Gerne auch noch ein Video mit Fußbodenaufbau ein Stockwerk drüber auf einer Holzbalkendecke. Eventuell mit dem Sonderfall BAd und Fliesen bzw Fußbodenheizung auf Holzbalkendecke
Servus Fachwerker. Sehr interessant, für mich leider zu spät! =D Haben ein Fachwerkhaus gekauft, altes Bauernhaus von ca 1830-1840. In 2 Renovierunsanstrengungen vorher wurde viel verschlimmbessert. Styropor, Gips, you name it. Wir haben schon so einiges gemacht, aber Fachwerk an sich war völliges Neuland für uns. Wir haben darauf bestanden, dass wir in jedem Raum den Gips aufschneiden dürfen, um das Fachwerk zu prüfen, und das sah auch alles soweit gut aus. Im EG war vieles von dem, was du als No-Gos aufgelistet hast, am start. Keller gab es wohl mal unter 50% des Hauses, aber wurde verfüllt aufgrund ständigem Wassereinbruch wegen nahem Bach. Wie auch immer, das wussten wir damals alles noch nicht. An Tag 1 nach dem Kauf habe ich den guten alten Boschhammer am EG Boden angesetzt, weil ich natürlich wissen wollte, was das für ein Boden ist... Bodenaufbau: Gestampfter Lehm -> 1,5-2cm lumpigster Beton und darauf gefliest. Ohje... Das hat schonmal geschmerzt. Ausserdem hatte jeder Raum ein anderes Bodenniveau, sowohl im EG, als auch im 1.OG. Am Ende haben wir das EG insgesamt 75cm ausgekoffert. Jub, mit Hand, Schaufel, und Schubkarre. Dürften guten 25-30t gewesen sein. Richtig schöner klebriger Lehm. Hats Spaß gemacht? Geht so =D Dabei haben wir mit Schrecken festgestellt, dass die Innenwände GAR KEIN Fundement hatten, sondern der Schwellbalken DIREKT auf dem gestampften Lehm lag. Sporadisch lagen da ein paar riesen 50x50cm Sandsteinquader drunter, aber ansonsten nur Lehm. Versteh mich net falsch, natürlich stand das Haus darauf bereits über 150 Jahre, aber nachdem ich es gesehen hatte, konnte ich es nicht so lassen, und habe Stück für Stück den Schwellbalken untergraben und 75cm tief ein Streifenfundament aus bewährtem Beton mit Abdichtung zum Balken hin gegossen. Natürlich nicht so gut, als wäre es grüne Wiese, vor allem weils Stückwerk war, aber irgendwie ist mein Gefühl nun besser. Der Ausbau im freien Fußbodenbereicht ist erstmal viel Betonschotter und Körnung verdichtet, dann ne ordentliche Schicht Schmutzbeton, nochmal Schotter, darauf dann Estricht, darauf die Abdichtung, darauf die Dämmung und darauf dann Fußbodenheizung im finalen Estrich und darauf gefließt. Auch ohne dein Fachwissen haben wir Gott sei Dank den Schwellbalken komplett offen gelassen. Der ist bereits gut angegriffen von aussen, allerdings hatten wir einen Zimmermann da. Der hat an ein paar Stellen einen Nagel reingehauen und gemeint: "Der Kern ist überall noch wunderbar, der Balken kann bleiben". Also hoffen, wir, dass er Recht behält. Hätten wir damals schon gewusst, was wir heute wissen, nämlich dass wir 6 Monate später das Haus komplett leer habenwerden und wir es theoretisch auf Stützen hätten stellen können und eine komplette Platte gießen, dann hätten wir das gemacht, aber damals hatten wir noch viele Hoffnungen, die sich leider zerschlagen haben =)
Ich hab bei mir die Variante mit dem Schaumglasschotter gemacht (kein Fachwerk aber alt). Vorteil ist, man kann es sehr gut selber machen. Unglaublich wie schnell und leicht man den Schotter von A nach B schafft. Man muss nicht viel rumschnippeln. Im Altbau hat man schonmal nicht ganz gerade Wände und die Winkel sind auch nicht immer 90grad. Wenn man da mit Dämmplatten anfängt ist man nur noch am schnitzen und hat dann auch noch jede Menge verschnitt. Beim Schaumglas geht alles rein und das Zeug hält ewig, da muss man sich keine Gedanken mehr drum machen. Kostenmässig war es auch nicht viel teurer als die alternativen wenn man die Zeitersparnis durch die einfachere Verarbeitung mitzählt sogar deutlich billiger. Und ich habe auf jeden Fall kein Material drin, mit dem meine Nachkommen mit der Entsorgung mal Probleme haben könnten.
Interessantes Thema! 👌🏻 Ich hab bei mir (zwar kein Fachwerkhaus aber Bj.1884) ausgekoffert ca 50cm, dann 20cm amierte Bodenplatte Innen bis zum Natursteinstreifenfundament. Danach wird jetzt 20cm Bodenaufbau (Dämmung 8cm/Fußbodenheizungsdämmplattrn ca 4cm und dann Heizrohre mit Estrich) realisiert, Außenmauer habe ich Sperrbahn ringsum eingezogen.🙈 Auf Bodenplatte wird Bitumbahn verlegt und bis Mauerwerksperre verbinden das ich quasi eine Wanne habe und die Feuchtigkeit nichtmehr eindringen kann. Hoffe hab das soweit richtig gemacht, bin leider nur Leihe und erst 1 Jahr glücklicher Hausbesitzer und bringe mir das von RUclips, Bekannte, Baustoffhändler und Internet belesen bei.😅 Dein Kanal verfolge ich dabei wirklich gern wie du Sachen angehst etc.👍🏻 weiter so.🙂
Spannend! Bin auch gerade beim Fußbodenneuaufbau im Backsteinhaus von ca. BJ 1875. Bisher war 4cm Estrich auf Erdreich. Bodenplatte brauche ich nicht unbedingt. Mein Plan ist: Schotter verdichtet, Split abziehen, 16cm XPS, PE Folie , FBH Noppenplatten mit Heizrohr, Zementestrich.
Superklasse Beitragsreihe!!! Ich finde es total interessant und lehrreich. Habe letztes Jahr fast ein Fachwerk haus gekauft. Es scheiterte aus anderen Gründen und ich war erst enttäuscht, aber jetzt, wo ich Deine Videos sehe, weiß ich, was mir erspart geblieben ist. Vielen Dank für Deine kontinuierlichen und hochwertigen Beiträge 🙏
Tja, so ein Minibagger hätte ich dafür auch gut gebrauchen können. 😅 Hab von Hand das EG runter gegraben und dann Perimeterdämmung + Fußbodenheizung rein gelegt. Allerdings um die Sockelsteine herum. Je nach Anschluss von Treppen, etc muss man natürlich mit der Höhe aufpassen, aber bei mir sind die Räume dadurch geplant höher geworden und die Sockelbalken liegen somit auch höher und das hilft ihrer Trocknung. Ein wichtiger Punkt noch: Je nachdem wo ihr in Deutschland lebt - achtet auch auf den Erdbeben Schutz. Verkürzt gesagt: manchmal hat es Vorteile wenn das Fundament nicht extrem verankert im Boden vertieft ist, sondern auf der Erde aufliegt. Dadurch hat das Haus mehr Bewegungsfreiheit wenn es die Wellen kompensieren muss. Redet da am besten mit nem Architekten darüber.
@@tinagromann2653 Hallo Tina, in meinem Fall habe ich rückwärts von meinen Treppen gerechnet, sprich so dass ich am Schluss mit Oberkante meiner Travertinsteinplatten eben genau eine Stufe mehr hab. Nach unten kann man nämlich leider auch nicht unbegrenzt graben, da man sonst Probleme mit den Sockelsteinen, bzw bei mir auch mit Wasser bekommt. Also von oben gerechnet: Platten 18mm, Mittelbettmörtel ~8mm, Estrich mit Fußbodenheizung 46-66mm (30-50mm über den Rohren und die Rohre selbst haben 16mm), 2mm dicke Sperrfolie, 80mm XPS (2x40mm orthogonal verlegt), Kies 40mm (30mm grob, 10mm fein). Randdämmstreifen natürlich noch und je nach lateralen Anschlüssen muss man dann natürlich noch etwas drauf achten was man macht. Das war jetzt aber sicher nicht die Ideallösung, sondern wie sie in meinem speziellen Fall von mir gemacht wurde. Eigentlich wollte ich auch Schaumglas verwenden, allerdings war bei mir das XPS Zeug schon da, weswegen ich es dann auch verwenden wollte. Auch bin ich nicht mehr ganz sicher ob alle oben genannten Dicken genau so waren - ungefähr sollte das aber so passen.
In unserem Fachwerkhaus (1818) haben wir eine Raumhöhe von etwa 2,30m und dazu kam z.B. der Aufbau fürs Bad und vorherigem Gefälleausgleich von ca. 12cm auf 3m. Am Ende waren es dann noch rund 2m. Zum Glück bin ich mit meinen 1,76m der Größte hier im Haus :D
bei mir war die erdgeschoss decke. darunter war keller mit sandsteinwänden. bestand war 2 lagen holzplanken als boden, darauf teppich zmmerhöhe 2m! wir haben zuerst im keller statische balken gesetzt und eine lage holzplanken entfernt. wegen der raumhöhe. zuerst dampfbremse auf die holzplanken, trockenestrich und dann fermazell platten und parkett boden. hat super geklappt, war im rahmen von unserem kleinen budget. gutes resultat
Wir haben gerade ein kleines Stadthaus aus ca. BJ 1830 gekauft. Gestern war ein Maurer Vorort und hat uns eröffnet, dass der Terrakottaboden unter dem Laminat immer feucht und eiskalt bleiben wird. Nun werden wir wohl oder übel das alles raus nehmen müssen. Die erste Idee ist Glas-Schaum und dann Dielen drauf. Momentane Raumhöhe 2,75m. Viel geht da nicht... Wir sind schon gespannt wie die Schwellen aussehen...😅
Ich habe persönlich keine Erfahrung mit Fachwerk, aber ich bin sehr gespannt, wie du das Feuchtigkeitsproblem im Übergang Sockelmauerwerk zur Schwelle lösen wirst. Denn genau hier wird voraussichtlich der kälteste Punkt in deinem Raum liegen.
Ich hab Lagerhölzer in Split gelegt und wieder nen Dielenboden drauf verlegt, gibt keine Probleme mit Feuchtigkeit oder ähnliches. Da muss man keine Wissenschaft draus machen. Und zum Thema das die Leute früher gefroren haben... ...Mein großes Fachwerkhaus is von 1511 und besitzt weder Dämmung, noch wirklich dichte Fenster, trotzdem frier ich nicht. Ich hab ne Öl Zentralheizung und Holz/Kohle Öfen, wobei die Heizung eher Homöopathisch wirkt. Die Haupt Wärme bekomm ich durch die Öfen, also auch nicht viel anders als damals und ich muss sagen es gibt keine schönere Wärme. Is natürlich mehr Arbeit, aber so bleibt man zumindest in Bewegung😉
Hallo @Fachwerker, wieder ein sehr gelungener Beitrag! Wenn nicht nur alte Böden, sondern deren gesamter Aufbau erneuert werden sollen, müssen alte Bodenbeläge oder Estriche manchmal erst beseitigt werden. Wenn das auf Ihrer Baustelle auch gerade ansteht, dann gehen Sie dabei bitte äußerst vorsichtig vor. Denn alt Estriche und Ausgleichsmassen können, je nach Baujahr bzw. Sanierungsstand Ihres Objekts, den Gefahrstoff Asbest enthalten. Bei asbesthaltigen Estrichen und Ausgleichsmassen handelt es sich in der Regel um ein fest gebundenes Asbestprodukt. Bei diesen Produkten geht man davon aus, dass ohne mechanische Beanspruchung oder starker Verwitterung des Materials keine oder nur ein geringes Faserfreisetzungspotential besteht. Bei Sanierungs- oder Abbrucharbeiten, die eine massive mechanische Beanspruchung darstellen, werden jedoch mit höchster Wahrscheinlichkeit Fasern des gesundheitsschädlichen Materials freigesetzt. Gehen Sie darum vor jeder Arbeit an Estrich und Ausgleichsmassen ganz sicher: Anhand einer kleinen Materialprobe können Sie in einem professionellen Testverfahren feststellen lassen, ob Asbest in Ihrem Bodenaufbau enthalten ist. Sollte sich der Verdacht bestätigen, lassen Sie umfassende Entkernungs- und Sanierungsarbeiten bitte nur von Dienstleistern mit dem nötigen Sachkundenachweis durchführen. Viel Erfolg beim Projekt und bleiben Sie gesund!
Bei uns ist ein Keller drunter. Auf der Bruchsteinmauer innenseiter, also quasi neben der Schwelle quer Stahlträger (Bahnschienen) aufgelegt. Vom Keller aus eingeschalt und fast bis zu schwellen Oberkanter aufgefüllt mit Beton. Alle Schwellen vergammelt. Das wurde 1945 "Saniert". Wurde anfang 2014 richtig gemacht.
Bei mir ist mir aufgefallen das die schwellbalken nur da schrott waren wo viel gewischt wurde. Zb im Bad und Küche. Die anderen waren alle heile obwohl die im estrich waren. Würde ehe sagen die Feuchtigkeit kommt von oben. Weil Bruchsteinfundament und darauf gemauerterte Ziegel mit Kalk gemauert zieht keine Feuchtigkeit also die kalkfuge ist die abdichtung
Ich bin gerade am aufstemmen eines fußbodenaufbaus Variante 1(die schlechte) und kann mich seelisch schon auf rund 18m neue Eichenschwelle einrichten. Keine ahnung was die sich damals dabei gedacht haben… Ich würde mich sehr über ein Video zu einem Fußbodenaufbau mit Schaumglasschotter freuen. Mein Haus von 1893 steht auf einem 1m hohen Sockel mit Keller+Preußischer kappendecke bei dem später im EG auch eine Fußbodenheizung rein soll. * korrigiere mittlerweile 23m…
Durch den schlechten Fussboden Aufbau von früher war es aber im Sommer recht kühl im Haus. Denk ich mir mal 😁. 30 grad draußen und im Haus waren es nie über 21 grad. Das werde ich wohl nicht mehr haben weil ich auch den fussboden neu Aufbau mit fussbodenheizung.
Unglaublich gutes Video! Verbaue aktuell Schaumglasschotter. Bei mir ist die Erdgeschoss Wand komplett gemauert. Im ersten Stock geht das Fachwerk los. Ist es dann ein Fachwerkhaus?😅
Sehr gutes Video diesmal, m.E. im Wesentlichen alles richtig was gesagt wurde. Wenn ich an die Schwelle von einem Fachwerkhaus ran müsste würde ich die allerdings durch einen Stahlbetonringbalken ersetzen. Das passt dann auch statisch und hält mindestens 100 Jahre, je nach Betondeckung über dem Bewehrungsstahl sogar etliche Jahrhunderte. Auch wenn es feucht werden sollte. Mit dem Fußbodenaufbau wäre ich dann also flexibel.
Wenn man sich ein Fachwerkhaus kauft, sollte man auch die Substanz - sprich das Fachwerk erhalten und nicht durch Beton ersetzen... Außerdem hält ein Eichenholzbalken auch mehrere hundert Jahre - ganz besonders, wenn der Fußbodenaufbau bei der Sanierung wie hier angesprochen "modifiziert" wurde.
@@DerFachwerker Völlig ok. Natürlich darf jeder auch im bodennahen Bereich Holzbalken einsetzen, wenn er bereit ist alle nötigen Maßnahmen für den Holzschutz umzusetzen.
Das ist Deutschland weit so, kranit wand fundamente, mehr ist da nie drunter, du musst einfach deiner oder deinen zuschauer mal sagen, wenn man so ein haus kauft muss zu 99% mit hohen sanierungs kosten rechnen und zwei linke hände sollten nie mit im spiel sein 👍👍👌
Hallo, ich bin gerade dabei ein Badezimmer im EG herzurichten. Ich habe alles ausgekoffert. Die Schwellen weisen schon einen Höhenunterschied von 20cm zueinander auf. Mit den neuen Leitungen und dem benötigen Gefälle plus Fussbodenaufbau, würde ich die Eine Schwelle verdecken. Gibt es die Möglichkeit diese seitlich zu belüften? Und welche Art von Aufbau würdest du denn bevorzugen? Beim Glasschaumschotter habe ich Sorge das ich während des verdichtens die Leitungen beschädige. Viele Raten zu einer Folie und dann Unterbeton, sperrschicht und dann Wasserleitung etc. Es ist wie den Wald vor Lauter Bäumen nicht zu finden.. 😂 vielen Dank vorab schon einmal..
Bei unserem Fachwerkhaus und vielen weiteren hier im Münsterland gab es nie einen Schwellbalken, die Ständer stehen auf Sandstein, der mind. 20cm über Bodenniveau hat. Ist das nicht eher so, das die Schwellbalken noch aus Zeiten stammen, als man gar kein Fundament hatte ?
Das kann ich nur bestätigen. Meine beiden Häuser (auch im Münsterland) haben auch keine Schwellbalken und die allermeisten hier in der Umgebung auch nicht🤔
wie ist der thermisches Abschluss in einem Geschoss weiteroben? - wie wird der Übergang vom Dielenboden auf die Schwelle treffen ohne eine Thermische Problematik entsteht? -vielen Dank!
Hallo, wir haben ein denkmalgeschütztes, ehemaliges Forsthaus im Harz. Bei uns wurde vor 200 Jahren ein sichtbares Sandsteinfundament verbaut. Gelten hier die gleichen Regeln ? Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft und sind mitten in den Bauarbeiten. ich habe ein Kellerraum mit ca. 40qm ohne Bodenplatte direkt unterm Wohnraum. hier wollen wir eine Fußbodenheizung. Der Bauarbeiter, der angeblich auf Fachwerk spezialisiert ist möchte wie folgt vorgehen. Die alten Dielen sind nun raus, er möchte den Boden bis zu den Balken freilegen, Styropor oder Styrodor Platten verlegen, wo die Fußbodenheizung rein kommen soll, dann erst Fließestrich. Hab bislang nichts von folie zur feuchtigkeitssperre oder ähnliches gehört. Würde dir gerne Bilder zu senden, wenn es möglich ist
Was ich damals während meiner Sanierung festgestellt hab was den bodensufbau angeht ist der gussasphaltestrich war bei uns im Haus drin im eingangsbereich Der Aufbau hat sehr gute wärmeeigenschaft das heißt man braucht keine Dämmung zusätzlich unter dem Estrich ist aber kostenintensiv und macht heutzutage kaum einer Ich musste es bei uns rausreissen weil ich beide Räume auf eine Höhe bringen wollte Ich denk mal in einem Fachwerkhaus wäre das auch eine Möglichkeit Schöne Grüße aus GÜTERSLOH
Bei Gussasphaltestrich wäre ich skeptisch, ob ich mir so ein Erdölprodukt (Bitumen) flächendeckend ins Haus holen möchte. Heutzutage machen ja viele sogar schon wegen "Mikroplastik" mimimi. Das halte ich für albern, aber bei > 100 qm Gussasphalt unmittelbar in meinem ständigen Aufenthaltsbereich würde ich anfangen nachzudenken. Ich glaube, ich hätte den auch rausgerissen.
Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft mit Blockstube ( bessere Isolierung gab und gibt es nicht im Fachwerk) nur leider wusste niemand davon. Es sah 1:1 wie ein Haus aus Stein aus, vielleicht sind die Giebel aus Fachwerk... Nein alles und unten sieht's genau so aus.
Wieso habt ihr eigentlich Variante 2 statt 3 umgesetzt? Wenn es doch für Nummer 3 kaum Nachteile, aber viel weniger Aufwand und Kosten gibt? Oder wird es bei 3 schwierig mit Fußbodenheizung?
Puhh.... Wir haben uns kürzlich ein Denkmal gekauft. Mit Zimmermeister und Gutachter durchgelaufen. Von außen ist es (außer vorne) komplett verschalt.... und das nicht im guten Zustand. Jetzt müssen wir erstmal eine Seite abdecken und dort von außen auf die Balken schauen. Innen liegen überall einfache Laminatböden... leider sind alle Balken und Wände mit Leichtbau verkleidet und die Wände sollten erstmal bleiben. Mal sehen was man dann unter den Böden findet bzw. wo die Schwellen liegen. Aber das Haus steht ebenerdig und man hat keine Erhöhung des Bodens. Somit hat man vllt Glück und die Schwellen liegen seitlich frei.
Ich frage mich, ob es statistisch wirklich so schädlich ist, wenn man den Schwellnalken entfernt, aufmauert und das Haus einfach ohne diesen Balken drauf stellt. Die einzelnen gefüllten Gefächer sorgen dafür dass das Haus nicht seitlich wegkippt und die Masse sorgt dafür, dass es nicht als Ganzes umgeblasen wird. Ich schätze es gibt hunderte von Häusern wo das so gemacht wurde und ich habe noch nie gehört dass ein Fachwerkhaus zusammengeklappt ist oder umgeblasen wurde. Mein Vater hatte sein Elternhaus ein 12m hohes Fachwerkhaus 1956 abgerissen, weil alle Angst hatten, dass es bei einem Sturm zusammenklappen könnte. Als alle Gefächer geleert waren wollten sie das Haus mit den damaligen Traktoren und LKWs umziehen. Haben sie nicht geschafft. Sogar in scheinbar faulen Fachwerkhäusern steckt noch unglaublich viel Stabilität.
Mauerwerk und unbewehrter Beton können keine nenneswerten Zugkräfte aufnehmen und das kann aus statischer Sicht durchaus problematisch werden. Von daher muss man sich schon sicher sein, was man tut, wenn man die Schwelle durch andere Materialien als Holz ersetzt.
@@dasulle Dann nimmt man halt bewährten Beton. Aber eine andere Frage: Wo nimmt die Schwelle eigentlich Zugkräfte auf? Warum ist das Haus in diesem Video in den schweren Stürmen die wir in den 90er Jahren hatten, nicht eingestürzt oder weggeblasen worden? Oder soll die Schwelle da noch vollkommen intakt gewesen sein?
@@KarlAlfredRoemer 1) Bei jeder schrägen Lasteinleitung in den Schwellbalken ergibt sich eine Zugkraft, die auf den Schwellbalken wirkt. Das heißt aus jeder Fachwerkstrebe resulieren Zugkräfte auf den Schwellbalken. Weiterhin ergibt sich aus jeder Biegung eine Zugkraft innerhalb des Schwellbalkens - auf der sich längenden Seite. 2) Es kann gegenbenenfalls Stahlbeton genutzt werden, weil dieser Zugkräfte aufnehmen kann, aber dann muss man, wie ich geschrieben habe, wissen was man tut. Das betrifft nicht nur die statischen Gegebenheiten, sondern auch die bauphysikalischen. Im Bestand muss man erstmal mit dem leben, was man vorfindet, und da weiß dann oft niemand unter welchen Gegebenheiten das so umgebaut wurde. Wer hat das Umgebaut? Wurde das statisch berechnet? Hatte derjenige Ahnung von dem, was er tat? Hat das ggf. jemand vom Fach abgenommen? Was für Materialien standen überhaupt zur Verfügung? 3) Es handelt sich bei Statiken um Rechenmodelle, die einen Idealzustand mit einer händelbaren Anzahl an Rechenfaktoren beschreiben. Ein Fachwerk wird üblicherweise mit Knoten berechnet, die gelenkig gelagert sind. Das ist in der Realität anders. Die Fachwerkknoten sind keine Idealen Gelenke, weshalb es hier zu einer statischen Überbestimmtheit kommt, die der Tragfähigkeit zu Gute kommen kann, welche aber in der tatsächlichen Auswirkung nicht bestimmt werden können. Das heißt: Es kann beispielsweise halten, weil die Balken ineinander klemmen, muss es aber nicht, weil es auch nie vorgesehen war. Insbesondere, wenn sich Umgebungsfaktoren oder Materialeigenschaften über die Zeit ändern, kann es hier zum Versagen kommen. 4) Fachwerke wurden zur typischen Erbauungszeit statisch nicht berechnet. Das heißt, dass sie oft stark überdimensioniert sind. Wenn ein Glied geschwächt wird, fällt demzufolge nicht gleich alles zusammen. Heutzutage gibt es Sicherheitsbeiwerte, die eine ähnliche Funktion haben. 5) Desweiteren kann es statisch relevante Elemente geben, die gar nicht zum statischen Systems des Fachwerks selbst gehören. Vereinfacht gesagt sucht sich Kraft immer den Weg des tragfähigsten Materials. Insofern versagt das Fachwerk nicht, wenn beispielsweise Innenwände oder Ausfachungen statische Funktionen übernehmen, für die sich eigentlich nicht gedacht sind. 6) Wichtig ist auch, dass man nicht für den typischen Lastfall baut, sondern für den ungünstigsten. Also wenn dann beispielsweise Schneelast, Windlast und hohe Deckenlast gleichzeitig wirken, muss es halten und noch eine kleine Sicherheit geben. Wenn diese Faktoren 100 Jahre lang nicht zum Tragen kommen, kann das Haus diese Zeit problemlos überdauern. Trotzdem kann es dann genau in diesem Lastfall zu Schäden, oder im schlimmsten Fall zum Totalversagen, also dem Einsturz führen.
Alter, warum tut man sich das eigentlich an? Holz im Bereich wo Wasser hin kommt, dann noch 100-200 Jahre alt oder noch älter? Dann kommt noch bei allem Quatsch der Denkmalschutz um die Ecke. Ach ja, Energiewende ist auch noch. Mal schauen, wie man so ein Haus mit Lehm und Stroh auf Energieeffizient B oder so kriegt ohne die Optik zu verändern, Verrückt. Ich kann das mit dem Fachwerk absolut nicht nachvollziehen.
@@DerFachwerker Alle Körnungen, die nicht annähernd gleich groß sind lassen sich verdichten... Die Körnung 5/45 ist für Schotter auf jeden Fall nicht üblich.
Ein weiteres sehr informatives Video! Danke dafür. Wer sich noch etwas detaillierter und ebenfalls mit Humor und Augenzwinkern mit dem Thema Fußbodenaufbau im Altbau (ohne Keller) auseinandersetzen möchte / muss, findet hier www.fachwerk.de/pdf/fussboeden-im-altbau-teil1-fussboeden-ueber-erdreich-ohne-keller.pdf eine großartige Anleitung. Weiteren guten Lesestoff auch für Fußbodenaufbau mit Keller und Zwischendecken, gibt es hier community.fachwerk.de/index.cfm/ly/1/0/community/a/pdfdokumente/0$.cfm
Gerne ein extra Video über Fußbodenaufbau 💯💯💯
Gerne auch noch ein Video mit Fußbodenaufbau ein Stockwerk drüber auf einer Holzbalkendecke. Eventuell mit dem Sonderfall BAd und Fliesen bzw Fußbodenheizung auf Holzbalkendecke
Servus Fachwerker.
Sehr interessant, für mich leider zu spät! =D
Haben ein Fachwerkhaus gekauft, altes Bauernhaus von ca 1830-1840. In 2 Renovierunsanstrengungen vorher wurde viel verschlimmbessert. Styropor, Gips, you name it. Wir haben schon so einiges gemacht, aber Fachwerk an sich war völliges Neuland für uns.
Wir haben darauf bestanden, dass wir in jedem Raum den Gips aufschneiden dürfen, um das Fachwerk zu prüfen, und das sah auch alles soweit gut aus. Im EG war vieles von dem, was du als No-Gos aufgelistet hast, am start. Keller gab es wohl mal unter 50% des Hauses, aber wurde verfüllt aufgrund ständigem Wassereinbruch wegen nahem Bach.
Wie auch immer, das wussten wir damals alles noch nicht. An Tag 1 nach dem Kauf habe ich den guten alten Boschhammer am EG Boden angesetzt, weil ich natürlich wissen wollte, was das für ein Boden ist... Bodenaufbau: Gestampfter Lehm -> 1,5-2cm lumpigster Beton und darauf gefliest. Ohje... Das hat schonmal geschmerzt. Ausserdem hatte jeder Raum ein anderes Bodenniveau, sowohl im EG, als auch im 1.OG.
Am Ende haben wir das EG insgesamt 75cm ausgekoffert. Jub, mit Hand, Schaufel, und Schubkarre. Dürften guten 25-30t gewesen sein. Richtig schöner klebriger Lehm. Hats Spaß gemacht? Geht so =D
Dabei haben wir mit Schrecken festgestellt, dass die Innenwände GAR KEIN Fundement hatten, sondern der Schwellbalken DIREKT auf dem gestampften Lehm lag. Sporadisch lagen da ein paar riesen 50x50cm Sandsteinquader drunter, aber ansonsten nur Lehm.
Versteh mich net falsch, natürlich stand das Haus darauf bereits über 150 Jahre, aber nachdem ich es gesehen hatte, konnte ich es nicht so lassen, und habe Stück für Stück den Schwellbalken untergraben und 75cm tief ein Streifenfundament aus bewährtem Beton mit Abdichtung zum Balken hin gegossen. Natürlich nicht so gut, als wäre es grüne Wiese, vor allem weils Stückwerk war, aber irgendwie ist mein Gefühl nun besser. Der Ausbau im freien Fußbodenbereicht ist erstmal viel Betonschotter und Körnung verdichtet, dann ne ordentliche Schicht Schmutzbeton, nochmal Schotter, darauf dann Estricht, darauf die Abdichtung, darauf die Dämmung und darauf dann Fußbodenheizung im finalen Estrich und darauf gefließt. Auch ohne dein Fachwissen haben wir Gott sei Dank den Schwellbalken komplett offen gelassen. Der ist bereits gut angegriffen von aussen, allerdings hatten wir einen Zimmermann da. Der hat an ein paar Stellen einen Nagel reingehauen und gemeint: "Der Kern ist überall noch wunderbar, der Balken kann bleiben". Also hoffen, wir, dass er Recht behält.
Hätten wir damals schon gewusst, was wir heute wissen, nämlich dass wir 6 Monate später das Haus komplett leer habenwerden und wir es theoretisch auf Stützen hätten stellen können und eine komplette Platte gießen, dann hätten wir das gemacht, aber damals hatten wir noch viele Hoffnungen, die sich leider zerschlagen haben =)
Ich hab bei mir die Variante mit dem Schaumglasschotter gemacht (kein Fachwerk aber alt). Vorteil ist, man kann es sehr gut selber machen. Unglaublich wie schnell und leicht man den Schotter von A nach B schafft. Man muss nicht viel rumschnippeln. Im Altbau hat man schonmal nicht ganz gerade Wände und die Winkel sind auch nicht immer 90grad. Wenn man da mit Dämmplatten anfängt ist man nur noch am schnitzen und hat dann auch noch jede Menge verschnitt. Beim Schaumglas geht alles rein und das Zeug hält ewig, da muss man sich keine Gedanken mehr drum machen. Kostenmässig war es auch nicht viel teurer als die alternativen wenn man die Zeitersparnis durch die einfachere Verarbeitung mitzählt sogar deutlich billiger. Und ich habe auf jeden Fall kein Material drin, mit dem meine Nachkommen mit der Entsorgung mal Probleme haben könnten.
Interessantes Thema! 👌🏻 Ich hab bei mir (zwar kein Fachwerkhaus aber Bj.1884) ausgekoffert ca 50cm, dann 20cm amierte Bodenplatte Innen bis zum Natursteinstreifenfundament. Danach wird jetzt 20cm Bodenaufbau (Dämmung 8cm/Fußbodenheizungsdämmplattrn ca 4cm und dann Heizrohre mit Estrich) realisiert, Außenmauer habe ich Sperrbahn ringsum eingezogen.🙈 Auf Bodenplatte wird Bitumbahn verlegt und bis Mauerwerksperre verbinden das ich quasi eine Wanne habe und die Feuchtigkeit nichtmehr eindringen kann. Hoffe hab das soweit richtig gemacht, bin leider nur Leihe und erst 1 Jahr glücklicher Hausbesitzer und bringe mir das von RUclips, Bekannte, Baustoffhändler und Internet belesen bei.😅 Dein Kanal verfolge ich dabei wirklich gern wie du Sachen angehst etc.👍🏻 weiter so.🙂
Spannend! Bin auch gerade beim Fußbodenneuaufbau im Backsteinhaus von ca. BJ 1875. Bisher war 4cm Estrich auf Erdreich. Bodenplatte brauche ich nicht unbedingt. Mein Plan ist: Schotter verdichtet, Split abziehen, 16cm XPS, PE Folie , FBH Noppenplatten mit Heizrohr, Zementestrich.
Superklasse Beitragsreihe!!! Ich finde es total interessant und lehrreich. Habe letztes Jahr fast ein Fachwerk haus gekauft. Es scheiterte aus anderen Gründen und ich war erst enttäuscht, aber jetzt, wo ich Deine Videos sehe, weiß ich, was mir erspart geblieben ist. Vielen Dank für Deine kontinuierlichen und hochwertigen Beiträge 🙏
Tja, so ein Minibagger hätte ich dafür auch gut gebrauchen können. 😅 Hab von Hand das EG runter gegraben und dann Perimeterdämmung + Fußbodenheizung rein gelegt. Allerdings um die Sockelsteine herum. Je nach Anschluss von Treppen, etc muss man natürlich mit der Höhe aufpassen, aber bei mir sind die Räume dadurch geplant höher geworden und die Sockelbalken liegen somit auch höher und das hilft ihrer Trocknung. Ein wichtiger Punkt noch: Je nachdem wo ihr in Deutschland lebt - achtet auch auf den Erdbeben Schutz. Verkürzt gesagt: manchmal hat es Vorteile wenn das Fundament nicht extrem verankert im Boden vertieft ist, sondern auf der Erde aufliegt. Dadurch hat das Haus mehr Bewegungsfreiheit wenn es die Wellen kompensieren muss. Redet da am besten mit nem Architekten darüber.
Wie ist da jetzt der Aufbau ab Boden und in welcher Schichthöhe? Danke
@@tinagromann2653 Hallo Tina, in meinem Fall habe ich rückwärts von meinen Treppen gerechnet, sprich so dass ich am Schluss mit Oberkante meiner Travertinsteinplatten eben genau eine Stufe mehr hab. Nach unten kann man nämlich leider auch nicht unbegrenzt graben, da man sonst Probleme mit den Sockelsteinen, bzw bei mir auch mit Wasser bekommt. Also von oben gerechnet: Platten 18mm, Mittelbettmörtel ~8mm, Estrich mit Fußbodenheizung 46-66mm (30-50mm über den Rohren und die Rohre selbst haben 16mm), 2mm dicke Sperrfolie, 80mm XPS (2x40mm orthogonal verlegt), Kies 40mm (30mm grob, 10mm fein). Randdämmstreifen natürlich noch und je nach lateralen Anschlüssen muss man dann natürlich noch etwas drauf achten was man macht.
Das war jetzt aber sicher nicht die Ideallösung, sondern wie sie in meinem speziellen Fall von mir gemacht wurde. Eigentlich wollte ich auch Schaumglas verwenden, allerdings war bei mir das XPS Zeug schon da, weswegen ich es dann auch verwenden wollte. Auch bin ich nicht mehr ganz sicher ob alle oben genannten Dicken genau so waren - ungefähr sollte das aber so passen.
Hallo, schade hätte gehofft, dass du nochmal deinen Aufbau zeigst.
Warten sehnsüchtig auf das angekündigte Video mit den Bodenaufbauten!
In unserem Fachwerkhaus (1818) haben wir eine Raumhöhe von etwa 2,30m und dazu kam z.B. der Aufbau fürs Bad und vorherigem Gefälleausgleich von ca. 12cm auf 3m. Am Ende waren es dann noch rund 2m. Zum Glück bin ich mit meinen 1,76m der Größte hier im Haus :D
bei mir war die erdgeschoss decke. darunter war keller mit sandsteinwänden. bestand war 2 lagen holzplanken als boden, darauf teppich zmmerhöhe 2m!
wir haben zuerst im keller statische balken gesetzt und eine lage holzplanken entfernt. wegen der raumhöhe.
zuerst dampfbremse auf die holzplanken, trockenestrich und dann fermazell platten und parkett boden. hat super geklappt, war im rahmen von unserem kleinen budget. gutes resultat
Wir haben gerade ein kleines Stadthaus aus ca. BJ 1830 gekauft. Gestern war ein Maurer Vorort und hat uns eröffnet, dass der Terrakottaboden unter dem Laminat immer feucht und eiskalt bleiben wird.
Nun werden wir wohl oder übel das alles raus nehmen müssen. Die erste Idee ist Glas-Schaum und dann Dielen drauf. Momentane Raumhöhe 2,75m. Viel geht da nicht...
Wir sind schon gespannt wie die Schwellen aussehen...😅
Ich habe persönlich keine Erfahrung mit Fachwerk, aber ich bin sehr gespannt, wie du das Feuchtigkeitsproblem im Übergang Sockelmauerwerk zur Schwelle lösen wirst. Denn genau hier wird voraussichtlich der kälteste Punkt in deinem Raum liegen.
ja das wüsste ich auch sehr gerne
Ich hab Lagerhölzer in Split gelegt und wieder nen Dielenboden drauf verlegt, gibt keine Probleme mit Feuchtigkeit oder ähnliches. Da muss man keine Wissenschaft draus machen.
Und zum Thema das die Leute früher gefroren haben...
...Mein großes Fachwerkhaus is von 1511 und besitzt weder Dämmung, noch wirklich dichte Fenster, trotzdem frier ich nicht.
Ich hab ne Öl Zentralheizung und Holz/Kohle Öfen, wobei die Heizung eher Homöopathisch wirkt.
Die Haupt Wärme bekomm ich durch die Öfen, also auch nicht viel anders als damals und ich muss sagen es gibt keine schönere Wärme.
Is natürlich mehr Arbeit, aber so bleibt man zumindest in Bewegung😉
Hallo @Fachwerker,
wieder ein sehr gelungener Beitrag! Wenn nicht nur alte Böden, sondern deren gesamter Aufbau erneuert werden sollen, müssen alte Bodenbeläge oder Estriche manchmal erst beseitigt werden.
Wenn das auf Ihrer Baustelle auch gerade ansteht, dann gehen Sie dabei bitte äußerst vorsichtig vor. Denn alt Estriche und Ausgleichsmassen können, je nach Baujahr bzw. Sanierungsstand Ihres Objekts, den Gefahrstoff Asbest enthalten.
Bei asbesthaltigen Estrichen und Ausgleichsmassen handelt es sich in der Regel um ein fest gebundenes Asbestprodukt. Bei diesen Produkten geht man davon aus, dass ohne mechanische Beanspruchung oder starker Verwitterung des Materials keine oder nur ein geringes Faserfreisetzungspotential besteht. Bei Sanierungs- oder Abbrucharbeiten, die eine massive mechanische Beanspruchung darstellen, werden jedoch mit höchster Wahrscheinlichkeit Fasern des gesundheitsschädlichen Materials freigesetzt.
Gehen Sie darum vor jeder Arbeit an Estrich und Ausgleichsmassen ganz sicher: Anhand einer kleinen Materialprobe können Sie in einem professionellen Testverfahren feststellen lassen, ob Asbest in Ihrem Bodenaufbau enthalten ist. Sollte sich der Verdacht bestätigen, lassen Sie umfassende Entkernungs- und Sanierungsarbeiten bitte nur von Dienstleistern mit dem nötigen Sachkundenachweis durchführen.
Viel Erfolg beim Projekt und bleiben Sie gesund!
Bei uns ist ein Keller drunter. Auf der Bruchsteinmauer innenseiter, also quasi neben der Schwelle quer Stahlträger (Bahnschienen) aufgelegt. Vom Keller aus eingeschalt und fast bis zu schwellen Oberkanter aufgefüllt mit Beton. Alle Schwellen vergammelt. Das wurde 1945 "Saniert". Wurde anfang 2014 richtig gemacht.
Bei mir ist mir aufgefallen das die schwellbalken nur da schrott waren wo viel gewischt wurde. Zb im Bad und Küche. Die anderen waren alle heile obwohl die im estrich waren. Würde ehe sagen die Feuchtigkeit kommt von oben. Weil Bruchsteinfundament und darauf gemauerterte Ziegel mit Kalk gemauert zieht keine Feuchtigkeit also die kalkfuge ist die abdichtung
der Redefluss ist immer wieder erstaunlich......
Ich bin gerade am aufstemmen eines fußbodenaufbaus Variante 1(die schlechte) und kann mich seelisch schon auf rund 18m neue Eichenschwelle einrichten. Keine ahnung was die sich damals dabei gedacht haben… Ich würde mich sehr über ein Video zu einem Fußbodenaufbau mit Schaumglasschotter freuen. Mein Haus von 1893 steht auf einem 1m hohen Sockel mit Keller+Preußischer kappendecke bei dem später im EG auch eine Fußbodenheizung rein soll.
* korrigiere mittlerweile 23m…
Zwar ohne Schwelle aber mit Nassenkeller und preußischer Kappendecke sowie horizontalsperre/Feuchtigkeitssperre erst im Erdgeschoss...
ruclips.net/video/zmCPbrlkOuE/видео.html
Durch den schlechten Fussboden Aufbau von früher war es aber im Sommer recht kühl im Haus. Denk ich mir mal 😁. 30 grad draußen und im Haus waren es nie über 21 grad. Das werde ich wohl nicht mehr haben weil ich auch den fussboden neu Aufbau mit fussbodenheizung.
Im Grunde ist es doch immer wieder das Gleiche. Der Junge, äh, der Balken muss an die Luft.
Unglaublich gutes Video!
Verbaue aktuell Schaumglasschotter. Bei mir ist die Erdgeschoss Wand komplett gemauert. Im ersten Stock geht das Fachwerk los. Ist es dann ein Fachwerkhaus?😅
Sehr gutes Video diesmal, m.E. im Wesentlichen alles richtig was gesagt wurde. Wenn ich an die Schwelle von einem Fachwerkhaus ran müsste würde ich die allerdings durch einen Stahlbetonringbalken ersetzen. Das passt dann auch statisch und hält mindestens 100 Jahre, je nach Betondeckung über dem Bewehrungsstahl sogar etliche Jahrhunderte. Auch wenn es feucht werden sollte. Mit dem Fußbodenaufbau wäre ich dann also flexibel.
Wenn man sich ein Fachwerkhaus kauft, sollte man auch die Substanz - sprich das Fachwerk erhalten und nicht durch Beton ersetzen...
Außerdem hält ein Eichenholzbalken auch mehrere hundert Jahre - ganz besonders, wenn der Fußbodenaufbau bei der Sanierung wie hier angesprochen "modifiziert" wurde.
@@DerFachwerker Völlig ok. Natürlich darf jeder auch im bodennahen Bereich Holzbalken einsetzen, wenn er bereit ist alle nötigen Maßnahmen für den Holzschutz umzusetzen.
Das ist Deutschland weit so, kranit wand fundamente, mehr ist da nie drunter, du musst einfach deiner oder deinen zuschauer mal sagen, wenn man so ein haus kauft muss zu 99% mit hohen sanierungs kosten rechnen und zwei linke hände sollten nie mit im spiel sein 👍👍👌
Hallo, ich bin gerade dabei ein Badezimmer im EG herzurichten. Ich habe alles ausgekoffert. Die Schwellen weisen schon einen Höhenunterschied von 20cm zueinander auf. Mit den neuen Leitungen und dem benötigen Gefälle plus Fussbodenaufbau, würde ich die Eine Schwelle verdecken. Gibt es die Möglichkeit diese seitlich zu belüften? Und welche Art von Aufbau würdest du denn bevorzugen? Beim Glasschaumschotter habe ich Sorge das ich während des verdichtens die Leitungen beschädige. Viele Raten zu einer Folie und dann Unterbeton, sperrschicht und dann Wasserleitung etc.
Es ist wie den Wald vor Lauter Bäumen nicht zu finden.. 😂 vielen Dank vorab schon einmal..
Bei unserem Fachwerkhaus und vielen weiteren hier im Münsterland gab es nie einen Schwellbalken, die Ständer stehen auf Sandstein, der mind. 20cm über Bodenniveau hat. Ist das nicht eher so, das die Schwellbalken noch aus Zeiten stammen, als man gar kein Fundament hatte ?
Das kann ich nur bestätigen. Meine beiden Häuser (auch im Münsterland) haben auch keine Schwellbalken und die allermeisten hier in der Umgebung auch nicht🤔
Was ist mit einem Fußbodenaufbau aus Holz in hinterlüftet?
sollte man die neue Betonplatte mit altem Fundament verbindet? Falls ja, wie?
wie ist der thermisches Abschluss in einem Geschoss weiteroben? - wie wird der Übergang vom Dielenboden auf die Schwelle treffen ohne eine Thermische Problematik entsteht? -vielen Dank!
Hallo, wir haben ein denkmalgeschütztes, ehemaliges Forsthaus im Harz. Bei uns wurde vor 200 Jahren ein sichtbares Sandsteinfundament verbaut. Gelten hier die gleichen Regeln ? Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft und sind mitten in den Bauarbeiten. ich habe ein Kellerraum mit ca. 40qm ohne Bodenplatte direkt unterm Wohnraum. hier wollen wir eine Fußbodenheizung. Der Bauarbeiter, der angeblich auf Fachwerk spezialisiert ist möchte wie folgt vorgehen. Die alten Dielen sind nun raus, er möchte den Boden bis zu den Balken freilegen, Styropor oder Styrodor Platten verlegen, wo die Fußbodenheizung rein kommen soll, dann erst Fließestrich. Hab bislang nichts von folie zur feuchtigkeitssperre oder ähnliches gehört. Würde dir gerne Bilder zu senden, wenn es möglich ist
Was ich damals während meiner Sanierung festgestellt hab was den bodensufbau angeht ist der gussasphaltestrich war bei uns im Haus drin im eingangsbereich
Der Aufbau hat sehr gute wärmeeigenschaft das heißt man braucht keine Dämmung zusätzlich unter dem Estrich ist aber kostenintensiv und macht heutzutage kaum einer
Ich musste es bei uns rausreissen weil ich beide Räume auf eine Höhe bringen wollte
Ich denk mal in einem Fachwerkhaus wäre das auch eine Möglichkeit
Schöne Grüße aus GÜTERSLOH
Bei Gussasphaltestrich wäre ich skeptisch, ob ich mir so ein Erdölprodukt (Bitumen) flächendeckend ins Haus holen möchte. Heutzutage machen ja viele sogar schon wegen "Mikroplastik" mimimi. Das halte ich für albern, aber bei > 100 qm Gussasphalt unmittelbar in meinem ständigen Aufenthaltsbereich würde ich anfangen nachzudenken. Ich glaube, ich hätte den auch rausgerissen.
Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft mit Blockstube ( bessere Isolierung gab und gibt es nicht im Fachwerk) nur leider wusste niemand davon. Es sah 1:1 wie ein Haus aus Stein aus, vielleicht sind die Giebel aus Fachwerk... Nein alles und unten sieht's genau so aus.
Wieso habt ihr eigentlich Variante 2 statt 3 umgesetzt? Wenn es doch für Nummer 3 kaum Nachteile, aber viel weniger Aufwand und Kosten gibt? Oder wird es bei 3 schwierig mit Fußbodenheizung?
Puhh.... Wir haben uns kürzlich ein Denkmal gekauft. Mit Zimmermeister und Gutachter durchgelaufen.
Von außen ist es (außer vorne) komplett verschalt.... und das nicht im guten Zustand. Jetzt müssen wir erstmal eine Seite abdecken und dort von außen auf die Balken schauen.
Innen liegen überall einfache Laminatböden... leider sind alle Balken und Wände mit Leichtbau verkleidet und die Wände sollten erstmal bleiben.
Mal sehen was man dann unter den Böden findet bzw. wo die Schwellen liegen. Aber das Haus steht ebenerdig und man hat keine Erhöhung des Bodens. Somit hat man vllt Glück und die Schwellen liegen seitlich frei.
Du bist einfach der Doppelgänger von Michael Keaton
Ich frage mich, ob es statistisch wirklich so schädlich ist, wenn man den Schwellnalken entfernt, aufmauert und das Haus einfach ohne diesen Balken drauf stellt. Die einzelnen gefüllten Gefächer sorgen dafür dass das Haus nicht seitlich wegkippt und die Masse sorgt dafür, dass es nicht als Ganzes umgeblasen wird. Ich schätze es gibt hunderte von Häusern wo das so gemacht wurde und ich habe noch nie gehört dass ein Fachwerkhaus zusammengeklappt ist oder umgeblasen wurde. Mein Vater hatte sein Elternhaus ein 12m hohes Fachwerkhaus 1956 abgerissen, weil alle Angst hatten, dass es bei einem Sturm zusammenklappen könnte. Als alle Gefächer geleert waren wollten sie das Haus mit den damaligen Traktoren und LKWs umziehen. Haben sie nicht geschafft. Sogar in scheinbar faulen Fachwerkhäusern steckt noch unglaublich viel Stabilität.
Mauerwerk und unbewehrter Beton können keine nenneswerten Zugkräfte aufnehmen und das kann aus statischer Sicht durchaus problematisch werden. Von daher muss man sich schon sicher sein, was man tut, wenn man die Schwelle durch andere Materialien als Holz ersetzt.
@@dasulle Dann nimmt man halt bewährten Beton. Aber eine andere Frage: Wo nimmt die Schwelle eigentlich Zugkräfte auf? Warum ist das Haus in diesem Video in den schweren Stürmen die wir in den 90er Jahren hatten, nicht eingestürzt oder weggeblasen worden? Oder soll die Schwelle da noch vollkommen intakt gewesen sein?
Schwächt man den Verbund, dann kann es nicht verbunden halten. Insofern braucht es zwingend einen Schwellbalken.
@@KarlAlfredRoemer
1) Bei jeder schrägen Lasteinleitung in den Schwellbalken ergibt sich eine Zugkraft, die auf den Schwellbalken wirkt. Das heißt aus jeder Fachwerkstrebe resulieren Zugkräfte auf den Schwellbalken. Weiterhin ergibt sich aus jeder Biegung eine Zugkraft innerhalb des Schwellbalkens - auf der sich längenden Seite.
2) Es kann gegenbenenfalls Stahlbeton genutzt werden, weil dieser Zugkräfte aufnehmen kann, aber dann muss man, wie ich geschrieben habe, wissen was man tut. Das betrifft nicht nur die statischen Gegebenheiten, sondern auch die bauphysikalischen.
Im Bestand muss man erstmal mit dem leben, was man vorfindet, und da weiß dann oft niemand unter welchen Gegebenheiten das so umgebaut wurde. Wer hat das Umgebaut? Wurde das statisch berechnet? Hatte derjenige Ahnung von dem, was er tat? Hat das ggf. jemand vom Fach abgenommen? Was für Materialien standen überhaupt zur Verfügung?
3) Es handelt sich bei Statiken um Rechenmodelle, die einen Idealzustand mit einer händelbaren Anzahl an Rechenfaktoren beschreiben. Ein Fachwerk wird üblicherweise mit Knoten berechnet, die gelenkig gelagert sind. Das ist in der Realität anders. Die Fachwerkknoten sind keine Idealen Gelenke, weshalb es hier zu einer statischen Überbestimmtheit kommt, die der Tragfähigkeit zu Gute kommen kann, welche aber in der tatsächlichen Auswirkung nicht bestimmt werden können. Das heißt: Es kann beispielsweise halten, weil die Balken ineinander klemmen, muss es aber nicht, weil es auch nie vorgesehen war. Insbesondere, wenn sich Umgebungsfaktoren oder Materialeigenschaften über die Zeit ändern, kann es hier zum Versagen kommen.
4) Fachwerke wurden zur typischen Erbauungszeit statisch nicht berechnet. Das heißt, dass sie oft stark überdimensioniert sind. Wenn ein Glied geschwächt wird, fällt demzufolge nicht gleich alles zusammen. Heutzutage gibt es Sicherheitsbeiwerte, die eine ähnliche Funktion haben.
5) Desweiteren kann es statisch relevante Elemente geben, die gar nicht zum statischen Systems des Fachwerks selbst gehören. Vereinfacht gesagt sucht sich Kraft immer den Weg des tragfähigsten Materials. Insofern versagt das Fachwerk nicht, wenn beispielsweise Innenwände oder Ausfachungen statische Funktionen übernehmen, für die sich eigentlich nicht gedacht sind.
6) Wichtig ist auch, dass man nicht für den typischen Lastfall baut, sondern für den ungünstigsten. Also wenn dann beispielsweise Schneelast, Windlast und hohe Deckenlast gleichzeitig wirken, muss es halten und noch eine kleine Sicherheit geben. Wenn diese Faktoren 100 Jahre lang nicht zum Tragen kommen, kann das Haus diese Zeit problemlos überdauern. Trotzdem kann es dann genau in diesem Lastfall zu Schäden, oder im schlimmsten Fall zum Totalversagen, also dem Einsturz führen.
👍
N’Abend 🤝
Schaumglasschotter, der Sondermüll von morgen! 😁
Alter, warum tut man sich das eigentlich an? Holz im Bereich wo Wasser hin kommt, dann noch 100-200 Jahre alt oder noch älter? Dann kommt noch bei allem Quatsch der Denkmalschutz um die Ecke. Ach ja, Energiewende ist auch noch. Mal schauen, wie man so ein Haus mit Lehm und Stroh auf Energieeffizient B oder so kriegt ohne die Optik zu verändern, Verrückt. Ich kann das mit dem Fachwerk absolut nicht nachvollziehen.
Schotter ist durch die Feinanteile keine kapilarbrechende Schicht, besser wäre z.B. Kies 16/32
Schotter ohne 0-Anteil nimmt man für so etwas, z.B. 5/45.
Kies ist ungeeignet, da er sich nicht verdichten lässt.
@@DerFachwerker Alle Körnungen, die nicht annähernd gleich groß sind lassen sich verdichten... Die Körnung 5/45 ist für Schotter auf jeden Fall nicht üblich.
Es gibt die Körnungen 0/45 oder 32/45. Alles andere wäre eine Sondermischung ab Steinbruch.
Nein, 5/45er ist ne handelsübliche "Mischung"
@@DerFachwerker Vermutlich gibt es regionale Unterschiede😊
Wieder vom Corona erholt? Siehst richtig gesund aus. 🙂👍
Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Fit wie ein Turnschuh, der Fachwerker, freut mich.
Ein weiteres sehr informatives Video! Danke dafür. Wer sich noch etwas detaillierter und ebenfalls mit Humor und Augenzwinkern mit dem Thema Fußbodenaufbau im Altbau (ohne Keller) auseinandersetzen möchte / muss, findet hier www.fachwerk.de/pdf/fussboeden-im-altbau-teil1-fussboeden-ueber-erdreich-ohne-keller.pdf eine großartige Anleitung. Weiteren guten Lesestoff auch für Fußbodenaufbau mit Keller und Zwischendecken, gibt es hier community.fachwerk.de/index.cfm/ly/1/0/community/a/pdfdokumente/0$.cfm