Ich bin seit 15 Jahren Eisenbahner. Alle diese Regeln kenne ich - aber es ist so immens wichtig, sie immer wieder zu wiederholen und ins Bewusstsein zu rufen. Vielen Dank für diese 50 Minuten, Jörg!
So ein Video kann nur von einem alten Eisenbahner kommen. Herzlichen Dank. Ein hervorragendes Video. Seit 43 Jahren bin auch ich nun Eisenbahner. Ein Paar der gezeigten Bilder kenne ich von früher. Die Unfallverhütung wird im Dienstunterricht heutzutage (NE), ebenso wie bei der DB früher, da, nur bei der Bahnhofseinweisung, sehr stiefmütterlich behandelt. Das ist aber, zumindest bei meiner jetzigen Firma, deutlich besser. Dieses Video zeigt sehr eindrucksvoll, wieviel mehr die UVV beinhaltet, deckt aber noch immer, nur einen Bruchteil dessen ab, was zu wissen wichtig wäre. Auf jeden Fall ist es ein Fingerzeig zum richtigen Weg. Wenn ich heutzutage "Neu"-eisenbahner sehe, oder z. B. Zöllner (Bremerhaven, Zollgrenzgebiet), die sich im Gleisbereich aufhalten, die sich trotz Einweisung im Bahnbetrieb, nicht bewusst sind, welcher Gefahr sie sich aussetzen, bin ich immer wieder entsetzt. Wenn ich heutzutage Rangierwege sehe, auf denen wir Wagenmeister uns ja nunmal bewegen, um Züge zu untersuchen, die uneben sind, auf denen Pflanzen wachsen oder auf denen von der Fischdose bis zur alten Schubkarre allerlei Müll herumliegt, worauf wir ja nicht immer achten, weil wir die Waggons im Blick haben. Hier könnte ich noch unendlich weiterschreiben... Zum Glück habe ich niemals Personenschäden bei der Bahn direkt miterlebt. Einmal habe ich den Blutfleck eines abgefahrenen Armes gesehen, einmal den Schuh eines Verunfallten aus dem Gleisbereich geholt. Beides waren unangenehme Begebenheiten. Wieviel schlimmer muss es sein, das selbst erlebt zu haben. Wenn ich mit Auszzbildenden unterwegs bin, weise ich immer ausdrücklich auf die Gefahren hin. Das ist die einzige Möglichkeit, es den Menschen im direkten Bahnbetrieb beizubringen. Ein alter Eisenbahner erzählt aus dem "Nähkästchen". Wie froh war ich damals, als Jungeisenbaner, wenn ich einen "alten" Kollegen hatte der das bei mir gemacht hatte. Wie gesagt, ein hervorragendes Video. Da Beste deiner Reihe. Herzlichen Dank und viele Grüße Micha
Danke für das Video. Es gibt auf RUclips ein altes UVV Bundesbahn Video zu den Stromunfällen bei der Bahn "Verborgene Gefahr - Unfallgefahren im Dienst auf elektrisch betriebenen Strecken"
Nicht nur das. Es gibt auch die Videos zu Gefahren im Winter, die Gefahren von Alkohol im Eisenbahnverkehr etc. immer wieder mal zu finden. Immer wieder sehr interessant
Danke für deine Auffrischung zum Thema " Gefahren im, über und neben den Gleis ". Ganz großes Dankeschön. Besonders das Thema Sogwirkung am Bahnsteig hat mich sehr berührt. Die Auswirkung habe ich vor kurzem Live erleben müssen. Zum Glück war es nur ein Kinderwagen, für den Getränke genutzt. Dieser Kinderwagen wurde von einem Güterzug angesogen und in den Zwischenraum von Bahnsteig und Gleis gesogen und zerstört.
Mir ist auch immer unwohl, wenn es in Bahnhöfen keine seperaten Durchfahrtsgleise gibt, und die Züge direkt am Bahnsteig entlang mit Volldampf durchbrausen. Weil ich nicht so sicher auf den Füßen bin halte ich mich ohnehin am liebsten in der Entfernung auf, wo die Bänke stehen. Wo ich stolperreserve habe. In Kreiensen habe ich mir die Langeweile mit dem Filmen von durchfahrenden Güterzügen vertrieben. Ich habe dabei direkt an den Stützen des Bahnsteigdaches gestanden. Und auch dort kann der Fahrtwind noch kräftig sein.
Ich habe schon als Kind gerne in den Unfallverhütungskalendern geschmökert. Nur sichere Arbeit ist gute Arbeit! Dieser Satz ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Nach über 32 Jahren im Rettungsdienst, könnte ich auch ein Buch schreiben, gerade über die 26 Jahre bei der BASF.
Mir ist auch Mal ein Arbeitsunfall durch Hektik passiert und damit verbundener Unachtsamkeit/Ablenkung: Ich habe am ET die Anordnung der Griffstangen verwechselt, lehnte mich zurück, griff ins Lehre und fiel knapp 2m in die Tiefe und wie durch ein Wunder nur einen starken und großen Bluterguss geholt, der sehr stark schmerzte! Seitdem an fasse ich beim Absteigen immer zuerst die Griffstangen an
0:33 Das kann ich dir sagen: Die Bewusstseinsveränderung bzgl. unserer Bahn, wie die Bahn funktioniert. Die Wertschätzung. Das Allgemeinwissen der Bevölkerung über die Eisenbahn erhöhen, damit enldlich die Beschmiererei von Fahrzeugen aufhört, daß Lokführer und Instanthalter wertgeschätzt werden. Du, zusammen mit dem Alwin, Alex E, Gustav Richard und noch ein paar anderen Kanälen macht so viel Öffentlichkeitsarbeit... Die Bahn müßte euch viel mehr wertschätzen, wenigstens kostenfrei Bahn fahren lassen und mehr Einblicke gewähren, damit das Verständnis der normalen Bevölkerung bei Problemen größer wird. Denn nicht jeder ist ja auch Eisenbahnfan so wie ich. Also, die Antwort ist: Macht einfach weiter! Ich habe schon öfters in Kommentaren auf dich verwiesen, wenn jemand Fragen zum Thema "Bahn" hatte. Bessere Einblicke als hier kann man als Außenstehender nicht bekommen. ☺
Die Wertschätzung der Eisenbahner im Betrieb hat aus meiner Sicht einen Tiefstand erreicht. Nach drei Jahren im Management kann ich sagen das dort eine große Anzahl Mitarbeiter über eine ungesunde Selbstüberschätzung, Arroganz und absolute Ahungslosigkeit verfügen. Wie krank mich das gemacht hat merke ich jetzt wieder in Freiheit. Die Bahnreform ist schon lange Tot, nimmt aber jetzt große Fahrt in den Abgrund auf. Mitarbeiter ohne abgeschlossene Ausbildung auf Führungspositionen, Theolgie Studenten im technischen Mangement und Experten die vorher mit der Gips Herstellung betraut waren. Sportpädagogen in der Bildungsplanung u.s.w. Nein ich habe keine Aufheller genommen, die bittere Realität.
Eins der schönsten Sicherheitsplakate das ich gesehen habe war ein Erdungsstab, ein Blitz, und der Text “Erde es, oder es erdet Dich!” Hat mir bestimmt schon öfter den A… gerettet, vielleicht ohne es zu merken.
Sehr lehrreich und sollte Bestandteil einer jährlichen Sicherheitsunterweisung sein! Ein bisschen offtopic, aber trotzdem: es gibt einen sehr geilen Film aus den 70ern von Caterpillar zum Thema Arbeitssicherheit "Shake hands with danger" (mit funkiger Country- music; Refrain: "Shake Hands with Danger, here's a guy who oughta know, I used to laugh at safety - now they call me '3 Finger Joe'....).
Sehr gutes Video. Ich kenne ähnliche Bilder, mit der gleichen dramatischen Darstellung aus der Metallverarbeitung. "Finger weg von rotierenden Maschinenteilen", "Bei langen Haaren, Haarnetz tragen" etc.
Am schlimmsten sind die Kollegen, die die Augen verdrehen wenn man auf seine eigene Sicherheit bedacht ist. Es dauert vielleicht etwas länger aber es ist dann einfach so. Man will doch heile nach Hause kommen
Du kannst solchen Leuten direkt mit persönlicher und privater Haftung ankommen/drohen, wenn sie dich zwingen, eine Tätigkeit auszuführen, die deine Sicherheit gefährdet. Du glaubst nicht, wie schnell die dann ruhig werden. Denn diese Haftungen sind so teuer, daß du jemand für den Rest seines Lebens pleite machen kannst. Und wer will das schon haben?
Immer mit dem Wesen des Eisenbahnbetriebes nötigen Raschheit, jedoch ohne Überstürzung den Dienst durchzuführen, war immer ein guter Begleiter. Die alte Bundesbahn FV war nicht nur eine Richtlinie, sondern auch eine Sammlung schlecht gemachter Erfahrungen 😢
36:02 - Kleiderkasse - Das verstehe ich jetzt nicht. Arbeitsschutzschuhe, Anstoßkappen, Warnwesten, ja sogar Wärmeschutzkleidung zählt zur PSA die der Arbeitgeber auf jeden Fall stellen muss (egal ob Bahn oder welcher Arbeitgeber). Wenn man damals dafür selbst zahlen musste würde ich das nun als echte Verbesserung verstehen.
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag; ganz tolle Arbeit und absolut kompetente und menschlich wohltuende Kommentierung! Die Berufsgrafiker der damaligen Zeit verfügten noch über solide Kenntnisse in Bildgestaltung, Typographie, Farbenlehre etc. - schließlich war der technische Aufwand, ein Plakat rein manuell zu entwerfen, zu zeichnen und zu reproduzieren, zu hoch, als daß man die Branche zum Tummelplatz irgendwelcher Dilettanten freigeben konnte. Dies ist der Nachteil der heutigen digitalen Arbeitserleichterung: was man heutzutage auf Plakaten an gestalterischem Vollversagen serviert bekommt (gar nicht selten sogar mit orthographischen Fehlern, von Spationierung scheint der Großteil der Gestalter ohnehin noch nichts gehört zu haben...), wäre in der damaligen Zeit undenkbar gewesen. Eine Frage: handelt es sich bei 42:10 um eine Vorlage von Walter Hollnagel? (Obwohl die Plakate alle sehr gut sind - ich sage immer: "die haben noch Seele", ist dieses Exemplar wirklich ein Meisterwerk!) - - - Beeindruckend sind ja auch die heutigen Fälle von gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr, ich habe das Gefühl, daß hier eine Zunahme von Unfällen zu verzeichnen ist, wo man nur noch den Kopf schüttelt bei so viel Blödheit und denkt: natürliche Auslese, Gott hab' sie selig. Leid tut mir dann nur noch der Lokführer bzw. die Leute, welche die Einzelteile zusammenlesen müssen.
Ja, die Vorlage ist ein Bild von Walter Hollnagel und ein Meisterwerk. Es vereinigt aus meiner Sicht die Urgewalt der Maschine und Natur in perfekter Weise, zeigt aber gleichzeitig die Verwundbarkeit des Menschen wenn die Sinne eingeschränkt werden.
Noch eine paar Anmerkungen zu vermeintlichen Dummheit einger Menschen. In meiner Dienstzeit habe ich oft schwere Unfälle von der technischen Seite untersucht. Es herrscht bei den verunglückten sehr oft der Glaube, dass andere sich um ihre Sicherheit zu kümmern hätten. Juristen blasen hier mit großer Wucht in das gleiche Horn. Es wird bis ins letzte Detail, ja teilweise mit Akribie ermittelt, ob nicht jemand zur Verantwortung gezogen werden kann. Das kann Formen annehmen die ich hier nicht beschreiben möchte. Siehe Türsicherung, wir haben mittlerweile eine Türüberwachung die durchaus für Fort Nox geeignet wäre und trotzdem gibt es Unfälle. Mein Spruch frei nach Prof. Murphy "Konstruiere eine Tür Idiotensicher und es wird eine neuer Idiot geboren". Einmal habe ich erlebt das ein Staatsanwalt mit den Worten " Die Frau ist erwachsen und hätte wissen müssen das man nicht auf anfahrende Züge aufspringt" ein Verfahren eingestellt hat. Das ist aber nicht die Regel! Zusammenfassend muss ich feststellen, dass die Deppen in Schutz genommen werden und Menschen die mit hoher Verantwortung ihrer Tätigkeit nachgehen unangenehme Fragen beantworten müssen wenn etwas passiert. Das hat sich leider in unserer Gesellschaft fest verankert. Immer wieder zu lesen in Leserkommentaren nach Personenunfällen "Die Bahn muss komplett eingezäunt werden, sofort" .
@@dersilberling Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Habe gerade mal Ihren Kanal besucht - da gibt's ja noch gaaanz viel zu entdecken, wunderbar! In der Hoffnung, Sie nicht zu langweilen: ich (60) bin selbst KEIN Eisenbahner, leider. Manchmal denke ich auch: zum Glück - wenn ich mir angucke, was aus unserer Deutschen Bahn geworden ist. Ich habe gerade mal in die Aufzeichnung Ihres Live-Streams hineingeschaut, der am Tage Ihrer Pensionierung entstanden ist und wo Sie die Pensionierungsurkunde in ihrer stilvollen Mappe präsentieren. Ich könnte weinen in solchen Momenten, das Wort "Würde" scheint die Bahn aus ihrer Unternehmensphilosophie gestrichen zu haben - Dorpmüller und Prof. Oeftering rotieren wahrscheinlich im Grab. (Man hört die Wörter "Würde", "Anstand", "Redlichkeit" usw. ohnehin kaum noch - schöne neue Welt!) Ich wollte, wie viele Jungs meines Alters, Lokführer werden, bin aber in der Pubertät dermaßen in die Länge geschossen (1,96m), daß sich allein schon der obligatorische zweijährige Beimann-Dienst als Heizer für mich erledigt hatte. Was meiner Faszination allerdings keinen Abbruch tat, wie Sie sehen. Heute habe ich eine hübsche kleine Eisenbahner-Bibliothek bei mir stehen, darunter auch viel Schulungsmaterial aus Reichszeiten und die Dv Lok der DR von 1953. So kann ich wenigstens beim Träumen ein wenig Eisenbahner sein. - - - Was Sie zur aktuellen Rechtsauffassung schreiben, deckt sich völlig mit meinen Beobachtungen. Die Verblödung wird regelrecht gefördert und ich habe das ungute Gefühl, daß dahinter System steckt. Ein Volk, dem jegliche Selbstverantwortung abgenommen wird, degeneriert, zumal ja die Volksbildung auch immer mehr heruntergeschraubt zu werden scheint. Und dumme Menschen lassen sich leichter manipulieren, das ist ja eine Binsenweisheit. Klar, wenn ich Ihre Ausführungen zur Türüberwachung á la Fort Nox lese, muß ich natürlich schmunzeln und der Leserkommentar "Die Bahn muß komplett eingezäunt werden, sofort" ist ein echter Schenkelklopfer, aber eigentlich ist's gar nicht lustig. Doch ich will hier kein Trübsal blasen und freue mich schon auf die Lektüre Ihrer Kanal-Beiträge - liebe Grüße aus Jena!
Ich finde die UVV-Schilder sind einfach zeitlos, und vor allem in Reimform sehr einprägsam. War sicherlich so beabsichtigt. Interessant bzw. erschreckend finde ich (in Bezug auf die Fingergeschichte) Videos aus der Landwirtschaft wenn mal der Vorsatz vom Hächsler so verstopft, dass man Hand anlegen muss. Auch wenn der Vorsatz aus ist läuft meist noch der Motor, das wär mir zu heiß 😬
Ich habe erst vor ein paar Tagen einen Kollegen aus dem Gleis geholt der Minutenlang privat Telefoniert hat. Achtsamkeit seinerseits auf den Bahnbetrieb = 0. Und das auf einer 160Km/h Strecke.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, dieses Video hat mich gleichermaßen erschreckt wie auch erfreut. Es war sehr lehrreich. Es macht deutlich, wie wir Menschen gestrickt sind. Wir mögen es einfach. Wir wollen das schlimme nicht wissen. Wir wollen nicht darüber nachdenken, was alles passieren kann. Wir lassen uns ablenken. Und deswegen ist Wiederholung das einzige Mittel gegen das vergessen und die Gleichgültigkeit. Als Mediziner habe ich absolut keine Ahnung von den Abläufen und deswegen meine Frage. Kannst du erklären, was das heißen sollte, dass die 28-jährige Dame dir erklären wollte, wie man von einer Lok abspringt? Ich hoffe ich habe es richtig wiedergegeben.
Wie immer ein super Video. Danke! // Ich lese immer wieder, im Themengebiet E-Lok, von "Altbau-Lokomotiven" - was bedeutet das? Alle E-Loks ohne Wechselstrom-Motor? Oder wie wird Altbau-Lok definiert? // Danke!!!
Du meintest ja hast dich mit dem Bauch auf die Schraubenkupplung geworfen und dich mit deinen Händen an den Luftabsperrhähnen festgehalten. Meinst du mit einer Hand an den Luftabsperrhahn vom Wagen und mit der anderen an dem Luftabsperrhahn von der Lok oder wie kann ich das verstehen? Andere Frage: Hatte die Lok keine 2. Seite mit Hauptluftleitung? Sonst hätte man eventuell in so einer Gefahrensituation das Ding schnell aufmachen können damit die Bremsen anlegen.
In dieser Situation macht keiner den mit einer Feder arritierten LH4 auf. Hier ging es darum sich festzuhalten, wohl wissend das die Lok nur sägt und in kürze wieder steht. Aber zum Arsch abfahren hätten die Meter gereicht.
@@dersilberling Mir sind solche Gedanken oft durch den Kopf gegangen, was mache ich wenn ich selber mal in so einer Situation stecke, ich habe mir dann überlegt ich mach so schnell es geht den Luftabsperrhahn der nicht gekuppelten HL auf, aber glaube in so einer Situation fällt man auch schnell in Panik, vor allem ist die Geschwindigkeit da auch nicht gerade niedrig. Auf die Schraubenkupplung werfen kann da dann nur die einzige Möglichkeit sein das zu überleben.
Normalerweise komme ich als Nichteisenbahner nicht mal in die Nähe vom Fahrtdraht. Aber mir ist immer unwohl, wenn ich als Fußgänger oder Radfahrer auf einer Brücke unterwegs bin, wo der Fahrdraht dicht unter der Brücke verläuft. Das ist sicherlich so baulich abgenommen. Aber reicht der Abstant wirklich immer? Erlebt habe ich mal einen langen Stromausfall incl. aller umliegenden Dörfer, weil es im nahe gelegenen Umspannwerk einen Überschlag gegeben hatte. Der, den es erwischt hatte, hatte es sogar überlebt. Aber er ist dann im Krankenhaus gestorben.
Ja. 1,5m Abstand ist reichlich (je nach Wetter müsste man schon auf 2-10cm drankommen bis es knallt), an Brücken ist oft das Geländer noch zusätzlich erhöht oder mit Blech/Glas verdeckt damit man nicht durchgreifen kann. Wenn man jetzt nicht übers Geländer klettert oder mit langen Metallstangen rumfuchtelt passiert nichts.
Ich bin seit 15 Jahren Eisenbahner. Alle diese Regeln kenne ich - aber es ist so immens wichtig, sie immer wieder zu wiederholen und ins Bewusstsein zu rufen.
Vielen Dank für diese 50 Minuten, Jörg!
Ich als nicht Eisenbahner kann nur sagen, sehr sehr interessanter und lehrreicher Beitrag! 👍
29:30 Andere Sind besoffen, Eisenbahner haben einen Sinuslauf 🤣🤣 Danke für die Erkenntnis, Jörg
Vielen vielen Dank für dieses Video! Unbezahlbar!
So ein Video kann nur von einem alten Eisenbahner kommen. Herzlichen Dank. Ein hervorragendes Video.
Seit 43 Jahren bin auch ich nun Eisenbahner. Ein Paar der gezeigten Bilder kenne ich von früher.
Die Unfallverhütung wird im Dienstunterricht heutzutage (NE), ebenso wie bei der DB früher, da, nur bei der Bahnhofseinweisung, sehr stiefmütterlich behandelt. Das ist aber, zumindest bei meiner jetzigen Firma, deutlich besser.
Dieses Video zeigt sehr eindrucksvoll, wieviel mehr die UVV beinhaltet, deckt aber noch immer, nur einen Bruchteil dessen ab, was zu wissen wichtig wäre. Auf jeden Fall ist es ein Fingerzeig zum richtigen Weg.
Wenn ich heutzutage "Neu"-eisenbahner sehe, oder z. B. Zöllner (Bremerhaven, Zollgrenzgebiet), die sich im Gleisbereich aufhalten, die sich trotz Einweisung im Bahnbetrieb, nicht bewusst sind, welcher Gefahr sie sich aussetzen, bin ich immer wieder entsetzt. Wenn ich heutzutage Rangierwege sehe, auf denen wir Wagenmeister uns ja nunmal bewegen, um Züge zu untersuchen, die uneben sind, auf denen Pflanzen wachsen oder auf denen von der Fischdose bis zur alten Schubkarre allerlei Müll herumliegt, worauf wir ja nicht immer achten, weil wir die Waggons im Blick haben. Hier könnte ich noch unendlich weiterschreiben...
Zum Glück habe ich niemals Personenschäden bei der Bahn direkt miterlebt. Einmal habe ich den Blutfleck eines abgefahrenen Armes gesehen, einmal den Schuh eines Verunfallten aus dem Gleisbereich geholt. Beides waren unangenehme Begebenheiten. Wieviel schlimmer muss es sein, das selbst erlebt zu haben.
Wenn ich mit Auszzbildenden unterwegs bin, weise ich immer ausdrücklich auf die Gefahren hin. Das ist die einzige Möglichkeit, es den Menschen im direkten Bahnbetrieb beizubringen. Ein alter Eisenbahner erzählt aus dem "Nähkästchen". Wie froh war ich damals, als Jungeisenbaner, wenn ich einen "alten" Kollegen hatte der das bei mir gemacht hatte.
Wie gesagt, ein hervorragendes Video. Da Beste deiner Reihe. Herzlichen Dank und viele Grüße Micha
Danke für das Video. Es gibt auf RUclips ein altes UVV Bundesbahn Video zu den Stromunfällen bei der Bahn "Verborgene Gefahr - Unfallgefahren im Dienst auf elektrisch betriebenen Strecken"
Nicht nur das. Es gibt auch die Videos zu Gefahren im Winter, die Gefahren von Alkohol im Eisenbahnverkehr etc. immer wieder mal zu finden. Immer wieder sehr interessant
Danke für deine Auffrischung zum Thema " Gefahren im, über und neben den Gleis ".
Ganz großes Dankeschön. Besonders das Thema Sogwirkung am Bahnsteig hat mich sehr berührt. Die Auswirkung habe ich vor kurzem Live erleben müssen.
Zum Glück war es nur ein Kinderwagen, für den Getränke genutzt. Dieser Kinderwagen wurde von einem Güterzug angesogen und in den Zwischenraum von Bahnsteig und Gleis gesogen und zerstört.
Mir ist auch immer unwohl, wenn es in Bahnhöfen keine seperaten Durchfahrtsgleise gibt, und die Züge direkt am Bahnsteig entlang mit Volldampf durchbrausen. Weil ich nicht so sicher auf den Füßen bin halte ich mich ohnehin am liebsten in der Entfernung auf, wo die Bänke stehen. Wo ich stolperreserve habe.
In Kreiensen habe ich mir die Langeweile mit dem Filmen von durchfahrenden Güterzügen vertrieben. Ich habe dabei direkt an den Stützen des Bahnsteigdaches gestanden. Und auch dort kann der Fahrtwind noch kräftig sein.
in unserer Werkstatt hing ein Schild , "unter schwebenden Lasten lauert der Tod."
Ich habe schon als Kind gerne in den Unfallverhütungskalendern geschmökert. Nur sichere Arbeit ist gute Arbeit! Dieser Satz ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Nach über 32 Jahren im Rettungsdienst, könnte ich auch ein Buch schreiben, gerade über die 26 Jahre bei der BASF.
Superinteressant und lehrreich. Herzlichen Dank, Herr Haase!
Viele Grüße aus München 🙋🏼♂️
Mir ist auch Mal ein Arbeitsunfall durch Hektik passiert und damit verbundener Unachtsamkeit/Ablenkung: Ich habe am ET die Anordnung der Griffstangen verwechselt, lehnte mich zurück, griff ins Lehre und fiel knapp 2m in die Tiefe und wie durch ein Wunder nur einen starken und großen Bluterguss geholt, der sehr stark schmerzte! Seitdem an fasse ich beim Absteigen immer zuerst die Griffstangen an
Tausend Dank lieber Jörg
0:33 Das kann ich dir sagen:
Die Bewusstseinsveränderung bzgl. unserer Bahn, wie die Bahn funktioniert. Die Wertschätzung. Das Allgemeinwissen der Bevölkerung über die Eisenbahn erhöhen, damit enldlich die Beschmiererei von Fahrzeugen aufhört, daß Lokführer und Instanthalter wertgeschätzt werden. Du, zusammen mit dem Alwin, Alex E, Gustav Richard und noch ein paar anderen Kanälen macht so viel Öffentlichkeitsarbeit...
Die Bahn müßte euch viel mehr wertschätzen, wenigstens kostenfrei Bahn fahren lassen und mehr Einblicke gewähren, damit das Verständnis der normalen Bevölkerung bei Problemen größer wird. Denn nicht jeder ist ja auch Eisenbahnfan so wie ich.
Also, die Antwort ist: Macht einfach weiter!
Ich habe schon öfters in Kommentaren auf dich verwiesen, wenn jemand Fragen zum Thema "Bahn" hatte. Bessere Einblicke als hier kann man als Außenstehender nicht bekommen. ☺
Die Wertschätzung der Eisenbahner im Betrieb hat aus meiner Sicht einen Tiefstand erreicht. Nach drei Jahren im Management kann ich sagen das dort eine große Anzahl Mitarbeiter über eine ungesunde Selbstüberschätzung, Arroganz und absolute Ahungslosigkeit verfügen. Wie krank mich das gemacht hat merke ich jetzt wieder in Freiheit. Die Bahnreform ist schon lange Tot, nimmt aber jetzt große Fahrt in den Abgrund auf. Mitarbeiter ohne abgeschlossene Ausbildung auf Führungspositionen, Theolgie Studenten im technischen Mangement und Experten die vorher mit der Gips Herstellung betraut waren. Sportpädagogen in der Bildungsplanung u.s.w. Nein ich habe keine Aufheller genommen, die bittere Realität.
Eins der schönsten Sicherheitsplakate das ich gesehen habe war ein Erdungsstab, ein Blitz, und der Text “Erde es, oder es erdet Dich!”
Hat mir bestimmt schon öfter den A… gerettet, vielleicht ohne es zu merken.
Sehr lehrreich und sollte Bestandteil einer jährlichen Sicherheitsunterweisung sein!
Ein bisschen offtopic, aber trotzdem: es gibt einen sehr geilen Film aus den 70ern von Caterpillar zum Thema Arbeitssicherheit "Shake hands with danger" (mit funkiger Country- music; Refrain: "Shake Hands with Danger, here's a guy who oughta know, I used to laugh at safety - now they call me '3 Finger Joe'....).
Moin Jörg, die Autos bei Minute 24:00ff sind von SIMCA - kennt heute auch keiner mehr… Gruß & weiter so !
Danke! - Mehr braucht man nicht sagen...
Das war sehr eindrucksvoll. 👍
Sehr gutes Video. Ich kenne ähnliche Bilder, mit der gleichen dramatischen Darstellung aus der Metallverarbeitung.
"Finger weg von rotierenden Maschinenteilen", "Bei langen Haaren, Haarnetz tragen" etc.
Am schlimmsten sind die Kollegen, die die Augen verdrehen wenn man auf seine eigene Sicherheit bedacht ist. Es dauert vielleicht etwas länger aber es ist dann einfach so. Man will doch heile nach Hause kommen
Du kannst solchen Leuten direkt mit persönlicher und privater Haftung ankommen/drohen, wenn sie dich zwingen, eine Tätigkeit auszuführen, die deine Sicherheit gefährdet. Du glaubst nicht, wie schnell die dann ruhig werden. Denn diese Haftungen sind so teuer, daß du jemand für den Rest seines Lebens pleite machen kannst. Und wer will das schon haben?
und am Ende nahmen sie den Zug.... Ich will nicht derjenige sein, der die Leiche unter der Lok/Wagen hervorstochern muss...
Immer mit dem Wesen des Eisenbahnbetriebes nötigen Raschheit, jedoch ohne Überstürzung den Dienst durchzuführen, war immer ein guter Begleiter. Die alte Bundesbahn FV war nicht nur eine Richtlinie, sondern auch eine Sammlung schlecht gemachter Erfahrungen 😢
36:02 - Kleiderkasse - Das verstehe ich jetzt nicht. Arbeitsschutzschuhe, Anstoßkappen, Warnwesten, ja sogar Wärmeschutzkleidung zählt zur PSA die der Arbeitgeber auf jeden Fall stellen muss (egal ob Bahn oder welcher Arbeitgeber). Wenn man damals dafür selbst zahlen musste würde ich das nun als echte Verbesserung verstehen.
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag; ganz tolle Arbeit und absolut kompetente und menschlich wohltuende Kommentierung! Die Berufsgrafiker der damaligen Zeit verfügten noch über solide Kenntnisse in Bildgestaltung, Typographie, Farbenlehre etc. - schließlich war der technische Aufwand, ein Plakat rein manuell zu entwerfen, zu zeichnen und zu reproduzieren, zu hoch, als daß man die Branche zum Tummelplatz irgendwelcher Dilettanten freigeben konnte. Dies ist der Nachteil der heutigen digitalen Arbeitserleichterung: was man heutzutage auf Plakaten an gestalterischem Vollversagen serviert bekommt (gar nicht selten sogar mit orthographischen Fehlern, von Spationierung scheint der Großteil der Gestalter ohnehin noch nichts gehört zu haben...), wäre in der damaligen Zeit undenkbar gewesen.
Eine Frage: handelt es sich bei 42:10 um eine Vorlage von Walter Hollnagel? (Obwohl die Plakate alle sehr gut sind - ich sage immer: "die haben noch Seele", ist dieses Exemplar wirklich ein Meisterwerk!) - - - Beeindruckend sind ja auch die heutigen Fälle von gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr, ich habe das Gefühl, daß hier eine Zunahme von Unfällen zu verzeichnen ist, wo man nur noch den Kopf schüttelt bei so viel Blödheit und denkt: natürliche Auslese, Gott hab' sie selig. Leid tut mir dann nur noch der Lokführer bzw. die Leute, welche die Einzelteile zusammenlesen müssen.
Ja, die Vorlage ist ein Bild von Walter Hollnagel und ein Meisterwerk. Es vereinigt aus meiner Sicht die Urgewalt der Maschine und Natur in perfekter Weise, zeigt aber gleichzeitig die Verwundbarkeit des Menschen wenn die Sinne eingeschränkt werden.
Noch eine paar Anmerkungen zu vermeintlichen Dummheit einger Menschen. In meiner Dienstzeit habe ich oft schwere Unfälle von der technischen Seite untersucht. Es herrscht bei den verunglückten sehr oft der Glaube, dass andere sich um ihre Sicherheit zu kümmern hätten. Juristen blasen hier mit großer Wucht in das gleiche Horn. Es wird bis ins letzte Detail, ja teilweise mit Akribie ermittelt, ob nicht jemand zur Verantwortung gezogen werden kann. Das kann Formen annehmen die ich hier nicht beschreiben möchte. Siehe Türsicherung, wir haben mittlerweile eine Türüberwachung die durchaus für Fort Nox geeignet wäre und trotzdem gibt es Unfälle. Mein Spruch frei nach Prof. Murphy "Konstruiere eine Tür Idiotensicher und es wird eine neuer Idiot geboren". Einmal habe ich erlebt das ein Staatsanwalt mit den Worten " Die Frau ist erwachsen und hätte wissen müssen das man nicht auf anfahrende Züge aufspringt" ein Verfahren eingestellt hat. Das ist aber nicht die Regel! Zusammenfassend muss ich feststellen, dass die Deppen in Schutz genommen werden und Menschen die mit hoher Verantwortung ihrer Tätigkeit nachgehen unangenehme Fragen beantworten müssen wenn etwas passiert. Das hat sich leider in unserer Gesellschaft fest verankert. Immer wieder zu lesen in Leserkommentaren nach Personenunfällen "Die Bahn muss komplett eingezäunt werden, sofort" .
@@dersilberling Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Habe gerade mal Ihren Kanal besucht - da gibt's ja noch gaaanz viel zu entdecken, wunderbar! In der Hoffnung, Sie nicht zu langweilen: ich (60) bin selbst KEIN Eisenbahner, leider. Manchmal denke ich auch: zum Glück - wenn ich mir angucke, was aus unserer Deutschen Bahn geworden ist. Ich habe gerade mal in die Aufzeichnung Ihres Live-Streams hineingeschaut, der am Tage Ihrer Pensionierung entstanden ist und wo Sie die Pensionierungsurkunde in ihrer stilvollen Mappe präsentieren. Ich könnte weinen in solchen Momenten, das Wort "Würde" scheint die Bahn aus ihrer Unternehmensphilosophie gestrichen zu haben - Dorpmüller und Prof. Oeftering rotieren wahrscheinlich im Grab. (Man hört die Wörter "Würde", "Anstand", "Redlichkeit" usw. ohnehin kaum noch - schöne neue Welt!) Ich wollte, wie viele Jungs meines Alters, Lokführer werden, bin aber in der Pubertät dermaßen in die Länge geschossen (1,96m), daß sich allein schon der obligatorische zweijährige Beimann-Dienst als Heizer für mich erledigt hatte. Was meiner Faszination allerdings keinen Abbruch tat, wie Sie sehen. Heute habe ich eine hübsche kleine Eisenbahner-Bibliothek bei mir stehen, darunter auch viel Schulungsmaterial aus Reichszeiten und die Dv Lok der DR von 1953. So kann ich wenigstens beim Träumen ein wenig Eisenbahner sein. - - - Was Sie zur aktuellen Rechtsauffassung schreiben, deckt sich völlig mit meinen Beobachtungen. Die Verblödung wird regelrecht gefördert und ich habe das ungute Gefühl, daß dahinter System steckt. Ein Volk, dem jegliche Selbstverantwortung abgenommen wird, degeneriert, zumal ja die Volksbildung auch immer mehr heruntergeschraubt zu werden scheint. Und dumme Menschen lassen sich leichter manipulieren, das ist ja eine Binsenweisheit. Klar, wenn ich Ihre Ausführungen zur Türüberwachung á la Fort Nox lese, muß ich natürlich schmunzeln und der Leserkommentar "Die Bahn muß komplett eingezäunt werden, sofort" ist ein echter Schenkelklopfer, aber eigentlich ist's gar nicht lustig. Doch ich will hier kein Trübsal blasen und freue mich schon auf die Lektüre Ihrer Kanal-Beiträge - liebe Grüße aus Jena!
Ich finde die UVV-Schilder sind einfach zeitlos, und vor allem in Reimform sehr einprägsam. War sicherlich so beabsichtigt.
Interessant bzw. erschreckend finde ich (in Bezug auf die Fingergeschichte) Videos aus der Landwirtschaft wenn mal der Vorsatz vom Hächsler so verstopft, dass man Hand anlegen muss. Auch wenn der Vorsatz aus ist läuft meist noch der Motor, das wär mir zu heiß 😬
Ich habe erst vor ein paar Tagen einen Kollegen aus dem Gleis geholt der Minutenlang privat Telefoniert hat. Achtsamkeit seinerseits auf den Bahnbetrieb = 0. Und das auf einer 160Km/h Strecke.
Oh ja, eines der Probleme der Handys, und noch schlimmer der Smartphone. Wo die Leute es nicht fertig bringen die Finger von zu lassen.
Klasse gesprochen
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, dieses Video hat mich gleichermaßen erschreckt wie auch erfreut. Es war sehr lehrreich. Es macht deutlich, wie wir Menschen gestrickt sind. Wir mögen es einfach. Wir wollen das schlimme nicht wissen. Wir wollen nicht darüber nachdenken, was alles passieren kann. Wir lassen uns ablenken. Und deswegen ist Wiederholung das einzige Mittel gegen das vergessen und die Gleichgültigkeit.
Als Mediziner habe ich absolut keine Ahnung von den Abläufen und deswegen meine Frage. Kannst du erklären, was das heißen sollte, dass die 28-jährige Dame dir erklären wollte, wie man von einer Lok abspringt? Ich hoffe ich habe es richtig wiedergegeben.
Wie immer ein super Video. Danke! // Ich lese immer wieder, im Themengebiet E-Lok, von "Altbau-Lokomotiven" - was bedeutet das? Alle E-Loks ohne Wechselstrom-Motor? Oder wie wird Altbau-Lok definiert? // Danke!!!
Augenweide & Ohrenschmaus 👍👍
24:00 Simca, nicht Fiat
Du meintest ja hast dich mit dem Bauch auf die Schraubenkupplung geworfen und dich mit deinen Händen an den Luftabsperrhähnen festgehalten. Meinst du mit einer Hand an den Luftabsperrhahn vom Wagen und mit der anderen an dem Luftabsperrhahn von der Lok oder wie kann ich das verstehen? Andere Frage: Hatte die Lok keine 2. Seite mit Hauptluftleitung? Sonst hätte man eventuell in so einer Gefahrensituation das Ding schnell aufmachen können damit die Bremsen anlegen.
In dieser Situation macht keiner den mit einer Feder arritierten LH4 auf. Hier ging es darum sich festzuhalten, wohl wissend das die Lok nur sägt und in kürze wieder steht. Aber zum Arsch abfahren hätten die Meter gereicht.
@@dersilberling Mir sind solche Gedanken oft durch den Kopf gegangen, was mache ich wenn ich selber mal in so einer Situation stecke, ich habe mir dann überlegt ich mach so schnell es geht den Luftabsperrhahn der nicht gekuppelten HL auf, aber glaube in so einer Situation fällt man auch schnell in Panik, vor allem ist die Geschwindigkeit da auch nicht gerade niedrig. Auf die Schraubenkupplung werfen kann da dann nur die einzige Möglichkeit sein das zu überleben.
Normalerweise komme ich als Nichteisenbahner nicht mal in die Nähe vom Fahrtdraht. Aber mir ist immer unwohl, wenn ich als Fußgänger oder Radfahrer auf einer Brücke unterwegs bin, wo der Fahrdraht dicht unter der Brücke verläuft. Das ist sicherlich so baulich abgenommen. Aber reicht der Abstant wirklich immer?
Erlebt habe ich mal einen langen Stromausfall incl. aller umliegenden Dörfer, weil es im nahe gelegenen Umspannwerk einen Überschlag gegeben hatte. Der, den es erwischt hatte, hatte es sogar überlebt. Aber er ist dann im Krankenhaus gestorben.
Ja. 1,5m Abstand ist reichlich (je nach Wetter müsste man schon auf 2-10cm drankommen bis es knallt), an Brücken ist oft das Geländer noch zusätzlich erhöht oder mit Blech/Glas verdeckt damit man nicht durchgreifen kann. Wenn man jetzt nicht übers Geländer klettert oder mit langen Metallstangen rumfuchtelt passiert nichts.
Moin jörg und comiunity und :)