Sehr interessant, als Philosophie Noob habe ich noch nie von Karl Jaspers gehört. Spannender Typ, ich werde mal was von ihm lesen. Vielen Dank für die gute Zusammenfassung!
Ich kenne Jaspers auch schon länger, meine Oma erzählte mit von seinen Reden für den Frieden schon in den 60 iger Jahren des v. JH., später habe ich über ihn gelesen, seine Lebensphilosophie, seine Freundschaft zu Heidegger, Hannah Arendt..., geht schon in Richtung Verhaltenspsychololgie, die sich bis heute weiterentwickelt hat, erforscht wird und gut davon zu wissen, dass erleichtert, erklärt uns den Umgang mit uns selbst und anderen ..
Vielen Dank für den bereichernden Beitrag! Meiner Meinung nach wäre es ebenfalls wünschenswert, eine Zusammenfassung der Philosophie von José Ortega y Gasset, dem spanischen Philosophen, zu veröffentlichen. So könnte man von anderen philosophischen Perspektiven lernen, wie es Jaspers gewollt hätte :-)
Ja, aber mit meinem gebrochenem Deutsch Kenntnisse, versuche etwas zu verstehen. Mir zuallem gefällt bei Jaspers, ist gerade nicht nur die Wahrheit zu erkennen, sondern zum Ausdruck bringen, besonders in Politik. Nochmal Danke.
Leider finde ich den Titel sehr unglücklich. Welcher Philosoph beschäftigt sich nicht mit Wahrheit? Ich lasse mal den bestimmten Artikel bewusst weg. Eine Philosophie, die nicht zumindest implizit Wahrheit behauptet, ist lediglich Literatur und keine Philosophie. Die Liebe zur Weisheit hat mindestens eine Wahrheitsbehauptung wie in der Skepsis, dass sich der Weise eines Urteils enthalten solle. Das klingt wie ein Imperativ, enthält aber die Wahrheitsbehauptung "Urteilsenthaltung ist weiser als ein gefälltes Urteil". Wie dem auch sei, der Beitrag ist besser als die Titelwahl. Allerdings mag ich auch das Urteil über den Stand des geistigen Niveaus nicht ohne Reflexion hinnehmen, denn wer maßt sich an, das geistige Niveau einer Gesellschaft insgesamt überblicken und beurteilen zu können? Und wo genau wird die Messlatte angelegt in einer zerklüfteten Topographie?
@@uribuelbuel Man muss ja nicht alles gut heissen, was ein anderer sagt. Ich denke wichtig ist es, die Punkte verstehen zu wollen und sie für sich in Kontext zu setzen. Das Philosophie immer Wahrheitssuche sein muss, sehe ich nicht ganz so. In sozialen Strömungen der Philosophie bspw. sucht man gerne eher nach dem pragmatisch Sinnvollen, weniger nach dem Wahren.
@@Philosophie-by-Alex-Wegenast Da bin ich bei Ihnen. Aber explizieren wir doch die stillschweigenden Voraussetzungen: "pragmatisch sinnvoll" ist wahr, "rationalistisches Bestehen auf eine abstrakte Wahrheit" ist falsch. Vielleicht bin ich da ein bisschen analytisch zu kleinkarriert, aber "pragmatisch sinnvoll" impliziert auch einen Wahrheitswert. Ich stimme Ihnen völlig darin zu, dass es darum gehen muss, die Punkte des anderen zu verstehen; das muss lange nicht Zustimmung bedeuten. Das wird leider oft verwechselt und erschwert die philosophische Kommunikation.
@@Baba-fy1jc Sind Erkenntnis und Beurteilung nicht zwei Seiten einer Medaille, wenn wir von moralischen Beurteilungen im Sinne von Werturteilen absehen?
@@uribuelbuelrichtig!!! Der Mensch entwickelt zu allem und jedem eine Haltung, die sich aus seinen Erlebnissen und Erkenntnissen speist. Das ist völlig normal. So wie auch, daß er alles in seinem Umfeld instinktiv beurteilt, um es einschätzen zu können, auch aus Selbstschutz. Im Sinne des Resonanz Gesetzt sollte er aber "offen" bleiben, um seinem Umfeld immer wieder neu(tral) begegnen zu können, auch um "neue" Erfahrungen machen zu können und seine Haltung /Meinung revidieren zu können.
"Das geistige Niveau ist im letzten halben Jahrhundert, wenigstens in Deutschland,enorm gesunken", so Jaspers1963. Was würde er heute sagen?
Das liegt an der sogenannten Industrialisierung. Das neue goldene Kalb.
Heute würde er wohl sagen:
Nivo in Schland is nich Beschte wie früa.
dasselbe
Er würde sich in gellenden Schreikrämpfen winden und wälzen, deren Ausläufer noch um Neukaledonien herum einen Tsunami auslösen würden
Parteienoligarchie, der Mann konnte also in unsere Gegenwart schauen
Sehr interessant, als Philosophie Noob habe ich noch nie von Karl Jaspers gehört. Spannender Typ, ich werde mal was von ihm lesen. Vielen Dank für die gute Zusammenfassung!
Ich kenne Jaspers auch schon länger, meine Oma erzählte mit von seinen Reden für den Frieden schon in den 60 iger Jahren des v. JH., später habe ich über ihn gelesen, seine Lebensphilosophie, seine Freundschaft zu Heidegger, Hannah Arendt..., geht schon in Richtung Verhaltenspsychololgie, die sich bis heute weiterentwickelt hat, erforscht wird und gut davon zu wissen, dass erleichtert, erklärt uns den Umgang mit uns selbst und anderen ..
Ohne es im Vorfeld anzuhören, aber die Überschrift spricht mich an: Daher gehörte Karl Jaspers schon damals zu meinen Top 7 Philosophen.
Gute Sendung
Vielen Dank für den bereichernden Beitrag! Meiner Meinung nach wäre es ebenfalls wünschenswert, eine Zusammenfassung der Philosophie von José Ortega y Gasset, dem spanischen Philosophen, zu veröffentlichen. So könnte man von anderen philosophischen Perspektiven lernen, wie es Jaspers gewollt hätte
:-)
Ich hatte nie seine Stimme gehört. Das war etwas ganz Besonderes für mich.
Danke🍻😎SAPERE AUDE
🙏
Aus Iran,
Grüße und Danke.
Im Iran hören Sie eine deutsche Sendung über Jaspers ? - Schade, dass wir uns nicht treffen können !
Ja, aber mit meinem gebrochenem Deutsch Kenntnisse, versuche etwas zu verstehen. Mir zuallem gefällt bei Jaspers, ist gerade nicht nur die Wahrheit zu erkennen, sondern zum Ausdruck bringen, besonders in Politik.
Nochmal Danke.
Salam :)
Kanal abonniert.....habe fast alle seine Werke.....und Hannah Arendt auch. Inklusive Briefwechsel der beiden.
Von ihm stammt doch der Begriff "Parteienoligarchie". Ich muss nicht erwähnen, welches Etikett er heutzutage bekäme.
Welches? LG
@@0xbenji🎉🤬😵🤡💩😈
Doch. Müssten Sie, wenn Sie uns etwas mitteilen wollen, sollten Sie nicht durch die Blume der vagen Andeutungen sprechen....
"Demokratiefeind", "Verschwörungstheoretiker", "Ewiggestriger", "Reichsbürger" etc!!!
Leider finde ich den Titel sehr unglücklich. Welcher Philosoph beschäftigt sich nicht mit Wahrheit? Ich lasse mal den bestimmten Artikel bewusst weg. Eine Philosophie, die nicht zumindest implizit Wahrheit behauptet, ist lediglich Literatur und keine Philosophie. Die Liebe zur Weisheit hat mindestens eine Wahrheitsbehauptung wie in der Skepsis, dass sich der Weise eines Urteils enthalten solle. Das klingt wie ein Imperativ, enthält aber die Wahrheitsbehauptung "Urteilsenthaltung ist weiser als ein gefälltes Urteil". Wie dem auch sei, der Beitrag ist besser als die Titelwahl. Allerdings mag ich auch das Urteil über den Stand des geistigen Niveaus nicht ohne Reflexion hinnehmen, denn wer maßt sich an, das geistige Niveau einer Gesellschaft insgesamt überblicken und beurteilen zu können? Und wo genau wird die Messlatte angelegt in einer zerklüfteten Topographie?
@@uribuelbuel Man muss ja nicht alles gut heissen, was ein anderer sagt. Ich denke wichtig ist es, die Punkte verstehen zu wollen und sie für sich in Kontext zu setzen. Das Philosophie immer Wahrheitssuche sein muss, sehe ich nicht ganz so. In sozialen Strömungen der Philosophie bspw. sucht man gerne eher nach dem pragmatisch Sinnvollen, weniger nach dem Wahren.
@@Philosophie-by-Alex-Wegenast Da bin ich bei Ihnen. Aber explizieren wir doch die stillschweigenden Voraussetzungen: "pragmatisch sinnvoll" ist wahr, "rationalistisches Bestehen auf eine abstrakte Wahrheit" ist falsch. Vielleicht bin ich da ein bisschen analytisch zu kleinkarriert, aber "pragmatisch sinnvoll" impliziert auch einen Wahrheitswert.
Ich stimme Ihnen völlig darin zu, dass es darum gehen muss, die Punkte des anderen zu verstehen; das muss lange nicht Zustimmung bedeuten. Das wird leider oft verwechselt und erschwert die philosophische Kommunikation.
@@Baba-fy1jc Sind Erkenntnis und Beurteilung nicht zwei Seiten einer Medaille, wenn wir von moralischen Beurteilungen im Sinne von Werturteilen absehen?
@@uribuelbuelrichtig!!! Der Mensch entwickelt zu allem und jedem eine Haltung, die sich aus seinen Erlebnissen und Erkenntnissen speist. Das ist völlig normal. So wie auch, daß er alles in seinem Umfeld instinktiv beurteilt, um es einschätzen zu können, auch aus Selbstschutz. Im Sinne des Resonanz Gesetzt sollte er aber "offen" bleiben, um seinem Umfeld immer wieder neu(tral) begegnen zu können, auch um "neue" Erfahrungen machen zu können und seine Haltung /Meinung revidieren zu können.