Schlosskirche Stuttgart & Königin-Katharina-Orgel

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  • Опубликовано: 19 ноя 2024
  • Die Evang. Schlosskirche Stuttgart wird im Auftrag des Landes Baden-Württemberg von September 2024 bis Herbst 2025 umfassend renoviert. Im Anschluss daran wird die neue Königin-Katharina-Orgel eingebaut. Dieses Projekt wird durch die österreichische Orgelbaufirma Rieger realisiert. Trägerin des Orgelbauprojekts ist die Evang. Gesamtkirchengemeinde Stuttgart; die Durchführung liegt bei der Stiftsmusik Stuttgart in Kooperation mit dem Verein Freunde der Stiftsmusik Stuttgart e.V..
    Während der Umbauzeit können Sie in diesem Video der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart Eindrücke vom wunderschönen Kleinod Schlosskirche gewinnen.
    Sprecher:innen: Stadtdekan Søren Schwesig · Claudia Burth, Stadt- und Schlosskirchenführerin · Stiftskantor KMD Prof. Kay Johannsen
    Idee: Stiftsmusik Stuttgart
    Konzept: Claudia Burth & Stiftsmusik Stuttgart
    Umsetzung: sanderfotodesign, Irina Rempp: www.sanderfoto...
    Ein herzliches Dankeschön geht an Heide Quandt für ihren jahrelangen Einsatz für die Schlosskirche im Alten Schloss.
    Weiterführende Links zur Schlosskirche und zu den Relieftafeln:
    www.kirchen-on...
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    Die Schlosskirche ist das wohl bedeutendste Zeugnis aus reformatorischer Zeit in Stuttgart. Sie ist eine der ersten protestantischen Kirchen-Neubauten weltweit.
    Heute gehört sie zur Gesamtkirchengemeinde Stuttgart und beherbergt verschiedene evangelische Gemeinden, etwa die lettische Gemeinde sowie den Kindergottesdienst der Stiftskirche. Außerdem wird sie für Hochzeiten, Taufen und Chorproben genutzt.
    In nur 4 Jahren - von 1558 bis 1562 - war die unter Alberlin Tretsch entstandene Schlosskirche fertig. Von dieser ersten Kirche, erbaut im Stil der Renaissance, sind heute 12 Steintafeln von Sem Schlör erhalten. Sie werden derzeit restauriert.
    1806 wurde Württemberg zum Königreich und bald darauf der Hofgottesdienst in die Kirche der Akademie hinter dem Neuen Schloss verlegt. Damit hatte die Schlosskirche als Kirchenraum ausgedient und wurde ab 1812 zur Bibliothek des säkularisierten Kosters Weingarten umfunktioniert. Zu diesem Zwecke wurden die gesamte Renaissanceausstattung herausgerissen. Ab 1820 folgte eine Nutzung als Hofapotheke.
    Erst in seinem letzten Lebensjahr bedauerte König Wilhelm I. die Zweckentfremdung der Schlosskirche. Er legte alles daran, die Kirche zu erneuern und beauftragte seinen Sohn König Karl mit der Ausführung. Im Zuge einer groß angelegten Renovierung wurde der Innenraum unter dem Architekten Prof. Alexander von Tritschler so ausgebaut, wie er heute aussieht - in englischer Neugotik mit auffallender Farbgebung und verspieltem Wandschmuck. Ab 1865 diente die Kirche wieder ihrem ursprünglichen Zweck.
    Der heutige Altar kam im Zuge der Renovierung 1865 wieder zurück in die Kirche. Ursprünglich war der Altar mit zwölf Steintafeln des Bildhauers Sem Schlör von 1562/63 ummantelt, die das Glaubensbekenntnis abbildeten. An der Kanzel waren vier weitere Steintafeln mit den Evangelisten angebracht. Als der ursprüngliche Altar im 19. Jahrhundert wieder in die Schlosskirche kam, wurden die Tafeln mit den vier Evangelisten dort angebracht, was theologisch falsch ist. Die Tafeln mit dem Glaubensbekenntnis hatten seitdem verschiedene Standorte, zuletzt auf der Empore der Schlosskirche.
    Der Taufstein aus dem Jahr 1864/1865 galt lange Zeit als verschollen. Bei Ausgrabungen im Jahr 2002 wurde er wiedergefunden und 2015 wieder aufgestellt.
    Bei der Brüstung der Emporen arbeitete der Architekt Alexander von Tritschler zusammen mit dem Bildhauer Karl Kopp. So entstanden markante Bildnisköpfe von Fürsten, Theologen und Heiligen.
    In der Deckenmitte befindet sich das gerahmte Herzogwappen von Württemberg aus dem Jahr 1573 im Kreis von Wappen verwandter Häuser und Herzogtümer.
    Im Anschluss an die Renovierung erhält die Schlosskirche eine neue Orgel: die Königin-Katharina-Orgel. Sie ist die insgesamt achte Orgel der Schlosskirche, denn in der Kirche gab es von Anfang an eine Orgel. Die bisherige Orgel wurde 1980 von Diethelm Berner eingebaut, hat aber optisch, technisch und akustisch erhebliche Mängel aufgewiesen. Deshalb läuft seit 2019 das Orgelneubauprojekt Königin-Katharina-Orgel, um in der Schlosskirche einen attraktiven und lebendigen Ort für Gottesdienst, Konzerte und Unterricht zu schaffen. Die Königin-Katharina-Orgel wird in ihrer Erscheinung und von ihren Klangfarben her an die Walcker-Orgel der Schlosskirche von 1865 angelehnt sein, die in den Weltkriegen zerstört wurde.
    Details zum Orgelneubau finden Sie hier: www.königin-ka...
    Für Orgelpfeifen-Patenschaften und Spenden ist der Verein Freunde der Stiftsmusik sehr dankbar. Alle Infos dazu finden Sie hier: www.stiftsmusi...

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