Was haltet ihr davon, Gefängnisse und Gefängnisstrafen zu verändern oder womöglich sogar abzuschaffen? Findet ihr die Kritik von Dr. Thomas Galli berechtigt? Und wenn euch das Thema noch weiter interessiert, dann hört gerne in unsere Podcast-Folge mit Thomas Galli rein: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f 🦊
Ich finde Gefängnis sollte als Mittel zum Schutz der Bevölkerung dienen. Das heisst gefährliche Menschen gehören hinter Gitter. Natürlich können nicht alle Menschen die Gewaltverbrechen verübt verallgemeinert werden. Die meisten Insassen sind einfach nur ein grosser Kostenfaktor. Geldstrafen, Sozialer Dienst etc. finde ich sinnvoller.
Ja, ich stimme Herrn Galli in fast allen Punkten zu. In den meisten Fällen, wie Drogendelikte, Ticketlos fahren, Diebstahl/Betrug etc. finde ich Gefängnisstrafen überhaupt nicht sinnvoll und man sollte sich da andere Lösungen überlegen (z.B gemeinnützige Arbeit oder ähnliches). Bei Mörder*innen und Sexualstraftäter*innen finde ich Gefängnisstrafen jedoch angebracht. Allerdings sollte es bessere Haftbedingungen geben. Finde das Modell mit den Wohngemeinschaften in den skandinavischen Ländern sehr interessant. Ich glaube viel weniger Menschen würden Rückfällig werden, wenn sie in eher kleineren Wohngruppen leben würden und der Gemeinschaft näher sind. Ich glaube vor allem dieses ganze "Gefängnis-Feeling" mit kleinen Zellen etc. kann bei vielen bestimmt zu mentalen Beschwerden führen und ist auf lange Sicht eher schädlich und nützt niemanden etwas. Nur eine Sache sehe ich anders: Vergewaltigungen sollten mit längeren Haftstrafen bestraft werden. Denn mit solchen Taten kann man das Leben von vielen Menschen für immer zerstören und ein Trauma bleibt oft ein lebenlang. Aber hier wäre es schön, wenn sowohl Opfer als auch Täter relativ schnell therapeutische Unterstützung bekommen könnten. Und vor allem sollte es mehr Prävention geben, sodass Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch von Anfang an verhindert werden kann. Im Allgemeinen muss sich auf jeden Fall an den Haftbedingungen und der Situation in den Gefängnissen viel ändern. Ich fand das Gespräch sehr interessant und werde mir unbedingt auch noch den Podcast dazu anhören.
der typ hat sie nicht alle - vergewaltiger frei rum laufen lassen und dann auch noch die opfer mit rein ziehen und dem ganzen erneut aussetzen. einfach nur krank.
Ich finde es gut, dass ihr content-Hinweise einblendet, inklusive Zeitlänge, sodass Zuschauer:innen genau wissen, wieviel Zeit sie skippen müssen, wenn sie das für sich entscheiden wollen! Oft hört man immer nur “in den folgenden Minuten geht es um...“ Und dann ist ein Widereinstieg schwierig oder man muss abbrechen, wenn man sicher sein will. Habt ihr hier sehr gut gelöst! Danke! Gerne auch so in Zukunft!
ich finde es ein bisschen schade,dass jetzt häufiger auf RUclips nur so eine "gekürzte" Variante kommt. Podcast sind leider gar nicht meins und ich hätte das lieber in voller länge hier gesehen :/
Herr Galli spricht mir aus der Seele. Für viele Menschen ist schwer zu verstehen, dass es dabei nicht um Täterschutz geht, sondern um Opferschutz - Es geht darum, uns als Gesellschaft vor Menschen zu schützen, die wir in der Gefängnis-Situation erst zu RICHTIG gefährlichen Personen regeltecht heranzüchten. Wir brauchen bessere Strafmaßnahmen. Nur gut in die Gesellschaft eingebundene Menschen scheuen sich vor einer Straftat.
Du kannst mit solchen Menschen in der Gesellschaft nichts anfangen! Es geht eben um Opferschutz! Du kannst sie nicht freilassen, weil sie sonst schlimmer würden! Es sind nicht alle Menschen gleich! Leider! Sie in der Gesellschaft zu belassen wäre fatal! Vielleicht sollte man die Menschen in den Gefängnissen noch mal separieren! Ich weiß es nicht! Wir müssen das alles nochmal überdenken!
@@pandara1978 Es geht ja nicht darum ALLE, straflos, in der Gesellschaft frei rum laufen zu lassen. Natürlich muss man differenzieren. Es gibt aber auch schon besser funktionierende Konzepte in anderen Ländern dazu, die WESENTLICH geringere Rückfallraten aufzeigen. Und das ist doch das was wir alle brauchen. Ich denke auch: Es muss neu gedacht werden. 🌻
@@sandra.helianthus Und nicht vergessen! Ein guter Freund ist im Heim misshandelt worden und er ist ein herzensguter Mensch! Ein anderer sagte immer, ich bin im Heim misshandelt worden und darf jetzt vergewaltigen, weil ich es nie anders gelernt habe! Der freie Wille! Wenn jemand etwas Böses erlebt hat, dann muß er nicht böse werden! Wenn er es aber will, dann kann er die liebste Kindheit haben! Es gibt keine Entschuldigung für Unrecht! Man weiß instinktiv was richtig und falsch ist! Das fühlt man oder nicht!
Sollte man etwas Unrechtes im Irrtum tun, dann kann man das klar benennen! Es gibt tatsächlich Menschen, die freiwillig eine Strafe wünschen, weil es ihnen sehr Leid tut! Das nenne ich Einsicht und dazu stehen!
Ich finde es schwachsinnig, dass überhaupt Gefängnisstrafen von z.B. 40 Tagen oder auch einem Jahr verhangen werden. Einerseits werden die Gefängnisse dadurch nur überfüllter und es müssen früher oder später neue gebaut werden. Andererseits, wie Dr. Galli schon meinte, kann man in so einer kurzen Zeit niemanden wirklich resozialisieren oder der Person eine "sinnvolle" Zeit während der Haftstrafe verschaffen. Welchen Zweck hat es denn, wenn man schwarz fährt und eine Geldstrafe nicht bezahlt, dann im Gegenzug eine Freiheitsstrafe bekommt? Außer dass das Leben der Person komplett auf den Kopf gestellt wird, man Arbeit, vielleicht Freunde und Familie, Wohnung etc. verliert? Mich persönlich würde so eine Strafe dann erst recht an unserer Gesellschaft zweifeln lassen. Was spricht denn gegen Sozialarbeit? Diese Leute etwas Nützliches machen lassen für die Umwelt zum Beispiel?
Abschreckung - was sonst??? Der Täter soll nachdenken!!! Sein Hirn einschalten!!! Reue empfinden!!! Schwarzfahren gibt es nicht!!! Genau da liegt das Problem - fehlende Bildung!!! Gebildete Menschen sprechen oder schreiben nicht von 'schwarzfahren' !!!
@@MaikGoldMoralInstanz Dr. Galli hat im Video selbst den Begriff Schwarzfahren benutzt. Hältst du ihn jetzt auch für ungebildet? Beruhig dich mal wieder. 🙄
Das ist eine Ersatzfreiheitsstrafe, also keine übliche Freiheitsstrafe. Zumal jeder die Möglichkeit auf Ratenzahlung bekommt. 5 € im Monat kann jeder auftreiben.
Ich durfte Dr. Thomas Galli 2007 in meinen beiden praktischen Studiensemestern in der Sozialtherapie einer JVA kennenlernen. Ich habe im Anschluss an mein Studium ein Jahr in der JVA gearbeitet und ich kann das, was er beschreibt, so bestätigen und kann sehr gut nachvollziehen, dass er aus diesem System ausgestiegen ist.
@@marderluchs6322 Da besteht leider der Denkfehler vieler Kriminologen - sie setzen Korrelation und Kausalität gleich. Ob die niedrigeren Rückfalltaten auf den Strafvollzug (der auch in Norwegen immer noch als solcher spürbar ist) selbst zurückzuführen sind oder auf andere Faktoren (solidarische Gesellschaft insgesamt, weniger Anonymität etc.) ist nicht gesagt.
Das einzige was ich mich dabei immer frage (und was mich wütend macht), wieso haben wir so viel Mitleid mit den Tätern? Sie hatten die Wahl. Die Opfer nie. Wer Mitgefühl verlangt, der dessen nicht fähig war als er straffällig wurde, ist für mich ein trostloses Wesen.
Weil fast alle Täter selber Opfer waren. Sie sind auch nur Menschen, die falsche Entscheidungen getroffen haben und die die Möglichkeit bekommen müssen wieder zurück in die Gesellschaft zu finden. Das Leben ist kein Schwarz und Weiß aus Guten und Bösen Menschen.
Was bedeutet denn "eine Wahl haben"? Wenn du in einem kriminellen und finanziell schwachen Milieu aufwächst, in früher Jugend Mitglied einer gewaltbereiten Gang wirst (weil das deine einzigen Bezugspersonen sind) und dadurch die Hemmschwelle Straftaten zu begehen immer weiter sinkt. Ist das dann wirklich eine ganz freie Wahl? Bildung und Bildungschancen, Armut, Soziales Umfeld. Das alles sind Faktoren, in die Personen hineingeboren worden und in diesen Milieus gelten eigene Regeln und Moralvorstellungen. Ich sehe das nicht unbedingt als Wahl.
Woraus setzt sich die Entscheidung eines Täters zusammen? Aus seiner genetischen Veranlagung + allen Erfahrungen, die er im Leben (Kindheit, Erwachsenenalter, mit den Eltern, Mitschülern, Lehrern) machen durfte/musste - überspitzt: für was davon kann der Täter was "dafür"?
Krass erste mal ein Video von Personen aus und in Straubing. Das ist freut mich total, auch wenn es leider ein eher trauriges und schlimmes Thema ist. Danke für eure tollen Videos
Naja, die Politik richtet sich nach der Wählerschaft. Und da krakeelen nunmal viele nach "Law & Order", vertreten nen Essentialismus nach dem Motto "einmal Verbrecher, immer Verbrecher" und hängen dem Irrglauben an, dass möglichst harte Strafen den größten Abschreckungseffekt hätten. Lässt sich ja auch hier gut in den Kommentaren beobachten. Oder noch deutlicher in BILD-Schlagzeilen. Bedank dich also bei deinen wählenden Mitmenschen, dass vieles in diesem Land sich nicht nach Expertisen und Studien richtet, sondern nach dem Bauchgefühl von Ignoranten. Justizwesen. Bildungspolitik. Gesundheitspolitik, Klimapolitik. Etc.pp. Aktuell bin ich sehr frustriert über ein Thema, das mich selbst betrifft, und wo ich mir auch deshalb die Expertise angelesen habe: Die Reformen rund ums alte Transsexuellengesetzes. Jeder Hansel hat ne Meinung dazu und gerade die meinungsstärksten wollen nichts von empirischen Studien und Expertisen in diesem Nischenthema wissen, sondern glauben ihr Bauchgefühl wüsste es besser. Rationale Diskussionen mit vielen sinnlos.
@@pi172 Sorry aber da haste dir leider nicht genug Gedanken gemacht. Die Mehrheit der Politiker besteht leider mittlerweile aus Kapitalisten die einfach erkannt haben, dass sie schneller raus sind als es Ihnen lieb ist wenn sie nicht mitspielen
meine schwester wurde umgebracht mir ist es sowas von egal wie der mörder lebt, was er macht, ob er arbeitet, im entzug ist. Mir ist es wichtig das er meiner Familie nie wieder begegnet und ihnen kein haar krümmt. Es ist schwierig mit diesem hintergrund zu wissen was das beste für den mörder persönlich ist... aber vor der Tat war ich ganz auf der Seite von dem Herrn aus dem video. Man muss sich an den ländern mit der geringsten Rückfallrate orientieren. Das schlimmste am gefängnis ist das man keine freiheit hat. Das muss mmn bestehen bleiben, aber normal leben (eventuell eingeschränkter internet zugang zum schutz von opfern) ist extrem wichtig. Tiere im Zoo, mäßig. (Ich bin extrem gegen Zoos, aber da sieht man halt gut was ich meine).
Lebenslang ist in den meisten Fällen aber doch eher endlich, vlt 15 Jahre oder 20, sehr selten mehr. Der Mörder kommt irgendwann wieder frei und kann dir ohne weiteres auch wieder begegnen. Zudem: es laufen zu jeder Zeit genug Leute draußen frei herum, die gefährlich sind und den meisten sieht man ihre Gefährlichkeit nicht an. Es kann dir also jederzeit passieren, dass dich jemand umbringt. Je nachdem wie gut du dich dagegen schützen kannst. Zudem sind die Menschen, zu denen du enge Beziehungen pflegst für dich am gefährlichsten. Unter Umständen genügt da ein ordentlicher Wutanfall. Ich gehe auch davon aus, dass deine Schwester wahrscheinlich durch eine Person ihres sozialen Nahfelds getötet wurde und nicht durch einen Wildfremden.
@@gkdresden Und genau das ist der Grund weshalb ich angst habe... klar, kann mir jeder was tun, aber das Risiko ist bei ihm ja enorm viel höher. Deshalb ist es mir persönlich so wichtig dass er niemals meinen Geschwister oder Eltern begegnet
@@TheCatMurgatroyd Angst ist wegen ihrer Irrationalität ein schlechter Ratgeber. In wiefern ist das Risiko bei ihm denn höher? Mörder haben in fast allen Fällen eine ausgezeichnete Sozialprognose. Die Rückfallquote bei Tötungsdelikten liegt bei uns unter 1%. Es ist eher unwahrscheinlich, dass dich jemand tötet, der bereits getötet hat. Viel wahrscheinlicher ist, dass du das Opfer eines bisher völlig unbescholtenen Verwandten, Freundes oder Bekannten wirst. Das Risiko bei Beziehungspartnern ist am höchsten. 75% aller Tötungsdelikte sind Beziehungsdelikte. Bei deiner Schwester war das wahrscheinlich auch so. Serienmörder sind wirklich gefährlich, da sie einen inneren (nicht selten libidinösen) Antrieb zum Töten haben. Für alle anderen Menschen ist das Töten eher belastend oder es passiert im Affekt.
@@gkdresden einfach schon weil der typ weiß wo alle aus meiner familie wohnen... gibt es also gründe für ihn, hat er es nicht schwer... aber ich leb jetzt nicht in dauer angst
@@TheCatMurgatroyd glaubst du, der gute Mann steht drauf noch einmal für etliche Jahre einzufahren oder sogar in Sicherungsverwahrung zu landen, weil er solche Wut auf die Familie hat? Das erscheint mir unrealistisch. Warum soll er das riskieren? Wenn euch etwas passiert, wäre er mit bei den ersten, die die Polizei vorladen würde.
Die Gesellschaft sollte allerdings langfristig geschützt sein. Und Herr Galli spricht ja an, dass gerade Delikte, die aus Affekten und Emotionen entstehen, nach Entlassen des Täters nicht unbedingt weniger wahrscheinlich sind. Zumindest durch das aktuelle System. Möglicherweise sind die Freigelassenen in dem Fall sogar noch stärker auf ihre Taten fixiert. Frust, Isolation, kriminelles Umfeld sind gute Voraussetzungen um Verbrechen zu triggern. Ich finde das angesprochene skandinavische Modell sehr gut: vom Großteil der Gesellschaft abgeschnitten, aber in einem menschenwürdigem Umfeld, das nicht zu mehr Kriminalität verleitet.
Das wäre ein immenser Rückschritt. Menschen die straffälligen geworden sind haben auch verdient wieder ein normales Leben in unserer Gesellschaft führen zu können. Und auch die Gesellschaft leidet nur darunter wenn wir Menschen für immer isolieren und wegsperren, weil sie eine falsche Entscheidungen getroffen haben.
Ich habe den Podcast schon gehört und finde es jetzt sehr interessant den Herrn auch zu sehen. Wie immer super Interview lieber Frank und die Frage -Team.
Also 4 Jahre für sexualisierte Gewalt ist einfachzu wenig Denn den Überlebenden wurde ein Teil ihrer Selbst verschüttet und zwar lebenslänglich. Bin eh dafür, frühzeitig vorzubeugen und durch Bildung und stetes Hinterfragen nen Rahmen zu schaffen
Darf ich hier ein Video des Schweizer Radio und Fernsehen SRF empfehlen? Die haben ein tolles Interview mit einem Mann gemacht, der 38 in einer der grösseren Justizvollzugsanstalten der Schweiz gearbeitet hatte. Er berichtete teils sehr ähnliches und regt auch zum Denken über Alternativen an. Findet man auf RUclips unter dem Titel "Ein Leben für den Knast | 38 Jahre in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg | Reportage | SRF Dok" und hat auch Untertitel für die, die des Schweizerdeutschen nicht mächtig sind.
Ich bin bei dem Thema hin- und hergerissen. Einerseits kann ich es verstehen, wenn man sagt "Gefängnisse sollen abgeschafft werden", denn es sind schreckliche Orte und wer will schon gerne eingesperrt und ständig überwacht werden? Andererseits hätte ich aber auch Angst davor, wenn die ganzen Straftäter alle freikommen und dann jederzeit wieder krumme Dinger drehen, die andere Menschen in Gefahr bringen, sodass man sich nicht mehr sicher fühlen kann.
Die beschriebene Alternative ist ja nicht, dass alle StraftäterInnen freikommen, das ist falsch. Sie sollen weiterhin in abgeschlossenen Bereichen untergebracht werden, aber innerhalb dieser Bereiche soll ein weitesgehend normales Leben möglich sein. Gleichzeitig soll der Kontakt nach außen erhöht werden um den Gefangenen alternativen aufzuzeigen.
@@theomarks3750 Was ist bloß los mit euch??? Habe eine Lösung für überfüllte Gefängnisse, aber die wird euch linksverblendeten Heinis nicht gefallen.. Deathrow bei wiederholten Schwerverbrechen. 90% der Weltbevölkerung teilt euere queren Meinungen nicht... Hört auf so zu tun als, wenn ihr irgendeine Macht hättet, euere verrückten Meinungen in die Welt zu tragen.
Hast du das Video überhaupt angeschaut? Schau dir bitte nochmal seine Verbesserungsvorschläge gegen Ende an! Keiner will, dass - insbesondere gewalttätige - Straftäter frei herumlaufen...
@@markusw9455 hab kurz reingeschaut ja. Dieser Channel vertritt mittlerweile komplett desillusioniert und weltfremde Werte mit denen die große Mehrheit der Welt nichts anfangen kann und will. Das ist ziemlich gefährlich und führt zu gesellschaftlichen Spaltungen.. manche Ethnien haben teilweise so eine Abneigung vor solchen Ansichten das dadurch aktuell Kriege geführt werden..
@@Marco-929 ich glaube du solltest deine Bubble hinterfragen. Weil so weltfremd ist das hier nicht. In einigen Punkten sicher etwas zu links, aber so extrem wie du es beschreibst absolut nicht...
Es geht nicht nur darum Straftäter zu bestrafen, sondern auch den Opfern und Familien von Opfern ein bisschen Sicherheit zu verschaffen. Wieso sollte man lieber Tätern helfen als den Opfern?
Warum kann man nicht beides? Gefängnisse kosten auch viel Geld. Wird die Rückfallquote gesenkt, kann man davon die Hilfe aktueller Gefangenen verbessern - ganz unabhängig vom Opferschutz/-hilfe.
@@markusw9455 Weil eine Gefängnisstrafe dem Opfer für wenigstens 1-2 Jahre Sicherheit verschafft, um eine Therapie zu machen. Die Therapie könnte möglicherweise nicht anschlagen, wenn das Opfer nicht in einem sicheren Umfeld ist. Die Bedingungen müssen auch stimmen. Wenn man den Fakt kennt, dass Opfer und Täter sich oft kennen, ist das Opfer nunmal nicht sicher, wenn der Täter sofort nach dem Prozess wieder frei ist. Wieso sollte ein Mädchen seinem eigenen Vergewaltiger vertrauen, dass er nichts mehr macht? Das ist Schwachsinn. Es muss keine lebenslangen Haftstrafen geben, aber wenigstens ein paar Jahre Zeit für eine Therapie muss gewährleistet sein! Vor allem wenn es um Kinder und Jugendliche geht.
@@nebel7449 und inwiefern widerspricht das meinen Aussagen oben? Klar Gewaltstraftaten sind weiterhin mehrjährig zu bestrafen. Dennoch muss man auch den Tätern helfen. Nicht weil sie es verdient hätten, aber weil es uns gesamtgesellschaftlich dann besser geht.
Erfolgreiche Resozialisierung IST mehr Sicherheit für uns alle. Den Tätern zu helfen ist da auch Mittel zum Zweck und kein reiner Selbstzweck. Der Widerspruch, den du hier voraussetzt, existiert so nicht.
@@pi172 Resozialisierung kann doch gelingen, wenn der Täter in Haft kommt? Sonst würde doch JEDER Häftling danach noch gefährlicher werden, das stimmt doch überhaupt nicht. Und es zählt nicht nur die Sicherheit der Gesellschaft, sondern auch die des Opfers. Das ist nämlich Teil der Gesellschaft. Und dieses Opfer sollte eine Therapie bekommen, die aber eventuell nicht gelingen kann, wenn es kein sicheres Umfeld hat und der Mensch immer noch frei rumläuft. Der Mittelweg ist immer der beste Weg! Extreme helfen selten.
Ich finde 4 Jahre fuer vergewaltigung eher wenig wenn man bedenkt dass es oft nicht Mal irgendeine strafe dafuer gibt. Klar therapie ist wichtig das denke ich auch. Aber vor Allen in erster Linie fuer die opfer! Wo ist diese perfekte auffangstation mit normalem Leben und Bester therapie und Ausbildung fuer die opfer ? Sie leiden ihr Leben Lang unter den folgen
Genau das! Opfer müssen meist monatelang auf einen Therapieplatz für eine recht kurze Therapie warten. Ooferschutz sollte weit über dem Täterschutz stehen! Wenn wir da dann genügend Handlungsmöglichkeiten haben, dann kann man anfangen Tätern Therapien zukommen zu lassen. Und wer eine Gefahr für irgendeinen anderen darstellt gehört eben solange raus aus der Gesellschaft. Ein langer Weg wird das noch...
Er sagte sinngemäß, wir würden ja alle nicht in einer Gesellschaft leben wollen, wo ein Vergewaltiger lebenslang weggesperrt wird, und ich denke nur so ,doch genau das würde ich wollen, eine Gesellschaft die sexualisierte Gewalt in keiner Form hinnimmt.
genau das habe ich grade auch gedacht!! Und als ob sie mit dem Täter nochmal reden wollen würde.. wie absurd ist diese Annahme? Damit der Täter " geheilt" werden kann, soll sie sich nochmal den Stress machen und dem gegenüber treten? Never! (Ich habe auf Pause gedrückt und in die Kommentare geschaut und deiner ist der erste Kommentar den ich dazu finden konnte!)
@@yviiphotography ja, ich finde Opferschutz sollte das Hauptthema sein, wenn man über die Konsequenzen einer Straftat nachdenkt oder entscheidet, kommt aber irgendwie viel zu kurz. Irgendwann hat man Mitgefühl und Rechte einfach verspielt, wenn man sich über die anderer hinwegsetzt, finde ich.
Wo zieht man dann die Grenze? Sollte dann nicht jede Art von Gewalt lebenslang sein? Was ist mit einem der verbal Gewalt begeht? Finde ich schwierig. Aber grundsätzlich kann ich zustimmen, bei Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raub (also Diebstahl unter Bedrohung von Menschen) können wir das Strafmaß sicher verdoppeln oder verdreifachen. Fände ich sehr gerecht.
Fühle mich da sehr hin und hergerissen, aus der einen Sicht mit Blick auf die Resozialisierung ist die Kritik sehr berechtigt. Auch finde ich das Thema Beugehaft schwierig. Wenn ich jetzt aber in die Opferperspektive wechsle, finde ich das jetzige System gut. Es soll eine Strafe sein, die auch abschreckend wirkt.
Es geht mir ebenso, leider sind viele Menschen egoistisch und Macht/Geldgeil und so wird sich nicht viel ändern. Es müssten kürzere Strafen sein und mehr individuelle Resozialisierung geben. Zb. Wenn jemand lebenslänglich bekommt, in der Zeit eine Ausbildung macht, dass man eine Chance bekommt auch (je nach Führung) zu arbeiten. Damit bestünde die Möglichkeit, nach der Haft wieder eingegliedert zu werden. Beugehaft finde ich auch bedenklich, nicht jeder hat die Möglichkeit eine Strafe zu bezahlen. Ich denke da sollten andere Mittel gefunden werden, zb. Sozialarbeit um damit die Strafe zu bezahlen.
Im Strafsystem geht es nicht darum das entstehen von Straftaten zu fördern, sondern zu verhindern. Und da Straftaten besonders durch schlechte Lebensumstände sich ergeben, führt Abschreckung tendenziell eher zu noch mehr Straftaten. Auf der anderen Seite führen bessere Lebensumstände, Resozialisierung, ausreichende Freiheiten und soziale Unterstützungen, zu weniger Straftaten. Das kann man auch ganz gut am norwegischen Modell fest machen.
Finde ich gut, den Ansatz. Ich hatte auch mal ein kleines Büchlein gelesen zu dem Thema, "Are prisons obsolete?" von Angela Davis. Das hatte mir schon ein wenig die Augen geöffnet
Was uns im Fernsehen in Filmen und Serien unterhält ist absolute Realität. Ich hatte die gesamten 16 Minuten des Videos Gänsehaut, allein WIE Dr. Galli die Geschichten erzählt stimmt mich einfach traurig und festigt meinen Standpunkt gegenüber der Menschheit und unserer Ego-Gesellschaft. Man wird niemals alle "bösen" Menschen erfolgreich bekämpfen und auch nicht ändern können und für mich sollten ab einem bestimmten Grad der Taten, die Täter keine Rechte mehr haben. Ich habe großen Respekt vor allen anständigen Wachbeamten und Wachbeamtinnen die in solchen Haftanstalten arbeiten. Wie kann man ein wenig dagegenwirken, Menschen helfen und für Frieden und Ordnung sorgen? Diese Frage wird wohl auf ewig unbeantwortet bleiben, da die Menschheit zu viele Unmenschen unter sich hat.
Geht mir genauso! Ich hatte damals ein Buch namens "Are prisons obsolete?" gelesen von Angela Davis, das hatte dazu geführt dass ich das Gefängnissystem mehr hinterfragt habe. Und dann habe ich auch Maximilian Pollux gefunden und schaue seinen Kanal. Sehr zu empfehlen, der macht eine großartige Arbeit!
@@berabingol3231 Auf so einen Schwachsinn hat doch niemand hier Lust. Ich verwende es zwar nicht, aber Beamt:innen ist nun mal auch eine Anwendung die korrekt ist und jetzt lass mich bitte mit deinem Unsinn in Ruhe. Danke. PS: Im Duden steht "die Beamtin"
Ich finde das schwierig zu beurteilen. Er vermutet, dass die Kriminalität durch das Gefängnis sogar steigen könnte. Würde man dies in dieser Form abschaffen, würde ich viel eher eine Steigerung der Kriminalitätsrate befürchten, da die Leute ja schließlich keine schlimmen Strafen/Gegängnisse mehr zu erwarten hätten. Und das ist ja das Schwierige. Aber grundsätzlich finde ich auch, dass es Grenzen geben sollte. Wenn man sich insbesondere Gefängnisse aus dem Ausland anschaut, sind das einfach keine menschenwürdigen Umstände teilweise.
Das Problem sehe ich eher nicht in der Abschreckung sondern dass bestimmte Menschen, die sich eh nicht um Konsequenzen scheren, weiter in der Gesellschaft verbleiben (z.B. Serienmörder, Vergewaltiger, Kindesmissbraucher). Schwer geisteskranke Personen können ja auch schlecht zurück in die Gesellschaft gelassen werden, wenn sie für sich selbst und andere eine Gefahr darstellen.
@@SkiraReed Es ist ja auch nicht die Rede davon, das Gefängnis für alle abzuschaffen. Im Video sagt Dr. Galli ja auch, dass Leute mit lebenslangen Freiheitsstrafen immer noch in Gefängnissen untergebracht werden sollen (die in ihrer Art etwas anders sein können, aber weiterhin ausbruchssicher).
Die Kriminologische Forschung zeigt ganz klar dass die Idee der Abschreckung so nicht funktioniert. Härtere strafen haben seltenst den Effekt Kriminalität zu reduzieren. Wichtig ist vor allem wie die Zeit im Gefängnis genutzt wird um den Weg in ein gesellschaftskonformes leben danach zu ebnen
Bei Abschreckung ist spannend: sie funktioniert nicht. Historische Analysen globaler Rechtssysteme zeigen: egal wie gravierend die Strafe ist, Kriminalitätsraten verändern sich nicht. Das beschreibt ja auch Dr Galli: höchstens bei „rationalen“ Taten hat das vereinzelt Auswirkungen. Gefängnisse wirken leider nicht Abschreckend, ihre Hauptfunktion liegt im „Wegsperren von bösen Menschen“. Und über die Gerechtigkeit dieser Funktion muss diskutiert werden, nicht über Abschreckung.
Das Gegenmodell zum Gefängnis müsste eine Art „betreutes/überwachtes Wohnen“ sein, wo in den Alltag der Personen eingegriffen wird - sowohl limitierend, aber eben auch unterstützend. Tracking per Fußfessel, Hilfe bei Ausbildung/Job, verpflichtende Therapie und gemeinnützige Tätigkeiten. Mehr ein bisschen „wie Kinder behandeln” als wie wegzusperrende wilde Tiere.
Ich finde es auch sinnvoll, wenn Menschen mit einer kurzen Haftstrafe in den offenen Vollzug können und somit nicht ihre Arbeitsstelle verlieren. Als Sozialarbeiterin arbeite ich mit Leuten, denen genau das passiert ist. Wenn sie wieder raus kommen, stehen sie vor einem Haufen Schwierigkeiten, welche sie in eine falsche Bahn lenken können. Allerdings muss ich hier ganz klar sagen: Nicht für Täter*innen, welche körperliche oder sexuelle Gewalt ausgeübt haben. Die Opfer verdienen die Genugtuung und auch das Gefühl der Sicherheit, wenn der Täter dauerhaft eingesperrt wird. Haftstrafe bedeutet Freiheitsentzug. Es bedeutet, dass dieser Mensch für mehrere Jahre nicht in der Gesellschaft frei rumlaufen darf. Dass die Gesellschaft vor diesem Menschen geschützt wird. Nicht aber, dass man den Menschen in Haft das Gefühl gibt, wie ein Tier eingesperrt zu werden, wie man es beispielsweise in den USA sieht; wo Menschen oft über mehrere Jahre in Isolationshaft gesteckt werden. Laut Amnesty International werden mehr als 2 Wochen Isolationshaft als Folter angesehen und die Gehirnstrukturen der Insass*innen verändern sich nachweislich. Es macht keinen Sinn, die Psyche eines Menschen derartig zu brechen, um ihn dann Jahre später wieder auf die Gesellschaft los zu lassen. Zudem führt das zu mehr Gewaltbereitschaft im Gefängnisalltag. Daher finde ich die Gefängnismodelle wie z.B. in Norwegen sehr gut. Zumal die Rückfallquote dort deutlich niedriger ist, als in Deutschland.
Es ist spannend darüber nachzudenken, aber trotzdem besteht doch die Angst darin, wenn jemand zum Täter wird, das er eine milde Konzequenz für sein Handeln bekommt und dadurch ringer dazu verleitet wird überhaupt eine Tat zu begehn. Abgesehn von den Opfern einer Tat.. die dann fürchten verhöhnt zu werden.
Die Kriminologische Forschung zeigt klar, dass die Abschreckungswirkung von Strafen nicht so wirklich funktioniert. Die Härte der Strafe hängt demnach nicht damit zusammen ob Straftaten begangen werden
Ich glaube eher, dass Kriminelle sich nicht der Konsequenzen bewusst sind. Sonst würden sie es ja nicht tun. Im Moment wird das dann völlig ausgeblendet und es zöhlt nur "Ich will jetzt das und das". Daran ändert sicher auch keine Strafverschärfung etwas
Fallbezogene Strafen wären in vielen Fällen die Lösung. Eine befreundete Rechtsanwältin erzählt mir recht oft dass der Kontakt mit Opfern und eine Art Wiedergutmachung mit dem verbundenen Scham eine viel härtere Strafe ist als einfach weg gesperrt zu werden. Es gibt natürlich Straftaten da gehört der Täter in den Knast - aber eben in sehr seltenen Fällen
@@NurDieSGE_83 das ist extrem interessant. Ich kann mir aber bei vielen Tätern nicht vorstellen dass es einen unterschied macht, weil ich einfach das Gefühl habe das viele Täter psychopathen sind. Jedenfalls in extremen Fällen.
@@TheCatMurgatroyd Du beschreibst es richtig. Um Psychopathen geht's aber ja in der Doku nicht. Wobei Psychopathen sowieso eher in eine Psychiatrie statt in den Knast gehören. Ich sehe das aber grundsätzlich anders. Die wenigsten Täter haben Kontrollverlust (genau das zeichnet einen Psychopathen aus).
Sehr spannend. Ich finde es gut die Menschen weiterhin als Menschen zu sehen und ihnen nicht einfach den Stempel „Täter“ aufzudrücken (auch wenn sie es sind). Wir wollen ja als Gesellschaft funktionieren und gesund sein. Wie können wir also Menschen die Fehler begangen haben Hoffnung vermitteln für die Zukunft, dass es lohnenswert ist sich zu ändern und Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Ich glaube es braucht da noch viel mehr. Die Frage ist auch, wie können wir als Gesellschaft gute & gesunde Kinder grossziehen? Wo müssten wir einfach schon viel früher beginnen? In den Schulen über Themen sprechen und einen gesunden sozialen Umgang beibringen. Prävention ist enorm wichtig. Wenn ich sehe wie überlastet Psychologen etc. sind, frage ich mich, wie, wann und wo sind unsere sozialen Kontakte so oberflächlich geworden und eine Unfähigkeit entstanden von Herz zu Herz Beziehungen. Ich glaube, wenn ein Mensch Liebe, Annahme und Freundschaften hat die gesund sind, hätten wir viel weniger Probleme.
Kriminell sein mit offizieller Erlaubnis? Neues Berufsimperium mit Ausbildung bis zum Meister. Angemeldet bei der Innung. Die Berufsfelder sehr umfangreich und vielfältig. Aufstiegschancen immer möglich. Steigender Lohn bei Erlangung fachmännischer Grundkenntnisse und deren saubere Ausführung. Ich würde in das Geschäft einsteigen als Vermittler.
Ich glaube, dass das größte Problem diese Grüppchenbildung und Rangordnungen sind. Könnte man das verhindert, dann könnte Ich mir vorstellen, dass sich was ändert. Den Gefangenen alles etwas "angenehmer" zu machen halte ich für falsch. Aber das ist nur meine Meinung.
Sehr spannend und eine schwierige Sache aber es sollte schon was verändert werden damit es mit der Resozialisierung besser klappt.Hab aber keine Idee im Moment wie das aussehen könnte
Gefängnisse sind deshalb schreckliche Orte, weil dort Menschen drin sind die schreckliche Dinge tun! Nicht weil das Essen schlecht ist und das Bett hart!
Puh, super schwieriges Thema.Also bei der Aussage das man keine Gesellschaft haben will, wo man wegen einer Vergewaltigung länger ins Gefängnis muss, kann ich mich z.B. nicht anschließen. In bestimmten Fällen fände ich die Möglichkeit gut, jemanden da 15 Jahre oder länger wegzusperren. Das Opfer hat ja nun mal auch lebenslänglich.
Mein Ex sitzt im Knast wegen Geldwäsche. Ich hab ihn geliebt, er war der zärtlichste Mann, liebte Kochen etc. Knast ist halt das vergangene Kinderzimmer, in das man zurück kehrt um sich zu erinnern warum die Scheisse passiert ist. Im Grunde sehr traurig, da Opfer und Täter hier vom selben Träume verfolgt werden.
Ich verstehe nicht warum er im Knast sitzt. Dort kann er nichts wieder gut machen. Soll er halt eine immens Hohe Geldstrafe bekommen und sie die nächsten 15 Jahre abarbeiten. Weder er noch der Staat hat etwas davon dass er dort drin sitzt.
@@michelb.96 Ja stimmt so eine Geldstrafe wäre wohl härter aber man muss ja sicher sein dass er legal arbeitet, was er auch getan als ich ihn als Kellner kennengelernt hatte. Es geht wohl darum eben die Kontakte abzuschneiden. Ich find es eh schrecklich, er hat niemanden mehr und mit mir wollte er auch keinen Kontakt halten. Jedenfalls ist der Staat hier kein Vorbild für mich und ich sehe es genau wie du
Ja, aber gerade bei Vergewaltigungen/Kindesmissbrauch/Mord verdienen die Opfer, dass die Täter weggesperrt werden. Da gehts nicht nur um Resozialisierung, sondern vor allem um Strafe, um Gerechtigkeit, um „Ausgleich“ (meiner Meinung nach)
@@lissiylein Danke für die lieben Worte 🧡 Wenn dich das Thomas Galli und seine Erfahrungen noch weiter interessieren, dann hör gerne in unsere Podcast-Folge mit ihm rein. Das geht unter anderem auf Spotify: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f
Ich finde das Thema super interessant. Wäre das Gespräch nicht in einem Podcast, der ja traditionell länger dauert, besser aufgehoben gewesen? Funk und der ÖRR hat ja viele Formate.
Tadaaa, wir haben da was für dich - unsere Podcast-Folge mit Thomas Galli 😇 Kannst du unter anderem hier hören: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f
Ich finde, dass unser Rechtssystem strenger sein müsste. Von daher ist der Ist Zustand gut so wie er ist. Gefängnisse sollten auf gar keinen Fall abgeschafft werden
Knast abschaffen und Straflager einführen. Klingt drastisch, aber dann würden die "Gefangenen" produktiv für die Gesellschaft arbeiten. Es muss ja nichts Menschenunwürdiges sein, was man mit "Straflager" gern mal verbinden, wenn ich so an die letzten Staffel Stranger Things denke 😀
Persönlich finde ich das Konzept Gefängnis aus den gleichen Gesichtspunkten wie Dr. Galli schwierig. Aber ich denke auch wir können nicht grundsätzlich alle über einen Kamm scheren. Bei manchen Straftaten muss es drastische Strafen geben. Wenn Gefängnis nur noch eine andere Art von normal Leben wäre, wen würde das dann in solchen Fällen noch abschrecken? Ich denke da insbesondere an Gewalttaten.
Ich muss sagen, ich verstehe den Punkt dass die Resozialisierung eventuell im Gefängnis nicht funktioniert, bzw. die Kriminalität durch die Kontakte dort noch verstärkt wird. Trotzdem frage ich mich, wieso diese Menschen trotzdem "einigermaßen gut leben" sollen im Gefängnis. Das schreckt Kriminelle ja noch weniger ab. Ansonsten wurden sehr gute Argumente und Erklärungen angeführt! Danke für diesen Beitrag.
Versuche doch mal die Perspektive eines potenziellen Opfers einzunehmen. Wünschst du dir da kein System, das möglichst effizient verhindert, dass du zu einem Opfer wirst?
Der brutale Knastalltag in den USA scheint ja auch nicht abzuschrecken. Ein humaner Umgang im Knast mit Häftlingen sorgt für bessere Resozialisierung und weniger Stress im Knast. Man muss halt die Balance finden aus "Knast muss Strafe sein" und "Knast darf nicht kontraproduktiv für die Gesellschaft sein"
Weil das niemandem abschreckt. Selbst wenn die nur eine Toilette und nen "Bett" hätten, ändert das ja nichts. Die Leute begehen trotzdem ihre Straftaten. Das Problem ist aber, dass bei langen Haftstrafen es sogar kontraproduktiv ist, wenn sie nur so wenig haben, weil sie sich mit nichts beschäftigen können, was wiederum die Psyche schädigt. Wenn die aber geschädigt wird, brauch man irgendwann auch nicht mehr so resozialisieren, weil die Leute dann so durch sind, dass sie nur wieder Straftaten begehen würden.
"wieso diese Menschen trotzdem 'einigermaßen gut leben' sollen im Gefängnis. Das schreckt Kriminelle ja noch weniger ab." Deiner Logik nach sollten z.B. Norwegen oder die Schweiz sehr hohe Kriminalitätsraten haben und die USA eine sehr tiefe, allerdings ist es genau umgekehrt. Die Härte der Strafe macht weniger aus, als das Sozialsystem eines Landes, die Kultur, die Chance bei einem Verbrechen nicht erwischt zu werden und vieles anderes.
Es würde schon helfen, wenn nicht große Teile der Bevölkerung nur den Faktor Strafe im Auge haben, auch wenn dies menschlich nachvollziehbar ist. Es braucht eine Mischung aus "Konsequenz" für die Tat und Hilfe wieder auf den richtigen Weg zu kommen (ausgenommen vielleicht die ganz krassen Fälle).
Bei Vergewaltigungen finde ich das trotzdem schon krass, dass es da nur drei bis vier Jahre für gibt. Sicher sind Reflektion, Therapie bei Tätern wichtig, doch trotzdem bleiben bei den Opfern zum Teil lebenslange Narben, Persönlichkeitsstörungen, Einschränkungen im Sozial-und Liebesleben zurück, die einfach nicht wiedergutzumachen sind. Auch wenn Täter Einsicht zeigen, sich resozialisieren, in eine Mediation mit den Opfern gehen, förmliche Entschuldigungsschreiben aufsetzen... Bei manchen Vergehen steht der unsichtbare geistige Schaden einfach in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Strafe des Täters!
Ich muss noch hinzufügen, dass eine Lockerung der Haft oder Verharmlosung von Straftätern auch die Gefahr für Selbstjustiz birgt. Wenn z.b. mir oder meinen Liebsten etwas antun würde, ich würde alles dafür tun, dass es Gerechtigkeit geben würde. Und wenn ich dann wissen würde, der Verbrecher darf einfach ohne Strafe davonkommen, würde ich das nie im Leben akzeptieren und der Typ würde nicht mehr lange leben. Ganz einfach. Mir selbst würde ja dann auch nichts Schlimmes blühen :)
Habe selbst 2 mal gesessen-1 mal im Regelvollzug & das 2 mal in U-Haft ….mir hat’s die Augen geöffnet-das ich mich nie wieder antisozial verhalten werde u bin schockiert darüber wie der Herr-Straftäter auf Rosenblütenblättern Betten möchte
🙏 Premium, danke dass mans auch mal so rum hört! Obwohl ich noch nie straffällig geworden bin, schreckt auch mich das Gefängnis sehr stark ab. Da will ich definitiv nie landen. Deshalb reiße ich mich zusammen um dieses Ziel zu erreichen.
@@DieFrage Das Leben sollte dort mehr so sein, wie es in der nichtkriminellen Gesellschaft ist. Nur bloß, dass sie nichts mit unserer Gesellschaft zu tun haben.
Ein ne Parallelgesellschaft also? Das fände ich blöd. Dafür würden wir dann ja Unmengen an Geld bezahlen statt die Leute einfach zu integrieren und durch sie Steuereinnahmen generieren statt verschwenden.
War ein Jahr drinnen. Fazit: knapp über 2000€ Beschädigungen und gehe nie wieder im Leben arbeiten. Statt Leben auf die Reihe zu bekommen saufe ich weiter. Danke an jeden Steuerzahler 😂 alles teuer geworden, nur Alkohol zum Glück nicht.
Nein, die werden nicht verhöhnt. Ich weiß nicht ob das im Podcast weiter thematisiert wird, aber es gibt z. B. eine Folge von Andre Miegel, wo es darum geht, warum Täter überhaupt so sind und warum es so wichtig ist, eben an der Prävention und Resozialisierung zu arbeiten
@patrick nino es nützt den Opfern aber noch viel weniger wenn der Täter frei bleibt und weitere Frauen vergewaltigt. Zumindest tut dieser Täter für die viel zu kurze Haftzeit, keinem Mitglied der Gesellschaft etwas. Das ist schon mal etwas.
Ich finde die Fragen und die Antworten aus dem Interview sehr spannend. Was mich jedoch ablenkt sind die wackeligen Bilder (man könnte die Kamera auch auf ein Stativ stellen), schrägen Winkel und die Kulisse, die eher wirkt wie ein dunkles Kellerloch. Nur weil man sich an ein junges Publikum wendet, muss man nicht auf Seriosität verzichten.
Danke für das Feedback! Wie Frank am Ende des Films erklärt, ist das "Setting" bzw. die "Kulisse" unser Podcast-Studio, da aus dem Gespräch zusätzlich noch eine Podcast-Folge entstanden ist :) Nur für dich zur Info.
Die Frage muss dann anders lauten: Muss man Menschen bestrafen die anderen Menschen Leid zu fügen oder gegen Regeln verstoßen welche die Gesellschaft vor Leid schützen soll? Und wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, dann stellt sich die Frage WIE bestraft man diese Menschen. In der Geschichte gab es schon viele Arten von Strafen welche heute alle als Unmenschlich gebrandmarkt sind. Zwei Strafenarten sind geblieben: Geldstrafe und Freiheitsstrafe. Wenn also die Freiheitsstrafe "anders" geregelt werden soll... Soll der Delinquent Zuhause eingesperrt werden? Oder in "Kleingruppen" unter Selbstverwaltung ihre Strafe absitzen? Die andere (siehe Besiedlung von Australien) Möglichkeit: Die zu bestrafenden Menschen aus ihrer Herkunfts-Gesellschaft verbannen (Abschieben in ein anderes Land) und ihnen dort die "zweite Chance" geben?
Spannendes Thema. Bei zukünftigen Videos aber bitte die Fragen weniger so stellen, dass direkt klar ist, welche Antwort du erwartest und in welche Richtung das zugespitzt werden soll.
Das wichtigste ist es nicht, dass Menschen bestraft werden, sondern das weitere Opfer verhindert werden. Viele Menschen fühlen sich gut, nachdem sie harte Strafen für Täter fordern, machen sich aber keine Gedanken darüber, ob sie mit dieser Haltung vielleicht weitere Opfer schaffen.
Gewaltverbrecher sollten nach ihrer Haftstrafe grundsätzlich bis auf weiteres in Verwahrung genommen werden und dort therapiert werden und strengt beurteilt, ob noch Gefahr ausgeht. Das wird dem Opfer gerecht, da es Strafe gab, und dem Täter, dass er anschließend die Chance auf Resozialisierung bekommt.
Und deinen letzten Satz finde ich grässlich! Opfer schaffen keine(!) neue Taten - das macht der Täter. Opfer-Täter-Umkehr als Stichwort. Soll jetzt eine vergewaltigte Frau ein schlechtes Gewissen bekommen wenn sie Anzeige erstattet und auf eine längere Haftstrafe hofft, nur weil es sein kann dass der Täter nach der Haft erneut vergewaltigt? Wäre diese Gefahr nicht viel größer wenn keine Anzeige erstattet werden würde, da man die Strafen so lächerlich niedrig findet, dass das Opfer sich den Gerichtsprozess nicht antun möchte für so wenig Strafe?
Die Annemarie ist kein Opfer und der ihre Mutter auch nicht ... Ich bin auch kein Opfer und das machte mir verdammt große Probleme.... Ich achte nicht nur auf mich selbst..... Ich brauche meine Ruhe ....ich will meine Zeit zurück haben...
Sehr spannendes thema! Ich war früher auch der meinung, gefängnise braucht es und wer gegen das gesetz verstösst gehört weggesperrt, am besten für immer. (Hatte auch das naive denken, denen im knast gehts ja super. Essen, trinken, tv, chillen....) Maximilian pollux hat da meine meinung sehr revolutioniert und das interview mit thomas galli auf pollux' youtubekanal und auch das hier mit euch bestärkt meine aktuelle meinung, dass es eine grosse revolution im bezug auf "strafen" geben sollte. Aber leider nein, eine durchdachte alternative zu gefängnissen kann ich leider nicht bieten....
Geht mir genauso! Ich hatte damals ein Buch namens "Are prisons obsolete?" gelesen von Angela Davis, das hatte dazu geführt dass ich das Gefängnissystem mehr hinterfragt habe. Und dann habe ich auch Maximilian Pollux gefunden und schaue seinen Kanal. Sehr zu empfehlen, der macht eine großartige Arbeit!
Zur Abwechslung mal ganz seriös und ohne Klamauk. Ich erlebe Frank hier zum ersten Mal nachdenklich und ernst und nicht als cooler Vlogger. Finde ich gut. Das kommt Journalismus viel näher als viele andere Episoden.
Danke für das Lob! Da dieser Film aus unserer Podcast-Folge mit Thomas Galli entstanden ist, hör gerne mal in andere Folgen unseres Audio-Formats rein :) Vielleicht ist das ja ebenfalls etwas für dich. Gibt es zum Beispiel auf Spotify: open.spotify.com/show/7Dg1kagyDwPeWGTNzjqGkt?si=f94dfc5ac82640f8
Da kann ich mich nur anschließen, als "coolen vlogger" hab ich Frank nie empfunden, aber stets als sehr einfühlsamen, aber dennoch professionellen Journalisten.
Ich denke, viele in den Kommentaren hier unterschätzen was es heißt, eingesperrt zu sein. Um das vielleicht verständlicher zu machen: man stelle sich vor, man ist in Covid-Quarantäne und darf die eigene Wohnung nicht verlassen. Nun stelle man sich vor, dieser Zustand dauert Wochen, Monate, gar Jahre an. Macht eine schöne Wohnung das erträglicher? Sicher. Aber zu behaupten, diese Vorstellung sei nicht abschreckend halte ich für einen Trugschluss.
Was ich von meinem Vater nicht haben wollte ... Vor denen redet man nicht ... Der kleine Dieter wäre sowas von schnell gepackt gewesen so wie die Annemarie auch.... Die ergänzten sich perfekt ....
Viele Leute schreien ja immer nach längeren Strafen und so sehr ich das menschlich/emotional nachvollziehen kann, sieht man am allzeit beliebten Beispiel der USA wie gut das funktioniert... Nämlich garnicht. Wir leben nunmal in einer fortgeschrittenen Zeit, in der man Menschen nicht mehr wie Tiere einsperrt oder hinrichtet. Aus Solidarität muss man numal jedem das Recht auf Heilung einräumen, denn nur dann kann sich etwas zum positiven äußern. Unser System ist gut, aber natürlich verbesserungswürdig! Man sollte sich von den Lösungen anderer Länder inspirieren lassen und darauf aufbauen. Der beste Kompromiss ist oft der, den beide Seiten scheiße finden! 😅
Jedem das Recht auf Heilung einräumen wie du so schön sagst ist eine edle Sache, aber viele Straftäter können und werden sich nicht ändern. Gefängnisse sollten meiner meinung nach auch unterschiedlich aufgebaut sein, je nach Schwere der Tat. Jemanden, der Steuerhinterziehung begangen hat in dasselbe Umfeld zu werfen wie einen Mörder macht in meinen Augen keinen Sinn. Und zum Thema 'sich ändern': in einer anderen Doku haben mehrere Straftäter offen zugegeben dass sie dem Therapeuten sagen was dieser hören möchte um früher raus zu kommen. Also wie findet man eindeutig heraus ob sich jemand ändert oder ändern kann? Kaltblütige Mörder, Vergewaltiger und Kindesmisshandler haben meiner Meinung nach keinen Platz in der Gesellschaft. Jeder verdient eine Chance, aber das sollte dann bei einer bleiben und zu häufig hat eine vorzeitige Entlassung nur das frühe Wiederbegehen der nächsten Straftat als Konsequenz. Eine ZU solidarische und gnädige Gesellschaft schützt ihre schwächsten irgendwann nicht mehr ausreichend, siehe Täterschutz vor Opferschutz.
Als jemand vom Fach stimme ich stellenweise zu aber stellenweise auch garnicht. Ein sehr wichtiger Aspekt wird niemals besprochen... nämlich die Bediensteten. Das ganze System ist so fehlstrukturiert, dass ein wesentlicher Steuerungsaspekt einfach außen vor gelassen wird! Man muss mit und um die Bediensteten sprechen. Hiervon hängt sehr vieles ab. Die gesamte Vollzugsqualität hängt daran. Tausende Vollzugsbedienstete werden nicht nur im Stich gelassen sondern auch vielen Strukturen ausgeliefert. Die Anstaltsleiter wissen garnicht was mit dem Personal passiert. Aber genau dieses Personal regelt den Vollzug in der Praxis und entscheidet maßgeblich über den Vollzugsverlauf mit. Ich habe noch keinen Bericht gelesen, keine Doku gesehen, keinen Podcast gehört und keinerleri Statistiken oder Infos von und über Bedienste in den verschiedenen Einrichtungen erfahren. Es wird schön unterm Radar gehalten... hier werden Kämpfe ausgetragen die jede Netflix Serie in den Schatten stellen würde! Das wiederum ist dann auch der Grund warum es so gehandhabt wird!
Hallo Leute vom Account: DIE FRAGE, ich finde diesen Beitrag hochinteressant und auch spannend aufgebaut. Allerdings ist eine Sache für mich total nervig: die ständig wackelnde Kamera. Ich weiß, daß es das Ganze interessanter machen soll, damit kaum Langeweile aufkommen soll, aber das hier ist mir doch eine Spur zuviel. Das Thema ist wie schon gesagt, spannend, doch diese Wackelei ist irgendwie zuviel. Weniger ist mehr.
Ich finde das ganze System müsste geändert werden. Und wirklich gute Psychotherapie sollte ganz oben für jeden Insassen stehn... Aber ansonsten stimme ich nicht ganz zu... bei der Vorstellung der Änderungen...es gibt bestimmt bessere Vorschläge...
@@Machete_Kissed_Ya Ja. Das ist richtig. Aber ich finde auch... das es Zuhause bei den Kindern und ihren Eltern eigentlich beginnt. Dieses Thema greift auch der Therapeut auf. Weil es eben da anfängt... Für die Familien muss es mehr geben. Ml
@@Machete_Kissed_Ya Schön das du das auch siehst. Ich sehe mir auf RUclips viele Mordfälle an. Wenn man viele Informationen über den Fall hat... fällt Einem das Muster auf. Misshandelte Kinder sind der Grund das Menschen anderen Menschen furchtbares antun. Das beschränkt sich sicher nicht nur auf Mord. Oft sind Täter auch gleichermaßen auch Opfer. Das misshandelte Kind wird irgendwann im Leben erwischt und eingesperrt. Und die Eltern die das Kind geschaffen haben, dürfen meistens ungestraft weiter machen. Es ist ein grausamer und unmenschlicher Kreislauf. Und es tut richtig weh...
Was haltet ihr davon, Gefängnisse und Gefängnisstrafen zu verändern oder womöglich sogar abzuschaffen? Findet ihr die Kritik von Dr. Thomas Galli berechtigt? Und wenn euch das Thema noch weiter interessiert, dann hört gerne in unsere Podcast-Folge mit Thomas Galli rein: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f 🦊
Ich finde Gefängnis sollte als Mittel zum Schutz der Bevölkerung dienen. Das heisst gefährliche Menschen gehören hinter Gitter. Natürlich können nicht alle Menschen die Gewaltverbrechen verübt verallgemeinert werden. Die meisten Insassen sind einfach nur ein grosser Kostenfaktor. Geldstrafen, Sozialer Dienst etc. finde ich sinnvoller.
Schlecht
Ja, ich stimme Herrn Galli in fast allen Punkten zu. In den meisten Fällen, wie Drogendelikte, Ticketlos fahren, Diebstahl/Betrug etc. finde ich Gefängnisstrafen überhaupt nicht sinnvoll und man sollte sich da andere Lösungen überlegen (z.B gemeinnützige Arbeit oder ähnliches). Bei Mörder*innen und Sexualstraftäter*innen finde ich Gefängnisstrafen jedoch angebracht. Allerdings sollte es bessere Haftbedingungen geben. Finde das Modell mit den Wohngemeinschaften in den skandinavischen Ländern sehr interessant. Ich glaube viel weniger Menschen würden Rückfällig werden, wenn sie in eher kleineren Wohngruppen leben würden und der Gemeinschaft näher sind. Ich glaube vor allem dieses ganze "Gefängnis-Feeling" mit kleinen Zellen etc. kann bei vielen bestimmt zu mentalen Beschwerden führen und ist auf lange Sicht eher schädlich und nützt niemanden etwas.
Nur eine Sache sehe ich anders: Vergewaltigungen sollten mit längeren Haftstrafen bestraft werden. Denn mit solchen Taten kann man das Leben von vielen Menschen für immer zerstören und ein Trauma bleibt oft ein lebenlang. Aber hier wäre es schön, wenn sowohl Opfer als auch Täter relativ schnell therapeutische Unterstützung bekommen könnten. Und vor allem sollte es mehr Prävention geben, sodass Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch von Anfang an verhindert werden kann.
Im Allgemeinen muss sich auf jeden Fall an den Haftbedingungen und der Situation in den Gefängnissen viel ändern. Ich fand das Gespräch sehr interessant und werde mir unbedingt auch noch den Podcast dazu anhören.
der typ hat sie nicht alle - vergewaltiger frei rum laufen lassen und dann auch noch die opfer mit rein ziehen und dem ganzen erneut aussetzen. einfach nur krank.
Kurz und Knapp: Nichts.
Ich find das Setting sehr gut den da kann man sich auf das Thema konzentrieren.
Danke für das Feedback, ist notiert :)
Die Wackel-Kamera ist das einzige Manko. Das ist gar nicht nötig.
@@lesliespeaker668 Auch das Feedback nehmen wir wahr 🦊
@@lesliespeaker668 ja, das Wackeln fanden wir auch sehr störend. Tut dem super Format nicht gut
Mich hätte das jetzt nicht gestört
Aber ja sehe den Punkt
Ich finde es gut, dass ihr content-Hinweise einblendet, inklusive Zeitlänge, sodass Zuschauer:innen genau wissen, wieviel Zeit sie skippen müssen, wenn sie das für sich entscheiden wollen! Oft hört man immer nur “in den folgenden Minuten geht es um...“ Und dann ist ein Widereinstieg schwierig oder man muss abbrechen, wenn man sicher sein will. Habt ihr hier sehr gut gelöst! Danke! Gerne auch so in Zukunft!
Allerdings, find ich auch 👍
ich finde es ein bisschen schade,dass jetzt häufiger auf RUclips nur so eine "gekürzte" Variante kommt. Podcast sind leider gar nicht meins und ich hätte das lieber in voller länge hier gesehen :/
Geht mir auch so. 😢
Geht mir ebenfalls genauso.
Frank ist so sympathisch und die Art wie er spricht ist so schön. Immer Distanz aber auch Respekt ✊🏻
Ich bin auch jedes Mal so begeistert 😍
Herr Galli spricht mir aus der Seele. Für viele Menschen ist schwer zu verstehen, dass es dabei nicht um Täterschutz geht, sondern um Opferschutz - Es geht darum, uns als Gesellschaft vor Menschen zu schützen, die wir in der Gefängnis-Situation erst zu RICHTIG gefährlichen Personen regeltecht heranzüchten.
Wir brauchen bessere Strafmaßnahmen.
Nur gut in die Gesellschaft eingebundene Menschen scheuen sich vor einer Straftat.
Du kannst mit solchen Menschen in der Gesellschaft nichts anfangen! Es geht eben um Opferschutz! Du kannst sie nicht freilassen, weil sie sonst schlimmer würden! Es sind nicht alle Menschen gleich! Leider! Sie in der Gesellschaft zu belassen wäre fatal! Vielleicht sollte man die Menschen in den Gefängnissen noch mal separieren! Ich weiß es nicht! Wir müssen das alles nochmal überdenken!
@@pandara1978 Es geht ja nicht darum ALLE, straflos, in der Gesellschaft frei rum laufen zu lassen.
Natürlich muss man differenzieren. Es gibt aber auch schon besser funktionierende Konzepte in anderen Ländern dazu, die WESENTLICH geringere Rückfallraten aufzeigen. Und das ist doch das was wir alle brauchen.
Ich denke auch: Es muss neu gedacht werden. 🌻
@@sandra.helianthus Genau! Aber bitte mit großer Vorsicht! Es geht hier um Menschenleben!
@@sandra.helianthus Und nicht vergessen! Ein guter Freund ist im Heim misshandelt worden und er ist ein herzensguter Mensch! Ein anderer sagte immer, ich bin im Heim misshandelt worden und darf jetzt vergewaltigen, weil ich es nie anders gelernt habe! Der freie Wille! Wenn jemand etwas Böses erlebt hat, dann muß er nicht böse werden! Wenn er es aber will, dann kann er die liebste Kindheit haben! Es gibt keine Entschuldigung für Unrecht! Man weiß instinktiv was richtig und falsch ist! Das fühlt man oder nicht!
Sollte man etwas Unrechtes im Irrtum tun, dann kann man das klar benennen! Es gibt tatsächlich Menschen, die freiwillig eine Strafe wünschen, weil es ihnen sehr Leid tut! Das nenne ich Einsicht und dazu stehen!
Danke, dass ihr jedes Mal auf‘s Neue so wichtige und relevante Themen angeht. Weiter so, liebes Frage-Team. Ihr seid großartig! ♡
Danke für das liebe Feedback! 🧡🦊
Ich finde es schwachsinnig, dass überhaupt Gefängnisstrafen von z.B. 40 Tagen oder auch einem Jahr verhangen werden. Einerseits werden die Gefängnisse dadurch nur überfüllter und es müssen früher oder später neue gebaut werden. Andererseits, wie Dr. Galli schon meinte, kann man in so einer kurzen Zeit niemanden wirklich resozialisieren oder der Person eine "sinnvolle" Zeit während der Haftstrafe verschaffen. Welchen Zweck hat es denn, wenn man schwarz fährt und eine Geldstrafe nicht bezahlt, dann im Gegenzug eine Freiheitsstrafe bekommt? Außer dass das Leben der Person komplett auf den Kopf gestellt wird, man Arbeit, vielleicht Freunde und Familie, Wohnung etc. verliert? Mich persönlich würde so eine Strafe dann erst recht an unserer Gesellschaft zweifeln lassen. Was spricht denn gegen Sozialarbeit? Diese Leute etwas Nützliches machen lassen für die Umwelt zum Beispiel?
Abschreckung - was sonst??? Der Täter soll nachdenken!!! Sein Hirn einschalten!!! Reue empfinden!!!
Schwarzfahren gibt es nicht!!! Genau da liegt das Problem - fehlende Bildung!!!
Gebildete Menschen sprechen oder schreiben nicht von 'schwarzfahren' !!!
@@MaikGoldMoralInstanz Dr. Galli hat im Video selbst den Begriff Schwarzfahren benutzt. Hältst du ihn jetzt auch für ungebildet? Beruhig dich mal wieder. 🙄
Wäre Sozialarbeit deine einzige Alternativ-Idee zum Gefängnis? Oder wie sollte sonst mit entsprechenden Straftäter:innen umgegangen werden?
@@lavendermaiden_ Ja, halte ich!!!
Das ist eine Ersatzfreiheitsstrafe, also keine übliche Freiheitsstrafe. Zumal jeder die Möglichkeit auf Ratenzahlung bekommt. 5 € im Monat kann jeder auftreiben.
Kluger, reflektierter, und empathischer Mensch. Schön differenziert seine Ansichten und wertvolle Einsichten. Danke für das Gespräch!
Ich durfte Dr. Thomas Galli 2007 in meinen beiden praktischen Studiensemestern in der Sozialtherapie einer JVA kennenlernen. Ich habe im Anschluss an mein Studium ein Jahr in der JVA gearbeitet und ich kann das, was er beschreibt, so bestätigen und kann sehr gut nachvollziehen, dass er aus diesem System ausgestiegen ist.
Sehr spannend! Darf ich fragen, in welchem Feld du nun tätig bist?
Bin selber schon lange eingessen und muss sagen Berufskriminelle gehören eingesperrt und nicht noch bequemer machen als es schon ist
In den skandinavischen Ländern gibts durch deren System aber geringere Rückfallquoten. Wäre doch eigentlich erstrebenswert
Aber was soll das helfen?
@@marderluchs6322 Da besteht leider der Denkfehler vieler Kriminologen - sie setzen Korrelation und Kausalität gleich. Ob die niedrigeren Rückfalltaten auf den Strafvollzug (der auch in Norwegen immer noch als solcher spürbar ist) selbst zurückzuführen sind oder auf andere Faktoren (solidarische Gesellschaft insgesamt, weniger Anonymität etc.) ist nicht gesagt.
Das einzige was ich mich dabei immer frage (und was mich wütend macht), wieso haben wir so viel Mitleid mit den Tätern? Sie hatten die Wahl. Die Opfer nie. Wer Mitgefühl verlangt, der dessen nicht fähig war als er straffällig wurde, ist für mich ein trostloses Wesen.
Da machst du es dir schon sehr einfach...
Für mich kommt es auf die Tat an. Bei vielen Taten finde ich die Strafe sogar zu gering. Bei anderen wiederum hat man schon Mitleid.
Weil fast alle Täter selber Opfer waren. Sie sind auch nur Menschen, die falsche Entscheidungen getroffen haben und die die Möglichkeit bekommen müssen wieder zurück in die Gesellschaft zu finden. Das Leben ist kein Schwarz und Weiß aus Guten und Bösen Menschen.
Was bedeutet denn "eine Wahl haben"? Wenn du in einem kriminellen und finanziell schwachen Milieu aufwächst, in früher Jugend Mitglied einer gewaltbereiten Gang wirst (weil das deine einzigen Bezugspersonen sind) und dadurch die Hemmschwelle Straftaten zu begehen immer weiter sinkt. Ist das dann wirklich eine ganz freie Wahl?
Bildung und Bildungschancen, Armut, Soziales Umfeld. Das alles sind Faktoren, in die Personen hineingeboren worden und in diesen Milieus gelten eigene Regeln und Moralvorstellungen. Ich sehe das nicht unbedingt als Wahl.
Woraus setzt sich die Entscheidung eines Täters zusammen? Aus seiner genetischen Veranlagung + allen Erfahrungen, die er im Leben (Kindheit, Erwachsenenalter, mit den Eltern, Mitschülern, Lehrern) machen durfte/musste - überspitzt: für was davon kann der Täter was "dafür"?
Wichtiges Thema und Genialer Gast! Vielen dank Die Frage ^^
Krass erste mal ein Video von Personen aus und in Straubing. Das ist freut mich total, auch wenn es leider ein eher trauriges und schlimmes Thema ist. Danke für eure tollen Videos
Maximilian Pollux hat dort eingesessen. Er hat hier einen sehenswerten RUclips Kanal.
Sehr sehr starkes Interview, der Mann hats erkannt. Time will tell ob sich die Politik endlich mal rafft oder weiter im Blinden tappt..
die raffen nix
Naja, die Politik richtet sich nach der Wählerschaft. Und da krakeelen nunmal viele nach "Law & Order", vertreten nen Essentialismus nach dem Motto "einmal Verbrecher, immer Verbrecher" und hängen dem Irrglauben an, dass möglichst harte Strafen den größten Abschreckungseffekt hätten. Lässt sich ja auch hier gut in den Kommentaren beobachten. Oder noch deutlicher in BILD-Schlagzeilen. Bedank dich also bei deinen wählenden Mitmenschen, dass vieles in diesem Land sich nicht nach Expertisen und Studien richtet, sondern nach dem Bauchgefühl von Ignoranten. Justizwesen. Bildungspolitik. Gesundheitspolitik, Klimapolitik. Etc.pp.
Aktuell bin ich sehr frustriert über ein Thema, das mich selbst betrifft, und wo ich mir auch deshalb die Expertise angelesen habe: Die Reformen rund ums alte Transsexuellengesetzes. Jeder Hansel hat ne Meinung dazu und gerade die meinungsstärksten wollen nichts von empirischen Studien und Expertisen in diesem Nischenthema wissen, sondern glauben ihr Bauchgefühl wüsste es besser. Rationale Diskussionen mit vielen sinnlos.
@@pi172 Sorry aber da haste dir leider nicht genug Gedanken gemacht. Die Mehrheit der Politiker besteht leider mittlerweile aus Kapitalisten die einfach erkannt haben, dass sie schneller raus sind als es Ihnen lieb ist wenn sie nicht mitspielen
meine schwester wurde umgebracht
mir ist es sowas von egal wie der mörder lebt, was er macht, ob er arbeitet, im entzug ist. Mir ist es wichtig das er meiner Familie nie wieder begegnet und ihnen kein haar krümmt.
Es ist schwierig mit diesem hintergrund zu wissen was das beste für den mörder persönlich ist... aber vor der Tat war ich ganz auf der Seite von dem Herrn aus dem video. Man muss sich an den ländern mit der geringsten Rückfallrate orientieren. Das schlimmste am gefängnis ist das man keine freiheit hat. Das muss mmn bestehen bleiben, aber normal leben (eventuell eingeschränkter internet zugang zum schutz von opfern) ist extrem wichtig. Tiere im Zoo, mäßig. (Ich bin extrem gegen Zoos, aber da sieht man halt gut was ich meine).
Lebenslang ist in den meisten Fällen aber doch eher endlich, vlt 15 Jahre oder 20, sehr selten mehr. Der Mörder kommt irgendwann wieder frei und kann dir ohne weiteres auch wieder begegnen. Zudem: es laufen zu jeder Zeit genug Leute draußen frei herum, die gefährlich sind und den meisten sieht man ihre Gefährlichkeit nicht an. Es kann dir also jederzeit passieren, dass dich jemand umbringt. Je nachdem wie gut du dich dagegen schützen kannst.
Zudem sind die Menschen, zu denen du enge Beziehungen pflegst für dich am gefährlichsten. Unter Umständen genügt da ein ordentlicher Wutanfall. Ich gehe auch davon aus, dass deine Schwester wahrscheinlich durch eine Person ihres sozialen Nahfelds getötet wurde und nicht durch einen Wildfremden.
@@gkdresden Und genau das ist der Grund weshalb ich angst habe... klar, kann mir jeder was tun, aber das Risiko ist bei ihm ja enorm viel höher.
Deshalb ist es mir persönlich so wichtig dass er niemals meinen Geschwister oder Eltern begegnet
@@TheCatMurgatroyd Angst ist wegen ihrer Irrationalität ein schlechter Ratgeber. In wiefern ist das Risiko bei ihm denn höher? Mörder haben in fast allen Fällen eine ausgezeichnete Sozialprognose. Die Rückfallquote bei Tötungsdelikten liegt bei uns unter 1%.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass dich jemand tötet, der bereits getötet hat.
Viel wahrscheinlicher ist, dass du das Opfer eines bisher völlig unbescholtenen Verwandten, Freundes oder Bekannten wirst. Das Risiko bei Beziehungspartnern ist am höchsten. 75% aller Tötungsdelikte sind Beziehungsdelikte. Bei deiner Schwester war das wahrscheinlich auch so.
Serienmörder sind wirklich gefährlich, da sie einen inneren (nicht selten libidinösen) Antrieb zum Töten haben. Für alle anderen Menschen ist das Töten eher belastend oder es passiert im Affekt.
@@gkdresden einfach schon weil der typ weiß wo alle aus meiner familie wohnen... gibt es also gründe für ihn, hat er es nicht schwer... aber ich leb jetzt nicht in dauer angst
@@TheCatMurgatroyd glaubst du, der gute Mann steht drauf noch einmal für etliche Jahre einzufahren oder sogar in Sicherungsverwahrung zu landen, weil er solche Wut auf die Familie hat? Das erscheint mir unrealistisch.
Warum soll er das riskieren? Wenn euch etwas passiert, wäre er mit bei den ersten, die die Polizei vorladen würde.
Ich finde ein Gefängnis dient primär dazu, die Gesellschaft vor dem Täter zu schützen und nicht zur rehabilitation von Tätern!
Die Gesellschaft sollte allerdings langfristig geschützt sein. Und Herr Galli spricht ja an, dass gerade Delikte, die aus Affekten und Emotionen entstehen, nach Entlassen des Täters nicht unbedingt weniger wahrscheinlich sind. Zumindest durch das aktuelle System. Möglicherweise sind die Freigelassenen in dem Fall sogar noch stärker auf ihre Taten fixiert. Frust, Isolation, kriminelles Umfeld sind gute Voraussetzungen um Verbrechen zu triggern.
Ich finde das angesprochene skandinavische Modell sehr gut: vom Großteil der Gesellschaft abgeschnitten, aber in einem menschenwürdigem Umfeld, das nicht zu mehr Kriminalität verleitet.
Also willst du stumpfe rache
@thereisnochoiceleft Also Einzelhaft :))))
Das wäre ein immenser Rückschritt. Menschen die straffälligen geworden sind haben auch verdient wieder ein normales Leben in unserer Gesellschaft führen zu können. Und auch die Gesellschaft leidet nur darunter wenn wir Menschen für immer isolieren und wegsperren, weil sie eine falsche Entscheidungen getroffen haben.
Ist ja aber nicht so....
Ich habe den Podcast schon gehört und finde es jetzt sehr interessant den Herrn auch zu sehen. Wie immer super Interview lieber Frank und die Frage -Team.
🧡🦊
Also 4 Jahre für sexualisierte Gewalt ist einfachzu wenig
Denn den Überlebenden wurde ein Teil ihrer Selbst verschüttet und zwar lebenslänglich.
Bin eh dafür, frühzeitig vorzubeugen und durch Bildung und stetes Hinterfragen nen Rahmen zu schaffen
So ein interessantes und wertvolles Video 👏🏼
Darf ich hier ein Video des Schweizer Radio und Fernsehen SRF empfehlen? Die haben ein tolles Interview mit einem Mann gemacht, der 38 in einer der grösseren Justizvollzugsanstalten der Schweiz gearbeitet hatte. Er berichtete teils sehr ähnliches und regt auch zum Denken über Alternativen an. Findet man auf RUclips unter dem Titel "Ein Leben für den Knast | 38 Jahre in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg | Reportage | SRF Dok" und hat auch Untertitel für die, die des Schweizerdeutschen nicht mächtig sind.
Toller Mann und tolles Gespräch 🖤
Stimmt, Frank ist echt toll 😍
Ich bin bei dem Thema hin- und hergerissen.
Einerseits kann ich es verstehen, wenn man sagt "Gefängnisse sollen abgeschafft werden", denn es sind schreckliche Orte und wer will schon gerne eingesperrt und ständig überwacht werden?
Andererseits hätte ich aber auch Angst davor, wenn die ganzen Straftäter alle freikommen und dann jederzeit wieder krumme Dinger drehen, die andere Menschen in Gefahr bringen, sodass man sich nicht mehr sicher fühlen kann.
Die beschriebene Alternative ist ja nicht, dass alle StraftäterInnen freikommen, das ist falsch.
Sie sollen weiterhin in abgeschlossenen Bereichen untergebracht werden, aber innerhalb dieser Bereiche soll ein weitesgehend normales Leben möglich sein.
Gleichzeitig soll der Kontakt nach außen erhöht werden um den Gefangenen alternativen aufzuzeigen.
@@theomarks3750 Was ist bloß los mit euch??? Habe eine Lösung für überfüllte Gefängnisse, aber die wird euch linksverblendeten Heinis nicht gefallen.. Deathrow bei wiederholten Schwerverbrechen. 90% der Weltbevölkerung teilt euere queren Meinungen nicht... Hört auf so zu tun als, wenn ihr irgendeine Macht hättet, euere verrückten Meinungen in die Welt zu tragen.
Hast du das Video überhaupt angeschaut? Schau dir bitte nochmal seine Verbesserungsvorschläge gegen Ende an! Keiner will, dass - insbesondere gewalttätige - Straftäter frei herumlaufen...
@@markusw9455 hab kurz reingeschaut ja. Dieser Channel vertritt mittlerweile komplett desillusioniert und weltfremde Werte mit denen die große Mehrheit der Welt nichts anfangen kann und will. Das ist ziemlich gefährlich und führt zu gesellschaftlichen Spaltungen.. manche Ethnien haben teilweise so eine Abneigung vor solchen Ansichten das dadurch aktuell Kriege geführt werden..
@@Marco-929 ich glaube du solltest deine Bubble hinterfragen. Weil so weltfremd ist das hier nicht. In einigen Punkten sicher etwas zu links, aber so extrem wie du es beschreibst absolut nicht...
Es geht nicht nur darum Straftäter zu bestrafen, sondern auch den Opfern und Familien von Opfern ein bisschen Sicherheit zu verschaffen. Wieso sollte man lieber Tätern helfen als den Opfern?
Warum kann man nicht beides? Gefängnisse kosten auch viel Geld. Wird die Rückfallquote gesenkt, kann man davon die Hilfe aktueller Gefangenen verbessern - ganz unabhängig vom Opferschutz/-hilfe.
@@markusw9455 Weil eine Gefängnisstrafe dem Opfer für wenigstens 1-2 Jahre Sicherheit verschafft, um eine Therapie zu machen. Die Therapie könnte möglicherweise nicht anschlagen, wenn das Opfer nicht in einem sicheren Umfeld ist. Die Bedingungen müssen auch stimmen. Wenn man den Fakt kennt, dass Opfer und Täter sich oft kennen, ist das Opfer nunmal nicht sicher, wenn der Täter sofort nach dem Prozess wieder frei ist. Wieso sollte ein Mädchen seinem eigenen Vergewaltiger vertrauen, dass er nichts mehr macht? Das ist Schwachsinn. Es muss keine lebenslangen Haftstrafen geben, aber wenigstens ein paar Jahre Zeit für eine Therapie muss gewährleistet sein! Vor allem wenn es um Kinder und Jugendliche geht.
@@nebel7449 und inwiefern widerspricht das meinen Aussagen oben? Klar Gewaltstraftaten sind weiterhin mehrjährig zu bestrafen. Dennoch muss man auch den Tätern helfen. Nicht weil sie es verdient hätten, aber weil es uns gesamtgesellschaftlich dann besser geht.
Erfolgreiche Resozialisierung IST mehr Sicherheit für uns alle. Den Tätern zu helfen ist da auch Mittel zum Zweck und kein reiner Selbstzweck. Der Widerspruch, den du hier voraussetzt, existiert so nicht.
@@pi172 Resozialisierung kann doch gelingen, wenn der Täter in Haft kommt? Sonst würde doch JEDER Häftling danach noch gefährlicher werden, das stimmt doch überhaupt nicht.
Und es zählt nicht nur die Sicherheit der Gesellschaft, sondern auch die des Opfers. Das ist nämlich Teil der Gesellschaft.
Und dieses Opfer sollte eine Therapie bekommen, die aber eventuell nicht gelingen kann, wenn es kein sicheres Umfeld hat und der Mensch immer noch frei rumläuft.
Der Mittelweg ist immer der beste Weg! Extreme helfen selten.
Ich finde 4 Jahre fuer vergewaltigung eher wenig wenn man bedenkt dass es oft nicht Mal irgendeine strafe dafuer gibt. Klar therapie ist wichtig das denke ich auch. Aber vor Allen in erster Linie fuer die opfer! Wo ist diese perfekte auffangstation mit normalem Leben und Bester therapie und Ausbildung fuer die opfer ? Sie leiden ihr Leben Lang unter den folgen
Genau das! Opfer müssen meist monatelang auf einen Therapieplatz für eine recht kurze Therapie warten.
Ooferschutz sollte weit über dem Täterschutz stehen!
Wenn wir da dann genügend Handlungsmöglichkeiten haben, dann kann man anfangen Tätern Therapien zukommen zu lassen.
Und wer eine Gefahr für irgendeinen anderen darstellt gehört eben solange raus aus der Gesellschaft. Ein langer Weg wird das noch...
Er sagte sinngemäß, wir würden ja alle nicht in einer Gesellschaft leben wollen, wo ein Vergewaltiger lebenslang weggesperrt wird, und ich denke nur so ,doch genau das würde ich wollen, eine Gesellschaft die sexualisierte Gewalt in keiner Form hinnimmt.
genau das habe ich grade auch gedacht!! Und als ob sie mit dem Täter nochmal reden wollen würde.. wie absurd ist diese Annahme?
Damit der Täter " geheilt" werden kann, soll sie sich nochmal den Stress machen und dem gegenüber treten? Never!
(Ich habe auf Pause gedrückt und in die Kommentare geschaut und deiner ist der erste Kommentar den ich dazu finden konnte!)
@@yviiphotography ja, ich finde Opferschutz sollte das Hauptthema sein, wenn man über die Konsequenzen einer Straftat nachdenkt oder entscheidet, kommt aber irgendwie viel zu kurz. Irgendwann hat man Mitgefühl und Rechte einfach verspielt, wenn man sich über die anderer hinwegsetzt, finde ich.
Wo zieht man dann die Grenze? Sollte dann nicht jede Art von Gewalt lebenslang sein? Was ist mit einem der verbal Gewalt begeht? Finde ich schwierig. Aber grundsätzlich kann ich zustimmen, bei Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raub (also Diebstahl unter Bedrohung von Menschen) können wir das Strafmaß sicher verdoppeln oder verdreifachen. Fände ich sehr gerecht.
Aura JA! Absolute Zustimmung!
@@yviiphotography ❤ absolute Zustimmung und vollstes Verständnis!
Echt spannend, was die Zeit im Gefängnis als Abteilungsleiter mit ihm gemacht hat.
Fühle mich da sehr hin und hergerissen, aus der einen Sicht mit Blick auf die Resozialisierung ist die Kritik sehr berechtigt. Auch finde ich das Thema Beugehaft schwierig. Wenn ich jetzt aber in die Opferperspektive wechsle, finde ich das jetzige System gut. Es soll eine Strafe sein, die auch abschreckend wirkt.
Gefühlsmäßig ist das auch sehr nachvollziehbar. Leider ist es nur so dass harte strafen Niemanden abschrecken
Es geht mir ebenso, leider sind viele Menschen egoistisch und Macht/Geldgeil und so wird sich nicht viel ändern. Es müssten kürzere Strafen sein und mehr individuelle Resozialisierung geben. Zb. Wenn jemand lebenslänglich bekommt, in der Zeit eine Ausbildung macht, dass man eine Chance bekommt auch (je nach Führung) zu arbeiten. Damit bestünde die Möglichkeit, nach der Haft wieder eingegliedert zu werden. Beugehaft finde ich auch bedenklich, nicht jeder hat die Möglichkeit eine Strafe zu bezahlen. Ich denke da sollten andere Mittel gefunden werden, zb. Sozialarbeit um damit die Strafe zu bezahlen.
@@Netbase2000 auch nicht die todesstrafe?
Im Strafsystem geht es nicht darum das entstehen von Straftaten zu fördern, sondern zu verhindern.
Und da Straftaten besonders durch schlechte Lebensumstände sich ergeben, führt Abschreckung tendenziell eher zu noch mehr Straftaten.
Auf der anderen Seite führen bessere Lebensumstände, Resozialisierung, ausreichende Freiheiten und soziale Unterstützungen, zu weniger Straftaten.
Das kann man auch ganz gut am norwegischen Modell fest machen.
@@geistwesen. was soll die Todesstrafe bringen , nicht viel wie man in den USA sieht. Ich denke da gibt es bessere Möglichkeiten.
Spannendes video! In dem setting hätte ich mir aber zum Teil eine ruhigere Kameraführung gewünscht
Finde ich gut, den Ansatz.
Ich hatte auch mal ein kleines Büchlein gelesen zu dem Thema, "Are prisons obsolete?" von Angela Davis. Das hatte mir schon ein wenig die Augen geöffnet
Ist das nicht überall so, das es immer nur ein Zweck ist.
Was uns im Fernsehen in Filmen und Serien unterhält ist absolute Realität. Ich hatte die gesamten 16 Minuten des Videos Gänsehaut, allein WIE Dr. Galli die Geschichten erzählt stimmt mich einfach traurig und festigt meinen Standpunkt gegenüber der Menschheit und unserer Ego-Gesellschaft. Man wird niemals alle "bösen" Menschen erfolgreich bekämpfen und auch nicht ändern können und für mich sollten ab einem bestimmten Grad der Taten, die Täter keine Rechte mehr haben. Ich habe großen Respekt vor allen anständigen Wachbeamten und Wachbeamtinnen die in solchen Haftanstalten arbeiten.
Wie kann man ein wenig dagegenwirken, Menschen helfen und für Frieden und Ordnung sorgen? Diese Frage wird wohl auf ewig unbeantwortet bleiben, da die Menschheit zu viele Unmenschen unter sich hat.
Geht mir genauso! Ich hatte damals ein Buch namens "Are prisons obsolete?" gelesen von Angela Davis, das hatte dazu geführt dass ich das Gefängnissystem mehr hinterfragt habe. Und dann habe ich auch Maximilian Pollux gefunden und schaue seinen Kanal. Sehr zu empfehlen, der macht eine großartige Arbeit!
*der Beamte, die Beamte und nicht Beamt*in*
@@berabingol3231 Soll jeder machen wie er möchte.
@@ghostinside91 ah ja genau. Jeder soll einfach so schreiben wie er mag. Genau wie im Mittelalter. Aba sonz ges diya gud, ya?
@@berabingol3231 Auf so einen Schwachsinn hat doch niemand hier Lust. Ich verwende es zwar nicht, aber Beamt:innen ist nun mal auch eine Anwendung die korrekt ist und jetzt lass mich bitte mit deinem Unsinn in Ruhe. Danke.
PS: Im Duden steht "die Beamtin"
Ich finde das schwierig zu beurteilen. Er vermutet, dass die Kriminalität durch das Gefängnis sogar steigen könnte. Würde man dies in dieser Form abschaffen, würde ich viel eher eine Steigerung der Kriminalitätsrate befürchten, da die Leute ja schließlich keine schlimmen Strafen/Gegängnisse mehr zu erwarten hätten. Und das ist ja das Schwierige. Aber grundsätzlich finde ich auch, dass es Grenzen geben sollte. Wenn man sich insbesondere Gefängnisse aus dem Ausland anschaut, sind das einfach keine menschenwürdigen Umstände teilweise.
Das Problem sehe ich eher nicht in der Abschreckung sondern dass bestimmte Menschen, die sich eh nicht um Konsequenzen scheren, weiter in der Gesellschaft verbleiben (z.B. Serienmörder, Vergewaltiger, Kindesmissbraucher).
Schwer geisteskranke Personen können ja auch schlecht zurück in die Gesellschaft gelassen werden, wenn sie für sich selbst und andere eine Gefahr darstellen.
@@SkiraReed Es ist ja auch nicht die Rede davon, das Gefängnis für alle abzuschaffen. Im Video sagt Dr. Galli ja auch, dass Leute mit lebenslangen Freiheitsstrafen immer noch in Gefängnissen untergebracht werden sollen (die in ihrer Art etwas anders sein können, aber weiterhin ausbruchssicher).
Die Kriminologische Forschung zeigt ganz klar dass die Idee der Abschreckung so nicht funktioniert. Härtere strafen haben seltenst den Effekt Kriminalität zu reduzieren. Wichtig ist vor allem wie die Zeit im Gefängnis genutzt wird um den Weg in ein gesellschaftskonformes leben danach zu ebnen
Bei Abschreckung ist spannend: sie funktioniert nicht. Historische Analysen globaler Rechtssysteme zeigen: egal wie gravierend die Strafe ist, Kriminalitätsraten verändern sich nicht. Das beschreibt ja auch Dr Galli: höchstens bei „rationalen“ Taten hat das vereinzelt Auswirkungen.
Gefängnisse wirken leider nicht Abschreckend, ihre Hauptfunktion liegt im „Wegsperren von bösen Menschen“. Und über die Gerechtigkeit dieser Funktion muss diskutiert werden, nicht über Abschreckung.
Das Gegenmodell zum Gefängnis müsste eine Art „betreutes/überwachtes Wohnen“ sein, wo in den Alltag der Personen eingegriffen wird - sowohl limitierend, aber eben auch unterstützend. Tracking per Fußfessel, Hilfe bei Ausbildung/Job, verpflichtende Therapie und gemeinnützige Tätigkeiten. Mehr ein bisschen „wie Kinder behandeln” als wie wegzusperrende wilde Tiere.
Ich finde es auch sinnvoll, wenn Menschen mit einer kurzen Haftstrafe in den offenen Vollzug können und somit nicht ihre Arbeitsstelle verlieren. Als Sozialarbeiterin arbeite ich mit Leuten, denen genau das passiert ist. Wenn sie wieder raus kommen, stehen sie vor einem Haufen Schwierigkeiten, welche sie in eine falsche Bahn lenken können. Allerdings muss ich hier ganz klar sagen: Nicht für Täter*innen, welche körperliche oder sexuelle Gewalt ausgeübt haben. Die Opfer verdienen die Genugtuung und auch das Gefühl der Sicherheit, wenn der Täter dauerhaft eingesperrt wird.
Haftstrafe bedeutet Freiheitsentzug. Es bedeutet, dass dieser Mensch für mehrere Jahre nicht in der Gesellschaft frei rumlaufen darf. Dass die Gesellschaft vor diesem Menschen geschützt wird. Nicht aber, dass man den Menschen in Haft das Gefühl gibt, wie ein Tier eingesperrt zu werden, wie man es beispielsweise in den USA sieht; wo Menschen oft über mehrere Jahre in Isolationshaft gesteckt werden. Laut Amnesty International werden mehr als 2 Wochen Isolationshaft als Folter angesehen und die Gehirnstrukturen der Insass*innen verändern sich nachweislich. Es macht keinen Sinn, die Psyche eines Menschen derartig zu brechen, um ihn dann Jahre später wieder auf die Gesellschaft los zu lassen. Zudem führt das zu mehr Gewaltbereitschaft im Gefängnisalltag. Daher finde ich die Gefängnismodelle wie z.B. in Norwegen sehr gut. Zumal die Rückfallquote dort deutlich niedriger ist, als in Deutschland.
Warum genderst du?
@@ludovicosforza9576 Weil es auch Täterinnen gibt. 🤷♀
Ein wirklich tolles Interview 👍
Es ist spannend darüber nachzudenken, aber trotzdem besteht doch die Angst darin, wenn jemand zum Täter wird, das er eine milde Konzequenz für sein Handeln bekommt und dadurch ringer dazu verleitet wird überhaupt eine Tat zu begehn. Abgesehn von den Opfern einer Tat.. die dann fürchten verhöhnt zu werden.
Die Kriminologische Forschung zeigt klar, dass die Abschreckungswirkung von Strafen nicht so wirklich funktioniert. Die Härte der Strafe hängt demnach nicht damit zusammen ob Straftaten begangen werden
Ich glaube eher, dass Kriminelle sich nicht der Konsequenzen bewusst sind. Sonst würden sie es ja nicht tun. Im Moment wird das dann völlig ausgeblendet und es zöhlt nur "Ich will jetzt das und das". Daran ändert sicher auch keine Strafverschärfung etwas
Fallbezogene Strafen wären in vielen Fällen die Lösung. Eine befreundete Rechtsanwältin erzählt mir recht oft dass der Kontakt mit Opfern und eine Art Wiedergutmachung mit dem verbundenen Scham eine viel härtere Strafe ist als einfach weg gesperrt zu werden. Es gibt natürlich Straftaten da gehört der Täter in den Knast - aber eben in sehr seltenen Fällen
@@NurDieSGE_83 das ist extrem interessant. Ich kann mir aber bei vielen Tätern nicht vorstellen dass es einen unterschied macht, weil ich einfach das Gefühl habe das viele Täter psychopathen sind. Jedenfalls in extremen Fällen.
@@TheCatMurgatroyd Du beschreibst es richtig. Um Psychopathen geht's aber ja in der Doku nicht. Wobei Psychopathen sowieso eher in eine Psychiatrie statt in den Knast gehören. Ich sehe das aber grundsätzlich anders. Die wenigsten Täter haben Kontrollverlust (genau das zeichnet einen Psychopathen aus).
Ich finde schon, dass vergewaltiger für immer weg gesperrt werden können.
Super Thema, sehr interessantes Gespräch👏🏻👍🏻🙏🏻 die Kameraführung jedoch ist mir zu unruhig. Sonst inhaltlich TOP!
Wie immer interessanter Beitrag aber musste der Kameramann mit der Kamera so rumzappeln ? Da wird einem ja schlecht beim Zugucken.
Das wäre keine gute Idee ..
Der Kamera-Mensch war im Interview aber wohl leicht angetrunken, ne?
Dachte das gleiche
Stativ kaputt 🤣
Dieses Set ist echt nice. Und Franks Stimme ist irgendwie richtig angenehm😅
super Video, aber die Kameraführung finde ich total anstrengend
Sehr spannend. Ich finde es gut die Menschen weiterhin als Menschen zu sehen und ihnen nicht einfach den Stempel „Täter“ aufzudrücken (auch wenn sie es sind). Wir wollen ja als Gesellschaft funktionieren und gesund sein. Wie können wir also Menschen die Fehler begangen haben Hoffnung vermitteln für die Zukunft, dass es lohnenswert ist sich zu ändern und Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Ich glaube es braucht da noch viel mehr. Die Frage ist auch, wie können wir als Gesellschaft gute & gesunde Kinder grossziehen? Wo müssten wir einfach schon viel früher beginnen? In den Schulen über Themen sprechen und einen gesunden sozialen Umgang beibringen. Prävention ist enorm wichtig. Wenn ich sehe wie überlastet Psychologen etc. sind, frage ich mich, wie, wann und wo sind unsere sozialen Kontakte so oberflächlich geworden und eine Unfähigkeit entstanden von Herz zu Herz Beziehungen. Ich glaube, wenn ein Mensch Liebe, Annahme und Freundschaften hat die gesund sind, hätten wir viel weniger Probleme.
Kriminell sein mit offizieller Erlaubnis?
Neues Berufsimperium mit Ausbildung bis zum Meister. Angemeldet bei der Innung.
Die Berufsfelder sehr umfangreich und vielfältig.
Aufstiegschancen immer möglich.
Steigender Lohn bei Erlangung fachmännischer Grundkenntnisse und deren saubere Ausführung.
Ich würde in das Geschäft einsteigen als Vermittler.
Ich glaube, dass das größte Problem diese Grüppchenbildung und Rangordnungen sind. Könnte man das verhindert, dann könnte Ich mir vorstellen, dass sich was ändert. Den Gefangenen alles etwas "angenehmer" zu machen halte ich für falsch. Aber das ist nur meine Meinung.
Sehr spannend und eine schwierige Sache aber es sollte schon was verändert werden damit es mit der Resozialisierung besser klappt.Hab aber keine Idee im Moment wie das aussehen könnte
Sehr interessant 👍
Beeindruckender Mann.
Gefängnisse sind deshalb schreckliche Orte, weil dort Menschen drin sind die schreckliche Dinge tun! Nicht weil das Essen schlecht ist und das Bett hart!
Puh, super schwieriges Thema.Also bei der Aussage das man keine Gesellschaft haben will, wo man wegen einer Vergewaltigung länger ins Gefängnis muss, kann ich mich z.B. nicht anschließen. In bestimmten Fällen fände ich die Möglichkeit gut, jemanden da 15 Jahre oder länger wegzusperren. Das Opfer hat ja nun mal auch lebenslänglich.
Sehe ich absolut genauso.
Mein Ex sitzt im Knast wegen Geldwäsche. Ich hab ihn geliebt, er war der zärtlichste Mann, liebte Kochen etc. Knast ist halt das vergangene Kinderzimmer, in das man zurück kehrt um sich zu erinnern warum die Scheisse passiert ist. Im Grunde sehr traurig, da Opfer und Täter hier vom selben Träume verfolgt werden.
Ich verstehe nicht warum er im Knast sitzt. Dort kann er nichts wieder gut machen. Soll er halt eine immens Hohe Geldstrafe bekommen und sie die nächsten 15 Jahre abarbeiten. Weder er noch der Staat hat etwas davon dass er dort drin sitzt.
@@michelb.96 Ja stimmt so eine Geldstrafe wäre wohl härter aber man muss ja sicher sein dass er legal arbeitet, was er auch getan als ich ihn als Kellner kennengelernt hatte. Es geht wohl darum eben die Kontakte abzuschneiden. Ich find es eh schrecklich, er hat niemanden mehr und mit mir wollte er auch keinen Kontakt halten. Jedenfalls ist der Staat hier kein Vorbild für mich und ich sehe es genau wie du
Deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Kannst du ihn bitte neu formulieren?
Ein gutes Video danke
Ja, aber gerade bei Vergewaltigungen/Kindesmissbrauch/Mord verdienen die Opfer, dass die Täter weggesperrt werden. Da gehts nicht nur um Resozialisierung, sondern vor allem um Strafe, um Gerechtigkeit, um „Ausgleich“ (meiner Meinung nach)
Die Sache ist ja dass du Mord nicht "Ausgleichen" kannst
Ohh freue mich sehr auf eine neue Folge 💚
Viel Spaß beim Schauen 🧡🦊
@@DieFrage danke 😅 sehr spannendes Thema mit einem spannenden Gesprächspartner, Frank ist wie immer eh top 👍wieder mal ein super Video 😌
@@lissiylein Danke für die lieben Worte 🧡 Wenn dich das Thomas Galli und seine Erfahrungen noch weiter interessieren, dann hör gerne in unsere Podcast-Folge mit ihm rein. Das geht unter anderem auf Spotify: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f
Ich finde das Thema super interessant. Wäre das Gespräch nicht in einem Podcast, der ja traditionell länger dauert, besser aufgehoben gewesen? Funk und der ÖRR hat ja viele Formate.
Steht oben dass es aus einer Podcast folge entstanden ist
Tadaaa, wir haben da was für dich - unsere Podcast-Folge mit Thomas Galli 😇 Kannst du unter anderem hier hören: open.spotify.com/episode/2Cq3AsBGgiAw7qEiJjAjYq?si=259de1ef90ef4d9f
@@DieFrage ups. Dankeschön!😁
12:10 Selten so einen Bullshit von einem Akademiker gehört. Absolut nicht empathisch mit den Opfern!
Und natürlich hätte das Opfer die Chance auch trotz Haft mit dem Täter in Kontakt zu kommen. Nur wollen das die meisten aus sehr guten Gründen nicht!
Ich finde, dass unser Rechtssystem strenger sein müsste. Von daher ist der Ist Zustand gut so wie er ist. Gefängnisse sollten auf gar keinen Fall abgeschafft werden
DIe Kameraführung, ich werde beim zusehen seekrank :/
Ist ja auch nur n grob dazugegebenes Video von einer Podcastfolge
@@KissTauer Ist auch nur n Feedback - auch wenn etwas schnippisch formuliert :)
Hab das gar nicht bemerkt.
Keiner kommt ohne Grund in den Knast. Dann sollen sie auch dort ihre Straftat überdenken, was sie getan haben.
Geiles Thema 👍🤙
Super spannend, finden wir auch :)
Ja auf jeden Fall wer noch nie im Knast war lernt dort viel was er nicht sollte!
Hast du da Erfahrungen oder konkrete Beispiele? :)
Knast abschaffen und Straflager einführen. Klingt drastisch, aber dann würden die "Gefangenen" produktiv für die Gesellschaft arbeiten. Es muss ja nichts Menschenunwürdiges sein, was man mit "Straflager" gern mal verbinden, wenn ich so an die letzten Staffel Stranger Things denke 😀
Wie würdest du das denn organisieren?
Persönlich finde ich das Konzept Gefängnis aus den gleichen Gesichtspunkten wie Dr. Galli schwierig. Aber ich denke auch wir können nicht grundsätzlich alle über einen Kamm scheren. Bei manchen Straftaten muss es drastische Strafen geben. Wenn Gefängnis nur noch eine andere Art von normal Leben wäre, wen würde das dann in solchen Fällen noch abschrecken? Ich denke da insbesondere an Gewalttaten.
Ich muss sagen, ich verstehe den Punkt dass die Resozialisierung eventuell im Gefängnis nicht funktioniert, bzw. die Kriminalität durch die Kontakte dort noch verstärkt wird. Trotzdem frage ich mich, wieso diese Menschen trotzdem "einigermaßen gut leben" sollen im Gefängnis. Das schreckt Kriminelle ja noch weniger ab.
Ansonsten wurden sehr gute Argumente und Erklärungen angeführt! Danke für diesen Beitrag.
Versuche doch mal die Perspektive eines potenziellen Opfers einzunehmen. Wünschst du dir da kein System, das möglichst effizient verhindert, dass du zu einem Opfer wirst?
Der brutale Knastalltag in den USA scheint ja auch nicht abzuschrecken. Ein humaner Umgang im Knast mit Häftlingen sorgt für bessere Resozialisierung und weniger Stress im Knast. Man muss halt die Balance finden aus "Knast muss Strafe sein" und "Knast darf nicht kontraproduktiv für die Gesellschaft sein"
Weil das niemandem abschreckt. Selbst wenn die nur eine Toilette und nen "Bett" hätten, ändert das ja nichts. Die Leute begehen trotzdem ihre Straftaten. Das Problem ist aber, dass bei langen Haftstrafen es sogar kontraproduktiv ist, wenn sie nur so wenig haben, weil sie sich mit nichts beschäftigen können, was wiederum die Psyche schädigt. Wenn die aber geschädigt wird, brauch man irgendwann auch nicht mehr so resozialisieren, weil die Leute dann so durch sind, dass sie nur wieder Straftaten begehen würden.
"wieso diese Menschen trotzdem 'einigermaßen gut leben' sollen im Gefängnis. Das schreckt Kriminelle ja noch weniger ab." Deiner Logik nach sollten z.B. Norwegen oder die Schweiz sehr hohe Kriminalitätsraten haben und die USA eine sehr tiefe, allerdings ist es genau umgekehrt. Die Härte der Strafe macht weniger aus, als das Sozialsystem eines Landes, die Kultur, die Chance bei einem Verbrechen nicht erwischt zu werden und vieles anderes.
Es würde schon helfen, wenn nicht große Teile der Bevölkerung nur den Faktor Strafe im Auge haben, auch wenn dies menschlich nachvollziehbar ist. Es braucht eine Mischung aus "Konsequenz" für die Tat und Hilfe wieder auf den richtigen Weg zu kommen (ausgenommen vielleicht die ganz krassen Fälle).
Bei Vergewaltigungen finde ich das trotzdem schon krass, dass es da nur drei bis vier Jahre für gibt. Sicher sind Reflektion, Therapie bei Tätern wichtig, doch trotzdem bleiben bei den Opfern zum Teil lebenslange Narben, Persönlichkeitsstörungen, Einschränkungen im Sozial-und Liebesleben zurück, die einfach nicht wiedergutzumachen sind. Auch wenn Täter Einsicht zeigen, sich resozialisieren, in eine Mediation mit den Opfern gehen, förmliche Entschuldigungsschreiben aufsetzen... Bei manchen Vergehen steht der unsichtbare geistige Schaden einfach in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Strafe des Täters!
Ich muss noch hinzufügen, dass eine Lockerung der Haft oder Verharmlosung von Straftätern auch die Gefahr für Selbstjustiz birgt. Wenn z.b. mir oder meinen Liebsten etwas antun würde, ich würde alles dafür tun, dass es Gerechtigkeit geben würde. Und wenn ich dann wissen würde, der Verbrecher darf einfach ohne Strafe davonkommen, würde ich das nie im Leben akzeptieren und der Typ würde nicht mehr lange leben. Ganz einfach. Mir selbst würde ja dann auch nichts Schlimmes blühen :)
Tatsächlich ein spannender Gedanke, wie dann Menschen in bestimmten Situationen anders reagieren würden 🤔
Sehr guter Punkt!
Habe selbst 2 mal gesessen-1 mal im Regelvollzug & das 2 mal in U-Haft ….mir hat’s die Augen geöffnet-das ich mich nie wieder antisozial verhalten werde u bin schockiert darüber wie der Herr-Straftäter auf Rosenblütenblättern Betten möchte
Das möchte er ganz sicher nicht!!!
🙏 Premium, danke dass mans auch mal so rum hört!
Obwohl ich noch nie straffällig geworden bin, schreckt auch mich das Gefängnis sehr stark ab. Da will ich definitiv nie landen. Deshalb reiße ich mich zusammen um dieses Ziel zu erreichen.
Genau mein Humor- straffälligen ein normales Leben ermöglichen 😂
Hey liebes die Frage Team,
super spannende Reihe!
Ich habe mein FSJ im Jugendstrafvollzug in freier Form gemacht.
Kennt ihr das Seehaus?
Hey liebe Marisa! Ja, kenn wir. Klingt spannend - Wie fandest du's?
vor was soll man dann noch angst haben als krimineller
Finde man sollte Gefängnisse nicht abschaffen, aber die Haftbedingungen verbessern.
Und wie genau stellst du dir das vor? Was genau kann man deiner Meinung nach ändern?
Noch bessere Bedingungen als in Deutschen Gefängnissen? Passt ja zum Thema der Sendung sie gleich ganz abzuschaffen.
"Haftbedingungen verbessern" ist auch so eine wiederkehrende Floskel. Was soll man denn noch verbessern?
@@DieFrage Das Leben sollte dort mehr so sein, wie es in der nichtkriminellen Gesellschaft ist. Nur bloß, dass sie nichts mit unserer Gesellschaft zu tun haben.
Ein ne Parallelgesellschaft also? Das fände ich blöd. Dafür würden wir dann ja Unmengen an Geld bezahlen statt die Leute einfach zu integrieren und durch sie Steuereinnahmen generieren statt verschwenden.
War ein Jahr drinnen. Fazit: knapp über 2000€ Beschädigungen und gehe nie wieder im Leben arbeiten. Statt Leben auf die Reihe zu bekommen saufe ich weiter. Danke an jeden Steuerzahler 😂 alles teuer geworden, nur Alkohol zum Glück nicht.
Und was passiert mit den Opfern? Werden die dann nochmal verhöhnt? Was will er uns mitteilen?
Nein, die werden nicht verhöhnt. Ich weiß nicht ob das im Podcast weiter thematisiert wird, aber es gibt z. B. eine Folge von Andre Miegel, wo es darum geht, warum Täter überhaupt so sind und warum es so wichtig ist, eben an der Prävention und Resozialisierung zu arbeiten
@patrick nino Deswegen direkt Lebenslänglich ;)
@patrick nino Dafür zahle ich gerne Steuern :)
@patrick nino mache ich ja zum Glück nicht :)
@patrick nino es nützt den Opfern aber noch viel weniger wenn der Täter frei bleibt und weitere Frauen vergewaltigt. Zumindest tut dieser Täter für die viel zu kurze Haftzeit, keinem Mitglied der Gesellschaft etwas. Das ist schon mal etwas.
Ich halte das finnische oder norwegische Modell für sehr fortschrittlich!
Gutes Video, interessantes Thema… aber die Person , die die Kamera bedient hat, hat wohl einen über den Durst genommen… mir ist schwindlig 😵💫
Ja die shaky cam war leider sehr störend🙈
Ich finde die Fragen und die Antworten aus dem Interview sehr spannend. Was mich jedoch ablenkt sind die wackeligen Bilder (man könnte die Kamera auch auf ein Stativ stellen), schrägen Winkel und die Kulisse, die eher wirkt wie ein dunkles Kellerloch. Nur weil man sich an ein junges Publikum wendet, muss man nicht auf Seriosität verzichten.
Danke für das Feedback! Wie Frank am Ende des Films erklärt, ist das "Setting" bzw. die "Kulisse" unser Podcast-Studio, da aus dem Gespräch zusätzlich noch eine Podcast-Folge entstanden ist :) Nur für dich zur Info.
Die Frage muss dann anders lauten: Muss man Menschen bestrafen die anderen Menschen Leid zu fügen oder gegen Regeln verstoßen welche die Gesellschaft vor Leid schützen soll? Und wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, dann stellt sich die Frage WIE bestraft man diese Menschen. In der Geschichte gab es schon viele Arten von Strafen welche heute alle als Unmenschlich gebrandmarkt sind. Zwei Strafenarten sind geblieben: Geldstrafe und Freiheitsstrafe. Wenn also die Freiheitsstrafe "anders" geregelt werden soll... Soll der Delinquent Zuhause eingesperrt werden? Oder in "Kleingruppen" unter Selbstverwaltung ihre Strafe absitzen? Die andere (siehe Besiedlung von Australien) Möglichkeit: Die zu bestrafenden Menschen aus ihrer Herkunfts-Gesellschaft verbannen (Abschieben in ein anderes Land) und ihnen dort die "zweite Chance" geben?
Welches Land möchte denn Schwerverbrecher aufnehmen? Außerdem geht das nur in einer nicht vernetzten Welt.
Spannendes Thema. Bei zukünftigen Videos aber bitte die Fragen weniger so stellen, dass direkt klar ist, welche Antwort du erwartest und in welche Richtung das zugespitzt werden soll.
Das wichtigste ist es nicht, dass Menschen bestraft werden, sondern das weitere Opfer verhindert werden. Viele Menschen fühlen sich gut, nachdem sie harte Strafen für Täter fordern, machen sich aber keine Gedanken darüber, ob sie mit dieser Haltung vielleicht weitere Opfer schaffen.
Gewaltverbrecher sollten nach ihrer Haftstrafe grundsätzlich bis auf weiteres in Verwahrung genommen werden und dort therapiert werden und strengt beurteilt, ob noch Gefahr ausgeht.
Das wird dem Opfer gerecht, da es Strafe gab, und dem Täter, dass er anschließend die Chance auf Resozialisierung bekommt.
Und deinen letzten Satz finde ich grässlich! Opfer schaffen keine(!) neue Taten - das macht der Täter.
Opfer-Täter-Umkehr als Stichwort.
Soll jetzt eine vergewaltigte Frau ein schlechtes Gewissen bekommen wenn sie Anzeige erstattet und auf eine längere Haftstrafe hofft, nur weil es sein kann dass der Täter nach der Haft erneut vergewaltigt?
Wäre diese Gefahr nicht viel größer wenn keine Anzeige erstattet werden würde, da man die Strafen so lächerlich niedrig findet, dass das Opfer sich den Gerichtsprozess nicht antun möchte für so wenig Strafe?
Die Annemarie ist kein Opfer und der ihre Mutter auch nicht ... Ich bin auch kein Opfer und das machte mir verdammt große Probleme.... Ich achte nicht nur auf mich selbst..... Ich brauche meine Ruhe ....ich will meine Zeit zurück haben...
?
Sehr spannendes thema!
Ich war früher auch der meinung, gefängnise braucht es und wer gegen das gesetz verstösst gehört weggesperrt, am besten für immer.
(Hatte auch das naive denken, denen im knast gehts ja super. Essen, trinken, tv, chillen....)
Maximilian pollux hat da meine meinung sehr revolutioniert und das interview mit thomas galli auf pollux' youtubekanal und auch das hier mit euch bestärkt meine aktuelle meinung, dass es eine grosse revolution im bezug auf "strafen" geben sollte. Aber leider nein, eine durchdachte alternative zu gefängnissen kann ich leider nicht bieten....
Geht mir genauso! Ich hatte damals ein Buch namens "Are prisons obsolete?" gelesen von Angela Davis, das hatte dazu geführt dass ich das Gefängnissystem mehr hinterfragt habe. Und dann habe ich auch Maximilian Pollux gefunden und schaue seinen Kanal. Sehr zu empfehlen, der macht eine großartige Arbeit!
Boah, der Pollux...
Selbstverliebter Egozentriker
@@Machete_Kissed_Ya wie schön dass ansichten verschieden sind
@@michelerossi968 das stimmt und macht die Welt bunter 😊
Finde es sehr gut, wenn das revoltioniert wird!
Zur Abwechslung mal ganz seriös und ohne Klamauk. Ich erlebe Frank hier zum ersten Mal nachdenklich und ernst und nicht als cooler Vlogger. Finde ich gut. Das kommt Journalismus viel näher als viele andere Episoden.
Danke für das Lob! Da dieser Film aus unserer Podcast-Folge mit Thomas Galli entstanden ist, hör gerne mal in andere Folgen unseres Audio-Formats rein :) Vielleicht ist das ja ebenfalls etwas für dich. Gibt es zum Beispiel auf Spotify: open.spotify.com/show/7Dg1kagyDwPeWGTNzjqGkt?si=f94dfc5ac82640f8
Ich finde Frank eigentlich fast immer seriös und sympathisch. Mich würde total interessieren in welcher Folge es dir zu klamaukig war.
Da kann ich mich nur anschließen, als "coolen vlogger" hab ich Frank nie empfunden, aber stets als sehr einfühlsamen, aber dennoch professionellen Journalisten.
War der Kameramann betrunken?
Bin voll die Meinung des Gastes
Mich hat die schwankende Kamera sehr irritiert, könnt ihr das bitte künftig ruhiger gestalten?
Ansonsten ist es ein super spannender Beitrag
Wird notiert!
@@DieFrage vielen Dank!🥰
Ich denke, viele in den Kommentaren hier unterschätzen was es heißt, eingesperrt zu sein. Um das vielleicht verständlicher zu machen: man stelle sich vor, man ist in Covid-Quarantäne und darf die eigene Wohnung nicht verlassen. Nun stelle man sich vor, dieser Zustand dauert Wochen, Monate, gar Jahre an. Macht eine schöne Wohnung das erträglicher? Sicher. Aber zu behaupten, diese Vorstellung sei nicht abschreckend halte ich für einen Trugschluss.
Für manche ist es gut für manche nicht
Was ich von meinem Vater nicht haben wollte ... Vor denen redet man nicht ... Der kleine Dieter wäre sowas von schnell gepackt gewesen so wie die Annemarie auch.... Die ergänzten sich perfekt ....
?
Viele Leute schreien ja immer nach längeren Strafen und so sehr ich das menschlich/emotional nachvollziehen kann, sieht man am allzeit beliebten Beispiel der USA wie gut das funktioniert... Nämlich garnicht.
Wir leben nunmal in einer fortgeschrittenen Zeit, in der man Menschen nicht mehr wie Tiere einsperrt oder hinrichtet. Aus Solidarität muss man numal jedem das Recht auf Heilung einräumen, denn nur dann kann sich etwas zum positiven äußern.
Unser System ist gut, aber natürlich verbesserungswürdig! Man sollte sich von den Lösungen anderer Länder inspirieren lassen und darauf aufbauen.
Der beste Kompromiss ist oft der, den beide Seiten scheiße finden! 😅
@@mona93441 guter Punkt! Daran muss natürlich simultan, massiv gearbeitet werden 👍
Jedem das Recht auf Heilung einräumen wie du so schön sagst ist eine edle Sache, aber viele Straftäter können und werden sich nicht ändern. Gefängnisse sollten meiner meinung nach auch unterschiedlich aufgebaut sein, je nach Schwere der Tat. Jemanden, der Steuerhinterziehung begangen hat in dasselbe Umfeld zu werfen wie einen Mörder macht in meinen Augen keinen Sinn. Und zum Thema 'sich ändern': in einer anderen Doku haben mehrere Straftäter offen zugegeben dass sie dem Therapeuten sagen was dieser hören möchte um früher raus zu kommen. Also wie findet man eindeutig heraus ob sich jemand ändert oder ändern kann?
Kaltblütige Mörder, Vergewaltiger und Kindesmisshandler haben meiner Meinung nach keinen Platz in der Gesellschaft. Jeder verdient eine Chance, aber das sollte dann bei einer bleiben und zu häufig hat eine vorzeitige Entlassung nur das frühe Wiederbegehen der nächsten Straftat als Konsequenz.
Eine ZU solidarische und gnädige Gesellschaft schützt ihre schwächsten irgendwann nicht mehr ausreichend, siehe Täterschutz vor Opferschutz.
welche länder bringen deiner meinung nach ein gutes beispiel?
Kann man irgendwo für euch sammeln? Damit ihr Euch mal n Stativ kaufen könnt? 😳
Es gibt gar keine Resozialisierung !!!
Bei nicht wenigen wirst du leider recht haben.
Als jemand vom Fach stimme ich stellenweise zu aber stellenweise auch garnicht. Ein sehr wichtiger Aspekt wird niemals besprochen... nämlich die Bediensteten. Das ganze System ist so fehlstrukturiert, dass ein wesentlicher Steuerungsaspekt einfach außen vor gelassen wird! Man muss mit und um die Bediensteten sprechen. Hiervon hängt sehr vieles ab. Die gesamte Vollzugsqualität hängt daran. Tausende Vollzugsbedienstete werden nicht nur im Stich gelassen sondern auch vielen Strukturen ausgeliefert. Die Anstaltsleiter wissen garnicht was mit dem Personal passiert. Aber genau dieses Personal regelt den Vollzug in der Praxis und entscheidet maßgeblich über den Vollzugsverlauf mit. Ich habe noch keinen Bericht gelesen, keine Doku gesehen, keinen Podcast gehört und keinerleri Statistiken oder Infos von und über Bedienste in den verschiedenen Einrichtungen erfahren. Es wird schön unterm Radar gehalten... hier werden Kämpfe ausgetragen die jede Netflix Serie in den Schatten stellen würde! Das wiederum ist dann auch der Grund warum es so gehandhabt wird!
Aber was ist mit Bestrafung und Rache?
Hallo Leute vom Account: DIE FRAGE, ich finde diesen Beitrag hochinteressant und auch spannend aufgebaut. Allerdings ist eine Sache für mich total nervig: die ständig wackelnde Kamera. Ich weiß, daß es das Ganze interessanter machen soll, damit kaum Langeweile aufkommen soll, aber das hier ist mir doch eine Spur zuviel. Das Thema ist wie schon gesagt, spannend, doch diese Wackelei ist irgendwie zuviel. Weniger ist mehr.
Meine Erfahrung nach , wird Mann schlimmer 😂 mit wenn Mann bleibt so wird Mann
Hat sich nun der Täter oder das Opfer umgebracht? Wohl eher das Opfer!?
Ich finde seine Lösungsvorschläge sehr sinnvoll!
Ich finde das ganze System müsste geändert werden. Und wirklich gute Psychotherapie sollte ganz oben für jeden Insassen stehn... Aber ansonsten stimme ich nicht ganz zu... bei der Vorstellung der Änderungen...es gibt bestimmt bessere Vorschläge...
Erst einmal sollte es wohl wirklich gute Psychotherapie für Opfer geben! In Deutschland haben wir nicht genügend Therapeuten dafür.
@@Machete_Kissed_Ya
Ja. Das ist richtig.
Aber ich finde auch... das es Zuhause bei den Kindern und ihren Eltern eigentlich beginnt. Dieses Thema greift auch der Therapeut auf. Weil es eben da anfängt... Für die Familien muss es mehr geben.
Ml
@@sheilafritz7375 ja, da hast du absolut recht.
@@Machete_Kissed_Ya
Schön das du das auch siehst. Ich sehe mir auf RUclips viele Mordfälle an. Wenn man viele Informationen über den Fall hat... fällt Einem das Muster auf. Misshandelte Kinder sind der Grund das Menschen anderen Menschen furchtbares antun. Das beschränkt sich sicher nicht nur auf Mord. Oft sind Täter auch gleichermaßen auch Opfer.
Das misshandelte Kind wird irgendwann im Leben erwischt und eingesperrt. Und die Eltern die das Kind geschaffen haben, dürfen meistens ungestraft weiter machen. Es ist ein grausamer und unmenschlicher Kreislauf.
Und es tut richtig weh...