Da unsere Physiotherapie-Videos möglichst authentische Gespräche zwischen zwei Deutsch-Muttersprachlerinnen widerspiegeln, finden sich hier einige „typisch mündliche“ Ausdrücke sowie Redewendungen, die vielleicht schwer zu verstehen sind. Der nachfolgende Glossar soll dabei helfen. - „Wie geht’s Ihnen heute?“ „Es geht so, ehrlich gesagt.“ - Es geht mir nicht so gut, es geht mir „mittelgut“, ich habe ein paar Probleme - „Meine Schulter macht mir schon sehr zu schaffen.“ - Meine Schulter verursacht Schmerzen/Beschwerden/tut mir weh - seit einer knappen Woche - seit nicht ganz einer Woche, seit ca. 5-6 Tagen - ein Kommen und Gehen (bezüglich der Schulterschmerzen) - rezidivierende Schmerzen, die Schmerzen sind nicht immer da, kehren aber immer wieder zurück - „Was machste jetzt schnell?“ - Was machts du jetzt schnell/Was kann man da jetzt schnell machen? - „Es tut halt einfach weh.“ - Es tut weh, verstärkt durch die für die mündliche Sprache typischen Modalpartikeln ‚halt‘ und ‚einfach‘; mehr Infos dazu siehe duden.de: www.duden.de/rechtschreibung/halt_nun_eben_nun_einmal oder www.duden.de/rechtschreibung/einfach_vollkommen_wirklich - „Sind Sie sportlich begabt?“ - Haben Sie ein Talent für Sport? - „Sind Sie sportlich unterwegs?“ - Treiben Sie regelmäßig (oder manchmal) Sport? - häufige typische Abkürzungen für die gesprochene Sprache, wie „sagen’se“ - sagen Sie, „Ham‘se ne Gangschaltung?“ - Haben Sie eine Gangschaltung? etc. - „der Typ (fürs Fitnessstudio) bin ich gar nicht“ - das ist nicht das Richtige für mich, das gefällt mir nicht - die Erschütterung - heftig rüttelnde Bewegung (z.B. bei einem Erdbeben) - „Lassen s’es bleiben“ - Lassen Sie das/es bleiben, machen Sie das nicht - „…damit die Muskulatur auf den Schnitt/Standard kommt“ - damit die Muskulatur sich verbessert, wieder in einen besseren Zustand zurückkehrt - die immense Belastung - die sehr große, enorme Belastung - der herbe Muskelkater - der starke Muskelkater - „So fühlen Sie sich morgen: komplett gerädert, ein bisschen, wie vom LKW überfahren.“ - Sie fühlen sich morgen total erschöpft, abgespannt, zerschlagen, ‚matschig‘ - „Ich tipp‘ mal“ - Ich würde raten/mein Verdacht ist/Ich vermute/denke - die lange Auszeit - die lange Pause, Unterbrechung - „wie der Körper das annimmt“ - wie der Körper auf die Behandlung reagiert - die ganze Geschichte - das Thema, über das gesprochen wird, in diesem Fall: die Schulter- und Nackenschmerzen - „was können Sie mit der Muskelkraft anstellen?“ - Welche Bewegungen können Sie noch schmerzlos ausführen? - „Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt, ger?“ - Alles ist denkbar/möglich; ‚ger‘ ist eine dialektale Interjektion am Ende eines Satzes, wie ‚stimmt’s‘, ‚oder‘, ‚richtig‘ - „…Übungen, die man rein mit dem Körper anstellen kann“ - Übungen, für die man keine Hilfsmittel braucht, die man allein/nur mit dem eigenen Körper machen kann - den Alltag bestreiten - den Alltag gestalten, das alltägliche Leben - „das wär‘ super super schade“ - das wäre sehr schade - „… damit Sie auch mitkommen“ - damit Sie nicht überfordert sind, damit Sie nicht zu viele Hausaufgaben bekommen, die Sie dann nicht schaffen - der Satz (bei Übungen) - die Runde, z.B. einen 3. Satz die Übung zum 3. Mal machen - „Sie können das Schmerzmittel ruhig weiternehmen“ - Es ist kein Problem, wenn Sie das Schmerzmittel weiternehmen - „dann nehme ich da eher Abstand von (vom Voltaren-Schmerzgel)“ - dann benutze/verwende ich das lieber nicht - „Wenn der Schmerz gar nicht auszuhalten ist“ - Wenn der Schmerz sehr/zu stark wird - Wärme spenden - Wärme abgeben - keine Kosten und Mühen scheuen - ich will mir kein Geld und Arbeit sparen; ich bin bereit, Geld und Arbeit zu investieren (wenn es mir dann besser geht) - „man fällt oft in so ne schlechte Haltung“ - man nimmt oft automatisch eine für den Rücken/die Schulter schlechte/negative (Sitz)position ein - sobald man sich einmummelt - sobald man den Rücken rund macht, in sich zusammenfällt, die Schultern hochzieht als ob man friert - man kann da nicht lümmeln (auf dem Gymnastikball) - man kann auf dem Gymnastikball nur gerade sitzen, nicht ‚gemütlich‘, mit krummem Rücken - nachäffen = nachmachen, etwas nachempfinden - Wunder vollbringen = etwas sehr Außergewöhnliches erreichen, etwas schaffe, was unmöglich scheint - jemanden über etwas unterrichten - jemanden über etwas informieren - „und Sie mich nicht mehr erwischt haben“ - falls Sie mich nicht mehr erreicht haben, falls ich schon weg(gegangen) bin
Da unsere Physiotherapie-Videos möglichst authentische Gespräche zwischen zwei Deutsch-Muttersprachlerinnen widerspiegeln, finden sich hier einige „typisch mündliche“ Ausdrücke sowie Redewendungen, die vielleicht schwer zu verstehen sind. Der nachfolgende Glossar soll dabei helfen.
- „Wie geht’s Ihnen heute?“ „Es geht so, ehrlich gesagt.“ - Es geht mir nicht so gut, es geht mir „mittelgut“, ich habe ein paar Probleme
- „Meine Schulter macht mir schon sehr zu schaffen.“ - Meine Schulter verursacht Schmerzen/Beschwerden/tut mir weh
- seit einer knappen Woche - seit nicht ganz einer Woche, seit ca. 5-6 Tagen
- ein Kommen und Gehen (bezüglich der Schulterschmerzen) - rezidivierende Schmerzen, die Schmerzen sind nicht immer da, kehren aber immer wieder zurück
- „Was machste jetzt schnell?“ - Was machts du jetzt schnell/Was kann man da jetzt schnell machen?
- „Es tut halt einfach weh.“ - Es tut weh, verstärkt durch die für die mündliche Sprache typischen Modalpartikeln ‚halt‘ und ‚einfach‘;
mehr Infos dazu siehe duden.de: www.duden.de/rechtschreibung/halt_nun_eben_nun_einmal oder www.duden.de/rechtschreibung/einfach_vollkommen_wirklich
- „Sind Sie sportlich begabt?“ - Haben Sie ein Talent für Sport?
- „Sind Sie sportlich unterwegs?“ - Treiben Sie regelmäßig (oder manchmal) Sport?
- häufige typische Abkürzungen für die gesprochene Sprache, wie „sagen’se“ - sagen Sie, „Ham‘se ne Gangschaltung?“ - Haben Sie eine Gangschaltung? etc.
- „der Typ (fürs Fitnessstudio) bin ich gar nicht“ - das ist nicht das Richtige für mich, das gefällt mir nicht
- die Erschütterung - heftig rüttelnde Bewegung (z.B. bei einem Erdbeben)
- „Lassen s’es bleiben“ - Lassen Sie das/es bleiben, machen Sie das nicht
- „…damit die Muskulatur auf den Schnitt/Standard kommt“ - damit die Muskulatur sich verbessert, wieder in einen besseren Zustand zurückkehrt
- die immense Belastung - die sehr große, enorme Belastung
- der herbe Muskelkater - der starke Muskelkater
- „So fühlen Sie sich morgen: komplett gerädert, ein bisschen, wie vom LKW überfahren.“ - Sie fühlen sich morgen total erschöpft, abgespannt, zerschlagen, ‚matschig‘
- „Ich tipp‘ mal“ - Ich würde raten/mein Verdacht ist/Ich vermute/denke
- die lange Auszeit - die lange Pause, Unterbrechung
- „wie der Körper das annimmt“ - wie der Körper auf die Behandlung reagiert
- die ganze Geschichte - das Thema, über das gesprochen wird, in diesem Fall: die Schulter- und Nackenschmerzen
- „was können Sie mit der Muskelkraft anstellen?“ - Welche Bewegungen können Sie noch schmerzlos ausführen?
- „Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt, ger?“ - Alles ist denkbar/möglich; ‚ger‘ ist eine dialektale Interjektion am Ende eines Satzes, wie ‚stimmt’s‘, ‚oder‘, ‚richtig‘
- „…Übungen, die man rein mit dem Körper anstellen kann“ - Übungen, für die man keine Hilfsmittel braucht, die man allein/nur mit dem eigenen Körper machen kann
- den Alltag bestreiten - den Alltag gestalten, das alltägliche Leben
- „das wär‘ super super schade“ - das wäre sehr schade
- „… damit Sie auch mitkommen“ - damit Sie nicht überfordert sind, damit Sie nicht zu viele Hausaufgaben bekommen, die Sie dann nicht schaffen
- der Satz (bei Übungen) - die Runde, z.B. einen 3. Satz die Übung zum 3. Mal machen
- „Sie können das Schmerzmittel ruhig weiternehmen“ - Es ist kein Problem, wenn Sie das Schmerzmittel weiternehmen
- „dann nehme ich da eher Abstand von (vom Voltaren-Schmerzgel)“ - dann benutze/verwende ich das lieber nicht
- „Wenn der Schmerz gar nicht auszuhalten ist“ - Wenn der Schmerz sehr/zu stark wird
- Wärme spenden - Wärme abgeben
- keine Kosten und Mühen scheuen - ich will mir kein Geld und Arbeit sparen; ich bin bereit, Geld und Arbeit zu investieren (wenn es mir dann besser geht)
- „man fällt oft in so ne schlechte Haltung“ - man nimmt oft automatisch eine für den Rücken/die Schulter schlechte/negative (Sitz)position ein
- sobald man sich einmummelt - sobald man den Rücken rund macht, in sich zusammenfällt, die Schultern hochzieht als ob man friert
- man kann da nicht lümmeln (auf dem Gymnastikball) - man kann auf dem Gymnastikball nur gerade sitzen, nicht ‚gemütlich‘, mit krummem Rücken
- nachäffen = nachmachen, etwas nachempfinden
- Wunder vollbringen = etwas sehr Außergewöhnliches erreichen, etwas schaffe, was unmöglich scheint
- jemanden über etwas unterrichten - jemanden über etwas informieren
- „und Sie mich nicht mehr erwischt haben“ - falls Sie mich nicht mehr erreicht haben, falls ich schon weg(gegangen) bin