Super Video. Ich fand es sehr gut, dass die Wirtschaftlichkeit behandelt wurde. Könntest du es dir vorstellen, die Verbauten auch hinsichtlich der Ökologie zu behandeln wie beispielsweise die Trägbohl- bzw. Bohrpfahlwand. Meine Bachelorarbeit geht um die Baugrubensicherung insbesondere die Trägerbohl- bzw. Bohrpfahlwand. Ich versuche diese Wände hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu überprüfen
Für Gräben können auch "kleine" Trägerbohlwände mit Holzausfachung genutzt werden, die gegenseitig mit Stahl- oder Holzsteifen quer zur Verbaurichtung ausgesteift werden
Da helfen die Euronormen, die in drei Sprachen (DE/EN/FR) veröffentlicht werden und in jeder Version zumindest die Grundbegriffe selbst in allen drei Sprachen liefern. Allerdings gibt es für den Trägerbohlverbau keine Euronorm (nur eine DIN 4124), und derlei Begriffe sind auch in der englischen Sprache nicht einheitlich. Ein Bohrpfahl z. B. heißt zwar in Großbritannien pile, in den USA jedoch shaft. Verpressanker heißen in GB ground anchor, in den USA spricht man auch von tie-backs. Da ich in internationalen Gremien des Spezialtiefbaus arbeite, sind mir solche Begriffsverwirrungen alltäglich. Auch im deutschen Sprachraum gibt es ja keine einheitlichen Bezeichnungen. (Besonders ulkig: "Pfählung" für eine Pfahlgründung in der Schweiz) Der Bohrträgerverbau nun heißt auf englisch (GB) "soldier pile wall". Man kann sowas auch auf den Webseiten dortiger Fachfirmen in deren Portfolio recherchieren und/oder per Google-Bildersuche verifizieren.
Das ist schon Wahnsinn... Ich kann mich an eine Exkursion auf die Bauma erinnern. Bauer hat uns dort die Firma und Projekte vorgestellt. Ich meine das war die Sanierung des Mossul-Damms im Irak. Dort wurden, wenn ich mich richtig erinnere, ähnliche Tiefen erreicht.
war mir immer schon ein rätsel, wie das alles zusammenhängt und gelöst wird und alles.. (was mir jetzt noch ein großes rätsel ist: wie halten eigentlich die anker?????)
Beim Einpressen einer Zementsuspension in den Erdbereich, entstehen nach Aushärten des Zements Verpresskörper. Dann werden die Anker gespannt, wo man den Zementkörper (=Verpresskörper) an den Verbau auf der Erdseite ranzieht. Da der Boden aber dicht gelagert ist, bewegt sich der Verpresskörper nicht und der Verbau bewegt sich folglich auch nicht... War die Antwort verständlich? Ich kann auch gern dazu ein Video machen.
@@bauingenieurwissen697 ah ok.. verstehe ich das richtig, dort wo man bauseitig die anker sieht, müssen also weiter hinter der bauwand vorher löcher gebohrt, und mit zement gefüllt worden sein? wäre vielleicht auch noch mal interessant als extra video.. und wie es dabei mit sonderfällen ist, wo man vielleicht solche verpresskörper nicht erstellen kann.. zb steile hänge direkt hinter der baugrube oder ähnliches.. oder gibt es auch anker für andere untergründe, felsen zb?! vielen dank für die erläuterung (hab mich im hinterstübchen schon seit meiner kindheit gefragt wie das zusammenhängt..)
@@laus9953Grob gesagt funktioniert ein Verbauanker wie ein Wanddübel. 😊 Und natürlich kann man die Zementsuspension auch in eine Felsbohrung füllen, da funktioniert sie sogar besonders gut.
Als Elektroingenieur danke ich herzlich für diesen sehr lehrreichen Exkurs. Top!
Wunderbar, vielen Dank für dieses ausführliche Video
Super Video. Ich fand es sehr gut, dass die Wirtschaftlichkeit behandelt wurde. Könntest du es dir vorstellen, die Verbauten auch hinsichtlich der Ökologie zu behandeln wie beispielsweise die Trägbohl- bzw. Bohrpfahlwand. Meine Bachelorarbeit geht um die Baugrubensicherung insbesondere die Trägerbohl- bzw. Bohrpfahlwand. Ich versuche diese Wände hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu überprüfen
Tolles Video. Super Überblick über die verschiedenen Verbau Arten. THX
Für Gräben können auch "kleine" Trägerbohlwände mit Holzausfachung genutzt werden, die gegenseitig mit Stahl- oder Holzsteifen quer zur Verbaurichtung ausgesteift werden
SEHR INTERESSANTES VIDEOS
richtig gutes video
Tolles Video!
Tolles Video. Daumen hoch! Gibt es das auch auf englisch, bzw. wie kommt man an die jeweiligen engl. Fachbegriffe, wie z. B. Trägerbohlverbau, ran?
Wärt ihr an englischen Videos interessiert? Ich überlege schon eine Weile, ob das auf Interesse stößt.
Da helfen die Euronormen, die in drei Sprachen (DE/EN/FR) veröffentlicht werden und in jeder Version zumindest die Grundbegriffe selbst in allen drei Sprachen liefern. Allerdings gibt es für den Trägerbohlverbau keine Euronorm (nur eine DIN 4124), und derlei Begriffe sind auch in der englischen Sprache nicht einheitlich. Ein Bohrpfahl z. B. heißt zwar in Großbritannien pile, in den USA jedoch shaft. Verpressanker heißen in GB ground anchor, in den USA spricht man auch von tie-backs. Da ich in internationalen Gremien des Spezialtiefbaus arbeite, sind mir solche Begriffsverwirrungen alltäglich. Auch im deutschen Sprachraum gibt es ja keine einheitlichen Bezeichnungen. (Besonders ulkig: "Pfählung" für eine Pfahlgründung in der Schweiz) Der Bohrträgerverbau nun heißt auf englisch (GB) "soldier pile wall". Man kann sowas auch auf den Webseiten dortiger Fachfirmen in deren Portfolio recherchieren und/oder per Google-Bildersuche verifizieren.
@@maximkretsch7134 Danke für die ausführliche Antwort. Das ist sehr freundlich.
Übrigens Bauer Maschinen kam mit einer Fräse auf 228m
Das ist schon Wahnsinn... Ich kann mich an eine Exkursion auf die Bauma erinnern. Bauer hat uns dort die Firma und Projekte vorgestellt. Ich meine das war die Sanierung des Mossul-Damms im Irak. Dort wurden, wenn ich mich richtig erinnere, ähnliche Tiefen erreicht.
war mir immer schon ein rätsel, wie das alles zusammenhängt und gelöst wird und alles..
(was mir jetzt noch ein großes rätsel ist: wie halten eigentlich die anker?????)
Beim Einpressen einer Zementsuspension in den Erdbereich, entstehen nach Aushärten des Zements Verpresskörper. Dann werden die Anker gespannt, wo man den Zementkörper (=Verpresskörper) an den Verbau auf der Erdseite ranzieht. Da der Boden aber dicht gelagert ist, bewegt sich der Verpresskörper nicht und der Verbau bewegt sich folglich auch nicht... War die Antwort verständlich? Ich kann auch gern dazu ein Video machen.
@@bauingenieurwissen697 ah ok.. verstehe ich das richtig, dort wo man bauseitig die anker sieht,
müssen also weiter hinter der bauwand vorher löcher gebohrt, und mit zement gefüllt worden sein?
wäre vielleicht auch noch mal interessant als extra video.. und wie es dabei mit sonderfällen ist,
wo man vielleicht solche verpresskörper nicht erstellen kann.. zb steile hänge direkt hinter der baugrube
oder ähnliches.. oder gibt es auch anker für andere untergründe, felsen zb?!
vielen dank für die erläuterung (hab mich im hinterstübchen schon seit meiner kindheit gefragt wie das zusammenhängt..)
Das Rätsel bekommen wir gelöst...
@@laus9953Grob gesagt funktioniert ein Verbauanker wie ein Wanddübel. 😊 Und natürlich kann man die Zementsuspension auch in eine Felsbohrung füllen, da funktioniert sie sogar besonders gut.
Ihr habt leider zu viele Werbungen in dem Video eingefügt so, dass man dich schwer folgen kann, aber ansonsten sehr top erklärt :)
Irgendwer wegen der HTL hier?
tolle Werbung am Anfang
Direkt installiert
Video ist gut, aber gefühlt 20 mal Verbund nervt
Ich weiß was du meinst. Wurde mir selber dann irgendwann zu oft. Aber es geht nun mal um verschiedene Verbau-Arten...