Kathleen Ferrier, Bruno Walter: Frauenliebe und Leben
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- Опубликовано: 22 дек 2011
- Recorded live at the Edinburgh Festival, 1949
Frauenliebe und Leben, Op. 42 by Robert Schumann, text by Adelbert von Chamisso
1.
Seit ich ihn gesehen,
Glaub ich blind zu sein;
Wo ich hin nur blicke,
Seh ich ihn allein;
Wie im wachen Traume
Schwebt sein Bild mir vor,
Taucht aus tiefstem Dunkel,
Heller nur empor.
Sonst ist licht- und farblos
Alles um mich her,
Nach der Schwestern Spiele
Nicht begehr ich mehr,
Möchte lieber weinen,
Still im Kämmerlein;
Seit ich ihn gesehen,
Glaub ich blind zu sein.
2.
Er, der Herrlichste von allen,
Wie so milde, wie so gut!
Holde Lippen, klares Auge,
Heller Sinn und fester Mut.
So wie dort in blauer Tiefe,
Hell und herrlich, jener Stern,
Also er an meinem Himmel,
Hell und herrlich, hehr und fern.
Wandle, wandle deine Bahnen,
Nur betrachten deinen Schein,
Nur in Demut ihn betrachten,
Selig nur und traurig sein!
Höre nicht mein stilles Beten,
Deinem Glücke nur geweiht;
Darfst mich niedre Magd nicht kennen,
Hoher Stern der Herrlichkeit!
Nur die Würdigste von allen
Darf beglücken deine Wahl,
Und ich will die Hohe segnen,
viele tausendmal.
Will mich freuen dann und weinen,
Selig, selig bin ich dann;
Sollte mir das Herz auch brechen,
Brich, o Herz, was liegt daran?
3.
Ich kann's nicht fassen, nicht glauben,
Es hat ein Traum mich berückt;
Wie hätt er doch unter allen
Mich Arme erhöht und beglückt?
Mir war's, er habe gesprochen:
"Ich bin auf ewig dein,"
Mir war's - ich träume noch immer,
Es kann ja nimmer so sein.
O laß im Traume mich sterben,
Gewieget an seiner Brust,
Den seligsten Tod mich schlürfen
In Tränen unendlicher Lust.
4.
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldenes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen,
Dich fromm an das Herze mein.
Ich hatt ihn ausgeträumet,
Der Kindheit friedlich schönen Traum,
Ich fand allein mich, verloren
Im öden, unendlichen Raum.
Du Ring an meinem Finger
Da hast du mich erst belehrt,
Hast meinem Blick erschlossen
Des Lebens unendlichen, tiefen Wert.
Ich will ihm dienen, ihm leben,
Ihm angehören ganz,
Hin selber mich geben und finden
Verklärt mich in seinem Glanz.
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldenes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen
Dich fromm an das Herze mein.
5.
Helft mir, ihr Schwestern,
Freundlich mich schmücken,
Dient der Glücklichen heute mir,
Windet geschäftig
Mir um die Stirne
Noch der blühenden Myrte Zier.
Als ich befriedigt,
Freudigen Herzens,
Sonst dem Geliebten im Arme lag,
Immer noch rief er,
Sehnsucht im Herzen,
Ungeduldig den heutigen Tag.
Helft mir, ihr Schwestern,
Helft mir verscheuchen
Eine törichte Bangigkeit,
Daß ich mit klarem
Aug ihn empfange,
Ihn, die Quelle der Freudigkeit.
Bist, mein Geliebter,
Du mir erschienen,
Giebst du mir, Sonne, deinen Schein?
Laß mich in Andacht,
Laß mich in Demut,
Laß mich verneigen dem Herren mein.
Streuet ihm, Schwestern,
Streuet ihm Blumen,
Bringet ihm knospende Rosen dar,
Aber euch, Schwestern,
Grüß ich mit Wehmut
Freudig scheidend aus eurer Schar.
6.
Süßer Freund, du blickest
Mich verwundert an,
Kannst es nicht begreifen,
Wie ich weinen kann;
Laß der feuchten Perlen
Ungewohnte Zier
Freudig hell erzittern
In dem Auge mir. Wie so bang mein Busen,
Wie so wonnevoll!
Wüßt ich nur mit Worten,
Wie ich's sagen soll;
Komm und birg dein Antlitz
Hier an meiner Brust,
Will in's Ohr dir flüstern
Alle meine Lust.
Weißt du nun die Tränen,
Die ich weinen kann?
Sollst du nicht sie sehen,
Du geliebter Mann?
Bleib an meinem Herzen,
Fühle dessen Schlag,
Daß ich fest und fester
Nur dich drücken mag.
Hier an meinem Bette
Hat die Wiege Raum,
Wo sie still verberge
Meinen holden Traum;
Kommen wird der Morgen,
Wo der Traum erwacht,
Und daraus dein Bildnis
Mir entgegen lacht.
7.
An meinem Herzen, an meiner Brust,
Du meine Wonne, du meine Lust!
Das Glück ist die Liebe, die Lieb ist das Glück,
Ich hab's gesagt und nehm's nicht zurück.
Hab überschwenglich mich geschätzt
Bin überglücklich aber jetzt.
Nur die da säugt, nur die da liebt
Das Kind, dem sie die Nahrung giebt;
Nur eine Mutter weiß allein
Was lieben heißt und glücklich sein.
O, wie bedaur' ich doch den Mann,
Der Mutterglück nicht fühlen kann!
Du lieber, lieber Engel, du
Du schauest mich an und lächelst dazu!
8.
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan,
Der aber traf.
Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann,
Den Todesschlaf.
Es blicket die Verlaßne vor sich hin,
Die Welt is leer.
Geliebet hab ich und gelebt, ich bin
Nicht lebend mehr.
Ich zieh mich in mein Innres still zurück,
Der Schleier fällt,
Da hab ich dich und mein verlornes Glück,
Du meine Welt! Видеоклипы
Seit mehr als 35 Jahren hoere ich diese Aufnahme an .......... und bleibe immer wie ein Kind weinend , mit den grossen Augen ins Nichts schauend ...... diese Schoenheit ist ein Gipfel wo man nicht hinsteigen kann ..... und am Ende bricht das Herz ......... 18:47 ..... es ist .... alles verloren ....... mein leben war umsonst ...........
The greatest Contralto, without doubt.
How fortunate we are to be able to be present, through recording, at this unique occasion in Edinburgh not long after the war. Walter, the German maestro, recognised the English singer as a kindred spirit and inducted her into the German repertoire (and the German language) which she instinctively comprehends. It matters not that Walter's pianism here is variable. Together they create something for all time . . .
18:46 what Walter is doing here, as a no "concert pianist" ... this is going far, far over the majority of professional pianists.
The sincerity, the absolute "beauty level" of these seconds are heartbreaking, moments of pure grace, by an absolute human being.
Wonderful! I agree with every word you say Fritz
Kathleen Ferrier is a gift from God
Thank you .
Sandra Marshall I agree w both of you.
13:30 ...... this moment ... absolute purity
6:50 ..... in this part is very clear how Ferrier could sing .... her voice ...... unforgettable ..... ABSOLUTELY cleaned from ANY typical classical fashion singing of all others ..... angel's singing ......... all others : obscene .......
Unuebertrefflich ............... aus einer anderen Welt ....... DIE Lieder - Zyklus Aufnahme des Jahrhunderts ..... endlich hoert man wirklich wie Bruno Walter Musik machte , und , und dazu , the voice of Kathleen Ferrier ...... Engel unter den Engeln .... man schwebt atemlos vor Emotion ..... woher holen die beiden solche Toenen aus .... ? Wo sind wir angekommen ? Vergebens sucht man als Rettung ein Vergleich irgendwo .....
Why am I always coming here ..... ? I think encountering an Angel .....
Fritz Maisenbacher You are. I was just rereading A Memoir today. Her v first notes knocked me sideways.
11:10 listen carefully, this is unique, and will not be found again.
I must be a pleb: I've never understood what's so great about Schubert's song cycles! Schumann's "Frauenliebe" on the other hand is absolute perfection.
Thank you darling Kathleen!
You are not.
...................................... hm ............................. so many people thinking like you
Damn, IT'S A LIVE PERFORMANCE! MUCH BETTER AND MUCH MORE UNPREDICTABLE THAN THE STUDIO RECORDING!!!!!!
MrPianoevil She was like that. The pause before the applause at the end is telling, I think. Was just reading Gerald Moore on her today. He adored her & says the most touching things one gets teary.
SUBLIME!
From 6:49 to 8:16 .... how to sing with an absolute naked voice .......... did you ever hear that befor .... or ever heard after ....... ?
And , please , notice very carefully , very , what Walter is doing between 11:10 and 11:30 , you will never , never more hear this in your whole life again .
sa
Is that Bruno Walter at the piano? Not at the level expected of him. She of course saves the night. By the way, Lorraine Hunt Lieberson's account of the final Lied in this cycle is up on my channel. ~The notion of time, suspended.~. Listen.
Walter NOT AT THE LEVEL ?????? What did you expect ??? Lang Lang ??? Oh poor man ....
19:30 bis zum bitteren Ende ..... wie kann man denn ueberhaupt so spielen ...?? Wie bringt denn Walter so etwas heraus ? Da sucht man sich selber noch ....... da scheint der liebe Gott auch im Abgrund gefallen zu sein ...... es ist unbeschreiblich ...
Fritz Maisenbacher im
Ihre Aussprache ist ziemlich schlecht und sie ist manchmal atemlos.
Besser wäre es auch gewesen dass Sie auch "atemlos" geblieben worden sein.
Anstatt solchen Dreck auszusprechen.