@@Willeinhelm Ich weiß, deswegen ja das Lachen dahinter. Du machst das sehr gut, sodass man nicht das Gefühl bekommt irgendeine Eröffnung nicht lernen zu wollen. Danke für deinen Content! 👍
Ich persönlich spiele gerne agressiver gegen London mit 1.d4 d5 2. Lf4 dann spiele ich am liebsten direkt c5! danach Sc6 Sf6 und je nach Stellung Db6. Ps: Sehr tolles Video. Bitte mehr long-form content!
Gegen London System habe ich eine andere nette Waffe. Hatte ja eine lange Pause im Schach, da ich lieber Go spiele und dann habe ich mir mal ein paar neue Eröffnungen zugelegt und da bin ich auf ein System gestoßen, was durch Engines aufkam. 1.d4 Sf6 (ist also ein System für Leute, die auch Sf6 spielen wollen) 2. Lf4 c5 3. e3 Sd5! (sofort Db6! ist auch gut) 4. Lg3 Db6, diese Stellungen zwingen Weiß aus seiner Komfortzone. Noch ist die Weiße Stellung in Ordnung, aber wenn er zu sehr seinen üblichen Stiefel herunterspielen will, kommt er schnell in Nachteil, dass Gift hierbei sowohl taktisch als auch positionell, je nachdem wie Weiß weiter macht, man zwingt den Londonspieler in einen Aufbau, den er eigentlich nicht spielen will. Da die meisten Londonspieler diesen Aufbau nicht kennen und die Stellungen auch oft einen psychologischen Effekt haben, punkte ich im Onlineschach locker 70 bis 80% der Partien damit, auch wenn die Eröffnung selbst wahrlich keine Widerlegung von London ist, aber es gibt eben auch andere Faktoren für menschliche Spieler, welche man nutzen kann.
@@Willeinhelm In der Stellung würde ich das allerdings sein lassen und das hat noch keiner gemacht, vergiss nicht, hier ist Db6 sehr schnell möglich und für Weiß wird es sehr schnell schwierig. Edit: hier ist es sogar noch schlimmer, du kannst erst auf d4 nehmen und dem Läufer die Deckung nehmen, wenn der E-Bauer wiedernimmt, auch Lxb8 Txb8 exd4 ist keine Lösung nach Db6 dann. Diese Varianten gelten übrigens nach 4.Ld3.
Ich muss ehrlich sagen aus Perspektive eines Schachlehrers. Ich mag das Londoner System überhaupt nicht für neue Spieler. Sicher man kommt recht sicher, solide und einfach durch die Eröffnung. Aber vor allem wenn einfach nur "gespiegelt" gespielt wird. Dann finden sich neue Spieler in einem sehr geschlossenen Mittelspiel ohne wirklich klare Angriffsziele und der Problematik, dass jeder Bauernvorschub falsch sein kann weil der auf einmal 5 oder 10 Züge später die Partie verliert. Hab schon zu häufig bei sehr jungen und neuen Spielern gesehen, wie einfach nur die Eröffnung aufs Brett gebracht wurde und dann beide Seiten mit sinnfreien Bauernzügen einfach ihre Züge abgegeben haben. Weil sie eben nicht wussten, wie nun weiter machen. Nur zum Verständniss ich rede hier von einer Elo um die 400/600-1000. Eben die Elo, die in den meisten Fällen noch nicht so gut in geschlossenen Mittelspielen sind.
Danke für deine ergänzung. Ist auf jeden Fall ein guter Punkt. Ich kriege es bei meinem Bruder jedenfalls nicht hin, etwas anderes als ein System beizubringen. Er merkt sich nichts . Ich bin froh, wenn er das hinkriegt und keine Figuren einzügig einstellen würde. Das Problem mit "Eröffnungen Spielen ,und was nun?" - habe sogar ich noch sehr oft. Ist sogar bis 1600 oft noch schwierig , wann man wo welchen Vorstoß plant.
@@Willeinhelm Kommt nach meiner Erfahrung sehr häufig im Londoner System vor. Weshalb wahrscheinlich auch die Statistik sagt, dass es eine Eröffnung mit hohem Remispotential ist. Viele andere Eröffnungen fühlen sich in meinen Augen einfach intutiver an, weil man ein klares Angriffziel hat/verfolgt. Es halboffene/offene Linien zu besetzen gibt etc.
Hmm, fühle ich mich als Londoner jetzt angegriffen? 😤🤣🤣
Ich verteidige die Eröffnung sogar als solide und leicht zu lernen :D
@@Willeinhelm Ich weiß, deswegen ja das Lachen dahinter. Du machst das sehr gut, sodass man nicht das Gefühl bekommt irgendeine Eröffnung nicht lernen zu wollen.
Danke für deinen Content! 👍
Danke und cool dass du wieder am start bist 💪🏼
Ich persönlich spiele gerne agressiver gegen London mit 1.d4 d5 2. Lf4 dann spiele ich am liebsten direkt c5! danach Sc6 Sf6 und je nach Stellung Db6. Ps: Sehr tolles Video. Bitte mehr long-form content!
Ist auch eine super Variante
In der Tat, ein frühes e6 finde ich auch immer etwas zu defensiv, wenn auch an und für sich gegen den Zug nichts einzuwenden ist
@@julianernstberger9876 Bin genau deiner Meinung ich mag es nicht so, wenn mein Läufer blockiert ist.
sehr gerne mehr partien
Gegen London System habe ich eine andere nette Waffe. Hatte ja eine lange Pause im Schach, da ich lieber Go spiele und dann habe ich mir mal ein paar neue Eröffnungen zugelegt und da bin ich auf ein System gestoßen, was durch Engines aufkam. 1.d4 Sf6 (ist also ein System für Leute, die auch Sf6 spielen wollen) 2. Lf4 c5 3. e3 Sd5! (sofort Db6! ist auch gut) 4. Lg3 Db6, diese Stellungen zwingen Weiß aus seiner Komfortzone. Noch ist die Weiße Stellung in Ordnung, aber wenn er zu sehr seinen üblichen Stiefel herunterspielen will, kommt er schnell in Nachteil, dass Gift hierbei sowohl taktisch als auch positionell, je nachdem wie Weiß weiter macht, man zwingt den Londonspieler in einen Aufbau, den er eigentlich nicht spielen will.
Da die meisten Londonspieler diesen Aufbau nicht kennen und die Stellungen auch oft einen psychologischen Effekt haben, punkte ich im Onlineschach locker 70 bis 80% der Partien damit, auch wenn die Eröffnung selbst wahrlich keine Widerlegung von London ist, aber es gibt eben auch andere Faktoren für menschliche Spieler, welche man nutzen kann.
Meinst du 4. Ld3?
Dame b6 ist auch ne super Wahl! Stimmt. Hauptsache aus der Komfort zone bringen. Das mögen London Spieler nicht
@@Willeinhelm Nein die Meisten spielen hier Lg3, damit der Läufer auf f4 nicht geschlagen werden kann, Ld3 ist möglich, aber dann kommt einfach Sxf4.
Ah verstehe. Einige lassen den sogar bewusst auf f4 schlagen, und nutzen dann den Doppelbauern für Initiative (ungewöhnlich für London spieler 😂)
@@Willeinhelm In der Stellung würde ich das allerdings sein lassen und das hat noch keiner gemacht, vergiss nicht, hier ist Db6 sehr schnell möglich und für Weiß wird es sehr schnell schwierig.
Edit: hier ist es sogar noch schlimmer, du kannst erst auf d4 nehmen und dem Läufer die Deckung nehmen, wenn der E-Bauer wiedernimmt, auch Lxb8 Txb8 exd4 ist keine Lösung nach Db6 dann. Diese Varianten gelten übrigens nach 4.Ld3.
Ist aber ein gutes Video. 👍
Hätte die Gabel glaub ich jicut gesehen. 😅
Gut gespielt!
Danke Lee. Ich glaube du hättest sie gefunden 💪🏼
Stark den Londonspieler vermöbelt 👍
London ist einfach unglaublich nervig.
Sobald man anfängt sie zu besiegen, wird es mit der Zeit ok
Ich muss ehrlich sagen aus Perspektive eines Schachlehrers. Ich mag das Londoner System überhaupt nicht für neue Spieler. Sicher man kommt recht sicher, solide und einfach durch die Eröffnung. Aber vor allem wenn einfach nur "gespiegelt" gespielt wird. Dann finden sich neue Spieler in einem sehr geschlossenen Mittelspiel ohne wirklich klare Angriffsziele und der Problematik, dass jeder Bauernvorschub falsch sein kann weil der auf einmal 5 oder 10 Züge später die Partie verliert. Hab schon zu häufig bei sehr jungen und neuen Spielern gesehen, wie einfach nur die Eröffnung aufs Brett gebracht wurde und dann beide Seiten mit sinnfreien Bauernzügen einfach ihre Züge abgegeben haben. Weil sie eben nicht wussten, wie nun weiter machen.
Nur zum Verständniss ich rede hier von einer Elo um die 400/600-1000. Eben die Elo, die in den meisten Fällen noch nicht so gut in geschlossenen Mittelspielen sind.
Danke für deine ergänzung.
Ist auf jeden Fall ein guter Punkt.
Ich kriege es bei meinem Bruder jedenfalls nicht hin, etwas anderes als ein System beizubringen. Er merkt sich nichts . Ich bin froh, wenn er das hinkriegt und keine Figuren einzügig einstellen würde.
Das Problem mit "Eröffnungen Spielen ,und was nun?" - habe sogar ich noch sehr oft. Ist sogar bis 1600 oft noch schwierig , wann man wo welchen Vorstoß plant.
@@Willeinhelm Kommt nach meiner Erfahrung sehr häufig im Londoner System vor. Weshalb wahrscheinlich auch die Statistik sagt, dass es eine Eröffnung mit hohem Remispotential ist. Viele andere Eröffnungen fühlen sich in meinen Augen einfach intutiver an, weil man ein klares Angriffziel hat/verfolgt. Es halboffene/offene Linien zu besetzen gibt etc.
Als Kommunist kann ich bestätigen dass ich nur sehr selten London spiele, weil mir e4 einfach mehr Spaß macht. Kann aber bei anderen ganz anders sein.
Danke für die Rückmeldung! Ich spiele auch gerne e4
Katalanisch > London
Wäre ich d4 Spieler, würde ich auch Katalanisch oder Damengambit spielen