Das BIP pro Kopf ist eine schlechte Vergleichsgröße. Wenn ich 0€ habe und jemand 1 Million Euro haben wir im Schnitt pro Kopf jeder 500.000€. Das als Maßstab anzulegen, dass es den Amerikanern immer besser ginge, ist fragwürdig. Die Reichtumsverteilung oder nein anders: Die Beteiligung am wirtschaftlichen Zugewinn erscheint mir als Faktor aussagekräftiger. Sprich am Ende ist nicht entscheidet, wie viel jeder einzelne zu einem Tag X auf dem Konto hat, wenn es um das Gerechtigkeitsempfinden geht, sondern in welchem Maß der wirtschaftliche Zugewinn verteilt wird. Sprich wieviel Prozent von einem erwirtschafteten Euro in welcher Schicht ankommen. Nächster Punkt ist zwar auch ein Vergleich aber nicht unbedingt mit der unmittelbaren eigenen Altersgruppe sondern den Vorbildern, mit denen man selbst aufgewachsen ist. Die Vorstellung, dass es jeder Generation besser geht als der vorherigen, ist etwas, was sich als Erwartung nach einigen fetten Jahrzehnten eingestellt hat und auf denen westliche Gesellschaftsverträge massiv aufbauen und von denen auch das Empfinden der Generationengerechtigkeit abhängt. Weil die Jobs, die unsere Generation heute macht, von ihrem Zugewinngrad nur noch medioker sind, obwohl wir bereits das Bildungssystem und damit unsere Bildungschancen bereits ausgereizt haben und wir entweder aufgrund einer zugleich massiven gesellschaftlichen Kostensteigerung oder Verlagerung der Spitzeneinkommen nach oben, nicht mehr das Gefühl haben einen Wohlstandssprung machen oder z.T. überhaupt den Wohlstand unserer Eltern halten zu können, führt das zu einem Gefühl der Inakzeptanz. Deutschland und die USA sind sicher nicht zu vergleichen aber man hört das ja auch hierzulande. Und ich sehe das ganz deutlich. Meine Eltern konnten sich mit Mitte 30 ein eigenes Haus leisten. Aus Westdeutschland haben wr ja auch noch Geschichten von Familien wo ein Hauptfamilieneinkommen reichte + vllt. Teilzeit der Frau für mehr Luxus. Heute braucht es schon zwei Vollverdienerstellen z.T. über die Runden zu kommen. Die gleiche Frage mit URlaub, Kindern usw. Hier fällt auf, dass das alles so in der Form nicht mehr möglich ist. Die Vorstellung des Hamsterrades entsteht ja gerade dadurch, dass man trotz Vollzeit-Arbeit in einem eigentlich hochwertigen Job keinen Wohlstandssprung mehr macht oder sogar hinter erreichte Standards zurückfallen kann, obwohl man eigentlich alles ausgereizt hat, was man im Hinblick auf die eigene Grundqualifizierung hätte tun können. Höher als Universität geht halt nicht. Und dann das Problem des geistigen Prekariats. Die Elitenüberproduktion hat noch einen gewaltigen Schatten, den ihr gar nicht angesprochen habt: Einerseits haben wir hier erst einmal ein Problem der Enttäuschung und dass einer in Scherben fallenden Welt und des Verratenwordenseins: Wir haben eine Gesellschaft und vor allem eine politsche Propaganda, die seit Jahrzehnten universitäre Abschlüsse und höhere Bildung zu fetischisieren versucht, von einem Mangel an Fachkräften schwadroniert und die Leute mit aller Gewalt in die Universitäten pressen will und sich mit immer weiter steigenden Absolventenzahlen selbst beweihräuchert und gegen jede Wirklichkeit immer noch die Legende der 70er verbreitet, dass wer einen Uni-Abschluss hat, sich quasi eine hochwertige, interessante und vor allem gut bezahlte Arbeitsstelle aussuchen könne. Und sobald die Leute von der Uni gehen (oder eigentlich noch vor dem Abschluss, wenn man sich dann beruflich orientieren will) dann stürzt man in ein tiefes Loch, wenn man mitbekommt, dass man nicht gebraucht wird, mit dem Abschluss nichts anfangen kann oder dann in den gleichen Jobs landet, die die unstudierten Altersgenossen auch machen können. Ich habe viele Kollegen aus den Geisteswissenschaften erlebt, die dann als angelernte Arbeitskräfte irgendwo als Quereinsteiger gelandet sind und dann 1800 - 2300 verdienen und damit soviel wie etablierte Leiharbeiter aus meinem Freundeskreis. Und das geht direkt über in die damit verknüpften Schattenseiten des Studierens. Abiturienten drücken 2 -3 JAhre länger die Schulbank. Studenten mindestens 3 Jahre, fünf mit Master, ggf. noch etwas länger In den USA sind dann noch studienschulden ein gewaltiges Problem, ein System das nur vor dem Hintergrund von hochbezahlten Jobs funktionierte, die diese Startinvestition herausholte. Ein Freund von mir hat auch 30.000€ Studienschulden hier in Deutschland durch einen Kredit angehäuft und wird wohl zehn Jahre brauchen mit seinem jetzigen Job um die abzubezahlen, während er weiter in einer Ein-Zimmer-Wohnung hausen muss, die schon enorm viel kostet. Das vergleiche dann mal mit jemandem, der mit 16 mit einem guten Realschulabschluss von der Schule abgeht, 3 Jahre ausbildung macht (da schon Geld verdient) und dann wenn der Abiturient von der Schule erst abgeht, dann schon anfängt richtig zu arbeiten. Der Invest an Lebenszeit (+ etwaiger Studienkosten) und das Zurückstellen von unmittelbarem monetären Einkommen in dieser Zeit ist im Endeffekt wirklich erheblich. Und dann einen Job zu haben, der dieses Investment nicht einmal annähernd erlöst (vor allem ein Job, der auf das Studium gar nicht zugeschnitten ist, sondern von jedem anderen auch gemacht werden kann) das ist eine derartig niederschmetternde Erfahrung, da ist es absolut verständlich, warum man dann am System zu zweifeln beginnt.
Vielen Dank für diesen ausführlichen und wichtigen Kommentar! Diese Faktoren und Zusammmenhänge wurden leider im aktuellen Video überhaupt nicht beleuchtet oder gar erwähnt.
Also Bernie & co erzählen eine andere Geschichte: dass die aktuelle Generation *weniger* als die letzte(n) verdient. Daher sind Vorschläge wie eine allgemeine staatliche Krankenversicherung ("medicare for all") oder die Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 Dollar pro Stunde auch so beliebt. Und hier in Europa/DE ist es ähnlich, was die Mieten und Hauspreise angeht: Vor 30 oder 40 Jahren hat man noch gut bausparen und sich dann ein schönes Einfamilienhaus leisten können. Das bleibt heute für viele junge Menschen ein bloßer Traum oder Wunsch, auch wegen des demographischen Wandels: Viele alte Menschen leben noch jahrzehnte alleine in ihren Häusern. Dieser Raum fehlt dann den jungen. Und: Was hier auch schon angemerkt wurde: "Antikapitalismus" bzw. "Socialism" bedeutet in den USA in der Regel keine wirkliche Neigung zu einer Verstaatlichung der kompletten Wirtschaft (Thumbnail und Titel sind komplett irreführend!), sondern meint "nur" die Forderung nach einem Sozialstaat europäischer, oft auch explizit nordeuropäischer Art. Bernie stellt das immer wieder klar. Sicher, er will auch riesige Firmen zerschlagen, die "too big to fail" sind. Aber er will keine einzige mittelalständische Firma, kein Startup oder sonstige Unternehmen enteignen. Man will einen Sozialstaat skandinavischer Prägung, wo man sich ein Bein brechen darf ohne danach 100.000 Dollar Schulden beim Krankenhaus zu haben.
Also das man früher einfacher ein Haus bauen konnte ist eigentlich ein Mythos. Ja Häuser waren damals billiger, aber die Menschen haben auch viel weniger verdient und die Zinsen für die Kredite waren wesentlich höher. Der Grund warum die Leute das früher scheinbar einfacher hinbekommen haben liegt schlicht darin das sie früher für die Erreichung dieses Ziels auch bereit waren an anderer Stelle mal zu verzichten. Da gabs dann mehrere Jahre lang keinen Urlaub, bei Klamotten und co wurde gespart und eine Zeit lang waren sogar Selbstversorger-Gärten recht populär. Im Grunde ist heutzutage ein Haus zu bauen sogar einfacher als früher.....aber wenn ich anders als die Leute damals nebenbei trotzdem 2mal im Jahr in den Urlaub jetten will, es weiter jedes Jahr das neueste Smartphone sein soll und auch die Klamotten weiter immer der neuesten Mode entsprechen müssen dann wirds halt doch etwas schwierig.
@@ChristianChristian-gp4nc Früher haben die Leute im Bekanntenkreis/Nachbarschaft rumgefragt und fanden dort Klempner, Dachdecker, Elektriker, Maurer..... die Bereit waren am Wochenende, oder nach Feierabend noch mal eine Mark hinzu zu verdienen. Dächer wurden meist von Nachbarschaften und Stammtischen gerichtet und gedeckt. Heute finden man nicht mal mehr die dazu nötigen Handwerker die auch mal am WE ne Mark hinzuverdienen wollen. Das Ganze war damals zur Zeit meiner Ausbildung vor 20 Jahren. Keine Frage, man findet auch heute noch Leute die hier und da mal was machen. Aber es wird immer schwieriger.
@@ChristianChristian-gp4ncjain. Gemessen an den Einkommen (%) gesehen ist der Hauspreis doch mehr geworden. Sicher sind die nicht lebensnotwendigen Geldabflüsse(Streaming, Shopping aller Art,...) aber auch ein Thema. Allein in den letzten 10 Jahren haben sich die Hauspreise bei uns verdoppelt. Das hat definitiv kein Lohn gemacht. Das ist leider die traurige Wahrheit. Selbst mit Verzicht brauchst du heute 2 Gutverdiener um in weniger als 30 Jahren mit einer Rate von knapp 2500 Euro dein Haus abzuzahlen. Klar ist das Haus mittlerweile mehr eine Fabrik mit Technik ohne Ende, die natürlich auch Geld kostet...aber trotzdem...Einkommen und Preise steigen in vielen Bereichen nicht gleich. Auch Fahrzeuge...Dacia mal abgesehen, sind die Preise auch in den letzten 20 Jahren mindestens verdoppelt worden, der Lohn aber nicht.
Anfang der 20er Jahre kostete ein einfaches Haus in den USA etwa so viel wie ein Mittelklassewagen. Heute sind die Preise für Häuser im Vergleich wesentlich höher. Die Möglichkeiten der Eigenleistung waren in den USA (und Europa) beim Hausbau wesentlich höher als heute. Mit anderen Worten: Da müssen mehr Professionelle ran, das kostet eben.
Das findet meiner Ansicht nach zu wenig oder keine Erwähnung: 1. Die meisten Hochschulabsolventen zahlen jahrelang ihre Studienkredite ab. 2. Eine große Zahl an Menschen hat mehrere schlecht bezahlte Jobs und kommt trotzdem kaum über die Runden. 3. Die arbeitende Schicht zahlt am meisten Steuern, die Reichen vergleichsweise wenig.
Die Boomer haben eine autozentrische Infrastruktur gebaut, gefußt auf mieserable öffentliche Transportmitteln und werden vielen der nachfolgenden den Wohlstand vernichten. Viele Städte sind jetzt schon wegen der Instandhaltung von Brücken und Straßen pleite. Und an sozialen Unterstützungssystem und Bildung wurde natürlich zu allererst gespart. Und jo man muss sich in den USA nur die Welle von Obachlosen anschauen um zu sehen, was uns noch mit unseren 60 Millionen Boomern blühen wird.
@@paulroschinsky2855Es gibt in den USA einen Mindestlohn, aber der ist so niedrig, dass man davon nicht leben kann. Zudem steigen in den USA auch die Mieten und die Immobilienpreise gerade dort wo es Arbeit gibt am heftigsten. Die working poor brauchen daher mehrere Jobs und sind zudem häufig nicht einmal krsnkenversichert.
Das Problem ist vieler Zuschauer durchschauen Visualpolitcs nicht, es wird stets prowestlich und rechtskonservativ berichtet und die Leute hier glauben, dass wäre neutrale Berichterstattung, obwohl die Geldgeber und Think Tanks in den USA liegen und die Videos meistens einfach übersetzt werden.
Ich mag eure channels gemeinhin sehr. Wenn es um geschichtliche Aufarbeitung geopolitischer Zusammenhänge geht, macht ihr häufig sehr gute Aufklärung. Ganz besonders möchte ich eure jüngsten Beiträge zur Aufklärung zur Nah-Ost-Situation loben in einem Meer der Fehlinformation. Jedoch die BIP-pro-Kopf-Statistik zeigt einem selbstverständlich nicht an, inwiefern der erwirtschaftete Reichtum verteilt wird. Von daher lässt sich damit auch in keinster Weise eine Aussage ableiten, die darauf hindeutet, dass es den meisten Amerikanern viel besser ginge als den vorangegangenen Generationen. Ihr seid klug genug, dass ihr das ganz genau wisst und ich komme nicht umhin eine Absicht rauszulesen. Die implizite Aussage: "Es wird alles besser und die Leute haben fälschlicher Weise das Gefühl, es ginge ihnen schlechter." Die Absicht ist demnach eine Delegitimierung von Kapitalismuskritik allgemein. Das wird selbstverständlich noch unterstützt durch den reißerischen Thumbnail, der die drohende sovjetische Überschwemmung evoziert. Das sind ja schon red scare/us or them Klamotten aus dem letzten Jahrhundert oder wollt ihr mir jetzt vielleicht erzählen, China sei antikapitalistisch? Für mich reiht sich dieses Beispiel leider ein in eine häufiger gemachte Erfahrung mit euren Channels sobald die ökonomische Doktrin auf der ihr fußt zur Debatte steht. Dann stellt ihr euch sehr gerne mal ein bisschen doof an.
Ich habe nicht studiert!! Trotzdem stehen mir alle Türen offen!!! Ich besitze sogar die Möglichkeit, mir meinen Job auszusuchen, was kein BWL-Student kann!!! Es grüße das Leben, und deren Erfahrung!!! 🤔🤔🤗🤗😎😎
Meiner Erfahrung nach kritisieren viele junge Amerikaner mit höherer Bildung nicht so sehr den Kapitalismus generell, sondern den Kapitalismus US-Amerikanischer Prägung. Dort wird dann auf Länder und Gesellschaften verwiesen, die durchaus den USA ähnlich sind (beispielsweise Australien, Neuseeland, Kanada, die reicheren Staaten Europas), aber typisch US-Amerikanische Probleme kaum oder gar nicht haben (Gesundheitsversorgung, Sozialsystem, Schere zwischen Arm und Reich, Infrastruktur, etc.)...
Das ist die staerke der USA deswegen entwickeln sie sich so viel mal besser als das sozail kommunistisch Europa. Wenn man fuer sich selbst sorgen muss lernt man im Leben nicht mit Geld zu scheissen sondern es mit bedacht und vorsicht zu in sich selbst zu investieren. Je extremer der Kapitalismus desto reicher das Land um im Schnitt die Buerger siehe Shanghai. Sozialismus und Kommunismus ist eine Krankheit durch Dekadenz welches Narzismus verursacht ( Kinder die nicht lernen zu verlieren und keine Noten bekommen und immer hoeren wie toll sie sind und am ende haben alle recht, foerdert Narzismus und selbstueberschaetzung und reduziert kompetenz (Menschen dieglauben alles zu wissen oder meinen es besser zu wissen lernen nichts mehr)) Dieser Narzismus sieht man auch im Verkehr immer mehr Menschen sind im Verkehr agressiver da man nicht als kind lernt wie man verliert wie. Die woke gesellschaft in Europa rutsch vom spaetroemischen reich gerade in das Mittelalter. Sozialsysteme reduzieren die Produktivitaet einer geselschaft und damit werden die relativ zu anderen Nation schwaecher. Wenn die Schere zwischen Arm und Reich gross ist, ist es gut reiche menschen haben bewiesen dass sie mit geld besser umgehen koennen und es besser investieren koenen als arme also steigert das auch die Produktivitaet wodurch die Armen durch mehr arbeitsplatze davon auch profitieren.
Eben. Es geht nicht um das Ende des Kapitalismus, sondern um ein Ende der Ungerechtigkeit. Auch global gesehen. Dessen werde sich die Leute in den USA nämlich immer mehr bewusst. Es redet dort auch niemand von "Communism" sonder von "socialism". Es geht auch um die Zukunft. Denn so wie es jetzt läuft geht es eben mehr in Richtung zurück zum Feudalismus (also ein paar unumstößliche Könige besitzen alles inklusive dem Leben ihrer Bauern). Finde es höchst Fragwürdig, dass dieses Video hier die, in meinen Augen sehr positive, Bewegung in den USA auf Neid reduzieren möchte.
Hängt in den USA mit der ethnischen Diversität zusammen. Ich habe auch keinen Bock hier in Deutschland für Hassan die Bürgergeldkohle ranzuschaffen und würde alles wählen, was diesen Sozialstaat in der Form abschafft. So lange gibt es halt innere Kündigung und Arbeitszeitreduktion. Unter dem Strich wird mir hier ~70% abgenommen - da habe ich keine Lust mehr drauf und es gibt immer mehr denen es ähnlich geht. Die USA sind da das logische Endstadium. Es gibt mehr als "Kapitalismus", das eine Gesellschaft prägt.
Danke für diesen Kommentar! Kapitalismuskritik wie im Titel zum "Sturz des Sytems" umzudeuten ist komplett überzogen. Außerdem wünscht sich kein Kapitalist, welche bei klarem Verstand ist, keinen reinen Kapitalismus. Es muss immer einen Diskurs darüber geben wie stark der Staat, als Repräsentant des Volkes, in die Wirtschaft eingreifen muss, damit eine Gesellschaft lebenswert bleibt. Viele gebildete Amerikaner blicken nach Europa und erkennen recht deutlich, dass die USA eben nicht das von Gott gepriesene Land ist, sondern dringend reformbedürftig ist. Ich mag normalerweise diesen Kanal. Aber dieser Beitrag ist vom Thumbnail bis hin zur Argumentationsstruktur unterirdisch.
Najut aber dann kann man auch sagen, dass viele junge Deutsche nicht den Kapitalismus generell kritisieren, sondern halt nur wie es in Deutschland ist. Ich glaube, die "Antikapitalisten" sind im größeren Kontext keine Antikapitalisten, sondern einfach anti.
Sehr interesannte Theorie. Ich wohne in USA und habe Enkelkinder die im Studienalter sind. Zuerst muss ich sagen , das es in den USA noch sehr viele Low Paid Jobs gibt, wesentlich mehr als in Europa. Zudem gibt es nach wie vor viele Banken mit Schaltern da in den USA mieten oft immer noch per Scheck bezahlt werden und die Kaution mit einem Cashiers Check oder Money Order, welche man nur bei der Bank oder Posr bekommt. Nun aber zu den Enkelkindern. Das was in USA als Studium gesehen wird, ist für DE Verhältnisse nicht mehr als ein Gymnasiumsabschluss. Die Qualität der Schulen ist so misserabel das der Abschluss wirklich nichts Wert ist. Das Problem liegt in der Urbanisation des Landes, soll heisen, das die Kinder immer wohl behütet von den Eltern ünerall hingefahren werden und immer alles zur Verfügung gestellt witd, egal für werlchen Preis. Sind die Kinder dann im eigenen Leben angekommen, haben sie keinerlei Plan und verdienen nicht genug um über die Runden zu kommen, da ihnen der Konsum eingetrichtert wurde. Das führt meiner Meinung dazu das viele Junge Manschen nach weniger Kapitalismus schreien da sie nicht in der Lage sind Fuss zu fassen.
> Das was in USA als Studium gesehen wird, ist für DE Verhältnisse nicht mehr als ein Gymnasiumsabschluss. Die Qualität der Schulen ist so misserabel das der Abschluss wirklich nichts Wert ist. Außer natürlich bei den hochkarätigen wie das MIT oder Harvard die mit die dafür auch ordentlich zu buche schlagen.
... dann hätten diese Kinder das aber schon vor Jahren tun müssen. Stattdessen wählen sie anscheinend lieber Donald Trump oder Artverwandte. Grundsätzlich besteht in den USA das Problem, daß man sich nach Jahrzehnten der neoliberalen Raserei gar nichts anderes mehr als Kapitalismus vorstellen kann. Erinnerlich ist allenfalls noch die Propaganda hinsichtlich des Sowjetkommunismus, weil sie jahrzehntelang bis 1989 zur Rechtfertigung von allem Möglichen betrieben wurde, hohe Rüstungsausgaben ebenso wie dem unsäglichen Arbeitnehmerbashing und Unternehmerkult. Über die Verhältnisse im Ausland, selbst über langjährige enge Alliierte wie die europäischen Staaten weiß man in den USA viel zu wenig, um hier Alternativen als vernünftigen Mittelweg zu erkennen.
Ich denke der "Zeitgeist" und die Erziehung spielen ebenfalls eine riesige Rolle. Ich erinnere mich, wie mein Vater mich quasi dazu gedrillt hat, dass gute Noten und ein gut bezahlter Beruf das aller wichtigste im Leben wäre. Mit Anfang 20 kommt dann die Ernüchterung, wenn man merkt, dass der gut bezahlte Job einem einfach nicht liegt und mann die Hälfte seines Lebens nur dahin "siecht" um ein- oder zwei mal im Jahr einen tollen Urlaub zu haben. Ich bringe meinen Kindern nicht mehr bei, dass sich das ganze Leben um Karriere dreht. Bildung ist mir dennoch sehr wichtig, aber nicht mit dem Ziel Bänker, Architekt oder Jurist zu werden, sondern weil Bildung in allen Bereichen des Lebens notwenig ist. Meine Kinder sollen Glücklich mit ihrer Berufswahl werden und sich mehr um Ihre Hobbys, als um Karriere kümmern. Das sehe ich als gesellschaftlichen Fortschritt an.
Und diese Kinder, die eben nicht nur noch für den Job leben wollen - werden dann von der Gesellschaft als "faule Gen Z" beschimpft! Dabei hat diese Generation als erste kapiert, daß es sich einfach nicht lohnt, den Körper kaputt zu werkeln fur den Chef!
Da kann man nur hoffen, dass deine Kinder später keine teuren Hobbys haben möchten - denn dafür wird ihnen das Geld fehlen. Ich finde du beschreibst den aktuellen Zustand der jüngeren Generation ganz gut ( ich selbst bin 33 ). Sie wollen alles machen - aber ihnen fehlt das Geld dazu. Mit Anfang 20 habe ich z.B nicht besonders viel Geld verdient. Im Gegenteil ich habe in einer 1Raum Wohnung im Block gewohnt und hatte eine Schrottkarre. Kommt der Anspruch der jungen Generation aus den sozialen Medien, die ein unrealistisches Bild über reiche junge Leute zeichnen? Gutes Geld verdient man ab Ende 20 oder anfang 30 - vorrausgesetzt man hat ne anständige Ausbildung oder ggf. Studium ( nicht Philospohie oder Journalismus 😁)
Ich gehöre auch zu der angesprochenen Generation und sehe den Grund für das fehlende Vertrauen jedoch nicht nur in den von euch genannten Themen. viele meiner Freunde und ich finden, dass der Kapitalismus mit seiner immer mehr und immer besser philosophie nicht nachhaltig genug ist um auf einer endlichen Welt zu bestehen. Mitarbeiter die keinen Wert in ihrer Arbeit erkennen und gleichzeitig sehen wie wir mehr und mehr Ressourcen verbraucht werden um einige weniger sehr Reich zu machen, hinterfragen selbstverständlich ob das economische System wirklich ein gutes ist.
Interessanterweise sorgt die Konsumorientierung in den USA auch dafür, dass viele gut bezahlte kein Vermögen aufbauen. Gute 40% könnten bei einer unerwarteten Ausgabe von wenigen hundert Dollar diese nicht bezahlen. Die Sparquote ist selbst in guten Zeiten negativ und die Vermögenskonzentration entspricht der einer Autokratie. Das wären meiner Meinung nach auch Erklärungsansätze. Auch wenn ich hier keinen empirischen Zusammenhang liefern kann.
In Deutschland hat das oberste Prozent derzeit um die 30 Prozent, die oberen 10 Prozent um die 65 Prozent und die unteren 50 1,4 Prozent, in den USA ist es noch krasser, ich denke weiter muss man gar nicht schauen!
@@derpflanzenfachberater8120 das war eine Untersuchung der Federal Reserve selbst. Sie wird bspw. In einem Fortune Artikel aus dem Mai zitiert. Der Titel ist „Turbulence ahead“ - 4 in 10 Americans cannot cover a 400 dollar emergency expense.
Das zeigt die mangelnde Fähigkeit auf, Wissen aus dem Studium in angewandtes Wissen umzusetzen. Master Maschinenbau Berlin nach Vereidigung seiner Arbeit mit 24 Jahren : 6 Jahre echte Erfahrung in der Branche , einen unbefristeten Vertrag in der Tasche und 100.000 € Vermögen aufgebaut.
@@deathsinger1192 Da ist aber noch Luft nach Oben : In der Schweiz hat das Oberste 1% 99 % von allen Vermögenswerten. Wie viel davon das 0,1% hat, fragt ja kaum einer nach. # Dazu muss man sagen, das auch in D. viele junge Leute , ob Akademiker oder "nur" Facharbeiter wenig bis gar keinen Vermögensaufbau betreiben wollen. Reisen , Konsum und ein großes dummes Auto sind halt wichtiger. Wer wohnt denn schon in einer Studentenbude ohne PKW mit 75.000 € Brutto? Und wenn er verreist, dann ausschließlich zu Freunde weltweit ? Es gibt Menschen, die reisen 6 Monate um die ganze Welt und sparen dabei noch, obwohl sie nur 50% ihres Gehaltes (Beamte) bekommen haben. Andere verballern 15..000 € für einen Tripp auf die Malediven, weil sie ja nach 3 Jahren BWL in Köln sich mal eine Auszeit nehmen müssen ( Die Eltern bezahlen das, denn die jungen BWL sind zu dumm zum Scheißen) # Hinterher hab ich diesen Auswurf bekommen. # Man muss sich nur 20 min mit den Leuten unterhakten, um zu wissen, das sie eine Taube Nuß sind. Zitat Prof. an der Hochschule ( Technische) 95% aller Studenten sind nur Füllmasse . Damit die Politik Ruhe gibt ( Druck der Eltern) und wir die Stellen einrichten können. Die taugen nix, die nützen nix, sie einfach nur da. # Das sind genau die Menschen, die unsere Bürokratie aufblähen, um sich selbst einen Job zu schaffen.
In der Schweiz ist die Situation gemäss ChstGPT folgend: Realeinkommen (Inflationbereinigt) ist seit 1995 um 2 % gesunken. Preis für Wohneigentum ist inflationsbereinigt um 34 % gestiegen. Wenn ich diese zahlen in Freundeskreisen erwähne, erhalte ich insbesondere von vielen Älteren (50+) eine Bestätigung. Das Medianeinkommen in der Schweiz ist aktuell bei 6'660.00 CHF. Es klingt nach viel, aber die Lebenskosten sind entsprechend auch hoch.
Genau mein Ding Deine Statistik - mit der Zuwanderung sinken tendenziell die Löhne wogegen die Land- und Mietpreise steigen. Es gibt eine unheilige, stille Allianz zwischen den Gewinnern (Beamte, Politiker, Bauwirtschaft und damit im Zusammenhang stehende Unternehmen und Dienstleister und einige andere mehr), leiden tut die "schweigende Mehrheit" insbesondere die hiesige Bevölkerung durch die erwähnten Entwicklungen, aber auch die Folgen der Bevölkerungsexplosion, Stichwort Fremder im eigenen Land, Schulen, Dichtestress und unzählige weitere negative Aspekte die systematisch ausgeblendet werden damit man ungestört die 10 Mio Schweiz ansteuern kann.
Naja, die Definition ist in den USA auch nochmal deutlich verschoben im Vergleich zu hier. Ein klassischer deutscher CDUler würde in den USA fast schon als links gelten.
Dank Merkel ist die CDU ja zu einer linksgrünen Partei geworden. Deshalb haben wir ja die Probleme. Konservative werden zunehmend stigmatisiert und und der linkswoke mainstream fährt das Land an die Wand. Man nennt das Wohlstandsverwahrlosung.
Ich muss sagen ein Faktor hat mir im Video gefehlt. Um es nicht als zu lang zu machen, fasse ich es kurz. In den USA sind durch, dass immer mehr Menschen studieren konnten, sind auch die Kosten für ein Studium extrem angestiegen. Nun müssen die Studenten und ihre Eltern, welche als normalen oder armen Familien kommen, eine Kredit aufnehmen um diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung ziehen zu können. Somit ist auch der Druck höher und wenn man es dann geschafft hat, hat einen Schuldenberg im Rucksack, welcher nur sehr schwer ist abzubauen. Wie du sagtest Mark, die Jobs und deren Bezahlung sind gesunken und somit geht es Hand in Hand. Schulen aufbauen um zu studieren -> immer mehr Menschen müssen studieren um einen normal Job zu bekommen -> mehr Menschen = höhere Nachfrage = höherer Preis -> in den nächsten Jahre mehr kosten -> mehr Schulden -> länger Zeitraum zum Abbau der Schulden. Ich empfinde diesen Faktor als sehr wichtig, er ist zwar deutlich deutlich komplexer als, dass was ich jetzt geschrieben habe (stark vereinfacht), jedoch trägt dieser zu der Unzufriedenen sehr sehr stark bei. P.S. tolle Kommentare von der Community, die Erfahrungsberichte sind Mega interessant und die Kommentare mit anderen Faktoren ebenso. Diese Community ist wirklich top. 🔝
In den USA kann man schon sehen, was die Reaktion des Marktes ist: 74 $ je Ah für einfache Bandarbeiter bei Ford, GM & Co. Sofern es überhaupt einen echten Maurer in den USA geben sollte, wird der > 100 $ je Ah verlangen können. Denn das ist heute kein Job mehr, für dumme Analphabeten. Diese müssen Baupläne lesen können, sie müssen sich mit Chemie, Physik, Baumaschinen und tausenden von Materialien auskennen. Es ist ja kein Zufall, das in den USA der Haubau zu 90% am Holz hängt. Bretter nageln mit Nagelpistolen, das bekommen ungelernte Mexikaner auch noch hin. In UK arbeiten auf den Baustellen der Reichen und schönen nur noch Polen , Deutsche etc. Weil es UK genau Null Ausbildung für genau alle Berufe gibt . In einem Bad, was ein Arbeiter aus UK gebaut hat, möchte gar niemand sich waschen müssen. Diverse Serien aus UK; Australien und den USA zeigen das immer wieder. Ausschließlich komplette Idioten ohne Hirn arbeiten da. # PV Anlage auf Dach in den USA errichten? Schaut scheiße aus, ist scheiße und kostet das 5 fache an Montagekosten. # In den USA findet du z.B. als Kälteanlagenbauer aus D. nicht nur einen Job überall, du kannst unter 100 Stellenangeboten aussuchen und locker 120.000 $ aufrufen # Dachdecker Meister in Australien, den USA oder Kanada (Nachbar Firma) > 150.000 € Gehalt , F 250 etc. Was soll bitte ein BWL nach 3 Jahren "Studium" können? Weshalb so ein ungelernter Blödmann auch nur Briefe sortieren wird oder am Telefon irgendwelchen Bullshitt beantworten kann. # Ärzte ? 90% sind von denen eh nur Füllmasse und werden komplett auch die KI hinweggefegt.
Menschen ohne große Bildung, aus Bildungsfernen Schichten sind also die großen Verlierer! Das ist eine widerliche Position. So werden wir unsere Demokratie bzw. Freiheit verlieren! Bedingungsloses Arbeiten ist die Zukunft, nicht Bildung.
Naja was man, aber immer noch bedenken muss ist Angebot und Nachfrage. Was studieren die meisten Menschen dort? Sachen die Arbeitsmarkttechnisch komplett überflutet sind und daher weniger gut bezahlt, ist doch das gleiche in Mitteleuropa. Jeder will Bürohengst sein und möglichst leicht an viel Geld kommen, aber das Spiel hat sich geändert, weil der Handerwerker und Techniker mehr verdient als der Durchschnittsbürohengst. Die schweren Sachen wie Naturwissenschaften, Mathematik und technische Studien werden gekonnt übergegangen.
Diesmal ist nur extrem wenig substantielles Wissen im Spiel: Ja, es studieren viel zu viele Menschen , dieses Problem haben aber so ziemlich alle Industriestaaten. Der Irrtum, das ein Grundstudium (Bachelor) automatisch reichen soll, um 100.000 $ p.A. plus zu haben, ist sicher sehr verbreitet . Aber das liegt am Bildungssystem der Länder ( Uk, USA etc.) . Da sie alle anderen Qualifikationen nie entwickelt haben: Facharbeiter , Meister , Techniker. Diese Absolventen übernehmen dann die Aufgaben, ohne die praktischen Fähigkeiten, der Aufsteiger , welche die Jobs von der Picke auf gelernt haben und über ein umfangreiches informales Wissen und damit extrem viel Praxiserfahrung verfügen. Daher ist ihre Produktivität sehr gering. In nur ganz wenigen Unternehmen der USA (Industrie) herrscht eine Kultur der Wissensaneignung ( Boing , CAT, JD ) in den meisten Unternehmen passiert wenig, weshalb die Produktivität und die Innovationskraft der Industrie eher schwach entwickelt ist. Was kommt denn an tollen Produkte aus den USA? GE ist nur noch ein kümmerliches Abbild seiner selbst . Andere müssen Viessmann übernehmen, um überhaupt an industrielle Kompetenz zu kommen. Es ist ja kein Zufall, das fast alle US Konzern in Europa Übernahmen getätigt haben. DAF, FENDT & Co. wurden genau deshalb übernommen. Nur der Kapitalmarkt der USA befähigt das Land überhaupt noch, international nicht in die zweite Liga abzurutschen. Mt nur 14% Anteil an BIP, sind die USA eben kein echtes Industrieland mehr. Die Schweiz, das Land der angeblichen Banken, liegt bei 22% ! Da die Bildung inhaltlich auch eher schwach ist, wie an der Fähigkeit z.B. einer Fremdsprache unter den Absolventen abzulesen ist, durchdrungen viele Absolventen kaum komplexe Sachverhalte. Das Abgaben, das Steuersystem fördert den Stillstand in der Gesellschaft . Durch den alleinigen Zugang zu Bildung über den Faktor Studiengebühren gibt es keine Wettbewerb der Talente. Es entscheidet die Fähigkeit der Eltern Studium und Leben im Studium zu finanzieren. Wer mit Krediten von weit über 200.000 $ ins Berufsleben starten muss, wird opportunistische Entscheidungen treffen müssen. Die Unternehmen profitieren massiv von den Staatsausgaben, den Ausgaben für Bildung der Eltern und dem Zuzug, beteiligen sich aber genau Null an den gesellschaftlichen Aufwendungen . Das ist nicht der Kern das Kapitalismus, das ist eine Perversion made in USA . Seit Ronald Reagan ist die unendliche Konzentration an Kapital, inkl. diverser Monopole das Spiegelbild. Dieses führt aber zu einer Destabilisierung der Wirtschaft, zu eine industriellen Mono Kultur mit relativ wenig Innovation und Vielfalt. Vielfalt, Wettbewerb und Aufstiegschancen sind aber der Motor einer Volkswirtschaft . Nicht absurde Monopolgewinne die Steuerfrei einbehalten werden, um dann den Wettbewerb und alle Innovationen zu ersticken. # An den Hochschulen sind eben auch nur die Profs aktiv, die das alte und nun wieder belebte System des speziellen US Kapitalismus abfeiern, fördern und vermitteln. Einer Sackgasse , wie wir ja gesehen haben ( USA vor dem 1. WK) Da aber die Kräfte um Trump das gesellschaftliche System noch weiter verändern wollen, den Staat maximal destabilisieren werden, die Steuer für Superreiche auf glatt Null senken werden, kommt diese Kritik auf. Diese Kritik ist leider sehr unqualifiziert, ungerichtet und wird grandios scheitern , denn es ist nicht der Kapitalismus, es ist die Perversion des US Kapitalismus, der alles zerstören wird. # Die USA werden ein lange Phase des Abstieg erneuten, sollten sie so ihren Weg so weiter gehen, denn nun kommen Demographie, der extrem miese Zustand der Bevölkerung ( Gesundheit ) und die vollkommen kaputte Infrastruktur inkl. dem kaputten Bildungssystem dazu.
Interessant wäre doch zu wissen wie die die Einkommen verteilt sind, also zu wissen wieviel Prozent der Löhne über dem Durchschnitt liegen und wieviel darunter
Mit den Erwartungen gehe ich mit. Allerdings fehlen da noch so einige Punkte. Denn auch der Kapitalismus erfüllt sein (USA spezifisches) Versprechen nicht. Anstrengung führt nicht mehr zu Aufstieg, sondern maximal dazu, dass das Wohlstandslevel der Elterngeneration fast eingeholt wird. Die Initialinvestition von Zeit, Geld und Anstrengung in ein Studium steht dem gegenüber. Also wird das System, welches einem diese Situation beschert in Frage gestellt. Halte ich für einen ziemlich normalen gesellschaftspolitischen Prozess. Die Frage die sich nun stellt ist doch nicht woher das kommt, sondern wie der US Kapitalismus seine Versprechen wieder einlösen kann. Und wenn das nicht möglich ist, wie man dann zumindest eine Versöhnung herbeiführt. Von Sachen wie dem Maximum von Wohnkosten:Löhnen, Studienkrediten und der für millenials in ihrem Leben beobachtbaren Auseinanderentwicklung der ärmsten und der reichsten ganz zu schweigen. Btw habe ich hier in Deutschland ähnliche Erfahrungen gemacht. Während ich aufgewachsen bin, hat es von sämtlichen Vertrauenspersonen immer wieder geheißen "bloß studieren, dann bist du Teil der oberen 10%" in der einen oder anderen Weise. Fand ich schon damals unglaubwürdig, da meine Eltern zu 2. mit recht gut bezahlten Akademiker-Gehältern die Versprechen meiner Lehrer für einen Alleinverdiener mit Familie GERADE mal so zusammen gebracht haben. Nicht zu vergessen den krassen Unterschied zu meinen Großeltern wo nur der Mann jeweils ein Einkommen hatte und effektiv jeweils mehr Vermögen aufbauen konnten als meine Eltern. Ach ja. Vergessen wir hier mal nicht globale Probleme wie den Klimawandel. Wie man es auch wendet, das führt wiederum zu einer Reduktion des Vermögenspotentials im Vergleich zu den 2-3 vorgehenden Generationen.
Lehrer am Gymnasium bekommen heute Gehälter , die im Vergleich doppelt so hoch liegend , wie zu meiner Zeit. Damals wäre es undenkbar gewesen, das ein Lehrer an einen Ing. in einem Industrie Unternehmen ran kommt. Die Einkommensverschiebung ist schon echt krass.
Klar, und wenn ich keine Arbeit hätte und trotzdem Geld zur Verfügung würde mir der Job also fehlen, ja? Ich kann meinen Leidenschaften auch tatsächlich ohne Job nachgehen, nur das Geld ist halt das Problem.
Stimmt natürlich, jedoch fehlt, der gesellschaftliche Beitrag, da eine Gesellschaft nur eine bestimmte Menge parasitär eingestellter Individuen verträgt🙂 @@Xardas131
Das ist so eine unrealistische BWL Personalmanagementrheorie. Mehr Kohle verdienen ist mir deutlich wichtiger als irgendwelche unnötigen kleinen Firmenbenefits für die man entweder eh keine Zeit hat oder die qualitativ unterirdisch sind.
Ja, aber das sind deutlich weniger wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Oft sind es auch keine "Einheimischen" sondern Leute die aus weniger wohlhabenden Ländern zugewandert sind.
In den USA sind das, wie auch in Europa häufig, Migranten, die für einen Hungerlohn arbeiten. Gerne mal das Video von Last Week Tonight mit John Oliver über die Zustände auf us Farmen angucken.
US-Amerikaner verdienen ggf. mehr als ihre Eltern, haben aber gleichzeitig viel höhere Ausgaben: Teure Hobbies, häufige Umzüge (manche Amerikaner ziehen alle paar Jahre in ein neues Haus, was neu eingerichtet wird), viel auswärts Essen (obwohl im Haus eine teure Küche steht), oft sinnfreie Anschaffungen (extremer Überfluss und Wegwerfartikel), teure Reisen, jedes Jahr ein neues Smartphone, usw. Man muss sich nur anschauen was Paare vom ersten Date, über die Hochzeit bis zur Scheidung an Geld ausgeben. Das ist verrückt. Vieles davon wird dann auf Kredit finanziert. So einen Lifestyle hatten die Eltern der aktuell jungen Generation in den Staaten auf keinen Fall. Da kann man noch so viel verdienen, wenn man es alles verpulvert. Und klar, ist dann der "böse Kapitalismus" Schuld, dass man sich zum Sozialismus wendet, anstatt mit seinem eigenen Kaptal verantwortungsvoll umzugehen. Absoluter Wahnsinn.
Woher wissen Sie das alles? Die YT-Kanäle "Leben USA" und Aramis Merlin berichten ausführlich über die USA. Deren Aussagen/Erfahrungen decken sich mit Ihren Angaben
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ein weiterer Faktor: Die Work Life Balance hat oberste Priorität für die junge Generation, die auf den Arbeitsmarkt kommt. Stichwort: 4-Tage Woche :)
BIP alleine sagt doch nichts aus. Wenn das BIP nur aufgrund von immer mehr Finanzdienstleistungen wächst wird kein Wohlstand erwirtschaftet. Auch ungleiche Verteilung von Einkommen führt zu Unzufriedenheit. Zumindest dann wenn die Differenz als ungerechtfertigt angesehen wird. Ein Ingenieur wird zum Beispiel unzufrieden wenn er sieht, dass die Firma in der er arbeitet mit seinen Entwicklungen Millionen verdient, er aber im Vergleich zu den administrativen Jobs ein eher bescheidenes Gehalt bekommt. Das dicke Geld wird in der Verwaltungund im Rechts- und Steuerwesen gemacht. Erwirtschaften tun das Geld aber andere. Dazu kommt noch immer mehr Bürokratie innerhalb der Firmen. Immer mehr Ausarbeitungen für inkompete Projektleiter, immer mehr Dokumentationspflichten und arbeitsfeindliche Regelungen. Immer mehr unproduktive Meetings. Subunternehmen reiht sich an Subunternehmen und überall wird verwaltet, vermarktet, geprüft und besprochen. Die Chefetagen haben oftmals vergessen womit ihre Firmen ihr Geld verdienen!
Bei den "administrativen" Jobs sind nur die reinen Kader gleich oder meist eher besser bezahlt. Otto-Normal Bürokraft, HR, Finanz und IT bekommen nie den gleich Lohn (geschweige-den mehr) wie ein Ingenieur. Sonst pflichte ich Dir bei.
Ich sehe die massive Geldmengenausweitung und Niedrigzinspolitik als verantwortlich an. Basiskonsumgüter werden im Überfluss produziert, sind nichts besonderes mehr. Währenddessen sind knappe, wohlstandsbegründende Assets wie Immobilien, Anleihen und Aktien so unerschwinglich geworden, dass „normale Arbeit“ nur noch das überleben sichert, aber keine Aussicht auf eine bessere Zukunft ermöglicht.
Das Problem, warum derzeit lauter Fachkräfte fehlen, ist also, dass es zu viele gibt, die arbeiten gehen könnten, das aber nicht tun, weil sie sich in diesen Bereichen nicht als etwas besseres sehen können als einer der gratis arbeitet?
Es muss doch eine andere Möglichkeit geben für viele Menschen Wohlstand zu schaffen, als das einige besonders wohlhabende Menschen die Arbeitskraft vieler Menschen verschwenden durch übermäßigen Konsum von besonders großen Häuser, Autos die über 70.000 Euro, dauerhaft neuer und teurer Mode, technischem Schnickschnack, viele und teure Möbel usw. (und das sind noch nicht mal nur die Dinge der wirklich reichen). Ich meine das ist es doch nicht wert, wenn stattdessen viele von uns theoretisch einfach 2h am Tag weniger arbeiten könnten, weil einfach weniger produziert werden muss. Dieser unnötige Konsum ist aber auch noch zusätzlich eine Ressourcenverschwendung und schlimm für die Umwelt. Ich weiß, dass das im aktuellen System schwierig umzusetzen ist und dass es wahrscheinlich noch kein besser funktionierendes alternatives System gab neben der freien oder sozialen Marktwirtschaft.
Der krasse Konsum der Unterschicht ist viel mehr das Problem. Die 48,5 Mill. PKW in D., werden ganz sicher nicht von den Oberen 10% genutzt. Autos so teuer machen, das nur noch 4,8 Mill. PKW auf deutschen Straßen fahren können. Dann müssten wir nicht mal auf BEV umsteigen, sondern könnten weiterhin 12 Zylinder haben. # Habe auch einen Tesla neben dem AMG !
Ich mag visual eco und Politik. Ich hoffe das kommt nicht noch einmal vor. Ich mag die Kanäle nicht nur wegen den guten Recherchen sondern auch weil hier nicht gegendert wird. Ich hoffe das war nur ein Versehen 😢
Mein Gott es kommt auf den Inhalt an, ist doch scheissegal ob er gendert oder nicht, das macht ne Sekunde aus und verändert den Inhalt des Videos in keiner Weise
@@lippi-zn1wr ich bin auch gegen das gendern, aber kommt ma aus eurer ideologischen Bubble raus ... Ist das etwa diese Cancel Culture, von der immer die Rede ist?? 🤔
Schon Interessant das die Studienkredite nicht erwähnt wird Der Punkt mit wenig zu bekommen und vorher durchaus viel zu investieren halte ICH für einen Primären Punkt
Was erwartest du von Amerika-Fanboys es wird weder davon geredet noch von Verschuldung wenn man krank wird oder sonstigen Problemen, ganz zu schweigen von den vielen Drogentoten etc. Klar wollen die jungen Menschen eine andere Perspektive kann ja kaum noch schlimmer werden. Wer nix zu verlieren hat krallt sich an jede Hoffnung.
die Studien Kredite hasst du ja auch nur wenn du auf eine Privatschule gehst ......... viele Leute vergessen zu erwähnen das es auch staatliche schulen gibt die kostenfrei sind ..........
Keine Schule ist Kostenfrei man Zahlt vielleicht nichts aber man muß Zeit investieren viel Zeit Man Braucht Ein beheiztes Dach Strom Essen Wasser Bücher usw. Selbst in Harvard Zahle ich unter 10000 Pro semester der Rest ist Lebenshaltung@@baronbrummbar8691
@@baronbrummbar8691 Die Kredite nehmen viele auf, um die Lebenshaltungskosten zu begleichen . mit 200.000 $ kommst du an den Topp Unis 2 Semester weit. Topp im Sinne von Kontakten und Netzwerke, besser sind die nicht unbedingt.
@@baronbrummbar8691 Das Community College ist aber überhaupt nicht mit einer klassischen Universität gleichzusetzen. Die CC bieten stets zwei Richtungen an: berufsvorbereitend oder akademisch. Erstere ist eher einer schulischen Ausbildung gleichzusetzen, zweitere befähigt die Studenten lediglich dann ein Studium an einem richtigen College anzutreten. Ein "Studium" an einem CC dauert nur zwei Jahre. Will man wirklich einen universitären Abschluss machen, muss man an die klassischen Colleges und die dementsprechenden horrenden Gebühren bezahlen.
Mein Verhältnis zum Kapitalismus hat sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. 3 Gründe sind für mich maßgeblich: 1. die Gewinne werden, wo man hinsieht, privatisiert, die Verluste sozialisiert. So zu sehen bei der Privatisierung der Stadtwerke und bei den Staatshilfen für in Schieflage gerate Banken. 2. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Kinderarmut nimmt in einem angeblich reichen Land wie Deutschland ständig zu und ein gutes Drittel der deutschen Bevölkerung ist von Altersarmut betroffen oder steuert darauf zu. 3. Nachhaltigkeit hat kein Platz im Kapitalismus. Da geht es immer um den schnellen Erfolg um Quartalszahlen um den nächsten Bonus. Mit dieser Denke, werden wir aber den Planeten nicht retten können, zumindest in einem für unsere Kinder noch leebenswerten Zustand.
Man darf dabei den aritmetischen Fehlschluss nicht vergessen. Es gibt viele arme, kinderreiche Migranten, die den Schnitt nach unten ziehen. Hinzu kommt heutzutage eine höhere Geburtenrate bei sozial-schwachen Schichten. Die “Rettungsmanöver” sind ja ein typisches “sozialistisches” Element; direkte Staatsbetriebe ineffizienter und eine grössere fiskalische Belastung. Eventuell kann es aus konsequenzialistischer Perspektive gelegentlich Notwendig sein, bestimmte Betriebe zu retten, die im “reinen” Kapitalismus einfach untergegangen wären. Gleichzeitig sehen einige Kapitalisten ein “systemimmanentes” Problem: ein Weg um die “Profite” (eigentlich Renten) zu steigern ist es Rent-Seeking zu betreiben und vom Staat Geld und Benefits (wie Handelshemmnisse, Subventionen, Regulationen etc.) zu kassieren. Gleichzeitig existieren sozisagen Checks and Balances, dadurch, dass gewissermassen alle Renten suchen (Renten sind das Gegenteil von Profiten).
Zur Nachhaltigkeit. Es ist meines Erachtens sehr aussagekräftig, wenn durch erhöhte Inflation und damit einhergehende leichte Verarmung, die Nachfrage nach “nachhaltigen” Produkten einbricht. Zudem habe ich mich intensivst mit Nachhaltigkeitsethik (Ott, Tremmel, Newton, usw.) beschäftigt und die Lage des Expertendiskurses ist katastrophal: Konsens ist, dass es keinen Konsens gibt. Dh. das Konzept Nachhaltigkeit ist philosophisch unausgegoren. Selbst Nachhaltigkeitsexperten wie Tremmel haben es inzwischen aufgegeben, oder verweisen auf politische Definitionen, wie die bundesdeutsche Nachhaltigkeitsstrategie.
Die meisten Sachen die du kritisierst haben alle nichts mit Kapitalismus sondern mit Koporatismus zu tun, da es wahrscheinlich auf der ganzen Welt kein einziges kapitalistisches Land mehr gibt. 1. Natürlich machen Firmen das System der Poltiker zu nutzen und Politker sind mit Firmenchefs so verbunden, dass dies möglich gemacht wird. Ich würde als Poltiker keinen Big Player retten wenn es 7 innovativere kleine Firmen gibt die nur aufgrund von Staatsrettung überhaupt dort sind wo sie sind. Kapitalismus outplayed, das im Normalfall, weil im Kapitalismus werden keine toten Pferde geritten, sie werden begraben. 2. Armut ist ein komplexeres Thema. Beginnen wir mit der Wohlstandsschere. Der Hauptgrund für diese liegt leider hauptsächlich bei Privatpersonen und nicht unbedingt bei der Poltik. Man siehe welche Berufe verlangt werden bspw. Programmierer. Sich die Sachen anzueignen ist nicht umbedingt leicht, allerdings zeigt die breite Masse der Gesellschaft 0 Bereitschaft sich diese anzueignen. Mittlerweile gibt die Wirtschaft im Internet GRATIS Kurse und Zertifikate mit denen man Job-Ready ist. Die anderen die bspw. studieren, studieren halt unnötiges mit der die Wirtschaft überflutet ist und daher die Gehälter niedriger werden. Kinderarmut ist hauptsächlich ein demographisches Problem. Man muss ehrlich sein, aber wer bekommt die meisten Kinder und macht gleichzeitig am wenigsten Geld und pulvert gleichzeitig alles Geld in Statusobjekte. Das ist nicht rassistisch, Südländer treffen aber definitiv die schlechtesten Entscheidungen und wer min 3 Kinder hat und sich nicht um die kümmert aber um die S Klasse braucht sich nicht wundern. Außerdem ist es generell ein Problem das ausgerechnet Arme Leute sich mit Sex Unterhalten anstatt ein Buch in die Hand zu nehmen. Ich komme selbst aus so einer Schicht und bin im Brennpunkt aufgewachsen, hab mir aber gedacht ich will definitiv nicht wie die anderen werden. Altersarmut ist halt wirklich ein politisches Versagen, aber wer dem Staat vertraut ist selbst verloren. Jeder sollte wissen, das der Staat der schlechteste Wirtschafter ist. D.h australisches Systeme ftw. 3. Kapitalismus im Gegensatz zum Koporatismus denkt durchaus Nachhaltig. Man sieht wie Konzerne durch die Politik quasi 0 Konsequenzen haben. Dumme Unternehmen achten 0 auf Nachhaltigkeit, Kluge schon. Der eine Fischer weiß, dass er den See nicht leer fischen kann weil er sonst nächstes Jahr nicht fischen kann und der andere ist nach einem Jahr pleite. Kluge Unternehmen kümmern sich um ihre Umwelt, weil was bringen dir Milliarden von Dollar wenn du nix mehr zum fressen hast. Das Problem ist wie bei Punkt 1, dass Konzerne die heutzutage oft mit irgendwelchen strohdummen CEOs besetzt werden, die ihre Firmen in den Bach setzen und gleichzeitig die Umwelt mit dazu. Würde man diese endlich nur untergehen lassen. Andererseits ist auch, das wieder ein politisches Versagen, keiner würde Hungern wenn man heute sowas wie den Biostandart etc. einführen würde, so würde man selbst Nestle dazu zwingen Bio zu produzieren oder Maisstärkeplastik anstatt Erdölplastik für Verpackungen etc. Die Ökopopulisten schauen aber lieber drauf wie man den Autofahrer ärgert und wie man Strohhalme verbietet anstatt richtige Ideen zu haben, weil das relevante Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte, die selbst der grünste Politiker nicht wagen würde, weil irgendein Vorstand von Nestle und Co dennoch ein Kumpel von einem Grün Politiker ist.
@@purikurix Wenn man mit der Philosophie nicht weiterkommt, hilft oft der gesunde Menschenverstand. Der lässt ein recht einfach erkennen, dass die Nutzung regenerativer Energiequellen mit Sicherheit nachhaltiger sind , als das verbrennen von fossilen Brennstoffen. Oder die ökologische Bewirtschaftung von Agrarflächen nachhaltiger ist, als das auslaugen und totspritzen der Äcker in weiten Teilen der konventionellen Landwirtschaft. Solche Erkenntnisse erschließen sich den meisten auch ohne Ott & Co.
"1. die Gewinne werden, wo man hinsieht, privatisiert, die Verluste sozialisiert." Sowas kann in einer Mischökonomie passieren, nicht im Kapitalismus. 2. Deutschland ist jetzt wirklich nicht nahe am Kapitalismus. 3. "Nachhaltigkeit hat kein Platz im Kapitalismus." Das halte ich für Unsinn, der Finanzsektor plant viel, viel langfristiger als die Politik das im Normalfall tut. Es gibt halt einige Interessenskonflikte, die der Kapitalismus nicht löst. Vor allem da, wo sich wertvolles Gut praktisch nicht in Privatbesitz überführen lässt, wie zum Beispiel unsere Atmosphäre.
In dem Video wird bereits der Begriff "Kapitalismus" nicht ausreichend definiert. Selbiges wird auch nicht in der "Havard Studie" der Fall gewesen sein (mal ganz davon ab, dass ich diese Bezeichnung von Studien im Journalismus immer grundlegend für absurd halte). In den USA wird vieles bereits als Sozialismus bezeichnet was in vielen anderen westlichen Ländern kompletter Standard ist. Ansonsten gibt es natürlich nicht "den" Kapitalismus. Es ist stets ein Zusammenspiel zwischen staatlich gesetzten Rahmenbedingungen und Marktmechanismen. Ansonsten finde ich viele Betrachtungen in dem Video viel zu oberflächlich und viele Probleme wurden nicht einmal angesprochen, daher nur einmal in Kürze angeschnitten: - Einkommensungleichheit ist in den USA massiv. Es gibt einerseits die Möglichkeit extrem hohe Gehälter zu kassieren. Andererseits gibt es ebenso die Möglichkeit sich mit 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Aus letzterer Situation kommt man nur schwer wieder raus. - Housing ist in den USA auch heute für viele junge Menschen ein großes Problem. Mieten sind in vielen Städten extrem hoch, einige müssen bei ihren Eltern lange nach der Schule noch wohnen. Und von einem Kauf können die meisten nur träumen. - Wer in den USA studieren möchte, muss eine ordentliche Stange Geld aufbringen. Wenn die Eltern nicht helfen können, muss ein Kredit her. Anschließend arbeitet man dann erst einmal viele Jahre bis man bei seinem Vermögen bei $0 anfangen kann. Ein Freund von mir arbeitet nun schon seit 3 Jahren und hat noch über $90k an Kredit offen, die er abbezahlen muss. - Gesundheitskosten stellen in den USA den Hauptgrund für Privatinsolvenzen dar. Generell ist das Gesundheitssystem dort absurd gestaltet. Selbst wenn man eine Krankenversicherung hat, muss man idR stets einen Teil selbst bezahlen. Krankenwagen, gebrochener Arm und selbst eine Geburt kostet da ordentlich Geld. Wäre das in Deutschland oder de facto allen restlichen Industrieländern der Fall, würden die Leute Sturm laufen. Gerne auch mit dem Gesundheitssystem im Detail befassen, das ist ein reinstes Rabbit Whole. Übrigens der letzte genannte Punkt bzgl. den Kindern aus "elitären" Kreisen ist falsch. Der "Normalo" kann sich kein Studium an den dafür erforderlichen Unis leisten. Da muss man derart viel Geld auf den Tisch legen, dass man schlicht und ergreifend reiche Eltern haben muss ODER derart gut ist, dass man ein entsprechendes Stipendium bekommt.
Sozialismus ist es ja schon heute in den USA den Vermögenszuwachs auch nur zu erfassen und mit einer minimalen Steuer belegen hau wollen . Bis Anfang des 19 Jahrhundert, gab es weder eine Einkommenssteuer noch eine Vermögenssteuer noch eine Erbschaftssteuer für die oberen 1% . Das war die Zeit , als die USA stagnierten. Dann kam der Wandel ( 1 WK) später der 2 WK . Seit Ronald Reagan ist das Ziel ausgerufen, den Zustand wieder wie vor 1910 zu erlangen. # Die Indologie besagt: Steuern zu erheben von den Wohlhabenden ist ein Verbrechen. Schau mal auf ARTE 3von 3 Teilen Kapitalismus made in USA
Das Ding ist, wenn alles wirklich von Angebot und Nachfrage diktiert würde und die Gesellschaft mehr Bürokräfte produziert als nötig sind, warum steigen dann nicht die Gehälter von Maurern und Bauarbeitern über das der Büroangestellten? Und wenn die Büroangestellten das neue Mittelmaß sind, welche Berufe sind die neuen Büroangestellten? Wo sollte man sich als junger Mensch hinorientieren, wenn man zur gesellschaftlichen Elite zählen will?
@@lw817Kann auch nur jemand vorschlagen, der bereits die sinnlosen Begriffe "skalieren", "optimieren" und "hasseln" (oder wird es "husseln" geschrieben?) sowie die Werbung für Schwarze Jersey-Hemden für Kapitalismuskritik hält.😂 So wie offenbar du, @lw817 🤡
Kapitalistismus und Marktwirtschaft sind nicht gleichzusetzen. Was den Kapitalismus vor allem von anderen Wirtschaftssystemen abgrenzt (auch von anderen marktwirtschaftlichen), ist das Privateigentum an Produktionsmitteln. Ob es sich dabei um einen idealen polypolistischen Markt handelt, wie er gerne für wiwi Modelle verwendet wird, oder um einen monopolistischen, was im Grunde einer zentralverwaltungswirtschaft gleich Kommt und nur noch wenig mit dem was wir unter "Marktwirtschaft" verstehen zutun hat, spielt dabei keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist das Privateigentum.
Zur unrealistsichen Erwartungshaltung tragt wohl auch TV bei. Dort haben junge Menschen oft ein sehr gutes Leben ohne viel Arbeit. Musterbeispiel ist hier wohl: How I met your Mother. Studenten/Berufsneueisnteiger haben eine gewaltige Wohnung mitten in NY. Das gibt es einfach nicht mehr. Die gehen jeden Abend saufen in die Bar. Das gibt es einfach nicht. Natürlich sind sich die Zuseher bewusst im klaren, dass sich das nicht spielt, aber für gefühlte Unzufriedenheit ist das Bewusste oft wenig relevant. Dazu noch andere Gedanken meinerseits. Das GDP/Capita mag groß sein, die Verteilung dessen aber nicht besonders gerecht und es wird nicht besser. Junge Menschen sehen wie hier die Politik versagt, den Superreichen (Oligarchen) hörig ist. Wie die Politik sofort springt wenn ein Konzern strauchelt aber Bürger ignoriert werden, wie Oligopole und Monopole nicht mehr zerschlagen werden und sich das negativ auswirkt den Markt. Beide Parteien sind sehr konzernhörig. Kapitalismus lässt sich so nicht mehr vereinbar wahrnehmen mit Demokratie.
Gutes Video, interessanter Ansatz, nur leider glaube ich nicht das es nur an falschen Vorstellungen liegt. Desweiteren hat sich die Gesellschaft vielfältig verändert. Z.B. spielt eigtl nur noch Geld eine Rolle. Die Familien sind zerrüttet, Kunst und Kultur sind auch eher am Rande vorhanden und irgendwie ist meine Generation leer von innen. Ich kann es auch nicht genau erklären, aber denke da sollte man nochmal genauer hinschauen. Auch die Erziehung ist anders. Ich zb war fast immer alleine zuhause mit meinen Schwestern, da meine Eltern getrennt sind wie auch damals, und beide Eltern arbeiten. Es war auch keine Oma oder Opa in der Nähe die einem beim aufwachsen helfen könnte. Denke das ist ein tiefgreifendes sozialstrukturelles Problem welches mit anderen Hand in Hand geht. Eine Antwort habe ich leider auch nicht, wenn früher Familien auch oft durch zwang oder Notstand zusammengehalten haben. Der Mensch ist vlt das Problem. Verstehe auch nicht warum Menschen mit viel Geld denken sie wären besser als andere, dabei hatten sie oft nur Glück (Elternhaus, Erziehung, Genetik, Umstände)
Achja, pro contra pro….. jeder ist mal n bisschen zu schnell aber kenne sonst keinen vergleichbar guten Kanal der so schnell die aktuellen Themen sich zur Brust nimmt 👍❤️
Ich finde es schockierend und erstaunlich zugleich, dass Menschen lieber weniger verdienen wollen, wenn nur alle anderen um sie herum noch weniger verdienen. Habe schon häufig davon gelesen und kann es bis heute nicht verstehen. Bei uns ist es mittlerweile auch so, dass ein Studium schon nichts besonderes mehr ist. Wer von der Uni kommt, hat immer mehr Mitbewerber auf dem Arbeitsmarkt. Danke für das aufschlussreiche Video! 😊
Das Konzept nennt sich Balz. Es kommt nicht auf die absolute Schönheit deiner Federn an, sie müssen nur schöner als die Federn der anderen sein! Der christliche Ansatz war Balz nur einmalig zu erlauben!
Akademiker hassen es das sie trotz ihrer Mühen und Zeit die sie auf ihr Studium aufgebracht haben keine Garantie für wirtschaftlichen Erfolg ist. Und wenn dann hier so Studienabbrecher wie Gates, Jobs und Musk auftauchen die als Unternehmer frecherweise 10000x Erfolgreicher sind, bricht ihr Weltbild komplett in sich zusammen.
Für mich ist dies auch die (traurige) wichtige Aussage. Dies Phänomen ist auch in der deutschen Politik präsent: Stichwort Bürgergeld. Ich war gestern wieder Zeuge von der Diskussion, dass die knapp 600 Euro im Monat für einen Migranten zuviel, für einen Deutschen zuwenig sei. Am Ende ging es dem Redner (Partei darf erraten werden) nicht um die Summe, sondern das es keine Abstufung gibt. Der Applaus zu der Aussage war für mich erschreckend.
Das trifft ja nicht auf jeden zu, ich habe früher um einiges mehr verdient als heutzutage, dann kamen psychische Probleme, also ich bin ein Psychopath mit zwanghafte Persönlichkeitsstörung, bin jetzt nur bei einer leihfirma und war noch nie so zufrieden mit mir und einer meiner besten Freunde ist auf'n Konto 6 stellig und ich hab an manchen Monaten nicht genügend geld mir essen zu kaufen, alles um einen herum kann es besser oder schlechter gehen, aber es ändert ja nicht deinen eigenen Gemütszustand. Manche mögen mit Sicherheit so ein mindset haben, wie oben genannt, aber diese werden nie richtig glücklich werden.
@@speitelsbachWas hat die Überproduktionskrise der bestehenden Gesellschaftsform mit biblischen Wertvorstellungen zu tun, Speitelsbach? Bist du ein evangelikaler Missionar? Abgesehen davon hat das Paarungsverhalten im Tierreich rein gar nichts mit dem stummen Zwang des Marktes zu tun, ein ganzes Leben lang gegen alle zu konkurrieren. Die im Kapitalismus herrschenden stummen Zwangsverhältnisse auf das Leben der Tiere zu übertragen, bei denen übrigens auch Schwächere beziehungsweise Verlierer sehr wohl eine Chance haben bei der Paarung, ist sowieso kompletter Quatsch. Komisch, wie ihr Evangelikalen Darwins Evolutionstheorie ablehnt, diesen einzigen Punkt, in dem er aber falsch lag, umso begeisterter aufgreift.
Es muss eben ein reformierter Sozialismus sein..Marx wollte auf jedenfall Individualität der Person..der bisherige in die praxis geführte Sozialismus war nur ein fehlgeschlagener probelauf.
Jeder sollte seine Hobbies beruflich nutzen, ich persönlich habe beide Dinge, die ich gern mache, zu meinen zwei Berufen gemacht und bin glücklich. Make your passion to your profession. Dafür muss man natürlich auch viel lernen, das fällt einem nicht zu...von nix kommt nix.
Hm, es sieht oberflächlich vielleicht danach aus. Aber es gibt außer diesen beiden auch noch industrielle Beschäftigte. Und diese stellen gefühlt den Großteil der Arbeitnehmer. Was ist denn mit denen? Ca. zur Hälfte derer sind über Tarifverträge gebunden bzw. abgesichert. Und es sind wie gesagt keine von-Grund-auf-Akademiker, da man sich ein Studium erstmal leisten können bzw. wollen muss. Diese, meine Meinung soll aber Markush Feststellung nicht in Zweifel ziehen 😌
Ich denke auch das Internet und der damit verbundene Blick über den eigenen Tellerrand und wie Menschen in anderen Ländern leben können spielt da mit rein. Die ältere Bevölkerung ist ja zutiefst davon überzeugt, dass es kein Land gibt, in dem es Menschen besser geht. Die Jüngeren sehen jedoch, wie viel schlechter das Sozialsystem ist und bekommen mit, wie andere Länder das regeln.
ChatGPT sagt: "In den USA gibt es einen Unterschied zwischen dem Begriff "College" und "University", obwohl die Verwendung der Begriffe variieren kann und es Ausnahmen gibt. Im Allgemeinen bezieht sich "College" auf Bildungseinrichtungen, die Associate- oder Bachelor-Abschlüsse anbieten. Diese Colleges können eigenständige Institutionen sein oder Teil einer größeren Universität sein. Eine "University" hingegen beherbergt mehrere Colleges oder Schulen und bietet eine breitere Palette von Studiengängen an, einschließlich Bachelor-, Master- und Promotionsprogrammen. Universitäten haben oft professionelle Schulen wie eine Law School (Juristische Fakultät) oder eine Medical School (Medizinische Fakultät) im Rahmen ihrer Struktur. Es ist wichtig zu beachten, dass es Ausnahmen gibt, und einige Colleges können spezialisierte Programme auf Graduiertenebene anbieten, während einige Universitäten möglicherweise nur Bachelor-Abschlüsse verleihen. Der Gebrauch der Begriffe kann auch regional variieren. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass "College" oft auf Einrichtungen für grundständige Studiengänge hinweist, während "University" auf Institutionen mit einem breiteren Angebot an Studiengängen und Graduiertenprogrammen verweist."
Habe noch nie verstanden wieso man sich mit anderen vergleicht oder neidisch ist wird. Mir ist es egal was andere verdienen und vor allem egal was man von mir denkt
Sorry, ich dachte in den ersten Sekunden noch, dass es ein guter Clip sein wird, wurde aber nach 3 Minuten eines besseren belehrt. Wenn man ein steigendes Durschnittseinkommen gleich setzt mit "alle verdienen mehr" ist man einfach nur dumm wie ein Toastbrot. Das Durchschnittseinkommen steigt insbesondere in den USA weil die, die sowieso sehr gut verdienen, sehr große Steigerungen erfahren, derweil die Geringverdiener aber reale Lohneinbusen haben. Ja, der Durchschnitt steigt, aber großen Teilen der Bevölkerung geht's es trotzdem nicht besser. Und auf dieses Problem haben alle Konservativen dieser Welt keine Antwort, weil jede mögliche Lösung ihrem Narrativ "freie Wirtschaft" widerspricht.
Ich bin davon überzeugt, daß die immer größer werdenden ökonomischen Unterschiede zwischen den extrem Reichen und den extrem Armen, vor allem im amerikanischen Kapitalismus dazu führen, dass die Angst umgeht abgehängt zu werden und das Vertrauen ins System abhanden kommt.
Häufig wird das Problem sogar vergrößert von denen die behaupten den Abstand zu verringern. Weil sie die Wirtschaftlichen zusammenhänge nicht verstehen. Einfache Steuern und Enteignungen sind keine Lösung. Die Menschen müssen ihre Probleme selber lösen ohne immer in den Sozialismus abzugleiten der immer nur eine neue Elite erschafft die häufig schlimmer ist die vorherige.
@@maikfrenzel4437 Die Amerikaner haben ja keinen Wirtschaftsliberatarismus sondern "Crony-Capitalism". Ich kann das nur als angeblichen Kaptitalismus übersetzen. Es gibt enge Verflechtungen von großen Firmen und den Staat, welche die Wirtschaft zugunsten dieser Firmen beeinflussen. Das ist kein Wirtschaftslibertarismus sondern das genaue Gegenteil von dem was Leute wie Von Hayek und Von Mises in ihren Büchern fordern.
Ich denke, mehrere Faktoren sind entscheidend für Erstarkung sozialistischer Ideen: 1.Es fehlt der grosse Ostblock als abschreckendes Beispiel. Zeitgenossen des Kalten Krieges würden Frage nach übersiedeln in ein kommunistisches Land meist recht eindeutig beantworten . 2. der Sozialismus wird als solcher gar nicht bezeichnet. Sozialismus wird oft mit Umweltpolitik oder anderer gesellschaftlichen Zielen begründet. zb. ESG 3.Eine satte Gesellschaft langweilt sich und ist empfänglich für sozialistischer Ideen. Dies nimmt ab, sobald man selber Miete zahlen muss.....
Wie das in den USA aussieht wage ich nicht zu beurteilen. Was ich von dort höre ist nur das die Uni extrem viel Geld kostet. Früher war das kein Problem weil man das rein bekommen hat und trotzdem noch Haus mit Garten und 2,3 Kinder bekommen konnten. Heute musst du einer der besten der besten an der besten Uni sein damit sich das Rentiert und du musst zu beginn des Studiums schon wissen was du am Ende machen willst und was der Markt braucht und dann am besten auch noch darin erfüllung finden oder schleicht gut sein. Jeder kann in der IT Arbeiten aber die meisten werden es nicht wollen oder es zu viel Bringen. In DE sieht die Sache noch etwas anders aus. Aber auch hier. Meine Eltern haben sich TROTZ 2 Kinder in ihren 30igern ein Haus gekauft in einer Stadt nicht irgendwo im Nirgendwo und das Renoviert und besitzen es Heute. Von meiner Generation können sich die Leute das schlicht nicht leisten und meine Eltern sind nichtmal zur Uni gegangen sondern haben NUR eine Normale Arbeit. Von den Leuten die zur Uni gegangen sind haben 4 jetzt einen Abschluss der nichts wert ist. Weil 20 000 Absolventen sich jedes Jahr auf 5 Stellen bewerben (Überspitzt) 1 der es über den Bund gemacht hat also Studieren ist relativ gut gestellt. Von den 3 Leuten die eine Ausbildung angefangen haben ist 1 im Hamsterrad weil er 2 Kinder hat und Arbeiten muss. 1 übernimmt grade die Firma von seinem Onkel und der 3. ist Maschienenschlosser oder sowas. War bis vor Kurzen bei einem Windkrafthersteller in der Gegend die jetzt dicht gemacht haben und hat nen neuen Job in Holland bekommen und daher hier alles abgebrochen und ist mit Lebensgefährtin dort hin gezogen. Die von überall Arbeiten kann. Das is ein echt beschissener Schnitt dafür das alle immer reicher werden und man sich doch nicht mehr leisten kann was Anhält.
In Deutschland hat das oberste Prozent derzeit um die 30 Prozent, die oberen 10 Prozent um die 65 Prozent und die unteren 50 1,4 Prozent Vielleicht sagt der Durchschnitt mittlerweile einfach nichts mehr aus?
Das ist hier gleich. Ich habe mit einer Studentin gesprochen die mir sagte, dass sie studieren muss…weshalb? Sie hat in Ihrem Unternehmen Auszubildende, die neben ihrer Ausbildung noch Abends die Fachschule besuchen um nach der Ausbildung richtig durchzustarten…wenn beide dann fertig sind haben sie dann noch den Bachelor Proffedional( früher staatlich-geprüfter Betriebswirt) und den ADA-Schein..wenn sie dann nicht den Bachelor gemacht hat kann sie trotz langjähriger Berufserfahrung den beiden Kaffee holen….
In dem Moment, wo ich realisierte, dass die Menschheit nicht froh ist, dass Technologie und Fortschritt uns Arbeit abnimmt, sondern eher Angst davor hat, dass Technologie uns unseren Job klaut, habe ich angefangen die Schwachstellen des Kapitalismus zu sehen.
Wenn man sich die Zeit und das Geld (vor allem in Amerika) anschaut, die ein Studium in Anpsruch nimmt - reicht es halt auch nicht, wenn man danach einen Mittelstandsjob bekommt. In diesen Mittelstandsjob hätte man in der gleichen Zeit auch im Betrieb aufsteigen können - und würde nicht zusätzlich mit 20-30k Studienschulden starten....
20-30 US$ schulden sind noch kein Problem .............. es gibt spinner die direkt bei ein paar hundert tausend schulden gelandet sind weil sie unbedingt auf eine Elite schule wollten
so ganz neben bei sind die staatlichen Colleges in den USA auch umsonst ...... die Studienschulden sind fast ausschließlich von Leuten die an privat schulen waren
@@baronbrummbar8691 das ist jetzt nicht wirklich richtig - sie sind nur deutlich günstiger - was aber immer noch extrem viel teurer als hier in Deutschland ist. Die durchschnittlichen Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen in den USA liegt zwischen 8000-18000$ pro Semester und dazu kommen noch Essen, Unterkunft und Bücher.
@@samreciter es sind durchschnittlich 13.000 US$ für den gesamten Aufenthalt (im Normalfall 2 Jahre) ....... und das auch nur wenn Mann nicht aus dem US Bundesstaat/ dem US County kommt zu dem die schule gehört ........... den unterhalt musst du in Deutschland auch bezahlen
Möglicherweise hilft Bildung einfach dabei, die Ungerechtigkeit in dem System besser zu sehen. Nicht falsch verstehen. Ich bin für Kapitalismus, ich sehe kein System, welches besser als der Kapitalismus wäre, aber die Spielart ist eben entscheidend. Der Kapitalismus in den USA ist schon extrem neoliberal, da ist die deutsche Version mit ihrer sozialen Marktwirtschaft schon deutlich fairer, auch wenn die noch lange nicht super ist.
Genau das ist es: Die Spielart ist entscheidend. Danke für diesen Satz. Aber gut, in den USA wird ja auch alles, was nicht radikal neoliberal ist, schon "kommunistisch" genannt (bezeichnenderweise vor allem von den Neolibs). Daher würde ich auch sehr vorsichtig damit sein, diese Strömungen in den USA als antikapitalistisch zu bezeichnen. Richtig wäre wohl eher: anti-neoliberal. Und so würde ich mich auch einordnen.
Mit Abstand der schlechteste Beitrag, den ich je von VisualEconomik gesehen habe (das sage ich als Fan des Kanals). Hier mit KEINEM Wort das Thema Verteilung anzusprechen grenzt an Komplett-Ignoranz. Das fängt schon damit an, dass zu Beginn mit Pro-Kopf, sprich Durchschnittszahlen, jongliert wird. Ich rate dazu, mal aktuelle Studien von OXFAM zu Gemüte zu führen!
Also ich muss das ich diese Erklärungen sehr gut finde. Etwas besseres sein zu wollen obwohl selbst nur Durschnitt ist kann ja auch in den sozialen Medien betrachten. Allerdings hab ich diese ganze Neidsache nie verstanden. Warum sollte mich interessieren ob jemand mehr hat solange ich selbst genug habe.? Was bringt das einem?
Interessante Analyse, aber ich finde sie nicht ganz treffend. Wenn, dann ist das nicht der ausschlaggebende Faktor. Mir hat der Faktor gefehlt, dass wir als Gesellschaft mehr und mehr sehen, wie das „Höher, Schneller, Weiter“-Prinzip über die Menschlichkeit gestellt wird (Entlassungen, wenn jemand kein Top-Performer ist, sondern nur normale Leistungen erbringt) und auch die Natur stets hintangestellt wird, was sich mehr und mehr in verheerenden Unwetterkatastrophen äußert. Was bringt denn der ganze Bums, wenn wir uns als Menschen gegenseitig schlecht behandeln und unsere Lebensgrundlage, nämlich die Umwelt, gleich mit?!
Ich sehe das anders. Wichtig ist nicht, möglichst viel zu verdienen, sondern keine Angst haben zu müssen, womit die nächste Miete bezahlt wird. Mit der jetzigen Geldpolitik kann sich keiner mehr was leisten, man dümpelt nur von Mietzahlung zu Mietzahlung ohne ein Polster aufbauen zu können. Das bedeutet, dass es es keinen Sinn macht, so zu arbeiten, da die Zukunft nicht vielversprechend ist. Der US-Leitzins wird eh in den kommenden Monaten rapide gesenkt, da die US-Arbeitslosenquote durch die Decke schießen wird, wie alle paar Jahre immer wiederkehrend zu beobachten ist. Und mit jeder Bankenrettung und Gelddruckerei wird das Problem schlimmer. Es gibt schlicht keinen Ausweg mit FIAT-Geld, einzig hilft deflationäres und dezentrales Geld wie Bitcoin.
Klar, wenn man nur noch Bitcoin hat mach man sich keine Sorgen um die nächste Miete, man weiß ja noch nicht mal ob das Vermögen Morgen noch genug fürs Essen wert ist.
Bitcoin hat das selbe Problem wie FIAT Geld, es hat keinen fixen Wert auf den es sich stützt und basiert auf "trust me bro System". MMn sollte man den Goldstandard und das Bretton-Woods-System wieder einführen.
Sry aber das sich die Leute nichts mehr leisten können ist doch quatsch. Die Autos werden immer dicker, die technischen Spielereien in den Häusern und Wohnungen immer mehr, die Gastro ist völlig überlaufen und Kreuzfahrten sowie Flugreisen um die ganze Welt die sich noch vor wenigen Jahrzehnten nur die Wohlhabenden leisten konnten sind für die breite Masse längst nichts besonderes mehr sondern mittlerweile jährliche Routine. Das einzige Problem weswegen sie sich arm fühlen ist bei den meisten doch einfach nur das die Ansprüche noch schneller gewachsen sind als der Wohlstand
Nennt mich "populistisch", aber ich würde es als Wohlstandsverdummung betrachten. Ich bin selbst Student und erlebe an der Universität eine Sehnsucht nach einem "besseren Sozialismus". Man nimmt den Wohlstand als "gegeben" an, möchte ihn jedoch gerechter gestalten. Ich bin aber überzeugt, dass der Wunsch nach null Wachstum und mehr Umverteilung letztendlich zur Verarmung führen wird. Manche besitzen ein Vermögen , das sie niemals ausgeben können, was zu Neid führt. Aber selbst wenn wir alle Vermögen gleichmäßig verteilen würden, was wäre dann in 10-20 Jahren?
Warum sollte man in einer Welt des Überflusses (in der so viel auf dem Müll landet und viele Produkte hergestellt werden, die möglichst nicht lange halten damit sie schnell wieder nachkonsumiert werden müssen und Firmen weiter produzieren können) noch mehr Wohlstand brauchen bzw. ist das überhaupt noch Wohlstand oder einfach nur Überfluss?
Also meiner Meinung nach, habt ihr den Punkt Gehalt zu früh, zu schnell abgehandelt. Es mag sein, dass sich die Löhne verbessert haben, aber die Lebenshaltubgskosten wachsen mit. Ich bin mir sicher, dass die Perspektive für die Zukunft der größte Faktor für die Unzufriedenheit mit dem Kapitalismus. Danach kommen noch die Aspekte, dass der Kapitalismus extrem instabil wirkt und effektiv zwar allen Menschen mehr Wohlstand verschafft, aber absolut die Proportionen verloren hat.über 75% des neugeschaffenen Wohlstands wandert in die Taschen einer kleinen Minderheit. Die sich wiederum Priviligien leistet, gerade in der Justiz, die heutzutage viel öffentlicher behandelt werden. Höher Bildung in der Breite schafft auch eine reflektiertere Gesellschaft, die solche Missstände wahrnimmt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Annahme der Kapitalismus der 70er Jahre sei dasselbe, wie heute. Eine steile These angesicht der Liberalisierungswelle der 90er Jahre. Meiner Meinung nach, hat der Konkurrenzkampf zwischen Ost West, die kapitalistischen Ländern dazu geführt, dass die Eliten eher darauf bedacht waren den Menschen in der breite der Gesellschaft zu helfen. Die ständige Angst vor dem Kommunismus und der Kampf der Systeme führte zu sehr sozialistischen Zügen in den kapitalistischen Ländern. Durch den Niedergang der Konkurrenz im Osten und die Freiheiten des Globalismus, waren die Eliten von Zwängen der eigenen Bevölkerung befreit. Das eigene Land, war nur noch Hauptsitz der Organisation, aber nicht mehr, das der Produktion. Es wurde der Fokus darauf gelegt, die Steuern so niedrig, wie möglich zu halten, weil die Interessen der Eliten ebenfalls Global wurden.
UPS Fahrer, die jetzt einen 5 Jahresvertrag unterschreiben, erhalten im letzten Jahr in den USA 170.000 Dollar. Die Uniabsolventen müssen in den USA ja noch ihren Kredit abzahlen fürs Studium.
@@domi137 Ja, und das was ich geschrieben habe, gilt seit zwei Jahren P.S. Kannst du die "Bekanntmachung" bitte dokumentieren?! Aber keinen Link bitte, die werden oft gelöscht.
Die wirtschaftlichen Prozesse eines Landes oder gar der ganzen Welt sind viel zu komplex, als das eine einzelne Person exakte Analysen oder Vorhersagen treffen könnte welche Auswirkungen welche Parametrierung haben würde. Nichts desto trotz kann man aber Tendenzen erkennen und sinnvoll steuernd in das System eingreifen.
Bruttosozialprodukt gestiegen - höhere Einkommen = Milchmädchenrechnung. Die Verteilung des Reichtums ist das Problem. Was ist mit der grassierenden Obdachlosigkeit in Kalifornien. In den 70ern hat sich noch kein Unternehmer nur um anzugeben eine eigene Rakete gebaut.
Die USA haben nur doppelt so viele Obdachlose wie Deutschland, hat aber viermal so viele Einwohner. Die Obdachlosenrate ist also nur halb so hoch wie in Deutschland.
Ich kann allen Leuten, die ernsthaft der Auffassung sind, dass eine zentralisierte und geplante Wirtschaft funktionieren könne, nur ans Herz legen, "The Road to Serfdom" bzw. "Der Weg zur Knechtschaft" von F.A. Hayek zu lesen. Und bevor der Einwand kommt, dass Planwirtschaft ja mit KI funktionieren könne, dem kann ich nur empfehlen, das Buch "Die Gemeinwirtschaft" und das Paper "Economic Calculation in the Socialist Commonwealth" jeweils von Ludwig von Mises zu lesen. 100 Jahre alt und trotzdem nachwievor gültig.
Dem gegenüber könnte man mit deutlich responsiveness Planung für die Zukunft argumentieren… Aber ja zumindest für jetzt hast du recht. Btw. interessant ist ja auch das Hayek in seinem Buch nur gegen diesen Sozialismus argumentiert, und dezidiert nicht gegen neue/moderne Formen.
Wieso setzen die meisten, moderne sozialistische Theorien mit altem Staatssozialismus und der Planwirtschaft gleich? Hier wurde nur über antikapitalistische Züge gesprochen, dass heißt nicht, dass diese den Staatssozialismus haben wollen. Vllt geht es einfach nur um progressive Steuern, Privatisierungen oder Sonstiges
Heutige Konzerne arbeiten schon planwirtschaftlicher, als sozialistische Staaten jemals Taten. Einfach weil es sich rentiert. Diese Verteufelung des Sozialismus jedesmal, obwohl es nie "richtigen", vor allem demokratischen Sozialismus gab, ist einfach nur unnötig.
Dann geh ich mal davon aus das du von der momentanen Weltsituatíon begeistert bist. Kapitalismus hat keine Zukunft einfach weil dafür die Rohstoffe nicht reichen. Davon abgesehen ist unsere Wirtschaft auch nicht spontan sondern geplant. Wenn nicht geplant passiert sowas wie bei den deutschen Autoproduzenten. Nur ist unsere Wirtschaft profit orientiert . Kurzzeitprofit ohne Einkalkulierung der Folgekosten ,wohl gemerkt. Was die Welt aber braucht ist eine , nachhaltige , ergebnisorientierte Wirtschaft .
Interessant ist diese Theorie allemal und klingt auch sehr plausibel. Kombiniert man diese mit der Vermögensungleichheit, die durch vielfache Liberalisierungen der Wirtschaft, Privatisierungen öffentlicher Sektoren und Steuergeschenken an die Wohlhabendsten gemacht wurden, dann hat man meiner Meinung nach die Realität mit diesen Theorien gut abgebildet. Noch dazu sind Studierende im Universitätsumfeld viel mehr mit antikapitalistischen Positionen konfrontiert.
@@vitamincpluszink7717 Klar ist es in Geisteswissenschaften wahrscheinlicher, mit diesen Ideen konfrontiert zu werden. Ich habe Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft studiert. In WiWi hatte ich natürlich viele Liberale, wobei der Anteil der links ökonomischen auch erstaunlich hoch war. Mittlerweile hat man auch gute Ökonomen aus dem linken Lager, die in Universitäten auch höhere Stellenwert (wahrscheinlich) kriegen.
3:03 da hast ja was komplett falsch verstanden wie die Inflation gemessen wird. An ausgewählten Produkten die die Unternehmer nicht so stark erhöhen were dessen andere Produkte nur noch die hälfte an Inhalten hat aber das gleich kosten dan ist es z.B. Gut & Günstig Kochschinken letzte jahr von 240g auf 200g jetzt ist in der Packung nur noch 100g draufsteht aus Umwelt gründen. Aber wenn ich 200g haben will dan muss ich ja zwei Packungen kaufen und habe doppelt so viel Müll. Wir haben teilweise über 50% Inflation
ein sehr interesanter Bericht in der Tat.....ich hatte nen Mathe Lehrer bei meiner Techniker Ausbildung (4 Jahre nebenher)...der sagte - sie müssen viel lernen von dem sie vielleicht 10 % brauchen je nach Richtung....jedoch ist es nun mal so!!! can you do the job or not??? Und somit sind Systeme überdenkenswert....
Mieser Lehrer . Ich habe sicher 100 mal mehr lernen müssen als Sie und ? Jeden Tag investiere ich ca. 5 h um mich weiterzubilden. Ich könnte seit 30 Jahren nix mehr machen, aber das ist ja nur langweilig. # Hätte der Tag 100 h, würde ich noch viel mehr Wissen mir aneignen wollen. Nur die Fähigkeit auf alles Wissen zugreifen zu können und die Verknüpfung zu erkennen, macht den Unterschied zwischen Halb Talenten und den wirklich erfolgreichen Menschen.
Leider ausgenommen von der Umfrage am Anfang (die ja auch nicht näher erläutert wurde) komisches Video. Hätte mir am Anfang gewünscht, dass die vorgestellte Theorie (Zahlen hierzu werden leider keine geliefert) in den Gesamtdiskurs eingeordnet wird. Hier wird eine steile These aufgestellt und eine vager Erklärungsansatz geliefert, ohne zumindest andere Theorien zu bennen oder gar inhaltlich anzureißen. Frage mich was dieses Video soll, gelernt habe ich dadurch nämlich nur, dass es diese Umfrage gab (was genau sie ist und wie genau durchgeführt usw. muss ich wohl selbst schauen) und dass *eine* Theorie dazu existiert, die das Ergebnis mit einer Überproduktion von Eliten erklären möchte. Darüberhinaus viel Mutmaßungen und reißerischer und mit Lächeln vorgetragener BS wie "und ich kann euch garantieren [...] es gibt nichts gefährliches wie [...]". Ich persönlich habe das Gefühl es geht nicht um Faktenvermittlung (Umfrage, Theorie erklären) als viel mehr um Meinung (wie leider so oft auf YT). Abschließend bleibt nur noch die Hoffnung, dass dies nicht der Anfang von einer Wandlung des Kanals hin zu rechter Polemik wird, da dies mehr Klicks gibt. Ich unterstelle diesen Wandel hier nicht. Er kam aber bei anderen Channels (und zB Magazinen,Zeitungen) vor und daher hoffe ich einfach, dass dies hier nicht der Fall ist. Sehen wir dann in den nächsten Monaten.
Großes aber... Normalerweise würden Menschen in der Vergangenheit mit dem Alter immer konservativer. Der Trend ist in der Generation ab 1990 aber erstmals nicht zu beobachten.
Wie kommst du auf sozialer denken? So wie ich das Video verstanden habe geht es doch eher um Ego und Neid. Immerhin wurde ja im Video oft genug betont das man nicht einfach mehr haben will, sondern mehr als der Rest. Daran kann ich nichts soziales finden.
@@dampfkaffee Das trifft nur zu wenn wenn man mit Bafög Archäologie oder ähnlich rar gesäten Berufsmöglichkeiten wählt. Viele "theoretischen Studiengänge" wie z.B. Physik ermöglichen den "fachfremden Einsatz" in Industrie. z.B. als Softwareentwickler. In meinem Fall hat der Staat auch nicht bezahlt, und ich verdiene (trotz Wehrpflicht) ab dem 25. Lebensjahr ein Ingenieursgehalt (mit fast 2 Rentenpunkten pro Jahr). Da ist deine Aussage definitiv falsch. Ganz zu schweigen von meinem Arbeitsbedingungen (Büro bzw. Home Office), ich habe mit Studium durch Studi-Jobs mit finanziert, dabei waren Holzindustrie, Metallindustrie und einmal eine Gärtnerei. Ich weiß was Maloche ist, das wußte ich schon bevor ich mein Studium angefangen hatte.
was hat das BIP mit dem median-einkommen zu tun? was hat ein absinken der arbeitslosenquote mit der anzahl anständig bezahlter Jobs zu tun? seid ihr euch wirklich sicher ein Ökonomie-Kanal zu sein?
Die dargelegten Gründe haben bestimmt eine grosse Bedeutung, genauso entscheidend sind jedoch m.E. die Unzufriedenheit mit zunehmend unbefriedigenderer, weil zu monotoner und zu wenig sinnstiftender Arbeit, chronische Überlastung/Überforderung (schlechte work-life-balance) und die Unzufriedenheit bezüglich exorbitanter Einkommensunterschiede (Otto Normalverdiener kann sich bei uns in der CH kein Eigenheim mehr erarbeiten) und sozialer Ungerechtigkeit in vielerlei Hinsicht (zunehmendes Verarmungsrisiko bei Alter, Krankheit, Scheidung oder nur schon Familien-Gründung); dass diese antikapitalistische Strömung in den USA zuerst aufgekommen ist verwundert nicht, nachdem sich die Reichen mit der unglaublichen Börsen-Hausse seit 2008/2009 (was einem "Bullen"-Markt über 15 Jahre z. Bsp. bei den US-Indizes entspricht) eine "goldene Nase" verdient haben, während sich der Lebensstandard der Menschen, die ihren Lebensunterhalt selber, mit ihrer Arbeit, verdienen mussten und nicht ihr Kapital für sich "arbeiten" lassen konnten, stetig gesunken ist; man darf's halt einfach nicht übertreiben - wer sich zuviel vom Kuchen nimmt, riskiert sozialen Unfrieden ...
Geld macht nicht glücklich, sondern kein Geld macht Angst, macht unglücklich. Das ist wie wenn ein Heroinabhängiger sagen würde, dass ihn Heroin glücklich macht.
In der angesprochenen Umfrage wurden im Jahr 2016 ca. 3000 Harvard Studenten im Alter von 18 bis 29 Jahren zu insgesamt 10 verschiedenen Themen, die amerikanische Gesellschaft und Politik betreffend, am Telefon befragt. Ob so eine Umfrage wirklich so repräsentativ ist, um darauf basierend so eine These aufstellen zu können, wage ich zu bezweifeln. Zumal der Leiter der Studie, John Della Volpe in dem verlinkten Washington Post Artikel von damals folgendermaßen zitiert wird "They're not rejecting the concept," Della Volpe said. "The way in which capitalism is practiced today, in the minds of young people - that's what they're rejecting."
12:20 ich glaube mittlerweile dass das herabsetzen von Leistungsmarken in Hochschulen dazu geführt haben dürfte. ich meine mich daran zu erinnern dass ein Herr Dr. Thomas Sowell dazu mal was gesagt hatte.
Gutes Video, aber was wäre denn die Alternative die statt des Kapitalisus angestrebt wird? Ist es nicht so, dass die Kritik sich oft lediglich gegen den ungezügelten Kapitalismus richtet welcher für die gefühlt zu großen Einkommensunterschiede und die Ausbeutung der "unteren" Einkommensschichten verantwortlich gemacht wird? Eventuell brächte es nur bessere Regeln und Einkommens-Limits nach oben wie unten um den Kapitalismus erfolgreicher und wieder populärer zu machen .. ?
Die Flut hebt alle Boote auch die kleinen.... Problem ist IMO gerade in Deutschland das es sehr viel Neid und Missgunst gibt... Leider auch ein Phänomen einer Gesellschaft ohne Identität, Werten und Glauben.
Kapitalismus ist Wachstum. Wachstum ist begrenzt, wie wir heute wissen. Technische Entwicklungen schreiten seit spätestens 2000 gnadenlos und immer schneller werdend voran. Bessere Jobs werden weniger und selbst schlechte Jobs werden von Maschinen übernommen. Wer etwas nach vorne sieht erkennt das es auf immer mehr automatisiertes arbeiten hinauslaufen wird. Da der Kapitalist aber Wachstum braucht benötigt er Käufer. Da Käufer aber einen Job brauchen um sich zB einfach nur ernähren zu können, fehlt es ihnen am Geld. Und scheinbar begreifen sogar einfache, evtl schlecht ausgebildete Amerikaner, dass ein kapitalistisches System auf Dauer dieses Problem nicht lösen kann. Was daran erkennbar ist dass zwar das Bip immerzu steigt aber nicht unbedingt die eigenen Möglichkeiten an Teilen davon zu gelangen. Und da sollte es nicht zu sehr verwundern das ein grosser Teil der jungen Menschen schlicht ANGST vor der sich ihnen darbietenden Zukunft bekommen. Und wenn man sich dann damit etwas auseinander setzt, kommt man wohl nicht ganz ohne Grund, zu der Annahme, dass ein System, das seit 1900 immer wieder zusammen gebrochen ist, obwohl es da noch ungebremstes Wachstum gab, nicht die wirklich gute Lösung sein kann, wenn man bemerkt das es in Zukunft nicht mal mehr über genügend "Käufer" verfügt.
@@MrJoeCramer Genügend Konsumenten wird es immer geben. Man muss eben nur weg kommen von der Vorstellung das nur Arbeit ein Einkommen erzeugt. #Investment
@2:10 habe ich dich da wirklich ernsthaft gendern gehört? Ich hoffe sehr das war Ironie, sonst kann ich euch beim besten Willen nicht mehr erst nehmen.
Also grundsätzlich finde ich Kapitalismus-Kritik berechtigt, vor allem in einem Land, wo es kaum ein richtiges Sozial- Gesundheits- und Bildungssystem für alle gibt und große Teile der Bevölkerung sich in mehreren Jobs zu Tode schuften müssen, um über die Runden zu kommen. Es kann also durchaus sein, dass jüngere Menschen damit beginnen, den Kapitalismus zu hinterfragen, anstatt ihn religiös anzubeten, wie das die Leute früher getan haben. Kapitalismus hat zwar auf jeden Fall seine Vorteile, ist aber mit Sicherheit auch kein perfektes System. Soziale Ungerechtigkeit, die ungerechten Unterschiede zwischen Arm und Reich, schlechte öffentliche Infrastruktur, eine Politik, die nur von den Reichen bestimmt wird, hohe Kriminalität... die Liste der negativen Folgen des amerikanischen Kapitalismus ist lang. Möglicherweise schauen junge Menschen auf Soziale Marktwirtschaften wie Europa und wollen in ihrem Land auch entsprechende Veränderungen. Außerdem ist es glaube ich heute für viele junge Menschen wichtig, etwas sinnstiftendes zu tun. Es reicht eben nicht mehr, viel Geld um jeden Preis zu verdienen, um damit angeben zu können, so wie früher. Geld allein macht nicht glücklich. Unendlich viel verkaufen und produzieren, ohne jeden tieferen Sinn, nur um damit immer reicher zu werden... das ist irgednwie auch unbefriedigend. Vor allem wenn man die Nebenwirkungen anschaut wie zum Beispiel Umweltverschmutzung. Vielleicht findet da in der jungen Generation eine Art Umdenken statt. Es geht nicht mehr so sehr um Geld und Karriere sondern mehr um Lebensqualität und einen Sinn im Leben. Und man muss auch unterscheiden, was man überhaupt unter "Kapitalismus" versteht. Wenn Amerikaner "gegen Kapitalismus" sind, dann heißt das nicht, dass sie gleich Kommunisten sind und die Marktwirtschaft komplett ablehnen. In Amerika wird ja sogar schon der Vorschlag, ein öffentliches Gesundheitssystem zu erschaffen, von einigen als Kommunismus bezeichnet. Also ist Anti-Kapitalismus in Amerika vielleicht einfach nur die Einstellung, dass man sich ein funktionierendes Sozialsystem und Arbeitnehmerrechte wünscht (Dinge, die in Europa eigentlich selbstverständlich sind). Ich würd das mal optimistisch sehen und die kritische Einstellung der jungen Leute begrüßen. Wenn ein Land Kritik am Kapitalismus vertragen kann, dann die USA. Ich denke nicht, dass Amerika deswegen gleich zur staatlich gelenkten Planwirtschaft wechseln wird.
Diese Entwicklung beobachte ich in den Universitäten seit Jahren. Ein besonders wichtiger Grund für den zunehmenden Antikapitalismus ist für mich der grassierende Intersektionalismus. Ein regelrechte Pest!
Das BIP pro Kopf ist eine schlechte Vergleichsgröße. Wenn ich 0€ habe und jemand 1 Million Euro haben wir im Schnitt pro Kopf jeder 500.000€. Das als Maßstab anzulegen, dass es den Amerikanern immer besser ginge, ist fragwürdig. Die Reichtumsverteilung oder nein anders: Die Beteiligung am wirtschaftlichen Zugewinn erscheint mir als Faktor aussagekräftiger. Sprich am Ende ist nicht entscheidet, wie viel jeder einzelne zu einem Tag X auf dem Konto hat, wenn es um das Gerechtigkeitsempfinden geht, sondern in welchem Maß der wirtschaftliche Zugewinn verteilt wird. Sprich wieviel Prozent von einem erwirtschafteten Euro in welcher Schicht ankommen.
Nächster Punkt ist zwar auch ein Vergleich aber nicht unbedingt mit der unmittelbaren eigenen Altersgruppe sondern den Vorbildern, mit denen man selbst aufgewachsen ist. Die Vorstellung, dass es jeder Generation besser geht als der vorherigen, ist etwas, was sich als Erwartung nach einigen fetten Jahrzehnten eingestellt hat und auf denen westliche Gesellschaftsverträge massiv aufbauen und von denen auch das Empfinden der Generationengerechtigkeit abhängt. Weil die Jobs, die unsere Generation heute macht, von ihrem Zugewinngrad nur noch medioker sind, obwohl wir bereits das Bildungssystem und damit unsere Bildungschancen bereits ausgereizt haben und wir entweder aufgrund einer zugleich massiven gesellschaftlichen Kostensteigerung oder Verlagerung der Spitzeneinkommen nach oben, nicht mehr das Gefühl haben einen Wohlstandssprung machen oder z.T. überhaupt den Wohlstand unserer Eltern halten zu können, führt das zu einem Gefühl der Inakzeptanz. Deutschland und die USA sind sicher nicht zu vergleichen aber man hört das ja auch hierzulande. Und ich sehe das ganz deutlich. Meine Eltern konnten sich mit Mitte 30 ein eigenes Haus leisten. Aus Westdeutschland haben wr ja auch noch Geschichten von Familien wo ein Hauptfamilieneinkommen reichte + vllt. Teilzeit der Frau für mehr Luxus. Heute braucht es schon zwei Vollverdienerstellen z.T. über die Runden zu kommen. Die gleiche Frage mit URlaub, Kindern usw. Hier fällt auf, dass das alles so in der Form nicht mehr möglich ist.
Die Vorstellung des Hamsterrades entsteht ja gerade dadurch, dass man trotz Vollzeit-Arbeit in einem eigentlich hochwertigen Job keinen Wohlstandssprung mehr macht oder sogar hinter erreichte Standards zurückfallen kann, obwohl man eigentlich alles ausgereizt hat, was man im Hinblick auf die eigene Grundqualifizierung hätte tun können. Höher als Universität geht halt nicht.
Und dann das Problem des geistigen Prekariats. Die Elitenüberproduktion hat noch einen gewaltigen Schatten, den ihr gar nicht angesprochen habt: Einerseits haben wir hier erst einmal ein Problem der Enttäuschung und dass einer in Scherben fallenden Welt und des Verratenwordenseins: Wir haben eine Gesellschaft und vor allem eine politsche Propaganda, die seit Jahrzehnten universitäre Abschlüsse und höhere Bildung zu fetischisieren versucht, von einem Mangel an Fachkräften schwadroniert und die Leute mit aller Gewalt in die Universitäten pressen will und sich mit immer weiter steigenden Absolventenzahlen selbst beweihräuchert und gegen jede Wirklichkeit immer noch die Legende der 70er verbreitet, dass wer einen Uni-Abschluss hat, sich quasi eine hochwertige, interessante und vor allem gut bezahlte Arbeitsstelle aussuchen könne. Und sobald die Leute von der Uni gehen (oder eigentlich noch vor dem Abschluss, wenn man sich dann beruflich orientieren will) dann stürzt man in ein tiefes Loch, wenn man mitbekommt, dass man nicht gebraucht wird, mit dem Abschluss nichts anfangen kann oder dann in den gleichen Jobs landet, die die unstudierten Altersgenossen auch machen können. Ich habe viele Kollegen aus den Geisteswissenschaften erlebt, die dann als angelernte Arbeitskräfte irgendwo als Quereinsteiger gelandet sind und dann 1800 - 2300 verdienen und damit soviel wie etablierte Leiharbeiter aus meinem Freundeskreis.
Und das geht direkt über in die damit verknüpften Schattenseiten des Studierens. Abiturienten drücken 2 -3 JAhre länger die Schulbank. Studenten mindestens 3 Jahre, fünf mit Master, ggf. noch etwas länger In den USA sind dann noch studienschulden ein gewaltiges Problem, ein System das nur vor dem Hintergrund von hochbezahlten Jobs funktionierte, die diese Startinvestition herausholte. Ein Freund von mir hat auch 30.000€ Studienschulden hier in Deutschland durch einen Kredit angehäuft und wird wohl zehn Jahre brauchen mit seinem jetzigen Job um die abzubezahlen, während er weiter in einer Ein-Zimmer-Wohnung hausen muss, die schon enorm viel kostet. Das vergleiche dann mal mit jemandem, der mit 16 mit einem guten Realschulabschluss von der Schule abgeht, 3 Jahre ausbildung macht (da schon Geld verdient) und dann wenn der Abiturient von der Schule erst abgeht, dann schon anfängt richtig zu arbeiten. Der Invest an Lebenszeit (+ etwaiger Studienkosten) und das Zurückstellen von unmittelbarem monetären Einkommen in dieser Zeit ist im Endeffekt wirklich erheblich. Und dann einen Job zu haben, der dieses Investment nicht einmal annähernd erlöst (vor allem ein Job, der auf das Studium gar nicht zugeschnitten ist, sondern von jedem anderen auch gemacht werden kann) das ist eine derartig niederschmetternde Erfahrung, da ist es absolut verständlich, warum man dann am System zu zweifeln beginnt.
Vielen Dank für diesen ausführlichen und wichtigen Kommentar! Diese Faktoren und Zusammmenhänge wurden leider im aktuellen Video überhaupt nicht beleuchtet oder gar erwähnt.
Danke
Also Bernie & co erzählen eine andere Geschichte: dass die aktuelle Generation *weniger* als die letzte(n) verdient. Daher sind Vorschläge wie eine allgemeine staatliche Krankenversicherung ("medicare for all") oder die Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 Dollar pro Stunde auch so beliebt. Und hier in Europa/DE ist es ähnlich, was die Mieten und Hauspreise angeht: Vor 30 oder 40 Jahren hat man noch gut bausparen und sich dann ein schönes Einfamilienhaus leisten können. Das bleibt heute für viele junge Menschen ein bloßer Traum oder Wunsch, auch wegen des demographischen Wandels: Viele alte Menschen leben noch jahrzehnte alleine in ihren Häusern. Dieser Raum fehlt dann den jungen.
Und: Was hier auch schon angemerkt wurde: "Antikapitalismus" bzw. "Socialism" bedeutet in den USA in der Regel keine wirkliche Neigung zu einer Verstaatlichung der kompletten Wirtschaft (Thumbnail und Titel sind komplett irreführend!), sondern meint "nur" die Forderung nach einem Sozialstaat europäischer, oft auch explizit nordeuropäischer Art. Bernie stellt das immer wieder klar. Sicher, er will auch riesige Firmen zerschlagen, die "too big to fail" sind. Aber er will keine einzige mittelalständische Firma, kein Startup oder sonstige Unternehmen enteignen. Man will einen Sozialstaat skandinavischer Prägung, wo man sich ein Bein brechen darf ohne danach 100.000 Dollar Schulden beim Krankenhaus zu haben.
Also das man früher einfacher ein Haus bauen konnte ist eigentlich ein Mythos. Ja Häuser waren damals billiger, aber die Menschen haben auch viel weniger verdient und die Zinsen für die Kredite waren wesentlich höher. Der Grund warum die Leute das früher scheinbar einfacher hinbekommen haben liegt schlicht darin das sie früher für die Erreichung dieses Ziels auch bereit waren an anderer Stelle mal zu verzichten. Da gabs dann mehrere Jahre lang keinen Urlaub, bei Klamotten und co wurde gespart und eine Zeit lang waren sogar Selbstversorger-Gärten recht populär. Im Grunde ist heutzutage ein Haus zu bauen sogar einfacher als früher.....aber wenn ich anders als die Leute damals nebenbei trotzdem 2mal im Jahr in den Urlaub jetten will, es weiter jedes Jahr das neueste Smartphone sein soll und auch die Klamotten weiter immer der neuesten Mode entsprechen müssen dann wirds halt doch etwas schwierig.
@@ChristianChristian-gp4nc Früher haben die Leute im Bekanntenkreis/Nachbarschaft rumgefragt und fanden dort Klempner, Dachdecker, Elektriker, Maurer..... die Bereit waren am Wochenende, oder nach Feierabend noch mal eine Mark hinzu zu verdienen. Dächer wurden meist von Nachbarschaften und Stammtischen gerichtet und gedeckt. Heute finden man nicht mal mehr die dazu nötigen Handwerker die auch mal am WE ne Mark hinzuverdienen wollen.
Das Ganze war damals zur Zeit meiner Ausbildung vor 20 Jahren.
Keine Frage, man findet auch heute noch Leute die hier und da mal was machen. Aber es wird immer schwieriger.
@@ChristianChristian-gp4ncjain. Gemessen an den Einkommen (%) gesehen ist der Hauspreis doch mehr geworden. Sicher sind die nicht lebensnotwendigen Geldabflüsse(Streaming, Shopping aller Art,...) aber auch ein Thema.
Allein in den letzten 10 Jahren haben sich die Hauspreise bei uns verdoppelt. Das hat definitiv kein Lohn gemacht. Das ist leider die traurige Wahrheit. Selbst mit Verzicht brauchst du heute 2 Gutverdiener um in weniger als 30 Jahren mit einer Rate von knapp 2500 Euro dein Haus abzuzahlen. Klar ist das Haus mittlerweile mehr eine Fabrik mit Technik ohne Ende, die natürlich auch Geld kostet...aber trotzdem...Einkommen und Preise steigen in vielen Bereichen nicht gleich. Auch Fahrzeuge...Dacia mal abgesehen, sind die Preise auch in den letzten 20 Jahren mindestens verdoppelt worden, der Lohn aber nicht.
Danken für den Input 👍
Anfang der 20er Jahre kostete ein einfaches Haus in den USA etwa so viel wie ein Mittelklassewagen. Heute sind die Preise für Häuser im Vergleich wesentlich höher. Die Möglichkeiten der Eigenleistung waren in den USA (und Europa) beim Hausbau wesentlich höher als heute.
Mit anderen Worten: Da müssen mehr Professionelle ran, das kostet eben.
Das findet meiner Ansicht nach zu wenig oder keine Erwähnung:
1. Die meisten Hochschulabsolventen zahlen jahrelang ihre Studienkredite ab.
2. Eine große Zahl an Menschen hat mehrere schlecht bezahlte Jobs und kommt trotzdem kaum über die Runden.
3. Die arbeitende Schicht zahlt am meisten Steuern, die Reichen vergleichsweise wenig.
Die Boomer haben eine autozentrische Infrastruktur gebaut, gefußt auf mieserable öffentliche Transportmitteln und werden vielen der nachfolgenden den Wohlstand vernichten. Viele Städte sind jetzt schon wegen der Instandhaltung von Brücken und Straßen pleite. Und an sozialen Unterstützungssystem und Bildung wurde natürlich zu allererst gespart. Und jo man muss sich in den USA nur die Welle von Obachlosen anschauen um zu sehen, was uns noch mit unseren 60 Millionen Boomern blühen wird.
Hat die USA Mindestlohn? Ich glaube ja, bin mir aber nicht sicher.
@@paulroschinsky2855Es gibt in den USA einen Mindestlohn, aber der ist so niedrig, dass man davon nicht leben kann. Zudem steigen in den USA auch die Mieten und die Immobilienpreise gerade dort wo es Arbeit gibt am heftigsten.
Die working poor brauchen daher mehrere Jobs und sind zudem häufig nicht einmal krsnkenversichert.
Das Problem ist vieler Zuschauer durchschauen Visualpolitcs nicht, es wird stets prowestlich und rechtskonservativ berichtet und die Leute hier glauben, dass wäre neutrale Berichterstattung, obwohl die Geldgeber und Think Tanks in den USA liegen und die Videos meistens einfach übersetzt werden.
@@paulroschinsky2855ja hat sue aber das ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Hab mal gehört das einige roten Staaten so 7dollar haben.
Ich mag eure channels gemeinhin sehr. Wenn es um geschichtliche Aufarbeitung geopolitischer Zusammenhänge geht, macht ihr häufig sehr gute Aufklärung. Ganz besonders möchte ich eure jüngsten Beiträge zur Aufklärung zur Nah-Ost-Situation loben in einem Meer der Fehlinformation.
Jedoch die BIP-pro-Kopf-Statistik zeigt einem selbstverständlich nicht an, inwiefern der erwirtschaftete Reichtum verteilt wird. Von daher lässt sich damit auch in keinster Weise eine Aussage ableiten, die darauf hindeutet, dass es den meisten Amerikanern viel besser ginge als den vorangegangenen Generationen. Ihr seid klug genug, dass ihr das ganz genau wisst und ich komme nicht umhin eine Absicht rauszulesen. Die implizite Aussage: "Es wird alles besser und die Leute haben fälschlicher Weise das Gefühl, es ginge ihnen schlechter." Die Absicht ist demnach eine Delegitimierung von Kapitalismuskritik allgemein. Das wird selbstverständlich noch unterstützt durch den reißerischen Thumbnail, der die drohende sovjetische Überschwemmung evoziert. Das sind ja schon red scare/us or them Klamotten aus dem letzten Jahrhundert oder wollt ihr mir jetzt vielleicht erzählen, China sei antikapitalistisch?
Für mich reiht sich dieses Beispiel leider ein in eine häufiger gemachte Erfahrung mit euren Channels sobald die ökonomische Doktrin auf der ihr fußt zur Debatte steht. Dann stellt ihr euch sehr gerne mal ein bisschen doof an.
Danke, genau so sehe ich es auch!
Neoliberales Kausalkettenkarussell
Ganz genau!!!
Sehe ich genauso... gute Zusammenfassung "meiner" Meinung 😊
Ich habe nicht studiert!!
Trotzdem stehen mir alle Türen offen!!!
Ich besitze sogar die Möglichkeit, mir meinen Job auszusuchen, was kein BWL-Student kann!!!
Es grüße das Leben, und deren Erfahrung!!! 🤔🤔🤗🤗😎😎
Meiner Erfahrung nach kritisieren viele junge Amerikaner mit höherer Bildung nicht so sehr den Kapitalismus generell, sondern den Kapitalismus US-Amerikanischer Prägung. Dort wird dann auf Länder und Gesellschaften verwiesen, die durchaus den USA ähnlich sind (beispielsweise Australien, Neuseeland, Kanada, die reicheren Staaten Europas), aber typisch US-Amerikanische Probleme kaum oder gar nicht haben (Gesundheitsversorgung, Sozialsystem, Schere zwischen Arm und Reich, Infrastruktur, etc.)...
Das ist die staerke der USA deswegen entwickeln sie sich so viel mal besser als das sozail kommunistisch Europa. Wenn man fuer sich selbst sorgen muss lernt man im Leben nicht mit Geld zu scheissen sondern es mit bedacht und vorsicht zu in sich selbst zu investieren. Je extremer der Kapitalismus desto reicher das Land um im Schnitt die Buerger siehe Shanghai. Sozialismus und Kommunismus ist eine Krankheit durch Dekadenz welches Narzismus verursacht ( Kinder die nicht lernen zu verlieren und keine Noten bekommen und immer hoeren wie toll sie sind und am ende haben alle recht, foerdert Narzismus und selbstueberschaetzung und reduziert kompetenz (Menschen dieglauben alles zu wissen oder meinen es besser zu wissen lernen nichts mehr)) Dieser Narzismus sieht man auch im Verkehr immer mehr Menschen sind im Verkehr agressiver da man nicht als kind lernt wie man verliert wie. Die woke gesellschaft in Europa rutsch vom spaetroemischen reich gerade in das Mittelalter. Sozialsysteme reduzieren die Produktivitaet einer geselschaft und damit werden die relativ zu anderen Nation schwaecher. Wenn die Schere zwischen Arm und Reich gross ist, ist es gut reiche menschen haben bewiesen dass sie mit geld besser umgehen koennen und es besser investieren koenen als arme also steigert das auch die Produktivitaet wodurch die Armen durch mehr arbeitsplatze davon auch profitieren.
Eben. Es geht nicht um das Ende des Kapitalismus, sondern um ein Ende der Ungerechtigkeit. Auch global gesehen. Dessen werde sich die Leute in den USA nämlich immer mehr bewusst.
Es redet dort auch niemand von "Communism" sonder von "socialism".
Es geht auch um die Zukunft. Denn so wie es jetzt läuft geht es eben mehr in Richtung zurück zum Feudalismus (also ein paar unumstößliche Könige besitzen alles inklusive dem Leben ihrer Bauern).
Finde es höchst Fragwürdig, dass dieses Video hier die, in meinen Augen sehr positive, Bewegung in den USA auf Neid reduzieren möchte.
Hängt in den USA mit der ethnischen Diversität zusammen. Ich habe auch keinen Bock hier in Deutschland für Hassan die Bürgergeldkohle ranzuschaffen und würde alles wählen, was diesen Sozialstaat in der Form abschafft. So lange gibt es halt innere Kündigung und Arbeitszeitreduktion.
Unter dem Strich wird mir hier ~70% abgenommen - da habe ich keine Lust mehr drauf und es gibt immer mehr denen es ähnlich geht. Die USA sind da das logische Endstadium. Es gibt mehr als "Kapitalismus", das eine Gesellschaft prägt.
Danke für diesen Kommentar! Kapitalismuskritik wie im Titel zum "Sturz des Sytems" umzudeuten ist komplett überzogen. Außerdem wünscht sich kein Kapitalist, welche bei klarem Verstand ist, keinen reinen Kapitalismus.
Es muss immer einen Diskurs darüber geben wie stark der Staat, als Repräsentant des Volkes, in die Wirtschaft eingreifen muss, damit eine Gesellschaft lebenswert bleibt.
Viele gebildete Amerikaner blicken nach Europa und erkennen recht deutlich, dass die USA eben nicht das von Gott gepriesene Land ist, sondern dringend reformbedürftig ist.
Ich mag normalerweise diesen Kanal. Aber dieser Beitrag ist vom Thumbnail bis hin zur Argumentationsstruktur unterirdisch.
Najut aber dann kann man auch sagen, dass viele junge Deutsche nicht den Kapitalismus generell kritisieren, sondern halt nur wie es in Deutschland ist.
Ich glaube, die "Antikapitalisten" sind im größeren Kontext keine Antikapitalisten, sondern einfach anti.
Sehr interesannte Theorie. Ich wohne in USA und habe Enkelkinder die im Studienalter sind. Zuerst muss ich sagen , das es in den USA noch sehr viele Low Paid Jobs gibt, wesentlich mehr als in Europa. Zudem gibt es nach wie vor viele Banken mit Schaltern da in den USA mieten oft immer noch per Scheck bezahlt werden und die Kaution mit einem Cashiers Check oder Money Order, welche man nur bei der Bank oder Posr bekommt. Nun aber zu den Enkelkindern. Das was in USA als Studium gesehen wird, ist für DE Verhältnisse nicht mehr als ein Gymnasiumsabschluss. Die Qualität der Schulen ist so misserabel das der Abschluss wirklich nichts Wert ist. Das Problem liegt in der Urbanisation des Landes, soll heisen, das die Kinder immer wohl behütet von den Eltern ünerall hingefahren werden und immer alles zur Verfügung gestellt witd, egal für werlchen Preis. Sind die Kinder dann im eigenen Leben angekommen, haben sie keinerlei Plan und verdienen nicht genug um über die Runden zu kommen, da ihnen der Konsum eingetrichtert wurde. Das führt meiner Meinung dazu das viele Junge Manschen nach weniger Kapitalismus schreien da sie nicht in der Lage sind Fuss zu fassen.
> Das was in USA als Studium gesehen wird, ist für DE Verhältnisse nicht mehr als ein Gymnasiumsabschluss. Die Qualität der Schulen ist so misserabel das der Abschluss wirklich nichts Wert ist.
Außer natürlich bei den hochkarätigen wie das MIT oder Harvard die mit die dafür auch ordentlich zu buche schlagen.
... dann hätten diese Kinder das aber schon vor Jahren tun müssen. Stattdessen wählen sie anscheinend lieber Donald Trump oder Artverwandte.
Grundsätzlich besteht in den USA das Problem, daß man sich nach Jahrzehnten der neoliberalen Raserei gar nichts anderes mehr als Kapitalismus vorstellen kann. Erinnerlich ist allenfalls noch die Propaganda hinsichtlich des Sowjetkommunismus, weil sie jahrzehntelang bis 1989 zur Rechtfertigung von allem Möglichen betrieben wurde, hohe Rüstungsausgaben ebenso wie dem unsäglichen Arbeitnehmerbashing und Unternehmerkult. Über die Verhältnisse im Ausland, selbst über langjährige enge Alliierte wie die europäischen Staaten weiß man in den USA viel zu wenig, um hier Alternativen als vernünftigen Mittelweg zu erkennen.
Danke für deinen Erfahrungsbericht 👍
Auch richtig nach meinen Beobachtungen!
Super Erklärung.
Ich denke der "Zeitgeist" und die Erziehung spielen ebenfalls eine riesige Rolle.
Ich erinnere mich, wie mein Vater mich quasi dazu gedrillt hat, dass gute Noten und ein gut bezahlter Beruf das aller wichtigste im Leben wäre. Mit Anfang 20 kommt dann die Ernüchterung, wenn man merkt, dass der gut bezahlte Job einem einfach nicht liegt und mann die Hälfte seines Lebens nur dahin "siecht" um ein- oder zwei mal im Jahr einen tollen Urlaub zu haben.
Ich bringe meinen Kindern nicht mehr bei, dass sich das ganze Leben um Karriere dreht. Bildung ist mir dennoch sehr wichtig, aber nicht mit dem Ziel Bänker, Architekt oder Jurist zu werden, sondern weil Bildung in allen Bereichen des Lebens notwenig ist. Meine Kinder sollen Glücklich mit ihrer Berufswahl werden und sich mehr um Ihre Hobbys, als um Karriere kümmern.
Das sehe ich als gesellschaftlichen Fortschritt an.
Und diese Kinder, die eben nicht nur noch für den Job leben wollen - werden dann von der Gesellschaft als "faule Gen Z" beschimpft! Dabei hat diese Generation als erste kapiert, daß es sich einfach nicht lohnt, den Körper kaputt zu werkeln fur den Chef!
Da kann man nur hoffen, dass deine Kinder später keine teuren Hobbys haben möchten - denn dafür wird ihnen das Geld fehlen. Ich finde du beschreibst den aktuellen Zustand der jüngeren Generation ganz gut ( ich selbst bin 33 ). Sie wollen alles machen - aber ihnen fehlt das Geld dazu. Mit Anfang 20 habe ich z.B nicht besonders viel Geld verdient. Im Gegenteil ich habe in einer 1Raum Wohnung im Block gewohnt und hatte eine Schrottkarre. Kommt der Anspruch der jungen Generation aus den sozialen Medien, die ein unrealistisches Bild über reiche junge Leute zeichnen? Gutes Geld verdient man ab Ende 20 oder anfang 30 - vorrausgesetzt man hat ne anständige Ausbildung oder ggf. Studium ( nicht Philospohie oder Journalismus 😁)
Ich gehöre auch zu der angesprochenen Generation und sehe den Grund für das fehlende Vertrauen jedoch nicht nur in den von euch genannten Themen. viele meiner Freunde und ich finden, dass der Kapitalismus mit seiner immer mehr und immer besser philosophie nicht nachhaltig genug ist um auf einer endlichen Welt zu bestehen. Mitarbeiter die keinen Wert in ihrer Arbeit erkennen und gleichzeitig sehen wie wir mehr und mehr Ressourcen verbraucht werden um einige weniger sehr Reich zu machen, hinterfragen selbstverständlich ob das economische System wirklich ein gutes ist.
Interessanterweise sorgt die Konsumorientierung in den USA auch dafür, dass viele gut bezahlte kein Vermögen aufbauen. Gute 40% könnten bei einer unerwarteten Ausgabe von wenigen hundert Dollar diese nicht bezahlen. Die Sparquote ist selbst in guten Zeiten negativ und die Vermögenskonzentration entspricht der einer Autokratie. Das wären meiner Meinung nach auch Erklärungsansätze. Auch wenn ich hier keinen empirischen Zusammenhang liefern kann.
In Deutschland hat das oberste Prozent derzeit um die 30 Prozent, die oberen 10 Prozent um die 65 Prozent und die unteren 50 1,4 Prozent, in den USA ist es noch krasser, ich denke weiter muss man gar nicht schauen!
Interessant. Gjbt es dazu eiine Quelle wo man das vertiefend nachlesen kann?
@@derpflanzenfachberater8120 das war eine Untersuchung der Federal Reserve selbst. Sie wird bspw. In einem Fortune Artikel aus dem Mai zitiert. Der Titel ist „Turbulence ahead“ - 4 in 10 Americans cannot cover a 400 dollar emergency expense.
Das zeigt die mangelnde Fähigkeit auf, Wissen aus dem Studium in angewandtes Wissen umzusetzen.
Master Maschinenbau Berlin nach Vereidigung seiner Arbeit mit 24 Jahren : 6 Jahre echte Erfahrung in der Branche , einen unbefristeten Vertrag in der Tasche und 100.000 € Vermögen aufgebaut.
@@deathsinger1192 Da ist aber noch Luft nach Oben : In der Schweiz hat das Oberste 1% 99 % von allen Vermögenswerten. Wie viel davon das 0,1% hat, fragt ja kaum einer nach.
# Dazu muss man sagen, das auch in D. viele junge Leute , ob Akademiker oder "nur" Facharbeiter wenig bis gar keinen Vermögensaufbau betreiben wollen. Reisen , Konsum und ein großes dummes Auto sind halt wichtiger. Wer wohnt denn schon in einer Studentenbude ohne PKW mit 75.000 € Brutto?
Und wenn er verreist, dann ausschließlich zu Freunde weltweit ? Es gibt Menschen, die reisen 6 Monate um die ganze Welt und sparen dabei noch, obwohl sie nur 50% ihres Gehaltes (Beamte) bekommen haben. Andere verballern 15..000 € für einen Tripp auf die Malediven, weil sie ja nach 3 Jahren BWL in Köln sich mal eine Auszeit nehmen müssen ( Die Eltern bezahlen das, denn die jungen BWL sind zu dumm zum Scheißen)
# Hinterher hab ich diesen Auswurf bekommen.
# Man muss sich nur 20 min mit den Leuten unterhakten, um zu wissen, das sie eine Taube Nuß sind.
Zitat Prof. an der Hochschule ( Technische) 95% aller Studenten sind nur Füllmasse . Damit die Politik Ruhe gibt ( Druck der Eltern) und wir die Stellen einrichten können. Die taugen nix, die nützen nix, sie einfach nur da.
# Das sind genau die Menschen, die unsere Bürokratie aufblähen, um sich selbst einen Job zu schaffen.
In der Schweiz ist die Situation gemäss ChstGPT folgend:
Realeinkommen (Inflationbereinigt) ist seit 1995 um 2 % gesunken.
Preis für Wohneigentum ist inflationsbereinigt um 34 % gestiegen.
Wenn ich diese zahlen in Freundeskreisen erwähne, erhalte ich insbesondere von vielen Älteren (50+) eine Bestätigung.
Das Medianeinkommen in der Schweiz ist aktuell bei 6'660.00 CHF. Es klingt nach viel, aber die Lebenskosten sind entsprechend auch hoch.
Genau mein Ding Deine Statistik - mit der Zuwanderung sinken tendenziell die Löhne wogegen die Land- und Mietpreise steigen. Es gibt eine unheilige, stille Allianz zwischen den Gewinnern (Beamte, Politiker, Bauwirtschaft und damit im Zusammenhang stehende Unternehmen und Dienstleister und einige andere mehr), leiden tut die "schweigende Mehrheit" insbesondere die hiesige Bevölkerung durch die erwähnten Entwicklungen, aber auch die Folgen der Bevölkerungsexplosion, Stichwort Fremder im eigenen Land, Schulen, Dichtestress und unzählige weitere negative Aspekte die systematisch ausgeblendet werden damit man ungestört die 10 Mio Schweiz ansteuern kann.
Naja, die Definition ist in den USA auch nochmal deutlich verschoben im Vergleich zu hier. Ein klassischer deutscher CDUler würde in den USA fast schon als links gelten.
Dank Merkel ist die CDU ja zu einer linksgrünen Partei geworden.
Deshalb haben wir ja die Probleme. Konservative werden zunehmend stigmatisiert und und der linkswoke mainstream fährt das Land an die Wand. Man nennt das Wohlstandsverwahrlosung.
Nicht vor 4 Wochen hätte ich dir zugestimmt.
Nicht fast, sondern ganz bestimmt.
Das stimmt nicht mal ansatzweise.
F.M. wird das aber schnell ändern!
Ich muss sagen ein Faktor hat mir im Video gefehlt. Um es nicht als zu lang zu machen, fasse ich es kurz. In den USA sind durch, dass immer mehr Menschen studieren konnten, sind auch die Kosten für ein Studium extrem angestiegen. Nun müssen die Studenten und ihre Eltern, welche als normalen oder armen Familien kommen, eine Kredit aufnehmen um diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung ziehen zu können. Somit ist auch der Druck höher und wenn man es dann geschafft hat, hat einen Schuldenberg im Rucksack, welcher nur sehr schwer ist abzubauen. Wie du sagtest Mark, die Jobs und deren Bezahlung sind gesunken und somit geht es Hand in Hand. Schulen aufbauen um zu studieren -> immer mehr Menschen müssen studieren um einen normal Job zu bekommen -> mehr Menschen = höhere Nachfrage = höherer Preis -> in den nächsten Jahre mehr kosten -> mehr Schulden -> länger Zeitraum zum Abbau der Schulden.
Ich empfinde diesen Faktor als sehr wichtig, er ist zwar deutlich deutlich komplexer als, dass was ich jetzt geschrieben habe (stark vereinfacht), jedoch trägt dieser zu der Unzufriedenen sehr sehr stark bei.
P.S.
tolle Kommentare von der Community, die Erfahrungsberichte sind Mega interessant und die Kommentare mit anderen Faktoren ebenso. Diese Community ist wirklich top. 🔝
In den USA kann man schon sehen, was die Reaktion des Marktes ist:
74 $ je Ah für einfache Bandarbeiter bei Ford, GM & Co. Sofern es überhaupt einen echten Maurer in den USA geben sollte, wird der > 100 $ je Ah verlangen können. Denn das ist heute kein Job mehr, für dumme Analphabeten. Diese müssen Baupläne lesen können, sie müssen sich mit Chemie, Physik, Baumaschinen und tausenden von Materialien auskennen. Es ist ja kein Zufall, das in den USA der Haubau zu 90% am Holz hängt. Bretter nageln mit Nagelpistolen, das bekommen ungelernte Mexikaner auch noch hin. In UK arbeiten auf den Baustellen der Reichen und schönen nur noch Polen , Deutsche etc. Weil es UK genau Null Ausbildung für genau alle Berufe gibt .
In einem Bad, was ein Arbeiter aus UK gebaut hat, möchte gar niemand sich waschen müssen. Diverse Serien aus UK; Australien und den USA zeigen das immer wieder. Ausschließlich komplette Idioten ohne Hirn arbeiten da.
# PV Anlage auf Dach in den USA errichten? Schaut scheiße aus, ist scheiße und kostet das 5 fache an Montagekosten.
# In den USA findet du z.B. als Kälteanlagenbauer aus D. nicht nur einen Job überall, du kannst unter 100 Stellenangeboten aussuchen und locker 120.000 $ aufrufen
# Dachdecker Meister in Australien, den USA oder Kanada (Nachbar Firma) > 150.000 € Gehalt , F 250 etc.
Was soll bitte ein BWL nach 3 Jahren "Studium" können? Weshalb so ein ungelernter Blödmann auch nur Briefe sortieren wird oder am Telefon irgendwelchen Bullshitt beantworten kann.
# Ärzte ? 90% sind von denen eh nur Füllmasse und werden komplett auch die KI hinweggefegt.
Dem kann ich nur zustimmen !
Und die Community ist wirklich top, da gibt man gerne regelmäßig Daumen hoch 👍🏼
Menschen ohne große Bildung, aus Bildungsfernen Schichten sind also die großen Verlierer!
Das ist eine widerliche Position.
So werden wir unsere Demokratie bzw. Freiheit verlieren!
Bedingungsloses Arbeiten ist die Zukunft, nicht Bildung.
Naja was man, aber immer noch bedenken muss ist Angebot und Nachfrage. Was studieren die meisten Menschen dort? Sachen die Arbeitsmarkttechnisch komplett überflutet sind und daher weniger gut bezahlt, ist doch das gleiche in Mitteleuropa. Jeder will Bürohengst sein und möglichst leicht an viel Geld kommen, aber das Spiel hat sich geändert, weil der Handerwerker und Techniker mehr verdient als der Durchschnittsbürohengst. Die schweren Sachen wie Naturwissenschaften, Mathematik und technische Studien werden gekonnt übergegangen.
Diesmal ist nur extrem wenig substantielles Wissen im Spiel:
Ja, es studieren viel zu viele Menschen , dieses Problem haben aber so ziemlich alle Industriestaaten.
Der Irrtum, das ein Grundstudium (Bachelor) automatisch reichen soll, um 100.000 $ p.A. plus zu haben, ist sicher sehr verbreitet . Aber das liegt am Bildungssystem der Länder ( Uk, USA etc.) . Da sie alle anderen Qualifikationen nie entwickelt haben: Facharbeiter , Meister , Techniker. Diese Absolventen übernehmen dann die Aufgaben, ohne die praktischen Fähigkeiten, der Aufsteiger , welche die Jobs von der Picke auf gelernt haben und über ein umfangreiches informales Wissen und damit extrem viel Praxiserfahrung verfügen. Daher ist ihre Produktivität sehr gering. In nur ganz wenigen Unternehmen der USA (Industrie) herrscht eine Kultur der Wissensaneignung ( Boing , CAT, JD ) in den meisten Unternehmen passiert wenig, weshalb die Produktivität und die Innovationskraft der Industrie eher schwach entwickelt ist. Was kommt denn an tollen Produkte aus den USA? GE ist nur noch ein kümmerliches Abbild seiner selbst . Andere müssen Viessmann übernehmen, um überhaupt an industrielle Kompetenz zu kommen. Es ist ja kein Zufall, das fast alle US Konzern in Europa Übernahmen getätigt haben. DAF, FENDT & Co. wurden genau deshalb übernommen. Nur der Kapitalmarkt der USA befähigt das Land überhaupt noch, international nicht in die zweite Liga abzurutschen. Mt nur 14% Anteil an BIP, sind die USA eben kein echtes Industrieland mehr. Die Schweiz, das Land der angeblichen Banken, liegt bei 22% !
Da die Bildung inhaltlich auch eher schwach ist, wie an der Fähigkeit z.B. einer Fremdsprache unter den Absolventen abzulesen ist, durchdrungen viele Absolventen kaum komplexe Sachverhalte.
Das Abgaben, das Steuersystem fördert den Stillstand in der Gesellschaft . Durch den alleinigen Zugang zu Bildung über den Faktor Studiengebühren gibt es keine Wettbewerb der Talente. Es entscheidet die Fähigkeit der Eltern Studium und Leben im Studium zu finanzieren. Wer mit Krediten von weit über 200.000 $ ins Berufsleben starten muss, wird opportunistische Entscheidungen treffen müssen.
Die Unternehmen profitieren massiv von den Staatsausgaben, den Ausgaben für Bildung der Eltern und dem Zuzug, beteiligen sich aber genau Null an den gesellschaftlichen Aufwendungen . Das ist nicht der Kern das Kapitalismus, das ist eine Perversion made in USA . Seit Ronald Reagan ist die unendliche Konzentration an Kapital, inkl. diverser Monopole das Spiegelbild. Dieses führt aber zu einer Destabilisierung der Wirtschaft, zu eine industriellen Mono Kultur mit relativ wenig Innovation und Vielfalt. Vielfalt, Wettbewerb und Aufstiegschancen sind aber der Motor einer Volkswirtschaft . Nicht absurde Monopolgewinne die Steuerfrei einbehalten werden, um dann den Wettbewerb und alle Innovationen zu ersticken.
# An den Hochschulen sind eben auch nur die Profs aktiv, die das alte und nun wieder belebte System des speziellen US Kapitalismus abfeiern, fördern und vermitteln. Einer Sackgasse , wie wir ja gesehen haben ( USA vor dem 1. WK)
Da aber die Kräfte um Trump das gesellschaftliche System noch weiter verändern wollen, den Staat maximal destabilisieren werden, die Steuer für Superreiche auf glatt Null senken werden, kommt diese Kritik auf. Diese Kritik ist leider sehr unqualifiziert, ungerichtet und wird grandios scheitern , denn es ist nicht der Kapitalismus, es ist die Perversion des US Kapitalismus, der alles zerstören wird.
# Die USA werden ein lange Phase des Abstieg erneuten, sollten sie so ihren Weg so weiter gehen, denn nun kommen Demographie, der extrem miese Zustand der Bevölkerung ( Gesundheit ) und die vollkommen kaputte Infrastruktur inkl. dem kaputten Bildungssystem dazu.
Interessant wäre doch zu wissen wie die die Einkommen verteilt sind, also zu wissen wieviel Prozent der Löhne über dem Durchschnitt liegen und wieviel darunter
Mit den Erwartungen gehe ich mit. Allerdings fehlen da noch so einige Punkte.
Denn auch der Kapitalismus erfüllt sein (USA spezifisches) Versprechen nicht.
Anstrengung führt nicht mehr zu Aufstieg, sondern maximal dazu, dass das Wohlstandslevel der Elterngeneration fast eingeholt wird. Die Initialinvestition von Zeit, Geld und Anstrengung in ein Studium steht dem gegenüber.
Also wird das System, welches einem diese Situation beschert in Frage gestellt.
Halte ich für einen ziemlich normalen gesellschaftspolitischen Prozess. Die Frage die sich nun stellt ist doch nicht woher das kommt, sondern wie der US Kapitalismus seine Versprechen wieder einlösen kann. Und wenn das nicht möglich ist, wie man dann zumindest eine Versöhnung herbeiführt.
Von Sachen wie dem Maximum von Wohnkosten:Löhnen, Studienkrediten und der für millenials in ihrem Leben beobachtbaren Auseinanderentwicklung der ärmsten und der reichsten ganz zu schweigen.
Btw habe ich hier in Deutschland ähnliche Erfahrungen gemacht. Während ich aufgewachsen bin, hat es von sämtlichen Vertrauenspersonen immer wieder geheißen "bloß studieren, dann bist du Teil der oberen 10%" in der einen oder anderen Weise. Fand ich schon damals unglaubwürdig, da meine Eltern zu 2. mit recht gut bezahlten Akademiker-Gehältern die Versprechen meiner Lehrer für einen Alleinverdiener mit Familie GERADE mal so zusammen gebracht haben. Nicht zu vergessen den krassen Unterschied zu meinen Großeltern wo nur der Mann jeweils ein Einkommen hatte und effektiv jeweils mehr Vermögen aufbauen konnten als meine Eltern.
Ach ja. Vergessen wir hier mal nicht globale Probleme wie den Klimawandel. Wie man es auch wendet, das führt wiederum zu einer Reduktion des Vermögenspotentials im Vergleich zu den 2-3 vorgehenden Generationen.
Lehrer am Gymnasium bekommen heute Gehälter , die im Vergleich doppelt so hoch liegend , wie zu meiner Zeit.
Damals wäre es undenkbar gewesen, das ein Lehrer an einen Ing. in einem Industrie Unternehmen ran kommt.
Die Einkommensverschiebung ist schon echt krass.
Wichtige Voraussetzungen für Glück sind stabile soziale Beziehungen und ein sinnhafter Job mit Anerkennung
Klar, und wenn ich keine Arbeit hätte und trotzdem Geld zur Verfügung würde mir der Job also fehlen, ja? Ich kann meinen Leidenschaften auch tatsächlich ohne Job nachgehen, nur das Geld ist halt das Problem.
Stimmt natürlich, jedoch fehlt, der gesellschaftliche Beitrag, da eine Gesellschaft nur eine bestimmte Menge parasitär eingestellter Individuen verträgt🙂 @@Xardas131
@@Xardas131Gute Erkanntnis, Xardas. 👍
Das ist so eine unrealistische BWL Personalmanagementrheorie. Mehr Kohle verdienen ist mir deutlich wichtiger als irgendwelche unnötigen kleinen Firmenbenefits für die man entweder eh keine Zeit hat oder die qualitativ unterirdisch sind.
..es arbeiten immer noch Menschen auf Feldern, auf dem Bau und in der Kanalisation.
Selbstständige Schichtarbeiter tatsächlich sogar
In Amiland ? Stimmt. Illegale Mexikaner.
Ohne die würde die amerikanische Wirtschaft
zusammenbrechen.
Ja, aber das sind deutlich weniger wie noch vor wenigen Jahrzehnten.
Oft sind es auch keine "Einheimischen" sondern Leute die aus weniger wohlhabenden Ländern zugewandert sind.
In den USA sind das, wie auch in Europa häufig, Migranten, die für einen Hungerlohn arbeiten. Gerne mal das Video von Last Week Tonight mit John Oliver über die Zustände auf us Farmen angucken.
@@fkiesel9442Aber nicht in Deutschland. Dort werden Sie keine Nafris auf den Feldern beim Spargelstechen oder beim Erdbeerpflücken sehen.
US-Amerikaner verdienen ggf. mehr als ihre Eltern, haben aber gleichzeitig viel höhere Ausgaben: Teure Hobbies, häufige Umzüge (manche Amerikaner ziehen alle paar Jahre in ein neues Haus, was neu eingerichtet wird), viel auswärts Essen (obwohl im Haus eine teure Küche steht), oft sinnfreie Anschaffungen (extremer Überfluss und Wegwerfartikel), teure Reisen, jedes Jahr ein neues Smartphone, usw.
Man muss sich nur anschauen was Paare vom ersten Date, über die Hochzeit bis zur Scheidung an Geld ausgeben. Das ist verrückt.
Vieles davon wird dann auf Kredit finanziert. So einen Lifestyle hatten die Eltern der aktuell jungen Generation in den Staaten auf keinen Fall. Da kann man noch so viel verdienen, wenn man es alles verpulvert. Und klar, ist dann der "böse Kapitalismus" Schuld, dass man sich zum Sozialismus wendet, anstatt mit seinem eigenen Kaptal verantwortungsvoll umzugehen. Absoluter Wahnsinn.
Woher wissen Sie das alles? Die YT-Kanäle "Leben USA" und Aramis Merlin berichten ausführlich über die USA. Deren Aussagen/Erfahrungen decken sich mit Ihren Angaben
@@erasereraser7908Ja also Bill berichtet ähnliches. Die Amis scheinen ziemlich realitätsafern mit ihrem geld umzugehen.
jaaa so ist es!
@@erasereraser7908Du hast Sissi vergessen
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ein weiterer Faktor: Die Work Life Balance hat oberste Priorität für die junge Generation, die auf den Arbeitsmarkt kommt. Stichwort: 4-Tage Woche :)
BIP alleine sagt doch nichts aus. Wenn das BIP nur aufgrund von immer mehr Finanzdienstleistungen wächst wird kein Wohlstand erwirtschaftet. Auch ungleiche Verteilung von Einkommen führt zu Unzufriedenheit. Zumindest dann wenn die Differenz als ungerechtfertigt angesehen wird.
Ein Ingenieur wird zum Beispiel unzufrieden wenn er sieht, dass die Firma in der er arbeitet mit seinen Entwicklungen Millionen verdient, er aber im Vergleich zu den administrativen Jobs ein eher bescheidenes Gehalt bekommt. Das dicke Geld wird in der Verwaltungund im Rechts- und Steuerwesen gemacht. Erwirtschaften tun das Geld aber andere.
Dazu kommt noch immer mehr Bürokratie innerhalb der Firmen. Immer mehr Ausarbeitungen für inkompete Projektleiter, immer mehr Dokumentationspflichten und arbeitsfeindliche Regelungen. Immer mehr unproduktive Meetings. Subunternehmen reiht sich an Subunternehmen und überall wird verwaltet, vermarktet, geprüft und besprochen. Die Chefetagen haben oftmals vergessen womit ihre Firmen ihr Geld verdienen!
Bei den "administrativen" Jobs sind nur die reinen Kader gleich oder meist eher besser bezahlt. Otto-Normal Bürokraft, HR, Finanz und IT bekommen nie den gleich Lohn (geschweige-den mehr) wie ein Ingenieur.
Sonst pflichte ich Dir bei.
BIP pro Kopf wird ja massiv vom oberen 1 Prozent gepusht, die mittelschicht wird relativ gesehen ärmer, nicht reicher.
Stimmt schlicht nicht, in den letzten Jahren sind die Reallöhne der Unterschicht in der USA überproportional gestiegen.
@@christianmueller9425 oh ja ich hatte einen denkfehler und war bei deutschland
Ich sehe die massive Geldmengenausweitung und Niedrigzinspolitik als verantwortlich an. Basiskonsumgüter werden im Überfluss produziert, sind nichts besonderes mehr.
Währenddessen sind knappe, wohlstandsbegründende Assets wie Immobilien, Anleihen und Aktien so unerschwinglich geworden, dass „normale Arbeit“ nur noch das überleben sichert, aber keine Aussicht auf eine bessere Zukunft ermöglicht.
Volker Pispers:
Ewiges Wachstum ist unmöglich, fragen Sie Reiner Calmund
Ich frage lieber das Universum... ;)
@@VisualEconomikDEgenauso Sauerstoffarm sind eure Videos ihr neoliberales Packet.😅
Das passiert wenn der Döner 8 Euro kostet...
Was soll dann passieren ?
Das Problem, warum derzeit lauter Fachkräfte fehlen, ist also, dass es zu viele gibt, die arbeiten gehen könnten, das aber nicht tun, weil sie sich in diesen Bereichen nicht als etwas besseres sehen können als einer der gratis arbeitet?
Es muss doch eine andere Möglichkeit geben für viele Menschen Wohlstand zu schaffen, als das einige besonders wohlhabende Menschen die Arbeitskraft vieler Menschen verschwenden durch übermäßigen Konsum von besonders großen Häuser, Autos die über 70.000 Euro, dauerhaft neuer und teurer Mode, technischem Schnickschnack, viele und teure Möbel usw. (und das sind noch nicht mal nur die Dinge der wirklich reichen). Ich meine das ist es doch nicht wert, wenn stattdessen viele von uns theoretisch einfach 2h am Tag weniger arbeiten könnten, weil einfach weniger produziert werden muss. Dieser unnötige Konsum ist aber auch noch zusätzlich eine Ressourcenverschwendung und schlimm für die Umwelt. Ich weiß, dass das im aktuellen System schwierig umzusetzen ist und dass es wahrscheinlich noch kein besser funktionierendes alternatives System gab neben der freien oder sozialen Marktwirtschaft.
Der krasse Konsum der Unterschicht ist viel mehr das Problem. Die 48,5 Mill. PKW in D., werden ganz sicher nicht von den Oberen 10% genutzt. Autos so teuer machen, das nur noch 4,8 Mill. PKW auf deutschen Straßen fahren können. Dann müssten wir nicht mal auf BEV umsteigen, sondern könnten weiterhin 12 Zylinder haben.
# Habe auch einen Tesla neben dem AMG !
2:03 er hat nicht gegendert. Nein hat er nicht. 😵💫
Ich mag visual eco und Politik. Ich hoffe das kommt nicht noch einmal vor. Ich mag die Kanäle nicht nur wegen den guten Recherchen sondern auch weil hier nicht gegendert wird. Ich hoffe das war nur ein Versehen 😢
Mein Gott es kommt auf den Inhalt an, ist doch scheissegal ob er gendert oder nicht, das macht ne Sekunde aus und verändert den Inhalt des Videos in keiner Weise
@@lippi-zn1wr ich bin auch gegen das gendern, aber kommt ma aus eurer ideologischen Bubble raus ...
Ist das etwa diese Cancel Culture, von der immer die Rede ist?? 🤔
Schon Interessant das die Studienkredite nicht erwähnt wird
Der Punkt mit wenig zu bekommen und vorher durchaus viel zu investieren halte ICH für einen Primären Punkt
Was erwartest du von Amerika-Fanboys es wird weder davon geredet noch von Verschuldung wenn man krank wird oder sonstigen Problemen, ganz zu schweigen von den vielen Drogentoten etc. Klar wollen die jungen Menschen eine andere Perspektive kann ja kaum noch schlimmer werden. Wer nix zu verlieren hat krallt sich an jede Hoffnung.
die Studien Kredite hasst du ja auch nur wenn du auf eine Privatschule gehst .........
viele Leute vergessen zu erwähnen das es auch staatliche schulen gibt die kostenfrei sind ..........
Keine Schule ist Kostenfrei man Zahlt vielleicht nichts aber man muß Zeit investieren viel Zeit Man Braucht Ein beheiztes Dach Strom Essen Wasser Bücher usw. Selbst in Harvard Zahle ich unter 10000 Pro semester der Rest ist Lebenshaltung@@baronbrummbar8691
@@baronbrummbar8691 Die Kredite nehmen viele auf, um die Lebenshaltungskosten zu begleichen .
mit 200.000 $ kommst du an den Topp Unis 2 Semester weit. Topp im Sinne von Kontakten und Netzwerke, besser sind die nicht unbedingt.
@@baronbrummbar8691 Das Community College ist aber überhaupt nicht mit einer klassischen Universität gleichzusetzen. Die CC bieten stets zwei Richtungen an: berufsvorbereitend oder akademisch. Erstere ist eher einer schulischen Ausbildung gleichzusetzen, zweitere befähigt die Studenten lediglich dann ein Studium an einem richtigen College anzutreten. Ein "Studium" an einem CC dauert nur zwei Jahre. Will man wirklich einen universitären Abschluss machen, muss man an die klassischen Colleges und die dementsprechenden horrenden Gebühren bezahlen.
Sehr gut recherchiertes und vorgetragenes Video ! Mein Eindruck ist auch , dass alles vorgezeichnet zu sein scheint. Dies könnte "Lähmen".
Hallo, wieder eine interessante Betrachtung. Die Erwartungshaltung hatte ich noch gar nicht bedacht ... Weiterhin viel Erfolg und Spaß dabei ...
Mein Verhältnis zum Kapitalismus hat sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. 3 Gründe sind für mich maßgeblich: 1. die Gewinne werden, wo man hinsieht, privatisiert, die Verluste sozialisiert. So zu sehen bei der Privatisierung der Stadtwerke und bei den Staatshilfen für in Schieflage gerate Banken. 2. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Kinderarmut nimmt in einem angeblich reichen Land wie Deutschland ständig zu und ein gutes Drittel der deutschen Bevölkerung ist von Altersarmut betroffen oder steuert darauf zu. 3. Nachhaltigkeit hat kein Platz im Kapitalismus. Da geht es immer um den schnellen Erfolg um Quartalszahlen um den nächsten Bonus. Mit dieser Denke, werden wir aber den Planeten nicht retten können, zumindest in einem für unsere Kinder noch leebenswerten Zustand.
Man darf dabei den aritmetischen Fehlschluss nicht vergessen. Es gibt viele arme, kinderreiche Migranten, die den Schnitt nach unten ziehen. Hinzu kommt heutzutage eine höhere Geburtenrate bei sozial-schwachen Schichten.
Die “Rettungsmanöver” sind ja ein typisches “sozialistisches” Element; direkte Staatsbetriebe ineffizienter und eine grössere fiskalische Belastung. Eventuell kann es aus konsequenzialistischer Perspektive gelegentlich Notwendig sein, bestimmte Betriebe zu retten, die im “reinen” Kapitalismus einfach untergegangen wären. Gleichzeitig sehen einige Kapitalisten ein “systemimmanentes” Problem: ein Weg um die “Profite” (eigentlich Renten) zu steigern ist es Rent-Seeking zu betreiben und vom Staat Geld und Benefits (wie Handelshemmnisse, Subventionen, Regulationen etc.) zu kassieren. Gleichzeitig existieren sozisagen Checks and Balances, dadurch, dass gewissermassen alle Renten suchen (Renten sind das Gegenteil von Profiten).
Zur Nachhaltigkeit. Es ist meines Erachtens sehr aussagekräftig, wenn durch erhöhte Inflation und damit einhergehende leichte Verarmung, die Nachfrage nach “nachhaltigen” Produkten einbricht.
Zudem habe ich mich intensivst mit Nachhaltigkeitsethik (Ott, Tremmel, Newton, usw.) beschäftigt und die Lage des Expertendiskurses ist katastrophal: Konsens ist, dass es keinen Konsens gibt. Dh. das Konzept Nachhaltigkeit ist philosophisch unausgegoren. Selbst Nachhaltigkeitsexperten wie Tremmel haben es inzwischen aufgegeben, oder verweisen auf politische Definitionen, wie die bundesdeutsche Nachhaltigkeitsstrategie.
Die meisten Sachen die du kritisierst haben alle nichts mit Kapitalismus sondern mit Koporatismus zu tun, da es wahrscheinlich auf der ganzen Welt kein einziges kapitalistisches Land mehr gibt.
1. Natürlich machen Firmen das System der Poltiker zu nutzen und Politker sind mit Firmenchefs so verbunden, dass dies möglich gemacht wird. Ich würde als Poltiker keinen Big Player retten wenn es 7 innovativere kleine Firmen gibt die nur aufgrund von Staatsrettung überhaupt dort sind wo sie sind. Kapitalismus outplayed, das im Normalfall, weil im Kapitalismus werden keine toten Pferde geritten, sie werden begraben.
2. Armut ist ein komplexeres Thema. Beginnen wir mit der Wohlstandsschere. Der Hauptgrund für diese liegt leider hauptsächlich bei Privatpersonen und nicht unbedingt bei der Poltik. Man siehe welche Berufe verlangt werden bspw. Programmierer. Sich die Sachen anzueignen ist nicht umbedingt leicht, allerdings zeigt die breite Masse der Gesellschaft 0 Bereitschaft sich diese anzueignen. Mittlerweile gibt die Wirtschaft im Internet GRATIS Kurse und Zertifikate mit denen man Job-Ready ist. Die anderen die bspw. studieren, studieren halt unnötiges mit der die Wirtschaft überflutet ist und daher die Gehälter niedriger werden. Kinderarmut ist hauptsächlich ein demographisches Problem. Man muss ehrlich sein, aber wer bekommt die meisten Kinder und macht gleichzeitig am wenigsten Geld und pulvert gleichzeitig alles Geld in Statusobjekte. Das ist nicht rassistisch, Südländer treffen aber definitiv die schlechtesten Entscheidungen und wer min 3 Kinder hat und sich nicht um die kümmert aber um die S Klasse braucht sich nicht wundern. Außerdem ist es generell ein Problem das ausgerechnet Arme Leute sich mit Sex Unterhalten anstatt ein Buch in die Hand zu nehmen. Ich komme selbst aus so einer Schicht und bin im Brennpunkt aufgewachsen, hab mir aber gedacht ich will definitiv nicht wie die anderen werden. Altersarmut ist halt wirklich ein politisches Versagen, aber wer dem Staat vertraut ist selbst verloren. Jeder sollte wissen, das der Staat der schlechteste Wirtschafter ist. D.h australisches Systeme ftw.
3. Kapitalismus im Gegensatz zum Koporatismus denkt durchaus Nachhaltig. Man sieht wie Konzerne durch die Politik quasi 0 Konsequenzen haben. Dumme Unternehmen achten 0 auf Nachhaltigkeit, Kluge schon. Der eine Fischer weiß, dass er den See nicht leer fischen kann weil er sonst nächstes Jahr nicht fischen kann und der andere ist nach einem Jahr pleite. Kluge Unternehmen kümmern sich um ihre Umwelt, weil was bringen dir Milliarden von Dollar wenn du nix mehr zum fressen hast. Das Problem ist wie bei Punkt 1, dass Konzerne die heutzutage oft mit irgendwelchen strohdummen CEOs besetzt werden, die ihre Firmen in den Bach setzen und gleichzeitig die Umwelt mit dazu. Würde man diese endlich nur untergehen lassen. Andererseits ist auch, das wieder ein politisches Versagen, keiner würde Hungern wenn man heute sowas wie den Biostandart etc. einführen würde, so würde man selbst Nestle dazu zwingen Bio zu produzieren oder Maisstärkeplastik anstatt Erdölplastik für Verpackungen etc. Die Ökopopulisten schauen aber lieber drauf wie man den Autofahrer ärgert und wie man Strohhalme verbietet anstatt richtige Ideen zu haben, weil das relevante Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte, die selbst der grünste Politiker nicht wagen würde, weil irgendein Vorstand von Nestle und Co dennoch ein Kumpel von einem Grün Politiker ist.
@@purikurix Wenn man mit der Philosophie nicht weiterkommt, hilft oft der gesunde Menschenverstand. Der lässt ein recht einfach erkennen, dass die Nutzung regenerativer Energiequellen mit Sicherheit nachhaltiger sind , als das verbrennen von fossilen Brennstoffen. Oder die ökologische Bewirtschaftung von Agrarflächen nachhaltiger ist, als das auslaugen und totspritzen der Äcker in weiten Teilen der konventionellen Landwirtschaft. Solche Erkenntnisse erschließen sich den meisten auch ohne Ott & Co.
"1. die Gewinne werden, wo man hinsieht, privatisiert, die Verluste sozialisiert."
Sowas kann in einer Mischökonomie passieren, nicht im Kapitalismus.
2. Deutschland ist jetzt wirklich nicht nahe am Kapitalismus.
3. "Nachhaltigkeit hat kein Platz im Kapitalismus." Das halte ich für Unsinn, der Finanzsektor plant viel, viel langfristiger als die Politik das im Normalfall tut. Es gibt halt einige Interessenskonflikte, die der Kapitalismus nicht löst. Vor allem da, wo sich wertvolles Gut praktisch nicht in Privatbesitz überführen lässt, wie zum Beispiel unsere Atmosphäre.
Hat da jemand Schluckauf? Oder was ist passiert?
In dem Video wird bereits der Begriff "Kapitalismus" nicht ausreichend definiert. Selbiges wird auch nicht in der "Havard Studie" der Fall gewesen sein (mal ganz davon ab, dass ich diese Bezeichnung von Studien im Journalismus immer grundlegend für absurd halte). In den USA wird vieles bereits als Sozialismus bezeichnet was in vielen anderen westlichen Ländern kompletter Standard ist. Ansonsten gibt es natürlich nicht "den" Kapitalismus. Es ist stets ein Zusammenspiel zwischen staatlich gesetzten Rahmenbedingungen und Marktmechanismen.
Ansonsten finde ich viele Betrachtungen in dem Video viel zu oberflächlich und viele Probleme wurden nicht einmal angesprochen, daher nur einmal in Kürze angeschnitten:
- Einkommensungleichheit ist in den USA massiv. Es gibt einerseits die Möglichkeit extrem hohe Gehälter zu kassieren. Andererseits gibt es ebenso die Möglichkeit sich mit 3 Jobs über Wasser halten zu müssen. Aus letzterer Situation kommt man nur schwer wieder raus.
- Housing ist in den USA auch heute für viele junge Menschen ein großes Problem. Mieten sind in vielen Städten extrem hoch, einige müssen bei ihren Eltern lange nach der Schule noch wohnen. Und von einem Kauf können die meisten nur träumen.
- Wer in den USA studieren möchte, muss eine ordentliche Stange Geld aufbringen. Wenn die Eltern nicht helfen können, muss ein Kredit her. Anschließend arbeitet man dann erst einmal viele Jahre bis man bei seinem Vermögen bei $0 anfangen kann. Ein Freund von mir arbeitet nun schon seit 3 Jahren und hat noch über $90k an Kredit offen, die er abbezahlen muss.
- Gesundheitskosten stellen in den USA den Hauptgrund für Privatinsolvenzen dar. Generell ist das Gesundheitssystem dort absurd gestaltet. Selbst wenn man eine Krankenversicherung hat, muss man idR stets einen Teil selbst bezahlen. Krankenwagen, gebrochener Arm und selbst eine Geburt kostet da ordentlich Geld. Wäre das in Deutschland oder de facto allen restlichen Industrieländern der Fall, würden die Leute Sturm laufen. Gerne auch mit dem Gesundheitssystem im Detail befassen, das ist ein reinstes Rabbit Whole.
Übrigens der letzte genannte Punkt bzgl. den Kindern aus "elitären" Kreisen ist falsch. Der "Normalo" kann sich kein Studium an den dafür erforderlichen Unis leisten. Da muss man derart viel Geld auf den Tisch legen, dass man schlicht und ergreifend reiche Eltern haben muss ODER derart gut ist, dass man ein entsprechendes Stipendium bekommt.
Sozialismus ist es ja schon heute in den USA den Vermögenszuwachs auch nur zu erfassen und mit einer minimalen Steuer belegen hau wollen . Bis Anfang des 19 Jahrhundert, gab es weder eine Einkommenssteuer noch eine Vermögenssteuer noch eine Erbschaftssteuer für die oberen 1% . Das war die Zeit , als die USA stagnierten. Dann kam der Wandel ( 1 WK) später der 2 WK .
Seit Ronald Reagan ist das Ziel ausgerufen, den Zustand wieder wie vor 1910 zu erlangen.
# Die Indologie besagt: Steuern zu erheben von den Wohlhabenden ist ein Verbrechen.
Schau mal auf ARTE 3von 3 Teilen Kapitalismus made in USA
Vielen Dank für diesen Kommentar!
Das Ding ist, wenn alles wirklich von Angebot und Nachfrage diktiert würde und die Gesellschaft mehr Bürokräfte produziert als nötig sind, warum steigen dann nicht die Gehälter von Maurern und Bauarbeitern über das der Büroangestellten? Und wenn die Büroangestellten das neue Mittelmaß sind, welche Berufe sind die neuen Büroangestellten? Wo sollte man sich als junger Mensch hinorientieren, wenn man zur gesellschaftlichen Elite zählen will?
Da musst du das Coaching von Karl Ess kaufen!
@@lw817Kann auch nur jemand vorschlagen, der bereits die sinnlosen Begriffe "skalieren", "optimieren" und "hasseln" (oder wird es "husseln" geschrieben?) sowie die Werbung für Schwarze Jersey-Hemden für Kapitalismuskritik hält.😂 So wie offenbar du, @lw817 🤡
Kapitalistismus und Marktwirtschaft sind nicht gleichzusetzen. Was den Kapitalismus vor allem von anderen Wirtschaftssystemen abgrenzt (auch von anderen marktwirtschaftlichen), ist das Privateigentum an Produktionsmitteln. Ob es sich dabei um einen idealen polypolistischen Markt handelt, wie er gerne für wiwi Modelle verwendet wird, oder um einen monopolistischen, was im Grunde einer zentralverwaltungswirtschaft gleich Kommt und nur noch wenig mit dem was wir unter "Marktwirtschaft" verstehen zutun hat, spielt dabei keine Rolle. Der entscheidende Punkt ist das Privateigentum.
Zur unrealistsichen Erwartungshaltung tragt wohl auch TV bei. Dort haben junge Menschen oft ein sehr gutes Leben ohne viel Arbeit. Musterbeispiel ist hier wohl: How I met your Mother. Studenten/Berufsneueisnteiger haben eine gewaltige Wohnung mitten in NY. Das gibt es einfach nicht mehr. Die gehen jeden Abend saufen in die Bar. Das gibt es einfach nicht. Natürlich sind sich die Zuseher bewusst im klaren, dass sich das nicht spielt, aber für gefühlte Unzufriedenheit ist das Bewusste oft wenig relevant.
Dazu noch andere Gedanken meinerseits. Das GDP/Capita mag groß sein, die Verteilung dessen aber nicht besonders gerecht und es wird nicht besser. Junge Menschen sehen wie hier die Politik versagt, den Superreichen (Oligarchen) hörig ist. Wie die Politik sofort springt wenn ein Konzern strauchelt aber Bürger ignoriert werden, wie Oligopole und Monopole nicht mehr zerschlagen werden und sich das negativ auswirkt den Markt. Beide Parteien sind sehr konzernhörig. Kapitalismus lässt sich so nicht mehr vereinbar wahrnehmen mit Demokratie.
Gutes Video, interessanter Ansatz, nur leider glaube ich nicht das es nur an falschen Vorstellungen liegt. Desweiteren hat sich die Gesellschaft vielfältig verändert. Z.B. spielt eigtl nur noch Geld eine Rolle. Die Familien sind zerrüttet, Kunst und Kultur sind auch eher am Rande vorhanden und irgendwie ist meine Generation leer von innen. Ich kann es auch nicht genau erklären, aber denke da sollte man nochmal genauer hinschauen. Auch die Erziehung ist anders. Ich zb war fast immer alleine zuhause mit meinen Schwestern, da meine Eltern getrennt sind wie auch damals, und beide Eltern arbeiten. Es war auch keine Oma oder Opa in der Nähe die einem beim aufwachsen helfen könnte. Denke das ist ein tiefgreifendes sozialstrukturelles Problem welches mit anderen Hand in Hand geht. Eine Antwort habe ich leider auch nicht, wenn früher Familien auch oft durch zwang oder Notstand zusammengehalten haben. Der Mensch ist vlt das Problem. Verstehe auch nicht warum Menschen mit viel Geld denken sie wären besser als andere, dabei hatten sie oft nur Glück (Elternhaus, Erziehung, Genetik, Umstände)
Achja, pro contra pro….. jeder ist mal n bisschen zu schnell aber kenne sonst keinen vergleichbar guten Kanal der so schnell die aktuellen Themen sich zur Brust nimmt 👍❤️
Ich finde es schockierend und erstaunlich zugleich, dass Menschen lieber weniger verdienen wollen, wenn nur alle anderen um sie herum noch weniger verdienen. Habe schon häufig davon gelesen und kann es bis heute nicht verstehen. Bei uns ist es mittlerweile auch so, dass ein Studium schon nichts besonderes mehr ist. Wer von der Uni kommt, hat immer mehr Mitbewerber auf dem Arbeitsmarkt. Danke für das aufschlussreiche Video! 😊
Das Konzept nennt sich Balz. Es kommt nicht auf die absolute Schönheit deiner Federn an, sie müssen nur schöner als die Federn der anderen sein! Der christliche Ansatz war Balz nur einmalig zu erlauben!
Akademiker hassen es das sie trotz ihrer Mühen und Zeit die sie auf ihr Studium aufgebracht haben keine Garantie für wirtschaftlichen Erfolg ist. Und wenn dann hier so Studienabbrecher wie Gates, Jobs und Musk auftauchen die als Unternehmer frecherweise 10000x Erfolgreicher sind, bricht ihr Weltbild komplett in sich zusammen.
Für mich ist dies auch die (traurige) wichtige Aussage. Dies Phänomen ist auch in der deutschen Politik präsent: Stichwort Bürgergeld. Ich war gestern wieder Zeuge von der Diskussion, dass die knapp 600 Euro im Monat für einen Migranten zuviel, für einen Deutschen zuwenig sei. Am Ende ging es dem Redner (Partei darf erraten werden) nicht um die Summe, sondern das es keine Abstufung gibt. Der Applaus zu der Aussage war für mich erschreckend.
Das trifft ja nicht auf jeden zu, ich habe früher um einiges mehr verdient als heutzutage, dann kamen psychische Probleme, also ich bin ein Psychopath mit zwanghafte Persönlichkeitsstörung, bin jetzt nur bei einer leihfirma und war noch nie so zufrieden mit mir und einer meiner besten Freunde ist auf'n Konto 6 stellig und ich hab an manchen Monaten nicht genügend geld mir essen zu kaufen, alles um einen herum kann es besser oder schlechter gehen, aber es ändert ja nicht deinen eigenen Gemütszustand. Manche mögen mit Sicherheit so ein mindset haben, wie oben genannt, aber diese werden nie richtig glücklich werden.
@@speitelsbachWas hat die Überproduktionskrise der bestehenden Gesellschaftsform mit biblischen Wertvorstellungen zu tun, Speitelsbach? Bist du ein evangelikaler Missionar? Abgesehen davon hat das Paarungsverhalten im Tierreich rein gar nichts mit dem stummen Zwang des Marktes zu tun, ein ganzes Leben lang gegen alle zu konkurrieren. Die im Kapitalismus herrschenden stummen Zwangsverhältnisse auf das Leben der Tiere zu übertragen, bei denen übrigens auch Schwächere beziehungsweise Verlierer sehr wohl eine Chance haben bei der Paarung, ist sowieso kompletter Quatsch. Komisch, wie ihr Evangelikalen Darwins Evolutionstheorie ablehnt, diesen einzigen Punkt, in dem er aber falsch lag, umso begeisterter aufgreift.
Wie immer super spannend und geistreich❤
Ich bin 28 und will garantiert keinen Sozialismus!
Egoist😅
Es muss eben ein reformierter Sozialismus sein..Marx wollte auf jedenfall Individualität der Person..der bisherige in die praxis geführte Sozialismus war nur ein fehlgeschlagener probelauf.
Jeder sollte seine Hobbies beruflich nutzen, ich persönlich habe beide Dinge, die ich gern mache, zu meinen zwei Berufen gemacht und bin glücklich.
Make your passion to your profession.
Dafür muss man natürlich auch viel lernen, das fällt einem nicht zu...von nix kommt nix.
INNEN 🤡
Und selbst wenn Geld nicht Glücklich macht: Besser heulend im Porsche als heulend auf dem Fahrrad!
Am besten ist es lachend zu Fuß. 😁
Auch in Deutschland gibt es zu viele Akademiker und zu wenige Handwerker.
Ich glaube das wird sich in einenger Zeit aber wieder ändern, Siehe die Schüler von heute die nicht mehr so hart lernen wie vor 10-15 Jahren
Hm, es sieht oberflächlich vielleicht danach aus. Aber es gibt außer diesen beiden auch noch industrielle Beschäftigte. Und diese stellen gefühlt den Großteil der Arbeitnehmer. Was ist denn mit denen? Ca. zur Hälfte derer sind über Tarifverträge gebunden bzw. abgesichert. Und es sind wie gesagt keine von-Grund-auf-Akademiker, da man sich ein Studium erstmal leisten können bzw. wollen muss. Diese, meine Meinung soll aber Markush Feststellung nicht in Zweifel ziehen 😌
Aktuell gibt es beides zu wenig.
Dabei kann man in den USA als Handwerker richtig gut verdienen
Wobei es auf das Studium selbst ankommt. "Selbst" als BWLer hab ich keine Probleme, einen richtig gut (Top 30% mit Mitte 20) bezahlten Job zu finden.
Das Video habe ich kaum mitgehört, aber die Kommentare sind wirklich von vielen Perspektiven und Erfahrungen geprägt. Danke an alle
Ich denke auch das Internet und der damit verbundene Blick über den eigenen Tellerrand und wie Menschen in anderen Ländern leben können spielt da mit rein. Die ältere Bevölkerung ist ja zutiefst davon überzeugt, dass es kein Land gibt, in dem es Menschen besser geht. Die Jüngeren sehen jedoch, wie viel schlechter das Sozialsystem ist und bekommen mit, wie andere Länder das regeln.
Ich konnte es nicht besser erklärt haben. Was Jugendlichen frustriert ist die Erwartung! Nicht das Gehalt oder die Arbeitsart.
Kapitalismus 👎
Viel Spass in Nordkorea!🤮
Interessante Analyse. ❤
Was genau ist in Amerika eigentlich der Unterschied zwischen einem Collage und einer University?
ChatGPT sagt: "In den USA gibt es einen Unterschied zwischen dem Begriff "College" und "University", obwohl die Verwendung der Begriffe variieren kann und es Ausnahmen gibt. Im Allgemeinen bezieht sich "College" auf Bildungseinrichtungen, die Associate- oder Bachelor-Abschlüsse anbieten. Diese Colleges können eigenständige Institutionen sein oder Teil einer größeren Universität sein.
Eine "University" hingegen beherbergt mehrere Colleges oder Schulen und bietet eine breitere Palette von Studiengängen an, einschließlich Bachelor-, Master- und Promotionsprogrammen. Universitäten haben oft professionelle Schulen wie eine Law School (Juristische Fakultät) oder eine Medical School (Medizinische Fakultät) im Rahmen ihrer Struktur.
Es ist wichtig zu beachten, dass es Ausnahmen gibt, und einige Colleges können spezialisierte Programme auf Graduiertenebene anbieten, während einige Universitäten möglicherweise nur Bachelor-Abschlüsse verleihen. Der Gebrauch der Begriffe kann auch regional variieren.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass "College" oft auf Einrichtungen für grundständige Studiengänge hinweist, während "University" auf Institutionen mit einem breiteren Angebot an Studiengängen und Graduiertenprogrammen verweist."
Habe noch nie verstanden wieso man sich mit anderen vergleicht oder neidisch ist wird. Mir ist es egal was andere verdienen und vor allem egal was man von mir denkt
Sorry, ich dachte in den ersten Sekunden noch, dass es ein guter Clip sein wird, wurde aber nach 3 Minuten eines besseren belehrt. Wenn man ein steigendes Durschnittseinkommen gleich setzt mit "alle verdienen mehr" ist man einfach nur dumm wie ein Toastbrot. Das Durchschnittseinkommen steigt insbesondere in den USA weil die, die sowieso sehr gut verdienen, sehr große Steigerungen erfahren, derweil die Geringverdiener aber reale Lohneinbusen haben. Ja, der Durchschnitt steigt, aber großen Teilen der Bevölkerung geht's es trotzdem nicht besser. Und auf dieses Problem haben alle Konservativen dieser Welt keine Antwort, weil jede mögliche Lösung ihrem Narrativ "freie Wirtschaft" widerspricht.
das wachsende BIP-pro-Kopf lässt keinen Schluss über ein wachsendes verfügbares Einkommen zu
Ich bin davon überzeugt, daß die immer größer werdenden ökonomischen Unterschiede zwischen den extrem Reichen und den extrem Armen, vor allem im amerikanischen Kapitalismus dazu führen, dass die Angst umgeht abgehängt zu werden und das Vertrauen ins System abhanden kommt.
ist ja auch bei uns so
Häufig wird das Problem sogar vergrößert von denen die behaupten den Abstand zu verringern. Weil sie die Wirtschaftlichen zusammenhänge nicht verstehen. Einfache Steuern und Enteignungen sind keine Lösung. Die Menschen müssen ihre Probleme selber lösen ohne immer in den Sozialismus abzugleiten der immer nur eine neue Elite erschafft die häufig schlimmer ist die vorherige.
@@nilsmeyer7278Das ist überall auf der Welt so.
Aber welches wirtschaftliches System wäre besser
@@maikfrenzel4437 Die Amerikaner haben ja keinen Wirtschaftsliberatarismus sondern "Crony-Capitalism". Ich kann das nur als angeblichen Kaptitalismus übersetzen. Es gibt enge Verflechtungen von großen Firmen und den Staat, welche die Wirtschaft zugunsten dieser Firmen beeinflussen. Das ist kein Wirtschaftslibertarismus sondern das genaue Gegenteil von dem was Leute wie Von Hayek und Von Mises in ihren Büchern fordern.
Ich denke, mehrere Faktoren sind entscheidend für Erstarkung sozialistischer Ideen:
1.Es fehlt der grosse Ostblock als abschreckendes Beispiel. Zeitgenossen des Kalten Krieges würden Frage nach übersiedeln in ein kommunistisches Land meist recht eindeutig beantworten .
2. der Sozialismus wird als solcher gar nicht bezeichnet. Sozialismus wird oft mit Umweltpolitik oder anderer gesellschaftlichen Zielen begründet. zb. ESG
3.Eine satte Gesellschaft langweilt sich und ist empfänglich für sozialistischer Ideen. Dies nimmt ab, sobald man selber Miete zahlen muss.....
Wie das in den USA aussieht wage ich nicht zu beurteilen.
Was ich von dort höre ist nur das die Uni extrem viel Geld kostet. Früher war das kein Problem weil man das rein bekommen hat und trotzdem noch Haus mit Garten und 2,3 Kinder bekommen konnten.
Heute musst du einer der besten der besten an der besten Uni sein damit sich das Rentiert und du musst zu beginn des Studiums schon wissen was du am Ende machen willst und was der Markt braucht und dann am besten auch noch darin erfüllung finden oder schleicht gut sein.
Jeder kann in der IT Arbeiten aber die meisten werden es nicht wollen oder es zu viel Bringen.
In DE sieht die Sache noch etwas anders aus. Aber auch hier.
Meine Eltern haben sich TROTZ 2 Kinder in ihren 30igern ein Haus gekauft in einer Stadt nicht irgendwo im Nirgendwo und das Renoviert und besitzen es Heute.
Von meiner Generation können sich die Leute das schlicht nicht leisten und meine Eltern sind nichtmal zur Uni gegangen sondern haben NUR eine Normale Arbeit.
Von den Leuten die zur Uni gegangen sind haben 4 jetzt einen Abschluss der nichts wert ist. Weil 20 000 Absolventen sich jedes Jahr auf 5 Stellen bewerben (Überspitzt)
1 der es über den Bund gemacht hat also Studieren ist relativ gut gestellt.
Von den 3 Leuten die eine Ausbildung angefangen haben ist 1 im Hamsterrad weil er 2 Kinder hat und Arbeiten muss.
1 übernimmt grade die Firma von seinem Onkel und der 3. ist Maschienenschlosser oder sowas.
War bis vor Kurzen bei einem Windkrafthersteller in der Gegend die jetzt dicht gemacht haben und hat nen neuen Job in Holland bekommen und daher hier alles abgebrochen und ist mit Lebensgefährtin dort hin gezogen.
Die von überall Arbeiten kann.
Das is ein echt beschissener Schnitt dafür das alle immer reicher werden und man sich doch nicht mehr leisten kann was Anhält.
In Deutschland hat das oberste Prozent derzeit um die 30 Prozent, die oberen 10 Prozent um die 65 Prozent und die unteren 50 1,4 Prozent Vielleicht sagt der Durchschnitt mittlerweile einfach nichts mehr aus?
Das ist hier gleich. Ich habe mit einer Studentin gesprochen die mir sagte, dass sie studieren muss…weshalb? Sie hat in Ihrem Unternehmen Auszubildende, die neben ihrer Ausbildung noch Abends die Fachschule besuchen um nach der Ausbildung richtig durchzustarten…wenn beide dann fertig sind haben sie dann noch den Bachelor Proffedional( früher staatlich-geprüfter Betriebswirt) und den ADA-Schein..wenn sie dann nicht den Bachelor gemacht hat kann sie trotz langjähriger Berufserfahrung den beiden Kaffee holen….
In dem Moment, wo ich realisierte, dass die Menschheit nicht froh ist, dass Technologie und Fortschritt uns Arbeit abnimmt, sondern eher Angst davor hat, dass Technologie uns unseren Job klaut, habe ich angefangen die Schwachstellen des Kapitalismus zu sehen.
Die Schwachstellen des Kapitalismus sind seit über 100 Jahren bekannt.
Die Auswirkungen auf den Planeten ebenso
Ich sehe eher Schwachstellen bei den Menschen, die nicht froh darüber sind. Im Durchschnitt kann es nicht aufgehen, dass sie alle Angst haben müssen.
was sagt denn der Gini Koeffizient?
Wenn man sich die Zeit und das Geld (vor allem in Amerika) anschaut, die ein Studium in Anpsruch nimmt - reicht es halt auch nicht, wenn man danach einen Mittelstandsjob bekommt. In diesen Mittelstandsjob hätte man in der gleichen Zeit auch im Betrieb aufsteigen können - und würde nicht zusätzlich mit 20-30k Studienschulden starten....
20-30 US$ schulden sind noch kein Problem .............. es gibt spinner die direkt bei ein paar hundert tausend schulden gelandet sind weil sie unbedingt auf eine Elite schule wollten
so ganz neben bei sind die staatlichen Colleges in den USA auch umsonst ...... die Studienschulden sind fast ausschließlich von Leuten die an privat schulen waren
@@baronbrummbar8691 das ist jetzt nicht wirklich richtig - sie sind nur deutlich günstiger - was aber immer noch extrem viel teurer als hier in Deutschland ist. Die durchschnittlichen Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen in den USA liegt zwischen 8000-18000$ pro Semester und dazu kommen noch Essen, Unterkunft und Bücher.
@@samreciter es sind durchschnittlich 13.000 US$ für den gesamten Aufenthalt (im Normalfall 2 Jahre) ....... und das auch nur wenn Mann nicht aus dem US Bundesstaat/ dem US County kommt zu dem die schule gehört ...........
den unterhalt musst du in Deutschland auch bezahlen
dann werden sie wieder Handwerker "die wissen das man auf das Werkstück hören muss wenn man etwas perfektes herstellen will"
Möglicherweise hilft Bildung einfach dabei, die Ungerechtigkeit in dem System besser zu sehen.
Nicht falsch verstehen. Ich bin für Kapitalismus, ich sehe kein System, welches besser als der Kapitalismus wäre, aber die Spielart ist eben entscheidend.
Der Kapitalismus in den USA ist schon extrem neoliberal, da ist die deutsche Version mit ihrer sozialen Marktwirtschaft schon deutlich fairer, auch wenn die noch lange nicht super ist.
Genau das ist es: Die Spielart ist entscheidend. Danke für diesen Satz.
Aber gut, in den USA wird ja auch alles, was nicht radikal neoliberal ist, schon "kommunistisch" genannt (bezeichnenderweise vor allem von den Neolibs). Daher würde ich auch sehr vorsichtig damit sein, diese Strömungen in den USA als antikapitalistisch zu bezeichnen. Richtig wäre wohl eher: anti-neoliberal. Und so würde ich mich auch einordnen.
@@ReisskIaue Gut auf den Punkt gebracht.
Mit Abstand der schlechteste Beitrag, den ich je von VisualEconomik gesehen habe (das sage ich als Fan des Kanals). Hier mit KEINEM Wort das Thema Verteilung anzusprechen grenzt an Komplett-Ignoranz. Das fängt schon damit an, dass zu Beginn mit Pro-Kopf, sprich Durchschnittszahlen, jongliert wird. Ich rate dazu, mal aktuelle Studien von OXFAM zu Gemüte zu führen!
Mark hat Schluckauf….
Höhere Bildung führt zu mehr Einsicht über die Verhältnisse.
Also ich muss das ich diese Erklärungen sehr gut finde. Etwas besseres sein zu wollen obwohl selbst nur Durschnitt ist kann ja auch in den sozialen Medien betrachten. Allerdings hab ich diese ganze Neidsache nie verstanden. Warum sollte mich interessieren ob jemand mehr hat solange ich selbst genug habe.? Was bringt das einem?
Interessante Analyse, aber ich finde sie nicht ganz treffend. Wenn, dann ist das nicht der ausschlaggebende Faktor.
Mir hat der Faktor gefehlt, dass wir als Gesellschaft mehr und mehr sehen, wie das „Höher, Schneller, Weiter“-Prinzip über die Menschlichkeit gestellt wird (Entlassungen, wenn jemand kein Top-Performer ist, sondern nur normale Leistungen erbringt) und auch die Natur stets hintangestellt wird, was sich mehr und mehr in verheerenden Unwetterkatastrophen äußert. Was bringt denn der ganze Bums, wenn wir uns als Menschen gegenseitig schlecht behandeln und unsere Lebensgrundlage, nämlich die Umwelt, gleich mit?!
Ich sehe das anders. Wichtig ist nicht, möglichst viel zu verdienen, sondern keine Angst haben zu müssen, womit die nächste Miete bezahlt wird. Mit der jetzigen Geldpolitik kann sich keiner mehr was leisten, man dümpelt nur von Mietzahlung zu Mietzahlung ohne ein Polster aufbauen zu können. Das bedeutet, dass es es keinen Sinn macht, so zu arbeiten, da die Zukunft nicht vielversprechend ist. Der US-Leitzins wird eh in den kommenden Monaten rapide gesenkt, da die US-Arbeitslosenquote durch die Decke schießen wird, wie alle paar Jahre immer wiederkehrend zu beobachten ist. Und mit jeder Bankenrettung und Gelddruckerei wird das Problem schlimmer. Es gibt schlicht keinen Ausweg mit FIAT-Geld, einzig hilft deflationäres und dezentrales Geld wie Bitcoin.
Klar, wenn man nur noch Bitcoin hat mach man sich keine Sorgen um die nächste Miete, man weiß ja noch nicht mal ob das Vermögen Morgen noch genug fürs Essen wert ist.
Bitcoin hat das selbe Problem wie FIAT Geld, es hat keinen fixen Wert auf den es sich stützt und basiert auf "trust me bro System". MMn sollte man den Goldstandard und das Bretton-Woods-System wieder einführen.
@@fkiesel9442 Leider hast du Bitcoin noch nicht verstanden. Die Zeit wird kommen
Bitcoin ist kein Geld sondern ein Pyramidenspiel
Sry aber das sich die Leute nichts mehr leisten können ist doch quatsch. Die Autos werden immer dicker, die technischen Spielereien in den Häusern und Wohnungen immer mehr, die Gastro ist völlig überlaufen und Kreuzfahrten sowie Flugreisen um die ganze Welt die sich noch vor wenigen Jahrzehnten nur die Wohlhabenden leisten konnten sind für die breite Masse längst nichts besonderes mehr sondern mittlerweile jährliche Routine. Das einzige Problem weswegen sie sich arm fühlen ist bei den meisten doch einfach nur das die Ansprüche noch schneller gewachsen sind als der Wohlstand
Interessant !
Nennt mich "populistisch", aber ich würde es als Wohlstandsverdummung betrachten. Ich bin selbst Student und erlebe an der Universität eine Sehnsucht nach einem "besseren Sozialismus". Man nimmt den Wohlstand als "gegeben" an, möchte ihn jedoch gerechter gestalten. Ich bin aber überzeugt, dass der Wunsch nach null Wachstum und mehr Umverteilung letztendlich zur Verarmung führen wird.
Manche besitzen ein Vermögen , das sie niemals ausgeben können, was zu Neid führt. Aber selbst wenn wir alle Vermögen gleichmäßig verteilen würden, was wäre dann in 10-20 Jahren?
Warum sollte man in einer Welt des Überflusses (in der so viel auf dem Müll landet und viele Produkte hergestellt werden, die möglichst nicht lange halten damit sie schnell wieder nachkonsumiert werden müssen und Firmen weiter produzieren können) noch mehr Wohlstand brauchen bzw. ist das überhaupt noch Wohlstand oder einfach nur Überfluss?
Wie die Werbung einfach in doppelter Geschwindigkeit läuft. 😂
11:53 studierende? 😂
Also meiner Meinung nach, habt ihr den Punkt Gehalt zu früh, zu schnell abgehandelt.
Es mag sein, dass sich die Löhne verbessert haben, aber die Lebenshaltubgskosten wachsen mit. Ich bin mir sicher, dass die Perspektive für die Zukunft der größte Faktor für die Unzufriedenheit mit dem Kapitalismus. Danach kommen noch die Aspekte, dass der Kapitalismus extrem instabil wirkt und effektiv zwar allen Menschen mehr Wohlstand verschafft, aber absolut die Proportionen verloren hat.über 75% des neugeschaffenen Wohlstands wandert in die Taschen einer kleinen Minderheit. Die sich wiederum Priviligien leistet, gerade in der Justiz, die heutzutage viel öffentlicher behandelt werden.
Höher Bildung in der Breite schafft auch eine reflektiertere Gesellschaft, die solche Missstände wahrnimmt.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Annahme der Kapitalismus der 70er Jahre sei dasselbe, wie heute. Eine steile These angesicht der Liberalisierungswelle der 90er Jahre.
Meiner Meinung nach, hat der Konkurrenzkampf zwischen Ost West, die kapitalistischen Ländern dazu geführt, dass die Eliten eher darauf bedacht waren den Menschen in der breite der Gesellschaft zu helfen. Die ständige Angst vor dem Kommunismus und der Kampf der Systeme führte zu sehr sozialistischen Zügen in den kapitalistischen Ländern. Durch den Niedergang der Konkurrenz im Osten und die Freiheiten des Globalismus, waren die Eliten von Zwängen der eigenen Bevölkerung befreit. Das eigene Land, war nur noch Hauptsitz der Organisation, aber nicht mehr, das der Produktion. Es wurde der Fokus darauf gelegt, die Steuern so niedrig, wie möglich zu halten, weil die Interessen der Eliten ebenfalls Global wurden.
UPS Fahrer, die jetzt einen 5 Jahresvertrag unterschreiben, erhalten im letzten Jahr in den USA 170.000 Dollar. Die Uniabsolventen müssen in den USA ja noch ihren Kredit abzahlen fürs Studium.
Ja klar, und ein Müllkutscher mit 10 Jahresvertrag hat eine viertel million und ein Taxifahrer mit eigenem Auto eine halbe
@@giorgiocorleone2747erst informieren, dann Lachsmileys raushauen. Die Angabe ist nicht ausgedacht sondern von UPS so bestätigt.
@@giorgiocorleone2747 Was gibts da zu lachen? Das ist ein Fakt. Wurde vor 1-2 Monaten bekanntgegeben.
@@domi137 Ja, und das was ich geschrieben habe, gilt seit zwei Jahren
P.S. Kannst du die "Bekanntmachung" bitte dokumentieren?!
Aber keinen Link bitte, die werden oft gelöscht.
@@giorgiocorleone2747 wie wäre es, wenn du einfach mal google benutzt, das sollte selbst dir möglich sein. Einfach mal "ups Gehalt usa" googeln.
Die wirtschaftlichen Prozesse eines Landes oder gar der ganzen Welt sind viel zu komplex, als das eine einzelne Person exakte Analysen oder Vorhersagen treffen könnte welche Auswirkungen welche Parametrierung haben würde. Nichts desto trotz kann man aber Tendenzen erkennen und sinnvoll steuernd in das System eingreifen.
Hör bitte auf zu gendern !🙏🏻
Sehe ich ebenso. Es erschwert mir das zuhören.
Bruttosozialprodukt gestiegen - höhere Einkommen = Milchmädchenrechnung. Die Verteilung des Reichtums ist das Problem. Was ist mit der grassierenden Obdachlosigkeit in Kalifornien. In den 70ern hat sich noch kein Unternehmer nur um anzugeben eine eigene Rakete gebaut.
Die USA haben nur doppelt so viele Obdachlose wie Deutschland, hat aber viermal so viele Einwohner. Die Obdachlosenrate ist also nur halb so hoch wie in Deutschland.
Ich kann allen Leuten, die ernsthaft der Auffassung sind, dass eine zentralisierte und geplante Wirtschaft funktionieren könne, nur ans Herz legen, "The Road to Serfdom" bzw. "Der Weg zur Knechtschaft" von F.A. Hayek zu lesen.
Und bevor der Einwand kommt, dass Planwirtschaft ja mit KI funktionieren könne, dem kann ich nur empfehlen, das Buch "Die Gemeinwirtschaft" und das Paper "Economic Calculation in the Socialist Commonwealth" jeweils von Ludwig von Mises zu lesen.
100 Jahre alt und trotzdem nachwievor gültig.
Ich würde denen eine Reise nach Pjöngjang empfehlen oder in eines der diversen anderen Staaten, in denen der Sozialismus/Kommunismus gescheitert ist.
Dem gegenüber könnte man mit deutlich responsiveness Planung für die Zukunft argumentieren…
Aber ja zumindest für jetzt hast du recht.
Btw. interessant ist ja auch das Hayek in seinem Buch nur gegen diesen Sozialismus argumentiert, und dezidiert nicht gegen neue/moderne Formen.
Wieso setzen die meisten, moderne sozialistische Theorien mit altem Staatssozialismus und der Planwirtschaft gleich? Hier wurde nur über antikapitalistische Züge gesprochen, dass heißt nicht, dass diese den Staatssozialismus haben wollen. Vllt geht es einfach nur um progressive Steuern, Privatisierungen oder Sonstiges
Heutige Konzerne arbeiten schon planwirtschaftlicher, als sozialistische Staaten jemals Taten. Einfach weil es sich rentiert. Diese Verteufelung des Sozialismus jedesmal, obwohl es nie "richtigen", vor allem demokratischen Sozialismus gab, ist einfach nur unnötig.
Dann geh ich mal davon aus das du von der momentanen Weltsituatíon begeistert bist.
Kapitalismus hat keine Zukunft einfach weil dafür die Rohstoffe nicht reichen.
Davon abgesehen ist unsere Wirtschaft auch nicht spontan sondern geplant.
Wenn nicht geplant passiert sowas wie bei den deutschen Autoproduzenten.
Nur ist unsere Wirtschaft profit orientiert . Kurzzeitprofit ohne Einkalkulierung
der Folgekosten ,wohl gemerkt.
Was die Welt aber braucht ist eine , nachhaltige , ergebnisorientierte Wirtschaft .
Vielleicht wird das Teil 1 der neuen VisualReihe: Woher kam die Wokeness❓
Fast du jetzt alles was dir nicht passt unter dem Wort "Wokeness" zusammen?
Interessant ist diese Theorie allemal und klingt auch sehr plausibel. Kombiniert man diese mit der Vermögensungleichheit, die durch vielfache Liberalisierungen der Wirtschaft, Privatisierungen öffentlicher Sektoren und Steuergeschenken an die Wohlhabendsten gemacht wurden, dann hat man meiner Meinung nach die Realität mit diesen Theorien gut abgebildet. Noch dazu sind Studierende im Universitätsumfeld viel mehr mit antikapitalistischen Positionen konfrontiert.
Zum Beispiel? In Ökonomie nicht
@@vitamincpluszink7717 Was zum Beispiel? In Bezug auf den letzten Satz?
@@j.h.6325 ja.
@@vitamincpluszink7717 Klar ist es in Geisteswissenschaften wahrscheinlicher, mit diesen Ideen konfrontiert zu werden. Ich habe Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft studiert. In WiWi hatte ich natürlich viele Liberale, wobei der Anteil der links ökonomischen auch erstaunlich hoch war. Mittlerweile hat man auch gute Ökonomen aus dem linken Lager, die in Universitäten auch höhere Stellenwert (wahrscheinlich) kriegen.
Wir sind nicht ALLE gleich, und wir waren es auch nie. Wer etwas anderes behauptet ist ein Sozialist.
3:03 da hast ja was komplett falsch verstanden wie die Inflation gemessen wird. An ausgewählten Produkten die die Unternehmer nicht so stark erhöhen were dessen andere Produkte nur noch die hälfte an Inhalten hat aber das gleich kosten dan ist es z.B. Gut & Günstig Kochschinken letzte jahr von 240g auf 200g jetzt ist in der Packung nur noch 100g draufsteht aus Umwelt gründen. Aber wenn ich 200g haben will dan muss ich ja zwei Packungen kaufen und habe doppelt so viel Müll. Wir haben teilweise über 50% Inflation
ein sehr interesanter Bericht in der Tat.....ich hatte nen Mathe Lehrer bei meiner Techniker Ausbildung (4 Jahre nebenher)...der sagte - sie müssen viel lernen von dem sie vielleicht 10 % brauchen je nach Richtung....jedoch ist es nun mal so!!! can you do the job or not??? Und somit sind Systeme überdenkenswert....
Mieser Lehrer . Ich habe sicher 100 mal mehr lernen müssen als Sie und ?
Jeden Tag investiere ich ca. 5 h um mich weiterzubilden. Ich könnte seit 30 Jahren nix mehr machen, aber das ist ja nur langweilig.
# Hätte der Tag 100 h, würde ich noch viel mehr Wissen mir aneignen wollen.
Nur die Fähigkeit auf alles Wissen zugreifen zu können und die Verknüpfung zu erkennen, macht den Unterschied zwischen Halb Talenten und den wirklich erfolgreichen Menschen.
Leider ausgenommen von der Umfrage am Anfang (die ja auch nicht näher erläutert wurde) komisches Video. Hätte mir am Anfang gewünscht, dass die vorgestellte Theorie (Zahlen hierzu werden leider keine geliefert) in den Gesamtdiskurs eingeordnet wird. Hier wird eine steile These aufgestellt und eine vager Erklärungsansatz geliefert, ohne zumindest andere Theorien zu bennen oder gar inhaltlich anzureißen. Frage mich was dieses Video soll, gelernt habe ich dadurch nämlich nur, dass es diese Umfrage gab (was genau sie ist und wie genau durchgeführt usw. muss ich wohl selbst schauen) und dass *eine* Theorie dazu existiert, die das Ergebnis mit einer Überproduktion von Eliten erklären möchte. Darüberhinaus viel Mutmaßungen und reißerischer und mit Lächeln vorgetragener BS wie "und ich kann euch garantieren [...] es gibt nichts gefährliches wie [...]". Ich persönlich habe das Gefühl es geht nicht um Faktenvermittlung (Umfrage, Theorie erklären) als viel mehr um Meinung (wie leider so oft auf YT). Abschließend bleibt nur noch die Hoffnung, dass dies nicht der Anfang von einer Wandlung des Kanals hin zu rechter Polemik wird, da dies mehr Klicks gibt. Ich unterstelle diesen Wandel hier nicht. Er kam aber bei anderen Channels (und zB Magazinen,Zeitungen) vor und daher hoffe ich einfach, dass dies hier nicht der Fall ist. Sehen wir dann in den nächsten Monaten.
0:50 ist doch nichts Neues, dass man unter 30 eher sozial denkt..
Daran glaubt sozialer zu denken. Ist leider ein großer Unterschied.
Großes aber... Normalerweise würden Menschen in der Vergangenheit mit dem Alter immer konservativer. Der Trend ist in der Generation ab 1990 aber erstmals nicht zu beobachten.
Wie kommst du auf sozialer denken? So wie ich das Video verstanden habe geht es doch eher um Ego und Neid. Immerhin wurde ja im Video oft genug betont das man nicht einfach mehr haben will, sondern mehr als der Rest. Daran kann ich nichts soziales finden.
Das liegt aber an der zunehmenden
Altersdemenz🤣🤣@@florian6948
Ein Studium ist heute einfach nur die Eintrittskarte ...
Eine, die den Staat/Steuerzahler viel mehr kostet, länger als eine Ausbildung dauert und weniger Lohn bringt. 🎉
@@dampfkaffee Das trifft nur zu wenn wenn man mit Bafög Archäologie oder ähnlich rar gesäten Berufsmöglichkeiten wählt. Viele "theoretischen Studiengänge" wie z.B. Physik ermöglichen den "fachfremden Einsatz" in Industrie. z.B. als Softwareentwickler.
In meinem Fall hat der Staat auch nicht bezahlt, und ich verdiene (trotz Wehrpflicht) ab dem 25. Lebensjahr ein Ingenieursgehalt (mit fast 2 Rentenpunkten pro Jahr). Da ist deine Aussage definitiv falsch. Ganz zu schweigen von meinem Arbeitsbedingungen (Büro bzw. Home Office), ich habe mit Studium durch Studi-Jobs mit finanziert, dabei waren Holzindustrie, Metallindustrie und einmal eine Gärtnerei. Ich weiß was Maloche ist, das wußte ich schon bevor ich mein Studium angefangen hatte.
was hat das BIP mit dem median-einkommen zu tun?
was hat ein absinken der arbeitslosenquote mit der anzahl anständig bezahlter Jobs zu tun?
seid ihr euch wirklich sicher ein Ökonomie-Kanal zu sein?
Die dargelegten Gründe haben bestimmt eine grosse Bedeutung, genauso entscheidend sind jedoch m.E. die Unzufriedenheit mit zunehmend unbefriedigenderer, weil zu monotoner und zu wenig sinnstiftender Arbeit, chronische Überlastung/Überforderung (schlechte work-life-balance) und die Unzufriedenheit bezüglich exorbitanter Einkommensunterschiede (Otto Normalverdiener kann sich bei uns in der CH kein Eigenheim mehr erarbeiten) und sozialer Ungerechtigkeit in vielerlei Hinsicht (zunehmendes Verarmungsrisiko bei Alter, Krankheit, Scheidung oder nur schon Familien-Gründung); dass diese antikapitalistische Strömung in den USA zuerst aufgekommen ist verwundert nicht, nachdem sich die Reichen mit der unglaublichen Börsen-Hausse seit 2008/2009 (was einem "Bullen"-Markt über 15 Jahre z. Bsp. bei den US-Indizes entspricht) eine "goldene Nase" verdient haben, während sich der Lebensstandard der Menschen, die ihren Lebensunterhalt selber, mit ihrer Arbeit, verdienen mussten und nicht ihr Kapital für sich "arbeiten" lassen konnten, stetig gesunken ist; man darf's halt einfach nicht übertreiben - wer sich zuviel vom Kuchen nimmt, riskiert sozialen Unfrieden ...
BIP pro Kopf zeigt meines Erachtens nicht ob es der Mehrheit einer Gesellschaft git geht
Danke! Endlich einer der es erwähnt
so ist es. Analog dazu Durchschnitts- vs. Medianeinkommen. Ökonomische Basics...
Geld macht nicht glücklich, sondern kein Geld macht Angst, macht unglücklich. Das ist wie wenn ein Heroinabhängiger sagen würde, dass ihn Heroin glücklich macht.
seit wann gendert ihr?... schade
In der angesprochenen Umfrage wurden im Jahr 2016 ca. 3000 Harvard Studenten im Alter von 18 bis 29 Jahren zu insgesamt 10 verschiedenen Themen, die amerikanische Gesellschaft und Politik betreffend, am Telefon befragt. Ob so eine Umfrage wirklich so repräsentativ ist, um darauf basierend so eine These aufstellen zu können, wage ich zu bezweifeln. Zumal der Leiter der Studie, John Della Volpe in dem verlinkten Washington Post Artikel von damals folgendermaßen zitiert wird "They're not rejecting the concept," Della Volpe said. "The way in which capitalism is practiced today, in the minds of young people - that's what they're rejecting."
seit wann gendert der
12:20 ich glaube mittlerweile dass das herabsetzen von Leistungsmarken in Hochschulen dazu geführt haben dürfte.
ich meine mich daran zu erinnern dass ein Herr Dr. Thomas Sowell dazu mal was gesagt hatte.
Gutes Video, aber was wäre denn die Alternative die statt des Kapitalisus angestrebt wird?
Ist es nicht so, dass die Kritik sich oft lediglich gegen den ungezügelten Kapitalismus richtet welcher für die gefühlt zu großen Einkommensunterschiede und die Ausbeutung der "unteren" Einkommensschichten verantwortlich gemacht wird? Eventuell brächte es nur bessere Regeln und Einkommens-Limits nach oben wie unten um den Kapitalismus erfolgreicher und wieder populärer zu machen .. ?
Nur wird es niemals solche Regeln geben. Jene, die davon am meisten profitieren, werden alles dafür tun, damit es nicht dazu kommt.
@@jomei36Was wiederum Kernelement des Kapitalismus ist 😅
Die Flut hebt alle Boote auch die kleinen.... Problem ist IMO gerade in Deutschland das es sehr viel Neid und Missgunst gibt... Leider auch ein Phänomen einer Gesellschaft ohne Identität, Werten und Glauben.
Kapitalismus ist Wachstum. Wachstum ist begrenzt, wie wir heute wissen. Technische Entwicklungen schreiten seit spätestens 2000 gnadenlos und immer schneller werdend voran. Bessere Jobs werden weniger und selbst schlechte Jobs werden von Maschinen übernommen. Wer etwas nach vorne sieht erkennt das es auf immer mehr automatisiertes arbeiten hinauslaufen wird. Da der Kapitalist aber Wachstum braucht benötigt er Käufer. Da Käufer aber einen Job brauchen um sich zB einfach nur ernähren zu können, fehlt es ihnen am Geld. Und scheinbar begreifen sogar einfache, evtl schlecht ausgebildete Amerikaner, dass ein kapitalistisches System auf Dauer dieses Problem nicht lösen kann. Was daran erkennbar ist dass zwar das Bip immerzu steigt aber nicht unbedingt die eigenen Möglichkeiten an Teilen davon zu gelangen. Und da sollte es nicht zu sehr verwundern das ein grosser Teil der jungen Menschen schlicht ANGST vor der sich ihnen darbietenden Zukunft bekommen. Und wenn man sich dann damit etwas auseinander setzt, kommt man wohl nicht ganz ohne Grund, zu der Annahme, dass ein System, das seit 1900 immer wieder zusammen gebrochen ist, obwohl es da noch ungebremstes Wachstum gab, nicht die wirklich gute Lösung sein kann, wenn man bemerkt das es in Zukunft nicht mal mehr über genügend "Käufer" verfügt.
@@MrJoeCramer Genügend Konsumenten wird es immer geben. Man muss eben nur weg kommen von der Vorstellung das nur Arbeit ein Einkommen erzeugt. #Investment
kleine Frage: Ist die aktuelle studie die von 2016? Könntest du die studien verlinken ?
@2:10 habe ich dich da wirklich ernsthaft gendern gehört? Ich hoffe sehr das war Ironie, sonst kann ich euch beim besten Willen nicht mehr erst nehmen.
du snowflake
Dafür gibt es ein Wort:
Wohlstandsverwahrlosigkeit
Also grundsätzlich finde ich Kapitalismus-Kritik berechtigt, vor allem in einem Land, wo es kaum ein richtiges Sozial- Gesundheits- und Bildungssystem für alle gibt und große Teile der Bevölkerung sich in mehreren Jobs zu Tode schuften müssen, um über die Runden zu kommen. Es kann also durchaus sein, dass jüngere Menschen damit beginnen, den Kapitalismus zu hinterfragen, anstatt ihn religiös anzubeten, wie das die Leute früher getan haben. Kapitalismus hat zwar auf jeden Fall seine Vorteile, ist aber mit Sicherheit auch kein perfektes System. Soziale Ungerechtigkeit, die ungerechten Unterschiede zwischen Arm und Reich, schlechte öffentliche Infrastruktur, eine Politik, die nur von den Reichen bestimmt wird, hohe Kriminalität... die Liste der negativen Folgen des amerikanischen Kapitalismus ist lang. Möglicherweise schauen junge Menschen auf Soziale Marktwirtschaften wie Europa und wollen in ihrem Land auch entsprechende Veränderungen.
Außerdem ist es glaube ich heute für viele junge Menschen wichtig, etwas sinnstiftendes zu tun. Es reicht eben nicht mehr, viel Geld um jeden Preis zu verdienen, um damit angeben zu können, so wie früher. Geld allein macht nicht glücklich. Unendlich viel verkaufen und produzieren, ohne jeden tieferen Sinn, nur um damit immer reicher zu werden... das ist irgednwie auch unbefriedigend. Vor allem wenn man die Nebenwirkungen anschaut wie zum Beispiel Umweltverschmutzung. Vielleicht findet da in der jungen Generation eine Art Umdenken statt. Es geht nicht mehr so sehr um Geld und Karriere sondern mehr um Lebensqualität und einen Sinn im Leben.
Und man muss auch unterscheiden, was man überhaupt unter "Kapitalismus" versteht. Wenn Amerikaner "gegen Kapitalismus" sind, dann heißt das nicht, dass sie gleich Kommunisten sind und die Marktwirtschaft komplett ablehnen. In Amerika wird ja sogar schon der Vorschlag, ein öffentliches Gesundheitssystem zu erschaffen, von einigen als Kommunismus bezeichnet. Also ist Anti-Kapitalismus in Amerika vielleicht einfach nur die Einstellung, dass man sich ein funktionierendes Sozialsystem und Arbeitnehmerrechte wünscht (Dinge, die in Europa eigentlich selbstverständlich sind).
Ich würd das mal optimistisch sehen und die kritische Einstellung der jungen Leute begrüßen. Wenn ein Land Kritik am Kapitalismus vertragen kann, dann die USA. Ich denke nicht, dass Amerika deswegen gleich zur staatlich gelenkten Planwirtschaft wechseln wird.
Diese Entwicklung beobachte ich in den Universitäten seit Jahren. Ein besonders wichtiger Grund für den zunehmenden Antikapitalismus ist für mich der grassierende Intersektionalismus. Ein regelrechte Pest!
Gendern entspricht nicht der aktuellen Rechtschreibform!
Wer heute schlau sein will, der sollte anfangen in Mistgabeln und Fackeln zu investieren.
Diese Gerätschaften werden bald sehr nötig gebraucht.