Nicht nur das Video ist super spannend, auch die Tuba klingt genial. Die Obertöne, die den Raum füllen, sobald du spielst, habe ich selten in so charmanter Form gehört!
Super Video! Es ist so spannend zu sehen, wie du dich auf so ein Brocken drauf vorbereitest. Mich würde noch sehr deine „normale“ Überoutine interessieren, das das bei jedem so unterschiedlich sein kann. Finde, dass man da so viel auch für sich mitnehmen kann. Der Choral mit ein paar Kollegen wär natürlich auch nicht schlecht 😉
Sehr interessant. Violine hier. Fuer mich gehoert zur individuellen Vorbereitung noch das Noten lesen waehrend die Aufnahmne laeuft. Also bewusst ohne Instrument. Und das Uebertragen der Striche aus dem Master-Notensatz. Takte zaehlen und notieren war auch stets gut, weil es die Proben erleichtert, wenn man zwischen den Kapiteln starten kann. Mich hat gewundert, dass in Deinem Noten-Satz keine Stich-Noten stehen. Bei uns stehen oft Soli aus dem Blaeser-Satz, falls wir lange Pausen haben. Zum Vorbereiten auf die Proben ist mir noch wichtig, mit dem letzten Satz anzufangen. Bis zum Konzert muss dieser am intensivsten geuebt werden. Damit bezwecke ich, dass ich in jedem Fall Kraft bis zum Ende des Konzerts habe und dieser am sichersten ist -- gerade, weil einem bei Mahler dann schon viel abverlangt ist. Da haben sich alle bis dahin schon die Seele aus dem Laib gespielt. Und dann erst faengt das Finale an... Bei den Orchestern gehe ich mit. Insbesondere die Aufnahmen des hr Sinfonie Orchesters sind grossartig. Die Celibidache-Aufnahmen mit den Muenchnern sind jedoch auch sehr hoerenswert, insbesondere die Tempi koennen hier enorm voneinander abweichen. Schliesslich das Concertgebouw Orchestr und Aufnahmen von Maris sind hoerenswert.
Sehr schönes und informatives Video. Vielen Dank dafür. Können sie ein paar Tipps zu der schwarzen aufgeklebten Matte auf der B-Tuba sagen? Geht diese Matte auch wieder ab?
Hey Klar, dass ist eine adhesive Antirutschmatte. Die ist eigentlich für Auto-Armaturenbretter gedacht. Wenn ich das benutze, kann ich die Tuba besser auf meinen Beinen abstellen und nehme somit viel Spannung aus meinem Körper beim Spielen. Und klar, da ist kein Kleber dran. Es geht also ganz einfach wieder ab, ohne das Instrument zu beschädigen
Was ist das lauteste was du spielen kannst, das würde mich mal interessieren. Kannst du vielleicht im nächsten Video mal so laut spielen wie es geht? Ich wünsche dir einen schönen Tag. :-)
Würdest du mal deine Meinung zu Lorenzo Viotti hier preisgegeben als Musiker? Das interessiert mich sehr, man kann sich immer Meinungen als Zuhörer bilden, aber interessant ist es doch, wie Musiker selbst sowas beurteilen. Ich habe ihn selbst in Köln mit den Wiener Philharmonikern gehört und fand das Orchester selbst natürlich überragend, aber ihn nicht.
Ich kenne ihn schon seit glaube 13 Jahren. Habe mit ihm schon gespielt als er noch studiert hat. Er ist ein toller Musiker! Hat sehr genaue Vorstellungen und fordert das Orchester sehr. Das gefällt mir gut! Er fordert immer wieder die hinteren Streicherpulte auf von hinten anzuschieben und sich nicht von den Stimmführern mitziehen zu lassen. Er ist sehr ehrgeizig. Wenn ein Fehler passiert, nimmt er es fast persönlich. Ich finde das aber ehrlich gesagt gut. Wir sind Profis und werden für unseren Job echt gut bezahlt. Da dürfen Schusselfehler einfach nicht passieren.
Sehr "toll" ist natürlich auch, wenn Viotti zwischendurch einfach aufhört zu dirigieren, wie zum Beispiel im konkreten Fall bei diesen Konzerten mit der 2. Mahler im zweiten Satz, oder - besonders auffällig - beim Blechbläser-Choral im letzten Satz. Da kann es dann durchaus mal zu kleineren oder größeren Pannen und Wacklern kommen.
Warst du im Konzert? Ich weiß nicht genau, was du meinst, aber eigentlich sollte man sich selbst organisieren können (wie man in den Videos sieht, wo er mit seinen Kollegen spielt) und solange der Dirigent nicht aktiv stört oder irritiert, gibt es psychologische Möglichkeiten und man kann das als Werkzeug nutzen, um als Dirigent ein Ziel zu erreichen. Vielleicht würdest du das etwas ausführen. Die Technik macht nicht komplett den Dirigenten aus und gerade Viotti als Schlagzeuger hat eine sehr gute und klare Technik.
Sehr interessant. Wie ist das eigtl. mit der Partitur? Bekommt da jeder Musiker für sein Instrument sein eigenes System aus der Partitur oder spielen alle mit der ganzen Partitur und muss dann immer nur sein System im Auge behalten? Also ich komponiere mit Staffpad aber bisher hat noch kein Orchester nach einer Partitur von mir gefragt. Ich speichere immer die komplette Partitur als pdf. Aber ich kann damit auch einzelne Systeme vom Druck ausschließen daher denke ich das jeder seinen Teil ausgedruckt bekommt. LG von einer Amateurin.😊
Jeder hat seine Stimme. Bei den Bläsern können auch 1. und 2. Stimme zusammen notiert sein. Eventuell stehen auch Kontrabass und Cello in einer Stimme.
Fuer klassische Musik gilt: Jede Stimme bzw. Stimm-Gruppe hat ihre eigene Stimme (= Noten). Bei Mahler kann das durchaus bedeuten, dass auch eine Violine I bzw. Violine II dann viel-stimmig ist. Von der 6. habe ich in Erinnerung, dass die VII bis zu 12-stimmig war. 2-stimmig wird aufgeteilt am Pult. Die Person, die im Orchester aussen (zum Publikum hin) sitzt, spielt oben. Die:der Pult-Nachbar:in spielt unten. Werden es mehr als 2 Stimmen in den Noten, wird nach Pulten durchgezaehlt. 1. Pult oberste Stimme, 2. Pult naechst tiefere usw. Fuer diese steht dann alles in den Stimmen. Um die Einsaetze nach langen Pausen besser zu erkennen, gibt es oft Stich-Noten aus anderen Instrumenten. Das hat mich beim Beispiel im Video gewundert. Andere Stimmen sind sonst nicht notiert. Das waere viel zu unuebersichtlich und wuerde auch zu viel Papier verschwenden. Hier werden ja pro Stimm-Gruppe dann in einer Noten-Zeile die Noten zusammen-gesetzt. Ausnahme von dieser Regel ist oft der Chor-Satz, falls es diesen zum Werk gibt (was bei Mahler jetzt auch nicht ungewoehnlich ist). Diese sind bei sinfonischen Werken oft als Gesamt-Satz mit allen Stimmen. Da Mahler auch diese gern in sehr vielen Unter-Stimmen setzte, gibt es dann auch die Chor-Noten nach Stimm-Gruppen getrennt.
Im Grunde kann man ja als Musiker nur die Noten spielen lernen. Oder versucht man sich als Orchestermusiker auch irgendwie auf eine mutmaßliche Interpretation einzustimmen und vorzubereiten? Nachtrag: Sorry, Frage hatte ich bereits nach dem ersten Drittel des Videos gestellt. Im weiteren Verlauf wird sie dann im Großen u. Ganzen beantwortet.
Nicht nur das Video ist super spannend, auch die Tuba klingt genial. Die Obertöne, die den Raum füllen, sobald du spielst, habe ich selten in so charmanter Form gehört!
Danke dir!
Sehr interessantes Video! Da kann ich mir auf jeden Fall ein paar Tipps mitnehmen
Super Video! Es ist so spannend zu sehen, wie du dich auf so ein Brocken drauf vorbereitest. Mich würde noch sehr deine „normale“ Überoutine interessieren, das das bei jedem so unterschiedlich sein kann. Finde, dass man da so viel auch für sich mitnehmen kann. Der Choral mit ein paar Kollegen wär natürlich auch nicht schlecht 😉
Wir sind schon am vorbereiten. Nächste Woche Mittwoch kommt wieder ein Blechsatz Video mit Mahler 2!
Sehr informatives Video! Und die Aufführung am Samstag war wirklich Klasse!
Das freut mich! Schön, dass du da warst!
Einfach mal wieder klasse! Herzlichen Dankfür das Video, ich habe viel mitnehmen können 🙂
Sehr interessant. Violine hier. Fuer mich gehoert zur individuellen Vorbereitung noch das Noten lesen waehrend die Aufnahmne laeuft. Also bewusst ohne Instrument. Und das Uebertragen der Striche aus dem Master-Notensatz. Takte zaehlen und notieren war auch stets gut, weil es die Proben erleichtert, wenn man zwischen den Kapiteln starten kann. Mich hat gewundert, dass in Deinem Noten-Satz keine Stich-Noten stehen. Bei uns stehen oft Soli aus dem Blaeser-Satz, falls wir lange Pausen haben.
Zum Vorbereiten auf die Proben ist mir noch wichtig, mit dem letzten Satz anzufangen. Bis zum Konzert muss dieser am intensivsten geuebt werden. Damit bezwecke ich, dass ich in jedem Fall Kraft bis zum Ende des Konzerts habe und dieser am sichersten ist -- gerade, weil einem bei Mahler dann schon viel abverlangt ist. Da haben sich alle bis dahin schon die Seele aus dem Laib gespielt. Und dann erst faengt das Finale an...
Bei den Orchestern gehe ich mit. Insbesondere die Aufnahmen des hr Sinfonie Orchesters sind grossartig. Die Celibidache-Aufnahmen mit den Muenchnern sind jedoch auch sehr hoerenswert, insbesondere die Tempi koennen hier enorm voneinander abweichen. Schliesslich das Concertgebouw Orchestr und Aufnahmen von Maris sind hoerenswert.
Die Spielpassagen in Stereo sind echt gut aufgenommen. Der Saal klingt auf der Aufnahme ganz gut.
Sehr cool und informativ! 🤗
Danke 🙏🏻
Sehr schönes und informatives Video. Vielen Dank dafür. Können sie ein paar Tipps zu der schwarzen aufgeklebten Matte auf der B-Tuba sagen? Geht diese Matte auch wieder ab?
Hey
Klar, dass ist eine adhesive Antirutschmatte. Die ist eigentlich für Auto-Armaturenbretter gedacht.
Wenn ich das benutze, kann ich die Tuba besser auf meinen Beinen abstellen und nehme somit viel Spannung aus meinem Körper beim Spielen.
Und klar, da ist kein Kleber dran. Es geht also ganz einfach wieder ab, ohne das Instrument zu beschädigen
@@meadow_de Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ihr Sound auf der B-Tuba ist echt super schön! Freue mich auf weitere Videos.
Sehr praktisch, wenn es zum mitspielen eine Klavierfassung gibt.
Was ist das lauteste was du spielen kannst, das würde mich mal interessieren. Kannst du vielleicht im nächsten Video mal so laut spielen wie es geht? Ich wünsche dir einen schönen Tag. :-)
Super interessantes Video! Sag, spielst du kommenden Samstag in der Kölner Philharmonie Mahler's 2. mit dem Gürzenich-Orchester?😍
Ganz genau! Da spiele ich mit
@@meadow_de Omg wie cool! Ich freue mich schon so riesig seit Monaten auf das Konzert 🤩 ich wünsche gutes Gelingen!!
@@meadow_de Da werde ich auch mit Freunden sein.
Große Vorfreude!
Würdest du mal deine Meinung zu Lorenzo Viotti hier preisgegeben als Musiker? Das interessiert mich sehr, man kann sich immer Meinungen als Zuhörer bilden, aber interessant ist es doch, wie Musiker selbst sowas beurteilen.
Ich habe ihn selbst in Köln mit den Wiener Philharmonikern gehört und fand das Orchester selbst natürlich überragend, aber ihn nicht.
Ich kenne ihn schon seit glaube 13 Jahren. Habe mit ihm schon gespielt als er noch studiert hat.
Er ist ein toller Musiker! Hat sehr genaue Vorstellungen und fordert das Orchester sehr. Das gefällt mir gut! Er fordert immer wieder die hinteren Streicherpulte auf von hinten anzuschieben und sich nicht von den Stimmführern mitziehen zu lassen.
Er ist sehr ehrgeizig. Wenn ein Fehler passiert, nimmt er es fast persönlich. Ich finde das aber ehrlich gesagt gut. Wir sind Profis und werden für unseren Job echt gut bezahlt. Da dürfen Schusselfehler einfach nicht passieren.
Sehr "toll" ist natürlich auch, wenn Viotti zwischendurch einfach aufhört zu dirigieren, wie zum Beispiel im konkreten Fall bei diesen Konzerten mit der 2. Mahler im zweiten Satz, oder - besonders auffällig - beim Blechbläser-Choral im letzten Satz. Da kann es dann durchaus mal zu kleineren oder größeren Pannen und Wacklern kommen.
Warst du im Konzert?
Ich weiß nicht genau, was du meinst, aber eigentlich sollte man sich selbst organisieren können (wie man in den Videos sieht, wo er mit seinen Kollegen spielt) und solange der Dirigent nicht aktiv stört oder irritiert, gibt es psychologische Möglichkeiten und man kann das als Werkzeug nutzen, um als Dirigent ein Ziel zu erreichen.
Vielleicht würdest du das etwas ausführen. Die Technik macht nicht komplett den Dirigenten aus und gerade Viotti als Schlagzeuger hat eine sehr gute und klare Technik.
Sehr interessant. Wie ist das eigtl. mit der Partitur? Bekommt da jeder Musiker für sein Instrument sein eigenes System aus der Partitur oder spielen alle mit der ganzen Partitur und muss dann immer nur sein System im Auge behalten?
Also ich komponiere mit Staffpad aber bisher hat noch kein Orchester nach einer Partitur von mir gefragt. Ich speichere immer die komplette Partitur als pdf. Aber ich kann damit auch einzelne Systeme vom Druck ausschließen daher denke ich das jeder seinen Teil ausgedruckt bekommt.
LG von einer Amateurin.😊
Jeder hat seine Stimme. Bei den Bläsern können auch 1. und 2. Stimme zusammen notiert sein. Eventuell stehen auch Kontrabass und Cello in einer Stimme.
Fuer klassische Musik gilt: Jede Stimme bzw. Stimm-Gruppe hat ihre eigene Stimme (= Noten). Bei Mahler kann das durchaus bedeuten, dass auch eine Violine I bzw. Violine II dann viel-stimmig ist. Von der 6. habe ich in Erinnerung, dass die VII bis zu 12-stimmig war. 2-stimmig wird aufgeteilt am Pult. Die Person, die im Orchester aussen (zum Publikum hin) sitzt, spielt oben. Die:der Pult-Nachbar:in spielt unten. Werden es mehr als 2 Stimmen in den Noten, wird nach Pulten durchgezaehlt. 1. Pult oberste Stimme, 2. Pult naechst tiefere usw. Fuer diese steht dann alles in den Stimmen. Um die Einsaetze nach langen Pausen besser zu erkennen, gibt es oft Stich-Noten aus anderen Instrumenten. Das hat mich beim Beispiel im Video gewundert. Andere Stimmen sind sonst nicht notiert. Das waere viel zu unuebersichtlich und wuerde auch zu viel Papier verschwenden. Hier werden ja pro Stimm-Gruppe dann in einer Noten-Zeile die Noten zusammen-gesetzt. Ausnahme von dieser Regel ist oft der Chor-Satz, falls es diesen zum Werk gibt (was bei Mahler jetzt auch nicht ungewoehnlich ist). Diese sind bei sinfonischen Werken oft als Gesamt-Satz mit allen Stimmen. Da Mahler auch diese gern in sehr vielen Unter-Stimmen setzte, gibt es dann auch die Chor-Noten nach Stimm-Gruppen getrennt.
Im Grunde kann man ja als Musiker nur die Noten spielen lernen. Oder versucht man sich als Orchestermusiker auch irgendwie auf eine mutmaßliche Interpretation einzustimmen und vorzubereiten?
Nachtrag:
Sorry, Frage hatte ich bereits nach dem ersten Drittel des Videos gestellt. Im weiteren Verlauf wird sie dann im Großen u. Ganzen beantwortet.