Warum sind einige Intervalle dissonant und andere harmonisch?

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  • Опубликовано: 24 авг 2024
  • Direkter Link zum Zusatzmaterial: www.capella-so...
    und den Stücken, die ich spiele:
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    Manche Intervalle klingen harmonisch, andere schräg. Musiker sagen „konsonant“ und „dissonant“ dazu. Aber wie kommt das eigentlich? Zum einen Teil ist das eine Sache des Kulturkreises und der Gewohnheiten. Zum anderen steckt aber auch Physik dahinter, und zwar die Obertöne, die in jedem Ton mitschwingen, den ein Instrument hervorbringt.
    Klingen zwei verschiedene Töne, klingen auch für beide Töne die Obertöne mit. Und manchmal fallen einige Obertöne gerade zusammen - das empfinden unsere Ohren als wohlklingend. Wie genau das funktioniert, wird im Video erklärt. Und dabei muss keiner Angst vor Formeln haben.
    Weitere Themen und Material findest du auf capella-academy.de

Комментарии • 30

  • @cxxllin
    @cxxllin 3 года назад +10

    Sehr gutes Video. Extrem Interessant. Danke für die Erklärung!!!

  • @Vinylistin
    @Vinylistin 2 года назад +2

    Welch Freude Dir zuzuhören und - sehen, danke! Übrigens war ich einst in Berlin im Hebbeltheater als das erste Stück achthundertvierzigmal gespielt wurde.

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  2 года назад

      Wow - hast du auch die vollen sieben Stunden durchgehalten? Respekt! Viele Grüße, Martin

    • @Vinylistin
      @Vinylistin 2 года назад +1

      @@capellaacademy Das ist lange ca. her - zwischen 1985 - 1987 und wie ich mich entsinne, gab es dort mehrere Räume mit Satie Klavierstücken und man konnte in verschiedene Räume gehen, was ich auch tat ,) Auf jeden Fall war das Ereignis zu der Zeit sehr spannend. Satie holte mich ab mit seinen Klavierkompositionen ,) Du scheinst ja ein musikalisches Allroundtalent zu sein und spielst seine sowie Bachs Stücke mit Leichtigkeit! Toll!

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  2 года назад +1

      Vielen Dank für die Blumen! Das Spielen "mit Leichtigkeit" ist ein Ziel, dem wohl jede/r nacheifert, der/die ernsthaft ein Instrument übt und spielt. Allerdings fällt mir der Weg dahin alles andere als leicht. Egal ob Bach oder Satie, ich muss dafür ziemlich viel üben, bis es sich "leicht" anfühlt. Aber auch das geht sicher vielen anderen auch so. Beste Grüße, Martin

    • @Vinylistin
      @Vinylistin 2 года назад +2

      @@capellaacademy na dann hat sich das Üben definitv gelohnt: Ich höre sehr gern zu und es klingt nach "Leichtigkeit"! Die "Schwierigkeit" dahin zu kommen ist mir bewußt ,) Danke!

  • @julianblum3372
    @julianblum3372 4 года назад +1

    Wenn es ganz dissonant zu gehen soll, dann empfehle ich mal alle Seiten des Klaviers einer Tonleiter auf einmal erklingen zu lassen.
    Herzlich Willkommen. im neuen Capella-Krimi.
    Vielen Dank für die lehrreichen Videos.

  • @valleeinberger2993
    @valleeinberger2993 3 года назад +4

    Vielen dank, Sie retten meine Seminararbeit

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  3 года назад

      Das freut mich - was ist denn das Thema deiner Seminararbeit? Wenn du noch Fragen haben solltest, die noch kein Video hier beantwortet, kannst du gerne einen Kommentar schreiben oder auf capella-academy.de das Kontaktformular nutzen. Toi toi toi für deine Arbeit!

    • @valleeinberger2993
      @valleeinberger2993 3 года назад +1

      @@capellaacademy ich schreibe über eine klassische Konditionierung beim Hund auf Dur-Dreiklänge im vergleich zu Moll-Akkorden, und da muss ich natürlich auch auf die Musiktheorie eingehen, die erklärt, warum manche Intervalle "besser" klingen als andere.
      Sie waren die erste Quelle jeglicher Art die mir die Proportionstheorie verständlich machen konnte.
      Ein Anliegen habe ich noch:
      Darf ich die Abblidungen, die sie im Video verwenden, in meiner Seminararbeit abdrucken? Wäre eine tolle Sache ^-^.
      Liebe Grüße
      Valentin

    • @valleeinberger2993
      @valleeinberger2993 3 года назад

      Vor allem bei 3:42 wäre eine hervorragende Abbildung, die zu meinem Text passt :).

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  3 года назад +2

      Spannendes Thema, gerade wo auch Menschen erst lernen müssen, gezielt Dur- und Moll-Dreiklänge zu erkennen und zu unterscheiden. Was die Abbildung betrifft: Die kannst du gern verwenden. Bitte bei den Quellen den Kanal angeben, damit du nicht in Plagiatsverdacht gerätst. Du kannst mir gern auch auf capella-academy.de im Kontaktformular eine Nachricht schreiben. Dann kann ich dir auch eine bessere Auflösung der Grafik als im Video herstellen.
      Viele Grüße und alles gute! Martin

    • @valleeinberger2993
      @valleeinberger2993 3 года назад

      @@capellaacademy Keine Sorge, das mit der Quellenangabe ist selbstverständlich!
      Die Auflösung die ich habe, reicht mir :).
      Ich lasse sie wissen, wies gelaufen ist!
      LG

  • @dariowinter7243
    @dariowinter7243 3 года назад +3

    Gutes Video, mega interessante Thematik :)

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  3 года назад

      Danke für das Feedback. Das Thema finde ich auch hochspannend. Demnächst wird es auch weitere Videos zur musikalischen Akustik geben. Ich geb Bescheid, wenn es so weit ist. Beste Grüße, Martin

  • @c.j.8762
    @c.j.8762 2 года назад +2

    Dankeschön. Wieder sehr gut erklärt. :-)

  • @jf5860
    @jf5860 3 года назад +1

    Super! Danke!

  • @argi0774
    @argi0774 Год назад

    Sehr wahrscheinlich ist es genau andersherum: erst kommt die physikalische Erklärung und irgendwann ganz weit danach dann der Kulturkreis

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  Год назад

      Da hast du sicher recht: Die Physik war schon immer da, die verschiedenen Kulturkreise haben sich erst später entwickelt. Die Physik erklärt allerdings nur einen Teil der Phänomene, die es rund um das Empfinden von Konsonanz und Dissonanz gibt. Beispiel aus dem westlichen Kulturkreis: Die Quarte gilt als Konsonanz, sofern sie in einen konsonanten Akkord eingebettet ist (z.B. den Sextakkord oder den Quartsextakkord). Im zweistimmigen Tonsatz gilt sie als Dissonanz und wird nach den Regeln des Kontrapunkts zur Terz hin aufgelöst. Darauf hat die Physik keine Antwort. Darauf wollte ich in der Anmoderation hinweisen - ist nicht perfekt gelungen, weil ich Kontrapunktregeln und Harmonielehre erst einmal draußen lassen wollte. Ich werde sicher über kurz oder lang mal ein neues Video dazu machen, wo ich es nochmal besser versuche. Danke dir für den Kommentar und viele Grüße, Martin

  • @piazdrahal9126
    @piazdrahal9126 4 года назад +2

    Bin überfordert gewesen mit den Zeichnungen zu den "Christbäumen"...

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  4 года назад +7

      Hallo, danke für die Rückmeldung und diesen herrlich bildhaften Vergleich! Vielleicht kann ich dir eine Brücke bauen.
      Die „Christbäume“ sind eine bildhafte Darstellung des akustischen Klangs, den wir hören, wenn ein musikalisches Intervall erklingt, etwa eine Quinte, Quarte o.ä. Intervalle bestehen aus zwei Tönen, dargestellt durch die beiden farbigen Seiten des Christbaums: links ein „roter“ Ton, rechts ein „grüner“ Ton. Beide Töne bestehen jeweils aus vielen Teiltönen. Das wird durch die vielen Striche suggeriert. Der unterste rote bzw. grüne Strich steht für den untersten Teilton. Das ist der Grundton, den wir auch als Ton wahrnehmen. Alle anderen Teiltöne (also die kürzer werdenden Striche darüber) nehmen wir als Klangfarbe des Grundtones wahr. Das wird in einem anderen Video erläutert: ruclips.net/video/CJVSg6vy1A0/видео.html
      Um das akustische Phänomen der Konsonanz zu verstehen, müssen wir diese Teiltöne getrennt betrachten. Darum habe ich diese Darstellung gewählt: jeder Strich steht für einen Teilton. Erklingt ein musikalisches Intervall, erklingen zwei Töne (rot und grün) mit all ihren Teiltönen gleichzeitig. Dabei kommt es bei konsonanten Intervallen dazu, dass bestimmte Teiltöne der beiden Grundtöne die gleiche Frequenz haben (gleich hoch sind). Das wird dadurch angedeutet, dass die roten bzw. grünen Striche auf der gleichen Höhe gezeichnet sind. Es kommt dann zum Phänomen der Konsonanz, des „Zusammenklingens“. Das ist in den Grafiken durch die gelben durchgehenden Striche versinnbildlicht.
      Ich hoffe, dass dir das beim Nachvollziehen der Erklärung ein wenig hilft. Wenn noch Fragen offen sind, kannst du gern auf diesen Kommentar antworten oder das Kontaktformular unter capella-academy.de nutzen.

    • @piazdrahal9126
      @piazdrahal9126 4 года назад +3

      @@capellaacademy dankeschön!

    • @piazdrahal9126
      @piazdrahal9126 4 года назад +1

      @@capellaacademy ich bin 57, musiziere seit der Kindheit, vokal und am Klavier. Die Obertöne sind wirklich ein selten erklärtes, schwieriges Thema.... immer wieder werden sie erklärt, als wären sie Akkorde... Ein Video hat mir sehr geholfen, wo die Klangfarbe eines Tones, gespielt auf der Orgel, llive verändert wurde. So: wenn ein Register nach dem anderen gezogen wird, derselbe Ton angeschlagen bleibt, immer voller klingt... DANN sind das Obertöne, die mitschwingen... richtig?
      Man hört den vollen Klang EINES Tones, weil andere mitklingen, die man aber nicht als eigene Töne erkennt... weil sie zu leise sind, oder warum?... 🤔

    • @capellaacademy
      @capellaacademy  4 года назад +4

      Da hast du vollkommen recht. Obertöne sind ein weitläufiges Thema, das physikalische und musikalische Aspekte hat. Dazu kommt, dass Obertöne von unserem Gehör auf eine komplexe Art verarbeitet werden. Sonst würden wir bei jedem gesprochenen und gesungenen Wort dutzende Obertöne einzeln hören, statt so „einfache“ Dinge wir einen Vokal oder eine Klangfarbe.
      Die Orgel ist ein wunderbares Musikinstrument, um diese „Verschmelzung“ einzelner Obertöne zu einem gemeinsamen Ton (physikalisch korrekt wäre die Bezeichnung „Klang“) nachzuvollziehen. Hält man eine Taste mit einem einzelnen Register, klingt zunächst eine einzelne Pfeife. Zieht man nun weitere Register (entsprechend einer bestimmten Ordnung) dazu, treten weitere Pfeifen hinzu, was unser Ohr auch einzeln wahrnimmt. Lässt man die Taste los und schlägt sie erneut an, lässt sich unser Ohr allerdings täuschen: Es klingen zwar exakt die gleichen Pfeifen wie vorher (und das können bis zu zehn und mehr sein), allerdings gleichzeitig. Unser Ohr nimmt sie dann als Teil der gleichen Obertonreihe wahr und kombiniert sie zu einem einzigen Klang. Um im Bild zu sprechen: Aus den einzelnen Strichen ist ein „Christbaum“ geworden. Dieses Phänomen ist ziemlich faszinierend. Orgeln nutzen das gezielt aus: Die Register unterscheiden sich nicht nur in ihrer Klangfarbe, sondern lassen zum Teil gezielt einzelne Obertöne zu einem Grundton erklingen. Und damit lassen sich, wie bei einem Synthesizer, gezielt Klangfarben kreieren, genau wie du es beschreibst. Demnächst werde ich auf capella academy auch weitere Videos zu Obertönen veröffentlichen. Dann wird gewiss auch eines über die Orgel dabei sein.