Also 1965 durfte ich bei IBM als Azubi die erste Datenübertragung Bahnhof Zürich - Flughafen Zürich miterleben. Es ging um ein neuartiges Buchungssystem. Das "Modem" war ein ungefähr 1qm grosser Kasten mit hundert Knöpfen, Schaltern und Lämpchen. Das Gerät mussten wir mit einem dicken Kabel (40 Leitungen) mit dem Telefonnetz verbinden.
Bei Musik Keyboards gibt es den MIDI Standart um Synthesizer zu verbinden. Diese Schnittstelle ist ganz ähnlich. Es wird eine 5mA Stromschleife benutzt um 1 und 0 zu übertragen. Jede Taste entspricht einen 3 Byte Datensatz. Eine Leitungspaar wird benötigt. Der Sender ist gewöhnlich 5V Logikpegel über einen Widerstand (= Stromschleife), der Empfänger immer ein Optokoppler. Es wird eine 5-pol DIN oder 3-pol kleine Klinkenbuchse verwendet.
Super Erinnerungen, war immer spannend nachdem der DB25 angelötet war, ob man auch die richtigen Steuerleitungen gekreuzt/gebrückt hatte, denn sonst gabs keine Verbindung zum Host. Ich habe auf einer PDP11/34 programmieren gelernt und wir hatten VT100 direkt angebunden aber auch über Modem. Bin sehr gespannt ob die Stecke ans Laufen kommt 🙂
Lt. Wikipedia hatte die Deutsche Bundespost schon 1966 ein Modem, das "Übergangsmodem D 1200 S", definitiv nix für den Schreibtisch. Die Bundesbahn realisierte aber schon in den 1950er Jahren serielle Datenübertragungen, um die Weichen und Signale kleiner Bahnhöfe an der Strecke Nürnberg - Regensburg fernzusteuern. Einige Bahnhöfe sollten nur nachts fernbedient werden, andere durchgängig. Grundlage war die Spurplan-Drucktasten-Technik (SpDr); wie sie die Fernübertragung genau störungsfrei umgesetzt haben, weiß ich leider nicht. Wer heute per ADSL oder VDSL online geht, hat die Modemtechnik nie verlassen. Die Geräte sind leistungsfähiger, auch hat man die Spannung auf der Kupferdoppelader erhöht, doch es kommunizieren immer noch zwei Modems. Bemerkenswerterweise hält der Provider hier für jeden Kunden bzw. jeden Port sozusagen ein eigenes Modem vor, eine Einwahl findet nicht mehr statt. Zeitweilig konnten diese Systeme sich alternativ wie ein analoger oder wie ein ISDN-Anschluß verhalten und dabei gleichzeitig ADSL oder VDSL realisieren.
Wieder sehr interessantes Video. Ein Akustikkoppler habe ich auch noch im Haus, den suche ich mal raus und gehe mit ein Lappen rüber 😅 So ein Teil kennt die jetzige Generation überhaupt nicht mehr, die wischt nur noch rum und TokTikt 😂
In den 80iger Jahren, gab es auch Bauanleitungen für 300 Baud Akustik-koppler - Das Problem war nur die Postzulassung !
Месяц назад+1
Tipp beim Filmen von Handbuchseiten: Etwas Pappe unterlegen, damit die anderen Seiten nicht durchscheinen und das Lesen erschweren. Schöner Beitrag. Aber gab es nicht schon für die SAGE-Systeme MODEMs? Dann wäre es nicht 1969 erfunden/die erste gewesen?
Jetzt musste ich doch mal googlen, welche Busse und Schnittstellen das waren mit den 20mA - RS485 ist spannungsgesteuert, differenziell. Wiki sagt TTY, aber es erinnerte mit wohl eher an Profibus und HART womit ich als Werkstudent gearbeitet hatte. Ich meine, dass die Teile einen Optokoppler am andern Ende hatten - und 20mA würde ja gut zu einer LED damals passen... Zu Schnittstellen gucke ich gerne Beiträge, vor allem vor Token-Ring-Netzwerken, aber kann auch GPIB, MIDI oder Sonstiges sein. :) Den Nixdorf habe ich gerade mal gegooglt - der starb 86 während der CeBit, war auch erst so um die 60. Jetzt würde mich nur noch interessieren, was das für ein cooles Lager mit den alten Sachen ist?
Hatte vor Tagen einem 22 jährigem von der Zeit der "Rödelmodems" erzählt. Wie wir in der Vergangenheit ins Internet huschten. Als das ISDN aufkam ..., machten wir alle große Augen & wollten auch sowas. Jede Sekunde, jede Minuten im Netz kostete Geld, richtig Geld ... Der Jungspund schaute mich mit großen Augen an. Herje ... das waren noch Zeiten ...
Es ist unglaublich, dass mit dem Aufkommen des Internets Wissen verloren geht, weil es ja kaum noch Bücher gibt. Leute, werft keine Bücher weg. Und schaut diesen Kanal…
Alles hat sein Anfang man sollte auch nicht vergessen wie alles anfing mit der gesamten Technik es gibt dennoch unterschied zwischen die heutige u. damalige Technik die damalige Technik ist zwar langsamer ist robuster als die heutige Technik die ist zwar Leistungsstärker aber anfälliger aber Cooles Video.
Uff, die V24 Modems, dass waren ja richtige Eisen klopper. Die Statistik Kurve von der Entwicklung des DFÜ, hinkte BRD deutlich hinter Europa. Hier zu Lande waren es eher die Banken und ein paar Firmen die sich der DFÜ bedienten. Später kamen die Akustik Koppler, aber da musste man erstmal einen Antrag bei der Post stellen. Ein Riesen Aufwand irgendwie. Ich bin sehr gespannt auf die DFÜ hier im Kanal. Beste Grüße 😊✌️
Bei mir fing damals (1986) alles mit einem Dataphon S21-23d von Worltronic aus Cadolzburg an .... heute arbeite ich bei dem Hersteller dieses am Anfang des Videos gezeigten "WLAN - Modems" :-)
Back to the roots.. absolut interessant, bin gespannt. Wir reden vom Zeitraum der Mondlandung. V24 gab es meines Wissens in den Nasa-Systemen nicht..siehe Videos von Curious Marc. Oder doch? Schauen wir mal..
Ich habe gerade die Nachfolger zwecks Restauration auf dem Tisch. Zwei Siemens N10 Modems. Leider kann mir niemand dazu mehr Informationen geben. Keine Datenblätter, keine Jumper-beschreibungen und natürlich kein Schaltplan. Habt Ihr dazu noch Infos? Aktuell reden die beiden nicht miteinander, obwohl ich schon fast alle CMOS IC getauscht habe. Leider haben beide den Aufkleber für ein eingebautes Taktmodul, aber nur einer hat wirklich eines bestückt. Da beide aber gleich gejumpert sind, nehme ich an, dass dem einen Modem sein Taktgeber ernsthaft fehlt.
Sehr interessant :) Leider wird es wohl nicht so einfach sein, zwei echte VT100 zu bekommen, aber es gibt ja genug kompatible Geräte oder Software-Emulatoren.
1926 brachte die Firma Loewe die erste integrierte Schaltung auf Röhrenbasis auf den Markt. Die "Amis" hatten bereits Transistor ICs ab 1960 im Einsatz
Ich habe gerade noch so 56k Modems erlebt. Sehr schöne Videos von Euch. Da kann man noch was lernen.
Also 1965 durfte ich bei IBM als Azubi die erste Datenübertragung Bahnhof Zürich - Flughafen Zürich miterleben. Es ging um ein neuartiges Buchungssystem. Das "Modem" war ein ungefähr 1qm grosser Kasten mit hundert Knöpfen, Schaltern und Lämpchen. Das Gerät mussten wir mit einem dicken Kabel (40 Leitungen) mit dem Telefonnetz verbinden.
Klasse Beitrag! Danke
Absolut interessantes Thema !Die Geschichte der Technik muss gepflegt werden Auch ich lerne hier neue Dinge . 👍👍👍Vielen Dank !!!❤
Bei Militär und Raumfahrt waren 1969 Integrierte Schaltungen schon verbreitet
Bei Musik Keyboards gibt es den MIDI Standart um Synthesizer zu verbinden.
Diese Schnittstelle ist ganz ähnlich. Es wird eine 5mA Stromschleife benutzt um 1 und 0 zu übertragen.
Jede Taste entspricht einen 3 Byte Datensatz. Eine Leitungspaar wird benötigt.
Der Sender ist gewöhnlich 5V Logikpegel über einen Widerstand (= Stromschleife), der Empfänger immer ein Optokoppler. Es wird eine 5-pol DIN oder 3-pol kleine Klinkenbuchse verwendet.
Sehr interessantes Video und toller Kanal !
Endlich mal jemand, der ein vernünftiges Notebook verwendet 😉
Herrlich. Besten Dank =)
Spannendes Thema, danke.
Super Video !
Super Erinnerungen, war immer spannend nachdem der DB25 angelötet war, ob man auch die richtigen Steuerleitungen gekreuzt/gebrückt hatte, denn sonst gabs keine Verbindung zum Host. Ich habe auf einer PDP11/34 programmieren gelernt und wir hatten VT100 direkt angebunden aber auch über Modem. Bin sehr gespannt ob die Stecke ans Laufen kommt 🙂
Lt. Wikipedia hatte die Deutsche Bundespost schon 1966 ein Modem, das "Übergangsmodem D 1200 S", definitiv nix für den Schreibtisch. Die Bundesbahn realisierte aber schon in den 1950er Jahren serielle Datenübertragungen, um die Weichen und Signale kleiner Bahnhöfe an der Strecke Nürnberg - Regensburg fernzusteuern. Einige Bahnhöfe sollten nur nachts fernbedient werden, andere durchgängig. Grundlage war die Spurplan-Drucktasten-Technik (SpDr); wie sie die Fernübertragung genau störungsfrei umgesetzt haben, weiß ich leider nicht.
Wer heute per ADSL oder VDSL online geht, hat die Modemtechnik nie verlassen. Die Geräte sind leistungsfähiger, auch hat man die Spannung auf der Kupferdoppelader erhöht, doch es kommunizieren immer noch zwei Modems. Bemerkenswerterweise hält der Provider hier für jeden Kunden bzw. jeden Port sozusagen ein eigenes Modem vor, eine Einwahl findet nicht mehr statt. Zeitweilig konnten diese Systeme sich alternativ wie ein analoger oder wie ein ISDN-Anschluß verhalten und dabei gleichzeitig ADSL oder VDSL realisieren.
Super Thema 😊 Dankeschön ❤
Wieder sehr interessantes Video. Ein Akustikkoppler habe ich auch noch im Haus, den suche ich mal raus und gehe mit ein Lappen rüber 😅 So ein Teil kennt die jetzige Generation überhaupt nicht mehr, die wischt nur noch rum und TokTikt 😂
In den 80iger Jahren, gab es auch Bauanleitungen für 300 Baud Akustik-koppler - Das Problem war nur die Postzulassung !
Tipp beim Filmen von Handbuchseiten: Etwas Pappe unterlegen, damit die anderen Seiten nicht durchscheinen und das Lesen erschweren.
Schöner Beitrag. Aber gab es nicht schon für die SAGE-Systeme MODEMs? Dann wäre es nicht 1969 erfunden/die erste gewesen?
Jetzt musste ich doch mal googlen, welche Busse und Schnittstellen das waren mit den 20mA - RS485 ist spannungsgesteuert, differenziell. Wiki sagt TTY, aber es erinnerte mit wohl eher an Profibus und HART womit ich als Werkstudent gearbeitet hatte. Ich meine, dass die Teile einen Optokoppler am andern Ende hatten - und 20mA würde ja gut zu einer LED damals passen...
Zu Schnittstellen gucke ich gerne Beiträge, vor allem vor Token-Ring-Netzwerken, aber kann auch GPIB, MIDI oder Sonstiges sein. :)
Den Nixdorf habe ich gerade mal gegooglt - der starb 86 während der CeBit, war auch erst so um die 60. Jetzt würde mich nur noch interessieren, was das für ein cooles Lager mit den alten Sachen ist?
Hatte vor Tagen einem 22 jährigem von der Zeit der "Rödelmodems" erzählt. Wie wir in der Vergangenheit ins Internet huschten. Als das ISDN aufkam ..., machten wir alle große Augen & wollten auch sowas.
Jede Sekunde, jede Minuten im Netz kostete Geld, richtig Geld ...
Der Jungspund schaute mich mit großen Augen an. Herje ... das waren noch Zeiten ...
Ich sehe diesen Kanal heute zum 1. Mal und habe mich 10 MInuten lang gefragt....spricht hier Horst Lichter ? 🙂
Kann es sein, dass das im Prinzip eine TTY Schnittestelle war, wie sie vorher schon bei Fernschreibern verwendet wurde?
Es ist unglaublich, dass mit dem Aufkommen des Internets Wissen verloren geht, weil es ja kaum noch Bücher gibt. Leute, werft keine Bücher weg. Und schaut diesen Kanal…
top!
Alles hat sein Anfang man sollte auch nicht vergessen wie alles anfing mit der gesamten Technik es gibt dennoch unterschied zwischen die heutige u. damalige Technik die damalige Technik ist zwar langsamer ist robuster als die heutige Technik die ist zwar Leistungsstärker aber anfälliger aber Cooles Video.
Uff, die V24 Modems, dass waren ja richtige Eisen klopper.
Die Statistik Kurve von der Entwicklung des DFÜ, hinkte BRD deutlich hinter Europa. Hier zu Lande waren es eher die Banken und ein paar Firmen die sich der DFÜ bedienten. Später kamen die Akustik Koppler, aber da musste man erstmal einen Antrag bei der Post stellen. Ein Riesen Aufwand irgendwie.
Ich bin sehr gespannt auf die DFÜ hier im Kanal. Beste Grüße 😊✌️
Wieder ein schönes Video
Nur eine kleine Anmerkung. Am anfang das ist ein W-Lan Router . Das modem Ist nur darin verbaut.
Stimmt 👍
Das war eine tolle Zeit
Bei mir fing damals (1986) alles mit einem Dataphon S21-23d von Worltronic aus Cadolzburg an .... heute arbeite ich bei dem Hersteller dieses am Anfang des Videos gezeigten "WLAN - Modems" :-)
Back to the roots.. absolut interessant, bin gespannt. Wir reden vom Zeitraum der Mondlandung. V24 gab es meines Wissens in den Nasa-Systemen nicht..siehe Videos von Curious Marc. Oder doch? Schauen wir mal..
der gute Heinz Nixdorf. Ein Unternehmer mit vielen Ähnlichkeiten zu Max Grundig.
Leider wurde er nicht sehr alt.
Ich habe gerade die Nachfolger zwecks Restauration auf dem Tisch. Zwei Siemens N10 Modems. Leider kann mir niemand dazu mehr Informationen geben. Keine Datenblätter, keine Jumper-beschreibungen und natürlich kein Schaltplan. Habt Ihr dazu noch Infos? Aktuell reden die beiden nicht miteinander, obwohl ich schon fast alle CMOS IC getauscht habe. Leider haben beide den Aufkleber für ein eingebautes Taktmodul, aber nur einer hat wirklich eines bestückt. Da beide aber gleich gejumpert sind, nehme ich an, dass dem einen Modem sein Taktgeber ernsthaft fehlt.
Es gab 1969 schon Integrierte Schaltungen (siehe Funkschau), allerdings nur für spezielle Anwendungszwecke !
V24 läuft auch bei 100m Kabellänge.
Nach den alten Vorgaben, sollten 25m nicht überschritten werden.
01:56 oh Gott. Steht da ein ND11 im Regal? 😅
Sehr interessant :) Leider wird es wohl nicht so einfach sein, zwei echte VT100 zu bekommen, aber es gibt ja genug kompatible Geräte oder Software-Emulatoren.
1926 brachte die Firma Loewe die erste integrierte Schaltung auf Röhrenbasis auf den Markt. Die "Amis" hatten bereits Transistor ICs ab 1960 im Einsatz