es kultiviert …
@Leij-Aodge Natürlich haben andere Tiere auch eine Mimik. Das sieht man besonders gut bei Schimpansen zum Beispiel. Außerdem scheint dir nicht klar zu sein, dass Menschen Tiere sind. Wenn Tiere grundsätzlich keine Mimik hätten, hätten wir auch keine.
"...würde es keine Menschen geben, dann würde auch kein anderes Lebewesen auf dem Pferd reiten." Klar. Allerdings gäbe es auch keine Pferde so wie wir sie kennen. Das was wir reiten, sind schon lange keine Wildpferde mehr. Sie sind gezielt für die Arbeit mit dem Menschen gezüchtet. Hätten wir das Pferds nie domestiziert, gäbe es auch heute nur ein paar wenige Wildrassen. So wie bei den meisten anderen Tieren. Hund, Katze, Kuh, Schwein, Huhn. Alle unsere Nutztiere haben nur noch wenig mit dem Ursprünglichen Wildtier zu tun. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Aber würde wir plötzlich aufhören, sie für uns zu züchten, wären sie ruck zuck ausgestorben und es bleiben eben nur noch die Wildrassen.
@Leij-Aodgeda haben wir wohl einen klaren Fall vom Dunning Kruger effekt :) und Empathie hast du wohl auch nicht mit Löffeln gefressen. Bisschen Recherche tut doch nicht weh. Ja andere Tiere haben auch Mimik. Nicht nur Menschen, die auch Säugetiere sind. Und der letzte Abschnitt deines Kommentars ist einfach nur ein grosser Facepalm 🤦 die Person macht es vielleicht schon viel besser und geht in ihrem Umkreis mit gutem Beispiel voran. Aber ja, mal etwas weiter denken können ist auch ein Kunststück für sich.
Ich wollte mal was zu dem Thema Sporen bzw. Hilfsmittel allgemein sagen. Ich kenne es so, dass Sporen dazu genutzt werden, um die Hilfengebung zu verfeinern - heißt man von außen nicht mehr sieht das eine Hilfe gegeben wird & nicht wie hier im Video gesagt wird um das Pferd zu bestraften. Gleiches gilt für die Gerte - diese soll nur eine Verlängerung des Armes oder Beines sein um an Stellen Hilfen zu geben (und so das Pferd zu unterstützen) wo man normal nicht hinkommt wie Vorhand oder Hinterhand. Wenn in der Grundausbildung des Pferdes oder allgemein auch in späteren Jahren etwas schiefgelaufen ist, kann man Gerte oder Sporen auch zur Hilfenverstärkung nutzen, allerdings immer mit dem Hintergedanken die Hilfe so fein wie möglich zu geben.. Bedeutet man gewöhnt das Pferd wieder daran auf feine Hilfen zu reagieren, wenn diese das verlernt oder noch nie gelernt haben (z.B. bei Schulpferden).. Es läuft im Reitsport super viel falsch, aber ich glaube wenn man mit Menschenverstand an das Thema ran geht und sich auch Wissen zu Pferden aneignet kann man sehr wohl tier- bzw,. pferdefreundlich Reiten. :-)
Tatsächlich ist das (korrekte) reiten besser für den rücken der Pferde, als nicht geritten zu werden. Die Sattel sind so geformt, dass die Wirbel weniger aneinander reiben und somit weniger verschleißen und das Pferd länger und gesünder lebt.
@@Nameru26 Wirbel reiben generell garnicht aneinander. Dafür gibt's Bandscheiben. Der Sattel macht auch nichts am Rücken aus, ausser er passt nicht. Das einzige was den Rücken öffnen kann ist das über den Rücken reiten, dabei stimmt deine Aussage mit dem längeren, schmerzfrei Leben(und keinem ferschleiß) aber.
@@gayonabay ja kann sein, so genau weiß ich es nun auch nicht. Meine Freundin hat mir das nur mal erklärt. Aber der Sattel hat trotzdem was damit zu tun, weil sie auch meine, dass reiten ohne Sattel (was wohl viele als "viel gesünder da natürlich" ansehen) in wirklichkeit schlechte für den rücken der Tiere ist
@@Nameru26 ja, da hat sie recht. Der Sattel ist essentiell weil er das Gewicht des Reiters verteilt. Ohne Sattel würden wir punktuell unsere Sitzbeinhöcker in den Rückenmuskel drücken, das wird durch den Sattel stark abgedämpft. Sitzhilfen werden mit den Sitzbeinhöcker gemacht(nur zur Erklärung warum es trotzdem gut ist dass man sie durch den Sattel noch durchspürt). Würde man konstant ohne Sattel reiten, wäre auch das Risiko auf Kissing Spines sehr hoch(diese kann aber natürlich auch anderweitig durch falsches Training entstehen)
Reiten ist nicht gleich Reiten. Wenn man sich mal Natural Horsemanship (Früher Pferdeflüstern genannt) anschaut, merkt man, dass Bodenarbeit super wichtig ist und dass es absolut möglich ist die Bedürfnisse eines Pferdes zu verstehen. Durch Natural Horsemanship nimmt das Pferd den Menschen als Teil der Herde an und es kann eine wundervolle Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd entstehen. Und natürlich muss man auf die Gesundheit des Pferdes achten und regelmäßig Geld investieren in Physio und Tierärzte, damit die Gesundheit des Pferdes sichergestellt und überwacht wird. Genauso wie mit jedem Tier, aber auch Mensch, gibt es auch bei Pferden die Möglichkeit zu Bedürfnis orientierter Haltung und Training. Leider ist Natural Horsemanship noch immer viel zu wenig vertreten. Vorallem im Schulbetrieb, im Rennsport, im Dressurreiten und Springreiten werden die Tiere leider zum Großteil schlecht behandelt und überbelastet und oder falsch belastet. Den kommerziellen Reitsport sehe ich selbst unfassbar kritisch und bin dafür, dass es abgeschafft werden sollte.
Liebe Alicia, danke für das interessante und informative Video :-) Wichtige Info am Rande: Eseln sind sehr starke Tiere aber, anatomisch gesehen, eigentlich nicht zum reiten gedacht (je nach Rasse und Größe können sie max. nur 30-45 kg tragen) Sie sind aber sehr neugierige und gutgläubige Tiere, weshalb sich der Mensch im Laufe der Jahrhunderte das zu Nutze gemacht und sie komplett ausgebeutet hat.
Ich hab was gegen das Reiten allgemein. Gründe dafür sind im Video größtenteils nicht aufgeführt, aber auch irrelevant. Mich überrascht aber was für einen Stuss die beiden erzählen. Beiden würde ich raten mal mit Experten in Kontakt zu treten. Ein Hobbyreiter/in zu sein scheint btw quasi unvereinbar mit jeglicher Qualifikation zu sein.
Sorry aber der junge Mann sollte sich erst mal mit Fachmänner unterhalten, er verbreitet so viel falsche Sachen. Pferde wiegen zwischen 350 und 950 Kilo, wenn richtig Trainiert wird kann das Pferd von der Muskulatur her auch den Reiter tragen. Sporen sind dazu gedacht den Impuls extrem fein zu setzen. Ich kenne Pferde die nicht geritten werden wollten, bzw nicht mehr, die haben das auch extrem deutlich gezeigt und das war immer mit Grund. Durch die Zucht wurde auch die Muskulatur geändert, dadurch baut sich die Muskulatur zb auch schneller auf. Ja nicht alles was mit Pferden gemacht wird finde ich ok, aber so allgemein wie er das im Video sagt finde ich das nicht gut. Man merkt eben das er nicht wirklich viel Ahnung davon hat. Es kommt eben immer auf den einzelnen Reiter an, wie jener mit dem Pferd umgeht, was vom Pferd gefordert wird und wie weit das Pferd dann auch mit machen will.
23:00 Ja, aber was du mit deinem Körper machst, ob du 8 h täglich am Schreibtisch sitzt, oder ob du Fitness machst um deinen Rücken zu trainieren, DAS LIEGT ABER ALLES IN DEINER VERANTWORTUNG! Du kannst dich entscheiden das alles zu tun, oder auch nicht zu tun. Das Pferd kann aber nicht selbst entscheiden ob es geritten wird, oder welche Übungen es macht um den Rücken zu stärken. Deswegen ist der Vergleich nicht gut. Und das Gerede über den Hund, oder den Wolf ist Whataboutism. Es geht jetzt nicht um den Hund, da kann man sicher einiges kritisieren, sondern es geht jetzt ums Pferd 🐎.
Pferdehaltung gehört verboten. Die Realität ist das 90% der Tiere fast ihr gesamtes Leben im Stall verbringen. Für die meisten sind das Prestige-Objekte wie ein Auto das in der Garage steht und man einmal die Woche fährt. Und allgemein sind in der Branche sooo viele die keine Ahnung haben und die Tiere das ausbaden müssen.
23:00 Das selbe könnte man über Milchkühe oder Massentierhaltung, oder Pelzfarmen sagen. Manche sehen es vielleicht auch so dass der Mensch es so hinbekommen hat dass es in Ordnung ist. Den Kühen werden zwar die Kälber weggenommen, damit wir deren Muttermilch trinken können, aber die Kälber bekommen ja Ersatz für die Milch. Also hat der Mensch es vielleicht doch so hinbekommen dass es funktioniert, oder? Ich würde sagen: "Ja, es funktioniert. Die Kälber müssen nicht verdursten, und die Kühe werden ihre Milch los. Aber trotzdem würde ich nicht sagen dass das eine Lösung ist die für die Tiere zufriedenstellend ist. Auch wenn es zu funktionieren scheint."
Bei den Pferderennen weiß ich, daß da irrsinnig viel Geld hinter steckt. Ich habe vor vielen Jahren Zeitungen für Wettbüros transportiert. Nur für diese Zeitungen bin ich jede Nacht nach Frankfurt/Main gefahren und habe Zeitungen in Göttingen, Hannover, Bremen und Oldenburg abgeliefert. Und es waren nicht viele Zeitungen, sie haben locker in den Kofferraum eines Smart gepaßt. Von dem, was ich da eingenommen habe, konnte ich das Auto inklusive Wartung (zweimal im Monat Inspektion), Reparaturen, und Fixkosten sowie täglich ca. 150 DM für Kraftstoff, Steuerberater, Versicherungen und was sonst noch dazugehört finanzieren und ganz OK leben.
So gut hat er leider nicht recherchiert Alicia (und ich bin selbst schon seit fast 20 Jahren nicht mehr geritten): Scharfe Sporen und Rollkur sind z. B. inzwischen verboten. Gar nicht erst in einem Reitstall weiter lernen, wenn dort ein Tier schlecht behandelt wird oder Lehrkräfte das tolerieren oder anordnen (hätte er auch bei seinem Fazit aufzählen müssen, denn dann unterstützt man solche Ställe nicht und entzieht sich gleichzeitig dem Kampf mit dem Reitlehrer, den nicht jeder evtl. aufnehmen kann). Wer sagt, dass es ein harmonisches Miteinander ergibt, wenn man Schmerzen zufügt? Da hätte ich gerne eine Quelle gehabt. Pferderennen: Dann wurde nicht auf das Pferderennen eingegangen außer von Alicia. Ab dem Start fangen die Pferde an zu ersticken, da die Lunge an den Bewegungsapparat gebunden ist. Beim jedem Absetzen der Hufe atmen sie ein und beim Auftreten mit den Vorderläufen wieder aus. Geschieht dies nicht wie in der Natur kurzzeitig zur Flucht, wofür dies eben ausgelegt ist und weshalb sie deshalb zu solchen enormen Leistungen fähig sind, sondern ungewöhnlich lange (Pferderennen), haben die Pferde nicht genügend Zeit zum Atmen. Es kommt nicht genug Sauerstoff ins Blut und sie zehren quasi von dem Sauerstoff vom Anfang des Rennens und dem wenigen während des Rennens. Man könnte es vielleicht mit einem Hächeln vergleichen. Reitunterricht: Vertrauen ist wichtig, bestimmtes, aber nicht verletzendes, übersteigertes Handeln. Unsicherheiten des Reiters übertragen sich auf das Pferd, da das auf eine evtl. Gefahr hinweist. Vertrauensmissbraucht durch scharfe Sporen (sind verboten) oder Schläge (in einem normalen Pferdestall nicht toleriert) sind nicht das, was man Reiten nennt. Zerren an den Zügeln habe ich nie erlebt, stattdessen Gewichtsverlagerungen und Druck durch die Beine (keine Sporen, keine Tritte). Und das wie gesagt bereits schon vor fast 20 Jahren.
Reiten ist OK. Wenn man mit den Hilfsmitteln umgehen kann sind diese OK. Ein Pferd ist ein Freund und Partner und kein Objekt. Es geht beim reiten ums gemeinsam nicht um ein egoistisches Unterwerfen der Pferde. Es wird immer Ausnahmen geben, die ihre Tiere scheiße behandeln. Deshalb pauschal zu sagen das reiten schlecht ist, ist nicht ok!
Ganz schwieriges Thema. Müsste man ein Buch drüber schreiben. Der Körperbau ist ausschlaggebend. Verhältnismässig kann ein Shetlandpony mehr tragen als ein deutsches Reitpony. Es ist keinesfalls nur vom pferdegewicht abhängig. Sonst könnte ja, salopp gesagt, ein Pferd nach der Rechnung mit hundert kg übergewicht(keine seltenheit) mehr tragen als ein gut trainiertes Pferd gleicher grösse, Körperbau und Rasse. Finde es sowieso erstaunlich, dass viele bei etwas grösseren Reitern (welcher vielleicht 2 mal pro Woche 1h reitet) höchst kritisch schauen, aber enormes Übergewicht bei Pferden als völlig ok betrachtet wird (was ein pferd übrigens 24/7 tragen muss). Des Weiteren wird hier viel durcheinander gebracht. Auch eine gerte oder sporen (damit reite ich nicht!) Sind dazu da, das pferd aufmerksam zu machen um letztendlich feinere Hilfen geben zu können. Natürlich ist ein missbräuchlicher Gebrauch Tierquälerei. Aber eigentlich ist das Ziel des reitens die Gesunderhaltung und feine hilfengebung. In der Natur steht ein pferd ja auch nicht stundenlang in der Box. Es frisst aber auch nicht 10 kg heu zu viel am Tag, weil es den ganzen Tag unterwegs ist futter zu suchen. Geschweige denn müsli/Mais etc. Wie überall sind beide extreme hier nicht gut fürs pferd. Weder das mächtigkeitsspringen, noch der freizeitreiter, der sich durch die Gegend tragen lässt oder gar nicht reitet/ das pferd bewegt und es aber 24/7 auf der fettesten Wiese stehen lässt( die fettesten Pferde findet man übrigens in offenställen, da viele denken sie müsste ihre Pferde bei so einer Haltung und 24/7 heu/wiese gar nicht mehr bewegen) Und ohne schulpferde, könnte niemand mehr reiten lernen.... nicht an jeder Reitschule sind schulpferde nur Dreck und ein Leben lang bis sie zum Schlachter gehen im Einsatz... es gibt solche und solche. Und ja tatsächlich muss man sich auch mal durchsetzen. Sonst wird es irgendwann gefährlich. Man muss mit Respekt arbeiten. Bei einem kraftbattle gewinnt immer das pferd. Das heisst aber nicht, dass man das pferd dazu verschlagen muss. Das betrifft nicht nur das reiten sondern auch den kompletten Umgang mit dem Tier. Also bodensrbeit, führen usw. Ganz ehrlich die meisten Pferde müssen nciht einmal mal mehr 1 h pro Tag laufen, oder werden täglich geritten. Nein ich rede nicht von den hochleistungspferden. Ich hingegen arbeite 5 mal die Woche mindestens 8 h am Tag vor dem Rechner, auch alles nicht gesundheitsfördernd. Und auch ich wüsste ab und zu besseres mit meiner Zeit anzufangen. Pu ich könnte unendlich so weiter machen....🙃😅 Generell sind reiter aber tatsächlich ein schreckliches Volk.
Was ich auch spannend als Reiterin und Wiedereinsteigerin finde: Gefühlt sollten die Pferde am liebsten nur von Profireitern geritten werden. Aber wie wird man das? - Genau, indem man zu Beginn (!) als Anfänger auf dem Pferderücken rumplumpst😅 Ein Dilemma.
War auch mein erster Gedanke😅 Hatte früher auch mal Reitstunden als Kind. Ein Mädchen, die oft mit mir zusammen Reitstunden hatte, ist heute eine Profireiterin und geht wie ich finde sehr vorbildlich und liebevoll mit ihren Pferden um, obwohl ich das auch sehr kritisch sehe. Sie hat sich aber in den aller ersten Stunden blöder angestellt als ich und ich kann es wahrscheinlich heute gar nicht mehr😂 Also ja, wie du schon sagst, eigentlich jeder Profi war mal ein Idiot der einfach unprofessionell auf dem Pferd rumgepurzelt ist. Sehr schwierig das ganze🙈
Selbst jahrelang passionierte Reitern, die ihr eigenes Pferd inzwischen so hält, dass es so naturnahe wie möglich lebt. Kritisch sehe ich die Haltung im großen Sport bei vielen. Mein eigenes Pferd liebt das springen. Man sieht wie er mit gespitzten Ohren zum Sprung zieht, auch ohne Reiter wenn auf dem Platz noch was steht und er frei läuft. Er liebt auch das Kutsche fahren. Brummelt, wenn die Kutsche kommt, zieht fleißig und spürbar gerne, weil er da einen Sinn sieht. Das unsere domestizierten Pferde keine 8h am Stück laufen, sollte eigentlich klar sein. Wo es so läuft, sollte man sich Gedanken drüber machen
Naja, aber wenn du nicht weißt wie viel ein Pferd im Durchschnitt wiegt, dann weißt du doch auch nicht wie schwer ein Reiter im Durchschnitt sein darf damit es geritten werden darf!? Und du bist doch geritten?! Dann haben die Reiter sich doch dort wo du geritten bist offensichtlich keine Gedanken darüber gemacht wie viel Gewicht man einem Pferd offiziell zumuten kann. Das beweist doch dass das nicht im Vordergrund steht. Wenn ein Pferd 800 kg wiegt, dann wären diese 10 bis 15%, die als "normal" angegeben werden 80kg bis 120kg. Und das erscheint mir, als jemand der nicht reitet, schon zu viel.
Frag mich halt warum man ein Tier unbedingt dazu kriegen will einen zu tragen, einfach nur aus Spaß... Wenn man solche Längen gehen muss, Fohlen tranieren, Rücken gymnasitizieren, warum lässt man das Tier nicht einfach Tier sein und beschäftigt sich am Boden mit ihm??? Vorallem wenn man weiß dass das Tier NICHT dafür gemacht ist und es eigentlich eine natürliche Abwehrreaktion dagegen hat. Warum muss der Mensch immer denken er hat das Recht zu sowas? Du kannst auch einen Sport machen und ein Pferd nebenbei halten :) Ich stimme Jonas zu.
Dein Kommentar zieht nicht in Betracht, zu welcher Zeit, Tiere domestiziert wurden. Vor 5000 Jahren gab es halt keine Traktoren um den Pflug zu ziehen. Und ein Mensch, der nur einen Bruchteil der Stärke eines Pferdes oder Bullen hat, kann nie im Leben das Feld pflügen. Des weiteren gab es auch keine Autos, die dich von A nach B hätten bringen können. Wandern wäre eine Option, aber es ist einfach eine Einschränkung von Reichweite. Der Austausch von Gütern und Kultur wäre nicht möglich ohne das Reiten/Bespannen von Pferden und anderen Zugtieren.
@@felikimchi2936 Gar nicht. War auch nicht die Absicht. Wollte dir nur sagen, dass dies ursprünglich halt nicht zum Spaß gemacht wurde. Und das hat sich halt etabliert und normalisiert. Es gab über tausende Jahre Niemanden, der es für "Unnatürlich" hielt, Pferde zu reiten. Daher ist deine Frage "Frag mich halt warum man ein Tier unbedingt dazu kriegen will einen zu tragen, einfach nur aus Spaß..." Unsinn, denn die Antwort ist bereits gegeben: "Wieso denn nicht?" oder auch "Weil das normal ist."
Ich weiß nicht ob es jemand erwähnt aber es ist ja auch gefährlich. Das Thema Pferdekutschenunfälle verfolge ich nachdem zwei Bekannte bei einem in der Nähe umkamen. Pferde sind Fluchttiere.
Ich bin 10 jahre geritten und habe sehr auf das tierwohl gearchtet zb habe ich erfahren das trensen sehr schädlich und schmerzhaft für die pferde sind auch wenn man nicht an den zügeln reisst für das habe ich dann eine ledertrense benutzt als inpuls und habe auch kein sattel mehr genutzt sondern bin nur nich mit pad geritten. Es war immer vertrauenssache das pferd ist mir ohne halfter auf spaziergängen machgelaufen ohne das ich gewalt oder zwang angewended habe ich finde es einfach schade das es oftmals nur um den mensch geht zb das wenn das pferd laufen darf wird es geritten warum geht man nicht öfter mit dem pferd spazieren was viel schöner für das pferd sein kann
Ich hab in einem Stall gearbeitet, aber es war nichts professionelles. Schien mir alles sehr liebevoll und es gab auch eine ältere Dame die mit ihrem Pferd nur Bodenarbeit gemacht hat und ihr Pferd einfach wie jedes andere Haustier hatte. Allerdings habe ich die Chefin aus Interesse gefragt, ob sie Pferdefleisch essen würde und sie meinte ohne zu zögern: ja. Was mich doch überrascht hat. Auch hatten dort viele Pferde der Reitschule Sattelzwang und meine Bedenken dazu, dass ein Pferd sich nicht wohl fühlt, wurden gerne ignoriert, weil ich nicht gelernt bin. Auch die Boxenhaltung war nicht die beste, aber die Privatpferde wurden meiner Meinung nach sehr liebevoll behandelt!
Pferdebesitzer hier: Ich tue alles für mein Pony. Als es Hufrehe hatte bin ich drei mal am Tag in den Stall gefahren zum Hufe kühlen. Zahle Tierarzt und so weiter. Für mich ist mein Ponylein mein Partner. Er merkt wenn ich einen schlechten Tag habe und umgekehrt. Ich habe keine Ambitionen und er muss auf keine Turniere. Ich weiss was er kann und es freut mich so sehr wenn er Freude und Motivation zeigt. Wenn er mit gespitzten Ohren mich anschaut wenn ich in den Stall komme usw. Reiten ist so viel mehr als einfach draufsitzen und GO. Es ist die Beziehung und Partnerschaft. Ich verurteile jede Gewalt die gegenüber Tieren ausgeübt wird. Aber man kann Reiten ausüben und trotzdem dem Tier absolut fair gegenüber sein!
Dein Pony ist dir bestimmt dankbar, dass es in seiner Gefangenschaft wenigsten gekühlte Hufe hatte. Woher weißt du dass reiten gegenüber dem Pferd fair ist? Quelle?
@@williweitweg3970 mein Pony würde in freier Wildbahn leider nicht weit kommen. Hufrehe ist eine Entzündung im Huf und dadurch darf er nicht 24/7 auf Gras stehen. Wenn ich könnte würde er in einem Offenstall stehen mit 24/7 Weidezugang. Ich tue alles damit es ihm gut geht. Andere hätten ein Pferd mit Hufrehe gerne dem Metzger übergeben!
@@semaenergy Der Typ hat generell was gegen Pferdehaltung und pöbelt hier ganz viele Leute an. Vor allem leider solche, die sich richtig Mühe geben. Nimm es dir nicht zu Herzen.
Ich finde es wichtig auch zu erwähnen das der korrekte Sattel extremst wichtig ist und ich glaube viele lassen diesen nicht regelmäßig kontrollieren, weil es teuer und aufwendig ist. Das Pferd meiner Mutter hat teilweise so starke Veränderungen von der Muskulatur her, dass jedes Jahr der Sattel angepasst werden muss. Ein gut sitzender Sattel entlastet die Wirbelsäule und die kritischen Nervenbereiche, das Gewicht wird anders verteilt. Aber wie gesagt dafür Bedarf es regelmäßige Kontrolle. Und viele weitere Faktoren sollte aufjedenfall berücksichtigt werden wenn es um die Rückengesundheit von Pferden geht. Nach meinen Erfahrungen kann wenn viel darauf geachtet und auch gut gesessen und geritten wird, ein Pferd auch ohne schlimme Rückenprobleme geritten werden. Es gibt aufjedenfall Menschen die diese Problematik im Blick haben und sehr bemüht sind um das Wohlergehen. Das Pferd sollte ja auch leicht runter gebunden werden mit dem Kopf, bei Anfängern damit der Rücken nicht in die Senke geht und die Muskulatur primär das Gewicht trägt ubd eben nicht die Wirbelsäule. Ich bin aber auch absolut gegen Pferdeleistungssport und auch gegen die meisten Reitschulsysteme. Die Pferde werden schlecht umsorgt und teilweise sehr schlecht gehalten. Ich habe Selbst aufgehört wegen der ganzen schrecklichen Menschen. Die soziale Beziehung und der Umgang unabhängig vom Reiten kann sehr schön sein mit Pferden, wenn man einmal eine tiefe Freundschaft aufgebaut hat.
liebs wie Alicia sich auch die frage mit den Kühen gestellt hat, dass war auch mein Gedanke, ich überlege nämlich, einem meiner Fantasy Charaktere eine Kuh als Reittier zu geben aber muss mich auch noch informieren ob das sagen wir mal schädlicher ist als bei Pferden
Ich mag deine Videos und Einordnungen echt gerne, aber diese Reaction ist mir nicht kritisch genug. Natürlich gibt es Menschen, die ihre Pferde gut behandeln, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es den meisten Pferden besser gehen würde, wenn sie nicht beritten werden würden. Leistungssport ist natürlich das beschissenste, da brauchen wir nicht drüber sprechen. Aber egal, um welches Tier es sich handelt. Hund oder Pferd. Es als Hobbygerät zu benutzen finde ich eklig. Ich habe mal den Spruch gehört, würde es für das Pferd in Ordnung sein, dass du es reitest, würde es seine Fohlen auch auf dem Rücken tragen. Aber auch sonst: Pferde werden oft genug in Freizeit und Schubetrieben geschlagen und misshandelt. Da habe ich selbst viel mitbekommen. Aber auch der Transport von Pferden, Turniere, Kutschen, Sattel und Zaumzeug, Kinderbespaßung und das Decken. Das hat alles nichts mit tierfreundlich zu tun. Für mich ist tierfreundlich nur ohne Reiten.
Ja weiß ich jetzt nicht. Ich stimme dir allgemein zu, dass viel zu wenige Leute sich mit Pferden auskennen und auch viel zu schnell hocheskalieren. Dabei ist es auch egal, ob die Kandarre, die Sporen oder eine Gerte hergenommen wird. Aber das Ganze so schwarz und weiß zu sehen halte ich für zu kurz gedacht. Vom Reiten, über den Transport bis hin zum Kutsche fahren ist alles mit Pferden locker möglich. Das Maß macht es. Kann ich ein Jungpferd in einen Transporter sperren und dann direkt 13 Stunden durchfahren? Ja - wäre aber ziemlich beschissen. Muss das so laufen? Warum sollte es das? An diesem konkreten Beispiel kann ich Tiere ja gut daran gewöhnen, im Hänger nicht panisch zu werden und die Belastung der Fahrt gut auszuhalten. Ich sehe die große Problematik nicht so sehr.
Erstens sind unsere Hauskatzen mehr mit Tigern als mit Löwen verwandt, und zweitens lebt deren Vorfahre tatsächlich solitär und in einem Umkreis von so ca 3 km oder so lässt sich keine Wildkatze dieser art finden.
Das ist eine kühne Behauptung. So wie die, anzunehmen das ein Tier, das anatomisch besser nichts auf dem Rücken tragen sollte, etwas auf demselben tragen möchte. Was ich, als Tier Trainer, sagen kann ist das Pferde durchaus Interesse an Interaktion mit dem Mensch haben kann. Auch die, die Art gerecht gehalten werden. Das ist aber sehr selten der Fall und ich persönlich bin kein Pferde spezialist, das ist meine Frau. Man muss bei der gängigen Haltungsform in Frage stellen ob das Einverständnis in langweile begründet ist. Also um es kurz zu halten. Es kann sein das ein Pferd Freude daran hat, dir den Gefallen zu tun dich ein Stück zu tragen. Wichtig sind das Einverständnis des Pferdes als auch die Verantwortung es für beide so zu gestalten, daß beide glücklich sind. Wobei hier natürlich die Verantwortung beim Menschen liegt. Ich kenne viele Pferde HalterInnen die alles für ihre Tiere tun und sie lieben. Aber die Motivation ist meist egozentriert und ein anderer Blickwinkel fällt oft schwer. Weil er bedeutet das man vieles nicht mehr, oder nicht mehr "so" machen kann. Liebe Grüße
Ich versteh nicht, was diesen Leuten die Expertise dazu gibt, über etwas zu urteilen, mit dem sie absolut keine Berührungspunkte haben. Nur weil man im Internet schnell mal ein paar Quellen zusammensucht, die seine eigene Meinung unterstützen, ist das noch lange keine konstruktive Auseinandersetzung mit einem Thema. Das fällt mir in letzter Zeit überall in unserer Gesellschaft auf, aber vor allem auf RUclips. Wenn man sich eine fundierte Meinung zu einem Thema bilden möchte, dann muss man sich teilweise jahrelang damit beschäftigen oder man fragt Experten (auf beiden Seiten!), die sich mit der Thematik bereits auseinandergesetzt haben. Diese pseudo-Wissenschaftlichkeit nervt mich teilweise sehr.
Ding ist aber, dass er wirklich an vielen Punkten recht hat. Dass er sowas erlangen kann, ohne selbst Vorerfahrung zu haben zeigt sehr viel über diesen Sport und die Situation
Dass er keine Vorerfahrung hat führt in diesem Fall dazu, dass er die Fakten vollkommen falsch interpretiert. Dieses Video spricht einen bestimmten Teil der Reiterschaft an, die (wie jeder andere Sport, der mit Tieren zu tun hat), seine Schattenseiten und komische Gestalten hat. Diese Fälle stechen nur besonders hervor, weil sie skandalös sind. Es gibt aber tausende andere Fälle von super tollen Pferd-Mensch-Teams, die sich gegenseitig respektieren und aufeinander achten.
@@Laur3tta1998 Es gibt tatsächlich viel zu wenige von deinen beschriebene super tollen Pferd-Mensch-Teams. Kaum einer weiß wie ein Pferd tatsächlich über den Rücken laufen lernt. Allein dass die Verkaufszahlen von Trensen mit Sperrimen oder Hilszügeln so groß sind, zeigt die riesen Unwissenheit die diesen Sport beherrscht.
Geht mir genauso, da will man schon gar nicht mehr kommentieren, weil man nicht weiß, wo man anfangen soll... Gibt aber ja zum Glück haufenweise richtig gute Kommentare hier und vor Allem bei Jonas Video
Ich gucke Alicia's videos wirklich gerne da sie auch solche kontroversen Themen sehr gut differenziert darstellt. Ich selbst bin mein Leben lang mit Unterbrechungen Freizeitmäßig geritten (kann ich im moment gesundheitlich leider nicht) und finde einfach den Umgang mit den Tieren toll! Ich bin aber definitiv auch der Meinung das nicht jeder Reiter dazu geeignet ist auf einem Pferd zu sitzen Weil nicht jeder das Tier vernünftig behandelt.
Auf Straußen kann man tatsächlich reiten, ist auch in Süd Afrika zum Beispiel voll das Ding und eine Touristen Attraktion. Allerdings ist das für die Wirbelsäule der Strauße super ungut und teilweise bricht die auch... Deshalb gibt es inzwischen auch Straußenfarmen, die das nicht erlauben :) Ist jetzt nur das, das ich selbst in Süd Afrika erfahren habe und nicht direkt recherchiert, nur als kleiner Hinweis ;)
Es gibt gute Reiter und ihre Pferde, denen man anmerkt, sie sind ein tolles Team und beide haben Bock und dann gibt es schlechte Reiter, denen man die Tiere besser sofort abnimmt. Damit ist alles gesagt. Schönes Wochenende.
Ich hatte es mir schon bei seinem Hunde Video gedacht, aber ich muss es jetzt einfach mal kommentieren: Hot take in unserer heutigen Gesellschaft: Nicht alles (fast gar nichts) ist schwarz und weiß. Auch ist der Pferdesport so nicht schwarz und weiß. Kritik ist berechtigt, aber auch das Reiten hat eine Berechtigung. Solch ein Widerspruch ist Teil des Lebens auf diesem Planeten. So zu tun als wäre es so hält uns nur von jeglicher Verbesserung ab.
Viele Reiter missbrauchen Pferde leider. Aber Pferde reiten ist an sich nicht problematisch, wenn man sich korrekt darum sorgt, passendes Sattelzeug hat und man sein Pferd als Partner sieht. Boxenhaltung ist ganz klar Tierquälerei. Die wertvollen Pferde, die in hohen Klassen in Dressur und Springen gehen, haben oft ein schreckliches Leben. SIe stehen den ganzen Tag in der Box, haben Verhaltungsstörungen. Die Pferde werden oft nur als Maschinen gesehen und das Geld, was sie bringen. Ich habe ein eigenes Pferd, ich reite ihn Hobbymässig Dressur, da uns das beiden Spass macht. Wir gehen viel ausreiten, machen Bodenarbeit. Der Reitsport ist extrem kritisch und hohe Tunierklassen unterstütze ich nicht egal in welcher Disziplin.
Ich bin 28 und habe mit 6 angefangen in Reitschulen zu reiten. Mit 13 habe ich mein erstes Pferd bekommen und mittlerweile habe ich mein 2. Pferd. Ich habe mich in den letzten 10 Jahren extrem mit Pferdetraining und Psychologie auseinandergesetzt und bin mittlerweile extrem kritisch dem Reitsport gegenüber. Ich möchte zu ein paar Punkten etwas sagen:
1. Du hast gesagt, der Mensch ist ja auch nicht dafür ausgelegt 8 Stunden am Tag am Schreibtisch zu sitzen. Der Unterschied: Wir machen das aus freien Stücken bzw. um Geld zu verdienen. Wenn ein Pferd geritten wird, ist der einzige Grund dafür das Vergnügen des Menschen daran und deswegen hinkt der Vergleich. Es geht nur um das Vergnügen des Menschen, so wie es beim Fleisch bzw. Tierprodukte Konsumieren nur um den Genuss des Menschen geht. Außerdem; Ein Pferd entscheidet sich nicht dazu geritten zu werden, das ist der Mensch. Und du sagst, dass Hunde auch nicht dazu gemacht sind mit dem Menschen in einem Haus zu leben, aber es ist anatomisch kein Problem für ihn, weil es ja für seinen Körper egal ist, ob er nun draußen oder drinnen schläft. Er hat keine Schmerzen und wird auch nicht gezwungen, in das Haus zu gehen.
Du hast dich gefragt, ob das für die domestizierten Pferde vielleicht kein Problem mehr sein könnte mit dem Rücken, aber dazu gibt es ja schon Studien. Es ist für domestizierte Pferde immernoch nicht gut für den Rückrn, oft geritten zu werden.
2. Jonas hat gesagt, dass es im Pferdesport üblich ist, dass man machtmäßig über dem Pferd steht und das kann ich nur so unterstreichen. Wer kennt nicht den Satz:"Jetzt setz dich mal durch!" oder "Lass dir das nicht gefallen, der verarscht dich!" Natürlich ist es nicht bei allen Pferdememschen so, aber das ist auf jeden Fall der Grundtenor. Du sagst, dass dir gesagt wurde, dass Vertrauen so wichtig ist, aber viele verwechseln, dass das Pferd Vertrauen hat und etwas tut oder, dass es gelernt hat, dass es sowieso keine Wahl hat und es sich nicht lohnt, seine Energie für das dagegen Ankämpfen zu verschwenden. Wenn man schaut, wie Pferde meistens trainiert und an Dinge gewöhnt werden, wird dabei dem Pferd keine Chance gelassen. Das Pferd wird solange einem Druck ausgesetzt, bis es das tut, was der Mensch von ihm will. Es wird so lange weitergetrieben, bis es an dem gruseligen Gegenstand vorbeiläuft, es wird so lange getrieben (mit Gerte oder Schenkeln), bis es schneller läuft, es wird immer wieder korreliert, bis es beim Aufsteigen stehen bleibt, Es wird so lange am Zügel gezogen, bis es stehen bleibt etc. Es wir entweder durch für das Pferd unangenehme Reize, die es verhindern möchte oder wiederholtes korrigieren dazu gebracht, daß zu tun, was wir möchten.
Ich höre so oft, dass sich Pferde ja wehren würden, wenn sie es nicht wollten, aber wir sehen meistens das Endresultat, in dem sie aufgegeben haben, sich zu wehren. Am Anfang haben sie sich (je nach Methode) noch gewehrt, aber da hat sich der Mensch dann "durchgesetzt" und nun hat das Pferd gelernt, dass es eh nichts machen kann, um es zu ändern. Es versuch nun das unangenehme zu vermeiden (Druck), den es zu spüren bekommt, wenn es nicht das tut, was der Mensch möchte und wird dann, wie der Mensch gerne sagt "brav". Nicht ohne Grund sind die älteren Pferde meistens die "bravsten".
3. Pferde sind Fluchttiere, sie würden sich niemals freiwillig so verausgaben, dass sie erschöpft sind, so wie es meistens passiert, wenn der Mensch es reitet, longiert etc. Das Pferd läuft oder tobt von sich aus auf der Koppel vielleicht mal kurz, aber nur so lange, dass es noch genug Energie hat, vor einem möglichen Fressfeind zu flüchten. Ein Pferd versteht auch nicht, dass es gerade seine Muskeln trainiert und sieht dadurch in dem Reiten auf dem Platz keinen wirklichen Sinn. Warum sollte es seine Energie verschwenden? Ein Anreiz, doch ein wenig mehr Energie zu verschwenden könnte ein Futterlob sein. Das könnte dazu führen, dass das Pferd doch einen gewissen Sinn darin sieht, aber das machen ja die wenigsten Reiter und Pferdehalter in einem ausreichenden Maße, dass es dem Pferd einen empfundenen ausreichenden Nutzen sehen könnte.
Ich würde so gerne noch viel mehr schreiben, aber das sprengt den Rahmen.
Ich trainiere mein Pferd mit einer maximalen Wahl. Er ist dabei auf dem Reitplatz frei (ohne strick etc.) und ich trainiere nur mit Positiver Verstärkung, also Futterlob. Er kann jederzeit entscheiden, nicht mitzumachen. Außerdem habe ich ihm beigebracht, wie er kommunizieren kann, dass er etwas nicht möchte. Wenn ich aufsteige, tue ich das nur, wenn sein Kopfdabei gesenkt ist, wenn er den Kopf hebt, steige ich sofort ab. Wenn ich draufsitze kann er die Hinterhand herumdrehen, das ist unser Zeichen dafür, dass ich dann absteige. Das kann man alles mit positiver Verstärkung erarbeiten. Ich bin gerade erst dabei ihn einzureiten, aber ich werde ihn später auch nur selten reiten, um seinen Rücken nicht zu stark zu belasten.
Obwohl er in einem Aktivstall lebt, was einer artgerechten Haltung am nächsten kommt, tut er mir manchmal leid, weil er 23 Stunden am Tag in einem begrenzten Raum lebt und sich bestimmt auch langweilt, vor allem im Winter. Und dann denke ich mir, dass er nicht die Wahl hatte es zu entscheiden und nur deswegen so lebt, weil ich gerne ein Pferd haben wollte. Ich würde mir nicht noch ein Pferd kaufen und denke, dass es am besten wäre, wenn der Mensch keine Pferde mehr halten würde. Klar gibt es ein paar, die es wirklich gut machen, aber die meisten machen, oft unwissentlich, Dinge, die das Pferd nicht will und nicht selbst so auswählen würden. Deswegen wäre es meiner Meinung nach am besten, es komplett zu verbieten, um dem Leid der etlichen Pferde ein Ende zu setzen.
Zumindest dürfte es keinen Turniersport oder Pferderennen mehr geben.
Sehr starker und wichtiger Kommentar!
Wenn alle mal ehrlich wären, müssten wir zugeben, dass wir Tiere (Hunde, Katzen, Pferde, Hasen...) zu unserem eigenen Vorteil/Vergnügen halten. Das hören wir aber nicht gerne. Natürlich ist es besser, wenn z.B. ein Hund bei einem Menschen lebt als in einem Heim. Aber es muss aufhören, dass wir Tiere zu unseren Vorteilen züchten, halten und über Stunden wenn nicht Tage in Räumen, Boxen, Ställen, Käfigen etc. einsperren.
@@ladi2169kann ich dir grundsätzlich voll zustimmen aber ich glaube Hunde denen eine Aufgabe zugewiesen ist und Freigänger Katzen sind da tatsächlich nochmal ne Ausnahme
@@lbk9689 ja da hast du Recht und trotzdem wurden diese Tiere mal gezüchtet aus einer Notwedigkeit heraus. Heutzutage braucht kaum noch jemand Jedg- oder Hütehunde, stattdessen kauf alle sich ne Australian Shepherd weil der so hübsch ist und der Hütehund wird sein ganzes Leben systematisch unterfordert sein.
@@kierramaa4976 das stimmt natürlich. Durch Hundesport kann man da glaube ich viel ausgleichen aber natürlich ist es dumm sich nen hund zu holen und ihn dann nicht zu beschäftigen. Dabei ist die Rasse by the way völlig egal jeder Hund möchte eine Aufgabe.
Wooow ich würde gerne 20x liken!!!
Jonas hat natürlich prinzipiell recht, wenn er sagt, dass Pferde kein Spielzeug sind. Und wenn Menschen diese Tiere jetzt für ihr persönliches Vergnügen zum Reiten verwenden, darf man das schon grundsätzlich kritisch sehen.
Sehe ich genauso. Pferde sind nicht zum Reiten, sondern zum Essen da
Das sehe ich nicht kritisch, solche Leute sind einfach HURENSÖHNE
@@ingoasbrock1328lol
mit essen spielt man auch nicht , dass hat mir meine mami immer gesagt @@ingoasbrock1328
Ich finde auch voll wichtig, was Jonas zum Ende gesagt hat, dass man auch aus der Vergangenheit lernen kann. Reite zwar nicht, aber hab die Erfahrung in der Erziehung meines Hundes gemacht, dass ich immer wieder auch Sachen, die ich früher gemacht habe, in Frage gestellt habe. Es ist echt nicht schlimm, wenn man sich eingestehen muss, etwas falsch gemacht zu haben! Dann macht man es halt jetzt besser.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht vor allem in der Anfangszeit passieren einfach Fehler weil man es doch unterschätzt aber man kann immer die Chance nutzen und es besser machen
Nun ja, in gewissem Maß hat Jonas recht: gerade in der Pferdeausbildung wird viel über die Dominanztheorie gearbeitet. Wo man im Hundetraining mittlerweile umdenkt und über positive Verstärkung ausgebildet wird, ist im Pferdebereich immer noch die positive Strafe und die Arbeit über Druck an der Tagesordnung. Und: ja, genau das passiert, weil ja angeblich das Pferd dich sonst dominieren würde, wenn du ihm nicht zeigst, wer die Hosen anhat. Dabei ist es nicht selten, dass das Tier in der erlernten Hilflosigkeit endet und alles über sich ergehen lässt. Das hat dann aber mit Vertrauen nichts zu tun. Die Tiere folgen nicht, weil sie vertrauen, sondern weil sie wissen welche Strafe droht, wenn sie sich verweigern. Das ist einfach die Folge von strafbasiertem Training.
Das ist bei Hunden leider immer noch gang und gebe. Vor allem bei "Nutzhunden" also Polizei, Militär, etc. Und auch Privat wird das durch Menschen wie Cesar Milan leider immer noch aktiv propagiert.
Ich finde bei der generellen Arbeit mit Pferden Respekt, und Vertrauen am wichtigsten, genauso funktioniert es in einer Wildpferde Herde auch. Ich mache selber seit ich 4 bin viel mit Pferden (Reiten, hand- und Bodenarbeit, Longe, viel Muskulaturaufbau) und das Rezept funktioniert bis heute, ohne jegliche Gewalt. Schade dass viele Profireiter*innen das bis heute nicht verstanden haben.
@@Lobbyhoe_und_stolz_drauf Exakt. Wenn du dir ein Tier holst welches hauptsächlich in einer Herde (mit seltene Menschenkontakt, zum gewöhnen) aufm Land aufgewachsen ist, musst du schlichtweg nichts mehr erziehen. Das ist bei den heutigen Sportpferde anders gehandhabt, deswegen gibt's Führketten..
Mit strafbasiertem Training kommst du bei vielen Pferden nicht weit, das endet meist nur darin dass die Pferde komplett dicht machen (wie am Beispiel Annika Schleu ganz gut zu sehen ist) Und warum wird das dominanzbasierte Training überhaupt so negativ bewertet? Pferde untereinander müssen auch erst „ausmachen“ wer der Ranghöhere ist um miteinander auszukommen. Wenn der Mensch sich als ranghöher beweisen kann wird ihn das Pferd so auch akzeptieren. Solange man dem Pferd dabei nicht weh tut ist das doch keinesfalls verwerflich!
@@teresakeck762 Weil es lange widerlegt wurde dass es von Mensch zu Pferd keinen Sinn ergibt. Außerdem würdest du einen tatsächlichen Machtkampf mit einem Pferd definitiv nicht gewinnen. Außer du verwendest unfaire Mittel, dann macht der Vergleich mit der Herde aber sowieso keinen Sinn mehr. Die Dominanztheorie versucht einfach nur Gewalt gegenüber den Tieren zu rechtfertigen. Das ist also eigentlich genau das was du im ersten Teil deines Kommentars kritisierst..
Bin damals in den USA als Teenager ein paar Monate auf einer rinderfarm mit Pferden ausgeritten und hatte ganz retro mit den Pferden sogar rinder von einer Koppel zur nächsten begleitet.
Es gab keine Sporen, es gab keine metal Teile welche die Pferde im Mund hatten, die Zügel wurden locker mit einer Hand gehalten und die normale Geschwindigkeit in der wir unterwegs waren war Schritt und selten Trab...
Hatte tatsächlich auch das "einreiten" (das jungpferd wurde mit sattel an einer langen Leine im Kreis laufen gelassen) miterlebt...
Das meiste wirkte extrem gewaltfrei ältere Pferde wurden ohne sie zu reiten ausgeführt und auf koppeln gehalten und ich habe es damals nicht als tierquälerei empfunden.
Meine Schwester hatte einige Zeit danach hier in Europa das reiten begonnen und ich empfand es als sehr befremdlich wie mit Sporen, gerten, eng angezogenen zügeln etc. Mit den Tieren umgegangen wurde...
Kurz um jaa aus meiner Sicht hängt das schon von den Umständen ab.
Das ist auch nicht so das Ideale in den USA. Die Pferde müssen ihren Brustkorb heben und den Rücken aufwölben, damit sie den Menschen tragen können. Und um das zu erreichen muss man reiten können oder ein Pferd haben das von selbst in dieser Haltung läuft. Richtiges Reiten ist wirklich schwer und es gibt viele schwarze Schafe unter den Reitern.😔
@@AnnaMuller-wh2pq Ist dann nicht Voltigieren extrem belastend für ein Pferd? Abgesehen vom Springreiten natürlich.
Ich finde das auch schön zu sehen, wenn die Pferde ohne Gewalt gehalten werden. Die haben dann ja auch eine Aufgabe. Leider ist das eher die Ausnahme
@@interestedviewer2081 Tatsächlich ist Voltigieren auch nicht sonderlich gut, aber nicht unbedingt wegen der Haltung. Da wenn du einem Pferd richtige Haltung gezeigt hast, kann es diese durchaus auch beim Longieren und Voltigieren "selbst Tragen" und begibt sich von selbst in diese Gesunde Haltung. Klar ist das ein langer weg da diese Gesunde Haltung für ein Pferd relativ anstrengend ist, anstrengender wie so unangespannt durch die Gegend zu trotten. Das problematische am Voltigieren ist wohl eher das im Kreislaufen. Auf kurz zeit schadet das nicht, ich weiß aber nicht wie sich das auf lange Sicht verhält... Ich mein man Wechselt regelmäßig und gleichmäßig die Seiten so dass alles gleichmäßig belastet wird, trotzdem ist im Kreis rennen was anderes wie gerade aus rennen.
@@AnnaMuller-wh2pq Danke auf jeden Fall für die Info! Ich persönlich habe ja immer nur Mini-Leute - also Jockeys - bei Pferderennen gesehen und beim Voltigieren waren es auch nicht gerade Kolosse wie Jason Momoa, die da ihre Übungen auf dem Pferd gemacht haben. Aber interessant, dass die sich quasi der geringeren Belastung mehr oder weniger anpassen können.
Meines Wissens nach haben sich Katzen selbst dazu entschlossen mit uns Menschen zusammen zu leben. Quasi aus praktischen Gründen (Futter, Schutz, etc.,). Also haben Katzen uns Menschen domestiziert :D :D
Wir sind ihre Sklaven 😭✌️🫶
Es gibt in der Tat sehr viel Tierquälerei im Reitsport, undzwar nicht nur im Turnierreiten. Das Reiten an sich sollte für das Pferd keine Tortur sein. Dafür muss der Mensch aber die Inelligenz besitzen folgende Dinge zu begreifen: 1. Als Reiter und Pferdehalter lernt man NIE aus. Die besten Leute in diesem Sport sind die mit der kleinsten Klappe. Die haben nämlich die Demut, die man nun mal hat wenn einem klar wird, wie Komplex der Umgang mit Pferden ist. - Und die meisten haben eine ziemlich große Klappe...2. ...und ja, das ist ziemlich unfair, aber um einem Reitpferd alles zu geben was es braucht, braucht man viiiel Geld. Allein ein für das Pferd passender Sattel kann schon mal ein paar tausend Euro kosten und dieser ist dann auch nicht unbedingt für das ganze Leben passend. Haltungskosten, Tierarzt, Hufschmied, ein pferdegerechter Stall, EIN GUTER REITLEHRER! - und da bin ich schon bei Punkt 3: Die ALLERWENIGSTEN Reitschulen geben guten Reitunterricht. Warum? - Siehe Punkt 2. Es ist wie es ist: Reiten war und ist der Sport der Reichen oder du bis bereit als 'Mittelständler' dein ganzes Geld für dein Hobby ( Lebensstil) auszugeben. Viel Geld bringt einen Menschen natürlich auch nicht zwingend dazu sein Pferd nicht zu quälen (siehe Turniere). Um Tierquälerei im Allgemeinen den Krieg anzusagen braucht man aber Kontrolle und nicht den Verbot eines schon seit Jahtrausenden existierenden Zusammenlebens zweier Tierarten: Mensch und Pferd.
Du hast es so. wunderbar auf den Punkt gebracht. Tierliebe und auch die Liebe zu Pferden bedeutet im Zweifel auch darauf zu verzichten wenn man dem nicht gerecht werden kann.
Kann ich nur unterschreiben. Ich arbeite selbst seit klein auf viel mit Pferden und wenn Pferde nicht richtig behandelt werden (keine gescheit aufgebaute Muskulatur, kein respekt,..) bereitet es mir nach kurzer Zeit körperliche Schmerzen. Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen!
Kann ich nur unterschreiben. Ich arbeite selbst seit klein auf viel mit Pferden und wenn Pferde nicht richtig behandelt werden (keine gescheit aufgebaute Muskulatur, kein respekt,..) bereitet es mir nach kurzer Zeit körperliche Schmerzen. Du sprichst mir wirklich aus dem Herzen!
@@geloschteruser2986 Man kann auch anders reiten. Sogar nur mit Halfter, ohne Sattel und ohne Sporen.
@@queenari7484 Das klingt sehr naturnah und ist, allein schon dadurch, dass du ohne diese 'Helferchen' reitest, auch sicher 'sattelfester' und kannst mit kleinen, feinen Hilfen gut mi deinem Pferd kommunizieren. Das sattellose Reiten hat aber leider auch seine Schattenseiten. Undzwar wegen den Spitzen der Sitzknochen des Reiters. Diese kann man leicht ertasten, wenn man sich auf einen harten Stuhl setzt und dann die Hände unter den Po schiebt. Diese Spitzen bohren sich beim Reiten leider in den Rücken des Pferdes. Deshalb ist ein Sattel, vorallem bei erwachsenen Reitern, nicht unbedingt schlecht weil das Gewicht, welches sich sonst auf diese zwei Punkte der Sitzknochen fokusiert, beim Sattel aber auf zwei Schienen verteilt wird. Will man aber dennoch lieber ohne Sattel reiten, kann man ja eine dicke Decke aufschnallen. Nur ist dann, für mein Gefühl, der Konakt zwischen Hintern ( Gewichtsverlagerung ) und Pferderücken nicht mehr so gegeben.
Ich bin nur 3 Jahre geritten und habe dann aufgrund der schlechten Haltung der schulpferde aufgehört. ABER bei mir war es auch so dass es immer hieß: „jetzt setz dich mal richtig durch“ „das Pferd veräppelt dich nur“ „das Pferd testet seine Grenzen bei dir, du musst dem Tier zeigen wo Schluss ist“ „jetzt hau mal richtig zu, stärker“. Aber der schulbetrieb ist eh eine einzige Katastrophe.
Hatte genau die gleiche Erfahrung, hab schon mit 15, oder wie alt ich damals war, gemerkt, dass das Katastrophale Bedingungen sind. Tat mir so Leid um die Tiere...
Seh ich auch so hatte mal Praktikum gemacht in einem Schulbetrieb und ich muss sagen dort haben sie mir genau das selbe gesagt mit dem durchsetzen und konnte das nie …
Hab auch einige Jahre Reitunterricht gehabt und ähnliche Erfahrungen gemacht. Die "sturen" Ponies wurden mit Sporen und In-den-Bauch-"Boxen" zum Vorwärtsgehen gedrängt. Dadurch dass die Pferde nie auf der Koppel waren und sie auch kein Gelassenheitstraining hatten war es an der Tagesordnung dass sie gebuckelt haben oder durchgegangen sind. Mir war es nach dem 2. recht fiesen Sturz dann zu viel. Mittlerweile habe ich noch Kontakt zu Pferden, aber nur vom Boden. Und die Faustregel nr. 1 ist, ich arbeite nur mit meinem Pflegepferd wenn es von sich aus motiviert ist. Es sollen beide etwas davon haben. Meistens macht sie total gerne mit und hat merkbar Freude an den Übungen, aber manchmal hat sie einfach "keinen Bock" und das ist dann auch in Ordnung.
Achja und eine Ergänzung, mein Ausbildungsstall war noch einer der Besseren die ich kennenlernen durfte: Aus einem anderen bin ich weinend abgehauen nachdem ich gesehen habe wie der Pfleger mit der Gerte auf ein Pferd eingedrescht hat weil es nach ihm geschnappt hat .... Habe sogar noch einen Stall mit Ständerhaltung erlebt, richtige Katastrophe.
Solche „Reitlehrer“ am besten direkt beim Veterinäramt melden. Gute Trainer geben solche dummen Sprüche nicht von sich, sondern versuchen das Problem zu finden. (Bspw. wenn du einen falschen Sitz hast, möchten viele Pferde nicht so gut mitarbeiten, dann ist das aber nicht die Schuld vom Pferd, sondern vom Reiter)
Funfact: Pferde (eigentlich Springer) sind da, um Schach zu spielen und nicht um zu reiten.
Pferde sind nicht in der Lage, Schach zu verstehen oder zu spielen, da sie nicht über das erforderliche intellektuelle Verständnis oder die motorischen Fähigkeiten verfügen.
Ich weiß nicht, ob diese Antwort ernst gemeint ist oder auch Ironie, ist es Ironie, geil, ist es ernst gemeint, wtf
@@アーロン-r8k Äh....
Was???
@@アーロン-r8k das war ein joke du schlaukopf
@@sadachbiaaich glaube der hats auch aus spaß gemeint... vielleicht halt bisschen verkorkst
Zu Katzen: Sie stammen von der afrikanischen Falb- oder Wildkatze ab. Die Katze hat sich quasi selbst domestiziert, indem sie die Schädlinge der Bauern bejagt hat, weshalb sie heute noch so ähnlich zu ihrer Ursprungsform ist - sie hatte nicht den Selektionsdruck wie ein Hund, der gezielt für verschiedene Aufgaben gezüchtet wurde. Funfact: Dadurch, dass Katzen ursprünglich Wüstentiere waren und sich seitdem genetisch nicht extrem viel getan hat, leiden sie leider sehr häufig unter Nierenproblemen im Alter. In der Wüste steht wenig Wasser zur Verfügung, weshalb die Katzenniere extrem gut Wasser konzentrieren kann, um lange mit wenig Wasser auszukommen. Das ist an sich sehr effizient, aber heute werden die Katzen viel älter und die Nieren sind (noch) nicht auf diese Lebensspanne ausgelegt - dazu gibt es aber noch viele andere Theorien. Deshalb achtet darauf, dass eure Katzen schon von klein auf gut trinken :)
Deshalb niemals Trockenfutter füttern! Das entzieht dem Katzenkörper noch zusätzlich Wasser. Meine Katzen bekommen ausschliesslich Nassfutter und trinken zusätzlich noch fleissig etwa 100ml Wasser am Tag.
@@gamingwithmilu Das ist super, dass deine Katzen fleißige Trinker sind :) Mit Trinkbrunnen kann man die kleinen Samtpfoten oft zusätzlich begeistern mehr zu trinken. Es ist nicht ganz richtig, dass Katzen "niemals" Trockenfutter fressen sollten, denn es hat auch seine Vorteile. Eine Kombination aus beidem ist optimal :) Ich hoffe, ich zähle als zuverlässige Quelle, denn ich bin Tierärztin 😄
@@TheLaurelina Was soll an Trockenfutter gesund sein? Das Gerücht dass es zur Zahnhygiene beiträgt wurde bereits wissenschaftlich widerlegt. Am gesündesten ist sowieso barfen. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass du als Tierärztin so uninformiert bist. 😅 Liebe Grüsse aus dem Tierschutz. 😉🙌🏻
@@gamingwithmilu Ich zähle mich eigentlich nicht in die Kategorie "uninformiert", da ich sehr bemüht bin, auf dem aktuellen Stand zu bleiben und auch nicht nach dem Motto "habe ich schon immer so gemacht, also mach ich es auch weiter so" lebe, da Studienlagen sich auch ändern können. Ich bin aber auch keine Maschine und schließe daher nicht aus, nicht alle Studien dieser Welt zu kennen. Ich bin gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen, denn man lernt schließlich nie aus. Ich fände es aber schön, wenn du respektvoller mit mir sprechen würdest, ansonsten werden wir keine gemeinsame Ebene finden.
Ich habe nicht gesagt, dass Trockenfutter gesünder ist, sondern, dass es auch einen Vorteil bieten kann, der diejenigen des Nassfutters aber sicherlich nicht überwiegt. Ich wollte damit nur sagen, dass "niemals" ein bisschen hart formuliert ist. Nassfutter sollte immer das präferierte Futter sein!
Bezüglich der Zahngesundheit: Es geht hier nicht nur um den Zahnabrieb, sondern das Mikrobiom der Maulschleimhaut. Diese Studie bezieht sich zwar auf Hunde, dürfte aber auch auf Katzen zutreffen (hierzu gibt es eine Studie von 2019, die sich mit Probiotika bei Hunden UND Katzen im Futter beschäftigt, aufgrund der gleichen gesundheitlichen Probleme mit Gingivitis und Parodontitis und das bestätigen):
"[...] Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hunde, die mit trockenem, extrudiertem Futter gefüttert werden, weniger Atemgeruch und Zahnbelagbildung aufweisen und dass eine Population von oralen Mikrobiota enger mit der Mundgesundheit assoziiert ist als bei Hunden, die mit nassem Dosenfutter gefüttert werden." (Orale Mikrobiota-Populationen erwachsener Hunde, die Nass- oder Trockenfutter verzehren, Journal of Animal Science 100 (8), skac200, 2022).
Bzgl. des barfens sehe ich das anders. Es gibt zahlreiche Studien, die dagegen sprechen - die auch ich aus der Praxis bestätigen kann (Parasiten, Zoonosen, Knochenbrüche, resistente Keime, ...). Barfen ist ein Trend unter Tierbesitzern (und hier lassen sich die Besitzer auch nur schwer bekehren), der wirklich unschöne Langzeitfolgen für die Tiere haben kann:
"[...] Es gibt formale Belege für Behauptungen von Befürwortern der Rohfütterung, dass sich das Darmmikrobiom verändert und die Stuhlqualität (SUBJEKTIV) verbessert wird. Für viele der zahlreichen anderen behaupteten Vorteile gibt es derzeit jedoch weder belastbare Beweise noch identifizierte plausible Mechanismen. Es gibt dokumentierte Risiken im Zusammenhang mit der Rohfütterung. vor allem Unterernährung (unsachgemäße Formulierung und Prüfung von Diäten) und Infektionen bei Haustieren und/oder Haushaltsmitgliedern. [...]" ("Rohkost für Hunde und Katzen: eine Übersicht, unter besonderer Berücksichtigung mikrobiologischer Gefahren", Journal of Small Animal Practice 60 (6), 329-339, 2019).
Eigentlich hätte ich hier gerne noch den Rest der Studie zitiert, da es hier auch um die problematische Ausscheidung AB-resistenter Bakterien geht, aber dann wäre es recht lang geworden. Aber kann ja gerne nachgelesen werden.
Generell gibt es zu BARF extrem viele Studien, die gegen eine solche Fütterung sprechen (bestimmt genauso viele, die dafür sprechen, aber für mich überwiegen die Nachteile, weil ich die Konsequenzen live sehe).
@TheLaurelina ich habe soooo gehofft das es jemand in die Kommentare schreibt ^^
11:45 *Das gesunderhaltendes Reiten* Was von vielen als "über den Rücken reiten/laufen" bezeichnet wird, ist die Möglichkeit das Tier über Jahre schmerzfrei und gesund zu reite(auch generelle andere Bewegung ist fürs Pferd auf lange Zeit damit besser). Die Grundlage ist *das vorwärts-abwärts reiten* . Dabei tritt das Tier mit seinen Hinterläufen unter seinen Schwerpunkt(das Becken kippt ab), lässt den Hals fallen(ist losgelassen), das Nackenrückenband(welches an alle Dornfortsätze befestigt ist) wird gespannt, die Bauchmuskeln spannen sich an und ab und der Rücken hebt sich dementsprechend an. Das könnte man auch als öffnen bezeichnen, weil der Rücken tatsächlich rund wird. Nun, wo liegt das Problem? Es klingt im ersten Moment einfach, das muss aber, dadurch dass es generell von den Tieren in der Natur nicht weitläufig verwendet wird, über Jahre hinweg gelehrt werden. Die klassische Dressur hat sich an Hengstverhalten orientiert, es sind also trotzdem natürliche Bewegungen, deswegen sieht man in Hofreitschulen nur Hengste, ihnen fallen die Bewegungen minimal einfacher. Nicht jedes Pferd kann bis zur hohen Dressur ausgebildet werden. Diese Zeit, für eine reele Ausbildung, haben viele Leute nicht(bekanntlich ist Zeit Geld) und überspringen Schritte.
Dabei werden z.B. *Hilfszügel* verwendet welche den Kopf runterziehen(was Gegendruck erzeugt und rein garnicht mit über den Rücken laufen zu tun hat). Oder die Tiere werden einfach nach oben gehalten, was eine Versammlung(was das ist, erkläre ich später) darstellen soll. Das ist bei z.B. Friesen auch weit verbreitet weil ihr Hals durch die Zucht sehr hoch steht. Pferde wie diese Rasse haben aber noch eine größere Neigung Wirbelsäulenschäden zu bekommen. Auch bei ihnen ist ein vorwärts abwärts essentiell.
Dass mittlerweile 3 jährige geritten werden, ist auch ein Resultat daraus dass alle Geldgeil sind.
*Weg von meinem Rant, zurück zum korrekten Reiten:*
*Die Versammlung* ist auch, korrekt ausgeführt, eine erweiterte Art der gesunderhaltung. Dabei beugt sich das Becken sehr, die Tritte werden kürzer und das Pferd läuft versammelt über den Rücken, mit einem Kopf auf ca Handhöhe. Das ist in der Dressur erwünscht, wir aber mittlerweile nurnoch falsch umgesetzt. Das ist szs eine Winkeldrehung, versammlung ist auch in vorwärts-abwärts möglich, durch den Ausbildungsstand kommt allerdings der hoch getragene Hals.
*Dressurfiguren* haben generell alle einen Sinn. Bspw die Piaffe ist ein Exterieur der Versammlung und nur korrekt möglich wenn das Pferd über den Rücken laufen kann. Eine Piaffe ist enorm anstrengend und wir auf Turnieren eigentlich immer falsch ausgeführt. Dabei sollte sich eigentlich die Hanken so weit abkippen dass die Hinterhand tiefer als der Widerrist ist. Das kippen des Beckens und damit die Beugung der Hanken sind nur möglich, wenn der Rücken die entsprechende Dehnungsbereitschaft hat. Das Pferd macht hier sehr sehr kleine Schritte vorwärts und sollte immer vor der senkrechten sein.
Für weitere Fragen, oder Diskussionen bin ich offen
Super geschrieben. Das ist Problem ist eben einfach, dass die wenigsten Reiter Ahnung von der Physiologie der Tiere haben und eher den Fokus auf ihre eigenen Entwicklungen im Sport legen und deshalb die korrekte Gymnastizierung der Tiere außer Acht lassen. Wer gut zu seinem Tier sein möchte, sollte sich eher sich als Physiotherapeut des Pferdes begreifen, als das Pferd als Fortbewegungsmittel für den Menschen zu betrachten.
Danke für die Zusammenfassung! Habe überlegt selbst was zu schreiben, aber dein Kommentar greift alles was ich sagen wollte auf:) top!
Vielen Dank für diesen Kommentar, danach habe ich gesucht!!
@@muddeltier danke :) korrekt! Mittlerweile richten sich viel zu viele nach dem Bild welches im Turniersport vermittelt wird. Sich aber übers korrekte Reiten zu informieren ist ja auch nicht einfach, wenn man nicht jemanden hat bei dem man nachfragen kann ob dies und jenes dem Tier tatsächlich hilft oder nur wieder ein shortcut ist
@@pippa5397 Dankeschön!
Ich finde (selbst auch Reiter), dass es einen Pferdeführerschein geben sollte ohne den man kein Pferd halten darf. Dann würde es schon locker der Hälfte der Pferde besser gehen, weil einfach so viele Menschen ohne Ahnung sich Pferde kaufen einfach nur weil sie Geld haben
Das gleiche gilt auch für Hunde, Katzen,...
Pferde und Hunde zu halten kann man sich aussuchen, Katzen aber nicht ;)
Würde ja schon reichen Kontrollen einzuführen, das einmal im Jahr unangekündigt einer dasteht, und wenn was auffällt kommt er 2x oder öfter. Gibt es bei den Bauern ja auch ...
Das und Kontrolle und immer wieder Prüfungen wären wichtig. Menschen sind manipulierbar und gerade in der Branche kursiert zu viel Unwissen aber auch Überforderung bis hin zur Einstellung "das war schon immer so". Ohne Kontrolle und Reflexion kann der beste Mensch nicht durchgreifen.
Anhand welcher Kriterien würdest du festlegen wer ein Pferd, nen Hund oder ne Katze haben darf? Interessanter Gedanke auf jeden. Fall.
@@marcokrueger3399warum kann man sich nicht aussuchen Katzen zu halten? Man kan sich bei jedem Tier aussuchen ob oder inwiefern man es nutzen möchte
Zu dem Thema Tortilas: jonas hat zwischendurch über Piaffieren gesagt es wäre eine unnatürliche Bewegung. Das ist meines Wissens aber nicht so, hengste piaffieren in freier Wildbahn, um Stuten zu imponieren. Außerdem gymnastiziert die Piaffe die Hinterhand sehr gut. Aber Rollkur oder Hilfszügel finde ich auch wirklich schlimm...
In dem Kontext hab ich es psl eher auf Totilas bezogen, als auf die komplette Dressur. Ob er das auch so gemeint hat, kann ich nicht sagen
@@gayonabay stimmt, da hast du recht
Ich bin selbst früher beruflich geritten und ausgebildeter Pferdewirtschaftsmeister.
Eigentlich warte ich ja schon lange auf so ein Video von Dir Alicia, da ich auf moralischer Ebene bei dem Thema hin- und hergerissen bin.
Zum Thema Gesundheit und lag Langlebigkeit des Pferdes hatte ich folgenden Eindruck:
Gut trainierte Pferde (egal welche Reitart), auch mit erhöhter Belastung in ihren "besten Jahren", altern sehr gesund und bleiben bis ins hohe Alter belastbar und fit. Ähnlich wie bei uns Menschen.
Dennoch verstehe ich die moralische Debatte. Vor allem da sehr gut trainierte Pferde, sowohl phsysisch als auch psychisch nicht die Regel sind und auch die Vorstellungen hiervon, sogar unter Fachleuten auseinander gehen.
Ausgenommen natürlich Pferderennsport.
Guter Punkt! Die Meinungen gehen da oft auseinander und schlechte Ausbildung wird leider auch noch belohnt. Ich meine zb die korrupte FN. Die prädigt Wasser, aber säuft Wein. Da zeigt zb eine Isabell Werth einen 1A Pass anstatt Schritt, vermutlich wegen festgehaltenen Rücken, und wird trotzdem platziert. Welcher Turnierveranstalter oder Richter möchte es sich schon mit der Königin der Dressurreiterei verscherzen?
Welche Moralvorstellungen wenn ich mal fragen darf?
@@TobiasMayr09 und Springsport. Und falsche Dressur bei der Muskeln versteift und die Vorderhand zu stark belastet statt gut trainiert wird. Das Problem ist doch, wieviele Reiter sind denn wirklich in der Lage, gutes Training zu reproduzieren? Und wieviele Pferdejahre mussten davor dafür verschlissen werden? Hat ein Reiter am Ende seines Reiterlebens einen Nettogewinn Gesundheit bei Pferden geschaffen? Oder kann er die Kollateralschäden, ohne die Reitenlernen kaum möglich ist, überhaupt jemals wieder einholen?
Ich bewundere es, wenn Menschen gut gymnastizieren können, doch beobachten tut man es leider nur bei einer sehr kleinen Minderheit. Der Rest tut sehr komische Dinge die irgendwie schmerzhaft aussehen...
Ich bin ein riesengroßer Pferdemensch. Schon immer gewesen. Meine Mutter zum Glück auch, ihre Wohnung ist voll mit Pferden. Als Kind habe ich auch immer davon geträumt zu reiten, dafür fehlte aber meistens das Geld. Heute lebe ich in einer anderen Stadt und habe das Glück über den Arbeitskollegen meines Freundes in einem Reitstall mithelfen zu dürfen. Ich kenne dadurch mittlerweile ein paar private Reiter, die mir auch schon Reitbeteiligungen angeboten habe. Die Reitstunden wären auch nicht das Problem. Trotzdem deckt sich meine Meinung mit der von Jonas. Ich liebe Pferde über alles. Majestätische, bildschöne und starke Tiere, liebenswert und wunderschön. Ich würde aber niemals selber reiten wollen, weil sich das einfach nicht richtig anfühlt. Ich möchte diese Tiere am liebsten frei, ohne Riemen und Stricke laufen sehen. Keine Zäune und keine Wände. Ich sehe Pferde nicht als Reittiere an.
So sehe ich das auch. Du kannst stolz auf Dich, auf Deine Tierliebe sein.
Also ich stimme sowohl Jonas als auch Alicia in ganz vielen Punkten zu! Reiten an sich ist nicht artgerecht, es kann aber durch richtiges Gymnastizieren, abwechslungsreiches Training und vorallem liebevollen, partnerschaftlichen Umgang "erträglich" gehandhabt werden und wie ja auch schon erwähnt wurde, gibt es durchaus Pferde, die besonderen Spaß an einzelnen Lektionen oder Sparten haben und einfach auch vom Kopf her gerne beschäftigt werden. Aber das ist halt total individuell und komplex und leider sind sich dessen viele Leute nicht bewusst, können oder wollen dem also nicht gerecht werden. Zum Thema Leistungssport/Wettbewerbe: gehört meiner Meinung nach auch abgeschafft. Lektionen, wie Spinning, sliding stop oder auch Mächtigkeitsspringen und Geländereiten (überwinden von festen Hindernissen, super gefährlich mit regelmäßigen Todesfällen von Reiter*innen und Pferden) sind nicht nur augenscheinlich sondern nachweislich absolut Gesundheitsgefährdend und pushen letztendlich einfach nur das Ego vom Menschen (neben dem Aspekt der Kommerzialisierung, also dem wirtschaftlichen Gedanken dahinter). Aber was ich eigentlich sagen wollte - ganz großen Respekt an Jonas, dass er sich als Laie da so reingefuchst hat und viele Themen, wie zb Anatomie, Rollkur, etc. echt treffend wiedergeben konnte! :) Hätte ich ehrlicherweise nicht erwartet, also echt 1A Recherche :) (bin allerdings noch nicht beim Fazit angelangt)
Wie viel von unserem Leben ist denn artgerecht? Und wie vielen der nicht artgerechten Aspekte kann der Durchschnittsmensch entkommen?
Pferde tragen den Reiter über die beiden Trapezmuskeln im Rücken und ausschließlich im Bereich der Rippenbögen. FN konform wird das Pferd vor dem eigentlichen Anreiten durch longieren und Bodenarbeit in der Rückenmuskulatur trainiert, sodass ein gewisser Teil der Muskeln schon angelegt ist, sobald der Reiter aufsteigt. Und dann wird durch korrektes Reiten über die Skala der Ausbildung das Pferd für den Reitsport fit gemacht. Muskeln wachsen über Jahre, was bedeutet, dass sich das Pferd auch entsprechend viele Jahre benötigt, bis es ein Maximum an Belastung "aushalten" kann. Alles andere ist nicht im Sinne des Pferdes oder des Reitsports.
Natürlich ist es wichtig auch Bodenarbeit ( Gymnastik) mit seinem Pferd zu machen um Brust und Rückenmuskulatur zu stärken. Über Equikinetic lässt sich beispielsweise sehr gut Muskulatur aufbauen. Auch im Gelände spazieren usw... trainiert ein Pferd. Jedem dem sein Pferd wichtig ist, sitzt sich nicht einfach nur drauf, sondern achtet auf ein abwechslungsreiches Training. Und wie du schön am Anfang gesagt hast, der Schlüssel zum reiten ist Vertrauen und Kommunikation. Pferde kommunizieren mit ihren Menschen, sie sagen ganz klar, wenn sie etwas nicht wollen, heute keine Lust haben etc... man muss seinem Pferd zuhören und es achten.
Sehe ich absolut genauso! Mein Pferd durfte aufgrund einer Sehnenverletzung ein halbes Jahr gar nicht bewegt werden, bis auf 20 Minuten spazieren gehen und den regulären Auslauf auf Paddock und Weide (mein Pferd steht 24/7 draußen). Sie hat so extrem an Muskulatur abgebaut und genau das würde passieren, wenn keiner mehr reiten würde. Wenn er nur den extremen Turniersport kritisiert hätte, wäre ich seiner Meinung gewesen, aber diese Verallgemeinerung ...
Ich bin nun mühselig dabei, durch Bodenarbeit (Equikinetic) und langes Schrittreiten alles wieder aufzubauen und mein Pferd ist so begeistert von der Arbeit. Ihr hat das lange nichts tun mental gar nicht gut getan.
@@Krimifan2001 also, lassen wir die Sehnenverletzung mal kurz weg..
Wenn du dann mit deinem Pferd die ganzen Übungen machen würdest ohne es zu reiten, würde es auch so stark abbauen?
Oder hättest du dann für dich kein Grund diese Übungen mit dem Pferd zu machen, weil es dir nicht den entsprechenden Nutzen bringt?
ich finde du hast absolut recht! Meine reitbeteiligung war mit 4 Jahren ein springpony aus boxenhaltung (hat die jetzige besitzerin mir erzählt). Sowas finde ich absolut schrecklich. Jetzt wohnt sie seit ein paar Jahren in einem offenstall (da habe ich sie sozusagen kennengelernt) und hat super viel Spaß an gymnastikübungen und Ausflügen im Wald. So etwas wie das finde ich nicht schlimm, obwohl es auch zum reitsport gehört. Da denke ich das hätte Jonas einmal differenzieren sollen.
@@williweitweg3970 Mit den Übungen hätte sie nicht so stark abgebaut, aber durch Bodenarbeit lassen sich nur Muskeln bis zu einem gewissen Grad aufbauen. Deswegen kommt im Folgenden, wenn die Rückenmuskulatur es wieder zulässt, Schritt reiten dazu. Gerade auf hartem Boden wie Asphalt trainiert das die Stabilität der Muskeln und Sehnen in den Beinen. Gleichzeitig wird durch das mobilisieren der Hinterhand die Vorderhand entlastet, was dem Rücken wieder zu Gute kommt.
@@Krimifan2001 Und braucht es die "Mehrmuskeln" die du durch die Übungen alleine nicht aufbauen kannst denn, wenn das Pferd nicht geritten wird?
Ein sehr gutes Beispiel dafür wie ungefiltert wir unsere Umgebung als Kinder wahrnehmen und wie prägend die Kindheitsjahre sind.
Ich finde man sieht zB. in der Szene in der Alicia die Behandlung eines Pferdes mit Sporn und Gerte durch Euphenismen wie "zusätzlichen Impuls geben" und Sätzen wie "normalerweise blutet das nicht so" relativiert, sehr deutlich, dass sie bei diesem Thema befangen ist, dadurch dass sie selbst im frühen Kindesalter auf Pferden geritten ist.
Ich glaube nicht dass sie so auf diese Fakten reagiert hätte, wenn sie heute das erste mal damit konfrontiert werden würde.
Ich meine das überhaupt nicht wertend, sie macht ja kein Geheimnis daraus und den Wille objektiv zu urteilen sehe ich bei ihr immer.
Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung ja auch komplett daneben 🤷♂
Ist aber die Wahrheit. Sporen benutzen keine Anfänger, sondern erfahrene Reiter als präzisere Hilfengebung. Natürlich kann man damit Mist bauen, das kann mit fast allem.
Natürlich reagiert man anders, wenn man von dem Thema keine Ahnung hat! :D Man ist doch nicht "befangen" nur weil man sich mit der Thematik auskennt... xD Fakt ist, Sporen sind zur Impulsgebung gedacht. Niemand hat abgestritten, dass es auch Menschen gibt, die diese missbrauchen; sind aber dennoch nicht der Regelfall.
@@Aethja Cool, also benutzen nur erfahrene Reiter Schlagstöcke um diese Tiere zu zwingen das zu tun was sie wollen 👍
Sorry, ich meinte natürlich als "präzisere Hilfengebung". Ich bin mir sicher die geschlagenen Pferde sind sehr dankbar für diese "Hilfe"...
@@robby_roboter Schlagen? Oh Gott, du bist kein Reiter, oder? Ich und eine Freundin schlagen uns immer mit den Gerten aus Spaß, und es tut nicht weh. Vor allem schlägst du damit nicht, sondern tippst. Man arbeitet präzise, genauso mit der Gerte. Bei uns am Stall dürfen nicht alle Gerten benutzen.
@@robby_roboter 2/2 nehm doch selbst mal eine Gerte in die Hand und probiere es aus. Du suggerierst hier, dass wir alle unsere Pferde schlagen, als hätten wir Kontrolle über unsere Hände verloren und könnten nicht bestimmten, wie diese Hilfe ankommt. Wenn du keine Ahnung hast, informiere dich.
Tiere haben keine Wahl, Menschen schon.
Meine Stute zb hat die Wahl wenn sie mir ganz klar zeigt dass sie nicht will dann muss sie nicht egal ob reiten longieren oder Bodenarbeit und wenn wir uns auf den Boden legen dann will sie das so
Naja nicht bei allem
@@HannahPaulick-ig4syaber hat sie die Wahl, deine Stute zu sein? Hatte sie die Wahl, trainiert zu werden/eingeritten zu werden? Hat sie die Wahl, das Training komplett sein zu lassen und nur auf der Weide zu stehen für immer?
@@minnakha5101 das will sie ja gar nicht das sieht man ihr ganz klar an🤣
@@minnakha5101 und ja hat sie sie hat ganz klar die Wahl ob wir etwas zusammen machen oder eben nicht
9:30 zum Thema „Hunde und Pferde müssen die Domestizierung jedes Mal neu erlernen“… ist das bei Menschen nicht genauso? Soziales Verhalten und Lesen, Schreiben, etc. (eben alles was einen Menschen innerhalb der Gesellschaft ausmacht) muss man ja auch erst erlernen 🤔
Stimmt eigentlich. Hab ich noch nie drüber nachgedacht aber da ist echt was dran
Da ist defintiv was dran, aber die Erziehung wird bei Pferden generell von der Herde gehandhabt. Dadurch dass jetzt 90% der Pferde nurnoch mit Mama aufwachsen, ist da halt kaum Erziehung bei und das "müssen" die Reiter übernehmen. Bspw Koniks wachsen in Polen noch in Herden auf und haben ab und an Menschenkontakt damit sie nicht komplett verwildert sind. Die respektieren dich und deinen Kreis und achten sehr auf die Körpersprache. Daran sollte sich der Turniersport inspirieren, dann bräuchte es auch keine Erziehung die dann versaut wird..
@@gayonabay interessant! Das wusste ich gar nicht, aber das ist sehr logisch :)
Schon aber das ist unser normales Verhalten. Also das Zusammenleben innerhalb unserer Art. Das Pferd muss sich eigentlich nur innerhalb seiner Art einfinden und in z.B die sozialen Strukturen einer Herde rein passen. Es müsste normalerweise nicht im menschlichen Sinne sozialisiert sein. Das ist der unterschied
@@officialrice8284nein ist es nicht... Zebras sind auch Pferde, kannst dir mal anschauen wie brutal die sind und wie die sich anderen Tieren gegenüber verhalten...
Tiere die mit uns zusammenleben müssen genau dafür sozialisiert werden...
Wir können aber gerne mal nach Bulgarien oder Ungarn gehen und du zeigst uns dann, wie du mit einem verwilderten Rudel Straßenhunde umgehst, also nicht, denn du wirst das mit Sicherheit nicht überleben...
So ein dummlaber immer
Katzen stammen von... Katzen ab, die haben sich nicht wirklich verändert.
Zudem haben sich Katzen sich selbst domestiziert, da gab es keine Menschen die das voran trieben wie Hunde oder Pferde.
Katzen haben im Prinzip gemerkt, dass das Zusammenleben mit Menschen ihnen so einige Vorteile bietet, also haben die sich im Prinzip dann dazu entschlossen mit Menschen zusammen zu leben.
Was man auch daran merkt, dass man Katzen nicht wirklich "erziehen" kann. Man kann ihnen schon vermitteln, was man blöd findet. Aber bis dahin ist man eh auf einer Ebene, auf der Katzen freiwillig mit einem kommunizieren und sich quasi mit einem austauchen. Das ist natürlich nicht in irgendwelchen Studien bewiesen, bzw. berufe ich mich nicht auf solche, aber ich hab zwei Katzen im Erwachsenenalter adoptiert und weiß sogar, wann der Kater seinen Kopf schütteln wird, bevor es tut. Also man kennt sich.
Finde deine Formulierung schwierig. Katzen haben sich nicht konkret dafür entschieden mit Menschen zu leben. Sie sind Überlebenskünstler und haben sich angepasst, nachdem der Mensch sich ausgebreitet hat und immer mehr Lebensraum beansprucht hat. Finde das irgendwie etwas traurig
@@lishi13228 Die Formulierung "traurig" finde ich auch schwierig. Die normale Hauskatze und der Mensch haben eine Symbiose gebildet. Beide hatten was davon. Und Katzen leben prima mit Menschen zusammen. Andere Tiere haben es da nicht so leicht. DAS ist traurig.
@@lishi13228Gute Antwort, die beste Welt wäre eine Welt ohne Menschen.
Es ist einfach schade, dass Tiere nicht einfach Tiere sein können, ohne für jeden Scheiß zweckentfremdet zu werden... Im Endeffekt sind sie dafür nicht gemacht, das ist uns wohl allen klar. Der einzige Grund warum wir Pferde reiten ist, dass wir egoistisch sind und nicht weil eine Notwendigkeit im Vordergrund steht.
ist so.
DANKE! Das wollen die "Pferdefans" nur leider nie anerkennen. Pferdesport ist einzig und allein für das menschliche Entertainment.
Lieber Sportwägen oder Motorrad fahren
Auch von mir: danke!!!
Endlich jemand, der es mal sagt :)
Also ich mag Pferde, aber ein ganzes schaff ich nicht
Zu Minute 12:00. Der Rückenmuskel ist ein Bewegungsmuskel und trägt nicht, sondern arbeitet unverkrampft für die Fortbewegung. Die Tragearbeit übernimmt in dem Sinne die Muskulatur der Rumpfträger, die die Schultern und damit die Vordergliedmaßen mit dem Brustkorb verbindet. Das Pferd hat hier keine knöchernde Verbindung - Schlüsselbein- wie der Mensch, sondern nur Muskulatur, Faszien etc.
Den Rumpfträger muss das Pferd lernen anzusteuern und damit den Brustkorb und so auch den Rücken anzuheben und damit den Reiter gesunderhaltend zu tragen. Diese Grundausbildung und das Auftrainieren der Muskulatur dauert ca. 1 bis 3 Jahre.
Unsere Hauskatzen stammen von der Falbkatze (Nordafrika) ab. Sie sind auch keine Einzelgänger, aber Einzeljäger.
Im Grunde schon, aber es gibt auch Katzen, die sich zum Jagen "zusammentun". Meine zum Beispiel.
Also ich finde, er hat mit vielen Punkten recht. Auch ich bin als Kind geritten, habe es von meiner Schwester gelernt, aber mir war der Umgang von den meisten ReiterInnen mit ihren Pferden so unsympathisch, dass ich mich davon distanziert habe. Gerade Dressur, wie man da die Pferde zwingt und quält, damit sie den Kopf runter halten und so weiter. Ich habe auch übergewichtige Reiterinnen gesehen, deren Pferde einen Hängerücken hatten. Klar haben da auch viele vom Vertrauen etc. geredet, aber sobald sie im Gelände oder auf dem Platz waren und das Pferd nicht mehr mochte, wurde es ausgepeitscht und unterworfen. Meine Schwester hatte mehrere Reitunfälle und jedes Mal resultieren aus einem Machtkampf...
Ich mein, Leute, überlegt doch bitte mal... Wenn ihr als Kind von euren Eltern immer ein Zügel in den Mund bekommt, ein Gewicht auf den Rücken geschnallt und ständig mit Gertenhüben etc. unterworfen werdet, wenn ihr müde seid oder keine Lust mehr habt... das wäre höchster Kindesmissbrauch, aber ja, machen wir es mit Pferden...
Und ein paar Reiter zeigen ja auch, dass es ohne dieses ganze Material geht (ohne Zügel, Sporen, Gerte, etc.), wenn man sich nämlich wirklich mit dem Pferd auseinandersetzt und auf seine Gefühle achtet!
Das Ding ist, wovon du redest ist tatsächlich ein Großteil des Reitsports. Und das verstehen viele nicht. Ich besitze eines der vielen Resultate aus dieser Haltung und Händelung. Deswegen ist es umso wichtiger auf korrektes Reiten aufmerksam zu machen und dies weiter durchzusetzen. Dieser Sport sollte mit dem Tier, nicht gegen das Tier arbeiten.
@@gayonabay Ja, das sehe ich genauso. Nur weil etwas "schon immer so war", muss es nicht so bleiben. Schön, dass du als gutes Vorbild vorangehst!
Ohne Zügel ist unter Umständen auf Dauer schädlich für den Pferderücken, wegen falscher Haltung. Was du wahrscheinlich meinst ist gebissloses reiten (Zügel schon aber eben ohne Metall im Mund). :)
@@gamingwithmilu ja genau das meine ich, halt nur mit Halfter ohne Mundstück
Ich fand das Video von Jonas mega gut und endlich kritisiert mal jemand den Reitsport öffentlich, es geht immer nur darum die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen.
Die Dressur ist für das Pferd da, nicht für den Reiter. Die hohen Lektionen wie Piaffe, Passage, Traversalen, Einserwechsel, Piourette usw... machen die Pferde durchaus auch auf der Koppel im Spiel oder wenn Stuten rossig sind und Wallachen ihnen imponieren möchten. Auch Stuten können das völlig ohne Zwang. Der Mensch dachte sich, dass diese völlig natürlichen Bewegungsabläufe ja auch für den Menschen "nutzbar" gemacht werden können und die heutige Dressur ist eigentlich eine Gebrauchsreiterei und war essentiell für den Menschen im Krieg (1. und auch 2. Weltkrieg), in dem die Pferde sehr wendig, schnell und möglichst ohne hohen Energieverlust beispielsweise auf der Stelle (Piourette) drehen mussten, um ihren Reiter vor einem Angriff zu schützen. Da heutzutage kaum noch Pferde in einem Krieg genutzt werden (hoffentlich halt), hat der Mensch diese Gebrauchsreiterei kontinuierlich weiter entwickelt und verfeinert, sodass wir heute das Ergebnis in den großen Vierecken haben, in denen eine Isabell Werth oder eine Ingrid Klimke (die bessere und die nicht tierquälerische Reiterin wie eine IW- LDR (Rollkur) Skandal, etc., kann man alles googeln) reiten und ihre Pferde in der höchsten Klasse präsentieren. Das Ziel einer solchen Einheit sollte die Leichtigkeit und die unsichtbare Verbindung zwischen Reiter und Pferd darstellen und keine offenen Mäuler, blutigen Bäuchen oder lahmen Pferden, wie das leider heute sehr oft im großen Sport der Fall ist, zeigen. Der Reitsport (Profi- und auch der Freizeit"sport") gerät leider wegen widerholten Skandalen, die in der Presse rauf und runter beschrieben werden, immer mehr in Verruf, was ja auch gut ist, weil sich dann in den heutigen Turnier Gremien was tut und sich langsam etwas ändert. Vielleicht schaffen wir es dann, irgendwann eine "Pferde"gerechte Zukunft zu schaffen.
Zu den Sporen: Diese dienen zur V e r f e i n e r u n g von Schenkelhilfen, sodass das Pferd bei einem angedeuteten Anlegen des Reiterbeines sofort weiß, was es für eine Bewegung ausführen soll, Sporen sollten NIEMALS zum reinquetschen in den Pferdebauch verwendet werden, wem dem so ist, läuft schon lange etwas in der Pferd-Reiter Kommunikation schief und man muss sich als verantwortungsvoller Reiter Zeit nehmen, um an der Basis zu arbeiten, damit solche Szenarien vermieden werden können.
Totilas: Eine unglaubliche, traurige Geschichte, die Leute haben hier leider nur das Geld gesehen und das Pferd an sich, Totilas völlilg vergessen, das Geld und sein Marktwert wurde über alles andere gestellt. Es gab auch hier einen riesigen Shitstorm in der (Fach)Pferdewelt und vieles wurde ganz und gar nicht gutgeheißen-leider hilft ihm das jetzt auch nichts mehr, da er tot ist, nix genaues über seine Todesumstände weiß man- aber hoffentlich muss sich diese Geschichte nicht mehrmals wiederholen, bevor etwas geändert wird.
Fazit: Solange auch Turnierpferde ein artgerechtes Leben führen können, im Training nicht überfordert weden und immer wieder ausreichend Regenerationsphasen haben, ist dem nichts entgegen zu setzen. Leider ist das aber dort, wo Sponsoren dahinterstehen oder es um große Geldpreise geht, nicht Usus und das Pferd wird als Sportgerät oder Produkt behandelt. Natürlich nicht von allen, wie es eine Ingrid Klimke oder eine Uta Gräf zeigen, aber das sind leider seltene Ausnahmen.
Ich habe selbst seit 25 Jahren Pferde und einige erlebt, gesehen und gehört, weshalb ich da ein bisschen Zugang zur Materie habe. Ich hoffe, mein Kommentar bietet einen Mehrwert für die Community.
Hallo Alicia,
Zu deiner Frage:
Gymnastizierung bringt was, aber die meisten trainieren die völlig falschen Muskel. In meiner Ausbildung habe ich auch viele Pferde erlebt, die nur alle paar Monate geritten wurden, das waren mit Abstand die gesündesten, ohne jegliche Gymnastizierung. Bei regelmäßigem Reiten sollte zumindest auf eine gesunde Haltung geachtet werden, aber dieses zum Selbstzweck verkommen lassen wie es viele betreiben schadet weit mehr als es nutzt. Besser einfach gute Haltung in den Alltag integrieren und vor allem dem Pferd auch erlauben, bei Schmerz entsprechende Schmerzreaktionen zu zeigen, statt diese als Ungehorsam direkt mit der Gerte zu bestrafen (das sieht man sehr oft). Empathie und Tierliebe sind meiner Auffassung nach weit gesundheitserhaltender als jegliche Gymnastizierung, auch wenn, wie gesagt, diese ein nice to have ist.
Ein Reiter, der sich nicht mit der Hand am Zügel festhält (tun auch sehr viele, ganz besonders die Englischreiter) erlaubt dem Pferd letztlich so zu laufen, wie es am angenehmsten ist, und das ist gar nicht mal so selten auch genau das was man trainieren will. Pragmatisch wäre den Pferden also vermutlich mehr geholfen, würde man Reitern beibringen, einfach mal _weniger_ zu machen und gechillter draufzusitzen, aus der Erkenntnis heraus dass die wenigsten Reiter gut genug Reiten zu können um in der Lage zu sein zu gymnastizieren. Das setzt voraus dass die gymnastizierende Person selbst gut gymnastiziert ist, was üblicherweise voraussetzt, dass diese neben dem Reiten auch noch weiter an sich arbeitet. Und und und. Summa summarum bleibt leider nur eine Minderheit, die selbst die Voraussetzungen mitbringt, überhaupt ein Pferd gymnastizieren zu können.
Du glaubst nicht, dass Malträtieren bei guten Reitern stattfindet, ich glaube nicht, dass die guten Reiter in der Mehrheit sind... Viele malträtieren ihre Pferde versehentlich, durch Ausrüstung oder Trainingsmethoden, die ihnen beigebracht worden sind, dir vielleicht auch, die aber letztlich eine Qual sind.
Und nein, wenn es nur beiläufige "Kläpse auf die Nase" oder sonstige beiläufige Gewalt ist schreit da niemand auf. Im Gegenteil erlebe ich leider immer wieder auch eher mal Menschen, die offen ihre Gewaltphantasien kommunizieren, z.B. wenn ihr Pferd nicht kooperiert sondern lieber steigt, dann sehen viele Gewalt als DIE Lösung, denn das Pferd ist ja ungezogen, das aber in Wirklichkeit der Reiter ein echtes A**** ist und es da einfach klar ist, dass dem Pferd immer wieder mal der Geduldsfaden reißt, das darf man kaum thematisieren, weil wehe du prangerst Menschen wegen ihrer Verfehlungen an. Das wird sozial nicht gerne gesehen. Ganz besonders nicht, wenn es nicht um ein typisches Mobbingziel geht sondern die Person sich in den Kreis der Biertrinker etabliert hat.
Ich glaube, du hast da einfach sehr viel Glück gehabt mit dem Stall wo du reiten gelernt hast, das entspricht aber nicht dem Durchschnitt.
Zum Gewicht:
Man ist mittlerweile eher dazu übergegangen u.a. auch den Röhrbeinumfang und die Rasse einzubeziehen und in Tabellen auszulesen, was das Pferd dann in etwa tragen kann. Das ist deutlich genauer als die bisherigen Rechnungen über die Masse oder Größe des Pferdes oder auch den Bauchumfang.
Zu den Sporen:
das ist KEINE drastische Darstellung von Sporen. Als Pferdewirt erlebt man sowas leider öfter. Nicht alltäglich und nicht immer blutig, aber abgescheuertes Fell in der Sporenregion kommt recht oft vor, besonders in Turnierställen (Dressur). Auch erlebt habe ich jede Menge Vertuschungsaktionen bei diversen Verletzungen, teilweise reicht es schon das Pferd einfach umzudrehen, dass der Stallchef die verletzte Seite nicht sieht. Klappt oft genug.
Man sieht es nur selten bluten, aber Hämatome und Fellabrieb sieht man gerade bei großen Reitställen mit Turnierambitionen oft.
Der Sinn von Sporen war ursprünglich mal die Möglichkeit der schnellen Reaktion in Extremsituationen, z.B. beim Rindertrieb, am Hang oder um gefährliche Situationen zu vermeiden. Für die alltägliche Zweckentfremdung wie sie zu 99% zu sehen sind waren die nie gedacht und das ist pure Schikane und Tierquälerei aus Unwissenheit.
Zu Totilas: Eine Klassenkameradin an der Berufsschule hat in dem Stall gearbeitet wo Totilas stand. Hab da also auch meine Stories mitbekommen. Nichtmal die Azubine am Stall durften beim Training zuschauen. Ganz große Red Flag.
Rollkur: Stichtwort Anky van Grunsven (AvG). Olympische Erfolge und so hatte die. Die propagiert diese schreckliche Tierquälerei. Damit ist dann auch eigentlich alles zu Dressurturnieren gesagt, es ist ein Sinnbild für die Qualen dahinter.
Umgang: Szenen wie mit dieser Fünfkämpferin habe ich bislang auf fast jedem Turnierplatz erlebt, sofern der austragende Verein nicht ohnehin durch besondere Tierliebe glänzt (was selten passiert da gerade die nicht austragen in aller Regel).
Freiwilligkeit: Es gibt auch Positivbeispiele, besonders im Show-Bereich. Frederic Pignon z.B. und viele andere, die möglichst wenig Hilfsmittel einsetzen demonstrieren immer wieder, dass Pferde sich auch mit positiven Anreizen zu krassen Dingen überreden lassen.
Herrschaft oder Vertrauen: Herrschaft gibt Scheinsicherheit, scheitert aber im Ernstfall (durchgehen, bocken, ...). Vertrauen führt dazu, dass diese Fluchtreaktionen eher oder sogar komplett ausbleiben und ganz besonders: dass das Pferd die Situation MIT seinem Reiter lösen will, nicht ohne. Mit Dominanz trainierte Pferde tendieren eher dazu, im Ernstfall deutlich gegen den Reiter zu arbeiten. Das wird dann schnell sehr gefährlich.
Es gibt beides. Pferde die aus Vertrauen nicht beißen, und Pferde, die es nur aus Angst nicht tun. Letztere rasten (besonders unkastrierte) hin und wieder aus was auch mal darin enden kann, dass irgendein Profireiter ordentlich Fleisch lässt, den Schädel eingeschlagen bekommt, oder sonstwie Körper zu Bruch gehen. Alles erlebt...
Normalisierung der Gewalt: Ja.
Zuchtstation: Habe ich natürlich auch als Azubi mitgemacht, es ist üblich dass wenn nicht das Phantom zum Einsatz kommt, die Stute entweder besamt wird, oder aber an der Hand gedeckt wird. Dabei wird regulär die Stute an den Hufen gefesselt, sodass diese sich nicht wehren kann. Dies macht man um den Hengst vor dem Tritt zu schützen. An die Nase kommt die sogenannte Nasenbremse, das ist ein Werkzeug was so auf Nervenpunkte drückt, dass das Pferd mit diesem Druck so beschäftigt ist, dass es alles andere kaum noch mitbekommt. Alternativ nimmt man auch die Ohren fest in die Hand, das wirkt ähnlich, braucht aber eine erfahrene Person die wissen muss wie sie greift. Ich musste solche Stuten auch halten oder selbst fesseln. Es gibt ein paar wenige, die sind damit voll fein, einige, die das eher unangenehm finden, und auch etliche, die deutliche Abwehrreaktionen zeigen. Ich musste auch schon eine Stute erleben, die gar nicht damit happy war trächtig (schwanger) zu sein, und direkt nach Geburt ihr Fohlen am liebsten umgebracht hätte, die mussten wir sedieren um das Fohlen mit ihrer Milch versorgen zu können, bis es frühzeitig mit 4 Monaten von der Mutter getrennt und zu einem Gleichaltrigen gestellt wurde, zu seinem Schutz. Die Stute wurde danach verkauft, kam aber wieder in die Zucht, zur Erleichterung aller war es eine Totgeburt im zweiten Trimester...
Ich hab auch schon einen Deckhengst erlebt, der mit seinem Job nicht glücklich war. Das ist eher die Seltenheit, die meisten Hengste decken gern, aber wir hatten auch einen, den musste man förmlich zwingen, und es wurde auch sehr ungeduldig reagiert.
All das beschriebene verurteile ich zutiefst, stellt aber aktuell leider den status quo namhafter Zuchtbetriebe dar.
Ich kann dir jede Menge Insiderinfos als Recherchegrundlage geben.
Sättel: Grundsätzlich sehr gut, dass es die gibt. Ohne Sattel ist schlimmer, da der Sattel u.a. den Zweck erfüllt das Gewicht von der Wirbelsäule weg auf die umliegenden Muskeln zu verteilen. Der Schaden ohne Sattel wäre langfristig auch da, nur anders. Problematisch ist hier eher, dass die wenigsten Reiter bereit sind Geld für gute und passende Sättel auszugeben. Da darf man locker mal Anschaffungskosten von 2-3k plus 400 Euro pro Jahr Sattel auf aktuellen Trainingsstand /Rückenform anpassen einkalkulieren für ausgewachsene Pferde. Das ist vielen zu teuer und wird daher auch nur von einer kleinen Minderheit so gemacht, beliebter ist wahlweise einmalig teuren oder auch billigsten Sattel kaufen und danach nie wieder kümmern. Das ist das problematische, wieso viele Schäden auf Sättel zurückgeführt werden. Gute passende Sättel sind besser als keiner, kein Sattel würde letztlich auch sehr viele Probleme mit sich bringen.
Die "geilen Luxusställe" wo die Pferde jeden Tag gefühlt eine Stunde massiert werden sind leider selten artgerecht und Kontakt zu Artgenossen oder Freilauf gibt es da kaum oder nur sehr kümmerlich. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht sind Offenställe und Aktivställe quasi immer zu bevorzugen, bis auf wenige Ausnahmen.
Wo ich dir aber zustimme: Bei guter Haltung, wenn das Pferd Spaß hat, beim Ausreiten, Gymnastizieren, wenn man ihm das bestmögliche Leben gibt und solange das Pferdewohl immer die höchste Priorität hat, dann ist das als Hobby akzeptabel.
P.S.: Wir können uns da gern auch mal privat weitergehend austauschen. Pferde waren lange Jahre mein Leben, aber irgendwann habe ich es moralisch nicht mehr mit mir vereinbaren können bis auf wenn der Umgang dem vorherigen Absatz folgt.
Danke für dein Kommentar. Sehr sehr interessant!!!
Jemand wie du mit Wissen in diesen Bereichen sollte auf Jonas Video reagieren. Danke für deinen Beitrag!
unterschreib ich so 🙌🏻
@@lucycalypso67 Ich bin nicht so der Typ für Videos, aber ich bin gerne bereit bei Recherchen und Inhalten im Hintergrund zu unterstützen. Mir ist das Thema sehr wichtig.
es gibt wirklich leute die so einen langen kommentar lesen, wie macht ihr das? 😂
Artgerecht ist nur die Freiheit. Auch wenn man sich einredet, das Pferd gut zu behandeln, bleibt es eine Versklavung, es in Ställe zu sperren und sich ungefragt auf seinen Rücken zu setzen, während man es mit Lederriemen und Eisenstangen im Maul kontrolliert.
Man kann sich doch ganz einfach die Frage stellen, wie das beim Menschen bzw bei einem selbst wäre.
Super Kommentar! Genau auf den Punkt gebracht! Danke dafür!
@@alissia1677 Ein Sattel ist essentiell wenn du deinem Tier nicht konstant die Sitzbeinhöcker in den Rücken bohren willst.
@@alissia1677 So ein bullshit. Pads verteilen dein Gewicht rein garnicht und die Sitzbeinhöcker werden kaum gedämpft. Die spürt man sogar noch durch Sättel. Wenn du mir jetzt auch noch erzählen willst dass die Steigbügel an manchen Pads nützlich sind, weil die Pads doch dadurch *rein garnicht* vollkommen punktuell auf die Dornfortsätze drückt, dann geh bitte in Zukunft auf einem Steckenpferd reiten.
@@alissia1677 Auch ein physio barefoot whatever pad(Beispiel) verteilt nicht richtig. Ein Pad kann nie einen Sattel ersetzten. Selbst für einen Dressursattel ist die Maximale Zeit in der er nicht punktuell wirkt 25 Minuten. Ein Western- oder Wanderreitsattel hat offensichtlich mehr, aber kein Pad ist wie das. Es ist immer wesentlich gesünder für Reiteinheiten einen Sattel zu verwenden als ein Pad. Warum entscheidet man sich, vorallem bei einem Jungpferd welches noch keine Möglichkeit hat über den Rücken zu laufen um die Sitzbeinhöcker im Muskel auszugleichen, trotzdem für eine derart schlecht Lösung? Warum ist es dir so wichtig nur eine dünne Schicht zwischen dir und deinem Pferd zu haben anstatt tatsächlich möglichst den punktuellen Druck vom Pferderücken zu nehmen? Was ist denn so schlecht an einem Sattel?
Meine Schwiegermutter hat ein Pferd - steht in der offenen Herdenhaltung, also immer zusammen und ganzjährig draußen. Seit einer Verletzung vor ein paar Jahren (mittlerweile vollständig verheilt) wird es nicht mehr geritten - also nur Bodenarbeit und Spazieren gehen. Das finde ich ehrlich gesagt sehr gut.
Ich finde mit der Haltung fängt es oftmals schon an, insbesondere bei höherem sportlichen Anspruch sieht man oft das Pferde den ganzen Tag alleine stehen oder viel nur in der Box sind. Das finde ich schon sehr kritisch. Insgesamt bin ich schon eher mit bei Jonas Meinung und denke das man überdenken sollte, wie man mit seinem Pferd umgeht.
Genau deiner Meinung bin ich auch!
Wir Reiten und züchten Pferde seit Jahrtausenden und haben immer mit diesen Pferden weiter gezüchtet, die am robustesten sind und sich am besten reiten lassen, oder am besten zum Ziehen, oder als Packpferd eignen.
Auch der Charakter hat sich verändert und ist je nach Rasse und Zweck für die sie verwendet wurden, sehr unterschiedlich.
Es kann mir keiner erzählen, dass sich Muskulatur, Skelet und Haltung nicht angepasst hat.
Kleiner Reminder zum Thema Sättel: Der Sattel dient nicht der Bequemlichkeit des Reiters, sondern dem Schutz des Pferderückens. Regelmäßiges ohne Sattel reiten ist super schlecht für den Pferderücken, es gibt Alternativen, die wenigstens ein bisschen Unterstützung bieten.
Kauft/benutzt keine gebrauchten Sättel, ein Sattel muss von einem wirklich fachkundigen und gutem Sattler (davon gibt es leider viel zu wenige) perfekt auf den Rücken des Pferdes angepasst werden.
Wenn ich mich jetzt daran zurück erinnere, wie früher im Reiturlaub einfach zig Tiere auf engstem Raum zusammen gehalten wurden und Woche für Woche von anderen unerfahrenen Reitern ohne Sattel geritten wurden, wird mir echt schlecht.
@@totol3980 Absolut. Dann im Trab und Galopp auch immer schön in den blanken Pferderücken reinplumpsen... Mega schrecklich
Ich muss Jonas leider auch zustimmen. Dieses Dominanzthema war bei mir beim reiten super present. Ich hab ständig Dinge wie “Lass dich nicht verarschen!”, “Setz dich durch!”, “Der verarscht dich!” Und am schlimmsten “Hau drauf!” gehört. Schon damals war mir das super unangenehm, aber wie diskutiert man mit 13 mit seiner Reitlehrerin. Ich hab dafür versucht außerhalb der Stunden viel Horsemanship zu machen, da ich das Gefühl hatte nur so habe ich wirklich eine Verbindung mit dem Pferd aufgebaut. Im Unterricht war das manchmal echt militärisch 😖 So würde ich heute auf jeden Fall nicht mehr Reiten, wenn ich es überhaupt nochmal tun würde.
Habe mein Pferd seit dem sie Fohlen ist und habe sie selbst ausgebildet und eingeritten. Habe alles auf Vertrauensbasis gemacht und ohne Stress. Als ich mich das erste mal auf sie gesetzt habe, hat sie nicht mal mit den Ohren gezuckt, einfach weil sie mir Vertraut hat. Man sollte nicht alles pauschalisieren. Klar wird das nicht bei jedem Pferd so gemacht, aber man merkt schon, dass im Reitsport gerade viel umgedacht wird. Finde ich zumindest.
Ist das jetzt ein Argument für das Pferd als Gebrauchsgegenstand oder einfach ne Rechtfertigung, dass du kein Tierquäler bist?
@@hannesschinder8828 ich glaube sie möchte damit sagen dass es auch ohne Gewalt usw. funktioniert
@@hannesschinder8828 Entschuldige, aber fährst du mit dem Fahrrad, oder steigst du in einen Wagen mit soundsoviel "PS"?
@@interestedviewer2081 Habe mich damals bewusst gegen den Führerschein entschieden. Warum fragst du?
@@hannesschinder8828 Das reicht mir als Antwort, Danke! Im positiven Sinne.
Katzen sind soweit ich weiß auch das Einzige Tier was sich selbst domestiziert hat. Die fanden die Vorteile beim Menschen einfach besser. Aber das müsste ich genauer nochmal nachlesen. Also das ist nur das was ich mal gehört habe
Hab ich auch gehört.
Katzen sind den Menschen gefolgt, weil dort, wo Menschen waren und deren Vorräte, gab es Mäuse und Ratten. Also schon mal genug zu fressen. Menschen mögen kein Ungeziefer, also wurden die Katzen geduldet. Und bei Menschen ist es warm. Katzen lieben Temperaturen bis 30 Grad (ein Überbleibsel aus ihrer Steppenvergangenheit), weshalb sie sich auch gerne in Kartons quetschen, weil die Körperwärme darin zurück strahlt.
Katzen können auch in vielen Fällen von jetzt auf gleich ohne den Menschen überleben, vor allem wenn es Katzen mit Freigang sind. Ihr Jagdinstinkt ist nämlich noch so stark ausgeprägt, dass sie, auch wenn sie ihre Kalorien durch Katzenfutter komplett decken, trotzdem den Drang haben, auf die Jagd nach Vögeln und so weiter zu gehen. Ihre Streifgebiete können sehr weitläufig sein, sie kennen sich darin mega gut aus. Es scheint dann fast so zu sein, dass sie wirklich jedes Mal freiwillig wieder zurück kommen, obwohl sie auch alleine zurecht kämen, weil sie die Bequemlichkeit und Wärme und natürlich die Streicheleinheiten zu schätzen wissen. Sie nutzen uns genau so, wie wir selbst sie „nutzen“ und wir haben halt das Glück, von ihnen als nützlich erachtet zu werden. Sonst würden sie glaube ich irgendwann einfach weggehen. Irgendwer in ihrem Revier wird schon ein Schälchen Futter für sie bereit halten. 😂
Ich habe das durch verschiedene Artikel oder Dokus und Bücher gelernt, von denen ich gerade keine Namen parat habe, aber ich habe nicht lange googeln oder suchen müssen. Es gibt schon viele Möglichkeiten, sich diese Infos zu beschaffen. Hier auf RUclips gibt es meine ich auch eine Doku auf ARTE über das Verhalten von Katzen, wenn sie draußen herumstromern und was sie genau machen. Womöglich kam die Info über die Domestizierung von Katzen (bzw, unsere Domestizierung durch sie 😂)auch aus dieser Doku.
Hab über Hunde gerade erst die selbe Theorie gelesen, dass es unter den Wölfen ein paar gab, die von selbst auf den Menschen zugegangen sind.
@@C-Worxkorrekt, das ist die gängige Theorie anhand von Funden, sie haben Reste bekommen und bei der Jagd und Wache unterstützt, mit der Zeit gabs eine Symbiose.
Katzen wurden toleriert, weil sie Nager und andere Schädlinge gejagt haben
Das Huhn ist ursprünglich ein Waldvogel etc etc
@@C-Worxund der Mensch hat die Welpen totgekloppt die ihm nicht gepasst haben
Eine exentielle Frage zur Tierhaltung ist meiner Meinung nach; Wenn das Tier in seiner idealen Gruppen- und Umweltdynamik leben dürfte, würde sich das Tier ohne Lockung, Belohnung, Bestrafung für das Leben bei dir dem Menschen entscheiden?
Stimme ich total zu. Dann könnten Menschen nur halt gar keine Tiere mehr halten oder essen und für mich persönlich ist das absolut kein Problem, aber da werden viele Anti Veganer aufschreien xD
26:14 Kleine Korrektur: Doch. Pferde konnen auf den cm² genau lokalisieren, wo sich eine Fliege befindet und zucken mit den entsprechenden Muskeln/Schlagen mit dem Schweif etc um diese loszuwerden. Ist mMn tatsächlich sehr faszinierend, wie ein so großes Tier so empfindlich sein kann
Aus medizinischer Sicht sind Pferde genauso wenig wie Hunde, Menschen, Esel zum Reiten geeignet. Auch wenn man das Pferde freundliche reiten beherrscht. Zum Beispiel Vorwärts Abwärts reiten. In der das Pferd die Bauchmuskeln dazu benutzt den Reiter besser tragen zu können, kann das Reiten für das Pferd schädlich sein. Es fehlt der fünfte Fuß, das, dass Pferd haben müsste das Gewicht des Reiters zu tragen. Natürlich kann man es durch Pferde freundliches reiten ein wenig ausgleichen. Aber Pferde freundliches Reiten kann man nur über Jahre hinweg erlernen. Und selbst dann ist man nicht perfekt darin. Schon allein die ganzen Reitanfänger sind für die Wirbelsäule der Tiere eine Qual. Die Pferde in Reitschulbetrieben sind leider am meisten betroffen. Da ja jeder Reiter auf ihnen lernt einen perfekten Sitz zu bekommen. Oft beißen die Pferde in die Luft oder legen die Ohren an wenn sie ein Mensch satteln möchte. Da sie schmerzen haben. Dann ist es leider oft schon zu spät. Die Reiter Mädels sollten bitte ihre Ansicht überdenken. Auch die Sättel die zum Schutz der Pferderücken sein sollten, können oft extreme schmerzen beim Pferd verursachen. Da oft Sattler ihr Handwerk nicht verstehen. Und man als Pferdebesitzer das oft gar nicht beurteilen kann. Bitte seht der Wahrheit ins Gesicht und verschließt nicht die Augen. Denn jeder Reiter kann nicht zu 100% davon ausgehen das er das Reiten perfekt kann. Das kann Niemand von sich behaupten! Deswegen lasst die Tiere einfach in Ruhe und lasst sie Pferd sein. Habe noch nie erlebt das ein Pferd, das auf der Alm seine Freiheit genießt seinen Besitzer vermisst. Im Gegenteil kein Pferd braucht einen Menschen. Die Reiterei ist einfach nur zur Bespaßung des Menschen da. Und das solltet ihr bitte erkennen!
Das Pferd auf der Alm wird aufgrund von Übergewicht relativ früh an Arthrose erkranken, wenn es nicht vorher an einer Kolik oder Hufrehe plötzlich verstirbt. Ein Pferd hat auf einer Alm nix zu suchen.
Aus medizinischer Sicht, ist körperlich kein Lebewesen dazu geeignet es zu reiten.
Sattelzwang kommt aber oft auch davon dass generell jeder seinen Sattelgurt deftig eng schnallt. Dass Pferde ihren Bach aufblasen wenn sie gesattelt werden, liegt auch genau daran
Man sitzt nicht auf der Wirbelsäule.
In unserer heutigen Welt können die meisten Pferde nicht überleben. Unsere fetten, eiweißreichen Wiesen sind nicht gesund für unsere Pferde. Der Großteil würde jämmerlich an Hufrehe oder anderen ne Krankheiten zugrunde gehen.
Als Pferdebesitzer macht man ja auch mehr als nur zu Reiten, das ist eine Partnerschaft.
Gewalt ist natürlich nie fair und sollte bei Lebewesen nie eingesetzt werden!
Ja es gibt noch vieles im Reitsport, was verboten gehört. Aber pauschalisieren kann man das nicht alles!
Tragerschöpfung gibt es auch bei Pferden die den ganzen Tag auf der Weide stehen. Wenn ein Pferd nicht genug trainiert wird dann kann es das Gewicht seines eigenen Rückens nicht tragen. Natürlich ist dies schlimmer wenn ein Reiter drauf sitzt, aber reiten ist nicht der alleinige Grund.
Häufig geht es den Sportpferden vor allem im hohen Sport gesundheitlich richtig gut, klar werden noch einige Einzeln gehalten, aber es ist ja in einer Entwicklung, mindestens 2 Pferde zusammen stehen zu haben. Die Pferde müssen top fit sein, es gibt ja nicht umsonst Aquatrainer, Sattler, Physio usw ,Freizeitpferde sind meistens nur da um ein Pferd zu haben. 1-2 mal reiten in der Woche mit einem nicht optimal passendem Sattel etc
Dazu muss man aber auch sagen, dass diese Fürsorge sich nicht ausschließlich aus reiner Liebe zum Pferd begründet, sondern das Pferd ein Sportgerät ist, was funktionieren muss. Kann man drüber diskutieren, ob das ein guter Deal ist, vor allem wenn ein Herdentier allein steht. Und auch gehört dazu, dass immer wieder Pferde während Turnieren sterben bzw. dann eingeschläfert werden müssen.
Katzen würde ich tatsächlich nicht als domestiziert beschreiben. Die Katze-Mensch-Symbiose besteht schon seit Ewigkeiten, wobei sich die Katze dem Menschen freiwillig angeschlossen hat (Wärme und Sicherheit). Der Mensch hat dann schnell bemerkt, dass auch er von der Katze profitiert
Gibts da ne Quelle? Oder hat deine Katze dir das "kommuniziert"?
Katzen sind sehr empathisch und sozial, sie sind eben nicht so gefügig wie Hunde. Katzenfreundschaft dauert eben.
@@Masanumi Hat wirklich keiner nach gefragt, ich wollte ne Quelle für deine Aussage, aber ist anscheinend nichts dran...
@@williweitweg3970"Liebe geht durch den Magen ...
... oder zumindest Freundschaft. Forscher gehen davon aus, dass sich die ersten Katzen vor rund 10.000 Jahren den Menschen angeschlossen haben. Forschende bezeichnen die Katzen als opportunistische Jäger. Das heißt, die Tiere suchen ihre Beute da, wo sie sie am leichtesten finden. So trafen sie auf die Menschen, die damals mit dem Ackerbau anfingen und begannen ihr Korn zu lagern. Das zog Mäuse an und die waren wiederum ein gefundenes Fressen für die Katzen. Weil diese Zweckgemeinschaft so gut funktionierte, versuchten die Menschen die Katzen zu halten, indem sie sie mit Milch lockten. Die ehemaligen Wildkatzen gewöhnten sich an den Menschen, doch bis heute brauchen sie den Zweibeiner eigentlich nicht, um zu überleben." (ein Beispiel von ARD Alpha). Darüber hinaus gibt es einige gute Dokus zum Thema Katze. Einfach mal googeln ✌️
@@Masanumi absolut. Aber wenn du einmal die Liebe einer Katze für dich gewonnen hast, dann ist es eine Freundschaft fürs Leben 💚
33:35 das beschlagen ist nicht notwendig wenn das pferd nur auf natürlichen untergründen unterwegs ist, ist das pferd auch mal auf beton oder kieselweg unterwegs ist es für das pferd sehr ungesund nicht beschlagen zu sein.
wenn du denkst das beschlagen unnötig und unnatürlich ist, dann geh mal barfuss im hochsommer über betonstrassen usw. schuhe sind ja auch unnatürlich
Aweeh 🥺😭 das Pony, das ich geritten bin früher hatte so ein dollen Senkrücken, aber das wusste ich nicht, dass das schmerzhaft ist. Wirkte immer so, als würde sie es mögen auszureiten und wenn man auf ihr gesessen/gelegen hat und zsm gekuschelt hat... ♡ 🥺
Der Vergleich mit Warm und Kaltblütern hinkt ein wenig. Klar sind Kaltblüter kräftiger ,weil sie u.a. in der Forstwirtschaft zum Bäume ziehen eingesetzt werden, aber da sind wir beim Punkt. Es geht um "ziehen" und nicht um "tragen". Das Pferd zieht zwar eine erhebliche Masse an Gewicht,aber es heißt nicht,dass eine ähnliche Masse vom Rücken getragen wird. Zumals sitzt der Reiter genau in der Mitte des Pferdes. Da ist ein Kaltblüter mit einem Ü100 kg Gewicht genauso geplagt. Es hält vllt mehr aus,aber die Schäden sind die selben.
jaaaaaa. schweres Pferd heisst nicht es kann schwer tragen
Der Mensch stellt sich über jedes Lebewesen und denkt alle Tiere müssen das tun was uns gefällt was wir lustig und toll finden. Ihr könnt mir sagen was ihr wollt hin oder her Menschen sehen Tiere nicht auf der selben Ebene. Tiere haben keine Rechte und keine Stimme und die Menschen legen sich alles so aus wie es dem Mensch passt.
Ps. Schön wenn es Menschen gibt die ihr Tier so gut wie möglich halten, pflegen und lieben.
Danke! Habe auf so einen Kommentar gewartet. Ich habe absolut kein Verständnis für jegliche Nutzung von Tieren - sei es Nahrung, Unterhaltung, Sport oder Sonstiges. Was nehmen sich Menschen immer raus? Und vor allem dieses Pseudoargument ,,Pferde sind dazu da...", ,,Sie sind es gewohnt, zu springen.." usw. Nein, sind sie nicht. KEIN Tier wurde geboren, um eine Funktion für den Menschen zu erfüllen. Sie wurden dazu gemacht. Punkt.
@@nely3242 genau so sehe ich das auch. Schreibe deinen Kommentar bitte noch unter Jonas Video. Den leider zerlegen die Reiter Mädels sein Video. Sie verschließen die Augen vor der Wahrheit! Ich hoffe er lässt sich von den Reitern nicht hinters Licht führen
@@nely3242Ja, hast recht, Pferde sind von Natur aus nicht mal tragfähig und man muss dem Tier erstmal beibringen, wie es sich selbst gesunderhaltend tragen und bewegen kann/soll. Das wissen aber die meisten Reiter/Pferdebesitzer nicht und es ist ein riesiger Kampf innerhalb der Pferdewelt, als wissender und achtsamer Mensch gehorsam von den "Turnierreitern" und so zu bekommen. Da wird aber schon viel unternommen, wie dass zb eine bestimmte Pferdeshow nicht mehr ausgestrahlt werden darf, weil da so viel Mist drin vorkam
@nely3242 Ich finde so eine Verallgemeinerung falsch. Bist du auch gegen das Halten von Hunden? Ich finde es grundsätzlich toll wenn Menschen mit Tieren in Symbiose leben können, aber leider sind es oft sehr ausbeuterische Beziehungen. Oder einfach kranke Beziehungen zB bei Leuten die sich einen einzelne Katze in der Wohnung halten. Aber wenn man z.B. Getreide lagert ist es doch super Katzen zu haben. Oder einfach nur ein Fachwerkhaus hat in das immer Mäuse kommen. Oder wenn man gerne abends spät noch raus geht, vielleicht auch raus muss, ist es viel sicherer wenn man seinen Hund dabei hat.
@@wxwxw8800 Das ist jetzt aber ein Strohmann, weil hier von Nutzung gesprochen wird und nicht Symbiose, das ist ein Unterschied. Wenn du Verallgemeinerung vorwirfst, dann bitte zeige diese auch auf, wo die ist und dichte dir nicht was hinzu. Auch versuche auch mal die Perspektive von Tieren anzunehmen, weil du nur beschreibst, wo die Tiere für uns nützlich sind aber mit keinem Wort erwähnst, wo wir für die Tiere nützlich sind. Wenn du letzteres nicht schaffst, dann ist es niemals eine Symbiose. Und kleiner Tip, Essen bekommen und Dach über dem Kopf alleine reicht nicht, das haben Sklaven auch bekommen.
Aber Alicia wenn der Reflex des Nervensystems ist, dass das Pferd ausschlägt und weg läuft sobald etwas auf den Muskeln ist, dann ist es doch egal ob man das trainiert, weil am Ende bleibt die Reaktion des Nervensystems gleich, nur das Pferd gewöhnt sich dran. Das ist ja wie Pferde PTBS.
interessanter Gedanke
Könnte man denken. Das ist aber nur so wenn die Vorbereitung aufs anreiten viel zu kurz fürs Pferd war. Das wegdrücken des Rückens beim anreiten ist normal, weil das tatsächliche anheben des Rückens nur nach vielen Jahren Training möglich ist und das Pferd dem Gewicht aus Ungewohnheit weicht
@lilith420
Ich hoffe, das war Ironie…
@@Memphis_de An sich ist der Gedanke von ihr ja nicht falsch. PTBS ist es natürlich nicht, das wird von Reitern dann erlernte Hilflosigkeit genannt
@@gayonabay Es ist ein Reflex, der problemlos umgangen werden kann, in dem dem Pferd eben gezeigt wird, dass nichts schlimmes passiert. Der Gedanke ist eben genau das: falsch.
hat er überhaupt recherchiert, dass die rollkur kein dressurmittel ist und schon lange als tierquälerei gilt? das kommt so rüber als würde er sagen, dass die rollkur fester teil der dressur ist tbh.. es gibt doch eine bestimmte grenze der anlehnung die er anscheinend nicht recherchiert hat.
zudem ist doch die anlehnung genau dafür gedacht, dass das pferd keine rückenprobleme bekommt und den reiter besser tragen kann. auch sporen und gerte sind nicht als strafmittel zu verwenden sondern für feinere hilfen. vor allem hilft doch die gerte dabei stellen zu berühren an denen man nicht drankommt.
und dann das blutige bild. das ist doch keine selbstverständlichkeit unter der nutzung von sporen und dafür sind sie ja auch garnicht gedacht. und scharf sind sie auch nicht das sie direkt ein pferd aufschlitzen könnten. klar sehen die rädchen spitz aus aber die kann man sich auch selber in die haut drücken ,ohne verletzungen (zudem darf man die ja nur unter geringem druck verwenden).
finde das beispiel mit annika schleu genauso dreist. jeder reiter hat sich über diesen vorfall aufgeregt und wie alicia sagt wird es ja auch deswegen vom 5 kampf evtl abgeschafft.
und das er sagt das reiter solche vorfälle als "normal" betrachten finde ich lächerlich recherchiert.
ich stimme auch zu das es vor allem im leistungssport zu tierquälerei kommt, aber alle reiter damit anzusprechen und vom reitsport generell zu sprechen finde ich vor allem mit solchen unterstellungen sehr kritisch.
Die Anatomie des Pferde ist ein unglaublich komplexes Thema. Ich bin Physiotherapeutin und Trainerin für Pferde und habe es mir zur Aufgabe gemacht Pferdebesitzern dabei zu helfen ihre Pferde gesund erhaltend zu arbeiten und zu reiten. In meinen Augen ist wissen das A und O beim Reiten. Wer nicht weiß wie sein Pferd anatomisch funktioniert läuft Gefahr ihm zu schaden. Pferde haben zum Beispiel kein Schlüsselbein und müssen so ihren Brustkorb über einen komplexen Muskelapparat halten. Auch ein Zentrales Bestandteil für die Trageerschöpfung: ist die Bauch und Brustmuskulatur nicht in der Lage den Brustkorb und Rücken anzuheben und den Schwung der Pferdebewegung und des Reiters abzufedern, wirkt die Kraft negativ auf die Strukturen und sorgt dafür, dass der Brustkorb absinken kann. Um nur mal eine Wirkungsabfolge zu erklären. Im Pferdekörper hängt wie auch beim Menschen alles zusammen und wenn man das nicht berücksichtigt, kommt es wie auch bei uns zu Verspannungen und Blockaden.
Wie bei jedem anderen Tier muss man sich einfach über Pferde informieren und mit guten Trainern oder Trainerinnen zusammenarbeiten. Leider gibt es da so viele Personen, die nicht das Pferdewohl ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Wenn die Pferdebesitzer es nicht besser wissen, merken sie häufig gar nicht was da schief läuft, erst wenn das Pferd zu schaden kommt. Ganz klar gibt es im Pferdebereich sehr viel, was sich ändern muss, trotzdem darf man nicht aus den Augen lassen, dass es genauso viele tolle Menschen gibt die mit viel Liebe, Wissen und Geduld Pferde ausbilden, die gerne mit dem Menschen zusammenarbeiten und Spaß an ihren Aufgaben haben 🥰
Also um es zusammenzufassen: Es liegt ein System mit massiven Missbrauchspotential vor, aber das System ist in Ordnung, weil es auch viele Menschen gibt, denen die Tiere am Herzen liegen? Pferde=Eigentum=Grundrecht=Eigentumsfreiheit=Gefahr für das Tierwohl.
@@hannesschinder8828 Das wollte ich auf jeden Fall nicht damit sagen. Einfach gesagt sollte das nur heißen, dass es nicht nur negatives gibt und Jonas Video sehr einseitig war. Das war ja offensichtlich. Meine Liste an Änderungswünschen gerade für den Reitsport ist lang. Ich würde mir allgemein wünschen, dass es so etwas wie einen Pferde-Führerschein gibt, der grundlegendes Wissen voraussetzt und regelmäßig aufgefrischt werden muss. Das könnte viel unnötiges Tierleiden verhindern.
Ich habe selbst ein pferd und meine Meinung hat sich komplett geändert… wurde als „Reiter“ sozialisiert. war ein schwerer Kampf gegen mein Umfeld. mein pferd habe ich mit kissing spines und weiteren diagnosen übernommen und arbeite es vom Boden, zur Gesunderhaltung. Muss mir ständig anhören, dass ich es doch reiten sollte..
Jonas hat in den Kernaussagen absolut Recht und ich würde mir auch wünschen, dass Reiten generell verboten wird… auch wenn es das beste Gefühl war im Galopp über Felder zu fetzen.
Danke! Soo true ❤
Ich fände einen zwanghaften Reiterschein vor dem Besitz deutlich besser als ein komplettes Verbot. Dabei sollte man sich den Grundlagen aneignen, wie gesunderhaltendes Reiten und andere Basics funktionieren
yes. man hätte im video vllt nocj Vorschlagen können, dass es auch toll ist mit dem Pferd spatzieren zu gehen, oder es einfach zu beobachten, kuscheln etc :D
Ich war früher immer im Sommer in so Reitlagern für Jugendliche und muss sagen die meisten waren auch wirklich nicht so toll. Also zum Beispiel wurden die Kinder in einem dieser Höfe einfach einmal am Tag für ne Stunde auf die Pferde gesetzt und das war's..also gar kein weiterer Kontakt zu den Tieren oder sowas wie ausmisten etc. Das Tier war bloß Attraktion. Selbst damals hat mich das schon gestört.
Dann gab es aber einen Hof bei dem das völlig anders war. Die Tiere hatten viel Auslauf und wir sind nicht immer geritten sondern haben viel am Boden mit den Tieren gearbeitet, was für den Vertrauensaufbau super wichtig ist (eben kein Machtkampf den würde man am Boden eh verlieren). Die Frauen dort kannten ihre Tiere und sogar die Rangordnung in der Herde sehr genau und die Pferde waren nie in kleinen Boxen eingesperrt. Wir haben jede Arbeit die für das Wohl des Pferdes wichtig war selbst ausführen müssen und der Respekt gegenüber den Tieren stand immer an erster Stelle ❤
Ja. Die meisten solche Betriebe arbeiten genau so wie du beschreibst. Dazu schnallen viele dann auch noch Hilfszügel ein, was den Schülern ein komplett falsches Gefühl bringt und das Pferd kaputt macht
Ich finde es wirklich spannend, dass ihr beide zum Schluss so etwas sagt wie: es kommt auf vertrauen zwischen Mensch und Tier an und nicht auf Machtverhältnis.
Den Gedanken kann ich auf den ersten Blick verstehen, weil es auch ein netter Gedanke ist, aber grundsätzlich funktioniert die Tierwelt (vor allem bei Rudel-/Herdentieren) so nicht.
Vertrauen und Autorität gehen immer Hand in Hand miteinander. Dein Hund beißt keine anderen Menschen, weil er weiß, dass du der Chef bist und er hat vertrauen in dich, dass du eine potentielle Gefahr einschätzen kannst. Dein Pferd rennt nicht weg, weil es dir vertraut, dass du Chef genug bist, es zu beschützen.
Natürlich hat Autorität überhaupt nichts mit körperlicher Überlegenheit zu tun, da du immer gegen ein Pferd von 600 kg verlieren würdest, wenn es körperlich wird. Aber durchaus, muss man sich anschauen, wie sich Pferde in der Natur verhalten. Da lässt sich der Herdenchef auch nicht einfach schubsen oder auf die Füße treten. Andernfalls gibt es ein Donnerwetter.
Soll nicht heißen, dass schlagen, o.ä. eine Lösung wäre, denn Pferde merken, dass sowas nur aus Frust passiert - und wer frustriert ist, ist nicht stark, kann kein Herdenchef sein und bekommt auch kein Vertrauen.
in gewisser hinsicht ist aber vertrauen bei pferden aber immer eine macht. In der Herde gibt es ein ranghohes tier, welches durch seine erfahrung und korrektes verhalten in der vergangenheit sich seine stellung erarbeitet hat, und nun den Ton angibt, weil die anderen pferde diesem tier vertrauen. Das hat nichts mit gewalt zu tun. Man kann ein pferd auch ohne gewalt "unterwerfen" bzw. die rangfolge klären, zum beispiel durch körpersprache. Tatsächlich ist eine geklärte rangfolge die nicht immer neu ausverhandelt werden muss eine art grundbedürfnis für ein pferd, weil es sich ansonsten in einem dauerstress befindet. Wenn Pferde eigene Entscheidungen treffen müssen in Situationen wie straßenverkehr oder hufschmied /tierarzt, welche nunmal in der natur nicht vorkommen, kann es für mensch UND pferd gefährlich werden, denn pferde werden im zweifel eben panisch und können vor ein auto rennen.
Auch auf dem weg zur weide /von der weide weg oder beim spazieren gehen muss das Pferd sich gewissermaßen dir unterwerfen. das ist in der hinsicht nix böses, das pferd muss einfach akzeptieren dass du bestimmst in welche richtung ihr geht. Aber wie gesagt, man kann sich dieses vertrauen und die Position "leitstute" eben auch erarbeiten ohne dem pferd gegenüber gewalttätig zu werden. Eben indem man in der bodenarbeit mit körpersprache arbeitet, die ein pferd versteht und in der herde eben auch verstehen würde, oder mit belohnung arbeitet, Stimmkommandos etc
Reiten muss nicht zwingend Tierquälerei bedeuten. In der Theorie sind Gerte und Peitsche nicht zum Schlagen, sondern zum Antippen da. Sie dienen quasi als Verlängerung des Arms. Wenn man neben dem Pferd auf Kopfhöhe steht, kann man so dem Pferd signalisieren, dass es die Hinterbeine in eine bestimmte Richtung bewegen soll (zum Beispiel um ein Pferd zu drehen, weil dahinter jemand vorbei muss oder weil der Platz es einem nicht erlaubt mit der Hand soweit nach hinten zu kommen). Viele Freizeitreiter stellen ihr Pferd öfter einem Physiotherapeuten vor als sich selbst. Sicherlich gibt es auch viele die ihre Pferde schlecht behandeln, aber von denen auf alle zu schließen ist falsch.
Verlängerung des Arms xD Du killst mich, dass hat man den Leuten die die Pyramiden gebaut haben bestimmt auch so erzählt xD
Red dir ein was du willst, damit du dich gut fühlst und dein Ego gestreichelt wird. Ein Pferd hat sich nie ausgesucht geritten zu werden. Und das wird es auch nie.
@@williweitweg3970 ich könnte auch eine Poolnudel benutzen zum Antippen. Der Effekt wäre der gleiche. Nach deiner Logik könnte man auch behaupten, dass jeder, der einem Hund ein Halsband anlegt, ein Tierquäler ist, denn ein Hund hat sich nicht ausgesucht, an die Leine genommen zu werden und außerdem gibt es auch Hundehalter die so am Halsband zerren, dass sie das Tier würgen. Es kommt immer auf den Einsatz eines Hilfsmittels an. Übrigens sieht man sehr gut, ob etwas erzwungen wird oder nicht, wenn man die Hilfsmittel weglässt. Was passiert, wenn das Halfter/das Halsband abgemacht wird? Oder auch wie sich ein Pferd von der Koppel oder aus dem Stall holen lässt. Steht ein Pferd zum Beispiel in einem Offenstall, hat eine Herde und viel Auslauf und kommt trotzdem direkt zum Tor, wenn es den Reiter sieht (verlässt also aus freien Stücken die Sicherheit der Herde mit dem Wissen, dass es jetzt dann vermutlich geritten wird), verbindet das Pferd den Reiter sicherlich nicht mit etwas Schlechtem.
@@Chris-jg5wr Das lässt sich etwas schlecht vergleichen finde ich mit den Hunden und den Pferden, aber wenn du es darauf herunterbrechen magst, dann ist jeder, der sich einen Hund aus der Zucht hält jedenfalls kein tierlieber Mensch. das ist richtig. Ich verbringe seit Jahren meinen Urlaub in umliegenden Ländern um Straßenhunde vor dem Tod durch z.b. erschießung zu retten und die vermitteln wir dann an Lebenshöfe, um denen wenigstens die letzten Jahre so angenehm wie möglich zu machen. Von denen trägt keiner eine Leine oder ein Halsband.. Ich würde die Betreiber der Lebenshöfe mit denen ich zusammenarbeite (Haben teilweise auch Pferde) nicht als Tierquäler bezeichnen. Aber die verschrieben auch ihr Leben der Tierrettung und machen das nicht um ihr sonst so kleines Selbstwertgefühl zu streicheln wie z.B. Reiter es tun und nennen es dann "Hobby"
@@Chris-jg5wr Und warum verwenden die Leute denn eine Gerte und nicht die Poolnudel? Wenn die nur zu antippen da sein soll, warum wird denn ein Werkzeug genommen, was auch den Zweck der Züchtigung erfüllt? Warum muss es denn aus biegsamen Material sein? Das könnte daran liegen, dass es nicht nur den Zweck hat, den du beschreibst. Und dein "nach deiner Logik" kannst du gleich wieder einstecken, dass ist einfach Whataboutism, bleib bei der Sache und lenk nicht ab. Das Thema war Gerte und nicht Halsband.
So schwer ist das doch gar nicht.
Wir haben 2 Hunde, der eine kommt 2x die Woche mit mir 10-15 km Joggen, natürlich nicht im Sommer, wenn dann nur früh morgens bei passender Temperatur.
Der andere Hund, hat darauf gar kein Bock, die läuft nur beim spielen und toben.
Die schnüffelt auch lieber, als gibt es Spaziergänge wo sie dafür Zeit bekommt.
Kann ich den zweiten Hund zum joggen zwingen? Na klar, würde sie sich freuen? Na klar, da ich sie dafür lobe und ich mich freue.
Macht das Sinn? Nein!
Wie bei Kindern, fordern und fördern aber nicht überfordern und nichts zwingen.
Auf Bedürfnisse eingehen und vertrauen.
Vielen fehlt ehr das wissen, daher informiert euch :)
Aha, wenn dein Kind also nicht auf Töpfchen will oder nicht Baden will... dann lässt du es, weil es ja zwang wäre?
Denkt ihr Typen überhaupt mal 5 sec nach? Und komm jetzt nicht mit positiver Bestätigung, denn das geht ja bei deinem nicht joggenden Hund ja auch... macht halt nur keinen Sinn, ne?
Echt...
Eigentlich müsste man dann auch andere Tiehaltungen infrage stellen: bspw. Kaninchenhaltung. Ich stelle es mir auch nicht so geil vor, wenn du ein Fluchttier bist und ein Kind dich unbedingt kuscheln will. Ich denke, dass Pferde auf keinen Fall zum Spaß wechselnde Amateure auf dem Rücken haben sollten.
wie willst du dann das reiten erlernen? nicht die amateure sind schuld, die haben doch keine ahnung. viel mehr müssen das die trainer regeln und gut beibringen damit beim pferd keine schäden entstehen wie es leider bei vielen schulpferden ist.
@@sadachbiaa gemeint ist sowas wie Ponyreiten oder Pferdereiten als Freizeitaktivität im Urlaub. Ständig wechselnde Amateure an Pferde zu lassen, ist einfach unnötig.
Nicht nur eigentlich. An Silvester heißt es immer "Die bösen Tierhasser, die Feuerwerk zünden", aber ein Tier lebenslang zur eigenen Belustigung in Gefangenschaft halten, ist anscheinend okay.
Es wird ja schon besser mit der Kaninchen Haltung, die Menschen sehen, dass es viel mehr Platz braucht
@@bumblebuzz16also weil du der Meinung bist, dürfen jetzt Menschen nicht mehr reiten? Interessante Einstellung...
Ich würde sagen, es kommt immer darauf an, wie man das Pferd behandelt.
Die Menschen werden immer dicker, das ist nicht wirklich förderlich.
Es gibt auch richtig reiche Menschen, die Pferde sammeln, wie Briefmarken.
Turniere sind immer mit Stress verbunden, allein schon die Fahrt dahin.
Eine gute Bekannte von mir hat einen Pferdehof, wo sie nur Tiere vom Tierschutz hat, die Pferde die sonst keiner haben will. Sie kritisiert immer wieder, wie die Tiere in den meisten Höfen behandelt werden. 1h am Tag Auslauf, die Erziehung oft durch Schmerzen oder schlechte Kommunikation. Selbst ich mit meinem Laienwissen sehe, wie die Besitzer der Einstellerpferde diese oft nicht verstehen und nicht richtig mit ihnen kommunizieren können und die Pferde dann total frustriert sind.
Aber ich hab auch schon mitbekommen, wie frustrierte, kranke Pferde auf den Hof gekommen sind, den ganzen Tag draußen sein dürfen und aufgepeppelt werden. Es ist so schön zu sehen, wie liebevoll und respektvoll sie mit all ihren Tieren umgehen und anscheinend auch selbst viel von ihren Tieren und den Pferden lernen.❤
Wenn man so mit den Pferden umgeht, denke ich, ist es überhaupt kein Problem zu reiten. Nur ist das wohl eher die Ausnahme...
Edit: ich denke, das größte Problem ist die fehlende Empathievermögen der Reiter.
Die Pferde auf dem Hof werden übrigens sehr selten geritten, allerhöchstens 30min am Tag. Sie sind auch fast alle schon 30 Jahre alt, während Pferde sonst eher 8-10 Jahre alt werden...
Auch andere Tiere haben ein Recht darauf vom Menschen unterworfen und geritten zu werden. Giraffen auch marginalisiert und vergessen.
Ich habe 3 Monate im Zuchbetriedb für Rennpferde in Austalien gearbeitet. Die Pferde werden ab ca. 4-6 Monaten am das Halfter gewöhnt. Eingeritten werden ab Rennpfede ab ca. 1 Jahr.
Sehr cool dass du da ein Video zu machst. Bin gespannt was du dazu sagst. Die meisten Reiter sollten sich leider schämen, sich auf ein Pferd zu setzen. Aber es gibt auch (eine Minderheit) welche so achtsam und fair mit dem Pferd umgehen und es als Familienmitglied betrachten. Das kann man dann kaum vergleichen. Betreibe in dem Bereich viel Aufklärung und Kritik. Vor allem auf Insta, aber auch hier auf meiner Seite. Danle für deine tollen Worte zum Eingang des Videos! 🙏
Zu deiner Frage bezüglich der Muskulatur. Das A und O ist korrektes Reiten. Denn nur dann arbeitet die Muskulatur so, dass sie tragfähig wird.
Trageerschöpfung hat meistens nichts mit dem Reiten sondern mit faszialer Disfunktion zu tun. Diese rührt vor allem aus der Zucht, welche in eine massiv falsche Richtung läuft.
Ziehen und Tragen ist natürlich auch ein Unterschied. :)
Der Schreibtischvergleich is eigentlich ganz gut...wenn auch nicht direkt übertragbar. 😁
Meist sind Hilfsmittel einfach Zwangmittel. Stehe mit Regina auch im persönlichen Kontakt und habe ihr Buch "das nie erschien" gelesen. Pferde merken wo die Fluege sitzt. Sporen gibt es auch mit stumpfen Rädchen, und sind eigentlich dazu gedacht Reize auszulösen, dass das Pferd mehr Gewicht auf die Hinterhand aufzunehmen um die Vorhand zu entlasen. Fein ausgebildet geht das aber auch ganz ohne Sporen. 😊
5:30 musste an die Simpsonsfolge denken mit dem Maulesel, der früher im Steinbruch arbeitete und deswegen Homer tragen kann xD
Wie sehr das "Wohl" des Pferdes im Mittelpunkt steht sieht man ja daran wie schnell (sowohl im Freizeit als auch im Profibereich) die Pferde zum Schlachter gehen.
Auch wenn ich da gerade im Freizeitbereich keinem absprechen will, das es emotional schwer ist. Aber Faktisch stirbt sogut wie kein Pferd in Deutschland an Altersschwäche. Sie landen zu 99% in Pferdewurst und Bouletten.
So ein Schwachsinn 😂
Quelle? Das halte ich für unmöglich, da viel zu wenige Pferde überhaupt zum schlachter dürfen (Wird im Pass vermerkt)
Für mich ist es nicht gut, würde es keine Menschen geben, dann würde auch kein anderes Lebewesen auf dem Pferd reiten.
Menschen denken immer, sie dürfen alles und wissen alles besser. Tiere können nicht sprechen, wir deuten ihre Mimik und das Verhalten ein, aber selbst dabei wissen wir nicht hundertprozentig, was das Tier fühlt und denkt !!
Wie würdet ihr es den finden, wenn jemand aus Spaß denn ganzen Tag auf euren Rücken sitzt 🥴.
Natürlich haben Tiere eine Mimik, wenn ein Hund dich anknurrt sieht er dann nicht bisi sauer aus … Tiere können ihr Gesicht verändern du siehst ihnen Schmerz an du siehst ihnen an ob sie glücklich sind aber du weist es nicht sicher. Genau wie wir Menschen uns untereinander falsch einschätzen. So ist es der Mensch denkt er hat es kultiviert …
@Leij-Aodge Natürlich haben andere Tiere auch eine Mimik. Das sieht man besonders gut bei Schimpansen zum Beispiel. Außerdem scheint dir nicht klar zu sein, dass Menschen Tiere sind. Wenn Tiere grundsätzlich keine Mimik hätten, hätten wir auch keine.
"...würde es keine Menschen geben, dann würde auch kein anderes Lebewesen auf dem Pferd reiten." Klar. Allerdings gäbe es auch keine Pferde so wie wir sie kennen. Das was wir reiten, sind schon lange keine Wildpferde mehr. Sie sind gezielt für die Arbeit mit dem Menschen gezüchtet. Hätten wir das Pferds nie domestiziert, gäbe es auch heute nur ein paar wenige Wildrassen. So wie bei den meisten anderen Tieren. Hund, Katze, Kuh, Schwein, Huhn. Alle unsere Nutztiere haben nur noch wenig mit dem Ursprünglichen Wildtier zu tun. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Aber würde wir plötzlich aufhören, sie für uns zu züchten, wären sie ruck zuck ausgestorben und es bleiben eben nur noch die Wildrassen.
@Leij-Aodgeda haben wir wohl einen klaren Fall vom Dunning Kruger effekt :) und Empathie hast du wohl auch nicht mit Löffeln gefressen.
Bisschen Recherche tut doch nicht weh. Ja andere Tiere haben auch Mimik. Nicht nur Menschen, die auch Säugetiere sind.
Und der letzte Abschnitt deines Kommentars ist einfach nur ein grosser Facepalm 🤦 die Person macht es vielleicht schon viel besser und geht in ihrem Umkreis mit gutem Beispiel voran. Aber ja, mal etwas weiter denken können ist auch ein Kunststück für sich.
Menschen wissen es hält auch besser. Ich hab an der uni noch kein pferd gesehen.
Ich wollte mal was zu dem Thema Sporen bzw. Hilfsmittel allgemein sagen. Ich kenne es so, dass Sporen dazu genutzt werden, um die Hilfengebung zu verfeinern - heißt man von außen nicht mehr sieht das eine Hilfe gegeben wird & nicht wie hier im Video gesagt wird um das Pferd zu bestraften. Gleiches gilt für die Gerte - diese soll nur eine Verlängerung des Armes oder Beines sein um an Stellen Hilfen zu geben (und so das Pferd zu unterstützen) wo man normal nicht hinkommt wie Vorhand oder Hinterhand. Wenn in der Grundausbildung des Pferdes oder allgemein auch in späteren Jahren etwas schiefgelaufen ist, kann man Gerte oder Sporen auch zur Hilfenverstärkung nutzen, allerdings immer mit dem Hintergedanken die Hilfe so fein wie möglich zu geben.. Bedeutet man gewöhnt das Pferd wieder daran auf feine Hilfen zu reagieren, wenn diese das verlernt oder noch nie gelernt haben (z.B. bei Schulpferden).. Es läuft im Reitsport super viel falsch, aber ich glaube wenn man mit Menschenverstand an das Thema ran geht und sich auch Wissen zu Pferden aneignet kann man sehr wohl tier- bzw,. pferdefreundlich Reiten. :-)
Wenn das Wohl des Tieres an erster Stelle stünde, würde man sich nicht drauf setzten.
Und deswegen gibts gesunderhaltendes reiten. Damit das Tierwohl eben doch an erster Stelle steht.
Tatsächlich ist das (korrekte) reiten besser für den rücken der Pferde, als nicht geritten zu werden. Die Sattel sind so geformt, dass die Wirbel weniger aneinander reiben und somit weniger verschleißen und das Pferd länger und gesünder lebt.
@@Nameru26 Wirbel reiben generell garnicht aneinander. Dafür gibt's Bandscheiben. Der Sattel macht auch nichts am Rücken aus, ausser er passt nicht. Das einzige was den Rücken öffnen kann ist das über den Rücken reiten, dabei stimmt deine Aussage mit dem längeren, schmerzfrei Leben(und keinem ferschleiß) aber.
@@gayonabay ja kann sein, so genau weiß ich es nun auch nicht. Meine Freundin hat mir das nur mal erklärt.
Aber der Sattel hat trotzdem was damit zu tun, weil sie auch meine, dass reiten ohne Sattel (was wohl viele als "viel gesünder da natürlich" ansehen) in wirklichkeit schlechte für den rücken der Tiere ist
@@Nameru26 ja, da hat sie recht. Der Sattel ist essentiell weil er das Gewicht des Reiters verteilt. Ohne Sattel würden wir punktuell unsere Sitzbeinhöcker in den Rückenmuskel drücken, das wird durch den Sattel stark abgedämpft. Sitzhilfen werden mit den Sitzbeinhöcker gemacht(nur zur Erklärung warum es trotzdem gut ist dass man sie durch den Sattel noch durchspürt). Würde man konstant ohne Sattel reiten, wäre auch das Risiko auf Kissing Spines sehr hoch(diese kann aber natürlich auch anderweitig durch falsches Training entstehen)
Reiten ist nicht gleich Reiten. Wenn man sich mal Natural Horsemanship (Früher Pferdeflüstern genannt) anschaut, merkt man, dass Bodenarbeit super wichtig ist und dass es absolut möglich ist die Bedürfnisse eines Pferdes zu verstehen. Durch Natural Horsemanship nimmt das Pferd den Menschen als Teil der Herde an und es kann eine wundervolle Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd entstehen. Und natürlich muss man auf die Gesundheit des Pferdes achten und regelmäßig Geld investieren in Physio und Tierärzte, damit die Gesundheit des Pferdes sichergestellt und überwacht wird.
Genauso wie mit jedem Tier, aber auch Mensch, gibt es auch bei Pferden die Möglichkeit zu Bedürfnis orientierter Haltung und Training.
Leider ist Natural Horsemanship noch immer viel zu wenig vertreten. Vorallem im Schulbetrieb, im Rennsport, im Dressurreiten und Springreiten werden die Tiere leider zum Großteil schlecht behandelt und überbelastet und oder falsch belastet.
Den kommerziellen Reitsport sehe ich selbst unfassbar kritisch und bin dafür, dass es abgeschafft werden sollte.
Liebe Alicia,
danke für das interessante und informative Video :-)
Wichtige Info am Rande:
Eseln sind sehr starke Tiere aber, anatomisch gesehen, eigentlich nicht zum reiten gedacht (je nach Rasse und Größe können sie max. nur 30-45 kg tragen) Sie sind aber sehr neugierige und gutgläubige Tiere, weshalb sich der Mensch im Laufe der Jahrhunderte das zu Nutze gemacht und sie komplett ausgebeutet hat.
Ich hab was gegen das Reiten allgemein. Gründe dafür sind im Video größtenteils nicht aufgeführt, aber auch irrelevant. Mich überrascht aber was für einen Stuss die beiden erzählen. Beiden würde ich raten mal mit Experten in Kontakt zu treten. Ein Hobbyreiter/in zu sein scheint btw quasi unvereinbar mit jeglicher Qualifikation zu sein.
Mir geht das Video von Jonas leider auch zu wenig bzw gar nicht auf die moralische/ethische Frage ein.
Sorry aber der junge Mann sollte sich erst mal mit Fachmänner unterhalten, er verbreitet so viel falsche Sachen. Pferde wiegen zwischen 350 und 950 Kilo, wenn richtig Trainiert wird kann das Pferd von der Muskulatur her auch den Reiter tragen. Sporen sind dazu gedacht den Impuls extrem fein zu setzen. Ich kenne Pferde die nicht geritten werden wollten, bzw nicht mehr, die haben das auch extrem deutlich gezeigt und das war immer mit Grund. Durch die Zucht wurde auch die Muskulatur geändert, dadurch baut sich die Muskulatur zb auch schneller auf. Ja nicht alles was mit Pferden gemacht wird finde ich ok, aber so allgemein wie er das im Video sagt finde ich das nicht gut. Man merkt eben das er nicht wirklich viel Ahnung davon hat. Es kommt eben immer auf den einzelnen Reiter an, wie jener mit dem Pferd umgeht, was vom Pferd gefordert wird und wie weit das Pferd dann auch mit machen will.
23:00 Ja, aber was du mit deinem Körper machst, ob du 8 h täglich am Schreibtisch sitzt, oder ob du Fitness machst um deinen Rücken zu trainieren, DAS LIEGT ABER ALLES IN DEINER VERANTWORTUNG! Du kannst dich entscheiden das alles zu tun, oder auch nicht zu tun. Das Pferd kann aber nicht selbst entscheiden ob es geritten wird, oder welche Übungen es macht um den Rücken zu stärken.
Deswegen ist der Vergleich nicht gut.
Und das Gerede über den Hund, oder den Wolf ist Whataboutism.
Es geht jetzt nicht um den Hund, da kann man sicher einiges kritisieren, sondern es geht jetzt ums Pferd 🐎.
Pferdehaltung gehört verboten. Die Realität ist das 90% der Tiere fast ihr gesamtes Leben im Stall verbringen. Für die meisten sind das Prestige-Objekte wie ein Auto das in der Garage steht und man einmal die Woche fährt.
Und allgemein sind in der Branche sooo viele die keine Ahnung haben und die Tiere das ausbaden müssen.
Woher nimmst du die 90%? Deine Quelle würde mich da sehr interessieren :)
23:00 Das selbe könnte man über Milchkühe oder Massentierhaltung, oder Pelzfarmen sagen.
Manche sehen es vielleicht auch so dass der Mensch es so hinbekommen hat dass es in Ordnung ist.
Den Kühen werden zwar die Kälber weggenommen, damit wir deren Muttermilch trinken können, aber die Kälber bekommen ja Ersatz für die Milch. Also hat der Mensch es vielleicht doch so hinbekommen dass es funktioniert, oder?
Ich würde sagen: "Ja, es funktioniert. Die Kälber müssen nicht verdursten, und die Kühe werden ihre Milch los. Aber trotzdem würde ich nicht sagen dass das eine Lösung ist die für die Tiere zufriedenstellend ist. Auch wenn es zu funktionieren scheint."
Bei den Pferderennen weiß ich, daß da irrsinnig viel Geld hinter steckt. Ich habe vor vielen Jahren Zeitungen für Wettbüros transportiert. Nur für diese Zeitungen bin ich jede Nacht nach Frankfurt/Main gefahren und habe Zeitungen in Göttingen, Hannover, Bremen und Oldenburg abgeliefert. Und es waren nicht viele Zeitungen, sie haben locker in den Kofferraum eines Smart gepaßt. Von dem, was ich da eingenommen habe, konnte ich das Auto inklusive Wartung (zweimal im Monat Inspektion), Reparaturen, und Fixkosten sowie täglich ca. 150 DM für Kraftstoff, Steuerberater, Versicherungen und was sonst noch dazugehört finanzieren und ganz OK leben.
Ich muss es jetzt einfach erwähnen: Das Tier heißt Pferd. Nicht Ferd. An Alicia UND Jonas.😂
Färt im Kreis ;)
Ferd
So gut hat er leider nicht recherchiert Alicia (und ich bin selbst schon seit fast 20 Jahren nicht mehr geritten): Scharfe Sporen und Rollkur sind z. B. inzwischen verboten.
Gar nicht erst in einem Reitstall weiter lernen, wenn dort ein Tier schlecht behandelt wird oder Lehrkräfte das tolerieren oder anordnen (hätte er auch bei seinem Fazit aufzählen müssen, denn dann unterstützt man solche Ställe nicht und entzieht sich gleichzeitig dem Kampf mit dem Reitlehrer, den nicht jeder evtl. aufnehmen kann). Wer sagt, dass es ein harmonisches Miteinander ergibt, wenn man Schmerzen zufügt? Da hätte ich gerne eine Quelle gehabt.
Pferderennen: Dann wurde nicht auf das Pferderennen eingegangen außer von Alicia. Ab dem Start fangen die Pferde an zu ersticken, da die Lunge an den Bewegungsapparat gebunden ist. Beim jedem Absetzen der Hufe atmen sie ein und beim Auftreten mit den Vorderläufen wieder aus. Geschieht dies nicht wie in der Natur kurzzeitig zur Flucht, wofür dies eben ausgelegt ist und weshalb sie deshalb zu solchen enormen Leistungen fähig sind, sondern ungewöhnlich lange (Pferderennen), haben die Pferde nicht genügend Zeit zum Atmen. Es kommt nicht genug Sauerstoff ins Blut und sie zehren quasi von dem Sauerstoff vom Anfang des Rennens und dem wenigen während des Rennens. Man könnte es vielleicht mit einem Hächeln vergleichen.
Reitunterricht: Vertrauen ist wichtig, bestimmtes, aber nicht verletzendes, übersteigertes Handeln. Unsicherheiten des Reiters übertragen sich auf das Pferd, da das auf eine evtl. Gefahr hinweist. Vertrauensmissbraucht durch scharfe Sporen (sind verboten) oder Schläge (in einem normalen Pferdestall nicht toleriert) sind nicht das, was man Reiten nennt. Zerren an den Zügeln habe ich nie erlebt, stattdessen Gewichtsverlagerungen und Druck durch die Beine (keine Sporen, keine Tritte). Und das wie gesagt bereits schon vor fast 20 Jahren.
Reiten ist OK. Wenn man mit den Hilfsmitteln umgehen kann sind diese OK.
Ein Pferd ist ein Freund und Partner und kein Objekt. Es geht beim reiten ums gemeinsam nicht um ein egoistisches Unterwerfen der Pferde. Es wird immer Ausnahmen geben, die ihre Tiere scheiße behandeln. Deshalb pauschal zu sagen das reiten schlecht ist, ist nicht ok!
Ganz schwieriges Thema.
Müsste man ein Buch drüber schreiben.
Der Körperbau ist ausschlaggebend. Verhältnismässig kann ein Shetlandpony mehr tragen als ein deutsches Reitpony.
Es ist keinesfalls nur vom pferdegewicht abhängig. Sonst könnte ja, salopp gesagt, ein Pferd nach der Rechnung mit hundert kg übergewicht(keine seltenheit) mehr tragen als ein gut trainiertes Pferd gleicher grösse, Körperbau und Rasse.
Finde es sowieso erstaunlich, dass viele bei etwas grösseren Reitern (welcher vielleicht 2 mal pro Woche 1h reitet) höchst kritisch schauen, aber enormes Übergewicht bei Pferden als völlig ok betrachtet wird (was ein pferd übrigens 24/7 tragen muss).
Des Weiteren wird hier viel durcheinander gebracht. Auch eine gerte oder sporen (damit reite ich nicht!) Sind dazu da, das pferd aufmerksam zu machen um letztendlich feinere Hilfen geben zu können. Natürlich ist ein missbräuchlicher Gebrauch Tierquälerei.
Aber eigentlich ist das Ziel des reitens die Gesunderhaltung und feine hilfengebung.
In der Natur steht ein pferd ja auch nicht stundenlang in der Box.
Es frisst aber auch nicht 10 kg heu zu viel am Tag, weil es den ganzen Tag unterwegs ist futter zu suchen. Geschweige denn müsli/Mais etc.
Wie überall sind beide extreme hier nicht gut fürs pferd. Weder das mächtigkeitsspringen, noch der freizeitreiter, der sich durch die Gegend tragen lässt oder gar nicht reitet/ das pferd bewegt und es aber 24/7 auf der fettesten Wiese stehen lässt( die fettesten Pferde findet man übrigens in offenställen, da viele denken sie müsste ihre Pferde bei so einer Haltung und 24/7 heu/wiese gar nicht mehr bewegen)
Und ohne schulpferde, könnte niemand mehr reiten lernen.... nicht an jeder Reitschule sind schulpferde nur Dreck und ein Leben lang bis sie zum Schlachter gehen im Einsatz... es gibt solche und solche.
Und ja tatsächlich muss man sich auch mal durchsetzen. Sonst wird es irgendwann gefährlich. Man muss mit Respekt arbeiten. Bei einem kraftbattle gewinnt immer das pferd.
Das heisst aber nicht, dass man das pferd dazu verschlagen muss. Das betrifft nicht nur das reiten sondern auch den kompletten Umgang mit dem Tier. Also bodensrbeit, führen usw.
Ganz ehrlich die meisten Pferde müssen nciht einmal mal mehr 1 h pro Tag laufen, oder werden täglich geritten. Nein ich rede nicht von den hochleistungspferden.
Ich hingegen arbeite 5 mal die Woche mindestens 8 h am Tag vor dem Rechner, auch alles nicht gesundheitsfördernd. Und auch ich wüsste ab und zu besseres mit meiner Zeit anzufangen.
Pu ich könnte unendlich so weiter machen....🙃😅
Generell sind reiter aber tatsächlich ein schreckliches Volk.
Was ich auch spannend als Reiterin und Wiedereinsteigerin finde: Gefühlt sollten die Pferde am liebsten nur von Profireitern geritten werden. Aber wie wird man das? - Genau, indem man zu Beginn (!) als Anfänger auf dem Pferderücken rumplumpst😅 Ein Dilemma.
War auch mein erster Gedanke😅 Hatte früher auch mal Reitstunden als Kind. Ein Mädchen, die oft mit mir zusammen Reitstunden hatte, ist heute eine Profireiterin und geht wie ich finde sehr vorbildlich und liebevoll mit ihren Pferden um, obwohl ich das auch sehr kritisch sehe. Sie hat sich aber in den aller ersten Stunden blöder angestellt als ich und ich kann es wahrscheinlich heute gar nicht mehr😂 Also ja, wie du schon sagst, eigentlich jeder Profi war mal ein Idiot der einfach unprofessionell auf dem Pferd rumgepurzelt ist. Sehr schwierig das ganze🙈
Selbst jahrelang passionierte Reitern, die ihr eigenes Pferd inzwischen so hält, dass es so naturnahe wie möglich lebt. Kritisch sehe ich die Haltung im großen Sport bei vielen. Mein eigenes Pferd liebt das springen. Man sieht wie er mit gespitzten Ohren zum Sprung zieht, auch ohne Reiter wenn auf dem Platz noch was steht und er frei läuft. Er liebt auch das Kutsche fahren. Brummelt, wenn die Kutsche kommt, zieht fleißig und spürbar gerne, weil er da einen Sinn sieht. Das unsere domestizierten Pferde keine 8h am Stück laufen, sollte eigentlich klar sein. Wo es so läuft, sollte man sich Gedanken drüber machen
Naja, aber wenn du nicht weißt wie viel ein Pferd im Durchschnitt wiegt, dann weißt du doch auch nicht wie schwer ein Reiter im Durchschnitt sein darf damit es geritten werden darf!?
Und du bist doch geritten?!
Dann haben die Reiter sich doch dort wo du geritten bist offensichtlich keine Gedanken darüber gemacht wie viel Gewicht man einem Pferd offiziell zumuten kann.
Das beweist doch dass das nicht im Vordergrund steht.
Wenn ein Pferd 800 kg wiegt, dann wären diese 10 bis 15%, die als "normal" angegeben werden 80kg bis 120kg.
Und das erscheint mir, als jemand der nicht reitet, schon zu viel.
Frag mich halt warum man ein Tier unbedingt dazu kriegen will einen zu tragen, einfach nur aus Spaß... Wenn man solche Längen gehen muss, Fohlen tranieren, Rücken gymnasitizieren, warum lässt man das Tier nicht einfach Tier sein und beschäftigt sich am Boden mit ihm??? Vorallem wenn man weiß dass das Tier NICHT dafür gemacht ist und es eigentlich eine natürliche Abwehrreaktion dagegen hat. Warum muss der Mensch immer denken er hat das Recht zu sowas? Du kannst auch einen Sport machen und ein Pferd nebenbei halten :) Ich stimme Jonas zu.
Dein Kommentar zieht nicht in Betracht, zu welcher Zeit, Tiere domestiziert wurden. Vor 5000 Jahren gab es halt keine Traktoren um den Pflug zu ziehen. Und ein Mensch, der nur einen Bruchteil der Stärke eines Pferdes oder Bullen hat, kann nie im Leben das Feld pflügen. Des weiteren gab es auch keine Autos, die dich von A nach B hätten bringen können. Wandern wäre eine Option, aber es ist einfach eine Einschränkung von Reichweite. Der Austausch von Gütern und Kultur wäre nicht möglich ohne das Reiten/Bespannen von Pferden und anderen Zugtieren.
@@SacredBloodful Und das rechtfertigt es jetzt weiterhin zum Spaß zu tun obwohl wir keine Pferde mehr für Arbeit benötigen?
@@felikimchi2936 Gar nicht. War auch nicht die Absicht. Wollte dir nur sagen, dass dies ursprünglich halt nicht zum Spaß gemacht wurde. Und das hat sich halt etabliert und normalisiert. Es gab über tausende Jahre Niemanden, der es für "Unnatürlich" hielt, Pferde zu reiten. Daher ist deine Frage "Frag mich halt warum man ein Tier unbedingt dazu kriegen will einen zu tragen, einfach nur aus Spaß..." Unsinn, denn die Antwort ist bereits gegeben: "Wieso denn nicht?" oder auch "Weil das normal ist."
@@franzi7156 Danke das du meine Aussage unterstützt. Etwas was normal ist, ist nicht gleich richtig.
Ich weiß nicht ob es jemand erwähnt aber es ist ja auch gefährlich. Das Thema Pferdekutschenunfälle
verfolge ich nachdem zwei Bekannte bei einem in der Nähe umkamen. Pferde sind Fluchttiere.
Ich bin 10 jahre geritten und habe sehr auf das tierwohl gearchtet zb habe ich erfahren das trensen sehr schädlich und schmerzhaft für die pferde sind auch wenn man nicht an den zügeln reisst für das habe ich dann eine ledertrense benutzt als inpuls und habe auch kein sattel mehr genutzt sondern bin nur nich mit pad geritten. Es war immer vertrauenssache das pferd ist mir ohne halfter auf spaziergängen machgelaufen ohne das ich gewalt oder zwang angewended habe ich finde es einfach schade das es oftmals nur um den mensch geht zb das wenn das pferd laufen darf wird es geritten warum geht man nicht öfter mit dem pferd spazieren was viel schöner für das pferd sein kann
Ich hab in einem Stall gearbeitet, aber es war nichts professionelles.
Schien mir alles sehr liebevoll und es gab auch eine ältere Dame die mit ihrem Pferd nur Bodenarbeit gemacht hat und ihr Pferd einfach wie jedes andere Haustier hatte.
Allerdings habe ich die Chefin aus Interesse gefragt, ob sie Pferdefleisch essen würde und sie meinte ohne zu zögern: ja. Was mich doch überrascht hat. Auch hatten dort viele Pferde der Reitschule Sattelzwang und meine Bedenken dazu, dass ein Pferd sich nicht wohl fühlt, wurden gerne ignoriert, weil ich nicht gelernt bin.
Auch die Boxenhaltung war nicht die beste, aber die Privatpferde wurden meiner Meinung nach sehr liebevoll behandelt!
Pferdebesitzer hier: Ich tue alles für mein Pony. Als es Hufrehe hatte bin ich drei mal am Tag in den Stall gefahren zum Hufe kühlen. Zahle Tierarzt und so weiter. Für mich ist mein Ponylein mein Partner. Er merkt wenn ich einen schlechten Tag habe und umgekehrt. Ich habe keine Ambitionen und er muss auf keine Turniere. Ich weiss was er kann und es freut mich so sehr wenn er Freude und Motivation zeigt. Wenn er mit gespitzten Ohren mich anschaut wenn ich in den Stall komme usw. Reiten ist so viel mehr als einfach draufsitzen und GO. Es ist die Beziehung und Partnerschaft. Ich verurteile jede Gewalt die gegenüber Tieren ausgeübt wird. Aber man kann Reiten ausüben und trotzdem dem Tier absolut fair gegenüber sein!
Dein Pony ist dir bestimmt dankbar, dass es in seiner Gefangenschaft wenigsten gekühlte Hufe hatte. Woher weißt du dass reiten gegenüber dem Pferd fair ist? Quelle?
@@williweitweg3970 mein Pony würde in freier Wildbahn leider nicht weit kommen. Hufrehe ist eine Entzündung im Huf und dadurch darf er nicht 24/7 auf Gras stehen. Wenn ich könnte würde er in einem Offenstall stehen mit 24/7 Weidezugang. Ich tue alles damit es ihm gut geht. Andere hätten ein Pferd mit Hufrehe gerne dem Metzger übergeben!
@@semaenergy Der Typ hat generell was gegen Pferdehaltung und pöbelt hier ganz viele Leute an. Vor allem leider solche, die sich richtig Mühe geben. Nimm es dir nicht zu Herzen.
Ich finde es wichtig auch zu erwähnen das der korrekte Sattel extremst wichtig ist und ich glaube viele lassen diesen nicht regelmäßig kontrollieren, weil es teuer und aufwendig ist. Das Pferd meiner Mutter hat teilweise so starke Veränderungen von der Muskulatur her, dass jedes Jahr der Sattel angepasst werden muss. Ein gut sitzender Sattel entlastet die Wirbelsäule und die kritischen Nervenbereiche, das Gewicht wird anders verteilt. Aber wie gesagt dafür Bedarf es regelmäßige Kontrolle. Und viele weitere Faktoren sollte aufjedenfall berücksichtigt werden wenn es um die Rückengesundheit von Pferden geht. Nach meinen Erfahrungen kann wenn viel darauf geachtet und auch gut gesessen und geritten wird, ein Pferd auch ohne schlimme Rückenprobleme geritten werden. Es gibt aufjedenfall Menschen die diese Problematik im Blick haben und sehr bemüht sind um das Wohlergehen. Das Pferd sollte ja auch leicht runter gebunden werden mit dem Kopf, bei Anfängern damit der Rücken nicht in die Senke geht und die Muskulatur primär das Gewicht trägt ubd eben nicht die Wirbelsäule.
Ich bin aber auch absolut gegen Pferdeleistungssport und auch gegen die meisten Reitschulsysteme. Die Pferde werden schlecht umsorgt und teilweise sehr schlecht gehalten. Ich habe Selbst aufgehört wegen der ganzen schrecklichen Menschen. Die soziale Beziehung und der Umgang unabhängig vom Reiten kann sehr schön sein mit Pferden, wenn man einmal eine tiefe Freundschaft aufgebaut hat.
liebs wie Alicia sich auch die frage mit den Kühen gestellt hat, dass war auch mein Gedanke, ich überlege nämlich, einem meiner Fantasy Charaktere eine Kuh als Reittier zu geben aber muss mich auch noch informieren ob das sagen wir mal schädlicher ist als bei Pferden
Von der Anatomie gesehen, sind Kühe besser geeignet als Pferde
Kann ja eine fantasy Kuh sein die grösser ist
Ich mag deine Videos und Einordnungen echt gerne, aber diese Reaction ist mir nicht kritisch genug. Natürlich gibt es Menschen, die ihre Pferde gut behandeln, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es den meisten Pferden besser gehen würde, wenn sie nicht beritten werden würden. Leistungssport ist natürlich das beschissenste, da brauchen wir nicht drüber sprechen. Aber egal, um welches Tier es sich handelt. Hund oder Pferd. Es als Hobbygerät zu benutzen finde ich eklig.
Ich habe mal den Spruch gehört, würde es für das Pferd in Ordnung sein, dass du es reitest, würde es seine Fohlen auch auf dem Rücken tragen.
Aber auch sonst: Pferde werden oft genug in Freizeit und Schubetrieben geschlagen und misshandelt. Da habe ich selbst viel mitbekommen. Aber auch der Transport von Pferden, Turniere, Kutschen, Sattel und Zaumzeug, Kinderbespaßung und das Decken. Das hat alles nichts mit tierfreundlich zu tun. Für mich ist tierfreundlich nur ohne Reiten.
Ja weiß ich jetzt nicht.
Ich stimme dir allgemein zu, dass viel zu wenige Leute sich mit Pferden auskennen und auch viel zu schnell hocheskalieren. Dabei ist es auch egal, ob die Kandarre, die Sporen oder eine Gerte hergenommen wird.
Aber das Ganze so schwarz und weiß zu sehen halte ich für zu kurz gedacht.
Vom Reiten, über den Transport bis hin zum Kutsche fahren ist alles mit Pferden locker möglich. Das Maß macht es.
Kann ich ein Jungpferd in einen Transporter sperren und dann direkt 13 Stunden durchfahren? Ja - wäre aber ziemlich beschissen.
Muss das so laufen? Warum sollte es das? An diesem konkreten Beispiel kann ich Tiere ja gut daran gewöhnen, im Hänger nicht panisch zu werden und die Belastung der Fahrt gut auszuhalten.
Ich sehe die große Problematik nicht so sehr.
Erstens sind unsere Hauskatzen mehr mit Tigern als mit Löwen verwandt, und zweitens lebt deren Vorfahre tatsächlich solitär und in einem Umkreis von so ca 3 km oder so lässt sich keine Wildkatze dieser art finden.
Ein Pferd möchte alles nur nicht geritten werden.
Kann man so pauschal überhaupt nicht sagen dass sagen auch nur Menschen die keine Ahnung haben
Das ist eine kühne Behauptung. So wie die, anzunehmen das ein Tier, das anatomisch besser nichts auf dem Rücken tragen sollte, etwas auf demselben tragen möchte.
Was ich, als Tier Trainer, sagen kann ist das Pferde durchaus Interesse an Interaktion mit dem Mensch haben kann. Auch die, die Art gerecht gehalten werden. Das ist aber sehr selten der Fall und ich persönlich bin kein Pferde spezialist, das ist meine Frau. Man muss bei der gängigen Haltungsform in Frage stellen ob das Einverständnis in langweile begründet ist.
Also um es kurz zu halten. Es kann sein das ein Pferd Freude daran hat, dir den Gefallen zu tun dich ein Stück zu tragen. Wichtig sind das Einverständnis des Pferdes als auch die Verantwortung es für beide so zu gestalten, daß beide glücklich sind. Wobei hier natürlich die Verantwortung beim Menschen liegt.
Ich kenne viele Pferde HalterInnen die alles für ihre Tiere tun und sie lieben. Aber die Motivation ist meist egozentriert und ein anderer Blickwinkel fällt oft schwer. Weil er bedeutet das man vieles nicht mehr, oder nicht mehr "so" machen kann.
Liebe Grüße
Ich versteh nicht, was diesen Leuten die Expertise dazu gibt, über etwas zu urteilen, mit dem sie absolut keine Berührungspunkte haben. Nur weil man im Internet schnell mal ein paar Quellen zusammensucht, die seine eigene Meinung unterstützen, ist das noch lange keine konstruktive Auseinandersetzung mit einem Thema. Das fällt mir in letzter Zeit überall in unserer Gesellschaft auf, aber vor allem auf RUclips. Wenn man sich eine fundierte Meinung zu einem Thema bilden möchte, dann muss man sich teilweise jahrelang damit beschäftigen oder man fragt Experten (auf beiden Seiten!), die sich mit der Thematik bereits auseinandergesetzt haben. Diese pseudo-Wissenschaftlichkeit nervt mich teilweise sehr.
Ding ist aber, dass er wirklich an vielen Punkten recht hat. Dass er sowas erlangen kann, ohne selbst Vorerfahrung zu haben zeigt sehr viel über diesen Sport und die Situation
Dass er keine Vorerfahrung hat führt in diesem Fall dazu, dass er die Fakten vollkommen falsch interpretiert.
Dieses Video spricht einen bestimmten Teil der Reiterschaft an, die (wie jeder andere Sport, der mit Tieren zu tun hat), seine Schattenseiten und komische Gestalten hat. Diese Fälle stechen nur besonders hervor, weil sie skandalös sind. Es gibt aber tausende andere Fälle von super tollen Pferd-Mensch-Teams, die sich gegenseitig respektieren und aufeinander achten.
@@Laur3tta1998 Es gibt tatsächlich viel zu wenige von deinen beschriebene super tollen Pferd-Mensch-Teams. Kaum einer weiß wie ein Pferd tatsächlich über den Rücken laufen lernt. Allein dass die Verkaufszahlen von Trensen mit Sperrimen oder Hilszügeln so groß sind, zeigt die riesen Unwissenheit die diesen Sport beherrscht.
Im Video ist so viel falsch und so viel richtig, dass ich gar nicht weiß, wozu ich was sagen möchte 😅
Geht mir genauso, da will man schon gar nicht mehr kommentieren, weil man nicht weiß, wo man anfangen soll... Gibt aber ja zum Glück haufenweise richtig gute Kommentare hier und vor Allem bei Jonas Video
Ich gucke Alicia's videos wirklich gerne da sie auch solche kontroversen Themen sehr gut differenziert darstellt. Ich selbst bin mein Leben lang mit Unterbrechungen Freizeitmäßig geritten (kann ich im moment gesundheitlich leider nicht) und finde einfach den Umgang mit den Tieren toll! Ich bin aber definitiv auch der Meinung das nicht jeder Reiter dazu geeignet ist auf einem Pferd zu sitzen Weil nicht jeder das Tier vernünftig behandelt.
Ist der Mensch fürs Internet gemacht? Würde bei einigen sagen Nein !!! 😂😂
Katzen sind Herdentiere...man kann nur Herdentiere domnestizieren, denn nur Herdentiere haben ein soziales Interesse
Auf Straußen kann man tatsächlich reiten, ist auch in Süd Afrika zum Beispiel voll das Ding und eine Touristen Attraktion. Allerdings ist das für die Wirbelsäule der Strauße super ungut und teilweise bricht die auch... Deshalb gibt es inzwischen auch Straußenfarmen, die das nicht erlauben :) Ist jetzt nur das, das ich selbst in Süd Afrika erfahren habe und nicht direkt recherchiert, nur als kleiner Hinweis ;)
Es gibt gute Reiter und ihre Pferde, denen man anmerkt, sie sind ein tolles Team und beide haben Bock und dann gibt es schlechte Reiter, denen man die Tiere besser sofort abnimmt. Damit ist alles gesagt. Schönes Wochenende.
Weil das Pferd keine andere Wahl hat. Was würde denn mit ihm passieren, wenn es sich gegen diese "Teamarbeit" wehrt? :D
Ich hatte es mir schon bei seinem Hunde Video gedacht, aber ich muss es jetzt einfach mal kommentieren:
Hot take in unserer heutigen Gesellschaft: Nicht alles (fast gar nichts) ist schwarz und weiß. Auch ist der Pferdesport so nicht schwarz und weiß. Kritik ist berechtigt, aber auch das Reiten hat eine Berechtigung. Solch ein Widerspruch ist Teil des Lebens auf diesem Planeten. So zu tun als wäre es so hält uns nur von jeglicher Verbesserung ab.
Keine Ahnung aber ich finde Reiten hat nicht unbedingt ne Berechtigung.Was ist daran in Ordnung ein Tier zu züchten um den Menschen zu bespaßen?
Wo ist da die Berechtigung? Was ein Schwachsinn!
Meine Englischlehrerin hat uns mal erzählt dass sie in Urlaub bei einem Straußenrennen mitgemacht hat, also auf denen geritten hat.
No joke.
Viele Reiter missbrauchen Pferde leider. Aber Pferde reiten ist an sich nicht problematisch, wenn man sich korrekt darum sorgt, passendes Sattelzeug hat und man sein Pferd als Partner sieht. Boxenhaltung ist ganz klar Tierquälerei. Die wertvollen Pferde, die in hohen Klassen in Dressur und Springen gehen, haben oft ein schreckliches Leben. SIe stehen den ganzen Tag in der Box, haben Verhaltungsstörungen. Die Pferde werden oft nur als Maschinen gesehen und das Geld, was sie bringen. Ich habe ein eigenes Pferd, ich reite ihn Hobbymässig Dressur, da uns das beiden Spass macht. Wir gehen viel ausreiten, machen Bodenarbeit. Der Reitsport ist extrem kritisch und hohe Tunierklassen unterstütze ich nicht egal in welcher Disziplin.