40 Pin DIL-IC schnell, sauber und heil mit Entlötlitze auslöten

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  • Опубликовано: 11 сен 2024
  • Entlöten eines 40poligen ICs von einer singlelayer-Leiterplatte:
    1. Alle Lötstellen als erstes durch reichliche Zugabe normalem Elektroniklotes mit frischem Flussmittel versehen (immer!! andernfalls fließt es nicht vernünftig. Es ist ohnehin der größte Anfängerfehler, am Lötzinn zu sparen).
    2. Überschüssiges (nun willig fließendes) Lot mit Hilfe von Adhäsion und Schwerkraft abziehen.
    3. Restliches Lot mit Entlötlitze absaugen.
    4. Alle Pins auf Lotfreiheit kontrollieren.
    5. IC vorsichtig aushebeln.
    Auch wenn weniger Pins zu entlöten sind: IMMER zuerst frisches Elektroniklot zugeben, damit sich das Lot gut absaugen lässt. Beidseitig kaschierte Leiterplatten sind etwas schwerer zu entlöten, es klappt aber auf genau dieselbe Weise. Man muss aber von beiden Seiten arbeiten, damit man die Durchkontaktierungen beim Entnehmen des ICs nicht versehentlich aus der Leiterplatte zieht.

Комментарии • 24

  • @sniTschcore
    @sniTschcore 2 года назад +2

    Endlich mal ein Video nur mit Entlötlitze und ohne Pumpe

  • @Funchameleon_M0815
    @Funchameleon_M0815 2 года назад

    Super, deine Methode hat mir sehr geholfen!

  • @derdoktor90
    @derdoktor90 Год назад

    Krass danke dein Video hat mir echt geholfen 👌🏻

  • @Furzkampfbomber
    @Furzkampfbomber 3 года назад +1

    Das war hilfreich, wieder was gelernt, danke!

  • @mr.taddel4282
    @mr.taddel4282 Год назад

    Wow, bei mir würde schon die entlötlitze Festbacken und das Teil durchs Zimmer fliegen, bei mir funktioniert entlötlitze einfach nie._.
    Hab dann gesehen manche packen noch flux auf die Litze, das hat mich jtz gewundert das es bei dir ohne flux trotzdem 1a funktioniert hat🔥

    • @tomruecker
      @tomruecker  Год назад +3

      Der "Trick" ist, unmittelbar zuvor mit reichlich frischem Elektroniklot das alte Lot der Lötstelle aufzufrischen, damit es wieder vernünftig fließt. Dass man immer frisches (flussmittelhaltiges!) Lot zugeben muss, bevor man irgendwie lötet, haben leider die wenigsten Hobbylöter verstanden. Ich kriege immer eine Krise, wenn ich sehe, wie Leute mit einem Tropfen rauchenden Lotes an der Lötspitze zur Lötstelle balancieren und damit dann zu löten versuchen. Was natürlich misslingen muss, weil das Flussmittel sich bis dahin längst verflüchtigt hat. Also nicht geizig sein und immer vorher reichlich frisches Lot auf die zu bearbeitende Lotstelle geben. Dann fließt es wunderbar und man kann es mit der Lötspitze und schräg gehaltener Leiterplatte wunderbar wieder abziehen. Man kann sich auch eine Tube Löthonig besorgen. Das ist reines Kolophonium, also genau das, was sich auch im Innern von Elektroniklot befindet. Das gibt man vor dem Löten auf die Lötstellen des zu entlötenden ICs und verflüssigt alles. Damit erzielt man denselben Effekt wie mit frischem Lot: Es fließt sofort wieder. 🙂

    • @mr.taddel4282
      @mr.taddel4282 Год назад

      @@tomruecker super danke für die ausführliche Antwort!
      Hatte an einer Stelle ziemliche Schwierigkeiten, auch mit frischem Lot.
      Ich glaube aber das hatte auch mit der plastikmäßigen Beschichtung der Platine zu tun.
      Wie bekomme ich die Lackbeschichtung den am besten ab?
      Alkohol oder doch lieber mit einem Glasfaserstift?

    • @tomruecker
      @tomruecker  Год назад +1

      @@mr.taddel4282 Ist verschieden. Wenn die Leiterplatte nach dem Lötbad mit Kunststoff überzogen wurde, kann es sich um löslichen 1K- oder unlöslichen 2K-Kunststoff handeln. Alkohol bringt da m.E.n. nichts. Man muss schon mit Aceton ran. Bei löslichen Kunststoffen nehme ich eine Zahnbürste, tauche sie in Aceton und benetze damit die Leiterplatte. Dann kräftig bürsten und mit einem Küchenpapier die hoffentlich gelöste Mansche abnehmen. Dann sieht man schon, ob sich der Kunststoff löst. Wenn nicht, bleibt meist nur die mechanische Entfernung. Bei harten Beschichtungen hat sich ein Teppichmesser bewährt, das man versucht, seitlich unter die Beschichtung zu schieben und diese dann abzuheben. Dann fliegen meist Bruchstücke davon und man kann so einzelne Lötpunkte freilegen. Ist aber eine blöde Arbeit.

    • @mr.taddel4282
      @mr.taddel4282 Год назад

      @@tomruecker jaa hab es bis jetzt immer mit einem Skalpell abgekratzt, der Lack platzt dann einigermaßen schön ab und trifft dann auch oft mal direkt ins Auge😂
      Deshalb wollte ich eine etwas ungefährlichere Option probieren, oder ich hole mir einfach ne schutzbrille ^^
      Gut, ich Versuche das Mal mit Aceton!:)
      Danke

  • @leonovskiovski3405
    @leonovskiovski3405 4 года назад +1

    Profi

  • @timmybolton5515
    @timmybolton5515 3 года назад +1

    Bei mir will es mit dieser Litze einfach nicht klappen. Ich habe einen 60W Lötkolben und erst wenn ich den auf 480° Stelle, scahffe ich es überhaupt, dass das Lötzinn durch diese Litze flüssig wird und selbst dann saugt die Litze nicht wirklich etwas auf. Unter 480° klebt die Litze höchstens mal an den Lötstellen fest, aber saugt auch nichts auf. Und 480° ist doch viel zu hoch um etwas zu entlöten. Was mache ich nur falsch?

    • @tomruecker
      @tomruecker  3 года назад +7

      Vermutlich versuchst Du Bauteile auf einer Leiterplatte, die mit bleifreiem Lot gelötet ist, zu entlöten. Solches Lot fließt deutlich schlechter und erst bei höherem Schmelzpunkt, weshalb es hier um so wichtiger ist, zuvor reichlich frisches bleihaltiges Lot zuzugeben, wie ich es im Video gezeigt habe. Damit fließt dann auch ursprünglich bleifreies Lot ausreichend gut, um auf die gezeigte Weise abgesaugt zu werden. Bei doppelseitig kaschierten Leiterplatten mit Durchkontaktierungen ist sauberes Entlöten auch deutlich schwieriger, da einerseits das auf einer Seite frisch zugegebene Lot nicht gut bis auf die andere Seite fließt und andererseits kleinere Mengen Lot gern in den Kapilaren zwischen Bauteilbeichen und Durchkontaktierung hängen bleiben, die dann das Herausziehen stark erschweren. Hier muss mehrfach frisches Lot zugefügt und wieder abgezogen werden, bis sich beiderseits der Durchkontaktierung (Löcher in der Leiterplatte, wo die Bauteilebeinchen durchgesteckt werden) überwiegen frisches Lot mit Flussmittel befindet. Man kann ersatzwesie auch mit Löthonig arbeiten. Hilfreich ist es bei doppelseitig kaschierten Leiterplatten auch, beide Seiten mit der Entlötlitze zu behandeln. Es fällt dann leichter, die Löcher lotfrei zu bekommen, damit das Bauteil entfernt werden kann.

    • @timmybolton5515
      @timmybolton5515 3 года назад

      @@tomruecker Danke dir für die schnelle Rückmeldung. Ich hatte zwar schon reichlich Lot auf die Stellen gegeben, aber kein bleifreies. Und auch nicht mit mehrfachem Probieren. Ich werde nachher noch mal an einer selbstgelöteten Platine etwas üben. Danke dir :)

  • @LaddsShugo
    @LaddsShugo 2 года назад

    Bin auch gerade dabei einen USB Typ-C anschluss zu entlöten. Werde es mit dem Video und der Litze nochmals probieren. Bisher hat es nicht wirklich geklappt bei mir

  • @danielma2824
    @danielma2824 5 лет назад +1

    welche temperatur haben sie und wieviel watt

    • @tomruecker
      @tomruecker  5 лет назад +6

      Die für Bleilot üblichen 370°C bei 50W der Weller-WTCP. Der Trick ist, vorher alle Pins mit reichlich frischem Lot zu verzinnen, nur dann schmilzt alles gut und gleichmäßig. Allein mit dem alten Lot (bleifrei zumal) klappt das nicht.

  • @Excellence2012
    @Excellence2012 6 лет назад +1

    Welche Lötspitze verwenden Sie?

  • @danielma2824
    @danielma2824 5 лет назад +2

    ich hätte geglaubt das de bauteile des nicht aushalten mit 370 grad

    • @tomruecker
      @tomruecker  5 лет назад +3

      Kein Problem. Diese (40 Jahre alten und heute nicht mehr erhältlichen) ICs verwende ich später als gebrauchte Ersatzteile bei Reparaturen.

    • @danielma2824
      @danielma2824 5 лет назад +1

      und smd bauteile auch

    • @tomruecker
      @tomruecker  5 лет назад +2

      Bei einem PLCC-SMD-IC (EEPROM-BIOS-Speicher auf einem PC-Mainboard) hab ich schon mal ein Zippo unter die Platine gehalten, um das IC zum externen Programmieren auszulöten. Das ging auch, aber hat natürlich unschöne Spuren auf der Unterseite der Leiterplatte hinterlassen. Ich erinnere mich jetzt zwar nicht mehr, ob ich es genauso wieder eingelötet habe, aber hinterher funktioniert das Mainboard jedenfalls wieder... ^^