Trichotillomanie - Warum reißen sich Menschen zwanghaft die Haare aus?
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- Опубликовано: 13 окт 2024
- Heute geht es wieder um ein bislang wenig bekanntes Störungsbild, die #Trichotillomanie. Unter dieser psychischen Störung versteht man das zwanghafte Ausreißen der Haare, wobei Kopfhaare, aber auch Wimpern, Augenbrauen oder andere Körperhaare betroffen sein können.
Das Störungsbild zählt in den diagnostischen Manualen zu den Zwangsspektrumstörungen, wird aber auch , gemeinsam mit der Dermatillomanie / Skin-Picking-Störung und dem Nägelkauen zu den Body focused repetitive behaviors (#BFRBs).
Viele Betroffene leiden darunter, dass dieses Störungsbild nicht sehr bekannt ist, schämen sich für ihr "undizipliniertes" Verhalten oder dafür, dass sie einfach keine Kontrolle über sich haben, obwohl sie wissen, dass es besser wäre, das Haare ausreißen bleiben zu lassen. Kahle Stellen werden kaschiert oder mit Mützen, Tüchern und Haarteilen bedeckt. Manche trauen sich jedoch aufgrund ihrer Erkrankung gar nicht mehr aus dem Haus. Daher ist es sehr wichtig, über die Trichotillomanie und andere BFRBs aufzuklären.
In diesem Video stelle ich Euch wissenschaftliche Fakten und Theorien zur Trichotillomanie, ihrer Entstehung und der Therapie und Behandlung vor. Zur Behandlung werden verschiedene Methoden der #Psychotherapie vorgestellt, die helfen können und auch Strategien zum eigenen Umgang mit dieser Störung vorgestellt.
Teilt das Video gerne mit Menschen, die mehr über Trichotillomanie erfahren sollten!
Weitere Infos und Anlaufstellen bei Trichotillomanie findet ihr hier:
Sehr informative Webseite meiner Kollegin Dr. Christina Gallinat:
www.skinpickin...
Selbsthilfegruppen bei Trichotillomanie und anderen BFRBs:
www.skinpickin...
Ratgeber meiner Kollegin Prof. Dr. Antje Hunger:
www.amazon.de/...
Website der Deutschen Gesellschaft für Zwangserkrankungen e.V.:
www.zwaenge.de/
Quellen im Video:
1) Duke, D. C., Keeley, M. L., Geffken, G. R., & Storch, E. A. (2010). Trichotillomania: a current review. Clinical psychology review, 30(2), 181-193.
2) Novak, C. E., Keuthen, N. J., Stewart, S. E., & Pauls, D. L. (2009). A twin concordance study of trichotillomania. American Journal of Medical Genetics Part B: Neuropsychiatric Genetics, 150(7), 944-949.
3) Slikboer, R., Reser, M. P., Nedeljkovic, M., Castle, D. J., & Rossell, S. L. (2018). Systematic review of published primary studies of neuropsychology and neuroimaging in trichotillomania. Journal of the international neuropsychological society, 24(2), 188-205.
4) Lochner, C., du Toit, P. L., Zungu‐Dirwayi, N., Marais, A., van Kradenburg, J., Seedat, S., ... & Stein, D. J. (2002). Childhood trauma in obsessive‐compulsive disorder, trichotillomania, and controls. Depression and anxiety, 15(2), 66-68.
5) Özten, E., Sayar, G. H., Gül Eryılmaz, G. K., Işık, S., & Karamustafalıoğlu, O. (2015). The relationship of psychological trauma with trichotillomania and skin picking. Neuropsychiatric disease and treatment, 11, 1203-1210.
6) Roberts, S., O'Connor, K., & Bélanger, C. (2013). Emotion regulation and other psychological models for body-focused repetitive behaviors. Clinical Psychology Review, 33(6), 745-762.
7) Mansueto, C. S., Stemberger, R. M. T., Thomas, A. M., & Golomb, R. G. (1997). Trichotillomania: A comprehensive behavioral model. Clinical Psychology Review, 17(5), 567-577.
8) Bohne, A. (2009). Trichotillomanie. Hogrefe Verlag.
9) Penzel, F. (2003). The hair-pulling problem: A complete guide to trichotillomania. Oxford University Press.
10) Farhat, L. C., Olfson, E., Nasir, M., Levine, J. L., Li, F., Miguel, E. C., & Bloch, M. H. (2020). Pharmacological and behavioral treatment for trichotillomania: An updated systematic review with meta‐analysis. Depression and Anxiety, 37(8), 715-727.
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🔍 Mit Psych up your life möchte ich, Prof. Dr. Jennifer Schmidt, für Euch Phänomene aus dem Tagesgeschehen oder auch Phänomene, die EUCH bewegen, mit einer psychologischen Lupe betrachten und die wissenschaftlichen Hintergründe vorstellen. Damit möchte ich Euch zu helfen, EUER Leben besser zu verstehen und die psychologischen Mechanismen zu entdecken.
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Sehr guter, ausführlicher Überblick zur Trichotillomanie! Vor allem erfrischend, dass er wissenschaftlich fundiert ist - mit Quellenangaben! Vielen Dank hierfür! 👏
Super Beitrag!
Danke für das Video. Bei mit hat es bereits im Alter von 6-7 angefangen mit dem Streit der Eltern die einen hohen Alterunterschied hatten und ich dann in der Schule bemerkte dass bei mir was anders ist als andere. Es fing dann mit den Wimpern an ging flaute dann über die Jahre ab, ging dann weiter mit den Augenbrauen bei dem Scheidungskrieg der Eltern und dann irgendwann im späteren Leben mit dem Nachholen des Abiturs,dort den Druck ausgesetzt zu sein alle anderen sind viel besser. Ich habe dann bei einem Familenbesuch im Ausland festgestellt dass mein Onkel dem ich aber 0 ähnlich bin selbst unter einer Trich leidet.
Danke für Deinen offenen Bericht! Alles Gute für Dich! 🙏
@@Psychupyourlife Gerne warum nicht, falls mal evtl Studie dbzgl anstehen sollten , könnt ihr mich gern dazu holen ;)
Och hab kein drang und mach es trd. Ich weis nicht ob es besser ist das zu lassen
Mir passiert das unabsichtlich das ich mir mal ein Haar Ausreise.. Also nicht mit tricotilomanie zusammenhängend... Mich ärgert es jedesmal.. Wachsen diese wieder?? Danke schonmal melanie
Die einfachste Lösung: immer wieder bei dem Verhalten aufmerksam werden und mir selbst sagen, was ich wirklich will.
Statt zu denken, mist, jetzt hab ich schon wieder gerissen. Selbst loben: prima, mir fällt das von mal zu mal früher auf, jetzt kann ichs drehen.
Neu denken*: Ich bin es mir wert, meine Haare gesund zu erhalten...smile😊 Was am besten für dich passt.
So oft, bis es weg ist.
Fokus auf ein absolut positives Erlebnis richten, eines, was dich sofort glücklich sein lässt. Immer wieder das bedeutende positive Erlebnis in den Fokus nehmen, es ausmalen, visionieren (es darf auch das Wunschergebnis sein).
Suche nicht nach der Ursache, sondern entscheide dich jedesmal neu, was du für dich wahr- nimmst. ❤
*Um dahin zu kommen: aufschreiben, wie es optimal für dich ist, dann in dich horchen, was du tatsächlich denkst. Dann diesen Satz exakt umschreiben. Gedanken und Worte haben Macht und du bist der Schöpfer in deinem Universum.🎉
Beir unbewusst im alltag
Bei mir meine ich