Bei der Einführung der 40h/Woche war dasselbe Argument, dass die Produktivität sinken und Massenarbeitslosigkeit die Regel wäre. Das Gegenteil war der Fall. Es hat unter dem Strich sogar mehr Arbeitsplätze und eine stärkere Kaufkraft zur Folge gehabt. Die 32h Woche ist durchaus sinnvoll und sollte umgesetzt werden. Vorher sollte man aber die unbezahlten Überstunden mit hohen Strafen für Unternehmen fahnden und zusätzlich systematisch die Arbeitsbedingungen kontrollieren. Die Arbeitgeber dürfen nicht einfach machen was sie wollen.
Ja das ist halt leider schwierig. Nicht falsch verstehen, ich wär der erste der "hier, macht das! Das ist ne gute Idee!!!" Schreien würde wenn jemand mich danach Fragen würd, aber die aktuelle Studienlage zu dem Thema ist leider durchwachsen. Im Video wurden jetzt positiv Beispiele genannt, aber es gibt leider auch ein paar Experimente in denen es negativ in Sachen Produktivität ausging.
das liegt aber auch daran das die Arbeitnehmer einstellung der meisten leute noch wie aus dem 19 jahrhundert ist. Der betrieb verkauft einem das man eigentlich froh sein sollte den job zu haben den man hat. Jeder mitarbeiter sollte wissen was er wert ist. Ich arbeite in einem Wohnheim für behinderte. Über jahre hinweg hat das System fumktioniert weil viele einfach überstunden nicht abgerechnet haben. in der Freizeit eingekauft haben oder gekommen sind etc. etc. Diese Leute sind über die letzten 3 jahre immer weiter weggefallen und in Teams wurde argumentiert das die leute nicht bereit waren mehr zu tun mit. "dann wollt ihr die leute wohl alleine lassen auf der gruppe?" Ich als arbeitgeber biete eine Dienstleistung an. Wenn der Klient diese nicht Bezahlen kann wird sie nicht geleistet bzw. ich bin nicht bereit weiter über meinen soll zu arbeiten. Oder kennt jemand einen Mechaniker, Klemper oder schreiner der nach gemachter arbeit mit überstunden gern zu hören bekommt. Ja aber ich zahl dann in 2-3 monaten ungefähr aber danke.
Da spüre ich doch Gewerkschafts-vibes ✊🏼 Ich kann nur jedem raten sich gewerkschaftlich zu organisieren (bitte aus dem DGB, evtl noch FAU). Dadurch wurde die 40h umgesetzt und in vielen Branchen auch die 35h-Woche. Ich selbst bin in der IG Metall Jugend aktiv und bin mir der Privilegien bewusst (35h, gute Bezahlung, Schichtzuschlag, 30T Urlaub), aber weiß auch genauso gut, dass es sich jederzeit verschlechtern kann, wenn zu viele in der Arbeitswelt nichts dagegen tun. Viele Tarifverträge sind später allgemeingültiges Gesetz geworden und die Parteipolitik will sich wohl eher raushalten (nix neues). Es gibt nicht viele Wege die Arbeitswelt zu gestalten, also nutzt es bitte 🙏🏼 So konnten zB 8 Tage Extraurlaub unter bestimmten Bedingungen (Kleinkinder, Pflegende, lange in Schicht) durchgesetzt werden, wogegen sich die Arbeitgeberverbände extrem gewehrt haben! 💪🏼 Nicht alle Kompromisse sind geil, aber das liegt leider oft an fehlender Durchsetzungsstärke auf Arbeitnehmer-Seite (ist auch die ungemütlichere Seite) 😬
Der Weg zur Arbeit ist dabei auch ein sehr großes Problem. Kaum einer kann noch in der Stadt leben, weil es zu teuer ist und muss daher oft eine Stunde in die Arbeit pendeln. Das sind 2 zusätzliche Stunden, die für die Arbeit draufgehen. Wir sollten außerdem daran arbeiten die Leute wieder bezahlbar in der Nähe der Arbeit unterzubringen. Das spart pro Woche mehrere Stunden.
Ich bin auch für ein verpflichtendes HO Angebot, außer es geht betrieblich nicht anders und das müsste auch verpflichtend in Stellenbeschreibungen aufgenommen werden. Ich lebe und arbeite in einer Großstadt in NRW. Wenn ich hier sehe wie viele Bürogebäude hier rumstehen. Das könnten alles Wohnhäuser sein. Zudem entstehen durch hohe Mieten dem AG ja auch hohe Kosten. Das Unternehmen für das ich arbeite zieht deswegen auch um. Das Gebäude ist zwar deutlich kleiner und kostet genauso viel, aber es ist neu, sehr schön und die meisten sind eh im HO. Es sieht nicht mehr aus wie ein Bunker und Kollegen, die ins Büro kommen können sich dann auch wirklich wohl fühlen. Das ist also auch Win-Win. Wir haben auch viele Kollegen, die nicht mal in der Nähe wohnen durch HO. Wir können damit europaweit suchen und nicht nur in der direkten Nähe. Wir haben Kollegen, die wohnen in anderen Ländern. Das geht nur durch HO und ich will sobald es möglich ist auch wegziehen aufs Land.
Auch ein wichtiger Punkt! Die derzeitige Situation am Wohnungsmarkt wirkt sich auf super viele Lebensbereiche aus. Wir haben dazu auch ein Video gemacht. Ist zwar schon etwas älter, aber schau gerne mal rein: ruclips.net/video/-zRHwpwL7Sw/видео.html :)
Viele Unternehmer "dachten" auch: - Durch Homeoffice sinkt die Produktivität. - Durch den Wegfall von Kinderarbeit. - Frauen das Gleiche bezahlen...Sorry. - Mehr Freizeit...LOL. Ich würde die Unternehmen die Hälfte der Krankenkassenkosten von Burnouts und Depressionen zahlen lassen. Da könnte Bewegung ins Spiel kommen.
Guter Ansatz! Ja, home office vor Corona war bei uns auch immer ein Riesenproblem, wenn man mal Handwerker hatte oder so. Jetzt haben die letzten 2 Jahre gezeigt, wie gut es funktioniert und bereits geplante Büroflächenvergrößerungen werden erstmal auf Eis gelegt, da endlich felxible Arbeitsplätze eingeführt werden. Da können Unternehmen auch massiv sparen
Die 40 Stunden-Woche wurde auch noch auf dem Hintergrund erschaffen dass man von einem Vater ausgeht wo die Mutter zuhause den ganzen Haushalt schmeißt. Heute arbeitet jeder und muss danach noch schauen dass zuessen auf den Tisch kommt und die Wohnung geputzt ist.
Gewerkschaften haben auch in der Vergangenheit „unvorstellbare“ Dinge umgesetzt. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bspw. zur damaligen Zeit auch unvorstellbar, wollten die Arbeitgeber auch nicht und heute ist es nicht wegzudenken. Wenige Jahre später hat das der Gesetzgeber übernommen und es wurde für alle Beschäftigten in Deutschland zur Regel…also nicht nur träumen sondern die Gewerkschaften unterstützen bzw wir sind es (die Mitglieder dessen) die es schaffen so etwas unvorstellbares umzusetzen 😉
@@conan_der_barbar Alles eine Frage davon wie viele der ArbeitnehmerInnen organisiert und aktiv sind. Auch ein starker Betriebsrat mit Unterstützung der Gewerkschaft kann unfassbar viel umsetzen. Bei IG Metall Betrieben gibts in der selben Branche auch teils große Unterschiede 🤷🏼♂️
Theoretisch sollte Verdi das Thema (Software / IT) abdecken, da das aber vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind und nur die wenigsten aus dem Bereich Mitglieder in der/einer Gewerkschaft sind, ist auch die Verhandlungsbasis schwierig - Henne-Ei-Problem, ohne Mitglieder keine guten Angebote, ohne gute Angebote werden nur wenige Mitglied 🤷
dafür braucht man viele mitglieder und man darf nicht in einer „nische“ arbeiten. in brandenburg hat sich der tarif im verlagswesen seit den 90ern nicht geändert und in berlin wird es regelmäßig erneuert, aber die tarifgruppen sind so schlecht und die erhöhungen gleichen nicht mal die inflationsrate aus. es gibt einfach zu wenig arbeitende in der branche und daher auch zu wenig mitglieder :((
Die "Wirtschaft" hat immer Sorgen und es geht ihr immer dann "schlecht" sobald es um Arbeitsbedingungen zum Vorteil der Arbeiter geht... Oder generell um alles was nicht Vorteilhaft für sie ist.
Arbeitest du auch jetzt produktiver, weil du nicht mehr 6 Tage die Woche, 12 Stunden am Tag arbeiten musst? Menschen gewöhnen sich schnell an neue Standards. (Was nicht schlecht ist, aber das „wir arbeiten produktiver“-Argument zieht aus meiner Sicht nicht)
Deine Frage lässt sich schwer beantworten, wenn er vorher nie 6 Tage die Woche und 12h am Tag gearbeitet hat. Die Produktivität ist neben Arbeitszeitverkürzungen auch nicht gesunken, sondern gestiegen.
@@mate5791 Jein, man hat natürlich weniger Stress. Wenn ich zb viel erledigen muss, dann hilft mir ein weiterer freier Tag das zu erledigen. Ich denke die meisten nutzen einen Wochenendtag für die Hausarbeit. Wenn dann am 2. die Familie was will, der Partner, die Kinder, etc. dann ist keiner mehr übrig für einen selbst. Ich habe manchmal nur ein Wochenende im Monat wo ich wirklich mal 6h tun kann was ich will. Ich frage mich manchmal Sonntagabend wo das Wochenende hin ist. Ich arbeite relativ entspannt und leide nicht darunter durch Vertrauensarbeitszeit, aber ich kann natürlich kaum Hobbies nachgehen. Freunde müssen am WE arbeiten und haben in der Woche frei, bei mir andersherum. Immer muss irgendeiner was mit Familie, Partner, Kindern machen, etc. Also ja, wir jammern im Vergleich zu anderen Ländern auf sehr hohem Niveau, aber besser geht natürlich immer. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nur arbeiten, wenn ich Lust habe und trotzdem das gleiche Gehalt bekommen bzw. einfach reich sein. Geht natürlich nicht, aber ich könnte so mehr Hobbies pflegen und mehr für andere Menschen da sein. Ich bin seit Home-Office viel produktiver. Die meisten unserer Kollegen sind seitdem entspannter und kaum welche wollen wieder ins Büro und wir kriegen mehr abgearbeitet als vorher. Wir sparen uns den Arbeitsweg und kriegen private Termine besser unter einen Hut. Zudem haben wir mehr Ruhe, weil man nicht ständig gestört werden kann und den Lärm der Kollegen hört. Also Veränderungen können durchaus doch was bringen. Unser AG war vorher auch skeptisch und jetzt dürfen wir alle im HO bleiben. Das einzige wofür ich Corona dankbar bin.
@@davidmiller3560 Absolut, weniger Stress. Ich bezweifle aber dass jemand in der 4-Tage-Woche so viel leistet wie jemand mit 5-Tage-Woche, einfach wegen weniger Stress. Edit: Home Office finde ich als Angebot übrigens eine großartige Sache
@@mate5791 ich habe 2,5 Jahre 40-42Std pro Woche gearbeitet und arbeite seit 2 Jahren 33-35 std. Ich bin jetzt viel produktiver. Und ja man gewöhnt sich an die Arbeitszeiten, aber das heißt nicht dass man deswegen unproduktiver wird. Ich bin jetzt produktiver als vor 1,5 Jahren, weil die A-Zeiten mir geholfen haben eine bessere generelle Arbeitsmoral aufzubauen. Das kann aber natürlich auch bei jedem anders sein.
Menschen brauchen nicht nur Ruhezeiten, sondern wollen sie auch. Wozu forschen wir den permanent und wollen Dinge optimieren? Das Ziel sollte sein Arbeit irgendwann vollständig optional zu machen. Wär doch nett wenn jeder wirklich das tun kann was er will. Es wird immer mehr automatisiert und während die 100% noch in weiter ferne liegen, könnten wir ruhig mal weiter damit machen die Stunden runterzufahren. Wir haben eine extrem gesteigerte Produktivität, es kommt aber bei den Arbeitnehmern viel zu wenig davon an.
Es kommt sehr viel bei den Arbeitnehmern an. Oder von welchem Gerät aus hast du den Kommentar getippt? Was glaubst du, warum du dir dieses Gerät leisten kannst, obwohl es vermutlich zweimal um die ganze Welt geschickt wurde.
Das Ziel der Optimierung und Automatisierung ist aber nicht, die Arbeitszeit zu verringern, sondern die Produktivität zu erhöhen. Die Menschen sollen in Zukunft nicht weniger arbeiten (im Gegenteil, einige Wirtschaftsexperten fordern schon die 45-Stunden-Woche), sondern in der Zeit, die sie arbeiten mehr produzieren.
@@angriboi Achso, klar, deswegen versucht man den Faktor Mensch in der Produktion durch Automatisierung zu reduzieren bzw wegzurationalisieren, weil es Kosten spart und der Roboter schneller und genauer ist. Was für „Experten“ sollen das denn bitte sein? 🤦🏿
2 года назад+365
Eine 4 Tage Woche ist schon lange überfällig. Es ist einfach nur krank, wie viel Zeit unseres Lebens die Arbeit ausmacht.
Gilt das auch für handwerker Lehrern Ärzte polizeibeamte, Kassierer, müllmänner, taxifahrer? Bin mal gespannt wie das bei dem personalmangel umgesetzt werden soll. Viele wollen ins büro und sind nicht mehr belastbar, noch wollen sie sich nicht die hände schmutzig machen.
@@XDBAMXD Wobei du da zwischen AN und AG/selbständig schon unterscheiden musst. Es ist normal, dass die meisten Selbstständigen mehr als 40h arbeiten. Dafür haben sie ja andere Vorteile. Aber ja, ich will auch nicht, dass mein Chef Burnout hat. Menschlich nicht und auch weil das für das Unternehmen furchtbar wäre.
@@davidmiller3560 genau als ag im Handwerk bespielsweise wäre das undenkbar. Als An auch.viele müssen am wochende noch arbeiten um sich was leisten zu können. Wenn jemand 2k netto aufm konto haben möchte und max 35std pro woche arbeiten will, muss das auch vom kunden bezahlt werden. Aber wer möchte bitte 150 euro pro std für einen handwerker bezahlen?
@@XDBAMXD Das kommt denke ich darauf an. Ich glaube heute ist 150€/h für dringendes gar nicht mehr so ungewöhnlich. Wobei ich nicht wissen will, welche Stress wirklich gute Handwerker deswegen haben. Wobei ich bei so hohen Preisen denke, dass dann erstrecht niemand mehr was reparieren lässt und neu kauft (bei Leitungen und Co. geht das natürlich nicht). Wir haben oft reparieren lassen, aber die Geräte sind dann trotdzem kaputt gegangen und durch die hohen Reparaturkosten wäre es besser gewesen direkt neu zu kaufen. :( Aber ja, wie in dem Video erwähnt: Ich als Kreativer kann mit 32h vermutlich wirklich produktiver sein, aber ein Handwerker kann das nicht. Man kann ja schlecht schneller genauso gut Fliesen oder Leitungen verlegen. Es ist nicht in jedem Beruf machbar, egal, ob AN oder AG, aber selbstständig ist finde ich eben immer was anderes.
Das einzige was unter weniger Arbeitszeit leidet wäre am Ende der Gewinn der obersten Etage in den Unternehmen also bei denen die eh am meisten verdienen. Verdienen Aktionäre und chefs halt mal weniger. In Deutschland wird das System Arbeitgeber/Arbeitnehmer generell falsch verstanden. Arbeitgeber ist eigentlich der Angestellte der seine Tatkraft hergibt und dafür vom Chef der die Arbeit annimmt ,also eigentlich der Arbeitnehmer versorgt wird. Kurz gesagt: Angestellte arbeiten für das Unternehmen und tragen dieses damit und müssten viel mehr am Gewinn beteiligt sein. Der Chef arbeitet für seine Angestellten und ist sogar laut gesetzt eigentlich dafür verantwortlich, dass deren Privatleben geregelt und Freizeit ausreichend gewährleistet ist. Leider ist aber nichts davon in zahlen geregelt. Man kann aber sagen 8 Stundeb Arbeit ist zu viel. 8 Stunden schlafen, 8 Stunden Arbeit, dann bleiben nur 8 Stunden für einkaufen, kochen, Nahrungsaufnahme, Haushalt, evtl. Kinder betreuen, Gesundheit,… für Freizeit bleibt da bei vielen wahrscheinlich grade mal 1-2 Stunden am Tag und das ist viel zu wenig.
Die ,,oberste Etage" wird schon dafür sorgen dass sie nicht den Preis für die 4 Tage Woche Zahlen. Das wird schön der Arbeitnehmer/Steuerzahler erledigen. Außerdem verstehe ich das Problem mit zu wenig Freizeit nicht. Ich arbeite jeden Tag 8-9 Stunden und am Wochenende ,,Schwarz" um als Handwerker mit Industrielöhen mitzuhalten . Wer nicht so viel arbeiten will kann auch in Teilzeit arbeiten! Wo ist das Problem???
Daran wie du schreibst "oberste Etage" und "Aktionäre und Chefs" sieht man, dass du gar nicht an die Kleinunternehmen denkst. Du kannst nicht immer vom reichen Chef ausgehen, der seine armen Arbeitnehmer ausbeutet und auf seinem Berg von Geldsäcken sitzt und lachend seine Arbeiter mit kleinen Scheinen bewirft. Die Realität ist nicht so einfach. Hier in unserem kleinen Handwerksbetrieb mit 6 Mann wüsste ich nicht, wie so eine 4-Tage-Woche umsetzbar sein soll. Den Angestellten mehr vom Gewinn abzugeben funktioniert auch nicht, die bekommen schon mehr als wir selbst, müsste eher andersrum laufen...
System nicht verstanden! Nicht die oberste Etage, sondern wir alle profitieren vom Gewinn. In Deutschland sind viele Unternehmen anders strukturiert und wir haben einen starken Mittelstand, aber börsengelistete Konzerne gehören den Aktionären. Damit gehört auch der Gewinn den Aktionären, also uns allen / dem Volk. Jeder kann Anteile von Daimler, BASF, Airbus, … halten und damit am Gewinn partizipieren. Wer das nicht tut darf sich nicht darüber aufregen, dass er von seiner Lohnarbeit abhängig ist und „nur die oberste Etage profitiert“ - selbst schuld.
Ich habe die letzten 5 Jahre meine Arbeit auf 80% reduziert - der Zugewinn an Lebensqualität war super..... wenn man es sich irgendwie leisten kann, kann ich das nur weiterempfehlen. Ein Nebeneffekt ist, dass nach der Kürzung automatisch auch die unbezahlten Überstunden wegfallen, denn nach der 20% Kürzung kommt man nicht mehr auf die Idee umsonst länger zu machen.
Die AfD ist extrem gut darin, Begriffe vollkommen zu entfremden und als Kampfbegriff zu verwenden, um den Kapitalismus aufrecht zu erhalten. Würden ihre Wähler wissen, was der Sozialismus wirklich ist, würden sie sie sicherlich nicht wählen
Ich denke auch, dass gerade bei den geistigen Jobs mehr als 32h oft kaum machbar sind. Meine Konzentration und Nerven haben keine Muskeln die sich mit zunehmender Belastung aufbauen. Ich habe ein Jahr in einem stressigen körperlichen Job gearbeitet (Rettungsdienst) teils in 12h Schichten. Mittlerweile bin ich in einem extrem Kopflastigem Job. Früher habe ich nach der Schicht geduscht oder habe mich kurz hingelegt und war wieder sehr schnell fit. Aber seit der geistigen Arbeit klappt das nicht mehr und unter der Woche ist mir oft selbst ein Kaffee trinken gehen zu viel geworden. Und am Wochenende standen dann der Haushalt an, die Familie, der Partner, das Haus, allgemeine To Dos, Der Wocheneinkauf und Freunde... oft startet man schon erschöpft in die neue Woche. Das das auf Dauer krank macht wundert denke ich keinen. Ich finde es aber interessanter die Stunden statt die Tage zu begrenzen. Ich zum Beispiel funktioniere oft nach 7 Stunden einfach nicht mehr gut ubd würde lieber 5 Tage je 6h arbeiten. :)
Ja sicher, eine 4 Tage Woche... was kommt als nächstes? Ein Schulsystem, das die Neugierde der Kinder und Jugendlichen nicht zerquetscht und eigenständige, mündige Bürger aus ihnen macht? Schöne Träume, aber in einem Land das, so sehr den Profit liebt und so sehr pro Arbeitgeber eingestellt ist, sehe ich dafür schwarz.
Eine 4-Tage-Woche würde auch die Produktivität nicht senken. Denn die meiste Zeit sind viele Arbeitende sehr unproduktiv und unkonzentriert. Also könnte man statt 5 relativ unproduktiven Tagen 4 produktive Tage arbeiten. Man bräuchte also wahrscheinlich nicht einmal mehr Angestellte.
So pauschal kann man das echt nicht sagen. Es gibt an vielen Stellen jetzt schon einen massiven Mangel an Personal, was letztlich an den bereits vorhandenen hängenbleibt. Die gleiche Arbeit dann wiederum mit noch einem Tag weniger zu schaffen, halte ich für absolut unrealistisch. Das trifft vor allem viele Berufe mit Schichtdienst.
@kreativer name Kann ich natürlich nicht sicher sagen, weniger Arbeit würde solche Berufsfelder aber auch attraktiver machen, weil viele die es gerne machen würden, einfach keine Lust haben sich tot zu arbeiten.
@@anonymlt8546 Leider ebenso nur für Bürojobs machbar. Ich arbeite als Fachkaft im Krankenhaus und wenn ich mir überlege 6 statt 8 Stunden zu arbeiten, müsste es ja 4 statt 3 Schichten geben, da in in den 6 Stunden die freibleiben ja auch jemand da sein muss. Sprich man bräuchte um so mehr Personal. Heißt also, die einen gewinnen eine tolle Worklifebalance und die anderen schauen weiterhin in die Röhre. Bedeutet widerum also keiner will mehr in Berufen mit Schichtdienst bzw. noch weniger wie jetzt. Das so gut wie keiner mehr in Berufen mit Schichtdienst gehen will, da offensichtlich die Worklifebalance klein geschrieben wird leider, haben wir immer weniger Pflegekräfte und andere Fachkräfte. Das Gehalt müsste halt mindstens verdoppelt werden für die Belastung die man im vergleich zu anderen Berufen hat und vor allem muss die Versteuerung von Zuschlägen enden.
Ich persönlich fände einen 6h Arbeitstag besser als eine 4-Tage-Woche. Zum einen erreicht man damit die, die prinzipiell keine "reguläre" 5-Tage-Woche haben wie z.B. Schichter in Chemiewerken, Bahner und natürlich die Pflege und Angestellte im täglichen Bedarf besser (soweit diese 8h Schichten haben bzw. vergleichbare Verbesserungen erfahren). Zum anderen ist es wahrscheinlich eher persönliche präferenz lieber mehr Tage weniger zu machen, auch aus der Erfahrung, dass einem nach 6-7h+ eh die Konzentration flöten geht.
Ich denke umgekehrt. Denn die Zeit für Arbeitsweg und Co. ist ja gleich lange - egal wie lange man eigentlich da ist. Und diese Zeit geht ja ebenfalls flöten, wird halt nur nicht bezahlt. Dann bleibe ich lieber etwas länger (gerne auch 10 Stunden) und spare mir dafür die Vorab/Nachab Zeiten. Ein ganz freier und unbelasteter Tag bringt mir mehr als ein Tag mit ein paar Minuten mehr Zeit an denen bei mir die Luft aber schon raus ist.
@@Gebieter aber bei 6 Stunden kann man sich die Pause sparen. Wenn man sich wie bei uns eine Stunde Pflichtpause pro Tag im Home-Office spart, dann sind es 5 h weniger pro Woche. Besser ist es wohl wenn wir einfach eine 32 Stunden suchen umsetzen, dann kann man dies einfach selbst mit seinen Arbeitgeber aushandeln.
@@Gebieter Bin voll bei dir. Ich plane meine Schichten immer möglichst lang und direkt nacheinander. Hab ich nur einen Tag zwischendurch frei, nutze ich den in der Regel nur um mich zu erholen. Dann lieber durchziehen und im Anschluss mehrere Tage den Kopf frei bekommen.
@@honestyisthegucci oder um 10 kommen und um 17 Uhr gehen. Wäre tatsächlich auch für die Schule sinnvoller, da Heranwachsenden nachweislich eine schlafhythmus haben, der eher später im Tag liegt
4 Tage Woche bei vollem Gehalt würde ich sofort machen und auch inhaltlich problemlos umsetzen können. Dazu noch bitte endlich Gleitzeit. Größter Stress von 8-17 Uhr jeden Tag am Rechner hocken zu müssen.
@@gr4n1t wieso eigentlich die Polemik? Es gibt einige Punkte die für solche Modelle sprechen und diese sogar ziemlich Realitätsnah sind. Wobei es halt auf die Branche ankommt. Als Programmierer im Projektbusiness teile ich mir meine Tage auch so ein, dass ich nur 4 Tage arbeite bei gerade mal 28h in der Woche. Ich schaffe tatsächlich mehr als früher in der klassischen 40h/ 5 Tage Woche. Das es für Handwerkliche Berufe nicht so geht ist mir klar, aber auch dafür könnte man politische Lösungen finden. Unter dem Schnitt habe ich für mich aber win/win/win. Weniger Arbeit, mehr quality time und zufriedenere Kunden.
@@LDFeyre Du hast das Problem ja schon gut beschrieben. Handwerk. Ohne Handwerk ist jede Industrienation am Arsch und das was offensichtlich angestrebt wird ist für jeden Beruf dieses modell Pauschal einzuführen. Aber nicht nur Handwerk sondern verdammt viele andere Berufe sind unmöglich in 4 Tage Wochen. Z.b Gastro, Bäcker, Abfwallwirtschaft und Umweldplege. Dieses konzept ist so dumm wie undurchdacht. Ich kann mir beim besten willen NICHT vorstellen wie der bumms in Deutschland funktionieren soll mit Arbeitern in Wirtschaftlich relevanten Berufen..
@@gr4n1t 4 Tage'Woche bedeutet hoffentlich nicht, dass jeder an den selben vier Tagen arbeitet. Könnte schon jetzt schwierig werden, samstags sonst Brötchen zu kaufen 😅
@@gr4n1t Blöd nur, dass es nicht paschal auf alle angewandt werden soll. Wie wäre es, wenn du dir die Positionspapiere der einzelnen Parteien anschaust, anstatt pauschal etwas zu unterstellen? Diese Unterstellungen ohne ordentliche Wissensbasis, sind eher Dumm. Übrigens ist unsere Wirtschaft mittlerweile zu über 70% eine Dienstleistungswirtschaft. Pauachal etwas abzulehnen, weil man es sich nicht vorstellen kann ist halt auch undurchdacht. Deswegen nochmal meine erste Frage an dich: "Wieso diese Polemik?" Es gibt Menschen die sich aktiv nen Kopf darum machen, wie man die Lebensqualität von anderen Menschen verbessern kann und dann kommen solche Sprüche.
Tolles Video! Aber erst einmal die Überstundenklausel abschaffen: Man schenkt dem Arbeitgeber dadurch jährlich 120 Stunden, davon mal abgesehen, dass die meisten ArbeitnehmerInnen sowieso schon kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr erhalten.
ich bin als Monteur bei einem Windkraftanlagen Hersteller von 5:45 bis 15 Uhr in der Fabrik (Fließband/Taktproduktion), mit Umziehen, Früh und Mittagspause! Dazu noch der Arbeitsweg von jeweils einer halben Stunde. Den Freien Tag würde ich für Erledigungen und Haushalt verwenden, was jetzt Samstag passiert oder liegen bleibt. wir sind genug Kollegen um bei vernünftiger Einteilung die Aufgaben zu erledigen und uns nicht zu überarbeiten. Nur müssen die Leute auch dasein und mitziehen. und von der Teamleitung die Stationen mit genügend MA besetzt werden. Zur zeit gibt es immer wieder Stillstände aufgrund Lieferprobleme, besser Planung würde da helfen, auch den Zementmühlenhersteller im Film.
Seit ich in der Regel 5-6 Stunden am Tag arbeite, bin ich 1000x mal produktiver. Mein Job brauch viel Konzentration. Habe das früher 8h täglich gemacht, kombiniert mit hohem persönlichen Leistungsanspruch = Burnout (bzw Erschöpfungsdepression) mit 28 Jahren. Nach 2.5 Jahren Therapie hab ich gelernt, dass ich auch was wert bin wenn ich nur 5-6 h am Tag mache. Habe nicht das Gefühl ich würde sehr viel weniger schaffen als vorher. Umdenken fängt im Kopf an und wenn ich meine Fehlzeiten vor meinem Umdenken bedenke...
Ich habe während meiner Ausbildung ca. 8,5-9 Stunden jeden Tag in einem Büro gesessen, in dem es keine Lüftung gab (Das nächste Fenster war ca. 12-14 Meter entfernt. Ich saß so gesehen ins Gebäude innere. Hinter mir standen 2 Drucker. Einer für Paletten Etiketten und einer war ein großer Kopiere/Scanner wo 7-8 Mitarbeiter drauf zugegriffen haben. Als ich meinem Chef sagte, dass ich in der Ecke eingehe, da ich keine frische Luft bekomme, die ganze Zeit dieser Schrille hohe TOn des Druckers hinter mir im Ohr habe und ich jeden Tag Überstunden mache, sagte er mir, dass es ja nicht sein kann und er schlimmeres damals erlebt hat. Als dann auch noch der Stress los ging, weil ich mehr Kunden übernommen habe, habe ich irgendwann Migräne bekommen. Mir wurde gesagt, dass ich doch eher Tabletten nehmen soll oder so. Aber niemand hat daran gedacht, dass es die o.g. Ursachen (die allen bekannt waren) sind, die meine Beschwerden auslösten. Da alles sich in psychischen Stress umgewandelt hat. Heute habe ich zum Glück kaum noch Migräne, obwohl ich ein (für mich) schweres Studium mache. Aber dadurch dass ich mir meine eigenen Pausen und Zeiten einplanen kann und vor allem nicht mehr diese Lasten wie oben im Büro habe, sind die Migräne in stärke und Häufigkeit drastisch zurück gegangen.
Auch in produzierenden Betrieben mit Fließbandarbeit könnte sich eine 4-Tage-Woche positiv auswirken. Die Zahl der Unfälle durch Unachtsamkeit ist zum Ende der Arbeitswoche am höchsten, eine kürzere Arbeitswoche könnte also die Zahl der Unfälle und somit auch die Stillstandszeiten reduzieren.
Ich sehe es bei vielen Berufszweigen, dass eine 4-Tage Woche oder der 6h Tag enorm wichtig wäre. In der Pflege oder in Kindergärten z.b. Habe schon mehrere Situationen erlebt oder gehört, in denen eine Erzieherin in einer Überlastungssituation das Kindeswohl gefährdet hat. Aber sicherlich nicht für alle sinnvoll. Ich kann z.B. als Musikerin nicht nur 4mal die Woche mein Instrument üben.
@@niklaskruppa4540 Dann müssen mehr Arbeitnehmer her (ja... ich weiß, die wachsen auch nicht auf Bäumen, aber dann müssen bessere Löhne her). Doch ich sehe auch, dass gerade im Fall des Schichtdienstes besser eine 4-Tage-Woche zu implementieren ist als ein 6-Stunden-Tag (weil da eine Schicht pro Tag mehr organisiert werden muss).
Weniger Arbeiten ist schlecht für die Wirtschafft .. denn entspannte und ausgeglichene Menschen Shoppen weniger als Stress Ausgleich .. ist das nicht eine wunderbar Ironische Sache? Bin btw für weniger Arbeit und weniger Konsum, bevor Missverständnisse kommen. 😉
Für mich persönlich nicht. Mir ist lieber 10-12 Stunden an wenigen Tagen zu arbeiten und dann mehr Tage frei zu haben. Ich bin aber auch Autistin und Softwareentwicklerin, und ich funktioniere besser, wenn ich mich lange auf eine Sache konzentrieren kann und lange Ruhezeiten haben kann.
@@augustaseptemberova5664 uff ich würde umfallen und mein Hund wär dann auch arg lang allein. Ich mach grade 35h also 7h am Tah. Eher vier morgens, Pause, nochmal drei Stunden. Freitags früher Schluss wäre cool, aber so ist auch ok!
Ich arbeite nach dem 4-Tage-Modell, weil mich die 5-Tage-Woche auf Dauer fertig gemacht hat. Das ist aber nur möglich, weil ich A) in kreativen Berufen (teil-)selbstständig arbeite und mir meine Arbeitszeiten frei legen kann, und B) ich nur mich selbst zu Versorgen habe (keine Familie) und mit weniger Geld klarkomme. Ich würde mir wünschen, alle wären in der Lage, so eine Entscheidung treffen zu können. Dafür braucht es aber gesetzliche Vorgaben, da viele Unternehmen leider nicht auf soziale Nachhaltigkeit achten. Ein Anspruch auf 4-Tage-Woche oder 6-Stunden-Tag wären toll. Aber inwiefern das umsetzbar wäre, kann ich nicht beurteilen - das müssen Expert:innen sagen und Studien zeigen.
Und wer soll sich das leisten können? finde ich immer witzig, wenn es Unternehmen gibt, die es sich leisten können, den Chefs Gehälter zu zahlen, die zehn Menschen in einem Leben nicht ausgeben können. Gilt natürlich nicht für alle Unternehmen, aber wenn man nicht zu sehr am Status Quo hängt, sollte man sich wundern, was alles möglich ist.
Das Arbeit und Frei nebeneinander im Thumbnail erinnert mich an vergangene Zeiten... Aber echt ma 4 Tage Woche würde eine ganze Generation fröhlicher machen.
Ich finde 4 Tage Woche problematisch weil ich noch gar nicht weiß, welche 3 Tage dann weggemacht werden. Wenn Montag wegkommt wär natürlich cool aber was, wenn die uns Samstag und Sonntag wegnehmen, dann gucken wir ja ganz schön doof aus der Wäsche, wenn nach Donnerstag direkt nochmal Montag ist. Das wär doch irgendwie auch doof. Wenn ich Arbeitszeiten voll einteilen kann, würde ich die einfach so auf 2045 oder so liegen, so lange dann faulenzen oder Weltreise oder so machen. Bitte darf ich auch zu funk? Bin auch lieb dann. Küsschen. (fand nicht so gut, dass du von unserem Tindermatch erzählt hast, Aline, ich hab in meinem Stream ja auch nichts gesagt) aber sonst gutes Video. :-*
Mir geht es ja nicht unbedingt darum "Die Füße hochzulegen" oder "Cocktailschlürfend am Strand zu liegen". Ich begrüße eine 4 Tage Woche auch dahingehend, weil ich eben nicht nur für meinen Arbeitgeber da bin. Ich und jeder von uns hat auch Hobbies und Leidenschafften die wir fröhnen möchten. Ich habe so viele Hobbies die ich nachgehen möchte aber für die ich einfach keine Zeit habe. Natürlich möchten wir auch mehr Zeit für die Familie haben. Ich sags mal ganz provokant: Klar wessen Lebenssinn nur darin besteht der Firma zu dienen und nach der Arbeit sich vor Netflix abstellt, um dann wieder pünktlich beim Chef spalier zu stehen der soll halt seine 5 Tage Woche abrackern (Pflege, Gastro berufe ausgeschlossen, das sind ganz andere Dimensionen die aber auch endlich reformiert gehören)
Ich glaube das Problem der Menschen ist nicht (nur) die Arbeitszeit sondern die Tatsache das Deutschland ein Niedriglohnland ist aber wir auch gleichzeitig mit die höchsten Lebenshaltungskosten in der EU haben. Dadurch und die aktuelle Inflation können sich die Arbeitenden immer weniger leisten. Ich finde dieses Problem sollte mal von der Politik angegangen werden. Denn das sorgt für viel mehr Depressionen und Radikalisierung in der Bevölkerung. Für viele Menschen sind die Belastungen einfach zu groß geworden.
Das Problem ist doch eher, das es zu viel Arbeit gibt, die von zu wenigen ausgeführt wird/werden kann. Sonst wären doch nicht so viele Überstunden notwendig. Sprich man müsste eine Einstellquote anhand von den Überstunden festlegen und den Arbeitnehmern bei Nichterfüllung zumindest einen monetären Ausgleich gewähren, damit sich diese dann zumindest die Urlaube und Freizeit die sie haben gut gehen lassen können. Und Arbeitswege gehören als Teil der Arbeit angesehen (sind sie ja auch versicherungstechnisch, aber nicht überall stundentechnisch). Auf die Art würde man automatisch Druck auf die Unternehmen zur höheren Einstellungen machen (mehr Jobs) und den Arbeitnehmern zumindest mal erzwungen Dankbarkeit für ihren zusätzlichen Einsatz zeigen (aktuell sind ausbezahlte Überstunden ja auch weniger Geld wert, als die regulären, was meiner Meinung nach eine Sauerei ist, die damit gelöst wäre)
Ich finde allgemein nicht, dass Arbeit krank macht, sondern dass es eher einen glücklich machen kann. Wenn man halt eine für sich persönlich zufriedenstellende Arbeit. Für mich ist es eher so, dass Stress einen krank macht. Zu viel Arbeit auf Dauer, macht einen Menschen enorm müde und kaputt.
Auch zufriedenstellende Arbeit kann krank machen. Siehe Polizist:innen, Pflegende, Soldat:innen und ähnliches. Aber auch in anderen "normalen" Berufen.
Arbeit an sich macht ja auch nicht krank. Aber arbeit mit 7+ Stunden am Tag und 35+ in der Woche tut es. Und natürlich ist das Umfeld relevant. Als auch die Bezahlung. Und das vorherrschende System, wie aktuell der Kapitalismus.
@@ooldmka Ja, aber wenn man eine Arbeit liebt und diese mit Leidenschaft verfolgt, dann ist dieses krank sein aus meiner Sicht eher ein "erschöpft" sein. Oft ist dieses Gefühl aber etwas positives, weil man weiß, dass man etwas geleistet hat. Es stimmt durchaus, dass bei vielen Berufen einfach die Arbeitszeiten lange sind und die Menschen auch nach der Arbeit mit den Gedanken an der Arbeit hängen. Und ja, das macht auf Dauer krank.
@@Simpel2Learn "Erschöpft" sein ist Krank sein. Burnout ist ja auch nicht nur ne kleine Müdigkeit und bissl erschöpft sein. Und ja, auch zufriedenstellende Arbeit kann n Burnout bringen.
Ich habe bereits seit 2019 eine 4-Tage Woche. Inzwischen ist mein ganzes Team auf 4 Tage runter. Meine Managerin hat für sich festgestellt, dass sie mindestens genauso produktiv ist wie bei 5 Tagen Arbeit. Deshalb hat sie es durchgebracht, dass wir nicht 80% sondern 90% vom Gehalt bekommen. Allerdings bin ich auch Software-Entwickler und würde auch noch mit 50% Gehalt gut leben. Deswegen ist mein Fall vermutlich nicht so einfach anwendbar auf die gesamte Gesellschaft. 🙃
@@infin4t3_v01d Ich meine damit, dass mein Gehalt kein Grund ist, der mich von Teilzeit abhalten würde, aber ich mir bewusst bin, dass das bei vielen Menschen nicht der Fall ist. Es sollte kein Flex sein, sondern dass ich mir im Klaren über meine Privilegien bin.
Ich finde es halt echt merkwürdig, dass man in den USA 1950 mit einem Verdienenden eine Großfamilie ernähren konnte, ein Haus kaufen und sich ein Auto leisten konnte. Nun haben wir 2022 und eine ähnlich starke Wirtschaft, doch man kann mittlerweile kaum noch alleine seinen Lebensunterhalt zusammenbringen und Unternehmen schreien nun rum weil sie kein Geld haben? Da müsste deutlich was passieren, z.B. im Wohnungsmarkt sollten endlich mal die Mieten gedeckelt werden und da hilft es auch nicht jedes Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen. Es muss vieles einfach wieder günstiger werden oder Unternehmen zahlen auch endlich Mal 4000€ Brutto.
Eine möglichst große Flexibilität ist gut, aber das sollte am Ende nicht bedeuten, dass Unternehmen Arbeitnehmern einen alternativlosen Arbeitsvertrag aufzwingen können... Was der beste Weg dafür ist, lässt sich schwer sagen. Eine Arbeitszeitverkürzung ist generell gut. Die Arbeitnehmer haben mehr Zeit und bei eventuellem Produktivitätsverlust können neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Sofern es genug Arbeitnehmer dafür gibt. Der Branche, der ich das am allermeisten gönnen würde, der Pflege, dürfte dann zusammenbrechen. Aber diese Branche wurde ja auch schon unrettbar kaputt gemacht.
Sehr guter Beitrag. Unser Ziel sollte es sein, weniger zu arbeiten und nicht mehr. Ich finde es sowieso schon erschreckend, was als standards für Arbeit herangezogen wird. Auch wenn die Umsetzung in manchen Bereichen schwierig bis unmöglich erscheint, kann man ja trotzdem schon man bei den anderen anfangen, wo es möglich wäre. Für die restlichen Bereiche wird sich mit der Zeit schon ne Lösung finden.. Sei es durch unterstützende Maschinen und Roboter, mehr Arbeitskräfte usw...
Die 40h Woche stammt aus einer Zeit in der eine Person Lohnarbeit geleistet hat, während sich eine andere Person um Haushalt etc. gekümmert hat. Stundenlange Pendelstrecken waren auch nicht vorhanden.
Ich fände es erst einmal wichtig, dass überhaupt Tarifverträge in Deutschland für allgemein verbindlich erklärt werden und somit hätten wir bsp in der Metallbranche immerhin schon eine 35 Stundenwoche.
Das ist in vielen Fällen nicht ganz unproblematisch. Ich sage nur: GdL (die sich sehr für ihre Mitglieder einsetzt und i.d.R. viel herausholt) oder EVG (die man nur noch mit viel gutem Willen als Gewerkschaft bezeichnen darf)?
Hi! mir drängt sich auf das dass nicht für alle Branchen funkioniert. Im Büro oder im (Kunden)Service klingt gesteigerte Produktivität bei geringerer Arbeitszeit realistisch. Dagegen passiert im VW Werk alles am ständig laufenden Band. Das ist so eng getacktet und miteinander verzahnt, das eine Reduzierung der Arbeitszeit auch immer eine Reduzierung des Outputs ist. Nichts desto trotz fände ich eine geringere Wochenarbeitszeit gut und richtig. Wozu automatisieren wenn denn auch jeden Scheiß, wenn im Endeffekt alle immer noch genauso viel arbeiten müssen... oh, warte, da war doch was, ach ja, Gewinnmaximierung X) Btw. Euer Kanal ist super! Danke für den tollen Content!
Ich fände eher die Verkürzung auf 6h pro Tag besser. Ich schaffe es eh nicht 8h effektiv zu arbeiten und bin selten überhaupt 6h lang produktiv. Für meinen Arbeitgeber würde sich da an meiner Arbeitskraft nichts fehlen. Ich habe einen Bürojob und mache fast ausschließlich Homeoffice zur Zeit. Ich weiß, dass man meine Situation nicht verallgemeinern kann, aber zumindest auf vergleichbare Stellen sehe ich keinen Sinn für 8h pro Tag.
Statt das ständige Wirtschaftswachstum für steigende Dividenden zu verbrauchen, könnte dieses ebenso zur Verkürzung der allgm. Arbeitszeit genutzt werden. Denn am Ende lässt sich Wohlstand nicht nur durch materiellen Gewinn sondern auch durch die Gesundheit und Zufriedenheit der Bevölkerung bemessen. Weniger Arbeit bei gleichen materiellen Wohlstand ist möglich. Das gilt übrigens auch für Berufsgruppen, wo eine 4 Tage Woche unmöglich erscheint. Es bräuchte nur mehr Personal. Ein Mangel besteht aber nur auf Grund der Arbeitsbedingungen. Die Pflege ist so unattraktiv weil jeder weiß wie sehr man da kaputt gewirtschaftet wird. Kürzere Arbeitszeiten und allgm. bessere Bedingungen würden auch hier die Jobs attraktiver machen.
Zynisch bin ich auch so schon, kann das etwa noch schlimmer werden? XD Also als aller erstes und sofort sollten wir die Vier-Tage-Woche in der Pflege einführen damit die Versorgung gesichert ist.
Ich finde schon immer, dass es unbedingt einen Tag zwischen Samstag und Sonntag braucht. Oder, besser gesagt, dass man auch den Freitag frei bekommt. Ich bin Fan der Vier-Tage-Woche und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen bzw. weiterhin dahinter stehen, gerade weil das meine Motivation steigern würde. Unter der Woche bleibt so vieles liegen und man selbst kommt irgendwie zu kurz! Dafür reichen zwei Tage Wochenende nicht aus.
Ich mache dieses Jahr Abi und hab noch gar nicht "richtig" gearbeitet, weiß aber jetzt schon, dass ich da keinen Bock drauf hab. Ich habe literally nur ein Leben, nicht so in meinem Interesse, das wegzuwerfen und mich mit 50 zu fragen, was ich eigentlich all die Jahre gemacht hab.
...und dann noch weitere 18 Jahre zu arbeiten, damit man zwischen Rente und Pflegeheim noch 5-10 Jahre hat um sein Leben zu genießen während man gesundheitlich kaum noch dazu in der Lage ist.
Für jemanden, der in der Pflege arbeitet, ist sowohl die Diskussion einer 4 Tage Woche wie auch das Arbeitsschutzgesetzt blanker Hohn. Es ist so, dass regelmäßig Kollegen bis zu 16 Tage am Stück arbeiten und dass Doppelschichten gearbeitet werden, um die Stationen noch am Laufen zu halten.
Naja, hohn ist das nicht wirklich. War tatsächlich schon auf Stationen mit 10h Diensten und da hast du auch nur 4tages Wochen. 16 Tage am Stück ist auch nur die halbe Wahrheit, wenn man sieht, dass dann mindestens 6 Tage frei folgen müssten mindestens aber ein Ausgleich geschaffen werden muss. Andernfalls greift ja schon das aktuelle Arbeitsschutzgesetz. Wer Doppelschichten macht, der macht das erstmal freiwillig(in letzter Konsequenz könnte man ja kündigen). Man ist nicht verpflichtet zu arbeiten, um die Versorgung sicherzustellen.
Wobei ich mir bei der FDP nicht so ganz sicher bin. Ich würde denen zutrauen, dass sie nur eine Flexibilisierung wollen, um damit Arbeitgebern zu ermöglichen, ihre Arbeitnehmer in 60-Stunden-Wochen zu verheizen, und sich dann die Hände in Unschuld zu waschen, es sei doch alles flexibler, aber die realen Gegebenheiten machen halt 10Stunden-Schichten und 6-Tage-Wochen unumgänglich. Aber dafür dürfen die Arbeitnehmer, sobald es die Auftragslege hergibt, auch mal 32-Stunden-Wochen machen. Pech nur, dass das lediglich am Sanktnimmerleinstag so sein wird.
Wir arbeiten halt nicht für uns selber, sondern für andere Und mit etwas glück, darf man sich auch eine woche im jahr das die beinehochlegen und der sonne sitzen Ist zwar praktisch, das wir die arbeit immer effektiver gestallten, das führt aber nicht dazu das man weniger für das selbe ergebnis arbeitet, sondern das weniger leute für das selbe ergebnis arbeiten
Die 30h/w ist eines meiner Lebensziele. Ich arbeite seit über 5 Jahren als Projektleitung in unterschiedlichen Unternehmen und Bereichen. Aber mittlerweile fällt es mir immer schwerer meinen Job noch zu ertragen. Überstunden ohne Ende, viel Verantwortung, ständig Stress und miese Stimmung schlagen sich langsam nieder und ich habe kaum noch freude am Job. Wenn ich etwas ändern will, dann bekomme ich stets nur mehr Geld, aber damit wachsen oben beschriebene Probleme nur noch weiter an. Zusammefassend kann ich nur sagen, dass wenn ich nicht bald weniger arbeiten kann, ich definitv meinen Job aufgeben werde und etwas komplett anderes machen werde. Vielleicht Fitnesstrainer, Musiker oder ich mache mich mit einem Imbiss selbstständig. Dann hab ich zwar keine Kohle mehr, aber vielleicht meinen Frieden. Aber jetzt genug gemeckert, die Mittagspause ist um 🤪
Ich hab seit 2 Jahren eine 4 Tage Wocche und kann nur sagen, dass es trotzdem weniger Geld, zumindest jetzt, die besten Entscheidung meines Arbeitlebens war. Ich hoffe allererdings das mit der Rente hat sich bis dahin erledigt und wir sind in 20 Jahren beim Grundgehalt ankoemmen,.. oder eben Apokalypse. Wer weiß das schon.
Ich fühle mich mit 40 h die Woche extrem über arbeitet weil ich nebenbei versuche ein paar Groschen mit meinem Hobby zu verdienen. Etwas mehr Zeit wäre wirklich schön um auch mal etwas Leistung in mein Hobby zu stecken
Die 8h/5 Tage Woche existiert jetzt seit Jahrzehnten (und die Wirtschaft ist nicht untergegangen) , Produktivität steigt und steigt, aber die Arbeitszeit sinkt nicht mehr. Echt traurig
Eine flexible 32 Stundenwoche fände ich perfekt. Entweder man arbeitet ca 6-7 Stunden pro Tag, oder man spart die Stunden an und hat einen Tag länger Wochenende.
Sehe ich recht ähnlich. Wobei es Jobs gibt, bei denen du einfach nach 6 Stunden nicht mehr so produktiv in den letzten 3 Stunden des 8h Tages bist, wie in den ersten 5. Da macht es dann schon mehr Sinn, in diesen Branchen, zu sagen man macht einfach kürzere Tage.
Grundsätzlich bin ich voll dafür. Ich als angehender Lehrer frage mich nur wie man den ohnehin schon vollen Stunden- und Lehrplan für eine Vier-Tage-Woche kürzen will.
Dafür müsste wohl ordentlich was am Schulsystem geändert werden. Ich denke da an mehr Wahlfreiheiten bei Unterrichtsfächern, Neubewertung relevanter Inhalte in Lehrplänen, Investitionen in Digitalisierung -> eigenständigeres Arbeiten der Schüler (auch zuhause) und simplere Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern, mehr Lehrpersonal und generell mal etwas Aufmerksamkeit für Bildung von Seiten der Politik
Interessenorientiertes Lernen in Projekten... Frontalunterricht ist föllig überholt und gehört nicht ins 21. Jh. Kinder und Jugendliche lernen (wie auch Erwachsene) dann am besten, wenn sie interessiert sind und das was sie lernen einen erkennbaren Nutzen für sie hat Sehr viel Unterricht ist sowohl für Lehrer als auch für Schüler rausgeschmissene Zeit Aber als angehender Lehrer hast du sicher auch eine Meinung dazu...wie siehst du das Schulsystem? Was denkst du wie es aussehen sollte?
3 Tage Wochenende ist so sinnvoll..man nehme einen Tag zum entspannen zum einfach man selbst sein gammeln nichts tun, einen Tag um Wohnung/Haus aufzuräumen, einkaufen zu gehen auf Ämter zu rennen und Bürokram zu machen und den letzten Tag um sich noch mal auszuspannen sich vlt weiterzubilden ( vlt. Gitarre spielen, eine Fremdsprache oder so) damit man frisch im Kopf bleibt und einfach so gleich viele psychische Belastungen geregelt
Ich bin ja sonst nicht für das gendern. Aber hier klingt es mal nicht schlecht. Daher meine meinung: verkürzt die pause beim gesprochenen gendersternchen. Einfach damit es flüssiger klingt. Und die arbeitszeiten damit die arbeit flüssiger ist.
Ich finde es irritierend wie ihr regelmäßig das rechte Framing annehmd. Es geht doch nicht um Hängematte und Cocktails! Es geht darum körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Es geht darum auch mal ein Hobby ausüben zu können, Hausarbeit nicht am Wochenende machen zu müssen, Arzttermine nicht vor sich herzuschieben und sich vielleicht auch weiterbilden zu können. Die Hängematte impliziert wieder nur die Forderung nach Faulheit. Wurde das Bild nicht schon gegen Arbeitslose zu genüge überstrapaziert? Soll es nun auch noch gegen das Präkariat eingesetzt werden. Beide Gruppen haben doch nun wirklich mehr als genug Probleme...
Danke für dein Feedback, aber solche Assoziationen wollten wir damit nicht auslösen. Im Beitrag wird ja auch klar, dass es uns auch um genau das geht: Körperliche und geistige Gesundheit und mehr Wohlbefinden.
@@DieDaOben Mir ist bewusst, dass das am Ende ein kleines Augenzwinkern sein sollte. Diese Verniedlichung wird aber dem Ernst des Themas nicht gerecht und spielt den Rechten und Konsevativen in die Karten. Insbesondere die Hängematte war ein unglückliches weil vorbelastetes Bild. Da wäre euch doch sicher auch etwas positiveres eingefallen.
Ich arbeite seit Anfang des Jahres nurnoch 30 Stunden angestellt im öD und Mo-Mi voll und Do bis 11:30 Uhr - teilweise auch in Homeoffice. Dafür gehe ich noch zusätzlich 2 Stunden Zeitung austragen, was mir Freude macht und baue mir gerade noch eine Selbstständigkeit auf. Das ist für mich die optimale Lösung.
Haha vier Tage Woche... Bin gerade in der Examensvorbereitung und froh wenn ich wenigstens mal bis Sonntag alles geschafft habe, was für die Woche an Lernpensum vorgegeben war...😬
4-Tage-Arbeitswoche, dafür Sonntag als normalen Werktag einführen und eine zweite "Schicht" für die restlichen 3 Tage einstellen. Z.B. für Leute, die weniger Arbeitsstunden brauchen. Familienteilzeit, Studis, Nebenjobs... Ich wette die meisten würden dafür an 4 Tagen auch 10, statt 8 Stunden arbeiten, um auf 40 Stunden zu kommen. Damit würden die Arbeitsstunden pro Woche im Unternehmen von 40 sogar auf 70 (oder 68, wenn es Sonntags 8 bleiben) steigen. Produktivität und Gewinn für Unternehmen gonan stonks. Dazu gäbe es noch 3 Tage mehr, um zu kaufen und zu konsumieren. Es ist schon längst Zeit sowas zu versuchen.
9:30 ich glaube gerade der Unternehmer hat das falsch gesehen. Wenn man eine 4-Tage Woche einführen würde, kann man auch über den Sonntag als Arbeitstag und Schichtdienst Gedanken machen. So sollen mehr Leute eingestellt werden, die dann die restlichen Kapazitäten wieder auffüllen. Man kann hier sogar von einer höheren Produktion reden, wenn man dazu geht, dass die Produktion 24/7 läuft, weil immer jemand arbeitet. Beim LKW fahren ist das ja schon lange so mit Nachtfahrten etc.
Wir haben in unserem Betrieb (kleines familiengeführtes) Omnibus Unternemen versucht Dienste und Arbeitszeiten auf eine grundlegende 4-Tage Woche zu planen. Ende vom Lied war: Unser Personal würde die bisherigen Stunden und somit den Lohnstandard nicht halten können. Zusätzlich wäre mind eine bis zwei weitere Personale nötig gewesen. Man sieht also das auch Unternehmer dieses Thema umtreibt. Nicht alle sehen ihr Personal als „Nutztiere“ an
Das Gesundheitswesen war vor Corona schon in der Kritik, u.A. wegen Personalmangel, mittlerweile läuft das Pflegesystem auf dem Zahnfleisch, da ist eine 4 Tage Woche schwer denkbar.
Nicht Frauen, sondern Mütter arbeiten 2 Stunden länger als Väter! Eine Single-Frau wird im Schnitt genauso viel unbezahlte Carearbeit verrichten, wie ein Single-Mann! Das ist ein großer unterschied wenn man Frau oder Mutter bzw. Mann oder Vater sagt!
@@conan_der_barbar Ich weiß. Das ist trotzdem ein kleiner Prozentanteil, der Frauen/Männer, die das wirklich machen. Und Männer machen genauso gut Pflegearbeit wie Frauen
Auch wenn das komplett off-topic ist, aber ich bin jedes mal wieder positiv verblüfft, wie ihr es beide schafft einen quasi identischen Sprachklang zu erzeugen :) Irgendwie so ein bisschen ein Signature-Move für euren Kanal. Aber zum Thema des Videos: Ich persönlich glaube, dass eine Vier-Tage-Woche gar nicht so pauschal für alle möglich sein dürfte, vor allem nicht in durchroutinierten, fein verzahnten Bereichen oder bei Sachen bei dem Teile des Arbeitsprozesses nicht weggelassen oder abgekürzt werden können. Gefühlt würde dadurch so eine Art Arbeitszeit-Schere entstehen, etwas zugespitzt quasi als Analogon zur Arm-Reich-Schere. Alternative hierzu vlt eher 7-Stunden-Tage? i dont know. Müssen am Ende die anderen "die da oben" entscheiden ^^
Ja Ja, ich kenn alles schon was hier gesagt wird mit den schädlichen Effekten von Arbeit. Kennt man ja auch wenn man kollektiv in der Firma 7 Tage am Stück arbeitet und 2 Tage hinten dran frei. Wobei der erste nur Schlaf ist weil alle 2 Tage sich die Schicht ändert. Es wird nicht besser. An einem 8 Stunden Tag mit mindestlohn
Habe selbst durch einen Jobwechsel dieses Jahr aktuell statt einer 40 h Woche nur noch eine 35 h Woche und der Unterschied ist schon gigantisch...Dazu noch Vertrauensarbeitszeit und 100% HomeOffice...kurz: Das Leben kann so schön sein. :D Bin auch ein Fan der Vier Tage Woche grundsätzlich wobei mir es eher um Flexibilität gehen würde...und für mich persönlich der größte Bonus ist das dauerhafte Home Office...etwas anderes werde ich von mir aus nicht mehr freiwillig annehmen arbeitstechnisch...
Den zusätzlichen Tag würde ich 100% für Bildung nutzen. Bildung ist heute auch als Erwachsener immer wichtiger wenn man nicht vom Markt gedrängt werden und konkurrenzfähig bleiben will. Ein Leben ohne Lernen wird es besonders in den IT Berufen, aber auch in vielen anderen extrem wichtigen Berufen (in der Medizin z.B.), nicht mehr geben, dafür entwickelt sich unsere Welt einfach zu schnell und auch die Masse an neuen Erkenntnissen aus anderen Bereichen können einen extremen Mehrwert haben. Ich denke eine 4 Tage woche würde auf lange Sicht unsere Produktivität immens steigern. Aber nicht nur das, sondern auch unsere Lebensqualität würde sich komplett verändern.
Ich will mal eins klarstellen: Ich will nicht weniger arbeiten! :D Ich bin aktuell noch am Anfang meiner Karriere und bin froh, wenn ich arbeiten kann und mich nicht vorm PC langweilen muss
Ich denke an meine Arbeit als Programmierer im Home Office… ich habe täglich mindestens 10 Stunden gearbeitet. Habe ich weniger gearbeitet, wurde das nicht gut aufgenommen. Ich habe letzten Endes meinen Job verloren, weil ich mir schließlich zum Ende der Probezeit es rausgenommen habe, pünktlich Schluss zu machen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich war so erschöpft und meine Tickets (die Aufgaben, die ich bearbeiten musste) brauchten immer länger, bis ich sie lösen konnte. Allein wenn sich mein ehemaliger Arbeitgeber an die gesetzlichen Regelungen halten würde, hätte mir das schon geholfen. 4 Tage pro Woche wäre bei dieser Arbeit wirklich von Vorteil. So ziemlich alle meiner Kollegen sagten mir, dass sie mindestens 1 Tag pro Woche einfach NICHTS geschafft haben, weil sie so fertig waren. Inoffiziell bestand dennoch der Druck, übermäßig zu arbeiten. Ich bin ehrlich: bei dieser Tätigkeit hätten wir mehr mit weniger Arbeit geschafft. Wir machen einfach ohne Ausnahme alle zu viele Fehler aus Erschöpfung und das Ausgleichen dieser Fehler dauert manchmal wortwörtlich Tage oder sogar Wochen.
… wird ey nicht umgesetzt … wie auch bei der „Cannabis“ Legalisierung, es wird viel geredet, hört sich super an ( auch für mich ) Umgesetzt wird am Ende nichts …
Ich arbeite in einer 4 Tage Woche bei 37.5 Stunden sprich 4 Tage lang 11 Stunden und muss ganz ehrlich sagen das diese Arbeitsaufteilung die beste ist die es gibt Dieser eine Tag mehr frei in der Woche macht einiges aus da merkt man auch die 11 Stunden nicht so sehr mit 1,5 Stunden Pause
Wir sollten nicht vergessen woher wir kommen. Vor 150 Jahren waren 16 Stunden Tage an 6 Tagen in der Woche leider in vielen Bereichen die Regel und das auch schon für Minderjährige. Das Konzept der Freizeit gab es für die Arbeiter schlichtweg nicht. Heute sind wir kurz vor dem Zusammenbruch weil wir nichtmal die Hälfte der Zeit Arbeiten sollen. Ich bin für mehr Arbeitnehmerschutz, ich glaube aber nicht, dass die Arbeitszeiten zu lang, sondern der Stress und der Druck zu hoch ist. Wenn wir alle 30 Stunden-Wochen haben, dann wird, wenn wir auch das selbe Gehalt verlangen, die gleiche Leistung verlangt. Dann müssen wir einfach das, was wir vorher in 40 Stunden gemacht haben in 30 machen und sind noch gestresster als vorher...
Das Problem ist ja schon das die Zeiten nicht stimmen. Ich hatte schon stellen da hat man einfach jeden Tag 10h ohne Pause gearbeitet 6Tage die Woche. Und ich bin da trotzdem noch auf 20-30 Überstunden im Monat gekommen. Das Zeitnahe abfeiern funktioniert auch sogut wie nie weil es ja nen Grund hat das man dann einfach in 6 Monaten 170 Überstunden gesammelt hat. Im Bäckerhandwerk hast du z.b. nichts von Feiertagen da du vorher und nachher mehr Arbeit hast und wenn der Feiertag auf nen Montag fällt kannste dafür Sonntags kommen. Was in einigen Bäckereien sowieso standart ist da man ja auch Sonntags auf haben muss. Und sein wir mal ehrlich viele Arbeitgeber intressiert das auch nicht solang der Laden läuft. 5 Wochen als einziger im Betrieb durchgearbeitet weil sonst keiner auf dem Posten eingearbeitet war und dann abgemahnt worden weil ich nen freien Tag wollte.... Der Einzige Arbeitsplatz den ich bishher hatte wo man auch geguckt hat das der Angestellte sich in der Firma wohl fühlt war in den Niederlanden, Spritgeld , vernünftiges Gehalt, Arbeitskleidung die gestellt und dort gereinigt wurde, 45min Pause die zu den 8h Arbeitszeit gezählt haben und bezahlt wurden.... Wenn du sowas in Deutschland umsetzten willst wirst du höchstens ausgelacht.
@DIE DA OBEN! Hallo ihr Lieben :) Könntet ihr evtl. ein Video zum Thema Bürgerversicherung machen? Also, welche Modelle es da gibt und ob bzw. unter welchen Voraussetzungen eine Bürgerversicherung die GKV, PKV, sowie SPV und PPV ersetzen kann. Liebe Grüße
11:14 haha das hatte ich auf der Baustelle nicht mal als Azubi Ich hab sogar mal 18h an einem Tag gearbeitet, Standort waren 12h mit jeweils 1,5h manchmal sogar 3h Arbeitsweg pro fahrt, bin also auch nie auf 11h Ruhezeit gekommen Die Arbeit hat mich auch richtig kaputt gemacht, körperlich und psychisch. Und gedankt wird einem da auch nix, im Gegenteil noch. Als ich wegen Erschöpfung 3 Tage hintereinander zu spät kam hat das so einen Stress ausgelöst, dass ich am Ende gekündigt wurde. Im 3. Lehrjahr. Prozess vor Gericht gewonnen aber die Ausbildung konnte ich nicht fortführen da das Verhältnis angeblich zu schlecht sei Hab also ne kleine Entschädigung bekommen und das war’s, ich hätte lieber die Ausbildung weiter gemacht…. Im Handwerk wird der Azubi noch richtig geknechtet und gerechtfertigt wird einfach mit dem Satz „Lehrjahre sind keine herrenjahre“ 🤷♂️
Mir würde es ja schon reichen, zu wissen, dass ich einen Job in Teilzeit halbwegs sicher finden kann. Ich hab ja nicht umsonst ewig studiert, das Gehalt würde auch bei 20h ausreichen, aber man fühlt sich im Zwang, immer zur Vollzeit bereit zu sein, sonst gibts die Stelle vielleicht nicht.
Bei der Einführung der 40h/Woche war dasselbe Argument, dass die Produktivität sinken und Massenarbeitslosigkeit die Regel wäre. Das Gegenteil war der Fall. Es hat unter dem Strich sogar mehr Arbeitsplätze und eine stärkere Kaufkraft zur Folge gehabt. Die 32h Woche ist durchaus sinnvoll und sollte umgesetzt werden. Vorher sollte man aber die unbezahlten Überstunden mit hohen Strafen für Unternehmen fahnden und zusätzlich systematisch die Arbeitsbedingungen kontrollieren. Die Arbeitgeber dürfen nicht einfach machen was sie wollen.
Ja das ist halt leider schwierig.
Nicht falsch verstehen, ich wär der erste der "hier, macht das! Das ist ne gute Idee!!!" Schreien würde wenn jemand mich danach Fragen würd, aber die aktuelle Studienlage zu dem Thema ist leider durchwachsen. Im Video wurden jetzt positiv Beispiele genannt, aber es gibt leider auch ein paar Experimente in denen es negativ in Sachen Produktivität ausging.
das liegt aber auch daran das die Arbeitnehmer einstellung der meisten leute noch wie aus dem 19 jahrhundert ist. Der betrieb verkauft einem das man eigentlich froh sein sollte den job zu haben den man hat. Jeder mitarbeiter sollte wissen was er wert ist. Ich arbeite in einem Wohnheim für behinderte. Über jahre hinweg hat das System fumktioniert weil viele einfach überstunden nicht abgerechnet haben. in der Freizeit eingekauft haben oder gekommen sind etc. etc. Diese Leute sind über die letzten 3 jahre immer weiter weggefallen und in Teams wurde argumentiert das die leute nicht bereit waren mehr zu tun mit. "dann wollt ihr die leute wohl alleine lassen auf der gruppe?"
Ich als arbeitgeber biete eine Dienstleistung an. Wenn der Klient diese nicht Bezahlen kann wird sie nicht geleistet bzw. ich bin nicht bereit weiter über meinen soll zu arbeiten. Oder kennt jemand einen Mechaniker, Klemper oder schreiner der nach gemachter arbeit mit überstunden gern zu hören bekommt. Ja aber ich zahl dann in 2-3 monaten ungefähr aber danke.
Bitte mal bei Amazon die Arbeitsbedingungen überprüfen und Amazon samt aller subunternehmen solange bestrafen, bis sie es lernen...
Da spüre ich doch Gewerkschafts-vibes ✊🏼
Ich kann nur jedem raten sich gewerkschaftlich zu organisieren (bitte aus dem DGB, evtl noch FAU). Dadurch wurde die 40h umgesetzt und in vielen Branchen auch die 35h-Woche. Ich selbst bin in der IG Metall Jugend aktiv und bin mir der Privilegien bewusst (35h, gute Bezahlung, Schichtzuschlag, 30T Urlaub), aber weiß auch genauso gut, dass es sich jederzeit verschlechtern kann, wenn zu viele in der Arbeitswelt nichts dagegen tun. Viele Tarifverträge sind später allgemeingültiges Gesetz geworden und die Parteipolitik will sich wohl eher raushalten (nix neues). Es gibt nicht viele Wege die Arbeitswelt zu gestalten, also nutzt es bitte 🙏🏼
So konnten zB 8 Tage Extraurlaub unter bestimmten Bedingungen (Kleinkinder, Pflegende, lange in Schicht) durchgesetzt werden, wogegen sich die Arbeitgeberverbände extrem gewehrt haben! 💪🏼
Nicht alle Kompromisse sind geil, aber das liegt leider oft an fehlender Durchsetzungsstärke auf Arbeitnehmer-Seite (ist auch die ungemütlichere Seite) 😬
das problem ist, das der Zoll da garnicht hinter her kommt.
genauso wie ordnungsamt usw
Der Weg zur Arbeit ist dabei auch ein sehr großes Problem. Kaum einer kann noch in der Stadt leben, weil es zu teuer ist und muss daher oft eine Stunde in die Arbeit pendeln. Das sind 2 zusätzliche Stunden, die für die Arbeit draufgehen.
Wir sollten außerdem daran arbeiten die Leute wieder bezahlbar in der Nähe der Arbeit unterzubringen. Das spart pro Woche mehrere Stunden.
Oder wo es geht dir Möglichkeit des Home Office auch ohne Corona weiter nutzen.
@@saftkeks5487 Das wird sowieso gemacht, weil die Leute draufgekommen sind, dass das Kosten spart.
Ich bin auch für ein verpflichtendes HO Angebot, außer es geht betrieblich nicht anders und das müsste auch verpflichtend in Stellenbeschreibungen aufgenommen werden.
Ich lebe und arbeite in einer Großstadt in NRW. Wenn ich hier sehe wie viele Bürogebäude hier rumstehen. Das könnten alles Wohnhäuser sein.
Zudem entstehen durch hohe Mieten dem AG ja auch hohe Kosten.
Das Unternehmen für das ich arbeite zieht deswegen auch um. Das Gebäude ist zwar deutlich kleiner und kostet genauso viel, aber es ist neu, sehr schön und die meisten sind eh im HO. Es sieht nicht mehr aus wie ein Bunker und Kollegen, die ins Büro kommen können sich dann auch wirklich wohl fühlen. Das ist also auch Win-Win.
Wir haben auch viele Kollegen, die nicht mal in der Nähe wohnen durch HO. Wir können damit europaweit suchen und nicht nur in der direkten Nähe. Wir haben Kollegen, die wohnen in anderen Ländern. Das geht nur durch HO und ich will sobald es möglich ist auch wegziehen aufs Land.
Auch ein wichtiger Punkt! Die derzeitige Situation am Wohnungsmarkt wirkt sich auf super viele Lebensbereiche aus. Wir haben dazu auch ein Video gemacht. Ist zwar schon etwas älter, aber schau gerne mal rein: ruclips.net/video/-zRHwpwL7Sw/видео.html :)
@@trueSconox Warum?
Viele Unternehmer "dachten" auch:
- Durch Homeoffice sinkt die Produktivität.
- Durch den Wegfall von Kinderarbeit.
- Frauen das Gleiche bezahlen...Sorry.
- Mehr Freizeit...LOL.
Ich würde die Unternehmen die Hälfte der Krankenkassenkosten von Burnouts und Depressionen zahlen lassen. Da könnte Bewegung ins Spiel kommen.
Zumal ja auch nicht mehr "Wer mit den teuersten Spielzeugen stirbt, hat gewonnen", gespielt wird, sondern "Wer am längsten fotogen bleibt."
Guter Ansatz! Ja, home office vor Corona war bei uns auch immer ein Riesenproblem, wenn man mal Handwerker hatte oder so.
Jetzt haben die letzten 2 Jahre gezeigt, wie gut es funktioniert und bereits geplante Büroflächenvergrößerungen werden erstmal auf Eis gelegt, da endlich felxible Arbeitsplätze eingeführt werden. Da können Unternehmen auch massiv sparen
Menschen, man muss sie mögen...
Sucht sich bitte jeder seinen "man".
Ich bin raus
"aber wir können doch keine Sklaverei abschaffen, wenn wir denen Lohn zahlen müssen, dann gehen wir Pleite."
Nicht den Unternehmen diese Kosten aufdrücken, sondern den Unternehmern und ohne Möglichkeit diese Gelder vom Unternehmen zurück zu bekommen.
Die 40 Stunden-Woche wurde auch noch auf dem Hintergrund erschaffen dass man von einem Vater ausgeht wo die Mutter zuhause den ganzen Haushalt schmeißt. Heute arbeitet jeder und muss danach noch schauen dass zuessen auf den Tisch kommt und die Wohnung geputzt ist.
Auch ein spannender Punkt, danke für den Input!
Sehr guter Punkt
Gewerkschaften haben auch in der Vergangenheit „unvorstellbare“ Dinge umgesetzt. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bspw. zur damaligen Zeit auch unvorstellbar, wollten die Arbeitgeber auch nicht und heute ist es nicht wegzudenken. Wenige Jahre später hat das der Gesetzgeber übernommen und es wurde für alle Beschäftigten in Deutschland zur Regel…also nicht nur träumen sondern die Gewerkschaften unterstützen bzw wir sind es (die Mitglieder dessen) die es schaffen so etwas unvorstellbares umzusetzen 😉
War mit dem Mindestlohn ja auch so. Überraschung, wir leben noch.
Schade, dass es für die üblichen Büroarbeiter, Softwareentwickler, etc. keine ordentliche Gewerkschaft wie die IG Metall gibt
@@conan_der_barbar Alles eine Frage davon wie viele der ArbeitnehmerInnen organisiert und aktiv sind. Auch ein starker Betriebsrat mit Unterstützung der Gewerkschaft kann unfassbar viel umsetzen. Bei IG Metall Betrieben gibts in der selben Branche auch teils große Unterschiede 🤷🏼♂️
Theoretisch sollte Verdi das Thema (Software / IT) abdecken, da das aber vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind und nur die wenigsten aus dem Bereich Mitglieder in der/einer Gewerkschaft sind, ist auch die Verhandlungsbasis schwierig - Henne-Ei-Problem, ohne Mitglieder keine guten Angebote, ohne gute Angebote werden nur wenige Mitglied 🤷
dafür braucht man viele mitglieder und man darf nicht in einer „nische“ arbeiten. in brandenburg hat sich der tarif im verlagswesen seit den 90ern nicht geändert und in berlin wird es regelmäßig erneuert, aber die tarifgruppen sind so schlecht und die erhöhungen gleichen nicht mal die inflationsrate aus. es gibt einfach zu wenig arbeitende in der branche und daher auch zu wenig mitglieder :((
Wenn die CDU *und* die AfD etwas dagegen haben, ist das mehr als genug als Grund und ein schwerwiegendes Argument, *dafür* zu sein.
Safe
Die "Wirtschaft" hat immer Sorgen und es geht ihr immer dann "schlecht" sobald es um Arbeitsbedingungen zum Vorteil der Arbeiter geht...
Oder generell um alles was nicht Vorteilhaft für sie ist.
Wenn ich weiß, dass ich bloß 3 oder 4 Tage die eine Woche arbeiten muss, arbeite ich die Woche viel motivierter und auch produktiver👌
Arbeitest du auch jetzt produktiver, weil du nicht mehr 6 Tage die Woche, 12 Stunden am Tag arbeiten musst? Menschen gewöhnen sich schnell an neue Standards.
(Was nicht schlecht ist, aber das „wir arbeiten produktiver“-Argument zieht aus meiner Sicht nicht)
Deine Frage lässt sich schwer beantworten, wenn er vorher nie 6 Tage die Woche und 12h am Tag gearbeitet hat.
Die Produktivität ist neben Arbeitszeitverkürzungen auch nicht gesunken, sondern gestiegen.
@@mate5791 Jein, man hat natürlich weniger Stress. Wenn ich zb viel erledigen muss, dann hilft mir ein weiterer freier Tag das zu erledigen. Ich denke die meisten nutzen einen Wochenendtag für die Hausarbeit. Wenn dann am 2. die Familie was will, der Partner, die Kinder, etc. dann ist keiner mehr übrig für einen selbst.
Ich habe manchmal nur ein Wochenende im Monat wo ich wirklich mal 6h tun kann was ich will.
Ich frage mich manchmal Sonntagabend wo das Wochenende hin ist.
Ich arbeite relativ entspannt und leide nicht darunter durch Vertrauensarbeitszeit, aber ich kann natürlich kaum Hobbies nachgehen. Freunde müssen am WE arbeiten und haben in der Woche frei, bei mir andersherum. Immer muss irgendeiner was mit Familie, Partner, Kindern machen, etc.
Also ja, wir jammern im Vergleich zu anderen Ländern auf sehr hohem Niveau, aber besser geht natürlich immer. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nur arbeiten, wenn ich Lust habe und trotzdem das gleiche Gehalt bekommen bzw. einfach reich sein. Geht natürlich nicht, aber ich könnte so mehr Hobbies pflegen und mehr für andere Menschen da sein.
Ich bin seit Home-Office viel produktiver. Die meisten unserer Kollegen sind seitdem entspannter und kaum welche wollen wieder ins Büro und wir kriegen mehr abgearbeitet als vorher. Wir sparen uns den Arbeitsweg und kriegen private Termine besser unter einen Hut. Zudem haben wir mehr Ruhe, weil man nicht ständig gestört werden kann und den Lärm der Kollegen hört. Also Veränderungen können durchaus doch was bringen. Unser AG war vorher auch skeptisch und jetzt dürfen wir alle im HO bleiben. Das einzige wofür ich Corona dankbar bin.
@@davidmiller3560 Absolut, weniger Stress. Ich bezweifle aber dass jemand in der 4-Tage-Woche so viel leistet wie jemand mit 5-Tage-Woche, einfach wegen weniger Stress.
Edit: Home Office finde ich als Angebot übrigens eine großartige Sache
@@mate5791 ich habe 2,5 Jahre 40-42Std pro Woche gearbeitet und arbeite seit 2 Jahren 33-35 std. Ich bin jetzt viel produktiver. Und ja man gewöhnt sich an die Arbeitszeiten, aber das heißt nicht dass man deswegen unproduktiver wird. Ich bin jetzt produktiver als vor 1,5 Jahren, weil die A-Zeiten mir geholfen haben eine bessere generelle Arbeitsmoral aufzubauen. Das kann aber natürlich auch bei jedem anders sein.
Menschen brauchen nicht nur Ruhezeiten, sondern wollen sie auch. Wozu forschen wir den permanent und wollen Dinge optimieren? Das Ziel sollte sein Arbeit irgendwann vollständig optional zu machen. Wär doch nett wenn jeder wirklich das tun kann was er will. Es wird immer mehr automatisiert und während die 100% noch in weiter ferne liegen, könnten wir ruhig mal weiter damit machen die Stunden runterzufahren. Wir haben eine extrem gesteigerte Produktivität, es kommt aber bei den Arbeitnehmern viel zu wenig davon an.
Das klingt logisch. Das Problem ist, dass der erwartete Effekt auf die Effizienz in aktuellen Studien nicht erkennbar ist.
Interessanter Vorschlag, wie stellst du dir denn vollständig optionales Arbeiten im Alltag konkret vor?
Es kommt sehr viel bei den Arbeitnehmern an. Oder von welchem Gerät aus hast du den Kommentar getippt? Was glaubst du, warum du dir dieses Gerät leisten kannst, obwohl es vermutlich zweimal um die ganze Welt geschickt wurde.
Das Ziel der Optimierung und Automatisierung ist aber nicht, die Arbeitszeit zu verringern, sondern die Produktivität zu erhöhen. Die Menschen sollen in Zukunft nicht weniger arbeiten (im Gegenteil, einige Wirtschaftsexperten fordern schon die 45-Stunden-Woche), sondern in der Zeit, die sie arbeiten mehr produzieren.
@@angriboi Achso, klar, deswegen versucht man den Faktor Mensch in der Produktion durch Automatisierung zu reduzieren bzw wegzurationalisieren, weil es Kosten spart und der Roboter schneller und genauer ist. Was für „Experten“ sollen das denn bitte sein? 🤦🏿
Eine 4 Tage Woche ist schon lange überfällig. Es ist einfach nur krank, wie viel Zeit unseres Lebens die Arbeit ausmacht.
Gilt das auch für handwerker Lehrern Ärzte polizeibeamte, Kassierer, müllmänner, taxifahrer? Bin mal gespannt wie das bei dem personalmangel umgesetzt werden soll. Viele wollen ins büro und sind nicht mehr belastbar, noch wollen sie sich nicht die hände schmutzig machen.
@@XDBAMXD das geht natürlich nur da wo es möglich ist. Ein Banker in FFM oder Anwälte in Großkanzleien machen trotzdem ihre 80std Woche
@@XDBAMXD Wobei du da zwischen AN und AG/selbständig schon unterscheiden musst. Es ist normal, dass die meisten Selbstständigen mehr als 40h arbeiten. Dafür haben sie ja andere Vorteile. Aber ja, ich will auch nicht, dass mein Chef Burnout hat. Menschlich nicht und auch weil das für das Unternehmen furchtbar wäre.
@@davidmiller3560 genau als ag im Handwerk bespielsweise wäre das undenkbar. Als An auch.viele müssen am wochende noch arbeiten um sich was leisten zu können.
Wenn jemand 2k netto aufm konto haben möchte und max 35std pro woche arbeiten will, muss das auch vom kunden bezahlt werden. Aber wer möchte bitte 150 euro pro std für einen handwerker bezahlen?
@@XDBAMXD Das kommt denke ich darauf an. Ich glaube heute ist 150€/h für dringendes gar nicht mehr so ungewöhnlich. Wobei ich nicht wissen will, welche Stress wirklich gute Handwerker deswegen haben.
Wobei ich bei so hohen Preisen denke, dass dann erstrecht niemand mehr was reparieren lässt und neu kauft (bei Leitungen und Co. geht das natürlich nicht).
Wir haben oft reparieren lassen, aber die Geräte sind dann trotdzem kaputt gegangen und durch die hohen Reparaturkosten wäre es besser gewesen direkt neu zu kaufen. :(
Aber ja, wie in dem Video erwähnt: Ich als Kreativer kann mit 32h vermutlich wirklich produktiver sein, aber ein Handwerker kann das nicht. Man kann ja schlecht schneller genauso gut Fliesen oder Leitungen verlegen.
Es ist nicht in jedem Beruf machbar, egal, ob AN oder AG, aber selbstständig ist finde ich eben immer was anderes.
Das einzige was unter weniger Arbeitszeit leidet wäre am Ende der Gewinn der obersten Etage in den Unternehmen also bei denen die eh am meisten verdienen. Verdienen Aktionäre und chefs halt mal weniger. In Deutschland wird das System Arbeitgeber/Arbeitnehmer generell falsch verstanden. Arbeitgeber ist eigentlich der Angestellte der seine Tatkraft hergibt und dafür vom Chef der die Arbeit annimmt ,also eigentlich der Arbeitnehmer versorgt wird. Kurz gesagt: Angestellte arbeiten für das Unternehmen und tragen dieses damit und müssten viel mehr am Gewinn beteiligt sein. Der Chef arbeitet für seine Angestellten und ist sogar laut gesetzt eigentlich dafür verantwortlich, dass deren Privatleben geregelt und Freizeit ausreichend gewährleistet ist. Leider ist aber nichts davon in zahlen geregelt.
Man kann aber sagen 8 Stundeb Arbeit ist zu viel.
8 Stunden schlafen, 8 Stunden Arbeit, dann bleiben nur 8 Stunden für einkaufen, kochen, Nahrungsaufnahme, Haushalt, evtl. Kinder betreuen, Gesundheit,… für Freizeit bleibt da bei vielen wahrscheinlich grade mal 1-2 Stunden am Tag und das ist viel zu wenig.
Die ,,oberste Etage" wird schon dafür sorgen dass sie nicht den Preis für die 4 Tage Woche Zahlen. Das wird schön der Arbeitnehmer/Steuerzahler erledigen. Außerdem verstehe ich das Problem mit zu wenig Freizeit nicht. Ich arbeite jeden Tag 8-9 Stunden und am Wochenende ,,Schwarz" um als Handwerker mit Industrielöhen mitzuhalten . Wer nicht so viel arbeiten will kann auch in Teilzeit arbeiten! Wo ist das Problem???
Daran wie du schreibst "oberste Etage" und "Aktionäre und Chefs" sieht man, dass du gar nicht an die Kleinunternehmen denkst. Du kannst nicht immer vom reichen Chef ausgehen, der seine armen Arbeitnehmer ausbeutet und auf seinem Berg von Geldsäcken sitzt und lachend seine Arbeiter mit kleinen Scheinen bewirft. Die Realität ist nicht so einfach. Hier in unserem kleinen Handwerksbetrieb mit 6 Mann wüsste ich nicht, wie so eine 4-Tage-Woche umsetzbar sein soll. Den Angestellten mehr vom Gewinn abzugeben funktioniert auch nicht, die bekommen schon mehr als wir selbst, müsste eher andersrum laufen...
in den 8 Stunden für Alles Andere ist leider auch der Arbeitsweg und die Mittagspause enthalten.
Den Weg zur Arbeit hast du noch vergessen. Bei vielen sind das noch 1-2 Stunden am Tag die drauf gehen.
System nicht verstanden!
Nicht die oberste Etage, sondern wir alle profitieren vom Gewinn. In Deutschland sind viele Unternehmen anders strukturiert und wir haben einen starken Mittelstand, aber börsengelistete Konzerne gehören den Aktionären. Damit gehört auch der Gewinn den Aktionären, also uns allen / dem Volk.
Jeder kann Anteile von Daimler, BASF, Airbus, … halten und damit am Gewinn partizipieren. Wer das nicht tut darf sich nicht darüber aufregen, dass er von seiner Lohnarbeit abhängig ist und „nur die oberste Etage profitiert“ - selbst schuld.
Ich habe die letzten 5 Jahre meine Arbeit auf 80% reduziert - der Zugewinn an Lebensqualität war super..... wenn man es sich irgendwie leisten kann, kann ich das nur weiterempfehlen. Ein Nebeneffekt ist, dass nach der Kürzung automatisch auch die unbezahlten Überstunden wegfallen, denn nach der 20% Kürzung kommt man nicht mehr auf die Idee umsonst länger zu machen.
Bei dem Zitat: “Wir arbeiten, um zu arbeiten” muss ich aber nicht zuerst an Sozialismus denken 🧐
*hust*liberaler Kapitalismus*hust*
Die AfD ist extrem gut darin, Begriffe vollkommen zu entfremden und als Kampfbegriff zu verwenden, um den Kapitalismus aufrecht zu erhalten. Würden ihre Wähler wissen, was der Sozialismus wirklich ist, würden sie sie sicherlich nicht wählen
@@ben.pueschel Komischerweise mögen die Sahra Wagenknecht trotzdem, obwohl sie Sozialistin ist.
Ich denke auch, dass gerade bei den geistigen Jobs mehr als 32h oft kaum machbar sind. Meine Konzentration und Nerven haben keine Muskeln die sich mit zunehmender Belastung aufbauen. Ich habe ein Jahr in einem stressigen körperlichen Job gearbeitet (Rettungsdienst) teils in 12h Schichten. Mittlerweile bin ich in einem extrem Kopflastigem Job. Früher habe ich nach der Schicht geduscht oder habe mich kurz hingelegt und war wieder sehr schnell fit. Aber seit der geistigen Arbeit klappt das nicht mehr und unter der Woche ist mir oft selbst ein Kaffee trinken gehen zu viel geworden. Und am Wochenende standen dann der Haushalt an, die Familie, der Partner, das Haus, allgemeine To Dos, Der Wocheneinkauf und Freunde... oft startet man schon erschöpft in die neue Woche. Das das auf Dauer krank macht wundert denke ich keinen. Ich finde es aber interessanter die Stunden statt die Tage zu begrenzen. Ich zum Beispiel funktioniere oft nach 7 Stunden einfach nicht mehr gut ubd würde lieber 5 Tage je 6h arbeiten. :)
Ja sicher, eine 4 Tage Woche... was kommt als nächstes? Ein Schulsystem, das die Neugierde der Kinder und Jugendlichen nicht zerquetscht und eigenständige, mündige Bürger aus ihnen macht?
Schöne Träume, aber in einem Land das, so sehr den Profit liebt und so sehr pro Arbeitgeber eingestellt ist, sehe ich dafür schwarz.
Eine 4-Tage-Woche würde auch die Produktivität nicht senken. Denn die meiste Zeit sind viele Arbeitende sehr unproduktiv und unkonzentriert. Also könnte man statt 5 relativ unproduktiven Tagen 4 produktive Tage arbeiten. Man bräuchte also wahrscheinlich nicht einmal mehr Angestellte.
So pauschal kann man das echt nicht sagen. Es gibt an vielen Stellen jetzt schon einen massiven Mangel an Personal, was letztlich an den bereits vorhandenen hängenbleibt. Die gleiche Arbeit dann wiederum mit noch einem Tag weniger zu schaffen, halte ich für absolut unrealistisch. Das trifft vor allem viele Berufe mit Schichtdienst.
@kreativer name Kann ich natürlich nicht sicher sagen, weniger Arbeit würde solche Berufsfelder aber auch attraktiver machen, weil viele die es gerne machen würden, einfach keine Lust haben sich tot zu arbeiten.
@@anonymlt8546 naja ist auch eine gute Idee Ich finde es auch etwas verwerflich das die 30 min pause (meistens) nicht in die arbeitszeit reinzählen
@@anonymlt8546 Auch sinnvoll, der Tag ist, gerade mit Fahrtzeiten, gefühlt um 16 Uhr oder später schon fast vorbei...
@@anonymlt8546 Leider ebenso nur für Bürojobs machbar. Ich arbeite als Fachkaft im Krankenhaus und wenn ich mir überlege 6 statt 8 Stunden zu arbeiten, müsste es ja 4 statt 3 Schichten geben, da in in den 6 Stunden die freibleiben ja auch jemand da sein muss. Sprich man bräuchte um so mehr Personal. Heißt also, die einen gewinnen eine tolle Worklifebalance und die anderen schauen weiterhin in die Röhre. Bedeutet widerum also keiner will mehr in Berufen mit Schichtdienst bzw. noch weniger wie jetzt. Das so gut wie keiner mehr in Berufen mit Schichtdienst gehen will, da offensichtlich die Worklifebalance klein geschrieben wird leider, haben wir immer weniger Pflegekräfte und andere Fachkräfte. Das Gehalt müsste halt mindstens verdoppelt werden für die Belastung die man im vergleich zu anderen Berufen hat und vor allem muss die Versteuerung von Zuschlägen enden.
Ich persönlich fände einen 6h Arbeitstag besser als eine 4-Tage-Woche. Zum einen erreicht man damit die, die prinzipiell keine "reguläre" 5-Tage-Woche haben wie z.B. Schichter in Chemiewerken, Bahner und natürlich die Pflege und Angestellte im täglichen Bedarf besser (soweit diese 8h Schichten haben bzw. vergleichbare Verbesserungen erfahren). Zum anderen ist es wahrscheinlich eher persönliche präferenz lieber mehr Tage weniger zu machen, auch aus der Erfahrung, dass einem nach 6-7h+ eh die Konzentration flöten geht.
Ich denke umgekehrt. Denn die Zeit für Arbeitsweg und Co. ist ja gleich lange - egal wie lange man eigentlich da ist. Und diese Zeit geht ja ebenfalls flöten, wird halt nur nicht bezahlt. Dann bleibe ich lieber etwas länger (gerne auch 10 Stunden) und spare mir dafür die Vorab/Nachab Zeiten. Ein ganz freier und unbelasteter Tag bringt mir mehr als ein Tag mit ein paar Minuten mehr Zeit an denen bei mir die Luft aber schon raus ist.
4 Schichtsysteme sind jetzt nicht wirklich besser im Vergleich zu 3 Schichtsystemen. Würde ich jetzt Mal schätzen.
@@Gebieter aber bei 6 Stunden kann man sich die Pause sparen. Wenn man sich wie bei uns eine Stunde Pflichtpause pro Tag im Home-Office spart, dann sind es 5 h weniger pro Woche. Besser ist es wohl wenn wir einfach eine 32 Stunden suchen umsetzen, dann kann man dies einfach selbst mit seinen Arbeitgeber aushandeln.
@@Gebieter Bin voll bei dir. Ich plane meine Schichten immer möglichst lang und direkt nacheinander. Hab ich nur einen Tag zwischendurch frei, nutze ich den in der Regel nur um mich zu erholen. Dann lieber durchziehen und im Anschluss mehrere Tage den Kopf frei bekommen.
5 Tage Woche ist vollkommen in Ordnung, das Problem ist der 8 Stunden Arbeitstag. 5 Tage 6 Stunden fände ich sinnvoller .
Sehe ich genauso. Viel besser. Um 8 kommen um 14 Uhr gehen wie in der in Schule.
@@honestyisthegucci Würde auch klar gehen, sind beides sinnvolle Konzepte.
@@honestyisthegucci oder um 10 kommen und um 17 Uhr gehen.
Wäre tatsächlich auch für die Schule sinnvoller, da Heranwachsenden nachweislich eine schlafhythmus haben, der eher später im Tag liegt
@@richiericher9084 ne digga dann wird der ganze schöne tag im sommer gewasted
@@honestyisthegucci dann halt 6h + Gleitzeit. tickt ja jeder anders
4 Tage Woche bei vollem Gehalt würde ich sofort machen und auch inhaltlich problemlos umsetzen können. Dazu noch bitte endlich Gleitzeit. Größter Stress von 8-17 Uhr jeden Tag am Rechner hocken zu müssen.
Ein warmes Handtuch und einen Kaffee dazu?
Komplett Realitätsfern.
@@gr4n1t wieso eigentlich die Polemik? Es gibt einige Punkte die für solche Modelle sprechen und diese sogar ziemlich Realitätsnah sind. Wobei es halt auf die Branche ankommt. Als Programmierer im Projektbusiness teile ich mir meine Tage auch so ein, dass ich nur 4 Tage arbeite bei gerade mal 28h in der Woche. Ich schaffe tatsächlich mehr als früher in der klassischen 40h/ 5 Tage Woche. Das es für Handwerkliche Berufe nicht so geht ist mir klar, aber auch dafür könnte man politische Lösungen finden. Unter dem Schnitt habe ich für mich aber win/win/win. Weniger Arbeit, mehr quality time und zufriedenere Kunden.
@@LDFeyre Du hast das Problem ja schon gut beschrieben. Handwerk. Ohne Handwerk ist jede Industrienation am Arsch und das was offensichtlich angestrebt wird ist für jeden Beruf dieses modell Pauschal einzuführen. Aber nicht nur Handwerk sondern verdammt viele andere Berufe sind unmöglich in 4 Tage Wochen. Z.b Gastro, Bäcker, Abfwallwirtschaft und Umweldplege.
Dieses konzept ist so dumm wie undurchdacht.
Ich kann mir beim besten willen NICHT vorstellen wie der bumms in Deutschland funktionieren soll mit Arbeitern in Wirtschaftlich relevanten Berufen..
@@gr4n1t 4 Tage'Woche bedeutet hoffentlich nicht, dass jeder an den selben vier Tagen arbeitet. Könnte schon jetzt schwierig werden, samstags sonst Brötchen zu kaufen 😅
@@gr4n1t Blöd nur, dass es nicht paschal auf alle angewandt werden soll. Wie wäre es, wenn du dir die Positionspapiere der einzelnen Parteien anschaust, anstatt pauschal etwas zu unterstellen? Diese Unterstellungen ohne ordentliche Wissensbasis, sind eher Dumm. Übrigens ist unsere Wirtschaft mittlerweile zu über 70% eine Dienstleistungswirtschaft.
Pauachal etwas abzulehnen, weil man es sich nicht vorstellen kann ist halt auch undurchdacht. Deswegen nochmal meine erste Frage an dich: "Wieso diese Polemik?"
Es gibt Menschen die sich aktiv nen Kopf darum machen, wie man die Lebensqualität von anderen Menschen verbessern kann und dann kommen solche Sprüche.
Diagnose: Kapitalismus .. und das auf kosten von vielen Menschen zu Gunsten ein paar weniger .
Tolles Video! Aber erst einmal die Überstundenklausel abschaffen: Man schenkt dem Arbeitgeber dadurch jährlich 120 Stunden, davon mal abgesehen, dass die meisten ArbeitnehmerInnen sowieso schon kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr erhalten.
Urlaub und Weihnachtsgeld, habe ich noch nie in meinem Arbeitsleben gesehen und das schlimme das es noch voll versteuert wird.
ich bin als Monteur bei einem Windkraftanlagen Hersteller von 5:45 bis 15 Uhr in der Fabrik (Fließband/Taktproduktion), mit Umziehen, Früh und Mittagspause! Dazu noch der Arbeitsweg von jeweils einer halben Stunde.
Den Freien Tag würde ich für Erledigungen und Haushalt verwenden, was jetzt Samstag passiert oder liegen bleibt.
wir sind genug Kollegen um bei vernünftiger Einteilung die Aufgaben zu erledigen und uns nicht zu überarbeiten. Nur müssen die Leute auch dasein und mitziehen. und von der Teamleitung die Stationen mit genügend MA besetzt werden.
Zur zeit gibt es immer wieder Stillstände aufgrund Lieferprobleme, besser Planung würde da helfen, auch den Zementmühlenhersteller im Film.
Seit ich in der Regel 5-6 Stunden am Tag arbeite, bin ich 1000x mal produktiver. Mein Job brauch viel Konzentration. Habe das früher 8h täglich gemacht, kombiniert mit hohem persönlichen Leistungsanspruch = Burnout (bzw Erschöpfungsdepression) mit 28 Jahren. Nach 2.5 Jahren Therapie hab ich gelernt, dass ich auch was wert bin wenn ich nur 5-6 h am Tag mache. Habe nicht das Gefühl ich würde sehr viel weniger schaffen als vorher. Umdenken fängt im Kopf an und wenn ich meine Fehlzeiten vor meinem Umdenken bedenke...
Ich habe während meiner Ausbildung ca. 8,5-9 Stunden jeden Tag in einem Büro gesessen, in dem es keine Lüftung gab (Das nächste Fenster war ca. 12-14 Meter entfernt. Ich saß so gesehen ins Gebäude innere. Hinter mir standen 2 Drucker. Einer für Paletten Etiketten und einer war ein großer Kopiere/Scanner wo 7-8 Mitarbeiter drauf zugegriffen haben.
Als ich meinem Chef sagte, dass ich in der Ecke eingehe, da ich keine frische Luft bekomme, die ganze Zeit dieser Schrille hohe TOn des Druckers hinter mir im Ohr habe und ich jeden Tag Überstunden mache, sagte er mir, dass es ja nicht sein kann und er schlimmeres damals erlebt hat. Als dann auch noch der Stress los ging, weil ich mehr Kunden übernommen habe, habe ich irgendwann Migräne bekommen.
Mir wurde gesagt, dass ich doch eher Tabletten nehmen soll oder so. Aber niemand hat daran gedacht, dass es die o.g. Ursachen (die allen bekannt waren) sind, die meine Beschwerden auslösten. Da alles sich in psychischen Stress umgewandelt hat.
Heute habe ich zum Glück kaum noch Migräne, obwohl ich ein (für mich) schweres Studium mache. Aber dadurch dass ich mir meine eigenen Pausen und Zeiten einplanen kann und vor allem nicht mehr diese Lasten wie oben im Büro habe, sind die Migräne in stärke und Häufigkeit drastisch zurück gegangen.
Plus 1,34 € pro Überstunde und wenn ich mal frei haben wollte. War fast ne Zeit dafür da
4 tage woche ist mir mehr wert als jede gehaltserhöhung
Na, das ist mal ein Statement!
Auch in produzierenden Betrieben mit Fließbandarbeit könnte sich eine 4-Tage-Woche positiv auswirken. Die Zahl der Unfälle durch Unachtsamkeit ist zum Ende der Arbeitswoche am höchsten, eine kürzere Arbeitswoche könnte also die Zahl der Unfälle und somit auch die Stillstandszeiten reduzieren.
Ich sehe es bei vielen Berufszweigen, dass eine 4-Tage Woche oder der 6h Tag enorm wichtig wäre. In der Pflege oder in Kindergärten z.b.
Habe schon mehrere Situationen erlebt oder gehört, in denen eine Erzieherin in einer Überlastungssituation das Kindeswohl gefährdet hat.
Aber sicherlich nicht für alle sinnvoll. Ich kann z.B. als Musikerin nicht nur 4mal die Woche mein Instrument üben.
Gerade in Berufen, in denen ein Schichtdienst aufrecht zu erhalten ist, ist eine Arbeitsverkürzung natürlich komplett unsinnig.
@@niklaskruppa4540 Dann müssen mehr Arbeitnehmer her (ja... ich weiß, die wachsen auch nicht auf Bäumen, aber dann müssen bessere Löhne her). Doch ich sehe auch, dass gerade im Fall des Schichtdienstes besser eine 4-Tage-Woche zu implementieren ist als ein 6-Stunden-Tag (weil da eine Schicht pro Tag mehr organisiert werden muss).
Wichtiges Thema, gutes Video und es ist auch sehr schön Aline wieder zu sehen :)
Weniger Arbeiten ist schlecht für die Wirtschafft .. denn entspannte und ausgeglichene Menschen Shoppen weniger als Stress Ausgleich .. ist das nicht eine wunderbar Ironische Sache?
Bin btw für weniger Arbeit und weniger Konsum, bevor Missverständnisse kommen. 😉
Es muss der Sechs-Stunden-Arbeitstag kommen. 8 Stunden sind zu viel.
Für mich persönlich nicht. Mir ist lieber 10-12 Stunden an wenigen Tagen zu arbeiten und dann mehr Tage frei zu haben. Ich bin aber auch Autistin und Softwareentwicklerin, und ich funktioniere besser, wenn ich mich lange auf eine Sache konzentrieren kann und lange Ruhezeiten haben kann.
@@augustaseptemberova5664 Fänd ich auch besser ist aber auch Typsache. Kann mich lieber kurz richtig anstrengen und dafür länger frei haben
@@augustaseptemberova5664 uff ich würde umfallen und mein Hund wär dann auch arg lang allein. Ich mach grade 35h also 7h am Tah. Eher vier morgens, Pause, nochmal drei Stunden. Freitags früher Schluss wäre cool, aber so ist auch ok!
Ich arbeite nach dem 4-Tage-Modell, weil mich die 5-Tage-Woche auf Dauer fertig gemacht hat. Das ist aber nur möglich, weil ich A) in kreativen Berufen (teil-)selbstständig arbeite und mir meine Arbeitszeiten frei legen kann, und B) ich nur mich selbst zu Versorgen habe (keine Familie) und mit weniger Geld klarkomme. Ich würde mir wünschen, alle wären in der Lage, so eine Entscheidung treffen zu können. Dafür braucht es aber gesetzliche Vorgaben, da viele Unternehmen leider nicht auf soziale Nachhaltigkeit achten. Ein Anspruch auf 4-Tage-Woche oder 6-Stunden-Tag wären toll. Aber inwiefern das umsetzbar wäre, kann ich nicht beurteilen - das müssen Expert:innen sagen und Studien zeigen.
Und wer soll sich das leisten können? finde ich immer witzig, wenn es Unternehmen gibt, die es sich leisten können, den Chefs Gehälter zu zahlen, die zehn Menschen in einem Leben nicht ausgeben können.
Gilt natürlich nicht für alle Unternehmen, aber wenn man nicht zu sehr am Status Quo hängt, sollte man sich wundern, was alles möglich ist.
Das Arbeit und Frei nebeneinander im Thumbnail erinnert mich an vergangene Zeiten...
Aber echt ma 4 Tage Woche würde eine ganze Generation fröhlicher machen.
Eine 4 Tage Arbeitswoche würde ich nach rechts swipen wie mein letztes Tindermatch.
Ich finde 4 Tage Woche problematisch weil ich noch gar nicht weiß, welche 3 Tage dann weggemacht werden. Wenn Montag wegkommt wär natürlich cool aber was, wenn die uns Samstag und Sonntag wegnehmen, dann gucken wir ja ganz schön doof aus der Wäsche, wenn nach Donnerstag direkt nochmal Montag ist. Das wär doch irgendwie auch doof. Wenn ich Arbeitszeiten voll einteilen kann, würde ich die einfach so auf 2045 oder so liegen, so lange dann faulenzen oder Weltreise oder so machen. Bitte darf ich auch zu funk? Bin auch lieb dann. Küsschen. (fand nicht so gut, dass du von unserem Tindermatch erzählt hast, Aline, ich hab in meinem Stream ja auch nichts gesagt) aber sonst gutes Video. :-*
Meine Partei ist APPD.
Imp ist der Beste!
Imp ist Ens Bestens!
Mir geht es ja nicht unbedingt darum "Die Füße hochzulegen" oder "Cocktailschlürfend am Strand zu liegen". Ich begrüße eine 4 Tage Woche auch dahingehend, weil ich eben nicht nur für meinen Arbeitgeber da bin. Ich und jeder von uns hat auch Hobbies und Leidenschafften die wir fröhnen möchten. Ich habe so viele Hobbies die ich nachgehen möchte aber für die ich einfach keine Zeit habe. Natürlich möchten wir auch mehr Zeit für die Familie haben.
Ich sags mal ganz provokant: Klar wessen Lebenssinn nur darin besteht der Firma zu dienen und nach der Arbeit sich vor Netflix abstellt, um dann wieder pünktlich beim Chef spalier zu stehen der soll halt seine 5 Tage Woche abrackern (Pflege, Gastro berufe ausgeschlossen, das sind ganz andere Dimensionen die aber auch endlich reformiert gehören)
Ich glaube das Problem der Menschen ist nicht (nur) die Arbeitszeit sondern die Tatsache das Deutschland ein Niedriglohnland ist aber wir auch gleichzeitig mit die höchsten Lebenshaltungskosten in der EU haben. Dadurch und die aktuelle Inflation können sich die Arbeitenden immer weniger leisten. Ich finde dieses Problem sollte mal von der Politik angegangen werden. Denn das sorgt für viel mehr Depressionen und Radikalisierung in der Bevölkerung. Für viele Menschen sind die Belastungen einfach zu groß geworden.
Danke für's Video!!!
Danke fürs Interesse!! :)
5 Tage Woche, aber 6 Stunden Tag wäre mein Favorit. Bei vollem Lohnausgleich versteht sich.
Das haben wir hier jetzt auch schon häufiger gelesen! Scheint gut anzukommen, diese Idee.
Gutes Video und sehr sympathisch erklärt!
Danke, freut uns! :)
Die SPD müsste sich VOR die Gewerkschaften stellen und nicht "hinter"...
Überlange "Arbeits"zeiten begannen bei mir schon in der Schule. 40 Unterrichtsstunden (30 Stunden) von Mo-Sa und dann noch Hausaufgaben.
Das Problem ist doch eher, das es zu viel Arbeit gibt, die von zu wenigen ausgeführt wird/werden kann.
Sonst wären doch nicht so viele Überstunden notwendig.
Sprich man müsste eine Einstellquote anhand von den Überstunden festlegen und den Arbeitnehmern bei Nichterfüllung zumindest einen monetären Ausgleich gewähren, damit sich diese dann zumindest die Urlaube und Freizeit die sie haben gut gehen lassen können. Und Arbeitswege gehören als Teil der Arbeit angesehen (sind sie ja auch versicherungstechnisch, aber nicht überall stundentechnisch).
Auf die Art würde man automatisch Druck auf die Unternehmen zur höheren Einstellungen machen (mehr Jobs) und den Arbeitnehmern zumindest mal erzwungen Dankbarkeit für ihren zusätzlichen Einsatz zeigen (aktuell sind ausbezahlte Überstunden ja auch weniger Geld wert, als die regulären, was meiner Meinung nach eine Sauerei ist, die damit gelöst wäre)
Ich finde allgemein nicht, dass Arbeit krank macht, sondern dass es eher einen glücklich machen kann. Wenn man halt eine für sich persönlich zufriedenstellende Arbeit. Für mich ist es eher so, dass Stress einen krank macht. Zu viel Arbeit auf Dauer, macht einen Menschen enorm müde und kaputt.
Auch zufriedenstellende Arbeit kann krank machen. Siehe Polizist:innen, Pflegende, Soldat:innen und ähnliches. Aber auch in anderen "normalen" Berufen.
Arbeit an sich macht ja auch nicht krank.
Aber arbeit mit 7+ Stunden am Tag und 35+ in der Woche tut es.
Und natürlich ist das Umfeld relevant. Als auch die Bezahlung.
Und das vorherrschende System, wie aktuell der Kapitalismus.
@@ooldmka Ja, aber wenn man eine Arbeit liebt und diese mit Leidenschaft verfolgt, dann ist dieses krank sein aus meiner Sicht eher ein "erschöpft" sein. Oft ist dieses Gefühl aber etwas positives, weil man weiß, dass man etwas geleistet hat. Es stimmt durchaus, dass bei vielen Berufen einfach die Arbeitszeiten lange sind und die Menschen auch nach der Arbeit mit den Gedanken an der Arbeit hängen. Und ja, das macht auf Dauer krank.
@@Simpel2Learn "Erschöpft" sein ist Krank sein.
Burnout ist ja auch nicht nur ne kleine Müdigkeit und bissl erschöpft sein. Und ja, auch zufriedenstellende Arbeit kann n Burnout bringen.
Ich habe bereits seit 2019 eine 4-Tage Woche. Inzwischen ist mein ganzes Team auf 4 Tage runter. Meine Managerin hat für sich festgestellt, dass sie mindestens genauso produktiv ist wie bei 5 Tagen Arbeit. Deshalb hat sie es durchgebracht, dass wir nicht 80% sondern 90% vom Gehalt bekommen.
Allerdings bin ich auch Software-Entwickler und würde auch noch mit 50% Gehalt gut leben. Deswegen ist mein Fall vermutlich nicht so einfach anwendbar auf die gesamte Gesellschaft. 🙃
als software entwickler reichen dir 50%? Sind diese Gruppe von Leuten besonders genügsam? 😅
@@infin4t3_v01d
Diese Gruppe von Leuten verdient wohl eher (oft) besonders viel :D
@@auriculus3058 also flext er einfach mit seinem Gehalt?! Unangenehm
@@infin4t3_v01d Ich meine damit, dass mein Gehalt kein Grund ist, der mich von Teilzeit abhalten würde, aber ich mir bewusst bin, dass das bei vielen Menschen nicht der Fall ist.
Es sollte kein Flex sein, sondern dass ich mir im Klaren über meine Privilegien bin.
Ich finde es halt echt merkwürdig, dass man in den USA 1950 mit einem Verdienenden eine Großfamilie ernähren konnte, ein Haus kaufen und sich ein Auto leisten konnte. Nun haben wir 2022 und eine ähnlich starke Wirtschaft, doch man kann mittlerweile kaum noch alleine seinen Lebensunterhalt zusammenbringen und Unternehmen schreien nun rum weil sie kein Geld haben? Da müsste deutlich was passieren, z.B. im Wohnungsmarkt sollten endlich mal die Mieten gedeckelt werden und da hilft es auch nicht jedes Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen. Es muss vieles einfach wieder günstiger werden oder Unternehmen zahlen auch endlich Mal 4000€ Brutto.
Eine möglichst große Flexibilität ist gut, aber das sollte am Ende nicht bedeuten, dass Unternehmen Arbeitnehmern einen alternativlosen Arbeitsvertrag aufzwingen können... Was der beste Weg dafür ist, lässt sich schwer sagen.
Eine Arbeitszeitverkürzung ist generell gut. Die Arbeitnehmer haben mehr Zeit und bei eventuellem Produktivitätsverlust können neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Sofern es genug Arbeitnehmer dafür gibt. Der Branche, der ich das am allermeisten gönnen würde, der Pflege, dürfte dann zusammenbrechen. Aber diese Branche wurde ja auch schon unrettbar kaputt gemacht.
Sehr guter Beitrag. Unser Ziel sollte es sein, weniger zu arbeiten und nicht mehr. Ich finde es sowieso schon erschreckend, was als standards für Arbeit herangezogen wird.
Auch wenn die Umsetzung in manchen Bereichen schwierig bis unmöglich erscheint, kann man ja trotzdem schon man bei den anderen anfangen, wo es möglich wäre. Für die restlichen Bereiche wird sich mit der Zeit schon ne Lösung finden.. Sei es durch unterstützende Maschinen und Roboter, mehr Arbeitskräfte usw...
Danke!
Produktivität vor Gesundheit und Wohlbefinden.
Leben um zu Arbeiten.
Aber irgendwann macht uns die Arbeit frei.
"so verbindlich wie mein letztes Tinder Match" 👌 ganze Generation Beschrieben. Königlich.
Eine 35h Woche für alle wäre mal ein Anfang. Aber selbst das bekommen wir nicht hin. Besonders der Osten hat da noch argen Aufholbedarf.
Die 40h Woche stammt aus einer Zeit in der eine Person Lohnarbeit geleistet hat, während sich eine andere Person um Haushalt etc. gekümmert hat. Stundenlange Pendelstrecken waren auch nicht vorhanden.
Ich fände es erst einmal wichtig, dass überhaupt Tarifverträge in Deutschland für allgemein verbindlich erklärt werden und somit hätten wir bsp in der Metallbranche immerhin schon eine 35 Stundenwoche.
Das ist in vielen Fällen nicht ganz unproblematisch. Ich sage nur: GdL (die sich sehr für ihre Mitglieder einsetzt und i.d.R. viel herausholt) oder EVG (die man nur noch mit viel gutem Willen als Gewerkschaft bezeichnen darf)?
Hi!
mir drängt sich auf das dass nicht für alle Branchen funkioniert.
Im Büro oder im (Kunden)Service klingt gesteigerte Produktivität bei geringerer Arbeitszeit realistisch.
Dagegen passiert im VW Werk alles am ständig laufenden Band. Das ist so eng getacktet und miteinander verzahnt, das eine Reduzierung der Arbeitszeit auch immer eine Reduzierung des Outputs ist.
Nichts desto trotz fände ich eine geringere Wochenarbeitszeit gut und richtig.
Wozu automatisieren wenn denn auch jeden Scheiß, wenn im Endeffekt alle immer noch genauso viel arbeiten müssen... oh, warte, da war doch was, ach ja, Gewinnmaximierung X)
Btw. Euer Kanal ist super! Danke für den tollen Content!
Ich fände eher die Verkürzung auf 6h pro Tag besser. Ich schaffe es eh nicht 8h effektiv zu arbeiten und bin selten überhaupt 6h lang produktiv. Für meinen Arbeitgeber würde sich da an meiner Arbeitskraft nichts fehlen. Ich habe einen Bürojob und mache fast ausschließlich Homeoffice zur Zeit. Ich weiß, dass man meine Situation nicht verallgemeinern kann, aber zumindest auf vergleichbare Stellen sehe ich keinen Sinn für 8h pro Tag.
Das sehen hier einige User:innen ähnlich!
Statt das ständige Wirtschaftswachstum für steigende Dividenden zu verbrauchen, könnte dieses ebenso zur Verkürzung der allgm. Arbeitszeit genutzt werden. Denn am Ende lässt sich Wohlstand nicht nur durch materiellen Gewinn sondern auch durch die Gesundheit und Zufriedenheit der Bevölkerung bemessen. Weniger Arbeit bei gleichen materiellen Wohlstand ist möglich.
Das gilt übrigens auch für Berufsgruppen, wo eine 4 Tage Woche unmöglich erscheint. Es bräuchte nur mehr Personal. Ein Mangel besteht aber nur auf Grund der Arbeitsbedingungen. Die Pflege ist so unattraktiv weil jeder weiß wie sehr man da kaputt gewirtschaftet wird. Kürzere Arbeitszeiten und allgm. bessere Bedingungen würden auch hier die Jobs attraktiver machen.
Zynisch bin ich auch so schon, kann das etwa noch schlimmer werden? XD
Also als aller erstes und sofort sollten wir die Vier-Tage-Woche in der Pflege einführen damit die Versorgung gesichert ist.
Ich finde schon immer, dass es unbedingt einen Tag zwischen Samstag und Sonntag braucht. Oder, besser gesagt, dass man auch den Freitag frei bekommt. Ich bin Fan der Vier-Tage-Woche und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen bzw. weiterhin dahinter stehen, gerade weil das meine Motivation steigern würde. Unter der Woche bleibt so vieles liegen und man selbst kommt irgendwie zu kurz! Dafür reichen zwei Tage Wochenende nicht aus.
Ich musste sehr lachen als es hiess: alles ist digitaler geworden🤣
Ich mache dieses Jahr Abi und hab noch gar nicht "richtig" gearbeitet, weiß aber jetzt schon, dass ich da keinen Bock drauf hab. Ich habe literally nur ein Leben, nicht so in meinem Interesse, das wegzuwerfen und mich mit 50 zu fragen, was ich eigentlich all die Jahre gemacht hab.
...und dann noch weitere 18 Jahre zu arbeiten, damit man zwischen Rente und Pflegeheim noch 5-10 Jahre hat um sein Leben zu genießen während man gesundheitlich kaum noch dazu in der Lage ist.
Für jemanden, der in der Pflege arbeitet, ist sowohl die Diskussion einer 4 Tage Woche wie auch das Arbeitsschutzgesetzt blanker Hohn. Es ist so, dass regelmäßig Kollegen bis zu 16 Tage am Stück arbeiten und dass Doppelschichten gearbeitet werden, um die Stationen noch am Laufen zu halten.
Naja, hohn ist das nicht wirklich. War tatsächlich schon auf Stationen mit 10h Diensten und da hast du auch nur 4tages Wochen. 16 Tage am Stück ist auch nur die halbe Wahrheit, wenn man sieht, dass dann mindestens 6 Tage frei folgen müssten mindestens aber ein Ausgleich geschaffen werden muss. Andernfalls greift ja schon das aktuelle Arbeitsschutzgesetz. Wer Doppelschichten macht, der macht das erstmal freiwillig(in letzter Konsequenz könnte man ja kündigen). Man ist nicht verpflichtet zu arbeiten, um die Versorgung sicherzustellen.
yepp, da fragt man sich wie der Markt so versagen kann?
Aline ist echt angenehm eloquent und kompetent.
Also wenn die Union und die AfD die 4 Tage Woche kritisch sehen, dann kann es ja eigentlich nur das richtige sein!
Wobei ich mir bei der FDP nicht so ganz sicher bin. Ich würde denen zutrauen, dass sie nur eine Flexibilisierung wollen, um damit Arbeitgebern zu ermöglichen, ihre Arbeitnehmer in 60-Stunden-Wochen zu verheizen, und sich dann die Hände in Unschuld zu waschen, es sei doch alles flexibler, aber die realen Gegebenheiten machen halt 10Stunden-Schichten und 6-Tage-Wochen unumgänglich. Aber dafür dürfen die Arbeitnehmer, sobald es die Auftragslege hergibt, auch mal 32-Stunden-Wochen machen. Pech nur, dass das lediglich am Sanktnimmerleinstag so sein wird.
Danke für die Info.
Gut gemacht, 👍 wie immer.
A H
Wir arbeiten halt nicht für uns selber, sondern für andere
Und mit etwas glück, darf man sich auch eine woche im jahr das die beinehochlegen und der sonne sitzen
Ist zwar praktisch, das wir die arbeit immer effektiver gestallten, das führt aber nicht dazu das man weniger für das selbe ergebnis arbeitet, sondern das weniger leute für das selbe ergebnis arbeiten
Die 30h/w ist eines meiner Lebensziele. Ich arbeite seit über 5 Jahren als Projektleitung in unterschiedlichen Unternehmen und Bereichen. Aber mittlerweile fällt es mir immer schwerer meinen Job noch zu ertragen. Überstunden ohne Ende, viel Verantwortung, ständig Stress und miese Stimmung schlagen sich langsam nieder und ich habe kaum noch freude am Job. Wenn ich etwas ändern will, dann bekomme ich stets nur mehr Geld, aber damit wachsen oben beschriebene Probleme nur noch weiter an. Zusammefassend kann ich nur sagen, dass wenn ich nicht bald weniger arbeiten kann, ich definitv meinen Job aufgeben werde und etwas komplett anderes machen werde. Vielleicht Fitnesstrainer, Musiker oder ich mache mich mit einem Imbiss selbstständig. Dann hab ich zwar keine Kohle mehr, aber vielleicht meinen Frieden.
Aber jetzt genug gemeckert, die Mittagspause ist um 🤪
Ich hab seit 2 Jahren eine 4 Tage Wocche und kann nur sagen, dass es trotzdem weniger Geld, zumindest jetzt, die besten Entscheidung meines Arbeitlebens war. Ich hoffe allererdings das mit der Rente hat sich bis dahin erledigt und wir sind in 20 Jahren beim Grundgehalt ankoemmen,.. oder eben Apokalypse. Wer weiß das schon.
spannendes thema, super dargestellt, hoffe das wird zumindest in der endemie angestoßen
Ich fühle mich mit 40 h die Woche extrem über arbeitet weil ich nebenbei versuche ein paar Groschen mit meinem Hobby zu verdienen.
Etwas mehr Zeit wäre wirklich schön um auch mal etwas Leistung in mein Hobby zu stecken
Dann höre auf zu arbeiten und konzentriere dich voll auf dein „Hobby“ es heißt Arbeit und nicht Freizeit.
Selbstständig machen fertig.
@@matthiascevlar987 das geht nicht. Irgendwie muss ich ja erstmal überleben bis ich mir was aufgebaut hab
Absolut dafür 👍
Die 8h/5 Tage Woche existiert jetzt seit Jahrzehnten (und die Wirtschaft ist nicht untergegangen) , Produktivität steigt und steigt, aber die Arbeitszeit sinkt nicht mehr. Echt traurig
Eine flexible 32 Stundenwoche fände ich perfekt. Entweder man arbeitet ca 6-7 Stunden pro Tag, oder man spart die Stunden an und hat einen Tag länger Wochenende.
Sehe ich recht ähnlich. Wobei es Jobs gibt, bei denen du einfach nach 6 Stunden nicht mehr so produktiv in den letzten 3 Stunden des 8h Tages bist, wie in den ersten 5. Da macht es dann schon mehr Sinn, in diesen Branchen, zu sagen man macht einfach kürzere Tage.
Grundsätzlich bin ich voll dafür.
Ich als angehender Lehrer frage mich nur wie man den ohnehin schon vollen Stunden- und Lehrplan für eine Vier-Tage-Woche kürzen will.
Ich weiß ja nicht, wie viel unnötiges gelehrt wird oder unnötig lange bzw. Ineffizient.
Sicherlich muss halt das ganze schulsystem umgedacht werden
Dafür müsste wohl ordentlich was am Schulsystem geändert werden. Ich denke da an mehr Wahlfreiheiten bei Unterrichtsfächern, Neubewertung relevanter Inhalte in Lehrplänen, Investitionen in Digitalisierung -> eigenständigeres Arbeiten der Schüler (auch zuhause) und simplere Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern, mehr Lehrpersonal und generell mal etwas Aufmerksamkeit für Bildung von Seiten der Politik
Interessenorientiertes Lernen in Projekten... Frontalunterricht ist föllig überholt und gehört nicht ins 21. Jh.
Kinder und Jugendliche lernen (wie auch Erwachsene) dann am besten, wenn sie interessiert sind und das was sie lernen einen erkennbaren Nutzen für sie hat
Sehr viel Unterricht ist sowohl für Lehrer als auch für Schüler rausgeschmissene Zeit
Aber als angehender Lehrer hast du sicher auch eine Meinung dazu...wie siehst du das Schulsystem? Was denkst du wie es aussehen sollte?
@@justg4898 Bin ich absolut deiner Meinung stimm denn anderen auch zu
Religion und Ethik kann man schonmal komplett streichen. Sowas braucht man überhaupt nicht.
3 Tage Wochenende ist so sinnvoll..man nehme einen Tag zum entspannen zum einfach man selbst sein gammeln nichts tun, einen Tag um Wohnung/Haus aufzuräumen, einkaufen zu gehen auf Ämter zu rennen und Bürokram zu machen und den letzten Tag um sich noch mal auszuspannen sich vlt weiterzubilden ( vlt. Gitarre spielen, eine Fremdsprache oder so) damit man frisch im Kopf bleibt und einfach so gleich viele psychische Belastungen geregelt
Ich bin ja sonst nicht für das gendern. Aber hier klingt es mal nicht schlecht. Daher meine meinung: verkürzt die pause beim gesprochenen gendersternchen. Einfach damit es flüssiger klingt. Und die arbeitszeiten damit die arbeit flüssiger ist.
Ich empfehle das Lied von der Band "Liedfett" mit dem Titel "Faulenzen". Passend 👍
Ich finde es irritierend wie ihr regelmäßig das rechte Framing annehmd. Es geht doch nicht um Hängematte und Cocktails! Es geht darum körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Es geht darum auch mal ein Hobby ausüben zu können, Hausarbeit nicht am Wochenende machen zu müssen, Arzttermine nicht vor sich herzuschieben und sich vielleicht auch weiterbilden zu können. Die Hängematte impliziert wieder nur die Forderung nach Faulheit. Wurde das Bild nicht schon gegen Arbeitslose zu genüge überstrapaziert? Soll es nun auch noch gegen das Präkariat eingesetzt werden. Beide Gruppen haben doch nun wirklich mehr als genug Probleme...
Danke für dein Feedback, aber solche Assoziationen wollten wir damit nicht auslösen. Im Beitrag wird ja auch klar, dass es uns auch um genau das geht: Körperliche und geistige Gesundheit und mehr Wohlbefinden.
@@DieDaOben Mir ist bewusst, dass das am Ende ein kleines Augenzwinkern sein sollte. Diese Verniedlichung wird aber dem Ernst des Themas nicht gerecht und spielt den Rechten und Konsevativen in die Karten. Insbesondere die Hängematte war ein unglückliches weil vorbelastetes Bild. Da wäre euch doch sicher auch etwas positiveres eingefallen.
Ich arbeite seit Anfang des Jahres nurnoch 30 Stunden angestellt im öD und Mo-Mi voll und Do bis 11:30 Uhr - teilweise auch in Homeoffice. Dafür gehe ich noch zusätzlich 2 Stunden Zeitung austragen, was mir Freude macht und baue mir gerade noch eine Selbstständigkeit auf. Das ist für mich die optimale Lösung.
Haha vier Tage Woche... Bin gerade in der Examensvorbereitung und froh wenn ich wenigstens mal bis Sonntag alles geschafft habe, was für die Woche an Lernpensum vorgegeben war...😬
4-Tage-Arbeitswoche, dafür Sonntag als normalen Werktag einführen und eine zweite "Schicht" für die restlichen 3 Tage einstellen. Z.B. für Leute, die weniger Arbeitsstunden brauchen. Familienteilzeit, Studis, Nebenjobs...
Ich wette die meisten würden dafür an 4 Tagen auch 10, statt 8 Stunden arbeiten, um auf 40 Stunden zu kommen.
Damit würden die Arbeitsstunden pro Woche im Unternehmen von 40 sogar auf 70 (oder 68, wenn es Sonntags 8 bleiben) steigen. Produktivität und Gewinn für Unternehmen gonan stonks.
Dazu gäbe es noch 3 Tage mehr, um zu kaufen und zu konsumieren.
Es ist schon längst Zeit sowas zu versuchen.
Hahaha 4 Tage woche… ich wäre zum Teil froh, wenn ich nicht 10 bis 14 Tage am stück arbeiten müsste.
9:30 ich glaube gerade der Unternehmer hat das falsch gesehen. Wenn man eine 4-Tage Woche einführen würde, kann man auch über den Sonntag als Arbeitstag und Schichtdienst Gedanken machen. So sollen mehr Leute eingestellt werden, die dann die restlichen Kapazitäten wieder auffüllen. Man kann hier sogar von einer höheren Produktion reden, wenn man dazu geht, dass die Produktion 24/7 läuft, weil immer jemand arbeitet. Beim LKW fahren ist das ja schon lange so mit Nachtfahrten etc.
Wir haben in unserem Betrieb (kleines familiengeführtes) Omnibus Unternemen versucht Dienste und Arbeitszeiten auf eine grundlegende 4-Tage Woche zu planen.
Ende vom Lied war:
Unser Personal würde die bisherigen Stunden und somit den Lohnstandard nicht halten können.
Zusätzlich wäre mind eine bis zwei weitere Personale nötig gewesen.
Man sieht also das auch Unternehmer dieses Thema umtreibt.
Nicht alle sehen ihr Personal als „Nutztiere“ an
Das Gesundheitswesen war vor Corona schon in der Kritik, u.A. wegen Personalmangel, mittlerweile läuft das Pflegesystem auf dem Zahnfleisch, da ist eine 4 Tage Woche schwer denkbar.
Nicht Frauen, sondern Mütter arbeiten 2 Stunden länger als Väter! Eine Single-Frau wird im Schnitt genauso viel unbezahlte Carearbeit verrichten, wie ein Single-Mann! Das ist ein großer unterschied wenn man Frau oder Mutter bzw. Mann oder Vater sagt!
Pflege von Angehörigen ist auch Carearbeit
@@conan_der_barbar Ich weiß. Das ist trotzdem ein kleiner Prozentanteil, der Frauen/Männer, die das wirklich machen. Und Männer machen genauso gut Pflegearbeit wie Frauen
4 Tage Woche muss kommen!
Ich arbeite auch gerne 2 Stunden länger
Also ich bin ehrlich: Wieso heißt der Freitag "Frei-Tag", wenn dieser nie ein freier Tag war? Habe ich noch nie verstanden...
Auch wenn das komplett off-topic ist, aber ich bin jedes mal wieder positiv verblüfft, wie ihr es beide schafft einen quasi identischen Sprachklang zu erzeugen :) Irgendwie so ein bisschen ein Signature-Move für euren Kanal.
Aber zum Thema des Videos: Ich persönlich glaube, dass eine Vier-Tage-Woche gar nicht so pauschal für alle möglich sein dürfte, vor allem nicht in durchroutinierten, fein verzahnten Bereichen oder bei Sachen bei dem Teile des Arbeitsprozesses nicht weggelassen oder abgekürzt werden können. Gefühlt würde dadurch so eine Art Arbeitszeit-Schere entstehen, etwas zugespitzt quasi als Analogon zur Arm-Reich-Schere. Alternative hierzu vlt eher 7-Stunden-Tage? i dont know. Müssen am Ende die anderen "die da oben" entscheiden ^^
Pausen in die Arbeitszeit mit einrechnen statt abzuziehen wie in den Niederlanden wär nen anfang
Ja Ja, ich kenn alles schon was hier gesagt wird mit den schädlichen Effekten von Arbeit. Kennt man ja auch wenn man kollektiv in der Firma 7 Tage am Stück arbeitet und 2 Tage hinten dran frei. Wobei der erste nur Schlaf ist weil alle 2 Tage sich die Schicht ändert. Es wird nicht besser. An einem 8 Stunden Tag mit mindestlohn
Habe selbst durch einen Jobwechsel dieses Jahr aktuell statt einer 40 h Woche nur noch eine 35 h Woche und der Unterschied ist schon gigantisch...Dazu noch Vertrauensarbeitszeit und 100% HomeOffice...kurz: Das Leben kann so schön sein. :D Bin auch ein Fan der Vier Tage Woche grundsätzlich wobei mir es eher um Flexibilität gehen würde...und für mich persönlich der größte Bonus ist das dauerhafte Home Office...etwas anderes werde ich von mir aus nicht mehr freiwillig annehmen arbeitstechnisch...
Hey, ich finde das Thumbnail etwas problematisch, da (wahrscheinlich ungewollt) die Assoziation mit "Arbeit macht frei" hergestellt wird.
Den zusätzlichen Tag würde ich 100% für Bildung nutzen. Bildung ist heute auch als Erwachsener immer wichtiger wenn man nicht vom Markt gedrängt werden und konkurrenzfähig bleiben will.
Ein Leben ohne Lernen wird es besonders in den IT Berufen, aber auch in vielen anderen extrem wichtigen Berufen (in der Medizin z.B.), nicht mehr geben, dafür entwickelt sich unsere Welt einfach zu schnell und auch die Masse an neuen Erkenntnissen aus anderen Bereichen können einen extremen Mehrwert haben.
Ich denke eine 4 Tage woche würde auf lange Sicht unsere Produktivität immens steigern. Aber nicht nur das, sondern auch unsere Lebensqualität würde sich komplett verändern.
Ich will mal eins klarstellen: Ich will nicht weniger arbeiten! :D Ich bin aktuell noch am Anfang meiner Karriere und bin froh, wenn ich arbeiten kann und mich nicht vorm PC langweilen muss
Wenn du mehr arbeiten möchtest,ist es ja vpllkommen in Ordnung. Aber andere gehen in der Zeit halt leider kaputt und dagegen wird nichts unternommen
Ich denke an meine Arbeit als Programmierer im Home Office… ich habe täglich mindestens 10 Stunden gearbeitet. Habe ich weniger gearbeitet, wurde das nicht gut aufgenommen. Ich habe letzten Endes meinen Job verloren, weil ich mir schließlich zum Ende der Probezeit es rausgenommen habe, pünktlich Schluss zu machen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich war so erschöpft und meine Tickets (die Aufgaben, die ich bearbeiten musste) brauchten immer länger, bis ich sie lösen konnte. Allein wenn sich mein ehemaliger Arbeitgeber an die gesetzlichen Regelungen halten würde, hätte mir das schon geholfen. 4 Tage pro Woche wäre bei dieser Arbeit wirklich von Vorteil. So ziemlich alle meiner Kollegen sagten mir, dass sie mindestens 1 Tag pro Woche einfach NICHTS geschafft haben, weil sie so fertig waren. Inoffiziell bestand dennoch der Druck, übermäßig zu arbeiten. Ich bin ehrlich: bei dieser Tätigkeit hätten wir mehr mit weniger Arbeit geschafft. Wir machen einfach ohne Ausnahme alle zu viele Fehler aus Erschöpfung und das Ausgleichen dieser Fehler dauert manchmal wortwörtlich Tage oder sogar Wochen.
… wird ey nicht umgesetzt … wie auch bei der „Cannabis“ Legalisierung, es wird viel geredet, hört sich super an ( auch für mich )
Umgesetzt wird am Ende nichts …
Ich arbeite in einer 4 Tage Woche bei 37.5 Stunden sprich 4 Tage lang 11 Stunden und muss ganz ehrlich sagen das diese Arbeitsaufteilung die beste ist die es gibt
Dieser eine Tag mehr frei in der Woche macht einiges aus da merkt man auch die 11 Stunden nicht so sehr mit 1,5 Stunden Pause
Wir sollten nicht vergessen woher wir kommen. Vor 150 Jahren waren 16 Stunden Tage an 6 Tagen in der Woche leider in vielen Bereichen die Regel und das auch schon für Minderjährige. Das Konzept der Freizeit gab es für die Arbeiter schlichtweg nicht. Heute sind wir kurz vor dem Zusammenbruch weil wir nichtmal die Hälfte der Zeit Arbeiten sollen. Ich bin für mehr Arbeitnehmerschutz, ich glaube aber nicht, dass die Arbeitszeiten zu lang, sondern der Stress und der Druck zu hoch ist. Wenn wir alle 30 Stunden-Wochen haben, dann wird, wenn wir auch das selbe Gehalt verlangen, die gleiche Leistung verlangt. Dann müssen wir einfach das, was wir vorher in 40 Stunden gemacht haben in 30 machen und sind noch gestresster als vorher...
Das Problem ist ja schon das die Zeiten nicht stimmen. Ich hatte schon stellen da hat man einfach jeden Tag 10h ohne Pause gearbeitet 6Tage die Woche. Und ich bin da trotzdem noch auf 20-30 Überstunden im Monat gekommen. Das Zeitnahe abfeiern funktioniert auch sogut wie nie weil es ja nen Grund hat das man dann einfach in 6 Monaten 170 Überstunden gesammelt hat.
Im Bäckerhandwerk hast du z.b. nichts von Feiertagen da du vorher und nachher mehr Arbeit hast und wenn der Feiertag auf nen Montag fällt kannste dafür Sonntags kommen. Was in einigen Bäckereien sowieso standart ist da man ja auch Sonntags auf haben muss.
Und sein wir mal ehrlich viele Arbeitgeber intressiert das auch nicht solang der Laden läuft.
5 Wochen als einziger im Betrieb durchgearbeitet weil sonst keiner auf dem Posten eingearbeitet war und dann abgemahnt worden weil ich nen freien Tag wollte....
Der Einzige Arbeitsplatz den ich bishher hatte wo man auch geguckt hat das der Angestellte sich in der Firma wohl fühlt war in den Niederlanden, Spritgeld , vernünftiges Gehalt, Arbeitskleidung die gestellt und dort gereinigt wurde, 45min Pause die zu den 8h Arbeitszeit gezählt haben und bezahlt wurden....
Wenn du sowas in Deutschland umsetzten willst wirst du höchstens ausgelacht.
@DIE DA OBEN!
Hallo ihr Lieben :)
Könntet ihr evtl. ein Video zum Thema Bürgerversicherung machen? Also, welche Modelle es da gibt und ob bzw. unter welchen Voraussetzungen eine Bürgerversicherung die GKV, PKV, sowie SPV und PPV ersetzen kann.
Liebe Grüße
11:14 haha das hatte ich auf der Baustelle nicht mal als Azubi
Ich hab sogar mal 18h an einem Tag gearbeitet, Standort waren 12h mit jeweils 1,5h manchmal sogar 3h Arbeitsweg pro fahrt, bin also auch nie auf 11h Ruhezeit gekommen
Die Arbeit hat mich auch richtig kaputt gemacht, körperlich und psychisch. Und gedankt wird einem da auch nix, im Gegenteil noch.
Als ich wegen Erschöpfung 3 Tage hintereinander zu spät kam hat das so einen Stress ausgelöst, dass ich am Ende gekündigt wurde. Im 3. Lehrjahr.
Prozess vor Gericht gewonnen aber die Ausbildung konnte ich nicht fortführen da das Verhältnis angeblich zu schlecht sei
Hab also ne kleine Entschädigung bekommen und das war’s, ich hätte lieber die Ausbildung weiter gemacht….
Im Handwerk wird der Azubi noch richtig geknechtet und gerechtfertigt wird einfach mit dem Satz „Lehrjahre sind keine herrenjahre“ 🤷♂️
Und dann wundern sich die Chefs warum keiner mehr eine Ausbildung machen will lol.
@@SilverSmrfr exakt
Mir würde es ja schon reichen, zu wissen, dass ich einen Job in Teilzeit halbwegs sicher finden kann. Ich hab ja nicht umsonst ewig studiert, das Gehalt würde auch bei 20h ausreichen, aber man fühlt sich im Zwang, immer zur Vollzeit bereit zu sein, sonst gibts die Stelle vielleicht nicht.