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Der beste Kompromiss in unserem System ist momentan die 4 Tage oder besser gesagt die 32 Stunden Woche, mit vollem Lohnausgleich. Das wäre ein guter Schritt in die richtige Richtung. Es gibt kaum eine Familie die ich kenne die es schafft, das 2 Elternteile arbeiten und nebenbei im Privatleben, Kinderziehung und Care Work, klar kommt, eine 32 Stunden Woche für beide Teile wäre meiner Ansicht nach fair. Ich kann nur von mir sagen, 32 Stunden würde meine Produktivät eher verbessern.
Ja genau, dann noch 8 h länger pro Woche auf die Kinder aufpassen müssen, weil die KiTa kürzer offen hat und es nicht mehr Fachkräfte gibt, die Kinder nicht mehr Lesen und Schreiben lernen, weil genau das gleiche in den Schulen abgeht, die Familie sich keine Häuser, Wohnung mehr Leisten kann, weil die Handwerkerarbeit teurer wird, und wenn man mal ins Krankenhaus muss, dann verreckt man da, weil dort keine Pflegekräfte mehr arbeiten. Und zu guter letzt kann man man keine Nacht mehr schlafen, weil man seine kranken Eltern betreuen muss, weil.... RICHTIG niemand mehr die ganzen Alten im Pflegeheim betreuen kann!
@@Xander_Libertaddie Produkte würden nicht 20% teurer werden. Das ist einfachste Ökonomie, ich muss doch sehr bitten. 1. können Verkäufer nicht einfach die Preise erhöhen, 2. setzen sich die Preise nicht nur aus dem Preis für die Arbeitskraft zusammen. Denkst du wirklich mit der Einführung des 8-Stunden Tages oder mit der 5-Tage Woche seien die Preise dramatisch gestiegen?
@@Xander_Libertad Wie wärs mit 20% weniger Konsum? Mal davon abgesehen, wer sagt, dass die Produkte 20% teurer werden, wer sagt, dass wir dadurch 20% weniger produktiv arbeiten? Es gibt doch genug Hinweise, dass es nicht so sein wird, zumal die Kapitalisten ja zunehmend den Fortschritt und die erhöhte Produktivität in ihre eigene Tasche scheffeln.
@@Xander_LibertadWeder Arbeit noch Rohstoffe würden dadurch bedeutend teurer. Das merkst du neben den Energiepreisen, der drohenden Ressourcenknappheit und der Inflation nicht mehr.
"Mehr freie Zeit bedeutet weniger fremdbestimmt zu sein, und es bedeutet mehr Freiheit. Jetzt ist aber erst einmal Schluss für heute, denn: Zeit ist Geld!" Selten hat sich der Schlusssatz des eigentlichen Beitrags mit der Abspannformel so sehr gebissen. Ansonsten: Großartiger Beitrag, der mir viel Argumentationspotenzial mit überraschend vielen gehirngewaschenen Mitbürgern liefert! Danke dafür!
Ich muss sagen: Ich schätze sowohl Maurice wie auch Ulrike seeehr, aber die von euch angesprochenen Aspekte ... darüber bin ich auch gestolpert, auch manchmal über andere weniger ins Auge stechende Aussagen... aber ok, nobody is perfekt. HIer hätten sie Einwände, an denen sie sich reiben könnten. Wäre cool, wenn sie mit euch zusammen an einem Tisch sitzen würden. Mir gefällt euer respektvoller Umgang mit ihnen. Und wir alle haben ja letztlich nie ausgelernt, verstricken uns hier und da mal in komische Gedankenknäuel, darum ists so wichtig, dass auch alle abseits vom Mainstream sich trotzdem noch mal korrigierend gegenseitig auf die Finger gucken. Danke dafür!
Ich kann mit schrumpfender Wirtschaft ganz gut leben. Was interessiert es mich, wenn einige Vorstände weniger kriegen? Die werden schon nicht verhungern.
D‘accord, aber werden die Schlangen bei Tafel und Co. dann nicht auch noch länger? Und weniger Nahrungsangebot könnte den Preisen etwas stark beim wachsen helfen, da machen mir besonders Naturkatastrophen und -extreme Sorgen.
Oh, leider ist Reichtum ohne eigene Erwerbstätigkeit möglich. Leider denken die Menschen, die das Glück hatten Reichtum so zu erlangen, dass sie es auch verdient hätten.
Danke.. hoffentlich erkennen noch mehr das ist Ulrikes dieser Welt nicht zur Bildung eines Sozialistischen Staates taugen... gerade da sie ja einen Agrarstaat fordert.
überstunden steuerfrei zu machen, führt dazu, das weniger steuern, bzw. generell weniger abgaben gezahlt werden und auch dazu, das auch mehr überstunden anfallen. in zeiten, wo die menschen mehr freizeit haben wollen, ist das komplett an der realität vorbei.
Ich bin für reduzierte Arbeitszeiten. Ich verstehe den Wunsch nach einer 4-Tagewoche, dass die Diskussion allerdings so sehr in die Richtung geht, kann ich nicht nachvollziehen. Viele Menschen haben nach der Arbeit noch Termine, beim Sportverein , Ehrenämter, Freunde treffen,... Mit einer 30h/32h Woche auf 5 Tage wäre man super produktiv, man kann an jedem Tag noch andere Dinge erledigen, ohne großen Zeitdruck oder etwas weglassen zu müssen. Die Arbeitsstelle ist, wie es auch jeder Kunde erwartet, an 5 Tagen besetzt, Krankheitsausfälle sind besser aufzufangen, man spart sich die 30min Pause und Überstunden zu machen, weil es die Situation gerade erfordert, wäre kein Ding und könnte zu Zeiten, wo es passt, abgebummelt oder bezahlt werden. So wäre ich auch für eine 30h-Woche für alle 👍
Im Gegensatz zu dir gibt es Menschen, die Arbeitsstellen nicht nur besetzen sondern dort auch arbeiten müssen. Manche sogar im Akkord, d.h. der Lohn richtet sich nicht nach der Arbeitszeit sondern nach dem produzierten Output.
@@ThomasVWorm Dann macht halt Akkordarbeit 40h die Woche. Ich hatte mal einen zur Mitbewohnersuche bei mir, nach seiner Schicht. Ich denke, er war nett und wahrscheinlich voll in Ordnung. Jedoch war er völlig fertig vom immer das gleiche tun. Er war langsam im Denken und Antworten und erwähnte die Belastung auch. Das war meine Wahrnehmung, wenn du meinst, dass soll so sein, dann bitte, weitermachen.
@@christoph6517 das sage ich nicht, dass das so sein soll. Nur wenn die weniger arbeiten, dann verdienen die weniger Geld. Das Problem ist doch eher, dass wir nicht überall die Arbeitszeit kürzen können, weil dann vieles liegen bleibt. Es gibt Berufe, in denen du nicht streiken kannst, ohne dass es Tote deswegen gibt. Wenn die Krankenschwestern streiken, wie die Lokführer, dann fahren bei den Krankenhäuser dann Konvois von Bestattern vor und räumen die Leichen weg. Da kannst du auch mal nicht so einfach runter auf 30 Stunden. D.h., die Fragestellung ist viel komplexer. Denn verbunden ist damit auch eine Form der beruflichen Prioritätensetzung. Damit dort die Arbeitszeit auf 30 Stunden gesenkt werden können, ohne dass Menschen darunter leiden müssen, müssen wir frei werdende Arbeitskräfte z.B. in die Pflege umlenken.
Hallo, Für bestimmte Berufe sollte die Arbeitszeit auf 30Stunden die Woche reduziert werden, in Kitas und Schulen. Kinder brauchen auch mehr Freizeit mit ihren Eltern.
Das Alter ist der entscheidende Faktor. Die Lern- und Leistungsfähigkeit nimmt ab, gleichzeitig steigt das Gehalt immer weiter. Paradox, schließlich sind Erfahrung und Wissen oft veraltet und kompensieren den kognitiven und körperlichen Leistungsverlust nicht. Deshalb werden ältere Arbeitnehmer gerne zuerst entlassen/frühverrentet. Die 32h Woche für ältere AN mit entsprechender Gehaltsumverteilung hin zu jüngeren Kollegen ist eine Win-Win-Win Situation (mit Ausnahme mancher Work-o-holics die sich wohlwollend ins Grab arbeiten).
Man muss sich mal das Interview von ihr und Ramelow bei Missverstehen sie mich richtig geben Am besten war die Stelle, wo sie Ramelow erklären wollte, woran die DDr gescheitert ist....
10:01 natürlich wurde durch das 9-Euro-Ticket die Inflation gesenkt. Bei der Inflationsmessung gibt es einen Warenkorb an Gütern, deren Preise beobachtet werden. Wenn da ein Teil der Kosten weg vom Preis in Richtung Steuern verschoben wird, dann sinkt auf dem Papier die Inflation, denn Steuern sind dort nur in Form von Konsumsteuern Teil der gemessenen Preise.
Höhere Löhne/ niedrigere Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich führen zu steigender Produktivität da Unternehmer nur noch durch steigende Produktivität, nicht mehr durch sinkende Löhne ihre Profite erhöhen können.
18:00 Export verkleinert den Kuchen für die empfangenden Märkte und vergrößert den Kuchen für das Kapital der produzierenden Länder. Siehe Griechenland.
@@i-am-the-slime Manche Betriebe machen sogar 60 Minuten. So hockt man 5 Stunden die Woche noch unnötig rum und dank pendeln kommen die meisten so auf mindestens 10 der 16 wachen Stunden werktags die an den Betrieb gehen. Aber Zeit zum Essen und Haushalt machen bleibt gerade noch so, dass die Arbeit auch ja reproduziert werden kann.
Richtig, die pädagogische Fachkraft, passt dann statt auf 20 auf 30 Kinder auf und 1 h vor KiTa-Schluss, machen das die Kleinen einfach selbst. ALLES EZ.
Das wird immer behauptet, stimmt so aber nicht überall. Denn vielerorts ist die Arbeitszeit längst verdichtet oder es geht ohnehin primär um Präsenz. Wir haben heute schon sehr lange Wartezeiten auf Arzttermine, d.h. da wird immer mehr Arbeit vor sich hergeschoben. Wenn man da die Arbeitszeit noch um 20% senkt, steigt da die Produktivität nicht weiter. Zumal wenn die Boomer-Docs in Rente gehen, wird es da häufig keinen Ersatz geben und daher Arztpraxen schließen. Gleichzeitig steigt durch den demografischen Wandel, der ja gerade auch durch eine höhere Lebenserwartung entsteht, die Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Auch dem Pflegepersonal wird man kaum mit noch mehr verdichteter Arbeit kommen können, denn die steigen deswegen schon heute reihenweise aus dem Beruf aus. Und die Aldi-Kassiererin muss an der Kasse sitzen, egal wie viele Kunden kommen. Hier könnte man allerdings die Öffnungszeiten wieder verkürzen. Das grundsätzliche Problem bleibt aber trotzdem, dass der Kundenandrang die Produktivität stark beeinflusst. Auch Rettungsdienste usw. kann man nicht verdichten. Die Liste dürfte sich beliebig fortsetzen.
So um die 17:40 erklärt Ole, dass der Exportüberschuss nicht ans Ausland verschenkt wird. Das ist aber nicht korrekt, bzw. das gilt nur für den Exportanteil für welchen Fremddevisen nach Deutschland fließen. Für den anderen Teil gibt es zwei Möglichkeiten: entweder es werden Kredite vergeben, oder die Bundesbank druckt über das Target II System das Geld.
Hallo ihr zwei, ich hätte eine Bitte/Frage. Würde ihr mal ein Video machen indem ihr den Soli erklärt? Ich habe nämlich gedacht ich hätte den Soli verstanden, aber das hat sich als Trugschluss herausgestellt.
Hieß es nicht von irgend jemand errechnet, dass in den 1970 Jahren, die Produktivität so hoch sei, dass die Bedürfnisse der Menschen schon gedeckt seien und man nur noch 3 Tage arbeiten müsste?
Wie soll ich denn eine Vier Tage Woche schaffen? Dass wären 11 Stunden jeden Tag inklusive gesetzlicher Pause + 1.5 Stunden insgesamt Fahrweg. Das ist doch nicht mehr gut.
Nein Wolfgang, Freizeit bedeutet nicht, weniger fremdbestimmt zu sein. Natürlich unterliegst du in der Freizeit nicht dem Diktat des Arbeit"gebers" (wobei selbst das bei vielen Leuten bspw. in der Rufbereitschaft der Fall ist), dennoch richtet sich die GESAMTE Freizeit nur danach, sich von der Lohnarbeit soweit zu erholen, auf dass man am nächsten Tag ins Werk angedackelt kommt. Du zeichnest hier ein Bild, in dem wir arbeiten um zu leben, dabei müsstest du ganz genau wissen, dass es in dieser Gesellschaft, gerade durch die brutale Natur des Eigentums, umgekehrt ist. Durch die ausschließende Funktion des Eigentums steht es mir nicht zu, so weit arbeiten zu gehen, wie es mir lieb ist. Ich habe mich den Bedingungen des Arbeitsmarktes zu unterwerfen, um zu überleben und daran ändert auch die 4-Tage-Woche nichts.
Ich habe es schon mal gesagt, ich sage es noch mal: Die Beiden haben den Keynesianismus einfach nicht verstanden. Das ist schade. Insb. der Postkeynesianismus ist immer dann relevant, wenn es gegen die Neoklassik geht. Aber die wirkliche Grundlage, die revolutionäre Bedeutung dieser Sichtweise ist (noch) nicht angekommen.
Im schlimmsten Fall gibt es einen kleinen Produktivitätsshock bei einer 4 Tage Woche, anschließend wird sich die Produktivität auch im 4 Tage System steigern. Ich wäre für einen Kompromiss...32h sind wie gehabt zu versteuern und für die Sozialkassen usw... alles darüber geht ohne Abzüge direkt zum Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zahlt für die Zeit nur minimalabgaben. So lohnt es sich, gerade für Leute die Zeit haben, auch 40 Stunden zu arbeiten. Nach 40 Stunden Arbeit, hat man in den meissten Berufen auch keine Nerven mehr für Überstunden.
Warum sollte man Menschen, die länger Arbeiten steuerlich entlasten, wenn man gesellschaftlich eine gleichere Einkommensverteilung möchte? Entlastungen sollten an den Anfang gestellt werden und dann progressiv die Grenzabgabenlast erhöht werden.
Das führt doch wieder dazu, dass jemand der keine Mehrarbeit macht benachteiligt wird. Sie können jemanden einstellen der 32h arbeitet, oder jemanden der 40h arbeitet und dann sind 20% der Arbeitszeit für den Arbeitgeber vergünstigt. Keine/minimale Lohnsteuer und vermutlich, auch wenn ich es mir kaum vorstellen kann, keine Sozialabgaben. Das kommt der falschen Seite zugute
@@m1dnightcrisis 32h ist schon echt ne humane Arbeitszeit, wo man viel Freizeit hat. Es geht hier einfach um einen fairen Trade-Off für Leute die gerade Geld verdienen wollen für die private Tasche, das lohnt sich dann halt einfach mal mehr zu arbeiten, können ja auch nur 37,5h sein. Ich habe einen 35h Vertag, tätige gern mal freiwillig die ein oder andere Überstunde, es kommt aber zu wenig rum durch die Abzüge. Gerade im Niedriglohnbereich mit dummen Arbeitstätigkeiten würde es die ganz Sache lukrativer machen.
..Da muss man Wolfgang halb widersprechen. Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt geht *immer* mit einem Äquivalent von Arbeitsplatzabbau einher. Entweder braucht man für das gleiche Produktionsvolumen weniger Angestellte oder man hat mit der gleichen Zahl Angestellter ein höheres Produktionsvolumen. Man kann natürlich noch die zeitliche Dimension(Arbeitszeitverkürzung) in dieser Gleichung berücksichtigen. Das Smartphone-Beispiel illustriert keine Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt, sondern eine *Steigerung des Wirtschaftsvolumens*. Technischer Fortschritt kann zu neuen Produkten und Absatzmärkten führen. Dabei geht es aber nicht um Produktivität oder die Frage nach mehr oder weniger Arbeitskräften, sondern schlicht und einfach um mehr Produkte. Hier ist eine essenzielle Erkenntnis vorhanden: Der Abbau von Arbeitsplätzen durch Steigerung von Produktivität(durch techn. Fortschritt o.a.) kann nur durch ein erhöhtes Produktaufkommen kompensiert werden. D.h., der Verlust an Arbeitsplätzen durch Produktivitätssteigerung wurde bisher immer mit Wirtschaftswachstum aufgefangen.
Die abgebauten Arbeitskräfte müssen/sollen aber auch irgendwie/irgendwo arbeiten? Und was passiert, wenn sie arbeiten? Die Produktivität wurde gesteigert, aber der Arbeiter hat weder seine Arbeitsbedingungen, noch Lohn verbessert.
Wenn die Produktivität steigt, hat ein Unternehmen 3 Möglichkeiten: - Es kann die Löhne der Mitarbeiter erhöhen - Es kann den Preis senken - Es kann den Gewinn selber einstecken Bei den 2 ersten Punkten steigt die Kaufkraft der AN und die Nachfrage ist höher, heißt es wird mehr produziert und investiert. Das letzte ist das, was wir in DE z.B. erleben. Die Unternehmen machen durch den Export zwar mehr Gewinn, dies aber nur dank Eurozone, ansonsten würde diese Strategie nur teilweise aufgeht, da natürlich die Arbeiter weniger verdienen und so auch weniger kaufen können (relativ nicht absolut). Natürlich solle auch noch Elastizität etc.pp. beachtet werden
@@matfax ..Ja genau. Ist aber für das Prinzip der Produktivitätssteigerung unerheblich. Die freigesetzte Arbeitskraft kann nur durch Wirtschaftswachstum aufgefangen werden.
@@zappelfry100 Warum kann die Arbeitskraft nicht ohne Wirtschaftswachstum produktiv wirken? Es gibt genügend Dienstleistungen, bezahlter oder unbezahlter Natur, die nachgefragt würden. Also würde die Arbeitskraft für sich selbst Wirtschaftswachstum erschaffen. So wie wir mit Selbstständigen in Deutschland umgehen, tritt der Fall natürlich nicht ein. BGE oder Jobgarantie gibt es auch nicht, man wird statt dessen gezwungen, in einen künstlich verzerrten Billiglohnsektor einzutreten, in dem der Wettbewerb nur durch Ausnutzung dominiert wird. Faire Unternehmen werden verdrängt.
@@matfax Nochmal: Die freigesetzte Arbeitskraft kann nur durch Wirtschaftswachstum kompensiert werden. Logisch: Arbeitsplätze entstehen nur, wenn sie zusätzlichen Profit bringen, sprich: Wenn die Wirtschaft wächst. Billiglohnplätze entstehen, wenn das Wirtschaftswachstum im Verhältnis zur Produktivitätssteigerung zu gering ausfällt und mehr Arbeitskräfte als Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Ulrike ist auch eine Person, die einfach möchte, dass alles so bleibt wie bisher. Sie ist vermutlich bald selber Rentnerin und handelt deshalb im Eigeninteresse. Ihre Widersprüchlichkeit beruht meist darauf, dass sie ein Trend erkennt und dieses so nutzt, dass ich mich manchmal frage, ob sie wirklich Wohlstand für alle will oder einfach nur Aufmerksamkeit. EDIT: DER Grund warum die Produktivität aktuell noch nicht steigt, liegt daran, weil es keine Kraft gibt, die es erzwingt. Durch den höheren Lohn, der wenigen Arbeitszeit und dem Fachkräftemangel, wird eine Optimierung stattfinden MÜSSEN. Es ist technisch möglich. Es scheitert größtenteils an dem Willen, es umzusetzen.
Ulrike Hermann ist doch eine der wenigen, die sich aktiv für grünes Schrumpfen ausspricht (also einem Rückgang der Wirtschaftsleistung inkl den damit einhergehenden Zusammenbruch von Branchen, Banken und Urlaubsmöglichkeiten zur Reduzierung des CO2-Ausstoß).
@@darthrevan7012 Das ist ja das Merkwürdige. Sie spricht sich dafür aus, aber dann macht sie manchmal so komische Argumente wie im Video der beiden erwähnt. Das wirkt so, als ob sie das eine sagt, aber das andere glaubt. Das ist so, als ob du einen Reiseführer hast, der dich im Kreis laufen lässt und jedes Mal die Fassade der Route ein bisschen ändert, damit du nicht zu sehr merkst, dass sich am Weg nichts ändert.
Spinoza würde das Reich der Notwendigkeit von dem Reich der Freiheit so wie Marx nicht trennen und das tue ich pauschal so auch nicht. Auch Arbeit kann sehr wohl Freiheit bedeuten.
Momentan ist das Hauptproblem, daß viele Bürgergeldbezieher nicht in Ganztagsstellen zu bringen sind, mit denen sie sich ohne Transferzahlungen den Lebensunterhalt erwirtschaften können.
Easy fix mit höheren Mindestlöhnen und für Kindern kann mann dann zusätzliche Steuerabschreibungen veranlassen (Weihnachtsgschenke im Wert von 200 Euro, oder so :D)
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Der beste Kompromiss in unserem System ist momentan die 4 Tage oder besser gesagt die 32 Stunden Woche, mit vollem Lohnausgleich. Das wäre ein guter Schritt in die richtige Richtung. Es gibt kaum eine Familie die ich kenne die es schafft, das 2 Elternteile arbeiten und nebenbei im Privatleben, Kinderziehung und Care Work, klar kommt, eine 32 Stunden Woche für beide Teile wäre meiner Ansicht nach fair. Ich kann nur von mir sagen, 32 Stunden würde meine Produktivät eher verbessern.
Ja genau, dann noch 8 h länger pro Woche auf die Kinder aufpassen müssen, weil die KiTa kürzer offen hat und es nicht mehr Fachkräfte gibt, die Kinder nicht mehr Lesen und Schreiben lernen, weil genau das gleiche in den Schulen abgeht, die Familie sich keine Häuser, Wohnung mehr Leisten kann, weil die Handwerkerarbeit teurer wird, und wenn man mal ins Krankenhaus muss, dann verreckt man da, weil dort keine Pflegekräfte mehr arbeiten. Und zu guter letzt kann man man keine Nacht mehr schlafen, weil man seine kranken Eltern betreuen muss, weil.... RICHTIG niemand mehr die ganzen Alten im Pflegeheim betreuen kann!
Und wer am Weltmarkt bezahlt dann die Produkte, die 20 % teurer werden ?
@@Xander_Libertaddie Produkte würden nicht 20% teurer werden. Das ist einfachste Ökonomie, ich muss doch sehr bitten. 1. können Verkäufer nicht einfach die Preise erhöhen, 2. setzen sich die Preise nicht nur aus dem Preis für die Arbeitskraft zusammen.
Denkst du wirklich mit der Einführung des 8-Stunden Tages oder mit der 5-Tage Woche seien die Preise dramatisch gestiegen?
@@Xander_Libertad Wie wärs mit 20% weniger Konsum? Mal davon abgesehen, wer sagt, dass die Produkte 20% teurer werden, wer sagt, dass wir dadurch 20% weniger produktiv arbeiten? Es gibt doch genug Hinweise, dass es nicht so sein wird, zumal die Kapitalisten ja zunehmend den Fortschritt und die erhöhte Produktivität in ihre eigene Tasche scheffeln.
@@Xander_LibertadWeder Arbeit noch Rohstoffe würden dadurch bedeutend teurer. Das merkst du neben den Energiepreisen, der drohenden Ressourcenknappheit und der Inflation nicht mehr.
"Mehr freie Zeit bedeutet weniger fremdbestimmt zu sein, und es bedeutet mehr Freiheit.
Jetzt ist aber erst einmal Schluss für heute, denn: Zeit ist Geld!"
Selten hat sich der Schlusssatz des eigentlichen Beitrags mit der Abspannformel so sehr gebissen.
Ansonsten: Großartiger Beitrag, der mir viel Argumentationspotenzial mit überraschend vielen gehirngewaschenen Mitbürgern liefert! Danke dafür!
Ich muss sagen: Ich schätze sowohl Maurice wie auch Ulrike seeehr, aber die von euch angesprochenen Aspekte ... darüber bin ich auch gestolpert, auch manchmal über andere weniger ins Auge stechende Aussagen... aber ok, nobody is perfekt. HIer hätten sie Einwände, an denen sie sich reiben könnten. Wäre cool, wenn sie mit euch zusammen an einem Tisch sitzen würden. Mir gefällt euer respektvoller Umgang mit ihnen. Und wir alle haben ja letztlich nie ausgelernt, verstricken uns hier und da mal in komische Gedankenknäuel, darum ists so wichtig, dass auch alle abseits vom Mainstream sich trotzdem noch mal korrigierend gegenseitig auf die Finger gucken. Danke dafür!
Ich kann mit schrumpfender Wirtschaft ganz gut leben. Was interessiert es mich, wenn einige Vorstände weniger kriegen? Die werden schon nicht verhungern.
D‘accord, aber werden die Schlangen bei Tafel und Co. dann nicht auch noch länger? Und weniger Nahrungsangebot könnte den Preisen etwas stark beim wachsen helfen, da machen mir besonders Naturkatastrophen und -extreme Sorgen.
Leider werden die Vorstände nicht ärmer sondern die, die keine Macht haben. Und das sind die Armen.
Das Realbeispiel, wo die Mehrheit der Bevölkerung bei schrumpfender Wirtschaft am Ende besser dastand, muss man mir auch erst zeigen.
Kauf dir ein Ticket und wandere nach Venezuela aus, da kannst du dann weiter aus der Wirklichkeit berichten.
Oh, leider ist Reichtum ohne eigene Erwerbstätigkeit möglich. Leider denken die Menschen, die das Glück hatten Reichtum so zu erlangen, dass sie es auch verdient hätten.
Ulrike Herrrmann in die Produktion !
Danke.. hoffentlich erkennen noch mehr das ist Ulrikes dieser Welt nicht zur Bildung eines Sozialistischen Staates taugen... gerade da sie ja einen Agrarstaat fordert.
überstunden steuerfrei zu machen, führt dazu, das weniger steuern, bzw. generell weniger abgaben gezahlt werden und auch dazu, das auch mehr überstunden anfallen. in zeiten, wo die menschen mehr freizeit haben wollen, ist das komplett an der realität vorbei.
Tolle Folge. Eure Argumente geben tolle einblicke in die funktionsweise von Volkswirtschaften. Weiter so!
Die Verteilung des Kuchens reduziert sich eher auf die paar Krümmel, die davon nach unten fallen sollen, manchmal!
schön aktuell und informativ, gute Folge
Die Folge ist richtig stark und informativ! (Und das will was heißen, der Podcast ist nämlich im Generellen sehr zu empfehlen.) DANKE und weiter so! 💪
Ich bin für reduzierte Arbeitszeiten. Ich verstehe den Wunsch nach einer 4-Tagewoche, dass die Diskussion allerdings so sehr in die Richtung geht, kann ich nicht nachvollziehen. Viele Menschen haben nach der Arbeit noch Termine, beim Sportverein , Ehrenämter, Freunde treffen,... Mit einer 30h/32h Woche auf 5 Tage wäre man super produktiv, man kann an jedem Tag noch andere Dinge erledigen, ohne großen Zeitdruck oder etwas weglassen zu müssen. Die Arbeitsstelle ist, wie es auch jeder Kunde erwartet, an 5 Tagen besetzt, Krankheitsausfälle sind besser aufzufangen, man spart sich die 30min Pause und Überstunden zu machen, weil es die Situation gerade erfordert, wäre kein Ding und könnte zu Zeiten, wo es passt, abgebummelt oder bezahlt werden.
So wäre ich auch für eine 30h-Woche für alle 👍
Im Gegensatz zu dir gibt es Menschen, die Arbeitsstellen nicht nur besetzen sondern dort auch arbeiten müssen. Manche sogar im Akkord, d.h. der Lohn richtet sich nicht nach der Arbeitszeit sondern nach dem produzierten Output.
@@ThomasVWorm Dann macht halt Akkordarbeit 40h die Woche. Ich hatte mal einen zur Mitbewohnersuche bei mir, nach seiner Schicht. Ich denke, er war nett und wahrscheinlich voll in Ordnung. Jedoch war er völlig fertig vom immer das gleiche tun. Er war langsam im Denken und Antworten und erwähnte die Belastung auch. Das war meine Wahrnehmung, wenn du meinst, dass soll so sein, dann bitte, weitermachen.
@@christoph6517 das sage ich nicht, dass das so sein soll. Nur wenn die weniger arbeiten, dann verdienen die weniger Geld.
Das Problem ist doch eher, dass wir nicht überall die Arbeitszeit kürzen können, weil dann vieles liegen bleibt. Es gibt Berufe, in denen du nicht streiken kannst, ohne dass es Tote deswegen gibt. Wenn die Krankenschwestern streiken, wie die Lokführer, dann fahren bei den Krankenhäuser dann Konvois von Bestattern vor und räumen die Leichen weg. Da kannst du auch mal nicht so einfach runter auf 30 Stunden.
D.h., die Fragestellung ist viel komplexer. Denn verbunden ist damit auch eine Form der beruflichen Prioritätensetzung. Damit dort die Arbeitszeit auf 30 Stunden gesenkt werden können, ohne dass Menschen darunter leiden müssen, müssen wir frei werdende Arbeitskräfte z.B. in die Pflege umlenken.
Hallo,
Für bestimmte Berufe sollte die Arbeitszeit auf 30Stunden die Woche reduziert werden, in Kitas und Schulen. Kinder brauchen auch mehr Freizeit mit ihren Eltern.
Die Produktionssteigerung durch neue Maschinen hat an meinem Arbeitsplatz dazu geführt dass die Firmenleitung ihre Ansprüche hochgeschraubt hat 😕
Das Alter ist der entscheidende Faktor. Die Lern- und Leistungsfähigkeit nimmt ab, gleichzeitig steigt das Gehalt immer weiter. Paradox, schließlich sind Erfahrung und Wissen oft veraltet und kompensieren den kognitiven und körperlichen Leistungsverlust nicht. Deshalb werden ältere Arbeitnehmer gerne zuerst entlassen/frühverrentet. Die 32h Woche für ältere AN mit entsprechender Gehaltsumverteilung hin zu jüngeren Kollegen ist eine Win-Win-Win Situation (mit Ausnahme mancher Work-o-holics die sich wohlwollend ins Grab arbeiten).
Ulrike Hermann erinnert mich zunehmend an Richard David Precht.
Ulrike H. arbeite doch für die schein-grüne TAZ, oder?
Und die Kuchenmetapher war immer nur so gedacht, dass Krümmel herunterfallen, nach unten, ..!
Man muss sich mal das Interview von ihr und Ramelow bei Missverstehen sie mich richtig geben
Am besten war die Stelle, wo sie Ramelow erklären wollte, woran die DDr gescheitert ist....
10:01 natürlich wurde durch das 9-Euro-Ticket die Inflation gesenkt. Bei der Inflationsmessung gibt es einen Warenkorb an Gütern, deren Preise beobachtet werden. Wenn da ein Teil der Kosten weg vom Preis in Richtung Steuern verschoben wird, dann sinkt auf dem Papier die Inflation, denn Steuern sind dort nur in Form von Konsumsteuern Teil der gemessenen Preise.
Höhere Löhne/ niedrigere Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich führen zu steigender Produktivität da Unternehmer nur noch durch steigende Produktivität, nicht mehr durch sinkende Löhne ihre Profite erhöhen können.
18:00 Export verkleinert den Kuchen für die empfangenden Märkte und vergrößert den Kuchen für das Kapital der produzierenden Länder. Siehe Griechenland.
9 to 5 💃
Danke für den Ohrwurm.
Schön wär's. Leider 30 Minuten Zwangspause
@@i-am-the-slime Manche Betriebe machen sogar 60 Minuten. So hockt man 5 Stunden die Woche noch unnötig rum und dank pendeln kommen die meisten so auf mindestens 10 der 16 wachen Stunden werktags die an den Betrieb gehen. Aber Zeit zum Essen und Haushalt machen bleibt gerade noch so, dass die Arbeit auch ja reproduziert werden kann.
27:00 Zumal die Produktivität durch die kürzere Arbeitszeit steigt und zwar nicht allein durch den Krankenstand.
Richtig, die pädagogische Fachkraft, passt dann statt auf 20 auf 30 Kinder auf und 1 h vor KiTa-Schluss, machen das die Kleinen einfach selbst. ALLES EZ.
Sehr richtig.
Das wird immer behauptet, stimmt so aber nicht überall. Denn vielerorts ist die Arbeitszeit längst verdichtet oder es geht ohnehin primär um Präsenz.
Wir haben heute schon sehr lange Wartezeiten auf Arzttermine, d.h. da wird immer mehr Arbeit vor sich hergeschoben. Wenn man da die Arbeitszeit noch um 20% senkt, steigt da die Produktivität nicht weiter. Zumal wenn die Boomer-Docs in Rente gehen, wird es da häufig keinen Ersatz geben und daher Arztpraxen schließen. Gleichzeitig steigt durch den demografischen Wandel, der ja gerade auch durch eine höhere Lebenserwartung entsteht, die Nachfrage nach medizinischer Versorgung.
Auch dem Pflegepersonal wird man kaum mit noch mehr verdichteter Arbeit kommen können, denn die steigen deswegen schon heute reihenweise aus dem Beruf aus.
Und die Aldi-Kassiererin muss an der Kasse sitzen, egal wie viele Kunden kommen. Hier könnte man allerdings die Öffnungszeiten wieder verkürzen. Das grundsätzliche Problem bleibt aber trotzdem, dass der Kundenandrang die Produktivität stark beeinflusst. Auch Rettungsdienste usw. kann man nicht verdichten.
Die Liste dürfte sich beliebig fortsetzen.
@@derLenus Umgekehrt trifft es her.
@@JPRuehmann ?
So um die 17:40 erklärt Ole, dass der Exportüberschuss nicht ans Ausland verschenkt wird. Das ist aber nicht korrekt, bzw. das gilt nur für den Exportanteil für welchen Fremddevisen nach Deutschland fließen. Für den anderen Teil gibt es zwei Möglichkeiten: entweder es werden Kredite vergeben, oder die Bundesbank druckt über das Target II System das Geld.
Hallo ihr zwei,
ich hätte eine Bitte/Frage.
Würde ihr mal ein Video machen indem ihr den Soli erklärt?
Ich habe nämlich gedacht ich hätte den Soli verstanden, aber das hat sich als Trugschluss herausgestellt.
Werdet ihr die Wahlprogramme noch weiter besprechen?
Hieß es nicht von irgend jemand errechnet, dass in den 1970 Jahren, die Produktivität so hoch sei, dass die Bedürfnisse der Menschen schon gedeckt seien und man nur noch 3 Tage arbeiten müsste?
Du beziehst dich wahrscheinlich auf einen sehr bekannten Brief von Keynes
Wie soll ich denn eine Vier Tage Woche schaffen? Dass wären 11 Stunden jeden Tag inklusive gesetzlicher Pause + 1.5 Stunden insgesamt Fahrweg. Das ist doch nicht mehr gut.
Nein Wolfgang, Freizeit bedeutet nicht, weniger fremdbestimmt zu sein. Natürlich unterliegst du in der Freizeit nicht dem Diktat des Arbeit"gebers" (wobei selbst das bei vielen Leuten bspw. in der Rufbereitschaft der Fall ist), dennoch richtet sich die GESAMTE Freizeit nur danach, sich von der Lohnarbeit soweit zu erholen, auf dass man am nächsten Tag ins Werk angedackelt kommt. Du zeichnest hier ein Bild, in dem wir arbeiten um zu leben, dabei müsstest du ganz genau wissen, dass es in dieser Gesellschaft, gerade durch die brutale Natur des Eigentums, umgekehrt ist. Durch die ausschließende Funktion des Eigentums steht es mir nicht zu, so weit arbeiten zu gehen, wie es mir lieb ist. Ich habe mich den Bedingungen des Arbeitsmarktes zu unterwerfen, um zu überleben und daran ändert auch die 4-Tage-Woche nichts.
The cake is a lie
Ich glaube, dass viele Menschen noch gar nicht realisiert haben, wie sehr uns der demographische Wandel treffen wird…
Ich habe es schon mal gesagt, ich sage es noch mal: Die Beiden haben den Keynesianismus einfach nicht verstanden. Das ist schade. Insb. der Postkeynesianismus ist immer dann relevant, wenn es gegen die Neoklassik geht. Aber die wirkliche Grundlage, die revolutionäre Bedeutung dieser Sichtweise ist (noch) nicht angekommen.
Im schlimmsten Fall gibt es einen kleinen Produktivitätsshock bei einer 4 Tage Woche, anschließend wird sich die Produktivität auch im 4 Tage System steigern. Ich wäre für einen Kompromiss...32h sind wie gehabt zu versteuern und für die Sozialkassen usw... alles darüber geht ohne Abzüge direkt zum Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zahlt für die Zeit nur minimalabgaben. So lohnt es sich, gerade für Leute die Zeit haben, auch 40 Stunden zu arbeiten. Nach 40 Stunden Arbeit, hat man in den meissten Berufen auch keine Nerven mehr für Überstunden.
Meisten*
Aber guter Vorschlag!
Warum sollte man Menschen, die länger Arbeiten steuerlich entlasten, wenn man gesellschaftlich eine gleichere Einkommensverteilung möchte? Entlastungen sollten an den Anfang gestellt werden und dann progressiv die Grenzabgabenlast erhöht werden.
Das führt doch wieder dazu, dass jemand der keine Mehrarbeit macht benachteiligt wird.
Sie können jemanden einstellen der 32h arbeitet, oder jemanden der 40h arbeitet und dann sind 20% der Arbeitszeit für den Arbeitgeber vergünstigt. Keine/minimale Lohnsteuer und vermutlich, auch wenn ich es mir kaum vorstellen kann, keine Sozialabgaben. Das kommt der falschen Seite zugute
@@m1dnightcrisis 32h ist schon echt ne humane Arbeitszeit, wo man viel Freizeit hat. Es geht hier einfach um einen fairen Trade-Off für Leute die gerade Geld verdienen wollen für die private Tasche, das lohnt sich dann halt einfach mal mehr zu arbeiten, können ja auch nur 37,5h sein. Ich habe einen 35h Vertag, tätige gern mal freiwillig die ein oder andere Überstunde, es kommt aber zu wenig rum durch die Abzüge. Gerade im Niedriglohnbereich mit dummen Arbeitstätigkeiten würde es die ganz Sache lukrativer machen.
Wiselsky ist auch gegen das 9€-Ticket - allerdings aus anderen Gründen.
Weselsky*
@@i-am-the-slime ja genau
Haloo Wolfgang
Für den Algorithmus 🔥
..Da muss man Wolfgang halb widersprechen. Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt geht *immer* mit einem Äquivalent von Arbeitsplatzabbau einher. Entweder braucht man für das gleiche Produktionsvolumen weniger Angestellte oder man hat mit der gleichen Zahl Angestellter ein höheres Produktionsvolumen. Man kann natürlich noch die zeitliche Dimension(Arbeitszeitverkürzung) in dieser Gleichung berücksichtigen.
Das Smartphone-Beispiel illustriert keine Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt, sondern eine *Steigerung des Wirtschaftsvolumens*.
Technischer Fortschritt kann zu neuen Produkten und Absatzmärkten führen. Dabei geht es aber nicht um Produktivität oder die Frage nach mehr oder weniger Arbeitskräften, sondern schlicht und einfach um mehr Produkte. Hier ist eine essenzielle Erkenntnis vorhanden: Der Abbau von Arbeitsplätzen durch Steigerung von Produktivität(durch techn. Fortschritt o.a.)
kann nur durch ein erhöhtes Produktaufkommen kompensiert werden.
D.h., der Verlust an Arbeitsplätzen durch Produktivitätssteigerung wurde bisher immer mit Wirtschaftswachstum aufgefangen.
Die abgebauten Arbeitskräfte müssen/sollen aber auch irgendwie/irgendwo arbeiten? Und was passiert, wenn sie arbeiten? Die Produktivität wurde gesteigert, aber der Arbeiter hat weder seine Arbeitsbedingungen, noch Lohn verbessert.
Wenn die Produktivität steigt, hat ein Unternehmen 3 Möglichkeiten:
- Es kann die Löhne der Mitarbeiter erhöhen
- Es kann den Preis senken
- Es kann den Gewinn selber einstecken
Bei den 2 ersten Punkten steigt die Kaufkraft der AN und die Nachfrage ist höher, heißt es wird mehr produziert und investiert.
Das letzte ist das, was wir in DE z.B. erleben. Die Unternehmen machen durch den Export zwar mehr Gewinn, dies aber nur dank Eurozone, ansonsten würde diese Strategie nur teilweise aufgeht, da natürlich die Arbeiter weniger verdienen und so auch weniger kaufen können (relativ nicht absolut). Natürlich solle auch noch Elastizität etc.pp. beachtet werden
@@matfax ..Ja genau. Ist aber für das Prinzip der Produktivitätssteigerung unerheblich.
Die freigesetzte Arbeitskraft kann nur durch Wirtschaftswachstum aufgefangen werden.
@@zappelfry100 Warum kann die Arbeitskraft nicht ohne Wirtschaftswachstum produktiv wirken? Es gibt genügend Dienstleistungen, bezahlter oder unbezahlter Natur, die nachgefragt würden. Also würde die Arbeitskraft für sich selbst Wirtschaftswachstum erschaffen. So wie wir mit Selbstständigen in Deutschland umgehen, tritt der Fall natürlich nicht ein. BGE oder Jobgarantie gibt es auch nicht, man wird statt dessen gezwungen, in einen künstlich verzerrten Billiglohnsektor einzutreten, in dem der Wettbewerb nur durch Ausnutzung dominiert wird. Faire Unternehmen werden verdrängt.
@@matfax Nochmal: Die freigesetzte Arbeitskraft kann nur durch Wirtschaftswachstum kompensiert werden.
Logisch: Arbeitsplätze entstehen nur, wenn sie zusätzlichen Profit bringen, sprich: Wenn die Wirtschaft wächst.
Billiglohnplätze entstehen, wenn das Wirtschaftswachstum im Verhältnis zur Produktivitätssteigerung zu gering ausfällt und mehr Arbeitskräfte als Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Ulrike ist auch eine Person, die einfach möchte, dass alles so bleibt wie bisher.
Sie ist vermutlich bald selber Rentnerin und handelt deshalb im Eigeninteresse.
Ihre Widersprüchlichkeit beruht meist darauf, dass sie ein Trend erkennt und dieses so nutzt, dass ich mich manchmal frage, ob sie wirklich Wohlstand für alle will oder einfach nur Aufmerksamkeit.
EDIT:
DER Grund warum die Produktivität aktuell noch nicht steigt, liegt daran, weil es keine Kraft gibt, die es erzwingt.
Durch den höheren Lohn, der wenigen Arbeitszeit und dem Fachkräftemangel, wird eine Optimierung stattfinden MÜSSEN.
Es ist technisch möglich. Es scheitert größtenteils an dem Willen, es umzusetzen.
Ulrike Hermann ist doch eine der wenigen, die sich aktiv für grünes Schrumpfen ausspricht (also einem Rückgang der Wirtschaftsleistung inkl den damit einhergehenden Zusammenbruch von Branchen, Banken und Urlaubsmöglichkeiten zur Reduzierung des CO2-Ausstoß).
Die Ulrike tritt für eine sehr radikale Reform unseres Wirtschaftssystems ein. Da bleibt nicht alles, wir bisher sondern kein Stein auf dem anderen.
@@darthrevan7012 Das ist ja das Merkwürdige. Sie spricht sich dafür aus, aber dann macht sie manchmal so komische Argumente wie im Video der beiden erwähnt.
Das wirkt so, als ob sie das eine sagt, aber das andere glaubt.
Das ist so, als ob du einen Reiseführer hast, der dich im Kreis laufen lässt und jedes Mal die Fassade der Route ein bisschen ändert, damit du nicht zu sehr merkst, dass sich am Weg nichts ändert.
ist die zeichnung auf oles shirt von friedrich engels?
ja stimmt, ist sie :D hätte das shirt auch gerne!
@@moomin2162 gibt es im laba- Shop. Einfach nur danach suchen......
@@moomin2162 🤗
Spinoza würde das Reich der Notwendigkeit von dem Reich der Freiheit so wie Marx nicht trennen und das tue ich pauschal so auch nicht. Auch Arbeit kann sehr wohl Freiheit bedeuten.
🎉
Momentan ist das Hauptproblem, daß viele Bürgergeldbezieher nicht in Ganztagsstellen zu bringen sind, mit denen sie sich ohne Transferzahlungen den Lebensunterhalt erwirtschaften können.
Der Staat hat kein Interesse, Arbeitslosigkeit zu verhindern.
Easy fix mit höheren Mindestlöhnen und für Kindern kann mann dann zusätzliche Steuerabschreibungen veranlassen (Weihnachtsgschenke im Wert von 200 Euro, oder so :D)
Verstehe ich das richtig? Bürgergeldempfänger erhalten Transferleistungen weil sie Arbeitslos sind?
Wohlstand für Alle = Champions League, mohries höfgähn = Kreisliga
Wer glaubt das Aktien Investitionen sind glaubt auch das Streiks Investitionen sind. LOL
Decker - Krise 1 - Was ist das?
ruclips.net/video/Lt7yUa5Flnw/видео.html
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Euer pseudo-intelligentes Auftreten und Geschwätz ist die reinste Komödie.
wer Ulrike Hermann und M. Höffgen für voll nimmt, hat den bezug zu jeder realität verloren
Beide haben gute Punkte und sind ernstzunehmende Ökonomen. In diesem Punkt haben aber beide Unrecht.
Kannst du genauer beschreiben, was dein Problem mit den genannten ist und sagen, welchen Ökonomen du so folgst?
Warum? Harry Potter ist doch auch erfolgreich?
@@superzocki4433 Die gute Ulrike ist Wirtschaftsjournalistin, keine Ökonomin, wenn ich mich recht erinnere...
Höfgen ist doch meistens absolut based