28./29.06.2024: Chillen und Pingpong im Eulenheim

Unser Film beginnt am Freitagmorgen, als einer der jungen Uhus vor der Morgensonne den Schatten sucht. Bald jedoch macht er sich auf die Suche nach einem geschützten Ruheplatz. Erst viele Stunden später, kurz vor sieben Uhr abends, trudeln zwei der Jungvögel wieder im Obergeschoss ein. Gemütlich machen sie es sich in ihren Fensternischen bequem und dösen fast drei Stunden vor sich hin. Um kurz vor zehn werden sie langsam munter (2:00), recken und strecken ihre ausgeruhten Flügel und starten schließlich in den Abend.
Von da an heißt es hin und her und auf und ab durch die gesamte Ruine, sodass die Fledermäuse kaum mithalten können. Kurz vor eins huscht ein heller Schemen mit Beute im Schnabel an der Kamera vorbei - vermutlich Mika - dicht gefolgt von Schwester Alakina (8:20). Das wilde Plätzchen-wechsel-dich-Spiel geht weiter, und um kurz nach eins finden wir die beiden Schwestern noch einmal in der ehemaligen Kinderstube (10:05). In der Nachtsicht sind die schnell groß gewordenen Jungen kaum noch zu unterscheiden, aber es scheint, als hätte nun die Jüngste den Spieß umgedreht und die Beute erobert, während Mika auf einen leeren Futterplatz blickt (12:30).
Unverdrossen setzt sich der turbulente Tanz durch die alten Gemäuer noch eine ganze Weile fort, und wir wissen, dass alle drei Junguhus gleichzeitig vor den beiden Kameras unterwegs waren (allerdings nicht in diesem Film, da Cam 4 nicht aufzeichnet). Das Gewusel geht weiter, bis Ruhe einkehrt und das Licht der Dämmerung langsam die Ruine erfüllt (13:00). Noch einmal sehen wir einen jungen Uhu im Gerüst, bevor er sich mit mit den ersten Sonnenstrahlen des anbrechenden Sommertages verabschiedet - bereit für die nächste Nacht voller Abenteuer.
So geht es derzeit zu im Leben der jungen Uhus: Abenteuer, Gemütlichkeit und natürlich die Jagd nach leckeren Happen. Mit etwas Glück und Geduld können wir sie bei ihren nächtlichen Erlebnissen in der Ruine und den Streifzügen durch die Umgebung noch eine Weile beobachten.