Ich weiss schon warum ich bei Werkzeug auf euch zähle. Mit den Videos und dem weiteren Kundenservice bin ich, auch bei manchmal höheren Preisen als bei anderen, gerne weiterhin Kunde bei euch. Bitte macht weiter so.
Der Hinweis mit den anfänglichen Ausbrüchen war äußerst hilfreich. Ich habe mich schon geärgert und gedacht, ich wäre zu ungeschickt (oder zu doof), weil mir fast alle Eisen vor dem ersten Nachschärfen schartig geworden sind. Na, dann weiß ich ja, wie ich mich in der kalten Zeit in der Werkstatt "aufwärme". 😉
Hallo, ich habe einen Satz westliche Eisen von Narex (Premium) mir über die Zeit zusammen gestellt. Denen hat auch etwas Schleifen gut getan. Merkt man eigenlich einen großen Unterschied zu westlichten Eisen? Die Narex Eisen bekomme ich auch mit wenig Aufwand sehr scharf (sie schneiden dann Hirnholz) bei schweren Stemmarbeiten leidet die Schärfe aber sehr. Wie anfällig sind japanische Eisen gegenüber Flugrost/Patina? Das hat mich bei meinen Eisen am Anfang etwas geärgert, dass sie die oft benutzen schnell aussahen, als seien sie 20 Jahre alt - sie bleiben nur an der Spiegelseite und Fase wirklich blank. Auch wen jetzt Werkzeug-Sammler weinen, die Buchenhefte halten auch einen Messing-Klüpfel stand, eine gewisse Deformierung lässt sich nicht abstreiten.
Es ist eine etwas andere Arbeitsweise mit japanischen Stemmeisen. Der meist sehr harte und spröde Schneidenstahl mag manches nicht, das westliche Stemmeisen gut verkraften (z. B. hebeln und kratzen). Dafür bleibt er bei korrekter Anwendung länger sehr scharf. Außerdem werden japanische Eisen mit dem Stahlhammer geschlagen. Das Spiegelseite und Fase blank bleiben liegt vermutlich daran, dass sie fein auspoliert sind, also sehr glatt und Feuchtigkeit keine Angriffsfläche hat. Zum Thema Flugrost haben wir ein Blogbeitrag, vielleicht hilft der weiter. www.dictum.com/de/blog/tipps-tricks/was-tun-bei-flugrost
@@dictum Danke für die Antwort. Stimmt daran habe ich nicht gedacht, dass die Fase und Spiegelseite viel glatter sind. Wenn ich mir richtig Zeit nehme, dann gehe ich noch einmal mit dem 8000er Stein drüber. Je Zustand und Lust Schleife ich 320, 1000 und 8000.
Das ist mit vielen japanischen Werkzeugen so. Auch bei den Hobeln ist man zunächst mit Einrichten beschäftigt. Bei den sehr hochwertigen Hobeln ist man da schon mal 2 Tage beschäftigt. ruclips.net/video/f80aAIFv204/видео.html
Was ist bei westlichen Stemmeisen zu beachten hinsichtlich der Gebrauchsfertigkeit bei Lieferung? Ich beziehe mich hierbei auf Markenprodukte die auch bei Dictum angeboten werden?
Kommt sehr auf den Hersteller drauf an. Vor allem die Spiegelseite sollte geprüft und abgerichtet werden. Und einmal kurz Schärfen schadet auch nicht. www.dictum.com/de/blog/werkzeugwissen/die-kehrseite-der-schaerfe
eigentlich sind alle dictum gebrauchsfertig aus der box. es muss also nicht so viel arbeit wie bei einem japanhobel reingesteckt werden :) allerdings schadet es nie auch hier das eisen zu schärfen und eventuelle spanbrecher zu kontrollieren :)
So haben das alle früher gelernt und für meisten westliche Stemmeisen trifft das auch nach wie vor zu. Ausnahme sind z. B. DICTUM Stemmeisen, darin haben wir die Vorteile aus beiden Welten vereint. www.dictum.com/de/westliche-form-babc?Hersteller=DICTUM&sPartner=dyt
@@victorlang2057beim Handschliff bist du die "Maschine" und ziehst mit sanftem Druck, in der Vorwärtsbewegung wird mit wenig bis gar keinem Druck geschoben, um zu vermeiden, dass nicht in die Schleifsteinfläcje geschnitten wird. An der Maschine im Gegenlauf wird auch nur mit sanftem Druck geschliffen, weil dir sonst die Maschine zeigt, wer Chef ist und dir das Werkzeug um die Ohren schleudert...
Beobachte mal wie die Japaner auf dem Wasserstein von Hand schleifen. Wenn man den Stichel beim vorwärts schieben mit Druck schiebt passiert es ganz schnell daß man die Schneide in den Stein "eingräbt". Das passiert sogar mit so einer gezeigten Schleifhilfe ganz schnell, ganz von Hand geführt kann es noch schneller und noch tiefer passieren.Beim Video hier wird Anfangs zwar auf einer Diamantplatte geschliffen wo die Gefahr des "Eingrabens" nicht so besteht, aber man hört das doch deutlich wie das Material ächzt. Beim schleifen auf der Tormek läuft der Stein gegen das Werkstück das stimmt und ich dachte auch daß ein ziehender schliff besser wäre aber es funktioniert Bei den Schnellläufern wäre ich aber vorsichtig und würde (da im Gegensatz zur Tormek auch Handgeführt) versuchen nicht im Gegenlauf zu schleifen. @@victorlang2057
Wenn sich das Werkzeug in den Stein eingräbt, ist entweder der Stein zu weich oder die Schärftechnik falsch. Die hier gezeigte Vorgehensweise ist Standard und wird von vielen erfahrenen Handwerker weltweit praktiziert. Aber, wie immer gilt, jeder soll es so machen, dass er zu einem guten Ergebnis kommt. Und gerade bei Schärfen gibt es kein richtig oder falsch - das Ergebnis, ein scharfes Werkzeug, ist ausschlaggebend.
Mir verursacht es innerlich Schmerzen auf so ein Werkzeug, das wegen seiner Schönheit eher in die Vitrine gehört, mit dem Hammer zu schlagen. Ich bin mit schlichteren westlichen Stemmeisen zufrieden, wenn man die vernünftig scharf bekommt. Ja, das geht auch bei diesen Eisen....
Ich weiss schon warum ich bei Werkzeug auf euch zähle. Mit den Videos und dem weiteren Kundenservice bin ich, auch bei manchmal höheren Preisen als bei anderen, gerne weiterhin Kunde bei euch.
Bitte macht weiter so.
Suuupertips , bin erstaunt , was ich schon alles falsch gemacht habe :-)
Der Hinweis mit den anfänglichen Ausbrüchen war äußerst hilfreich. Ich habe mich schon geärgert und gedacht, ich wäre zu ungeschickt (oder zu doof), weil mir fast alle Eisen vor dem ersten Nachschärfen schartig geworden sind. Na, dann weiß ich ja, wie ich mich in der kalten Zeit in der Werkstatt "aufwärme". 😉
Das geht tatsächlich vielen so, die japanische Stemmeisen ohne "Gebrauchsanleitung" das erste Mal benutzen.
Vielen Dank für das lehrreiche Video macht so weiter spitze lg aus niedersachsen
Sehr gerne und Grüße aus Niederbayern.
Mangels Nageleisen, habe ich jeweils einen passenden Ringschlüssel benutzt. Funktionierte auch problemlos.
Danke für den Tipp!
Hallo, ich habe einen Satz westliche Eisen von Narex (Premium) mir über die Zeit zusammen gestellt. Denen hat auch etwas Schleifen gut getan. Merkt man eigenlich einen großen Unterschied zu westlichten Eisen? Die Narex Eisen bekomme ich auch mit wenig Aufwand sehr scharf (sie schneiden dann Hirnholz) bei schweren Stemmarbeiten leidet die Schärfe aber sehr. Wie anfällig sind japanische Eisen gegenüber Flugrost/Patina? Das hat mich bei meinen Eisen am Anfang etwas geärgert, dass sie die oft benutzen schnell aussahen, als seien sie 20 Jahre alt - sie bleiben nur an der Spiegelseite und Fase wirklich blank.
Auch wen jetzt Werkzeug-Sammler weinen, die Buchenhefte halten auch einen Messing-Klüpfel stand, eine gewisse Deformierung lässt sich nicht abstreiten.
Es ist eine etwas andere Arbeitsweise mit japanischen Stemmeisen. Der meist sehr harte und spröde Schneidenstahl mag manches nicht, das westliche Stemmeisen gut verkraften (z. B. hebeln und kratzen). Dafür bleibt er bei korrekter Anwendung länger sehr scharf. Außerdem werden japanische Eisen mit dem Stahlhammer geschlagen. Das Spiegelseite und Fase blank bleiben liegt vermutlich daran, dass sie fein auspoliert sind, also sehr glatt und Feuchtigkeit keine Angriffsfläche hat. Zum Thema Flugrost haben wir ein Blogbeitrag, vielleicht hilft der weiter. www.dictum.com/de/blog/tipps-tricks/was-tun-bei-flugrost
@@dictum Danke für die Antwort. Stimmt daran habe ich nicht gedacht, dass die Fase und Spiegelseite viel glatter sind. Wenn ich mir richtig Zeit nehme, dann gehe ich noch einmal mit dem 8000er Stein drüber. Je Zustand und Lust Schleife ich 320, 1000 und 8000.
Wer mit westlichen Stemmeisen gelernt hat, tut sich manchmal etwas schwer mit japanischen Eisen. Wie sind Eure Erfahrungen mit japanischen Stemmeisen?
Premium Preis für ein Werkzeug das ich dann erst schärfen und richtig montieren muss ? Im Ernst ?
Das ist mit vielen japanischen Werkzeugen so. Auch bei den Hobeln ist man zunächst mit Einrichten beschäftigt. Bei den sehr hochwertigen Hobeln ist man da schon mal 2 Tage beschäftigt. ruclips.net/video/f80aAIFv204/видео.html
Was ist bei westlichen Stemmeisen zu beachten hinsichtlich der Gebrauchsfertigkeit bei Lieferung?
Ich beziehe mich hierbei auf Markenprodukte die auch bei Dictum angeboten werden?
Die Schneide muss genauso behandelt werden, also Spiegelseite abrichten und polieren, Schneide schärfen.
Kommt sehr auf den Hersteller drauf an. Vor allem die Spiegelseite sollte geprüft und abgerichtet werden. Und einmal kurz Schärfen schadet auch nicht. www.dictum.com/de/blog/werkzeugwissen/die-kehrseite-der-schaerfe
Kirschen Stechbeitel haben locker 5,6 mm Holz über der Zwinge
Japanische Stemmeisen von Kirschen? Hanami Nomi ;-)
Wie verhält es sich bei den Dictum Hobeln ? Gebrauchsfertig oder lieber erstmal tunen ?
eigentlich sind alle dictum gebrauchsfertig aus der box. es muss also nicht so viel arbeit wie bei einem japanhobel reingesteckt werden :) allerdings schadet es nie auch hier das eisen zu schärfen und eventuelle spanbrecher zu kontrollieren :)
Achtung Spoileralarm: Diese Frage beantworten wir rein zufällig im Video, das am nächsten Sonntag erscheint.
Ob Japan oder Western
Ein Hobel wird erst durch Hand anlegen zum klasse Werkzeug.
@@peterebel7899 Bin schon dran !
Ich habe gelernt,dass man Stemmeisen nur mit Holz Schlagwerkzeugen verwendet! Andere Länder andere Sitten!
So haben das alle früher gelernt und für meisten westliche Stemmeisen trifft das auch nach wie vor zu. Ausnahme sind z. B. DICTUM Stemmeisen, darin haben wir die Vorteile aus beiden Welten vereint. www.dictum.com/de/westliche-form-babc?Hersteller=DICTUM&sPartner=dyt
Bitte: das zu schleifende Werkstück stets ziehen nicht in den Schleifstein/Diamant reindrücken!
Könntest du erklären warum? Ich dachte eigentlich, dass das egal ist, weil man ja auch z.B. bei der Tormek gegen Lauf der Maschine schleift.
@@victorlang2057beim Handschliff bist du die "Maschine" und ziehst mit sanftem Druck, in der Vorwärtsbewegung wird mit wenig bis gar keinem Druck geschoben, um zu vermeiden, dass nicht in die Schleifsteinfläcje geschnitten wird. An der Maschine im Gegenlauf wird auch nur mit sanftem Druck geschliffen, weil dir sonst die Maschine zeigt, wer Chef ist und dir das Werkzeug um die Ohren schleudert...
Beobachte mal wie die Japaner auf dem Wasserstein von Hand schleifen. Wenn man den Stichel beim vorwärts schieben mit Druck schiebt passiert es ganz schnell daß man die Schneide in den Stein "eingräbt". Das passiert sogar mit so einer gezeigten Schleifhilfe ganz schnell, ganz von Hand geführt kann es noch schneller und noch tiefer passieren.Beim Video hier wird Anfangs zwar auf einer Diamantplatte geschliffen wo die Gefahr des "Eingrabens" nicht so besteht, aber man hört das doch deutlich wie das Material ächzt.
Beim schleifen auf der Tormek läuft der Stein gegen das Werkstück das stimmt und ich dachte auch daß ein ziehender schliff besser wäre aber es funktioniert Bei den Schnellläufern wäre ich aber vorsichtig und würde (da im Gegensatz zur Tormek auch Handgeführt) versuchen nicht im Gegenlauf zu schleifen.
@@victorlang2057
Wenn sich das Werkzeug in den Stein eingräbt, ist entweder der Stein zu weich oder die Schärftechnik falsch. Die hier gezeigte Vorgehensweise ist Standard und wird von vielen erfahrenen Handwerker weltweit praktiziert. Aber, wie immer gilt, jeder soll es so machen, dass er zu einem guten Ergebnis kommt. Und gerade bei Schärfen gibt es kein richtig oder falsch - das Ergebnis, ein scharfes Werkzeug, ist ausschlaggebend.
"ein-zwei schläge" hat hundert mal drauf
Mir verursacht es innerlich Schmerzen auf so ein Werkzeug, das wegen seiner Schönheit eher in die Vitrine gehört, mit dem Hammer zu schlagen. Ich bin mit schlichteren westlichen Stemmeisen zufrieden, wenn man die vernünftig scharf bekommt. Ja, das geht auch bei diesen Eisen....
Kein gutes Werkzeug hat es verdient, in einer Vitrine tatenlos zu verweilen.
Ein Werkzeug gehört ans Werkstück.
Die Vitrine ist für japanisches Porzellan.