Insektenfreundliches Beet - Ideen vom Nachwuchsgärtner
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- Опубликовано: 4 фев 2025
- Gärtnerlehrling Elias Schmitt aus dem oberfränkischen Heroldsbach möchte auf 14 Quadratmetern neuen Lebensraum für Vögel und Insekten schaffen. Welche Stauden und Gehölze er sich dafür ausgesucht hat, gibt´s im Video.
Von Lebensbaum zu Lebensraum
Dort, wo Elias Schmitt das neue Beet anlegen möchte, wuchsen noch vor kurzem neben einem alten Apfelbaum und einer Kornelkirsche Bambus und Thuja. Für den Gärtnerlehrling Platzverschwendung. Die Kornelkirsche und der Apfel dürfen bleiben. Auch sie leisten einen Beitrag zum neuen Lebensraum. Gesellschaft bekommen sie von verschiedenen Stauden und Gehölzen. Alle so ausgewählt, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten blühen und fruchten und so fast das ganze Jahr andere Reize für Hummeln, Wildbienen, Honigbienen, Schmetterlingen und eine Vielzahl von Vögeln bieten.
Gehölzliste
Farnblättriger Faulbaum, Rhamnus frangula ‘Fine Line‘
Gemeiner Schneeball, Viburnum opulus:
Kupfer-Felsenbirne, Amelanchier lamarckii
Schwarzer Hounder, Sambucus nigra ‘Haschberg‘
Staudenliste
Balkan-Storchschnabel, Geranium macrorrhizum ‘Ingwersen‘
Lavendel, Lavandula angustifolia ‘Hidcote Blue‘
Purpur-Sonnenhut, Echinacea purpurea ‘Pow Wow White‘
Mehr Garten-Tipps von Querbeet gibt es in der ARD Mediathek: www.ardmediath...
Bodenvorbereitung
Der Boden im neuen Beet war lehmig und viel zu schwer. Deswegen hat ihn der Gärtnerlehrling vor dem Pflanzen abgetragen und mit einer 30-50 cm dicken Schicht aus sandig-humoser Erde aufgefüllt. Er möchte es den Neuzugängen im Beet so leicht wie möglich machen. Deswegen hebt er die Pflanzlöcher auch doppelt so groß aus wie die Ballen der Pflanzen sind und pflanzt diese nicht tiefer als sie zuvor im Topf standen. Außerdem ritzt er die Wurzelballen vor dem Pflanzen mit einem scharfen Messer an.
Nacharbeit
Sind alle Gehölze gepflanzt, greift der Gärtnerlehrling zur Schere. Er entfernt alle sich überkreuzenden und zu sehr nach unten hängenden Äste. Dabei schneidet er möglichst nah an deren Basis, damit die Pflanzen die Wunden gut überwallen können. Gleiches gilt für vertrocknete, alte Schnittstellen.
Stauden pflanzen
Nach den Gehölzen sind die Stauden dran. Beim Lavendel kürzt Elias Schmitt alle Blüten ein, so wachsen die Pflanzen buschiger und kompakter und verkahlen nicht von unten. Außerdem verträgt Lavendel keine Staunässe, deswegen füllt der Gärtnerlehrling die Pflanzlöcher hier mit einer 1:1-Mischung aus Blähton und Flusssand auf. Den Storchschnabel pflanzt er 2 cm tiefer als er im Topf stand, so bildet er schneller Ausläufer und steht stabiler im Beet. Dann gibt’s noch eine Ausgleichsdüngung mit Hornspänen. Denn die schützende Abdeckung aus Rindenmulch entzieht dem Boden Nährstoffe. Fertig ist der neue Lebensraum.
Super Beitrag, schön, dass auch junge Leute anpacken! Sehr geeignete Pflanzenwahl. Ich würde gerne weitere Projekte vom Nachwuchsgärtner sehen und wie sich der Garten weiterentwickelt hat.
Sympathischer junger Gärtner und sehr lehrreicher Beitrag. Gerne ein weiteres Video mit Elias Schmitt.
Gerne weiter darüber berichten und zeigen was aus der Pflanzung wird bzw. geworden ist. VG U
Toller Beitrag! Sehr insektenfreundlich. Gerne weiter berichten.
Ich habe exakt diese Sträucher, und noch andere Vogelnährgehölze, bereits im vergangenen Jahr gepflanzt. Jetzt im Herbst sind die Färbungen besonders schön. Wir haben mit diesen Gehölzen eine lange Heckenreihe geschaffen.
Gute Pflanzenauswahl und schön gestaltet👍
Hallo BR, berichtet doch mal über die Entwicklung des Beets. Wäre schön zu sehen, wie alles angewachsen ist.
Heimische Sorten sind für Wildbienen am Besten.Und den merkwürdigen Steinzaun im Hintergrund am Besten auch gleich mit entfernen,sieht ja gruselig aus(und speichert im Sommer sehr viel Hitze)
Vielleicht noch ein Tipp...
Am schwersten ist es Anfang des Jahres für die Bienen Futter zu finden. In dem Fall machen sich Winterlinge gut, die Blühen als erstes im Jahr. Frühblüher sind genrell eine super Sache um bis zum Sommer den Tierchen zu helfen.
Auch die Kornelkirsche hätte hier gut reingepasst.
Eine Weide wäre für das frühe Futter der Insekten noch gut gewesen.
Sehr cooler Beitrag, gut erklärt für Leute die etwas für Biodiversität tun möchten :)
Den Mönchspfeffer kann ich nur empfehlen. Er wird schnell ein stattliches Gehölz, ist von Juni bis September ein Bienenmagnet🐝🐝🐝 und wunderschön. Stammt aus dem Mittelmeeraum, aber das Klima ist ja bei uns inzwischen ähnlich 😉. Meiner ist winterhart.
Einen Vorteil hat Bambus zumindest auch im Garten (muss ja nicht alles voll damit sein): Er wächst so schnell, dass man daraus immer wieder gut Material für Rankgitter oder Ähnliches produziert.
👍👍👍👍
Vlt lieber heimische Sorten nehmen haben unsere Wildbienen mehr von.
Also heimischer Faulbaum und heimische Felsenbirne. Aber sonst ein wichtiger Beitrag für den Naturschutz
das selbe hab ich mir auch gedacht 👍🏼 heimisch immer besser
Liebe Leute, der Biene ist ganz egal, ob eine Blüte heimisch ist oder nicht. Sie fliegt dort hin, wo sie am meisten Nektar und Pollen abbekommt. In diesem Fall ist also die Pflanzenauswahl hervorragend getroffen.👍🏻
@@leni5038 das ist leider nicht ganz richtig die Honig Biene vielleicht, die meisten Hummeln eventuell auch.nur leider unsere Wildbienen sind spezialisiert auf bestimmte Pollen für ihre Jungen. Schmetterlinge legen ihre Eier auf bestimmte Pflanzen ab. Wenn wir exotische Sorten pflanzen, das gilt auch für Blumenwiesen mit nicht heimischen Pflanzen, tragen wir unbewusst zum Insektensterben bei.
Es ist halt nur schade wenn man schon etwas gegen das Insektensterben machen möchte, und durch Desinformation das falsche macht.
@@leni5038 Trifft nicht auf alle Arten zu. Es gibt viele Wildbienen, die sich auf einige wenige Pflanzen spezialisiert haben. Dies sind logischerweise ausschließlich heimische Arten. Dennoch würde ich sagen, dass das hier meckern auf sehr hohem Niveau ist. Bei der großen Rasenfläche wird aus dem Garten ohnehin mehr kein ökologisches Vorbild. Aber die Pflanzenauswahl ist für Insekten allemal besser als in 90% der anderen Gärten.
Sehr schöner Beitrag, aber bitte den Pflanzabstand zum Nachbarn erwähnen, um Ärger zu vermeiden. :)
Ich finde es schade, dass Thujen (Lebensbaum) oft so negativ bewertet werden. Ich hab auf einer Seite meiner Grundgrenze eine Thujenhecke seit über 30 Jahren. Sie ist Heimat für Hornissennester, Reihenhaus für Vogelnester ( Goldammmer, Amseln, Grünfinken…) Versteck und Höhle für meine Igeln und für mich Sicht und Windschutz durchs gesamte Jahr.
Und über heimisch, eingewandert, eingeschleppt oder „böse“ lässt sich diskutieren. Viele unserer Pflanzen kommen ursprünglich aus fernen Gebieten