_"diese Klientel verdichtet sich dort, so dass man relativ häufig mit denen zu tun hat."_ Sehr schön! 🙂 Ich bewundere immer, wie du so genial frei sprechen kannst! Da hört man gerne zu.
Hey Arne, richtig guter Stream und ein wichtiges Thema! Du hast da schon viele Dinge angesprochen. Für mich ist ein entscheidender Punkt auf jeden Fall die "Verbindlichkeit" im Trainingsplan, d.h. dass jeder weiß wann in der Woche der Sport angesetzt ist und dann nicht mehr darüber diskutiert wird oder auch der Partner plötzlich überrascht wird, wenn ein Training ansteht womit er nicht gerechnet hat. Allgemein wichtig ist auch immer gegenseitige Rücksichtnahme. "Sei kein Arschloch" gilt da sowohl für den einen als auch den anderen. Und der Partner muss auch ins Boot geholt werden, sowohl was die Ziele der Saison anbelangt als auch dass er versteht warum man das Ganze überhaupt macht. Meine Frau weiß und versteht, dass mir der Sport sehr viel gibt und dass ich ihn brauche, um am Ende auch ein besserer Partner und Vater zu sein. Ich bin ihr dafür sehr dankbar und nutze meine nicht-sportliche Zeit dann auch viel effektiver, als ich dass ohne den Sport vermutlich tun würde.
Ich denke, dass der Triathlon eine Ausnahmesportart ist, da sich viele Agegrouper so präsentieren als wären sie Profis. Das Beste und Neueste Material fürs Radeln und Laufen, extreme Trainingsumfänge, hohe Kosten für Wettkämpfe und Reisen. Dieses Muster gibt es so in den meisten anderen Sportarten nicht. Ebenso definieren sich viele dieser o.g. Triathleten fast ausschließlich über den Sport den sie betreiben. Auch das ist in vielen anderen Sporarten anders. Es scheint im Triathlon eine Überpräsentation von Menschen mit starken narzisstischen Tendenzen zu geben.
Klar, wenn du Jahre oder Jahrzehnte mit persönlicher Optimierung und Verbesserung verbringst, wirst du erst mal selbstbewußter und vielleicht dann auch ein bißchen zuviel. Aber lieber das, wie 20 Jahre Fußball spielen, und in der Landesliga nur auf der Bank rumhocken, weil halt ganz schnell Ende Gelände ist oder die eigene Leistung stark von der Mannschaft beeinflusst wird. Mir hat Triathlon extrem geholfen, und da brauchst kein TT Bike und keine Langdistanz
@@bluesparrow-hx5qf Da gebe ich dir vollkommen recht. Triathlon kann richtig Spaß machen und ein toller Sport sein. Anders als in Mannschaftssportarten bietet er viel Freiheit und Unabhängigkeit. Gemeint war mein Kommentar auch primär auf Mittel-/ und Langdistanzler und damit meine ich selbstverständlich auch nicht alle Mittel-/Langdistanzler aber einen großen Teil. Mal ganz abgesehen vom TT Bike im Wert eine Autos und dem M must Do eines Ironman Finish hat dieser Sport m.M.n Dimensionen erreicht die schon lange nicht mehr in Relation zum eigentlich Sinn stehen. Trainingslager, Leistungsdiagnostiken, privater Trainer, Schweissratenmessung, Körpertemperaturmessung, Glukosemessung, Laktatmessung, Wattmessung, Aerokanal. Ich habe mir letztens mal den Ironman Alaska auf YT angeschaut - irgendwie sind die AG Starter dort sehr viel cooler drauf und lange nicht so verbissen wie hier. Denen scheint es mehr um das eigentliche Vergnügen am Sport als um Platzierungen und der geilste Typ im Showgeschäft Ironman zu sein zu gehen. Vielleicht sehe ich hier aber auch einfach nur die allgemeine Mentalität vieler "deutscher AG" - höher, schneller, weiter, teurer und auf jeden Fall besser als der andere.
Hey Arne, ich erinnere mich an einen Top-Beitrag von Dir, in dem Du über die Social Dynamics bei einem Groupride (Männer) versus Groupride (Frauen) gesprochen hast. Zum Totlachen. 😂 Ob es den Beitrag noch gibt?
_"diese Klientel verdichtet sich dort, so dass man relativ häufig mit denen zu tun hat."_
Sehr schön! 🙂
Ich bewundere immer, wie du so genial frei sprechen kannst! Da hört man gerne zu.
Hey Arne, richtig guter Stream und ein wichtiges Thema! Du hast da schon viele Dinge angesprochen. Für mich ist ein entscheidender Punkt auf jeden Fall die "Verbindlichkeit" im Trainingsplan, d.h. dass jeder weiß wann in der Woche der Sport angesetzt ist und dann nicht mehr darüber diskutiert wird oder auch der Partner plötzlich überrascht wird, wenn ein Training ansteht womit er nicht gerechnet hat. Allgemein wichtig ist auch immer gegenseitige Rücksichtnahme. "Sei kein Arschloch" gilt da sowohl für den einen als auch den anderen. Und der Partner muss auch ins Boot geholt werden, sowohl was die Ziele der Saison anbelangt als auch dass er versteht warum man das Ganze überhaupt macht. Meine Frau weiß und versteht, dass mir der Sport sehr viel gibt und dass ich ihn brauche, um am Ende auch ein besserer Partner und Vater zu sein. Ich bin ihr dafür sehr dankbar und nutze meine nicht-sportliche Zeit dann auch viel effektiver, als ich dass ohne den Sport vermutlich tun würde.
Ganz genau so!
Super Thema. Vielen Dank für den Beitrag!
Bester Kanal 👍👍
Ich denke, dass der Triathlon eine Ausnahmesportart ist, da sich viele Agegrouper so präsentieren als wären sie Profis. Das Beste und Neueste Material fürs Radeln und Laufen, extreme Trainingsumfänge, hohe Kosten für Wettkämpfe und Reisen. Dieses Muster gibt es so in den meisten anderen Sportarten nicht. Ebenso definieren sich viele dieser o.g. Triathleten fast ausschließlich über den Sport den sie betreiben. Auch das ist in vielen anderen Sporarten anders. Es scheint im Triathlon eine Überpräsentation von Menschen mit starken narzisstischen Tendenzen zu geben.
Klar, wenn du Jahre oder Jahrzehnte mit persönlicher Optimierung und Verbesserung verbringst, wirst du erst mal selbstbewußter und vielleicht dann auch ein bißchen zuviel. Aber lieber das, wie 20 Jahre Fußball spielen, und in der Landesliga nur auf der Bank rumhocken, weil halt ganz schnell Ende Gelände ist oder die eigene Leistung stark von der Mannschaft beeinflusst wird. Mir hat Triathlon extrem geholfen, und da brauchst kein TT Bike und keine Langdistanz
@@bluesparrow-hx5qf Da gebe ich dir vollkommen recht. Triathlon kann richtig Spaß machen und ein toller Sport sein. Anders als in Mannschaftssportarten bietet er viel Freiheit und Unabhängigkeit. Gemeint war mein Kommentar auch primär auf Mittel-/ und Langdistanzler und damit meine ich selbstverständlich auch nicht alle Mittel-/Langdistanzler aber einen großen Teil. Mal ganz abgesehen vom TT Bike im Wert eine Autos und dem M
must Do eines Ironman Finish hat dieser Sport m.M.n Dimensionen erreicht die schon lange nicht mehr in Relation zum eigentlich Sinn stehen. Trainingslager, Leistungsdiagnostiken, privater Trainer, Schweissratenmessung, Körpertemperaturmessung, Glukosemessung, Laktatmessung, Wattmessung, Aerokanal. Ich habe mir letztens mal den Ironman Alaska auf YT angeschaut - irgendwie sind die AG Starter dort sehr viel cooler drauf und lange nicht so verbissen wie hier. Denen scheint es mehr um das eigentliche Vergnügen am Sport als um Platzierungen und der geilste Typ im Showgeschäft Ironman zu sein zu gehen. Vielleicht sehe ich hier aber auch einfach nur die allgemeine Mentalität vieler "deutscher AG" - höher, schneller, weiter, teurer und auf jeden Fall besser als der andere.
Wenig Kohlenhydrate und wenig Eiweiss in Kombination mit viel Training sind ein Garant für eine erhöhte Infektanfälligkeit.😷👍
Hey Arne, ich erinnere mich an einen Top-Beitrag von Dir, in dem Du über die Social Dynamics bei einem Groupride (Männer) versus Groupride (Frauen) gesprochen hast. Zum Totlachen. 😂 Ob es den Beitrag noch gibt?