Altenburg (Südtirol/BZ - I) Geläute der Marienkapelle

Es läuten die 2 Glocken der Marienkapelle aus Altenburg (Gem. Kaltern) in Südtirol.
Stimmung:
g''(-) h''
Gießer: Daciano Colbachini, Padua (1929)
Das Dorf Altenburg liegt im Überetsch zwischen Kaltern und Tramin und ist mit einer Seehöhe von 614 m s.l.m. die höchstgelegene Fraktion der Gemeinde Kaltern.
Am Anfang stand an dieser Stelle ein Wegheiligtum, ein bemaltes "Bildstöckl" aus Sandstein zur Ehre der Gottesmutter Maria.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ließ der Altenburger Kurat Peter Rohregger an dieser Stelle auf eigene Kosten ein für damalige Begriffe teures und künstlerisch wertvolles Marienheiligtum errichten.
Er bestimmte es gleichzeitig auch zu seiner eigenen Grabstätte.
Aus Pietät eliminierte er das Bildstöckl nicht, sondern ließ es im Giebel der neuen Kapelle einmauern.
Bei wiederholten Plünderungen durch Kunstdiebe wurde das Kirchlein außen und innen seines wertvollen bildhauerischen Schmuckes beraubt.
Hinzu kam eine bedenkliche Schädigung des Mauerwerkes vor allem durch eindringende Feuchtigkeit im Westen, wo die Rampe einer Feldstraße direkt an die Kapellenmauer herangeführt wurde.
Zwei junge Altenburger machten es sich zur Aufgabe die Marienkapelle vor dem endgültigen Verfall zu schützen. In Zusammenarbeit mit unserem Seelsorger, Herrn Prof. Dr. Peter Maurberger wurde dies verwirklicht.
Quelle: (Auszüge aus die Kunstdenkmäler des Etschtales)
Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit bei der netten Mesnerin von Altenburg sowie bei meinem Begleiter!