Schau an, hier sitzt Mittelstand und Klimaschutz gemeinsam am Tisch und diskutieren sehr sachlich miteinander. Auch schließt Wirtschaft nicht Klimaschutz bzw. Klimaschutz nicht Wirtschaft aus, sondern man ist sich einig, das beides miteinander gedacht und gelebt werden muss. Schön wäre, wenn Merz, Söder und Konsortium das auch begreifen würden, endlich aufhören von Technologieoffenheit zu reden. Die Entscheidung ist doch vor Jahren schon gefallen.
Marktentscheidungen treffen die Märkte und nicht einzelne Politiker. Politiker kommen und gehen, sie koennen abgewaehlt werden. Wie willst so Planungssicherheit erreichen?
@@JK-zo4pxdas ist die Art Verpflichtung wie das Pariser Abkommen. Und in Notlagen muss komplett neu gedacht werden. Die Notlage haben wir, kein Bundeshaushalt. Ausserdem Krieg mit Russland.
Seit 2003 lagen Konzepte der Elektromobilität in den Schubladen der deutschen Autoindustrie. Mercedes hat 2009 in Tesla investiert! Warum wurde die Entwicklung der E-Mobilität nicht verfolgt? Die Ölindustrie-Länder haben durch Investment in z.B. die deutsche Autoindustrie verhindert, dass die E-Mobilität ihren Erfolgsweg beschreitet. Die deutsche Autoindustrie hat die Entwicklung nicht verschlafen sondern bewusst verschleppt...
Warum sollte die Industrie etwas verschleppen, woran die sich dumm und dusselig verdienen koennte wenn sie investiert? Die Unternehmen sind zu der Einschätzung gekommen, dass sie sich eben nicht dumm und dusselig verdienen koennen, dass die E Mobilitaet sogar ihre Existenz gefaehrdet. Deshalb hat die Politik ja auch versucht, ueber den Flottendurchschnitt sowie andere Schikanen zu erzwingen. Das gleiche wie mit dem Heizungsgesetz. Weil die allermeisten zu der Einschätzung kommen, dass sie sich bei Umstieg auf WP finanziell verschlechtern, hat man versucht, die Leute zu zwingen und zu noetigen. Das Gasnetz abreissen und dann hoffen, dass das klappt. Es wird nicht klappen, die Leute haben immer weniger noch das Geld ueber.
@@SCHNITTENKÖNIGIn Deutschland ist der Absatz von E-Autos schlecht, der deutsche Automarkt ist allerdings nicht maßgeblich. Der größte Automarkt der Welt ist China, dort sind 50 % der neu zugelassen Fahrzeuge E-Autos. Dort war auch der Hauptabsatzmarkt von VW, deshalb ist VW nun auch in der Krise, da deutsche E-Autos teurer aber weniger innovativ sind als die der chinesischen Hersteller.
32:00 - Der Grund warum Wärmepumpen so teuer ist zu großen Teilen die prozentuale Förderung per se. Je mehr der Installateur preislich verlangt, desto mehr wird er gefördert. Das war leider schlecht gemacht. Im benachbarten Ausland bekommt man Installation + Wärmepumpe für den halben oder drittel Preis.
Wer kassiert denn an der Stelle ab? Der Handwerker wohl eher nicht denn wenn es so wäre dann müsste es eine Welle an Menschen geben die Handwerker werden wollen um Wärmepumpen zu installieren. Davon höre ich aber nichts.
@@VRrgbg dass die gewinne direkt an die azubis weitergegeben werden die jetzt seit der förderung da auch direkt einsteigen wage ich zu bezweifeln. soll auch kein bashing gegen die unternehmen sein. ist ja gut wenn die gefördert werden und dadurch vielleicht zukünftig wachsen und mehr einstellen und ausbilden können. aber vielleicht ist jetzt zeit dass man das konzept der förderung nochmal umstrukturiert und vielleicht fixe fördermengen ausprobiert. gibt sicher auch noch andere fördermöglichkeiten in dem bereich
@@VRrgbgdoch es sind beide, Hersteller und Handwerker. Ich steh gerade vor dem Problem einer neuen Heizung. Die selbe Leistung und Ware mit halben Preis in Frankreich und Großbritannien. Sie sollten sich mal Angebote machen lassen, wenn sie von überforderten deutschen Handwerkern über eins bekommen. Die Art der Förderung ist das Problem
Die Handwerker kassieren NICHT ab. In der Schweiz Kosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe (gängigstes Modell, universal einsetzbar) mit Installation rund 32'000 Franken inklusive der angepassten Installation. Klar ist der Ersatz eines alten Ölbrenners durch einen Neuen billiger, die alte Installation kann weiter verwendet werden ABER all die Zirkulations-/Umwälzpumpen sind dann auch in den Jahren und geben nach und nach den Geist auf. Also einmal Rundumschlag und gut ist. Dass die Stundenansätze teurer geworden sind, wird der geleisteten Arbeit gerecht, was sehr lange NICHT der Fall war. IT'ler, Banker, Versicherer etc etc hatten und haben deutlich viel höhere Stundenansätze - weshalb!! Mit ein Grund, weshalb niemand mehr ins Handwerk will. Hat zur Folge, dass eine 24stündige Betreuung der Haustechnik in all den Häusern und Mehrfamilienhäusern immer schwieriger wird und die Pikett-Tarife stark ansteigen. In der CH zwischenzeitlich die erste Stunde inkl Anfahrt nach 17h rund Sfr 450!!! Ursache und Wirkung....War rund 15 Jahre als Hauswart tätig (eine mehr als gedrückte Branche, ganz übel zwischenzeitlich) und erlebte das so hautnah.... hatte auch in all den Jahren Pikettdienst, jeweils ganze Woche lang für lächerliche 150.- Franken Zuschlag!! Dass das Mürbe macht auf die Dauer ist ja wohl klar....
Die Konzernbosse haben die falschen Entscheidungen getroffen, weil ihre Bonuszahlungen von Quartals- und Jahresabschlüssen abhängen. Es ist für sie schlichtweg lukrativer ein Strohfeuer mit der alten Technologie abzubrennen, als Entscheidungen zu treffen durch die der Konzern in 10 Jahren gut dasteht. Die Vorstände, die die Schummelsoftware zu verantworten haben, haben dem Konzern zwar Milliarden-Schaden zugefügt, aber in einem Jahr so viel verdient, wie ein Arbeiter im 200 Jahren verdienen würde. Es ist schlichtweg ein Fehler im System. Wenn die Fehlentscheidungen ihren vollen Schaden entfalten, sind die Konzernbosse längst weg und haben so viel eingesackt, dass sie nie wieder arbeiten müssten. Sie haben null eigenes Risiko. Die sitzen immer noch schmunzelnd und selbstgefällig vor den Kameras und tun so, als hätten sie mit alledem nichts zu tun.
Blödsinn co2 entsteht durch das verbrennen von Kohlenstoff, Kohlenstoff kostet Geld wenn man dies kostengünstig einsparen kann wird es gemacht, bei den gekauften Technologien bestimmt vor allem der markt die einen Leute wollen einfach kein Elektroauto kaufen... Ohne diese Konzerne würde der aufgeblasene deutsche Sozialstaat komplett zerfallen.
Mehr noch, Konzerne, die so agieren, haben im Wettbewerb die, die anders denken und gehandelt haben verdrängt. Die ganze Situation seit Thatcher, Regan und der Radikalisierung des Neoliberalismus, zeigt eigentlich immer wieder das selbe, die Leute nehmen Wettbewerb nicht ernst, begreifen den Umfang den ein Wettbewerb hat gar nicht aber fordern gleichzeitig, dass jegliche Lenkung gekappt wird und wir mit Karacho gegen die Wand fahren. Wir brauchen eine generelles tiefes Umdenken, zurück in die Wirtschaft der 50er und 60er, wo man überlegt und Gezielt sich wirtschaftlich nur denen Öffnet, mit denen man entweder gemeinsame Ziele hat, oder mit denen man zusammen so kooperieren kann, dass es beiden gut tut. Nur dieses mal ohne den Kolonialen Hirnriss, mit dem wir Länder außerhalb der eigenen Wirtschaftsräume ausbeuten.
Ein hervorragendes Interview. Vor allem, weil hier mal klar wird, dass die echten Vertreter des deutschen Mittelstands, also diejenigen, die etwas leisten und für technische Innovation stehen, überhaupt keinen Widerspruch darin sehen, dass Arbeitsplätze, sozialer Frieden, Wohlstand und Klimaschutz gleichzeitig angepackt werden müssen. Die Situation der Kommunen, die von der Bundespolitik finanziell und politisch im Stich gelassen sind, ist zudem ein sehr wichtiger Punkt, der hier endlich mal angesprochen wird.
Die Menschen vom RUclips-Kanal StarTalk haben einmal darüber diskutiert, was passieren würde, wenn man unendlich viel Geld hätte, um Probleme zu lösen. Am Ende ihrer Diskussion kamen sie jedoch zu dem Schluss, dass viele Probleme kaum allein durch Geld gelöst werden können. Oft führen finanzielle Lösungen sogar zu neuen Herausforderungen und Konflikten. Als Kind dachte ich immer, dass Erwachsene stets rationale Lösungsansätze haben und anwenden müssen, weil sie doch so viel älter und klüger sind.
omg die leute werden so dermaßen blöd aus der wäsche schauen in 10 jahren. das gleiche meinte ich schon 10 jahre zurück und jetzt gehen alle pleite. lol. das ist alles so vorhersehbar. wer schlau ist legt sein geld im ausland an ;-) deutschland ist bald so relevant wie italien.
@NoInterleaving Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn bei so einer Diskussion ein guter Ökonom anwesend gewesen wäre. Der hätte erklären können, dass Geld keine begrenzte Ressource ist, sondern eher hochqualifizierte Fachleute, ausgebildete Arbeitskraft und Baumaterialien. Geld kann man auf Knopfdruck erzeugen. Angenommen, Sie bekommen von einer Bank 5 Millionen Kredit, dann haben die das Geld nicht herumliegen, die müssen auch nicht in ihre Bilanz gucken, ob die überhaupt so viel haben. - Die erschaffen das einfach und überweisen es Ihnen.
Der Begriff Mittelstand ist schon Augenwischerei. Als "Klein" Unternehmer zählst Du ab 2Millionen Umsatz bis 10 Millionen. Das ist der Großteil. Die, die am lautesten schreien, gehören zu den reichsten 5% in DE.
Fakt ist Klimaschutz kostet Geld, ohne dadurch einen Profit zu erwirtschsften. Einfachsten Logik. BWL, Mathe und so. Hier tummeln sich leider viele Klimakleber. Die Dämpfe und das Fernbleiben der Schule freitags hinterlassen ihre Spuren.
... solange doe Medien den Konsum so anstacheln - um Wachstum zu generieren - um den Kapitalismus zu erhalten - um mit den Renditen den klimaschutz zu finanzieren ... wird das nicht funktionieren ...
…weil die reale Nachfrage nach Klimaschutz schlicht und einfach nicht vorhanden ist. Nachfrage bedeutet, dass eine Mehrheit bereit ist, freiwillig einen Preis für irgendetwas zu bezahlen. Das funktioniert selbst bei fragwürdigen Konsumgütern wie Betäubungsmitteln oder Waffen. Würde Luisa Neubauer als Konsument eine Flasche gefüllt mit „Klimaschutz“ freiwillig kaufen, wenn ein Preisschild dranhängt?? Wohl nicht…
Gier blockiert übergreifendes Denken. Reiche sind wie die Kinder, die im Marshmallow-Experiment nicht die Vorteile einer Selbstdisziplin für eine positivere Zukunft sehen konnten.
Weil wir fuer den Ausbau eben auch neue Schulden aufnehmen muessen und der Mehrheit nichts besseres in den Sinn kommt als die Parteien zu waehlen die an der Neuverschuldung festhalten wollen. Spoiler: die Grünen sind nicht schuld!
nein, bürokratie schafft (zt. unproduktive) arbeitsplätze. da gilt wie immer: die dosis macht dat gift. wir haben einige bereiche "überbürokratisiert" und andere "unterbürokratisiert".
William Nordhaus, Wirtschaftsnobelpreisträger 2018, argumentierte in seinen Arbeiten, dass das ökonomische Optimum bei der Bekämpfung des Klimawandels nicht unbedingt mit den politischen Zielen übereinstimmt, wie sie beispielsweise im Pariser Klimaabkommen formuliert wurden. Seine Modelle, insbesondere das Dynamic Integrated Climate-Economy Model (DICE), analysieren die Kosten und Nutzen von Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung. Zentrale Aussagen von Nordhaus: 1. Ökonomisches Optimum bei 3,3-3,5 Grad Erwärmung: • Nordhaus kam zu dem Ergebnis, dass das „ökonomische Optimum“ der globalen Erwärmung bei etwa 3,3 bis 3,5 Grad Celsius liegt. • Unterhalb dieser Schwelle würde die Vermeidung von Emissionen unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen im Vergleich zu den wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel. • Er argumentierte, dass ein aggressives Streben nach Zielen wie 1,5 oder 2 Grad aus seiner Sicht ökonomisch ineffizient sei, da die notwendigen Maßnahmen sehr teuer wären. 2. Kosten-Nutzen-Analyse: • Nordhaus’ Modelle basieren auf der Idee, dass die Gesellschaft einen „optimalen Kompromiss“ zwischen den Kosten der Emissionsminderung und den Schäden durch den Klimawandel finden sollte. • Seine Analysen berücksichtigen dabei verschiedene Faktoren wie Investitionen in saubere Energie, Technologieentwicklung und die zeitliche Diskontierung zukünftiger Schäden. 3. Kritik an der politischen Zielsetzung: • Er hat mehrfach darauf hingewiesen, dass das 1,5-Grad- oder 2-Grad-Ziel keine rein wissenschaftliche, sondern eher eine politische Festlegung ist. • Seine Berechnungen legen nahe, dass die marginalen Kosten der Emissionsminderung bei einer Begrenzung auf 1,5 oder 2 Grad die erwarteten wirtschaftlichen Schäden deutlich übersteigen könnten. Kontroversen und Kritik an Nordhaus: • Klimawissenschaftler: Viele Klimawissenschaftler argumentieren, dass Nordhaus’ Modell die potenziellen katastrophalen Risiken und Kipppunkte (Tipping Points) des Klimawandels nicht ausreichend berücksichtigt. Diese könnten deutlich höhere Schäden verursachen als von seinen Modellen vorhergesagt. • Ethik und soziale Gerechtigkeit: Kritiker bemängeln, dass Nordhaus’ ökonomischer Ansatz stark von Diskontierungsraten abhängt und zukünftige Generationen weniger wertschätzt als die heutige. Zudem vernachlässige er oft die ungleich verteilten Auswirkungen des Klimawandels, die besonders ärmere Regionen härter treffen. • Aktualität der Annahmen: Seit der Veröffentlichung seiner Arbeiten haben neue Studien gezeigt, dass die Kosten der erneuerbaren Energien und klimaschonender Technologien drastisch gesunken sind, was die ökonomische Berechnung des Optimums beeinflusst. Fazit: Nordhaus’ Berechnungen waren ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die ökonomischen Aspekte des Klimawandels, aber sie stehen im Spannungsfeld zwischen ökonomischer Effizienz, wissenschaftlicher Notwendigkeit und ethischen Überlegungen. Seine Modelle wurden über die Jahre weiterentwickelt, doch viele seiner Annahmen, insbesondere zum wirtschaftlichen Optimum von 3,3-3,5 Grad, bleiben kontrovers.
Bei 3° ist Berlin Teil der Ostsee. Wir haben bei 1,5° bereits ein massives Massensterben von Flora und Fauna. Bei 3° stürmen Milliarden aus dem Süden nach Norden, weil ihre Länder zu Todeszonen geworden sind. Bei 3° sind alle Kipppunkte umumkehrbar gefallen und wir gehen steil auf 6-8°, was beim letzten mal über 90% allen Lebens auf dem Planeten vernichtete. Hört sich sehr nach wirtschaflichem Optimum an... für völlig Wahnsinnige.
Ist aber interessanterweise, soweit ich weiß, ungefähr der Korridor, wo wir uns temperaturmäßig gerade befinden - und feststecken. Das ist schon spannend.
@ alles easy!!! Hier sind die Antworten auf deine Fragen zu William Nordhaus, seinen Berechnungen und seiner Positionierung: 1. Wie hat er das berechnet? • Das DICE-Modell: Nordhaus hat das Dynamic Integrated Climate-Economy Model (DICE) entwickelt, das die Beziehung zwischen Wirtschaft und Klima simuliert. Es verknüpft Daten aus Klimaforschung (Temperaturanstieg, Emissionsszenarien) mit volkswirtschaftlichen Modellen (Produktivität, Wachstum, Schäden). • Datenquellen: Er verwendete wissenschaftliche Studien zu CO₂-Emissionen, globaler Erwärmung, Schäden durch Naturkatastrophen, Landwirtschaftsverlusten und Kosten technologischer Maßnahmen. • Berechnung von Kosten und Temperaturen: • Nordhaus kalkulierte, dass ohne Klimaschutzmaßnahmen die globale Durchschnittstemperatur bis 2100 um 4°C bis 5°C steigen könnte. • Er schätzte die wirtschaftlichen Schäden durch Klimawandel auf 2-4 % des globalen BIP pro Jahr bei ungebremstem Temperaturanstieg. • Eine globale CO₂-Steuer von ca. 40-50 USD pro Tonne (2017) wäre optimal, um die wirtschaftlichen Schäden zu minimieren und das Temperaturziel von 3,5°C bis 2100 zu erreichen. • Methodik: Das Modell optimiert die “soziale Wohlfahrt,” indem es den Wert heutiger Maßnahmen gegen die zukünftigen Kosten des Klimawandels abwägt. Dafür verwendet es eine Diskontierungsrate, die künftige Schäden geringer bewertet als heutige Investitionen. 2. Auf welche Zahlen kam er? • Erwünschtes Temperaturziel: Nordhaus hält ein Ziel von 3,5°C bis 2100 für realistisch und wirtschaftlich optimal. Er argumentiert, dass strengere Ziele wie das 1,5-Grad-Ziel hohe Kosten verursachen würden, die den Nutzen übersteigen. • CO₂-Steuer: Seine Modelle schlagen eine initiale Steuer von 40-50 USD pro Tonne CO₂ vor, die jährlich steigen sollte, um Emissionen zu reduzieren. Spätere Berechnungen erhöhten die empfohlene Steuer auf über 100 USD pro Tonne. • Kosten des Nichthandelns: Ohne Maßnahmen könnten die Klimakosten laut Nordhaus bis 2100 etwa 10 % des globalen BIP betragen, mit hohen Verlusten in Landwirtschaft, Infrastruktur und Gesundheit. 3. Hat er das alleine oder mit einem Team gemacht? • Einflussreich, aber nicht alleine: Nordhaus war der Hauptentwickler des DICE-Modells, aber er hat mit einem Team von Ökonomen, Klimawissenschaftlern und Mathematikern zusammengearbeitet. • Wissenschaftliche Zusammenarbeit: Das Modell basiert auf den Erkenntnissen anderer Forschungsbereiche wie der Klimaforschung (z. B. IPCC-Berichte) und der Ökonomie. Er hat eng mit Experten für Modellierung und Datenanalyse zusammengearbeitet. 4. Wer hat das beauftragt? • Keine direkte Beauftragung: Nordhaus arbeitete unabhängig, vor allem als Professor an der Yale University. Seine Forschung wurde jedoch durch öffentliche Gelder, Stiftungen (z. B. National Science Foundation, MacArthur Foundation) und akademische Förderprogramme unterstützt. • Einfluss auf politische Gremien: Seine Arbeiten wurden später von Regierungen, internationalen Organisationen (z. B. OECD, Weltbank) und Klimagremien wie dem IPCC aufgegriffen. Sie dienen als Grundlage für CO₂-Bepreisungsstrategien und Klimapolitik. 5. Ist er neoliberal oder links? • Positionierung: Nordhaus wird oft als pragmatischer, marktfreundlicher Ökonom beschrieben, der jedoch nicht strikt neoliberal ist. • Marktfreundlich: Er befürwortet marktbasierte Lösungen wie eine CO₂-Steuer oder Emissionshandel, was im Einklang mit neoliberalen Ansätzen steht. • Sozial: Gleichzeitig erkennt er an, dass Klimawandel ungleiche soziale Auswirkungen hat und internationale Zusammenarbeit nötig ist, um Schwellen- und Entwicklungsländer zu schützen. • Abgrenzung zu Ideologien: • Er kritisiert sowohl übertriebene Klimapanik (oft links assoziiert) als auch völlige Deregulierung und Untätigkeit (neoliberale oder rechte Position). • Nordhaus’ Ansatz ist technokratisch und wissenschaftlich geprägt, nicht ideologisch. 6. Fazit: Pragmatischer Realist William Nordhaus ist weder ein Verfechter strikter linker Klimamaßnahmen noch ein Vertreter radikaler neoliberaler Deregulierung. Seine Modelle und Empfehlungen basieren auf einer wissenschaftlich fundierten, wirtschaftlich pragmatischen Perspektive. Er setzt auf eine Mischung aus Marktwirtschaft, globaler Kooperation und langfristiger Planung, um die Klimakrise effektiv anzugehen.
@@FJStraußinger Dir ist offensichtlich nicht klar, in was für einer Welt du mit über 3° lebst, falls du es überlebst... Nicht einmal ansatzweise. Das ist völliger irrsinn. wir reden hier von Milliarden Toten in einer unvorstellbaren massensterbenden Umwelt. Jede Zivilisation wird daran zerbrechen und in nie dagewesenen Kriegen um die letzten Ressourcen und gegen die Flüchtlinge kämpfen.
Das ist doch nur ein Teil des Problems , es geht doch auch um die ganze Wirtschaft ,ins besondere der Bauwirtschaft, der Landwirtschaft und der Finanzwirtschaft. Wir müssen aufhören uns etwas vorzumachen. Da sind auch die Medien gefragt.
Die sog. "Technologieoffenheit" ist Stammtischgeschwafel. Was die Wirtschft braucht ist Technologieklarheit und damit Investitionssicherheit. Aber Shareholdervalue für BlackRock & Co und deren in der Politik vertretenen Lobbyisten und Boni reicht nur bis zu Jahresfrist, maximal bis zur nächsten Wahl.
Vielleicht muss leider noch mehr passieren, bis der/die Hinterstletzte kapiert hat, worum es tatsächlich geht und was wirklich auf dem Spiel steht. Danke für die spannende Debatte. Ist megawichtig. 👍
Danke für den Beitrag!👍 Das Thema Klimaschutz ist leider in den Hintergrund geraten und es wird sich wohl auch, mindestens die nächsten 4 Jahre, nicht viel daran ändern. Es wird wohl eher noch schlimmer werden. Die international agierenden neoliberalen Netzwerke haben anscheinend hervorragende Arbeit geleistet. Denn bisher hat sich gegen diese Netzwerke kein wirksamer Gegenpol gebildet, der auch nur ansatzweise vergleichbare Kontakte in Wirtschaft, Medien und Politik hat. Übrigens, viele Aktivisten machen dieses inszenierte und bescheuerte Spiel auch noch mit. Die COP's in ölfördernden Staaten abzuhalten ist doch völlig absurd! Solche Staaten kann man doch nicht ernsthaft an so etwas teilnehmen lassen. Diese Staaten sollten international geächtet und dazu verdonnert werden, die gesamten Kosten für Klimaschutz zu tragen!
@the_real_davidson6701 Stimmt, aber mit sinkender Nachfrage. Jedenfalls wenn die Abnehmerländer Klimaschutz auch ernst nehmen. Es gibt übrigens auch Ölförderländer, die Klimaschutz ernst nehmen. Eines dieser Länder ist Norwegen. Die brauchen Öl und Gas eigentlich kaum für ihre eigene Wirtschaft, sondern die Förderung findet für andere Länder statt. Allerdings hat dieses Verhalten, gerade in letzter Zeit, Deutschland sozusagen "den Arsch gerettet". Gerade jüngst da durch russische Pipelines z.B. kein Gas mehr fließt. Für Norwegen ist übrigens schon lange klar, daß fossile Energieträger keine Zukunft haben. Nicht weil irgendwer so etwas festlegt, sondern weil die Ressourcen nunmal begrenzt sind und die Verbrennung dieser Ressourcen enormen globalen Schaden anrichten.
Die Erdoelfoerderstaaten haben laengst die Seiten gewechselt und sich auf die Seite Russlands und Chinas geschlagen. Der Westen ist existenzgefaehrdend fuer ihr Oelgeschaeft. Von was sollen die Laender dann leben? Nein, dann kündigen sie lieber den Petrodollar. Da ist maechtig was in Bewegung gekommen geopolitisch.
Wenn das GEG ein schlecht *gemachtes* Gesetz ist, dann sollte man auch die *Macher* benennen: *Altmaier und Seehofer* Der auf diesem Gesetz basierende *Entwurf* , sollte akute Probleme durch Abhängigkeit von russischen Energielieferungen bekämpfen. Die Möglichkeit andere Energieformen zu nutzen war und ist *technologieoffen* im GEG gegeben.
@@Omiddle09 Irrtum. Diktatur ist der Unterschied. Wohlwollende Diktatur. König geht auch. Oder Tyrann. Aber nicht wie in Saudi Arabien oder Russland. Nicht wie unter Mao oder der Viererbande. Planwirtschaft ist auch in China schon lange passe.
@@benb755 Ja. Demokratischer Sozialismus ist nachhaltig gescheitert. Die Rechtsradikalen führen uns das soeben vor und die Linksradikalen kämpfen mit unlauteren Mitteln - im Rahmen der Demokratie unlauter - dagegen an. Was beides nicht hilft. Niemandem. Weder den Menschen noch der Umwelt und schon gar nicht unseren Kindern. Ein System wie in der Schweiz schaffen wir nicht. Da fehlen uns 2000 Jahre Zusammenarbeit. Entweder wir erschaffen uns selbst eine Sozialdiktatur oder wir verkaufen uns an die Russen. Schwierige Entscheidung.
Klimaschutz und Wirtschaft MUSS zusammen gedacht werden. Das wird ein schwieriger Transformationsprozess und nicht jeder Wirtschaftszweig wird bestehen können. Wir fahren heute ja auch nicht mehr mit der Kutsche und so alte Berufe wie der Laternenanzünder werden auch nicht mehr gebraucht. Aber nichts zu ändern, führt unweigerlich in den Abgrund. Es gibt KEINE Alternative.
so is das halt mit den wissenschaftlichen feldern. die schnittmengen sind unleugbar, auch wenn die neoklassische ökonomie sich immer wieder alle mühe gibt (lindner/lars feld zb.)
Tolles Format! Hoffentlich findet Studio M nicht nur auf RUclips statt sondern zur Primetime (statt einer Miosga oder Maischberger). 27:35 Der Grund, weshalb den Menschen ihre Jobs so wichtig sind? Was passiert den, wenn man in die Erwerbslosigkeit fällt? Vielleicht sollten wir uns auch fragen, welche arbeiten Sinnvoll sind und die Gesellschaft voranbringt? Und wenn es keine Jobs zu vergeben gibt, warum soll man Menschen dafür geißeln?
Vielen Dank für Ihre Worte, Luisa Neubauer. Ihre Mischung aus Müdigkeit und Kraft gibt mir Hoffnung. In meiner Augsburger Grünen-Partei habe ich oft den Eindruck, dass es nicht mehr viele Menschen gibt, die wirklich kämpfen. Auch ich frage mich manchmal, warum ich überhaupt so viel Energie in den Kampf für unsere Welt stecke. Manchmal besuche ich meine Frau und mein Kind auf dem Friedhof … Ich habe beide bei einem Autounfall auf der Autobahn verloren. Hätte es das Deutschlandticket früher gegeben, wäre es für uns günstiger gewesen, dass sie den Zug statt das Auto genommen hätten und vielleicht noch am Leben :(
..... und wenn die ganze Wirtschaft am Boden liegt, wenn wir nichts mehr haben, da ausgeraubt, und wenn wir dann um ein kleines Feuer sitzen, dann muss dieses dekarboniert sein ♥
Wir haben uns 40 Jahre gegen die Fakten gewehrt und geträumt. Nun zahlen wir die Rechnung. Es ist ja nicht so daß die Grünen 70 Jahre an der Macht gewesen wären aber nur auf ihnen wird herumgehackt.
Gutes Interview ansich. Was mir leider fast immer etwas zu kurz kommt ist auch hier die Verteilung des CO2 Abdrucks. Also gehen die Leute wirklich von einer Normalverteilung aus oder ist es den Menschen bewusst, dass die 10% der reichsten für 50% des CO2 Abdrucks verantwortlich sind. Auch hier die einfache Logik, wer mehr Reichtum hat kann natürlich auch mehr klimaschädliche Dinge damit machen und macht es auch.
Da ist es wieder. "Ja, aber die Anderen..." "Was soll ich denn ändern?" Wir als Gesellschaft lassen es ja zu, dass es so eine ungerechte Verteilung von Reichtum gibt. "Wir" lassen uns von denen ausbeuten. "Wir" schmeißen denen das Geld in den Rachen, indem wir überteuerte Produkte im Übermaß konsumieren, obwohl wir sie nicht brauchen. Beispiel Auto: Im Prinzip genügt eine kleine Box, in der Platz für eine Person plus Gepäck ist. Diese könnten im Baustein-Prinzip gekoppelt werden, wenn mehrere Personen gleichzeitig befördert werden sollen oder extra Gepäck transportiert werden soll. Dadurch würden diese Gefährte auch mit 90% weniger Energie auskommen. Stattdessen braucht aber jedes Familienmitglied ein eigenes KfZ (so groß wie möglich, so schnell wie möglich und natürlich muss es auch noch krasser sein, als das vom Nachbarn). Das gilt für so ziemlich alle Produkte und wer nicht mitmacht, ist ein Weirdos, ein Öko und wird von der "Gesellschaft" ausgegrenzt. 🤦
Das ist doch Variante 37 von "hat keinen Zweck". In keinem Gesetz steht geschrieben, dass mehr Wohlstand mit mehr CO2 daher kommen muss. Das Gegenteil ist der Fall: Reiche können sich die (noch) teuren Elektroautos viel besser leisten. Ebenso eine besonders gute Wärmedämmung oder eine ausgeklügelte Wärmepumpe. Wird die Wirtschaft insgesamt klimaneutral, gilt das natürlich auch für die Reichen.
@@traumflug Ja, nur sind bei den 10% die gemeint die 6 mal im Jahr auf eine Kreuzfahrt gehen und 6 Wohnsitze haben die dann alle energetisch saniert werden müssen. Oder der privat Jet einfach doch bequemer zum Reisen ist als die Bahn. Wir reden nicht über die mit einem Reihenhaus oder kleine Betriebe die sogar schon Solar auf dem Dach haben. Das ist kein Wohlstand oder Vermögen in Relation zu den zwei Familien, welche in Deutschland so viel Vermögen wie 50% der Bevölkerung besitzen, wo es dann wirklich kracht mit den Emissionen durch den vorhandenen Wohlstand.
@@traumflug Das Problem ist, dass unser Lebensstandard von heute grundsätzlich nicht nachhaltig ist. Umwelt ist ja nicht nur CO2, sondern auch Meere, Grundwasser, Biodiversität, Flächenverbrauch, Ressourcenverbrauch, ... Will man insgesamt in DEU wieder in die ökologischen Grenzen zurück (und das muss man, wenn man die natürliche Lebensgrundlage erhalten will), dann muss man grundsätzlich anders konsumieren. Einfach nur von Diesel und Benzin auf Elektro, Gasheizung auf Wärmepumpe und Wind und Solar statt Kohlekraftwerke ist da lange nicht ausreichend. Der Konsum insgesamt muss schrumpfen. Da aber viele sowieso kaum konsumieren, muss die Einsparung bei denen stattfinden, die deutlich über den Verhältnissen leben - und das vor allem sind die oberen 10%.
Die ersten 30 Sekunden sind schon Falsch. Nicht "zu viel Klimaschutz" ist das Problem, sondern die Überforderungen für die Unternehmen durch bürokratische Ausmaße sind das Problem. Auch das der Klimaschutz falsch angegangen wird durch Micromanagement ist ein Problem. Aber zu viel Klimaschutz ist nicht das Argument.
Der Ruzzenkrieg ist der erste, es wird noch viele geben wenn die Öl und Gas Industrie zusammenbricht, und sie wird fast verschwinden und viel, viel schneller als sich die Leute das vorstellen können...
So müsste jede Talkshow aussehen. 2 Gäste aus verschiedenen Hintergründen, die produktiv ein Thema debattieren. Keine sinnlose Abbildung eines fiktiven Meinungsspektrums, keine Nebelkerzen, aber auch kritische Betrachtung der Aussagen
@dexcore. Ich sähe kein Problem dabei 2 Lobbyisten einzuladen, zumal die "Klimaschutz-Lobby" jetzt nicht die stärkste ist. Aber auch zwei Autolobbyisten könnten ein interessantes Gespräch ergeben. Eine der Lobbyist*innen ist außerdem Politikerin und Aktivistin, sie wird nicht von Firmen für ihre Interessensvertretung bezahlt, auch wenn Sie mit Multiplikation ihr Geld verdient. Das Interview war hier nicht offensiv gestaltet, weil, anders als gewisse andere Lobbyvertretungen, die beiden anwesenden nicht irgendwelche Märchen erzählen
Was soll fiktives Meinungsspektrum bei einer Diskussionsrunde des ÖRR sein? Da mit Zwangsgeld finanziert, sollten schon verschiedene Meinungen aus der Gesellschaft gezeigt werden
Beim Krieg spielt die Klimabilanz keine Rolle, komisch und überhaupt,in welchem Ministerium hat sich in den letzten Jahren was verbessert! Bildungspolitik scheint hier das größte Problem zu sein
Die Regierung Merkel hat 400.000 Arbeitsplätze in den Erneuerbaren Energien geopfert um 40000 Arbeitsplätze (und ihrer Aktien) in der Kohle zu retten. Und Merz wird damit weitermachen. Dann gibt es wieder reichlich Niedriglohnsklaven für die Industrie. Wenn er dann das BG und den Mindestlohn abgeschafft hat, könnwn alleinerziehende Mütter dann tagsüber putzen und nachts auf den Strich gehen um ihre Kinder noch durchzubringen. Oder noch besser AfD. Dann ist bald wieder Kinderarbeit erlaubt. Wär das nicht toll?
@sonyphotoguy6601 "irgendwelche" Innovationen reicht nicht. Es müssen solche sein, die der Markt fuer gutes Gekd nachfragt sodass man mit Gewinn verkaufen kann. Bei allem, was "nur" CO2 einspart, aber sogar noch teurer ist, hab ich so meine Zweifel. Wer kauft sowas freiwillig? Ich warne davor, sich an die Politik zu haengen, dass die die Menschen zwingt.
Genau das fand ich auch sehr angenehm und das jeder jeden mal ausreden hat lassen und nicht ständig unterbrochen hat das war lange nicht mehr so der Fall in gespächen
@@scribblescrabble3185 Eine Investition muss sich rentieren. Warum sollte ich in eine absterbende Industrie investieren? Eine mit zu hohen Gehältern? Eine mit 28 oder 32 Stunden Woche? Eine mit überbordender Bürokratie? Eine mit überreagierenden Gewerkschaften?
Die soziale Frage ernsthaft mit einbezogen heißt, zumindest vorübergehend: Alle die mehr als 3.000 Euro netto oder mehr nach Hause bringen, werden Abstriche machen müssen. Somit ist das Ding mit der Politik gegessen denke ich. Kein Politiker würde es wagen, auch nur ansatzweise in diese Richtung laut zu denken. Obwohl es ja gar nicht schlimm ist! 😉
Die Lösung wäre ganz einfach. Man muss das Geld besteuern und nicht die Arbeit und schon wäre alles netter, als jetzt. Wenn man dann noch eine Finanztransaktionssteuer einführt, dann wäre es super.
Ich habe schon öfter in Interviews mitbekommen, dass auch die Industrie eigentlich will. Und ich frage mich dann immer, warum wir nicht einfach „Let’s do it“ sagen. So auch hier. Anscheinend ist die Wirtschaft viel weiter als die öffentliche Diskussion.
Das passiert schon. Sieht man an der Photovoltaik auf dem privaten Dach. Da wird mehr gebaut als subventioniert. Die Zuwächse waren nicht erwartet worden. Aber natürlich können sich das nicht alle leisten. Deshalb muss der Staat das regulieren und fördern.
Ich glaube einige Industriezweige wollen aber eben nicht alle. Vor allem die nicht die mit der Petrollobby Hand in Hand durch den Bundestag spaziert. Welches Interesse sollte auch der Staat haben wenn man einen Großteil des Stroms selber produzieren kann. Das bedeutet ja weniger Einnahmen, genau so wie jedes Elektroauto kein Geld mehr an den Tankstellen liegen lässt. So was kann der Staat nicht wollen.
@@fvm2610 Ob der Staat an sich da ein Interesse hat, bin ich mir nicht sicher. Weil, der Staat sind ja eigentlich wir alle. Aber vielleicht haben Sie in soweit Recht, dass es immer noch zu viele starke Kräfte gibt, die nicht wollen, das Ihr Geschäftsmodell stirbt. Über mich als Hauseigentümer haben die Energieverkäufer (Strom, Gas, Tankstelle) ja für 8 Monate im Jahr komplett die Kontrolle verloren. Wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder machen würde…..
Ich glaube, daß die Probleme so komplex sind, daß es ohne massives informieren (jeder für sich, ohne nur in der eigenen bubble zu kreisen) nicht zu überblicken ist.
Die Frauenhofer-Linien im sichtbaren Sonnenlicht verringern auch nicht die integrale Wärmestrahlung der Sonne, da die zugehörigen Absorptions- und Enissionsprozesse in der Summe die "Temperatur an der Sonnenoberfläche" (Temperatur in der obersten Schicht) geringfügig anheben.
Nicht das Auto an sich, viel mehr die private Mobilität ... wären die Subventionen der letzten Jahrzehnte in den ÖPV statt die Automobilbranche geflossen, hätten wir nicht nur weniger CO2 Belastung - nein, die heute nötigen Stellplätze für persönliche PKW wären auch frei ... für Wohnraum beispielsweise
@ Für Sie und ihre Angehörigen gibt es in einigen Jahren bestimmt noch ein Ersatzplaneten. Der Mars soll ja auch ganz schön sein. Es ist wirklich immer gut noch einen Ersatzplaneten in der Hinterhand zu haben, dann muss man sich nicht mit Problemen und neuen Wegen nicht beschäftigen und kann auf ein weiter so setzen. Sie sind hoffentlich noch jung, um wirklich in den Genuss des weiter so zu kommen.
Die ist keine Hoffnungsträgerin für die Politik...Sie hat mehrfach festgestellt dass sie NICHT POLITISCH aktiv sein will und wird... Sie will NUR dass Politiker verantwortlich "gehängt" werden dürfen, wenn sie nicht ihre F4F Forderungen, für die sie anscheinend schon "ihr" 2. Buch schreibt und damit bestimmt gutes Geld verdienen wird, durchsetzen "im Sinne der Umwelt Aktivistinnen"... mehr nicht
Nur um sich wichtig zu fühlen, hat Ihre Hoffnungsträgerin mal eben in zwei Woche so viel CO2 zusätzlich emittiert, wie ein Bundesbürger in einem kompletten Jahr.
ja, und vl schreibste auch noch 3-4 bücher und guckst ma, was so n stabiles karrieremanagement noch so aus dir rausholen kann^^ aus deinem pseudonym entnehme ich zwar, dass wir uns aber lediglich in unserer ablehnung einig sind. ich halte sie als person für ein strukturelles problem von fridays for future. du siehst in ihr scheinbar ein plakatives feindbild, dass sich auf was auch immer, aber vermutlich mehr emotionalem gründet^^
Hier wird schön im Detail gesprochen und es werden auch zum Teil neue Gesichter eingeladen. Woanders werden meine Kommentare aufgrund von solcher Kritik meistens auf unsichtbar geschaltet. Schön, dass es hier anders ist.
@@thomasrock2121 Es gibt auch im Internet Rechte. Desinformationen sowie Beleidigungen etc. dürfen bzw. müssen sogar entfernt werden. Wenn Sie nur mal etwas in der Kommentarspalte lesen, sollte Ihnen auffallen, dass davon viel hier zu finden ist. Also ja, natürlich entfernen wir entsprechend Kommentare.
es könnte auch sein das die einfach so tief in der bubble sind das es kein normaler mensch anschaut.. 😂 ich meine wer gibt sich langstrecken luisa freiwillig...
@@monitor_ard Ich werde öfter mal beleidigt und diskreditiert, mein voller Name veröffentlicht usw. Das wird nur selten gelöscht. Ich kann damit leben, aber scheinbar wird da stark selektiert, je nachdem, wer Sender/Empfänger solcher Nachrichten ist. Die Beleidigung/Unterstellung von Schnarch Schlaf steht ja auch noch hier unter dem Kommentar zu lesen.
@Limberg2063 Ja, viele Regionen der Erde werden unbewohnbar, weil hier dauerhaft 40 Grad u mehr herrschen. Der Meeresspiegel steigt bis zu 2m. Dann sind nicht nur Inselstaaten weg, sondern auch New York. Die Meere erhitzen sich noch stärker. Das führt zu mehr und heftigeren Unwetterereignissen. Die Gletscher schmelzen komplett und dienen nicht mehr als Süßwasserreservoire. Der Permafrost taut und setzt vermehrt Methan frei, dass noch klimaschädlicher ist. Vielleicht reißt der Golfstrom ab, was in Europa das Klima deutlich kälter werden ließe. Reicht das für den Anfang? Es wird recht ungemütlich werden, wenn der Planet zurück schlägt.
Mit der Argumentation über das thermische Gleichgewicht kommen Sie bei der Konvektion in der Atmosphäre nicht weiter. Nicht die Entropie ist bei der Konvektion maximal - was dem thermischen Gleichgewicht entspräche - sondern die Entropieproduktion wird minimal. Eine entscheidende Besonderheit bei der Konvektion in der Atmosphäre stellt das Wasser dar, das gasförmig aufsteigt und als kondensierte Materie (Wolken, Nebel, Regen, Schnee, Hagel) und eben gerade nicht als Gas in der Atmosphäre absinkt. Der wesentliche Anteil des konvektiven Wärmetransportes in der Atmosphäre ist der zweiphasige konvektive Wärmetransport des Wassers. Typische Jahresmittelwerte des zweiphasigen Wärmetransportes durch Konvektion des Wassers in der Atmosphäre kann man recht genau durch gemessene Niederschlagsmengen abschätzen. Die einphasige Konvektion lässt sich quantitativ viel schlechter abschätzen, sie ist aber deutlich geringer als die zweiphasige Konvektion in der Atmosphäre.
Leider kann man nur einen Daumen hoch geben, zwei oder drei wären hier angebracht...hervorragende Gesprächsrunde mit sehr tiefgründigen Aussagen, die einmal ohne große, auf die Schnelle, nicht nachvollziehbaren Zahlen auskommt, statt dessen einfach, für jeden verständlich, eine ganzheitliche Sicht auf die Situation gibt.
Eine hervorragende Talkshow. Kompetenter Moderator und kompetente Diskussionsteilnehmer! Ein wohltuender Kontrast zu den Talkshows mit Miosga, Maischberger und Co., bei denen immer mindestens ein (konservativer oder weiter rechts befindlicher) Lügenerzähler dabei sein muss, gegen den dann die Vernünftigen einen rhetorisch schweren Stand haben. Dieses Video müssten sich verpflichtend Politiker von CDU/CSU, FDP, AfD und FW ansehen!
Wirklich? Ich dachte die ganze Zeit eher, was für ein "Blabla" und was für eine Traumtänzerei - leider. Mir gefällt aber wirklich, dass Sie diese Sendung gut finden, in der es nur eine Meinung gibt! o) Die eine Gegenstimme, die es in den anderen Sendungen manchmal gibt, die ist ihnen schon zu viel. Meistens gibt es ja nicht einmal diese eine Gegenstimme, auch das Publikum ist meist auf Linie, hört man dann immer am Klatschen (das sortiert der ÖRR wirklich schon prima aus, nicht nur die Gäste, auch die Studio-Zuschauer.. o). Und jetzt überlegen Sie mal, welche Haltung Sie vertreten würden, wäre das Verhältnis immer umgedreht, also 5 Leute die KEINE Klima-Probleme sehen, gegen maximal eine Person, die ein Drama aufzieht. Vermutlich würden Sie nach einiger Zeit auch dafür pledieren, die eine lästige Person, die immer mit dem Klima um die Ecke kommt, auch noch auszuladen. Könnte das sein? Ist nur eine These, aber der normale Mensch ist leider sehr manipulierbar. Wissen Sie denn, wieviel Prozent CO2 in der Atemluft ist? Nein? Wissen Sie denn, wie sich der CO2 Ausstoß in Europa in den letzten 30 Jahren entwickelt hat? Auch nicht? Nun, aber Hauptsache Sie finden diese Sendung gut! o) Danke und nichts für Ungut, ich wünsche einen frohen Abend! o)
@@ytbone9430 vollkommen richtig, ich dachte das kann doch nicht wahr sein, dass da jetzt 3 Leute um einen Tisch sitzen, die meinungsgleich sind. Wenn ich dann von Frau Neubauer das Wort "Klimaleugner" höre, weiß ich, dass ich im Zentrum der Ideologie bin. Danke für das Nichteinhalten des Rundfunkstaatsvertrags!
@@roadforce5636 Ja, nur eine Meinung ist komisch, aber auch nur, weil es keine runden Tische im ÖRR gibt, die mal die eine und auch mal die andere Meinung isoliert besprechen. Gegen eine isolierte Runde in der eigenen Blase ist im Grunde nichts einzuwenden, aber dann müssen alle Blasen auch mal die Möglichkeit haben, in Ruhe die jeweiligen Ansichten (und Fakten) besprechen zu können. Wenn das nicht passiert, ist eine isolierte Meinungsrunde irgendwie Käse. Nun, mit der Pro/Contra Aufteilung der Teilnehmer hat der ÖRR schon länger ein Problem, entweder ist es wie hier eine isolierte Runde oder ein 5 gegen 1 und den einen lässt man besser auch nie ausreden.. o) Danke Ihnen und bis bald! o)
@@ytbone9430 "Mir gefällt aber wirklich, dass Sie diese Sendung gut finden, in der es nur eine Meinung gibt" mir gefällt nicht so, dass du ignorierst, dass hier einzelne leute gleich mehrere positionen haben. davon abgesehen sind hier schon verdammt viele positionen zur sprache gekommen. letztlich hat monitor aber den höchsten journalistischen anspruch. wer boulevard gewohnt is, kann die resultate gewöhnlich weder einordnen noch bewerten.
Töchter wohlhabender Familie, die es selbst mit dem Klimaschutz moralisch nicht so ernst nehmen, sind meines Erachtens nicht die kompetentesten Gesprächspartner. Es wäre im Sinne echter, kritischer Wissenschaft essentiell auch Kritik und Widerspruch zuzulassen und sich nicht immer in der eigenen selbstreferentiellen Blase zu bewegen. Hierzu wäre ein Interview mit Prof. Ganteför oder Herrn Bojanowski u.a. sicher interessant. Aber dies könnte einige Zuschauer verunsichern…
"im Sinne echter, kritischer Wissenschaft essentiell auch Kritik und Widerspruch zuzulasse" das zeigt: du hast KEINE ahnung von wissenschaft, und das ist vermutlich bereits aufgerundet.
Mich macht das auch fertig. Jeder Selbstversorger ist ein besseres Vorbild. Wenn ich auf öko mache und mit Secondhandklamotten zum Studentenaustausch nach Australien fliege, dann ist das einfach Heuchelei.
@Spock Außer Abwertungen höre ich von Ihnen wie leider so oft kein einziges Argument. Die angeführten Autoren kennen sie offenbar nicht und das Wesen der Wissenschaft sich immer einer Falsifikation auszusetzen scheint Ihnen unbekannt. Dennoch schwadronieren Sie darüber. Leben Sie wohl!
Ganteför ist experimentalphysiker, aber auch Klimaskeptiker. Auf dem Gebiet Klimawandel und Energiewende tritt er nicht als seriöser, ernst zunehmender Wissenschaftler auf. Sein Vortrag über Wärmepumpen strotzen nur so von Fehlern (kann ich persönlich beurteilen). Sein Beitrag zur Wind-Energie - Aussage: mit zuviel Windrädern kommt der Wind zum Stillstand - wiederspricht den Energiegesetzen und anderen physikalischen Zusammenhängen (kann ich persönlich beurteilen). Seine Vorträge zu anderen Themen hören sich interessant an, kann ich aber nicht wirklich beurteilen.
Der Herr Ganteför der schon 2015 im Deutschlandfunk im Podcast war und dort Dinge sagte wie „In 100 Jahren wird es meines Erachtens wirklich zu warm werden. Weil: Wir werden die CO2-Emissionen sowieso nicht in den Griff bekommen. Mit einem Meter Anstieg müssen wir sowieso leben. Dann brauchen wir technische Maßnahmen, um das Klima zu kühlen.“ also der Typ der dann nicht mehr auf dem Planeten lebt meint immer weiter so sollen sich doch andere damit rumschlagen ? Ne klingt wirklich nach einem sehr vertrauenswürdigen Gesprächspartner
Zum Thema LNG: nach aktuellen Studien zu dem Thema ist die Herstellung und der Transport von LNG so energieintensiv, das der CO2 Ausstoß höher als bei Kohle ist. Die Umweltschäden passieren dann zwar bei uns, aber es ist wohl dann zumindest kurzfristiger sinnvoller Kohle zu verfeuern, um Dunkelflauten zu überbrücken. Wenn ideologisches ausbremsen neuer Technologie endlich aufhört dürfte allerdings auch schnell regenerativer Ersatz da sein…
@@felixl.6564 Nö, Logik. Kennste, kennste kennste? Um das zu beurteilen, müsstest Du ihr jemals 1 Stunde zugehört haben. Aber da die Aufmerksamsspanne eines faschos grad mal an ne Stubenfliege ranrecht und die Aufnahmefähigkeit über Huxley´s Schlafschulweisheiten nicht hinausreicht. Wäre es fast ein Wunder, wenn Du auch nur ansatzweise wüsstest, worüber Neubauer redet.
Danke❤, das Thema ist so relevant für uns Menschen und als politische Diskussion faktenbasiert bitte ∆ Danke für die Eingeladenen aus den beiden Bereichen, die nicht wie andere das Thema zerreden, sondern wertschätzen und menschlich ehrlich beantworten ❤ ohne Spalten und ich konnte meine Angst sofort verlieren, unqualifizierten Sprüchen diese Thematik und Überschrift anderen wie üblich opfern zu müssen. Danke speziell daher, an und für die Gäste.
DDerr Moderator stellt immer wieder die selnbe Frage ohne die Antwort wahrzunehmen. Es gibt keinen Gegensatz von sozlialer Frage und Klimaschutz. Frau Neubauer hat Recht mit jedem Punkt,
Ich frage mich, wo die Ultrakleinwaagen sind als Ersatz für SUVs, die im Berufsverkehr zumeist alleine genutzt werden, warum werden Großraum Fahrzeuge bei gleichzeitigem Platzmangel und einem riesigen Problem bezüglich Energieverbrauch im Mobilitätssektor, nicht reglementiert? Das wäre doch der einfachste Schritt, um den Verbrauch schlagartig zu verkleinern und bezahlbare Fahrzeuge anzubieten...steckt da etwa die Öllobby dahinter? 😅
Ein konstruktives, ruhiges, ernsthaftes und sehr kluges und kompetentes Gespräch. Wir brauchen eine wirklich gute Geschichte! Das Netz mit positiven Beispielen fluten, wäre eine Möglichkeit.
Danke für dieses Format, so hat man mehr Eincblick, ich glaube, dass wir solche Informationen brauchen, damit viele aufwachen, verstehen, begreifen, dass wir den Zweig auf dem wir sitzen so lange sägen und es ist mehr als höchster Zeit, dass wir dieses sägen stoppen und die Wunde salben lernen, die davon meiste Vorteil haben, werden es für uns nicht tun, traurig ist, dass wir den Ausmass noch nicht ganz begriffen haben, was wir tun, mit uns selbst, bzw. tun lassen, die falschen Parteien wählen, die Klima und Fortschritt nicht so auf Agenda haben, Leute wacht auf, ich will, dass die nächsten Generationen nicht ausbaden, was 40+ zerstört hat, ich will und wünsche das Leben in 100 Jahren auch möglich ist.
"unbenommen" - ist ein Wort das nicht mehr oft zu hören ist in heutigen Formaten und mir fällt auf das ich quasi immer wenn ich dieses Wort höre es von jemandem stammt den ich respektiere und dessen Meinung ich mir anhöre. Ich glaube ich finde das Wort daher so treffend, da es zeigt das derjenige das in der Diskussion mit seinem Gegenüber auch tut und nicht einfach pauschal mit einem Satz versucht wegzuwischen was gerade gesagt wurde, nur weil einem das Ergebnis nicht passt. Ein großes Problem sind die ja auch in der Sendung mehrfachangesprochenen "Schein" Realitäten und das sich argumentativ auf ein (gerne auch Fake) Argument eingeschossen wird, womit solange das im Raume steht keine vernünftige Diskussion mehr möglich ist. Will sagen ein "unbenommen" drückt für mich Respekt vor dem Argument des anderen und Interesse an einer Lösung Findung aus. Von daher sehr schade das dieses Wort so selten heute in Talk Shows zu hören ist. Vielleicht aber wegen des Kontextes im Wörtlichen sinn, das es quasi immer mit der Anerkennung etwas zu tun hat, denn z.B. ist es unbenommen das wir in schwierigen Zeiten vor noch schwereren stehen... :( P.S.: Wie gewohnt eine sehr Differenzierte Diskussion, informativ, lehrreich und sympathisch, auch wenn es wie immer an manchen Stellen am Thema zu bleiben, ohne den restlichen Tag mit Sturmwolken über dem Kopf zu verbringen... Danke besonders dafür mal wirkliche Infos aus dem Mittelstand zu bekommen und das einmal das (für mich empörendste) angesprochen wurde: Das es doch eigentlich unter unserem Anspruch sein muss, das wir das doch besser können und auch besser wollen. Das es eine Schande ist uns so klein zu reden und klein zu denken.... Meinem Selbstverständnis entspricht dies zumindest nicht.
Ich habe mir im Leben noch kein Auto für mehr als € 18.000 gekauft. Und auch in Zukunft werde ich dafür nicht mehr ausgeben wollen. Ich brauche ein kleines Auto und keinen "Panzer" oder "LKW".
Das Interview hat mir nicht gefallen. Es geht um Autos oder um eAutos. Statt dessen brauchen wir weniger Autos. Sie brauchen zu viel Material und Energie für die Herstellung und den Betrieb. Es werden Emissionen erzeugt, besonders auch durch schwere Elektroautos (ca 4 kg Mikroplastik pro abgefahrenen Reifensatz durch Abrieb). Die Entsorgung und Rückgewinnung von in den Fahrzeugen enthaltene Material ist unzureichend. Autos wurden extrem ineffizient genutzt: stehen im Durchschnitt 23 Stunden am Tag herum, nehmen wertvollen Platz in den Städten weg, sind im Durchschnitt nur mit 1,07 Personen besetzt, wiegen 1,8 Tonnen um nur eine Person zu transportieren, 50% der Fahrten auf dem Land sind kürzer als 5 km, könnten also bequem mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Elektrautos haben drei Vorteile: keine lokale CO2-Emissionen, Reduktion der Abhängigkeit von Despoten, dezentrale Energiespeicherung. Alle anderen Probleme bleiben erhalten. Wir brauchen Eisenbahnen, Strassenbahnen, Fahrräder. Lasst uns die Automobilindustrie umbauen hin zu Produkten, die die Menschen wirklich benötigen. Wir brauchen eine neue Raumplanung, die den Wohnungsbau auf dem Land beschränkt, lokale Versorgung stärkt, Wohnen in den Städten muss wieder bezahlbar werden und die Städte müssen wieder bewohnbar werden (leise, sauber, sicher, kühl und sozial).
Helmut es gibt leider zu viele Orte in Deutschland die kaum bis garnicht erreichbar sind mit dem Öffentlichen Verkehr und der Bevölkerung ist ihr Auto leider wahrscheinlich auch lieber. Ich sitz in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern und hab es nicht weit zum Bahnhof allerdings müssen die Leute vom Land auch irgendwie Mobil sein. Wir brauchen ein ausgewogenes verhältniss zwischen beiden und müssen auch auf unsere Wirtftschaft z.b. Solar die wir mal hatten nicht einfach aufgeben.
Zum größten Teil richtig. Fangen wir mit den Elektroautos an. Ein Model 3 hat 1620kg und kommt 700km weit. Ein Audi A4 hat 1570kg und kommt auch etwa 700km weit. Vollgetankt also Gleichstand. Es gibt die Studie von Johannes Buberger. Der war auch beim Batteriepodcast geladen von Professor Maximilian Fichtner. Ergebnis: Jetzt sind schon alle Elektroautos, auch beim Recycling, deutlich besser als alle Verbrenner. Was stimmt: wir müssen den ÖPNV attraktiver machen. Und so preiswert, sodass alle sich Mobilität leisten können. Die Lebensqualität in den Städten wird deutlich steigen, wenn weniger Autos die Städte verpesten. Vorbild: Paris.
was Du mMn übersiehst: Die Energiewende funktioniert nicht ohne Speicher. Speicher sind eine entscheidende Schlüsseltechnoloige. Dabei sind die Batterien von E-Autos ein Hoffnungsträger. Man kann sie in Zweitnutzung netzdienlich einsetzen (bidirektionales Laden ist das Stichwort oder V2G). Das funktioniert gerade in den Zeiten wo das Auto rumsteht. Batterien können dabei nur für Kurzzeitspeicherung eine Rolle spielen aber die ist wichtig. Die saisonale Speicherung ist noch mal eine andere Sache. Aber um es auf den Punkt zu bringen kann man sagen auch die Bahn fährt nur dann perspektivisch CO2-neutral wenn es genug Speicher gibt zur Deckung der Lücken der EE. Und dabei spielen wie gesagt E-Autos eine wichtige Rolle. ANdere Speicher natürlich auch. Übrigens geht das dann um so besser je größer die Batterie ist.
@@67er_matze97 Ich weiß nicht ob so eine Speicherung wirklich viel bringt da die Batterien ja dadurch auch abgenutzt werden und wir bis heute keine wirkliche Lösung haben was wir mit alten Batterien tun, genauso wie für den Atommüll. Ja es gibt bereits ein paar Frimen die Batterien in Rohstoffe verwandeln allerdings kann man leider momentan nur einen Bruchteil wieder aus denen rauskommen für den Bau von neuen, z.b. Ich glaube die Welt müsste viel mehr vernetzt sein z.b. mit Strom, so das wenn in Norwegen wind weht das wir den nach Deutschland bekommen und anderst rum genauso etc..
Die ewiggestrigen Besitzstandswahrer erinnern mich an die Klagen der Kutschenlobby bei Einführung des motorisierten Verkehrs. Oder an die Proteste der Höhlenbewohner gegen neumodischen Laubhütten. Über Konsequenzen aus den Grenzen des Wachstums wird seit den 70er Jahren nachgedacht, vielleicht kommt das irgendwann auch in Politik und der Gesellschaft an.
@@bordeaux1962 warum sollen die Buerger auf ihren Wohlstand, den sie sich erarbeitet haben, freiwillig verzichten? Fortschritt ist nur dann ein Fortschritt, wenn er mit einer Beibehaltung des Erarbeiteten einhergeht. Alles andere ist Zerstoerung und Rueckschritt.
@@gabihirsemann3385 Sie sollen doch nicht auf den Wohlstand verzichten. Sie können den gerne behalten. Man muss nur mitziehen und nicht auf der Stelle verharren und erwarten, dass alles bleibt wie es ist, wenn man nichts verändert.
@@gabihirsemann3385 Wieviele von den 20 Millionen hart erarbeiteten und liebevoll gepflegten VW Käfer Autos fahren heute noch? Auf den ewigen Bestand erarbeiteten Wohlstands zu vertrauen ist naiv. Fortschritt heißt Veränderung.
@@gabihirsemann3385 Wenn man Wohlstand so definiert, dass man möglichst viele Dinge kaufen kann, die man zwar weder braucht noch haben will, dann wird der Wohlstand sinken. Wenn man Wohlstand aber darüber definiert, ob alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, wie sicher man ist (sowohl im Hinblick auf Verbrechen als auch was die finanzielle Absicherung angeht), wie das Gesundheitssystem, das Pflegesystem oder das Rentensystem funktioniert, wie viel Freizeit man hat, wie viele Möglichkeiten bzw. Freiheiten man hat, dann kann der Wohlstand für eine große Masse der Bevölkerung stark ansteigen.
@randomname2357 wenn die Grundbedürfnisse im Durchschnitt aller Einwohner gerade so gedeckt sind, hast immer noch eine Spreizung. Waehrend ein Teil mehr hat, vegetieren andere auf den Strassen vor sich hin und prügeln sich regelmaessig um den Inhalt der leeren Mülltonnen. Weil niemand mehr was wegschmeist, was man noch irgendwie gebrauchen koennte. Ist das bei Dir Wohlstand?
Danke für die respektvollen Diskussion. Wenn die Automobil-Industrie nicht mit voller Kraft in die Elektrotechnikentwicklung investiert, verschwindet sie vom Markt. Der Diesel-Skandal und 15 Jahren Elektro-Entwicklungsrückstand rächen sich jetzt. Der Verbrauch vom Elektro-Antrieb reduziert sich auf 1/4 des Fossilen Verbrauchs.
Nur wenn die Autos massiv billiger werden ohne dass sich die Laufdauer verkürzt. Verbrenner laufen 20-30 Jahre, das muss ein E auch leisten, ohne dass es veraltet ist.
Ich fand das man die beiden Interviewten viel mehr mit wirtschaftlichen Realitäten hätte konfrontieren müssen. Zum Beispiel verweigert sich Frau Neubauer immer dem Kapitalismus inne wohnenden Wachstumszwang. Das wiederum erfordert mehr Energie. Jedes Jahr benötigen wir in der Größenordnung Japans mehr Energie auf der Welt. Wie will man das Klimaneutral stemmen? Und auf der anderen Seite einfach mal so stehen zu lassen, dass die Autozulieferer alles für Klimaschutz getan hätten und nur die Hersteller Schuld sein, ist doch ein Witz, den man zumindest mal hinterfragen muss. Hier wäre mal die Frage angebracht, ob es heute der deutschen Autoindustrie wirklich besser ginge, wenn Sie auf E-Mobilität früher gegangen wäre? Hier wäre es besser gewesen, wenn die Interviewer etwas kritischer gewesen wäre.
@@fabianlehnhoff Wir haben nur endlich Menschen. Sobald die Weltbevölkerung mangels Nachwuchs auf unter 1 Milliarde gesunken ist und jeder 100 MWh Energie p.a. zur Verfügung hat pendelt sich das Ganze wieder ein.
@@andreashiller9665 Nö kein Witz, kein Sarkasmus, simple Physik. Die Sonne liefert uns im Schnitt rund 1000W pro m². Davon können wir nach Abzug aller Verluste ca. 150W gewinnen. Das macht für Deutschland, heutiger Primärenergieverbrauch 10735 Petajoule, mit Strom ca. 3600 PJ oder 1000 TWh oder bei 1000 Ertragsstunden pro Jahr 1 TW oder 6700 km² PV. Das ist 1/3 von Thüringen. Machbar. Im 2. Weltkrieg habt ihr mehr kaputt gemacht.
Sechs existierende (keine neuen) AKWs hätte dutzende Millionen Tonnen CO2 eingespart. So schlimm kann es also nicht sein, wenn Ideologie wichtiger ist!
@@themichel307 sprichst du jetzt von dir? Denn wenn du wirklich Argumente hättest und nicht nur stumpf parolen nachplapperst, würdest du nicht von sechs existierenden AKWs schreiben. Die Abschaltung ist seit 2012 bekannt, aber aus ideologischen Gründen wurden die Alternativen sowie das Netz nicht ausgebaut.
@@themichel307 Sie sind bestimmt einer der ersten der sich darüber aufregt wie teuer der Strom ist. Ach ja, und den Atommüll dürfen wir bei Ihnen in die Abstellkammer stellen, oder? Kost ja nix
Naja wenn wir so weiter machen , dann wird dir das wenige Geld was Du verdienst auch nicht helfen dein Hab und Gut zu Retten ! Klimaschutz kostet natürlich Geld ist aber um ein vielfaches günstiger falls wir nichts tuen !
Wenn man über Wirtschaft und Umweltschutz redet, dann muss man konstantieren: Grünes Wachstum wird es nicht geben. ABER: Wachstum und Wohlstand sind unterschiedliche Dinge. Zum Thema Wohlstand: Wenn man Wohlstand so definiert, dass man möglichst viele Dinge kaufen kann, die man zwar weder braucht noch haben will, dann wird der Wohlstand sinken. Wenn man Wohlstand aber so definiert, ob alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, wie sicher man ist (sowohl im Hinblick auf Verbrechen als auch was die finanzielle Absicherung angeht), wie das Gesundheitssystem, das Pflegesystem oder das Rentensystem funktioniert, wie viel Freizeit man hat, wie viele Möglichkeiten bzw. Freiheiten man hat, dann kann der Wohlstand für eine große Masse der Bevölkerung stark ansteigen. Wollen wir bis 2050 wieder zurück in die ökologischen Grenzen, dann müssen wir unseren CO2-Ausstoß um 90% und unseren Ressourcenverbrauch um 66% reduzieren. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass 2050 über alle Ressourcen hinweg (Energie, Sand, Stein, Holz, Eisen, Stahl, Wolle, Baumwolle, Kunststoffe, Wasser, Land, ...) nur noch 1/3 des heutigen Bedarfs verbraucht werden darf. Also die Häuser, die gebaut werden, verbrauchen nur noch 1/3 der Baustoffe wie die Häuser heute (zusätzliche Flächen dürfen garnicht mehr versiegelt werden). Es wird nur noch 1/3 der Kleidung von heute neu verkauft. Soll die Wirtschaft weiter wachsen, dann müssen z.B. die Geschäfte inflationsbereinigt einen größeren Umsatz machen als heute, obwohl sie nur noch 1/3 der Kleider verkaufen. Der Bauunternehmer muss inflationsbereinigt einen größeren Umsatz machen als heute, obwohl er nur noch 1/3 der Häuser wie heute baut bzw. die Häuser nur noch 1/3 so groß sind. Das wird nicht möglich sein. Auch der Automarkt wird schrumpfen. Von heute 50 Mio KFZ auf vllt 20-30 Mio. KFZ in DEU. Das bedeutet aber auch: Nur noch die Hälfte an verkauften Neuwagen pro Jahr. -> nur noch die Hälfte der Produktionskapazität wird benötigt -> nur noch die Hälfte der Arbeitskräfte wird benötigt. Hinzukommt die weitere Technisierung, die den Arbeitskräftebedarf weiter reduziert. Natürlich gibts auch Bereiche wo mehr Arbeitskräfte benötigt werden. Zudem haben wir heute einen Fachkräftemangel, zumindest wird das häufig gesagt. Dieses Problem wird durch den Wegfall vieler Arbeitsplätze auch geringer oder gar ganz gelöst. Aber wie schon gesagt: Wirtschaft/Arbeitsplätze und Wohlstand sind unterschiedliche Dinge.
Ein Bild auf die Wahlergebnisse in den USA und auf die Sonntagsfrage in Deutschland zeigen, dass die Mehrheit keineswegs zurück will in irgendwelche ökologische Grenzen. Die Masse will kein langweiliges Leben, sondern reisen, ein Einfamilienhaus haben und Individualverkehr. Und das wird sich auch nie ändern. Es wird also massive Verteilungskämpfe geben und am Ende wird sich die Bevölkerungsanzahl auf der Erde irgendwo zwischen 1 und 3 Mrd. Leuten einschwingen, die dann in einer hoch technologisierten Welt ihre Träume ausleben können. So sieht die Realität aus.
Was uns gerade davon abhält ist die Schuldenbremse oder/und die Weigerung, Kapital zu besteuern. Transformation kostet Geld. Und ohne Geld geht es nicht sozialverträglich.
@SCHNITTENKÖNIG Volkswirtschaft funktioniert etwas anders als BWL. Es gibt 3 Akteure: den Staat, die Wirtschaft und den Bürger. Einer muss zwingend Schulden machen, damit die beiden anderen Geld sparen können. Die Wirtschaft möchte weiter Gewinne machen. Der Staat kann bei der aktuellen Schuldenbremse keine Schulden aufnehmen. Also bliebe nur, dass es den Bürgern finanziell immer schlechter geht. Wollen Sie das? Ich hätte lieber, dass sich der Staat verschuldet und es den Bürgern gut geht. Durch Staatsinvestitionen wird die Wirtschaft wieder angekurbelt, der Bürger hat Arbeit und Geld, um Waren zu kaufen. Der Staat nimmt so mehr Gewerbesteuer und Mehrwertsteuer ein. Gleichzeitig kann er die Staatsanleihen am Markt verkaufen. Damit machen die Käufer wieder Gewinne, die zurück in die Wirtschaft etc. fließen.
@mikenough5060 abgesehen davon, dass der Bund 50 Milliarden Schulden aufnimmt und somit Bund und Länder 1 Billion Euro zur Verfügung haben, ist doch das Problem, dass die Privateirtschaft nicht investiert. Und warum investiert die Privateirtschaft nicht? Weil unter rot-grün keine verlässliche und nachhaltige Politik gemacht wird.
Die große Frage ist ja: Wie wollen wir auf diesem Planeten zusammen leben? Und die Aufgabe heißt: Welcher ist der sinnvollste, freudigste und solidarisch-kooperierende Weg, damit selbst Elefanten, Eisbären und Nashörner anfangen Purzelbäume rückwärts zu schlagen. Wir Menschen sind die einzigen, die das können, wir sind die einzigen, die ihr Verhalten freiwillig, das heißt aus Einsicht in die Notwendigkeit können (....wenn wir nur wollen) 😂😂😂also los🎉!!!
Wo ist bitte die Bereitschaft der Unternehmern hoch zu investieren? Die Unternehmen waren in den 70er Investoren, jetzt haben sie eine Sparquote von 30% und investieren schon lange jicht mehr, deshalb muss der Staat sich ja verschulden, um diesen Investitionsausfall zu kompensieren. Was redet der Mann, alles Gaslighting.
@morkvomork6815 ich sage ja nicht anderes, aber wieso haben wir dann Rezession und 7% Arbeitslosigkeit? Weil niemand investiert, sondern bestenfalls spekuliert. Vor allem wird nicht in produktivitätssteigernde Anlagen investiert, sondern weltweit Kapital verspekuliert, für kurzfristige Gewinne, aif Kosten anderer.
Eine Firma kann aber auch nur rechtssicher investieren, wenn die Gesetzgebung erfolgt ist und stabil bleibt. Und es gibt schon diverse deutsche Firmen, die vom Zick- Zack Kurs der Regierungen und Preisgestaltung der Strompreise das nachsehen hatten mit ihren neuen Investitionen und aufpassen müssen, nicht deshalb in die Insolvenz zu rutschen...
@@Reiner030 der Kurs der Regierung war klar. Torpediert hat nur die FDP und dank FDP-Ken und Springer:Barbie auch die Müll-Presse. Unsichserheit bringt eher die Union. Wärend Lindner von innen torpediert hat, hat die Union mal eben 60 Milliarden aus dem Haushalt "rausjuristede". Die Union hat es ja sogar fertig gebracht, den Grünen den Atomausstieg zzuzuschreiben den die Grünen sogar nach hinten verschoben haben. Würde sich Söder einen feuchten Kehrricht um das scheren, was er erzählt. Zick zack am Arsch. Du hast Dich lediglich von billigen rattenfängern irre machen lassen. Gratulation! dein "gesunder Menschenverstand" ist einen Shizedreck wert.
Es wird seitens der Bundespolitik das Narrativ verstärkt, Klimaschutz gefährde den Wohlstand. Ich vermisse da generell journalistische Geschlossenheit gegen diese Unwahrheit, auch weil in den letzten drei Jahren in Europa alles zu sehen und zu spüren war, was zu wenig Beitrag zum Klimaschutz verursacht. Die Teuerung kommt eben nicht durch Windräder in Sachsen oder Bayern, sondern weil wichtige Partnerländner in unseren Lieferketten z.T. über Monate mit Dürren und Überschwemmungen zu kämpfen haben.
Obwohl ich das Thema als sehr bedeutungsvoll einschätze und die im Talk angeführten Punkte fast alle mehr oder weniger teilen kann - oder gerade deswegen? - möchte ich mehr den fragwürdigen Aspekt der Runde aufzeigen: War dieses Gespräch nicht zu sehr unter fast Gleichgesinnten? Nicht, dass ich das schlecht finde; diese klare Gegenposition fehlt allzu häufig in den üblichen Schwatzrunden von ARD und ZDF, besonders wenn Berufspolitiker als Gäste eingeladen sind. Es ist daher als Gegen-Zeichen durchaus begrüßenswert. Aber darüber hinaus ergibt sich ein Problem oder vielmehr ein zweischneidiges: Zum einen wird keine Verbindung auch nur als Möglichkeit zu eventuellen Gegenpositionen eröffnet, zum anderen ergibt sich dadurch aus dem Ganzen kein Lösungsansatz. Die Lage im Land und auf der Welt ist eben eine andere. Traurig, aber wahr: Unsere deutschen Politiker im Wahlkampf sprechen fast nur noch von Wachstum, nur in unterschiedlicher Ausprägung - obwohl Wachstum als Prinzip eigentlich als überholt gelten sollte. Mit der CDU haben wir jetzt sogar einen Kanzler, der ZURÜCK möchte - in völliger Missachtung der Gegebenheiten und Notwendigkeiten. Obwohl er und sein Gefolge (Linnemann kann man anders nicht titulieren) einen Blödsinn nach dem anderen herausbrüllt, hat er die größten Chancen bei der nächsten Wahl. Schlimmer noch, rechnet man FDP und AfD dazu (was bezüglich einer wirtschaftlichen Grundhaltung erlaubt sein sollte), dann will anscheinend eine Mehrheit der Deutschen diesen Kurs. Um so mehr müsste es also darum gehen, nicht aufzuzeigen, was notwendig ist, sondern wie dies bewerkstelligt werden kann. Frau Neubauer, die vor Jahren eine sehr aufgeweckte, informierte und engagierte junge Frau gewesen war, hat sich in dieser Hinsicht nicht profiliert. Im Gegenteil, sehr zu meinem Bedauern musste ich bei ihr die typischen Anzeichen einer Verfestigung wahrnehmen - Unterbrechen der beiden anderen Gesprächsteilnehmer und eingangs ihrer Aussage immer so den Eindruck, sie suchte krampfhaft nach einem Kontra, das sie aussprechen konnte, weil sie wohl glaubte, das tun zu müssen (für ihr Rolle oder für das Thema, egal). Herr Vogelskamp beeindruckte und überraschte mich. Und zu Herrn Restle muss ich wohl nichts mehr sagen. So bin ich etwas ratlos, wie ich das Ganze für mich bewerten soll.
Schau an, hier sitzt Mittelstand und Klimaschutz gemeinsam am Tisch und diskutieren sehr sachlich miteinander. Auch schließt Wirtschaft nicht Klimaschutz bzw. Klimaschutz nicht Wirtschaft aus, sondern man ist sich einig, das beides miteinander gedacht und gelebt werden muss. Schön wäre, wenn Merz, Söder und Konsortium das auch begreifen würden, endlich aufhören von Technologieoffenheit zu reden. Die Entscheidung ist doch vor Jahren schon gefallen.
Die Union hat sich verpflichtet die Klimaziele zu erreichen. Es gibt keinen Ziel, sondern ein Methodenkonflikt.
Jetzt muss den teuer produzierten gruenen Stahl nur noch jemand kaufen.
Marktentscheidungen treffen die Märkte und nicht einzelne Politiker. Politiker kommen und gehen, sie koennen abgewaehlt werden. Wie willst so Planungssicherheit erreichen?
@@JK-zo4pxdas ist die Art Verpflichtung wie das Pariser Abkommen. Und in Notlagen muss komplett neu gedacht werden. Die Notlage haben wir, kein Bundeshaushalt. Ausserdem Krieg mit Russland.
@@gabihirsemann3385
Der Markt kennt auch nur das Rennen zur Diktatur, wie damals Stalin, Hitler, Mao usw. also sollen wir immer wieder da hin rennen?
Seit 2003 lagen Konzepte der Elektromobilität in den Schubladen der deutschen Autoindustrie.
Mercedes hat 2009 in Tesla investiert!
Warum wurde die Entwicklung der E-Mobilität nicht verfolgt?
Die Ölindustrie-Länder haben durch Investment in z.B. die deutsche Autoindustrie verhindert, dass die E-Mobilität ihren Erfolgsweg beschreitet.
Die deutsche Autoindustrie hat die Entwicklung nicht verschlafen sondern bewusst verschleppt...
Warum sollte die Industrie etwas verschleppen, woran die sich dumm und dusselig verdienen koennte wenn sie investiert? Die Unternehmen sind zu der Einschätzung gekommen, dass sie sich eben nicht dumm und dusselig verdienen koennen, dass die E Mobilitaet sogar ihre Existenz gefaehrdet. Deshalb hat die Politik ja auch versucht, ueber den Flottendurchschnitt sowie andere Schikanen zu erzwingen. Das gleiche wie mit dem Heizungsgesetz. Weil die allermeisten zu der Einschätzung kommen, dass sie sich bei Umstieg auf WP finanziell verschlechtern, hat man versucht, die Leute zu zwingen und zu noetigen. Das Gasnetz abreissen und dann hoffen, dass das klappt. Es wird nicht klappen, die Leute haben immer weniger noch das Geld ueber.
Warum sollte man etwas produzieren, was niemand kauft?
@@SCHNITTENKÖNIGIn Deutschland ist der Absatz von E-Autos schlecht, der deutsche Automarkt ist allerdings nicht maßgeblich. Der größte Automarkt der Welt ist China, dort sind 50 % der neu zugelassen Fahrzeuge E-Autos. Dort war auch der Hauptabsatzmarkt von VW, deshalb ist VW nun auch in der Krise, da deutsche E-Autos teurer aber weniger innovativ sind als die der chinesischen Hersteller.
@@martinreitel918 ja, aber dafuer produziert man doch nicht hier. Da produziert man in China
@martinreitel918 wieviele Werke schließt VW denn gerade in China aus wirtschaftlichen Gründen?
32:00 - Der Grund warum Wärmepumpen so teuer ist zu großen Teilen die prozentuale Förderung per se. Je mehr der Installateur preislich verlangt, desto mehr wird er gefördert. Das war leider schlecht gemacht. Im benachbarten Ausland bekommt man Installation + Wärmepumpe für den halben oder drittel Preis.
Wer kassiert denn an der Stelle ab? Der Handwerker wohl eher nicht denn wenn es so wäre dann müsste es eine Welle an Menschen geben die Handwerker werden wollen um Wärmepumpen zu installieren. Davon höre ich aber nichts.
@@VRrgbg dass die gewinne direkt an die azubis weitergegeben werden die jetzt seit der förderung da auch direkt einsteigen wage ich zu bezweifeln. soll auch kein bashing gegen die unternehmen sein. ist ja gut wenn die gefördert werden und dadurch vielleicht zukünftig wachsen und mehr einstellen und ausbilden können. aber vielleicht ist jetzt zeit dass man das konzept der förderung nochmal umstrukturiert und vielleicht fixe fördermengen ausprobiert. gibt sicher auch noch andere fördermöglichkeiten in dem bereich
@@VRrgbgdoch es sind beide, Hersteller und Handwerker. Ich steh gerade vor dem Problem einer neuen Heizung. Die selbe Leistung und Ware mit halben Preis in Frankreich und Großbritannien. Sie sollten sich mal Angebote machen lassen, wenn sie von überforderten deutschen Handwerkern über eins bekommen. Die Art der Förderung ist das Problem
Die Union will die Förderung abschaffen. Also wird alles gut.
Die Handwerker kassieren NICHT ab. In der Schweiz Kosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe (gängigstes Modell, universal einsetzbar) mit Installation rund 32'000 Franken inklusive der angepassten Installation. Klar ist der Ersatz eines alten Ölbrenners durch einen Neuen billiger, die alte Installation kann weiter verwendet werden ABER all die Zirkulations-/Umwälzpumpen sind dann auch in den Jahren und geben nach und nach den Geist auf. Also einmal Rundumschlag und gut ist. Dass die Stundenansätze teurer geworden sind, wird der geleisteten Arbeit gerecht, was sehr lange NICHT der Fall war. IT'ler, Banker, Versicherer etc etc hatten und haben deutlich viel höhere Stundenansätze - weshalb!! Mit ein Grund, weshalb niemand mehr ins Handwerk will. Hat zur Folge, dass eine 24stündige Betreuung der Haustechnik in all den Häusern und Mehrfamilienhäusern immer schwieriger wird und die Pikett-Tarife stark ansteigen. In der CH zwischenzeitlich die erste Stunde inkl Anfahrt nach 17h rund Sfr 450!!! Ursache und Wirkung....War rund 15 Jahre als Hauswart tätig (eine mehr als gedrückte Branche, ganz übel zwischenzeitlich) und erlebte das so hautnah.... hatte auch in all den Jahren Pikettdienst, jeweils ganze Woche lang für lächerliche 150.- Franken Zuschlag!! Dass das Mürbe macht auf die Dauer ist ja wohl klar....
Die Konzernbosse haben die falschen Entscheidungen getroffen, weil ihre Bonuszahlungen von Quartals- und Jahresabschlüssen abhängen. Es ist für sie schlichtweg lukrativer ein Strohfeuer mit der alten Technologie abzubrennen, als Entscheidungen zu treffen durch die der Konzern in 10 Jahren gut dasteht. Die Vorstände, die die Schummelsoftware zu verantworten haben, haben dem Konzern zwar Milliarden-Schaden zugefügt, aber in einem Jahr so viel verdient, wie ein Arbeiter im 200 Jahren verdienen würde. Es ist schlichtweg ein Fehler im System. Wenn die Fehlentscheidungen ihren vollen Schaden entfalten, sind die Konzernbosse längst weg und haben so viel eingesackt, dass sie nie wieder arbeiten müssten. Sie haben null eigenes Risiko. Die sitzen immer noch schmunzelnd und selbstgefällig vor den Kameras und tun so, als hätten sie mit alledem nichts zu tun.
Blödsinn co2 entsteht durch das verbrennen von Kohlenstoff, Kohlenstoff kostet Geld wenn man dies kostengünstig einsparen kann wird es gemacht, bei den gekauften Technologien bestimmt vor allem der markt die einen Leute wollen einfach kein Elektroauto kaufen... Ohne diese Konzerne würde der aufgeblasene deutsche Sozialstaat komplett zerfallen.
Mehr noch, Konzerne, die so agieren, haben im Wettbewerb die, die anders denken und gehandelt haben verdrängt. Die ganze Situation seit Thatcher, Regan und der Radikalisierung des Neoliberalismus, zeigt eigentlich immer wieder das selbe, die Leute nehmen Wettbewerb nicht ernst, begreifen den Umfang den ein Wettbewerb hat gar nicht aber fordern gleichzeitig, dass jegliche Lenkung gekappt wird und wir mit Karacho gegen die Wand fahren.
Wir brauchen eine generelles tiefes Umdenken, zurück in die Wirtschaft der 50er und 60er, wo man überlegt und Gezielt sich wirtschaftlich nur denen Öffnet, mit denen man entweder gemeinsame Ziele hat, oder mit denen man zusammen so kooperieren kann, dass es beiden gut tut. Nur dieses mal ohne den Kolonialen Hirnriss, mit dem wir Länder außerhalb der eigenen Wirtschaftsräume ausbeuten.
Ein hervorragendes Interview. Vor allem, weil hier mal klar wird, dass die echten Vertreter des deutschen Mittelstands, also diejenigen, die etwas leisten und für technische Innovation stehen, überhaupt keinen Widerspruch darin sehen, dass Arbeitsplätze, sozialer Frieden, Wohlstand und Klimaschutz gleichzeitig angepackt werden müssen. Die Situation der Kommunen, die von der Bundespolitik finanziell und politisch im Stich gelassen sind, ist zudem ein sehr wichtiger Punkt, der hier endlich mal angesprochen wird.
Die Menschen vom RUclips-Kanal StarTalk haben einmal darüber diskutiert, was passieren würde, wenn man unendlich viel Geld hätte, um Probleme zu lösen. Am Ende ihrer Diskussion kamen sie jedoch zu dem Schluss, dass viele Probleme kaum allein durch Geld gelöst werden können. Oft führen finanzielle Lösungen sogar zu neuen Herausforderungen und Konflikten. Als Kind dachte ich immer, dass Erwachsene stets rationale Lösungsansätze haben und anwenden müssen, weil sie doch so viel älter und klüger sind.
Klar,einfach mal den Fuhrpark dieser Macher anschauen.Dazu die Dächer vom Firmensitz.😂
omg die leute werden so dermaßen blöd aus der wäsche schauen in 10 jahren. das gleiche meinte ich schon 10 jahre zurück und jetzt gehen alle pleite. lol. das ist alles so vorhersehbar. wer schlau ist legt sein geld im ausland an ;-) deutschland ist bald so relevant wie italien.
@NoInterleaving Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn bei so einer Diskussion ein guter Ökonom anwesend gewesen wäre. Der hätte erklären können, dass Geld keine begrenzte Ressource ist, sondern eher hochqualifizierte Fachleute, ausgebildete Arbeitskraft und Baumaterialien. Geld kann man auf Knopfdruck erzeugen. Angenommen, Sie bekommen von einer Bank 5 Millionen Kredit, dann haben die das Geld nicht herumliegen, die müssen auch nicht in ihre Bilanz gucken, ob die überhaupt so viel haben. - Die erschaffen das einfach und überweisen es Ihnen.
Der Begriff Mittelstand ist schon Augenwischerei. Als "Klein" Unternehmer zählst Du ab 2Millionen Umsatz bis 10 Millionen. Das ist der Großteil. Die, die am lautesten schreien, gehören zu den reichsten 5% in DE.
Wichtiges Thema!
Seh ich so gar für sehr wichtige Themen
Völlig richtig Frau Neubauer. Um Fakten geht es leider meistens nicht. Es geht immer um Emotionen.
Fakt ist Klimaschutz kostet Geld, ohne dadurch einen Profit zu erwirtschsften. Einfachsten Logik. BWL, Mathe und so. Hier tummeln sich leider viele Klimakleber. Die Dämpfe und das Fernbleiben der Schule freitags hinterlassen ihre Spuren.
Warum kriegen wir das nicht hin? Weil der Umbau den Profitinteressen der Großaktionäre im Weg steht.
... solange doe Medien den Konsum so anstacheln
- um Wachstum zu generieren
- um den Kapitalismus zu erhalten
- um mit den Renditen den klimaschutz zu finanzieren
... wird das nicht funktionieren ...
Weil die Grossaktionäre noch nicht so recht verstanden haben, dass Klimaschutz sehr wichtig für ihre Profitinteressen ist.
…weil die reale Nachfrage nach Klimaschutz schlicht und einfach nicht vorhanden ist. Nachfrage bedeutet, dass eine Mehrheit bereit ist, freiwillig einen Preis für irgendetwas zu bezahlen. Das funktioniert selbst bei fragwürdigen Konsumgütern wie Betäubungsmitteln oder Waffen. Würde Luisa Neubauer als Konsument eine Flasche gefüllt mit „Klimaschutz“ freiwillig kaufen, wenn ein Preisschild dranhängt?? Wohl nicht…
Gier blockiert übergreifendes Denken.
Reiche sind wie die Kinder, die im Marshmallow-Experiment nicht die Vorteile einer Selbstdisziplin für eine positivere Zukunft sehen konnten.
Weil wir fuer den Ausbau eben auch neue Schulden aufnehmen muessen und der Mehrheit nichts besseres in den Sinn kommt als die Parteien zu waehlen die an der Neuverschuldung festhalten wollen. Spoiler: die Grünen sind nicht schuld!
Danke für dieses ruhige, trotzdem anregende und konstruktive Gespräch. Nach wie vor big fan von dem Format!
"Die Realwirtschaft ist nur noch ein Anhängsel der Finanzwirtschaft"
Steuerwende statt Wirtschaftswende!
Oder beides?
Was für ein wunderbares Gespräch. Wow. Das war richtig gut.
Vielleicht brauchen wir eine neue Nachrichtenkultur. Weg von "nur schlechte Nachrichten, sind gute Nachrichten" und hin zu Positivbeispielen.
Die beste Innovation in Deutschland ist die Bürokratie. Deswegen verschwinden Arbeitsplätze und Firmen. Das spart Energie und ist Umweltschutz.
nein, bürokratie schafft (zt. unproduktive) arbeitsplätze. da gilt wie immer: die dosis macht dat gift. wir haben einige bereiche "überbürokratisiert" und andere "unterbürokratisiert".
William Nordhaus, Wirtschaftsnobelpreisträger 2018, argumentierte in seinen Arbeiten, dass das ökonomische Optimum bei der Bekämpfung des Klimawandels nicht unbedingt mit den politischen Zielen übereinstimmt, wie sie beispielsweise im Pariser Klimaabkommen formuliert wurden. Seine Modelle, insbesondere das Dynamic Integrated Climate-Economy Model (DICE), analysieren die Kosten und Nutzen von Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung.
Zentrale Aussagen von Nordhaus:
1. Ökonomisches Optimum bei 3,3-3,5 Grad Erwärmung:
• Nordhaus kam zu dem Ergebnis, dass das „ökonomische Optimum“ der globalen Erwärmung bei etwa 3,3 bis 3,5 Grad Celsius liegt.
• Unterhalb dieser Schwelle würde die Vermeidung von Emissionen unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen im Vergleich zu den wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel.
• Er argumentierte, dass ein aggressives Streben nach Zielen wie 1,5 oder 2 Grad aus seiner Sicht ökonomisch ineffizient sei, da die notwendigen Maßnahmen sehr teuer wären.
2. Kosten-Nutzen-Analyse:
• Nordhaus’ Modelle basieren auf der Idee, dass die Gesellschaft einen „optimalen Kompromiss“ zwischen den Kosten der Emissionsminderung und den Schäden durch den Klimawandel finden sollte.
• Seine Analysen berücksichtigen dabei verschiedene Faktoren wie Investitionen in saubere Energie, Technologieentwicklung und die zeitliche Diskontierung zukünftiger Schäden.
3. Kritik an der politischen Zielsetzung:
• Er hat mehrfach darauf hingewiesen, dass das 1,5-Grad- oder 2-Grad-Ziel keine rein wissenschaftliche, sondern eher eine politische Festlegung ist.
• Seine Berechnungen legen nahe, dass die marginalen Kosten der Emissionsminderung bei einer Begrenzung auf 1,5 oder 2 Grad die erwarteten wirtschaftlichen Schäden deutlich übersteigen könnten.
Kontroversen und Kritik an Nordhaus:
• Klimawissenschaftler:
Viele Klimawissenschaftler argumentieren, dass Nordhaus’ Modell die potenziellen katastrophalen Risiken und Kipppunkte (Tipping Points) des Klimawandels nicht ausreichend berücksichtigt. Diese könnten deutlich höhere Schäden verursachen als von seinen Modellen vorhergesagt.
• Ethik und soziale Gerechtigkeit:
Kritiker bemängeln, dass Nordhaus’ ökonomischer Ansatz stark von Diskontierungsraten abhängt und zukünftige Generationen weniger wertschätzt als die heutige. Zudem vernachlässige er oft die ungleich verteilten Auswirkungen des Klimawandels, die besonders ärmere Regionen härter treffen.
• Aktualität der Annahmen:
Seit der Veröffentlichung seiner Arbeiten haben neue Studien gezeigt, dass die Kosten der erneuerbaren Energien und klimaschonender Technologien drastisch gesunken sind, was die ökonomische Berechnung des Optimums beeinflusst.
Fazit:
Nordhaus’ Berechnungen waren ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die ökonomischen Aspekte des Klimawandels, aber sie stehen im Spannungsfeld zwischen ökonomischer Effizienz, wissenschaftlicher Notwendigkeit und ethischen Überlegungen. Seine Modelle wurden über die Jahre weiterentwickelt, doch viele seiner Annahmen, insbesondere zum wirtschaftlichen Optimum von 3,3-3,5 Grad, bleiben kontrovers.
Bei 3° ist Berlin Teil der Ostsee. Wir haben bei 1,5° bereits ein massives Massensterben von Flora und Fauna. Bei 3° stürmen Milliarden aus dem Süden nach Norden, weil ihre Länder zu Todeszonen geworden sind. Bei 3° sind alle Kipppunkte umumkehrbar gefallen und wir gehen steil auf 6-8°, was beim letzten mal über 90% allen Lebens auf dem Planeten vernichtete. Hört sich sehr nach wirtschaflichem Optimum an... für völlig Wahnsinnige.
Ist aber interessanterweise, soweit ich weiß, ungefähr der Korridor, wo wir uns temperaturmäßig gerade befinden - und feststecken.
Das ist schon spannend.
@ alles easy!!!
Hier sind die Antworten auf deine Fragen zu William Nordhaus, seinen Berechnungen und seiner Positionierung:
1. Wie hat er das berechnet?
• Das DICE-Modell:
Nordhaus hat das Dynamic Integrated Climate-Economy Model (DICE) entwickelt, das die Beziehung zwischen Wirtschaft und Klima simuliert. Es verknüpft Daten aus Klimaforschung (Temperaturanstieg, Emissionsszenarien) mit volkswirtschaftlichen Modellen (Produktivität, Wachstum, Schäden).
• Datenquellen:
Er verwendete wissenschaftliche Studien zu CO₂-Emissionen, globaler Erwärmung, Schäden durch Naturkatastrophen, Landwirtschaftsverlusten und Kosten technologischer Maßnahmen.
• Berechnung von Kosten und Temperaturen:
• Nordhaus kalkulierte, dass ohne Klimaschutzmaßnahmen die globale Durchschnittstemperatur bis 2100 um 4°C bis 5°C steigen könnte.
• Er schätzte die wirtschaftlichen Schäden durch Klimawandel auf 2-4 % des globalen BIP pro Jahr bei ungebremstem Temperaturanstieg.
• Eine globale CO₂-Steuer von ca. 40-50 USD pro Tonne (2017) wäre optimal, um die wirtschaftlichen Schäden zu minimieren und das Temperaturziel von 3,5°C bis 2100 zu erreichen.
• Methodik:
Das Modell optimiert die “soziale Wohlfahrt,” indem es den Wert heutiger Maßnahmen gegen die zukünftigen Kosten des Klimawandels abwägt. Dafür verwendet es eine Diskontierungsrate, die künftige Schäden geringer bewertet als heutige Investitionen.
2. Auf welche Zahlen kam er?
• Erwünschtes Temperaturziel:
Nordhaus hält ein Ziel von 3,5°C bis 2100 für realistisch und wirtschaftlich optimal. Er argumentiert, dass strengere Ziele wie das 1,5-Grad-Ziel hohe Kosten verursachen würden, die den Nutzen übersteigen.
• CO₂-Steuer:
Seine Modelle schlagen eine initiale Steuer von 40-50 USD pro Tonne CO₂ vor, die jährlich steigen sollte, um Emissionen zu reduzieren. Spätere Berechnungen erhöhten die empfohlene Steuer auf über 100 USD pro Tonne.
• Kosten des Nichthandelns:
Ohne Maßnahmen könnten die Klimakosten laut Nordhaus bis 2100 etwa 10 % des globalen BIP betragen, mit hohen Verlusten in Landwirtschaft, Infrastruktur und Gesundheit.
3. Hat er das alleine oder mit einem Team gemacht?
• Einflussreich, aber nicht alleine:
Nordhaus war der Hauptentwickler des DICE-Modells, aber er hat mit einem Team von Ökonomen, Klimawissenschaftlern und Mathematikern zusammengearbeitet.
• Wissenschaftliche Zusammenarbeit:
Das Modell basiert auf den Erkenntnissen anderer Forschungsbereiche wie der Klimaforschung (z. B. IPCC-Berichte) und der Ökonomie. Er hat eng mit Experten für Modellierung und Datenanalyse zusammengearbeitet.
4. Wer hat das beauftragt?
• Keine direkte Beauftragung:
Nordhaus arbeitete unabhängig, vor allem als Professor an der Yale University. Seine Forschung wurde jedoch durch öffentliche Gelder, Stiftungen (z. B. National Science Foundation, MacArthur Foundation) und akademische Förderprogramme unterstützt.
• Einfluss auf politische Gremien:
Seine Arbeiten wurden später von Regierungen, internationalen Organisationen (z. B. OECD, Weltbank) und Klimagremien wie dem IPCC aufgegriffen. Sie dienen als Grundlage für CO₂-Bepreisungsstrategien und Klimapolitik.
5. Ist er neoliberal oder links?
• Positionierung:
Nordhaus wird oft als pragmatischer, marktfreundlicher Ökonom beschrieben, der jedoch nicht strikt neoliberal ist.
• Marktfreundlich: Er befürwortet marktbasierte Lösungen wie eine CO₂-Steuer oder Emissionshandel, was im Einklang mit neoliberalen Ansätzen steht.
• Sozial: Gleichzeitig erkennt er an, dass Klimawandel ungleiche soziale Auswirkungen hat und internationale Zusammenarbeit nötig ist, um Schwellen- und Entwicklungsländer zu schützen.
• Abgrenzung zu Ideologien:
• Er kritisiert sowohl übertriebene Klimapanik (oft links assoziiert) als auch völlige Deregulierung und Untätigkeit (neoliberale oder rechte Position).
• Nordhaus’ Ansatz ist technokratisch und wissenschaftlich geprägt, nicht ideologisch.
6. Fazit: Pragmatischer Realist
William Nordhaus ist weder ein Verfechter strikter linker Klimamaßnahmen noch ein Vertreter radikaler neoliberaler Deregulierung. Seine Modelle und Empfehlungen basieren auf einer wissenschaftlich fundierten, wirtschaftlich pragmatischen Perspektive. Er setzt auf eine Mischung aus Marktwirtschaft, globaler Kooperation und langfristiger Planung, um die Klimakrise effektiv anzugehen.
@@FJStraußinger Dir ist offensichtlich nicht klar, in was für einer Welt du mit über 3° lebst, falls du es überlebst... Nicht einmal ansatzweise. Das ist völliger irrsinn. wir reden hier von Milliarden Toten in einer unvorstellbaren massensterbenden Umwelt. Jede Zivilisation wird daran zerbrechen und in nie dagewesenen Kriegen um die letzten Ressourcen und gegen die Flüchtlinge kämpfen.
Kommentar für den Algo. Danke dafür!
Was passiert eigentlich mit Monitor, wenn die GEZ-Gebühren abgeschaft werden?
Welche GEZ Gebühren?
Was passiert eigentlich mit Nazis, wenn die AfD verboten wird?
@@Fomanic Meint damit vermutlich die Rundfunkgebühren.
wieso, haste was gegen steuerfinanzierte und DESWEGEN relativ neutrale berichterstattung?
Da ist das politische Klima schon um 1Promille besser !😉
Das ist doch nur ein Teil des Problems , es geht doch auch um die ganze Wirtschaft ,ins besondere der Bauwirtschaft, der Landwirtschaft und der Finanzwirtschaft.
Wir müssen aufhören uns etwas vorzumachen.
Da sind auch die Medien gefragt.
Die sog. "Technologieoffenheit" ist Stammtischgeschwafel. Was die Wirtschft braucht ist Technologieklarheit und damit Investitionssicherheit. Aber Shareholdervalue für BlackRock & Co und deren in der Politik vertretenen Lobbyisten und Boni reicht nur bis zu Jahresfrist, maximal bis zur nächsten Wahl.
das hat aber den Eingang in die hohe Politik gefunden besonders über DIE DEUTSCHEN auch in die Eu
Vielleicht muss leider noch mehr passieren, bis der/die Hinterstletzte kapiert hat, worum es tatsächlich geht und was wirklich auf dem Spiel steht. Danke für die spannende Debatte. Ist megawichtig. 👍
Top, eine der besten Sendungen, immer wieder gerne
Ihr habt echt die besten Themen. Danke!
Danke für den Beitrag!👍
Das Thema Klimaschutz ist leider in den Hintergrund geraten und es wird sich wohl auch, mindestens die nächsten 4 Jahre, nicht viel daran ändern. Es wird wohl eher noch schlimmer werden. Die international agierenden neoliberalen Netzwerke haben anscheinend hervorragende Arbeit geleistet. Denn bisher hat sich gegen diese Netzwerke kein wirksamer Gegenpol gebildet, der auch nur ansatzweise vergleichbare Kontakte in Wirtschaft, Medien und Politik hat. Übrigens, viele Aktivisten machen dieses inszenierte und bescheuerte Spiel auch noch mit. Die COP's in ölfördernden Staaten abzuhalten ist doch völlig absurd! Solche Staaten kann man doch nicht ernsthaft an so etwas teilnehmen lassen. Diese Staaten sollten international geächtet und dazu verdonnert werden, die gesamten Kosten für Klimaschutz zu tragen!
Danke, ist irgendwie befriedigend dass noch jemand genau meine Meinung hier niederschreibt. Wir brauchen dringend eine Gegenbewegung!
Naja, die fördern das Öl zwar, nachgefragt wird es jedoch in der ganzen Welt..
@the_real_davidson6701 Stimmt, aber mit sinkender Nachfrage. Jedenfalls wenn die Abnehmerländer Klimaschutz auch ernst nehmen. Es gibt übrigens auch Ölförderländer, die Klimaschutz ernst nehmen. Eines dieser Länder ist Norwegen. Die brauchen Öl und Gas eigentlich kaum für ihre eigene Wirtschaft, sondern die Förderung findet für andere Länder statt. Allerdings hat dieses Verhalten, gerade in letzter Zeit, Deutschland sozusagen "den Arsch gerettet". Gerade jüngst da durch russische Pipelines z.B. kein Gas mehr fließt. Für Norwegen ist übrigens schon lange klar, daß fossile Energieträger keine Zukunft haben. Nicht weil irgendwer so etwas festlegt, sondern weil die Ressourcen nunmal begrenzt sind und die Verbrennung dieser Ressourcen enormen globalen Schaden anrichten.
@@the_real_davidson6701 Es ist aber schon klar, dass Saudi Aramco & Co. auch großen Einfluss auf die Nachfrage ausüben, oder?
Die Erdoelfoerderstaaten haben laengst die Seiten gewechselt und sich auf die Seite Russlands und Chinas geschlagen. Der Westen ist existenzgefaehrdend fuer ihr Oelgeschaeft. Von was sollen die Laender dann leben? Nein, dann kündigen sie lieber den Petrodollar. Da ist maechtig was in Bewegung gekommen geopolitisch.
Wenn das GEG ein schlecht *gemachtes* Gesetz ist, dann sollte man auch die *Macher* benennen: *Altmaier und Seehofer*
Der auf diesem Gesetz basierende *Entwurf* , sollte akute Probleme durch Abhängigkeit von russischen Energielieferungen bekämpfen.
Die Möglichkeit andere Energieformen zu nutzen war und ist *technologieoffen* im GEG gegeben.
GEIG u.a. Gesetze wie GEG usw. sind ALLES EU-weite Gesetze und Regelungen, die NUR in nationale Gesetzgebung übernommen werden MÜSSEN...
China hatte extreme Probleme mit Smog und war schon "früh" gezwungen das zu ändern.
Korrekt. Was ist der Unterschied zu uns? Sie haben es gemacht. Wir nicht.
@@wolfgangpreier9160 Planwirtschaft ist der Unterschied.
@@Omiddle09 Irrtum. Diktatur ist der Unterschied. Wohlwollende Diktatur. König geht auch. Oder Tyrann. Aber nicht wie in Saudi Arabien oder Russland. Nicht wie unter Mao oder der Viererbande. Planwirtschaft ist auch in China schon lange passe.
@@wolfgangpreier9160also willst du, dass nach chinesischen Vorbild "einfach" gemacht wird?
@@benb755 Ja. Demokratischer Sozialismus ist nachhaltig gescheitert.
Die Rechtsradikalen führen uns das soeben vor und die Linksradikalen kämpfen mit unlauteren Mitteln - im Rahmen der Demokratie unlauter - dagegen an.
Was beides nicht hilft. Niemandem. Weder den Menschen noch der Umwelt und schon gar nicht unseren Kindern.
Ein System wie in der Schweiz schaffen wir nicht. Da fehlen uns 2000 Jahre Zusammenarbeit.
Entweder wir erschaffen uns selbst eine Sozialdiktatur oder wir verkaufen uns an die Russen.
Schwierige Entscheidung.
Immer wenn ich Luisa sehe, muss ich an Akif Pirinçci und seinen damaligen FB-Post denken und welche Weisheit darin verborgen lag.. 😅
Klimaschutz und Wirtschaft MUSS zusammen gedacht werden. Das wird ein schwieriger Transformationsprozess und nicht jeder Wirtschaftszweig wird bestehen können. Wir fahren heute ja auch nicht mehr mit der Kutsche und so alte Berufe wie der Laternenanzünder werden auch nicht mehr gebraucht.
Aber nichts zu ändern, führt unweigerlich in den Abgrund.
Es gibt KEINE Alternative.
Es gibt immer eine Alternative. In diesem Fall gibt es aber kaum Menschen, die die Alternative für gut befinden würden.
@scribblescrabble3185 Ich wüsste keine gute Alternative.
@@mikenough5060 richtig, keine gute. Aber nichts tun IST ein Alternative. Einer sehr dumme in der wir richtig gut sind.
so is das halt mit den wissenschaftlichen feldern. die schnittmengen sind unleugbar, auch wenn die neoklassische ökonomie sich immer wieder alle mühe gibt (lindner/lars feld zb.)
@@mikenough5060 "Aber nichts zu ändern, führt unweigerlich in den Abgrund."
Das ist die Alternative. Ich sagte ja, das die nicht gut ist.
Tolles Format! Hoffentlich findet Studio M nicht nur auf RUclips statt sondern zur Primetime (statt einer Miosga oder Maischberger). 27:35 Der Grund, weshalb den Menschen ihre Jobs so wichtig sind? Was passiert den, wenn man in die Erwerbslosigkeit fällt? Vielleicht sollten wir uns auch fragen, welche arbeiten Sinnvoll sind und die Gesellschaft voranbringt? Und wenn es keine Jobs zu vergeben gibt, warum soll man Menschen dafür geißeln?
@@brathorun Es freut uns, dass Ihnen unser Format gefällt. Wenden Sie sich gerne an die ARD mit Ihrer Idee! Primetime fänden wir auch gut ;-)
Danke für die Sendung.
Vielen Dank für Ihre Worte, Luisa Neubauer. Ihre Mischung aus Müdigkeit und Kraft gibt mir Hoffnung. In meiner Augsburger Grünen-Partei habe ich oft den Eindruck, dass es nicht mehr viele Menschen gibt, die wirklich kämpfen. Auch ich frage mich manchmal, warum ich überhaupt so viel Energie in den Kampf für unsere Welt stecke.
Manchmal besuche ich meine Frau und mein Kind auf dem Friedhof … Ich habe beide bei einem Autounfall auf der Autobahn verloren. Hätte es das Deutschlandticket früher gegeben, wäre es für uns günstiger gewesen, dass sie den Zug statt das Auto genommen hätten und vielleicht noch am Leben :(
Danke
Luisa Neubauer fliegt extra in die USA um Wahlkampf für Harris zu machen 🤡😂
@@achim_ag5666 wie kommst du darauf? Einfach mal so?
@@tupflischisser Es gibt einen Bild Artikel dazu.. „Luisa Neubauers irre Wahlkampf-Tour für Harris“
@achim_ag5666 Bild? Gibt's auch was seriöses
..... und wenn die ganze Wirtschaft am Boden liegt, wenn wir nichts mehr haben, da ausgeraubt, und wenn wir dann um ein kleines Feuer sitzen, dann muss dieses dekarboniert sein ♥
Wir haben uns 40 Jahre gegen die Fakten gewehrt und geträumt. Nun zahlen wir die Rechnung. Es ist ja nicht so daß die Grünen 70 Jahre an der Macht gewesen wären aber nur auf ihnen wird herumgehackt.
wenn du aufm stand des ingenieurwesens um 1900 bist, dann is da was dran.
Gutes Interview ansich. Was mir leider fast immer etwas zu kurz kommt ist auch hier die Verteilung des CO2 Abdrucks. Also gehen die Leute wirklich von einer Normalverteilung aus oder ist es den Menschen bewusst, dass die 10% der reichsten für 50% des CO2 Abdrucks verantwortlich sind. Auch hier die einfache Logik, wer mehr Reichtum hat kann natürlich auch mehr klimaschädliche Dinge damit machen und macht es auch.
Da ist es wieder. "Ja, aber die Anderen..." "Was soll ich denn ändern?"
Wir als Gesellschaft lassen es ja zu, dass es so eine ungerechte Verteilung von Reichtum gibt. "Wir" lassen uns von denen ausbeuten. "Wir" schmeißen denen das Geld in den Rachen, indem wir überteuerte Produkte im Übermaß konsumieren, obwohl wir sie nicht brauchen. Beispiel Auto: Im Prinzip genügt eine kleine Box, in der Platz für eine Person plus Gepäck ist. Diese könnten im Baustein-Prinzip gekoppelt werden, wenn mehrere Personen gleichzeitig befördert werden sollen oder extra Gepäck transportiert werden soll. Dadurch würden diese Gefährte auch mit 90% weniger Energie auskommen. Stattdessen braucht aber jedes Familienmitglied ein eigenes KfZ (so groß wie möglich, so schnell wie möglich und natürlich muss es auch noch krasser sein, als das vom Nachbarn). Das gilt für so ziemlich alle Produkte und wer nicht mitmacht, ist ein Weirdos, ein Öko und wird von der "Gesellschaft" ausgegrenzt. 🤦
Genau
Das ist doch Variante 37 von "hat keinen Zweck". In keinem Gesetz steht geschrieben, dass mehr Wohlstand mit mehr CO2 daher kommen muss. Das Gegenteil ist der Fall: Reiche können sich die (noch) teuren Elektroautos viel besser leisten. Ebenso eine besonders gute Wärmedämmung oder eine ausgeklügelte Wärmepumpe. Wird die Wirtschaft insgesamt klimaneutral, gilt das natürlich auch für die Reichen.
@@traumflug Ja, nur sind bei den 10% die gemeint die 6 mal im Jahr auf eine Kreuzfahrt gehen und 6 Wohnsitze haben die dann alle energetisch saniert werden müssen. Oder der privat Jet einfach doch bequemer zum Reisen ist als die Bahn. Wir reden nicht über die mit einem Reihenhaus oder kleine Betriebe die sogar schon Solar auf dem Dach haben. Das ist kein Wohlstand oder Vermögen in Relation zu den zwei Familien, welche in Deutschland so viel Vermögen wie 50% der Bevölkerung besitzen, wo es dann wirklich kracht mit den Emissionen durch den vorhandenen Wohlstand.
@@traumflug Das Problem ist, dass unser Lebensstandard von heute grundsätzlich nicht nachhaltig ist. Umwelt ist ja nicht nur CO2, sondern auch Meere, Grundwasser, Biodiversität, Flächenverbrauch, Ressourcenverbrauch, ...
Will man insgesamt in DEU wieder in die ökologischen Grenzen zurück (und das muss man, wenn man die natürliche Lebensgrundlage erhalten will), dann muss man grundsätzlich anders konsumieren.
Einfach nur von Diesel und Benzin auf Elektro, Gasheizung auf Wärmepumpe und Wind und Solar statt Kohlekraftwerke ist da lange nicht ausreichend.
Der Konsum insgesamt muss schrumpfen. Da aber viele sowieso kaum konsumieren, muss die Einsparung bei denen stattfinden, die deutlich über den Verhältnissen leben - und das vor allem sind die oberen 10%.
Frau Neubauer, wir haben die Welt nicht (nur) von unseren Eltern geerbt, sondern (vor Allem) von unseren Kinder geliehen.
Also wer jetzt nicht den Donner gehört hat, dem kann man nicht mehr helfen.
Tolles, spannendes Interview mit sehr interessanten Gesprächspartnern. Danke dafür.
Die ersten 30 Sekunden sind schon Falsch. Nicht "zu viel Klimaschutz" ist das Problem, sondern die Überforderungen für die Unternehmen durch bürokratische Ausmaße sind das Problem. Auch das der Klimaschutz falsch angegangen wird durch Micromanagement ist ein Problem.
Aber zu viel Klimaschutz ist nicht das Argument.
Danke an Sie alle für die wichtige Diskussion!
Der Ruzzenkrieg ist der erste, es wird noch viele geben wenn die Öl und Gas Industrie zusammenbricht, und sie wird fast verschwinden und viel, viel schneller als sich die Leute das vorstellen können...
Das glaube ich nicht.
wer oder was ist "sie"?
@@horst4439 Öl und Gas Industrie
@@cyberslim7955 ehm. Jep. Klar. Genau lesen hilft. 🤭
@@horst4439 Mach ich auch nie!
Danke Euch. Schade, dass die Folge nicht im Podcast zu finden ist.
So müsste jede Talkshow aussehen. 2 Gäste aus verschiedenen Hintergründen, die produktiv ein Thema debattieren. Keine sinnlose Abbildung eines fiktiven Meinungsspektrums, keine Nebelkerzen, aber auch kritische Betrachtung der Aussagen
2 Lobbyisten die sich gegenseitig die Bälle in zu werfen bei ihrem Lieblingsmoderator. Was will man mehr. ❤
@dexcore. Ich sähe kein Problem dabei 2 Lobbyisten einzuladen, zumal die "Klimaschutz-Lobby" jetzt nicht die stärkste ist. Aber auch zwei Autolobbyisten könnten ein interessantes Gespräch ergeben.
Eine der Lobbyist*innen ist außerdem Politikerin und Aktivistin, sie wird nicht von Firmen für ihre Interessensvertretung bezahlt, auch wenn Sie mit Multiplikation ihr Geld verdient.
Das Interview war hier nicht offensiv gestaltet, weil, anders als gewisse andere Lobbyvertretungen, die beiden anwesenden nicht irgendwelche Märchen erzählen
Was soll fiktives Meinungsspektrum bei einer Diskussionsrunde des ÖRR sein? Da mit Zwangsgeld finanziert, sollten schon verschiedene Meinungen aus der Gesellschaft gezeigt werden
Beim Krieg spielt die Klimabilanz keine Rolle, komisch und überhaupt,in welchem Ministerium hat sich in den letzten Jahren was verbessert! Bildungspolitik scheint hier das größte Problem zu sein
Ohne Arbeitsplatz wird das nichts !
@@AnanasDoktor ja 😂😂
Die Regierung Merkel hat 400.000 Arbeitsplätze in den Erneuerbaren Energien geopfert um 40000 Arbeitsplätze (und ihrer Aktien) in der Kohle zu retten.
Und Merz wird damit weitermachen. Dann gibt es wieder reichlich Niedriglohnsklaven für die Industrie. Wenn er dann das BG und den Mindestlohn abgeschafft hat, könnwn alleinerziehende Mütter dann tagsüber putzen und nachts auf den Strich gehen um ihre Kinder noch durchzubringen. Oder noch besser AfD. Dann ist bald wieder Kinderarbeit erlaubt.
Wär das nicht toll?
Dazu geht es. Wenn man es schlau macht gewinnt man dabei noch. Aber nur wenn man mit Innovation voran geht.
@sonyphotoguy6601 "irgendwelche" Innovationen reicht nicht. Es müssen solche sein, die der Markt fuer gutes Gekd nachfragt sodass man mit Gewinn verkaufen kann. Bei allem, was "nur" CO2 einspart, aber sogar noch teurer ist, hab ich so meine Zweifel. Wer kauft sowas freiwillig? Ich warne davor, sich an die Politik zu haengen, dass die die Menschen zwingt.
Großartig, da macht zuhören Spaß, sachlich, kluges Gespräch ohne Diffamierung und Geschrei. Ein Gespräch ohne Egomane
Vielen Dank
Das Gespräch schon, aber die faktenfreien Krawallbolzen in den Kommentaren ist schon übel. Die blaue Truppe ist aktiv!
Genau das fand ich auch sehr angenehm und das jeder jeden mal ausreden hat lassen und nicht ständig unterbrochen hat das war lange nicht mehr so der Fall in gespächen
ändert aber auch nichts daran dass wir es verbockt haben
Das eine Transformation der Wirtschaft notwendig ist, ist seit 20 Jahren und länger bekannt. Warum diese Sesselpupserei im Management ?
weil die Manager alt bis sehr alt sind das ist der Rattenschwanz der Vergreisung der Gesellschaft
"Sesselpupserei im Management" Angst.
Das bedarf Investitionen. Doch in den letzten Jahrzehnten war Investition in Deutschland eher ein Fremdwort.
@@scribblescrabble3185 Eine Investition muss sich rentieren. Warum sollte ich in eine absterbende Industrie investieren?
Eine mit zu hohen Gehältern? Eine mit 28 oder 32 Stunden Woche? Eine mit überbordender Bürokratie? Eine mit überreagierenden Gewerkschaften?
Die soziale Frage ernsthaft mit einbezogen heißt, zumindest vorübergehend: Alle die mehr als 3.000 Euro netto oder mehr nach Hause bringen, werden Abstriche machen müssen.
Somit ist das Ding mit der Politik gegessen denke ich. Kein Politiker würde es wagen, auch nur ansatzweise in diese Richtung laut zu denken.
Obwohl es ja gar nicht schlimm ist! 😉
Deutliche Abstriche
Die Lösung wäre ganz einfach. Man muss das Geld besteuern und nicht die Arbeit und schon wäre alles netter, als jetzt. Wenn man dann noch eine Finanztransaktionssteuer einführt, dann wäre es super.
Abstriche bei 3k netto? Wieso nicht bei 2,4k netto? Ihr wollt tatsächlich alle arm sehen.
Ich habe schon öfter in Interviews mitbekommen, dass auch die Industrie eigentlich will. Und ich frage mich dann immer, warum wir nicht einfach „Let’s do it“ sagen. So auch hier. Anscheinend ist die Wirtschaft viel weiter als die öffentliche Diskussion.
Das passiert schon. Sieht man an der Photovoltaik auf dem privaten Dach. Da wird mehr gebaut als subventioniert. Die Zuwächse waren nicht erwartet worden. Aber natürlich können sich das nicht alle leisten. Deshalb muss der Staat das regulieren und fördern.
Ich glaube einige Industriezweige wollen aber eben nicht alle. Vor allem die nicht die mit der Petrollobby Hand in Hand durch den Bundestag spaziert. Welches Interesse sollte auch der Staat haben wenn man einen Großteil des Stroms selber produzieren kann. Das bedeutet ja weniger Einnahmen, genau so wie jedes Elektroauto kein Geld mehr an den Tankstellen liegen lässt. So was kann der Staat nicht wollen.
@@fvm2610 Ob der Staat an sich da ein Interesse hat, bin ich mir nicht sicher. Weil, der Staat sind ja eigentlich wir alle.
Aber vielleicht haben Sie in soweit Recht, dass es immer noch zu viele starke Kräfte gibt, die nicht wollen, das Ihr Geschäftsmodell stirbt.
Über mich als Hauseigentümer haben die Energieverkäufer (Strom, Gas, Tankstelle) ja für 8 Monate im Jahr komplett die Kontrolle verloren. Wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder machen würde…..
Von der Wiedervereinigung zurücktreten ist die antwort.
Ich glaube, daß die Probleme so komplex sind, daß es ohne massives informieren (jeder für sich, ohne nur in der eigenen bubble zu kreisen) nicht zu überblicken ist.
Ohne deutsche Autobahnen wäre die Ära der SUV schon lange ein Treppenwitz der Geschichte.
Ja hoffen wir dass Mal, das wir diese ineffizienten Kisten hinter uns lassen können.
Die Frauenhofer-Linien im sichtbaren Sonnenlicht verringern auch nicht die integrale Wärmestrahlung der Sonne, da die zugehörigen Absorptions- und Enissionsprozesse in der Summe die "Temperatur an der Sonnenoberfläche" (Temperatur in der obersten Schicht) geringfügig anheben.
Das größte Schnellballsystem der Welt ist das Auto.
Wir brauchen dringend eine Abkehr von diesem System!!
Gute Idee. Sag das der UN/ECE damit die das Robo Taxi sofort erlauben.
Nicht das Auto an sich, viel mehr die private Mobilität ... wären die Subventionen der letzten Jahrzehnte in den ÖPV statt die Automobilbranche geflossen, hätten wir nicht nur weniger CO2 Belastung - nein, die heute nötigen Stellplätze für persönliche PKW wären auch frei ... für Wohnraum beispielsweise
Frau Neubauer ist wirklich eine Hoffnungsträgerin für die politische Landschaft. Vielen Dank! Eine sehr wertvolle Diskussion von allen Beteiligten.
Ich kann nicht mehr 😅... einen zuviel getrunken?
@ Für Sie und ihre Angehörigen gibt es in einigen Jahren bestimmt noch ein Ersatzplaneten. Der Mars soll ja auch ganz schön sein. Es ist wirklich immer gut noch einen Ersatzplaneten in der Hinterhand zu haben, dann muss man sich nicht mit Problemen und neuen Wegen nicht beschäftigen und kann auf ein weiter so setzen. Sie sind hoffentlich noch jung, um wirklich in den Genuss des weiter so zu kommen.
Die ist keine Hoffnungsträgerin für die Politik...Sie hat mehrfach festgestellt dass sie NICHT POLITISCH aktiv sein will und wird...
Sie will NUR dass Politiker verantwortlich "gehängt" werden dürfen, wenn sie nicht ihre F4F Forderungen, für die sie anscheinend schon "ihr" 2. Buch schreibt und damit bestimmt gutes Geld verdienen wird, durchsetzen "im Sinne der Umwelt Aktivistinnen"... mehr nicht
Nur um sich wichtig zu fühlen, hat Ihre Hoffnungsträgerin mal eben in zwei Woche so viel CO2 zusätzlich emittiert, wie ein Bundesbürger in einem kompletten Jahr.
Ich mach nächstes Jahr eine Welt-Flugreise. Motto: Auf den Spuren von Luisa.
ja, und vl schreibste auch noch 3-4 bücher und guckst ma, was so n stabiles karrieremanagement noch so aus dir rausholen kann^^
aus deinem pseudonym entnehme ich zwar, dass wir uns aber lediglich in unserer ablehnung einig sind. ich halte sie als person für ein strukturelles problem von fridays for future. du siehst in ihr scheinbar ein plakatives feindbild, dass sich auf was auch immer, aber vermutlich mehr emotionalem gründet^^
ZU wenig Klimaschutz führt dahin!.
Hier wird schön im Detail gesprochen und es werden auch zum Teil neue Gesichter eingeladen.
Woanders werden meine Kommentare aufgrund von solcher Kritik meistens auf unsichtbar geschaltet.
Schön, dass es hier anders ist.
Eigentlich müssen wir statt Klimaschutz längst über Lebensschutz sprechen.
Wow, sieht aber stark nach Zensur der Kommentare aus bei euch...
@@thomasrock2121 Es gibt auch im Internet Rechte. Desinformationen sowie Beleidigungen etc. dürfen bzw. müssen sogar entfernt werden. Wenn Sie nur mal etwas in der Kommentarspalte lesen, sollte Ihnen auffallen, dass davon viel hier zu finden ist. Also ja, natürlich entfernen wir entsprechend Kommentare.
es könnte auch sein das die einfach so tief in der bubble sind das es kein normaler mensch anschaut.. 😂 ich meine wer gibt sich langstrecken luisa freiwillig...
@@mihigyver Anders als durch Zensur und Löschen von Kommentaren ist das nicht zu erklären.
Üblicherweise wird hier die Kommentarspalte nach einigen Tagen komplett geschlossen.
@@monitor_ard Ich werde öfter mal beleidigt und diskreditiert, mein voller Name veröffentlicht usw. Das wird nur selten gelöscht. Ich kann damit leben, aber scheinbar wird da stark selektiert, je nachdem, wer Sender/Empfänger solcher Nachrichten ist. Die Beleidigung/Unterstellung von Schnarch Schlaf steht ja auch noch hier unter dem Kommentar zu lesen.
Wir steuern auf 3-4 Grad zu.
weißt du auch was das bedeutet?
@Limberg2063 Ja, viele Regionen der Erde werden unbewohnbar, weil hier dauerhaft 40 Grad u mehr herrschen. Der Meeresspiegel steigt bis zu 2m. Dann sind nicht nur Inselstaaten weg, sondern auch New York. Die Meere erhitzen sich noch stärker. Das führt zu mehr und heftigeren Unwetterereignissen.
Die Gletscher schmelzen komplett und dienen nicht mehr als Süßwasserreservoire. Der Permafrost taut und setzt vermehrt Methan frei, dass noch klimaschädlicher ist. Vielleicht reißt der Golfstrom ab, was in Europa das Klima deutlich kälter werden ließe. Reicht das für den Anfang?
Es wird recht ungemütlich werden, wenn der Planet zurück schlägt.
Was mich immer etwas stört ist der Begriff 1.5°-"Ziel" - Es ist (war) eine zu vermeidende Schwelle.
Mit der Argumentation über das thermische Gleichgewicht kommen Sie bei der Konvektion in der Atmosphäre nicht weiter.
Nicht die Entropie ist bei der Konvektion maximal - was dem thermischen Gleichgewicht entspräche - sondern die Entropieproduktion wird minimal.
Eine entscheidende Besonderheit bei der Konvektion in der Atmosphäre stellt das Wasser dar, das gasförmig aufsteigt und als kondensierte Materie (Wolken, Nebel, Regen, Schnee, Hagel) und eben gerade nicht als Gas in der Atmosphäre absinkt.
Der wesentliche Anteil des konvektiven Wärmetransportes in der Atmosphäre ist der zweiphasige konvektive Wärmetransport des Wassers.
Typische Jahresmittelwerte des zweiphasigen Wärmetransportes durch Konvektion des Wassers in der Atmosphäre kann man recht genau durch gemessene Niederschlagsmengen abschätzen. Die einphasige Konvektion lässt sich quantitativ viel schlechter abschätzen, sie ist aber deutlich geringer als die zweiphasige Konvektion in der Atmosphäre.
Leider kann man nur einen Daumen hoch geben, zwei oder drei wären hier angebracht...hervorragende Gesprächsrunde mit sehr tiefgründigen Aussagen, die einmal ohne große, auf die Schnelle, nicht nachvollziehbaren Zahlen auskommt, statt dessen einfach, für jeden verständlich, eine ganzheitliche Sicht auf die Situation gibt.
Danke
spannend nochmal intelligente Menschen im Fernsehn zu sehen
😂
Ist der Hausmeister im Bild gewesen?
Schrecklich unkonkret die Frau Neubauer.
Donnerstag Sonderstream dazu ?🤣✌🏼
@jphunz gute idee
Eine hervorragende Talkshow. Kompetenter Moderator und kompetente Diskussionsteilnehmer! Ein wohltuender Kontrast zu den Talkshows mit Miosga, Maischberger und Co., bei denen immer mindestens ein (konservativer oder weiter rechts befindlicher) Lügenerzähler dabei sein muss, gegen den dann die Vernünftigen einen rhetorisch schweren Stand haben.
Dieses Video müssten sich verpflichtend Politiker von CDU/CSU, FDP, AfD und FW ansehen!
Wirklich? Ich dachte die ganze Zeit eher, was für ein "Blabla" und was für eine Traumtänzerei - leider.
Mir gefällt aber wirklich, dass Sie diese Sendung gut finden, in der es nur eine Meinung gibt! o) Die eine Gegenstimme, die es in den anderen Sendungen manchmal gibt, die ist ihnen schon zu viel. Meistens gibt es ja nicht einmal diese eine Gegenstimme, auch das Publikum ist meist auf Linie, hört man dann immer am Klatschen (das sortiert der ÖRR wirklich schon prima aus, nicht nur die Gäste, auch die Studio-Zuschauer.. o).
Und jetzt überlegen Sie mal, welche Haltung Sie vertreten würden, wäre das Verhältnis immer umgedreht, also 5 Leute die KEINE Klima-Probleme sehen, gegen maximal eine Person, die ein Drama aufzieht. Vermutlich würden Sie nach einiger Zeit auch dafür pledieren, die eine lästige Person, die immer mit dem Klima um die Ecke kommt, auch noch auszuladen.
Könnte das sein? Ist nur eine These, aber der normale Mensch ist leider sehr manipulierbar. Wissen Sie denn, wieviel Prozent CO2 in der Atemluft ist? Nein? Wissen Sie denn, wie sich der CO2 Ausstoß in Europa in den letzten 30 Jahren entwickelt hat? Auch nicht? Nun, aber Hauptsache Sie finden diese Sendung gut! o)
Danke und nichts für Ungut, ich wünsche einen frohen Abend! o)
@@ytbone9430 vollkommen richtig, ich dachte das kann doch nicht wahr sein, dass da jetzt 3 Leute um einen Tisch sitzen, die meinungsgleich sind.
Wenn ich dann von Frau Neubauer das Wort "Klimaleugner" höre, weiß ich, dass ich im Zentrum der Ideologie bin.
Danke für das Nichteinhalten des Rundfunkstaatsvertrags!
@@roadforce5636 Ja, nur eine Meinung ist komisch, aber auch nur, weil es keine runden Tische im ÖRR gibt, die mal die eine und auch mal die andere Meinung isoliert besprechen. Gegen eine isolierte Runde in der eigenen Blase ist im Grunde nichts einzuwenden, aber dann müssen alle Blasen auch mal die Möglichkeit haben, in Ruhe die jeweiligen Ansichten (und Fakten) besprechen zu können. Wenn das nicht passiert, ist eine isolierte Meinungsrunde irgendwie Käse.
Nun, mit der Pro/Contra Aufteilung der Teilnehmer hat der ÖRR schon länger ein Problem, entweder ist es wie hier eine isolierte Runde oder ein 5 gegen 1 und den einen lässt man besser auch nie ausreden.. o)
Danke Ihnen und bis bald! o)
is halt n moderator, der sich inhaltlich vorbereitet und emotionen rein analytisch thematisisert.
@@ytbone9430 "Mir gefällt aber wirklich, dass Sie diese Sendung gut finden, in der es nur eine Meinung gibt"
mir gefällt nicht so, dass du ignorierst, dass hier einzelne leute gleich mehrere positionen haben. davon abgesehen sind hier schon verdammt viele positionen zur sprache gekommen. letztlich hat monitor aber den höchsten journalistischen anspruch. wer boulevard gewohnt is, kann die resultate gewöhnlich weder einordnen noch bewerten.
Töchter wohlhabender Familie, die es selbst mit dem Klimaschutz moralisch nicht so ernst nehmen, sind meines Erachtens nicht die kompetentesten Gesprächspartner. Es wäre im Sinne echter, kritischer Wissenschaft essentiell auch Kritik und Widerspruch zuzulassen und sich nicht immer in der eigenen selbstreferentiellen Blase zu bewegen. Hierzu wäre ein Interview mit Prof. Ganteför oder Herrn Bojanowski u.a. sicher interessant. Aber dies könnte einige Zuschauer verunsichern…
"im Sinne echter, kritischer Wissenschaft essentiell auch Kritik und Widerspruch zuzulasse"
das zeigt: du hast KEINE ahnung von wissenschaft, und das ist vermutlich bereits aufgerundet.
Mich macht das auch fertig. Jeder Selbstversorger ist ein besseres Vorbild. Wenn ich auf öko mache und mit Secondhandklamotten zum Studentenaustausch nach Australien fliege, dann ist das einfach Heuchelei.
@Spock Außer Abwertungen höre ich von Ihnen wie leider so oft kein einziges Argument. Die angeführten Autoren kennen sie offenbar nicht und das Wesen der Wissenschaft sich immer einer Falsifikation auszusetzen scheint Ihnen unbekannt. Dennoch schwadronieren Sie darüber. Leben Sie wohl!
Ganteför ist experimentalphysiker, aber auch Klimaskeptiker. Auf dem Gebiet Klimawandel und Energiewende tritt er nicht als seriöser, ernst zunehmender Wissenschaftler auf. Sein Vortrag über Wärmepumpen strotzen nur so von Fehlern (kann ich persönlich beurteilen). Sein Beitrag zur Wind-Energie - Aussage: mit zuviel Windrädern kommt der Wind zum Stillstand - wiederspricht den Energiegesetzen und anderen physikalischen Zusammenhängen (kann ich persönlich beurteilen). Seine Vorträge zu anderen Themen hören sich interessant an, kann ich aber nicht wirklich beurteilen.
Der Herr Ganteför der schon 2015 im Deutschlandfunk im Podcast war und dort Dinge sagte wie „In 100 Jahren wird es meines Erachtens wirklich zu warm werden. Weil: Wir werden die CO2-Emissionen sowieso nicht in den Griff bekommen. Mit einem Meter Anstieg müssen wir sowieso leben. Dann brauchen wir technische Maßnahmen, um das Klima zu kühlen.“ also der Typ der dann nicht mehr auf dem Planeten lebt meint immer weiter so sollen sich doch andere damit rumschlagen ? Ne klingt wirklich nach einem sehr vertrauenswürdigen Gesprächspartner
Zum Thema LNG: nach aktuellen Studien zu dem Thema ist die Herstellung und der Transport von LNG so energieintensiv, das der CO2 Ausstoß höher als bei Kohle ist. Die Umweltschäden passieren dann zwar bei uns, aber es ist wohl dann zumindest kurzfristiger sinnvoller Kohle zu verfeuern, um Dunkelflauten zu überbrücken. Wenn ideologisches ausbremsen neuer Technologie endlich aufhört dürfte allerdings auch schnell regenerativer Ersatz da sein…
Mit Luisa Neubauer 😂 Wer sich das ne Stunde anhört, muss echt fertig sein 😂
Das kannst Du garnicht beurteilen.
Dann bist du doch prädestiniert, dir das anzuhören?
@@morkvomork6815 Ist ein Schuss ins Blaue 😀
@@felixl.6564 Nö, Logik. Kennste, kennste kennste? Um das zu beurteilen, müsstest Du ihr jemals 1 Stunde zugehört haben. Aber da die Aufmerksamsspanne eines faschos grad mal an ne Stubenfliege ranrecht und die Aufnahmefähigkeit über Huxley´s Schlafschulweisheiten nicht hinausreicht. Wäre es fast ein Wunder, wenn Du auch nur ansatzweise wüsstest, worüber Neubauer redet.
@@morkvomork6815 Der Schuss ins Blaue kam von mir 😀 Und wie willst du denn beurteilen, ob ich ein "Fascho" bin 🧐
Danke❤, das Thema ist so relevant für uns Menschen und als politische Diskussion faktenbasiert bitte ∆
Danke für die Eingeladenen aus den beiden Bereichen, die nicht wie andere das Thema zerreden, sondern wertschätzen und menschlich ehrlich beantworten ❤ ohne Spalten und ich konnte meine Angst sofort verlieren, unqualifizierten Sprüchen diese Thematik und Überschrift anderen wie üblich opfern zu müssen.
Danke speziell daher, an und für die Gäste.
🌳🌏💚💚💚
DDerr Moderator stellt immer wieder die selnbe Frage ohne die Antwort wahrzunehmen. Es gibt keinen Gegensatz von sozlialer Frage und Klimaschutz. Frau Neubauer hat Recht mit jedem Punkt,
Danke #LuisaNeubauer🥰
Wofür???.....die Frau hat mehr in den Äther geballert als manche Familien über Generationen.
Langstrecken-Luisa macht Stopp beim ÖRR.
Dein Hirn macht Stopp nach Hauptschule. Wer ist besser dran?
@@TheOneWhoKnocksTwice einer, der sich dem arbeitsethos eines journalisten voll hin gibt.
@@PaulHauser1 Und Boris Reitschuster ist gar kein Journalist mehr. Es ist nie verkehrt, eine gute Haltung zu haben.
Ich frage mich, wo die Ultrakleinwaagen sind als Ersatz für SUVs, die im Berufsverkehr zumeist alleine genutzt werden, warum werden Großraum Fahrzeuge bei gleichzeitigem Platzmangel und einem riesigen Problem bezüglich Energieverbrauch im Mobilitätssektor, nicht reglementiert? Das wäre doch der einfachste Schritt, um den Verbrauch schlagartig zu verkleinern und bezahlbare Fahrzeuge anzubieten...steckt da etwa die Öllobby dahinter? 😅
Ein konstruktives, ruhiges, ernsthaftes und sehr kluges und kompetentes Gespräch. Wir brauchen eine wirklich gute Geschichte! Das Netz mit positiven Beispielen fluten, wäre eine Möglichkeit.
Danke für dieses Format, so hat man mehr Eincblick, ich glaube, dass wir solche Informationen brauchen, damit viele aufwachen, verstehen, begreifen, dass wir den Zweig auf dem wir sitzen so lange sägen und es ist mehr als höchster Zeit, dass wir dieses sägen stoppen und die Wunde salben lernen, die davon meiste Vorteil haben, werden es für uns nicht tun, traurig ist, dass wir den Ausmass noch nicht ganz begriffen haben, was wir tun, mit uns selbst, bzw. tun lassen, die falschen Parteien wählen, die Klima und Fortschritt nicht so auf Agenda haben, Leute wacht auf, ich will, dass die nächsten Generationen nicht ausbaden, was 40+ zerstört hat, ich will und wünsche das Leben in 100 Jahren auch möglich ist.
Nudging ( Stupsen) ist das Zauberwort.
"unbenommen" - ist ein Wort das nicht mehr oft zu hören ist in heutigen Formaten und mir fällt auf das ich quasi immer wenn ich dieses Wort höre es von jemandem stammt den ich respektiere und dessen Meinung ich mir anhöre. Ich glaube ich finde das Wort daher so treffend, da es zeigt das derjenige das in der Diskussion mit seinem Gegenüber auch tut und nicht einfach pauschal mit einem Satz versucht wegzuwischen was gerade gesagt wurde, nur weil einem das Ergebnis nicht passt.
Ein großes Problem sind die ja auch in der Sendung mehrfachangesprochenen "Schein" Realitäten und das sich argumentativ auf ein (gerne auch Fake) Argument eingeschossen wird, womit solange das im Raume steht keine vernünftige Diskussion mehr möglich ist. Will sagen ein "unbenommen" drückt für mich Respekt vor dem Argument des anderen und Interesse an einer Lösung Findung aus. Von daher sehr schade das dieses Wort so selten heute in Talk Shows zu hören ist.
Vielleicht aber wegen des Kontextes im Wörtlichen sinn, das es quasi immer mit der Anerkennung etwas zu tun hat, denn z.B. ist es unbenommen das wir in schwierigen Zeiten vor noch schwereren stehen... :(
P.S.: Wie gewohnt eine sehr Differenzierte Diskussion, informativ, lehrreich und sympathisch, auch wenn es wie immer an manchen Stellen am Thema zu bleiben, ohne den restlichen Tag mit Sturmwolken über dem Kopf zu verbringen...
Danke besonders dafür mal wirkliche Infos aus dem Mittelstand zu bekommen und das einmal das (für mich empörendste) angesprochen wurde: Das es doch eigentlich unter unserem Anspruch sein muss, das wir das doch besser können und auch besser wollen. Das es eine Schande ist uns so klein zu reden und klein zu denken.... Meinem Selbstverständnis entspricht dies zumindest nicht.
Ich habe mir im Leben noch kein Auto für mehr als € 18.000 gekauft. Und auch in Zukunft werde ich dafür nicht mehr ausgeben wollen. Ich brauche ein kleines Auto und keinen "Panzer" oder "LKW".
Der selben Meinung bin ich auch, es braucht kleine effiziente und einfache Autos.
Das Interview hat mir nicht gefallen. Es geht um Autos oder um eAutos. Statt dessen brauchen wir weniger Autos. Sie brauchen zu viel Material und Energie für die Herstellung und den Betrieb. Es werden Emissionen erzeugt, besonders auch durch schwere Elektroautos (ca 4 kg Mikroplastik pro abgefahrenen Reifensatz durch Abrieb). Die Entsorgung und Rückgewinnung von in den Fahrzeugen enthaltene Material ist unzureichend. Autos wurden extrem ineffizient genutzt: stehen im Durchschnitt 23 Stunden am Tag herum, nehmen wertvollen Platz in den Städten weg, sind im Durchschnitt nur mit 1,07 Personen besetzt, wiegen 1,8 Tonnen um nur eine Person zu transportieren, 50% der Fahrten auf dem Land sind kürzer als 5 km, könnten also bequem mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Elektrautos haben drei Vorteile: keine lokale CO2-Emissionen, Reduktion der Abhängigkeit von Despoten, dezentrale Energiespeicherung. Alle anderen Probleme bleiben erhalten.
Wir brauchen Eisenbahnen, Strassenbahnen, Fahrräder. Lasst uns die Automobilindustrie umbauen hin zu Produkten, die die Menschen wirklich benötigen.
Wir brauchen eine neue Raumplanung, die den Wohnungsbau auf dem Land beschränkt, lokale Versorgung stärkt, Wohnen in den Städten muss wieder bezahlbar werden und die Städte müssen wieder bewohnbar werden (leise, sauber, sicher, kühl und sozial).
Alles richtig, aber leider funktioniert leben außerhalb der Stadt nun mal nur mit Individualverkehr.
Helmut es gibt leider zu viele Orte in Deutschland die kaum bis garnicht erreichbar sind mit dem Öffentlichen Verkehr und der Bevölkerung ist ihr Auto leider wahrscheinlich auch lieber. Ich sitz in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern und hab es nicht weit zum Bahnhof allerdings müssen die Leute vom Land auch irgendwie Mobil sein. Wir brauchen ein ausgewogenes verhältniss zwischen beiden und müssen auch auf unsere Wirtftschaft z.b. Solar die wir mal hatten nicht einfach aufgeben.
Zum größten Teil richtig.
Fangen wir mit den Elektroautos an.
Ein Model 3 hat 1620kg und kommt 700km weit. Ein Audi A4 hat 1570kg und kommt auch etwa 700km weit. Vollgetankt also Gleichstand.
Es gibt die Studie von Johannes Buberger. Der war auch beim Batteriepodcast geladen von Professor Maximilian Fichtner. Ergebnis: Jetzt sind schon alle Elektroautos, auch beim Recycling, deutlich besser als alle Verbrenner.
Was stimmt: wir müssen den ÖPNV attraktiver machen. Und so preiswert, sodass alle sich Mobilität leisten können. Die Lebensqualität in den Städten wird deutlich steigen, wenn weniger Autos die Städte verpesten. Vorbild: Paris.
was Du mMn übersiehst:
Die Energiewende funktioniert nicht ohne Speicher. Speicher sind eine entscheidende Schlüsseltechnoloige.
Dabei sind die Batterien von E-Autos ein Hoffnungsträger. Man kann sie in Zweitnutzung netzdienlich einsetzen (bidirektionales Laden ist das Stichwort oder V2G). Das funktioniert gerade in den Zeiten wo das Auto rumsteht. Batterien können dabei nur für Kurzzeitspeicherung eine Rolle spielen aber die ist wichtig. Die saisonale Speicherung ist noch mal eine andere Sache.
Aber um es auf den Punkt zu bringen kann man sagen auch die Bahn fährt nur dann perspektivisch CO2-neutral wenn es genug Speicher gibt zur Deckung der Lücken der EE. Und dabei spielen wie gesagt E-Autos eine wichtige Rolle. ANdere Speicher natürlich auch. Übrigens geht das dann um so besser je größer die Batterie ist.
@@67er_matze97 Ich weiß nicht ob so eine Speicherung wirklich viel bringt da die Batterien ja dadurch auch abgenutzt werden und wir bis heute keine wirkliche Lösung haben was wir mit alten Batterien tun, genauso wie für den Atommüll. Ja es gibt bereits ein paar Frimen die Batterien in Rohstoffe verwandeln allerdings kann man leider momentan nur einen Bruchteil wieder aus denen rauskommen für den Bau von neuen, z.b. Ich glaube die Welt müsste viel mehr vernetzt sein z.b. mit Strom, so das wenn in Norwegen wind weht das wir den nach Deutschland bekommen und anderst rum genauso etc..
Die ewiggestrigen Besitzstandswahrer erinnern mich an die Klagen der Kutschenlobby bei Einführung des motorisierten Verkehrs. Oder an die Proteste der Höhlenbewohner gegen neumodischen Laubhütten. Über Konsequenzen aus den Grenzen des Wachstums wird seit den 70er Jahren nachgedacht, vielleicht kommt das irgendwann auch in Politik und der Gesellschaft an.
@@bordeaux1962 warum sollen die Buerger auf ihren Wohlstand,
den sie sich erarbeitet haben, freiwillig verzichten? Fortschritt ist nur dann ein Fortschritt, wenn er mit einer Beibehaltung des Erarbeiteten einhergeht. Alles andere ist Zerstoerung und Rueckschritt.
@@gabihirsemann3385 Sie sollen doch nicht auf den Wohlstand verzichten. Sie können den gerne behalten. Man muss nur mitziehen und nicht auf der Stelle verharren und erwarten, dass alles bleibt wie es ist, wenn man nichts verändert.
@@gabihirsemann3385 Wieviele von den 20 Millionen hart erarbeiteten und liebevoll gepflegten VW Käfer Autos fahren heute noch? Auf den ewigen Bestand erarbeiteten Wohlstands zu vertrauen ist naiv. Fortschritt heißt Veränderung.
@@gabihirsemann3385 Wenn man Wohlstand so definiert, dass man möglichst viele Dinge kaufen kann, die man zwar weder braucht noch haben will, dann wird der Wohlstand sinken.
Wenn man Wohlstand aber darüber definiert, ob alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, wie sicher man ist (sowohl im Hinblick auf Verbrechen als auch was die finanzielle Absicherung angeht), wie das Gesundheitssystem, das Pflegesystem oder das Rentensystem funktioniert, wie viel Freizeit man hat, wie viele Möglichkeiten bzw. Freiheiten man hat, dann kann der Wohlstand für eine große Masse der Bevölkerung stark ansteigen.
@randomname2357 wenn die Grundbedürfnisse im Durchschnitt aller Einwohner gerade so gedeckt sind, hast immer noch eine Spreizung. Waehrend ein Teil mehr hat, vegetieren andere auf den Strassen vor sich hin und prügeln sich regelmaessig um den Inhalt der leeren Mülltonnen. Weil niemand mehr was wegschmeist, was man noch irgendwie gebrauchen koennte. Ist das bei Dir Wohlstand?
Danke für die respektvollen Diskussion. Wenn die Automobil-Industrie nicht mit voller Kraft in die Elektrotechnikentwicklung investiert, verschwindet sie vom Markt. Der Diesel-Skandal und 15 Jahren Elektro-Entwicklungsrückstand rächen sich jetzt. Der Verbrauch vom Elektro-Antrieb reduziert sich auf 1/4 des Fossilen Verbrauchs.
Nur wenn die Autos massiv billiger werden ohne dass sich die Laufdauer verkürzt. Verbrenner laufen 20-30 Jahre, das muss ein E auch leisten, ohne dass es veraltet ist.
Großartige Diskussion. Lieben Dank. MfG.
Ich fand das man die beiden Interviewten viel mehr mit wirtschaftlichen Realitäten hätte konfrontieren müssen. Zum Beispiel verweigert sich Frau Neubauer immer dem Kapitalismus inne wohnenden Wachstumszwang. Das wiederum erfordert mehr Energie. Jedes Jahr benötigen wir in der Größenordnung Japans mehr Energie auf der Welt. Wie will man das Klimaneutral stemmen?
Und auf der anderen Seite einfach mal so stehen zu lassen, dass die Autozulieferer alles für Klimaschutz getan hätten und nur die Hersteller Schuld sein, ist doch ein Witz, den man zumindest mal hinterfragen muss. Hier wäre mal die Frage angebracht, ob es heute der deutschen Autoindustrie wirklich besser ginge, wenn Sie auf E-Mobilität früher gegangen wäre?
Hier wäre es besser gewesen, wenn die Interviewer etwas kritischer gewesen wäre.
"Wie will man das Klimaneutral stemmen? " Easy. Die Sonne liefert genug.
@@wolfgangpreier9160Aber nicht Jahr für Jahr mehr. Wir haben nur endlich Fläche für Solarzellen.
@@fabianlehnhoff Wir haben nur endlich Menschen.
Sobald die Weltbevölkerung mangels Nachwuchs auf unter 1 Milliarde gesunken ist und jeder 100 MWh Energie p.a. zur Verfügung hat pendelt sich das Ganze wieder ein.
@@wolfgangpreier9160 Ich kann nur vermuten, dass das Ironie war?
@@andreashiller9665 Nö kein Witz, kein Sarkasmus, simple Physik.
Die Sonne liefert uns im Schnitt rund 1000W pro m². Davon können wir nach Abzug aller Verluste ca. 150W gewinnen.
Das macht für Deutschland, heutiger Primärenergieverbrauch 10735 Petajoule, mit Strom ca. 3600 PJ oder 1000 TWh oder bei 1000 Ertragsstunden pro Jahr 1 TW oder 6700 km² PV.
Das ist 1/3 von Thüringen.
Machbar.
Im 2. Weltkrieg habt ihr mehr kaputt gemacht.
Sechs existierende (keine neuen) AKWs hätte dutzende Millionen Tonnen CO2 eingespart. So schlimm kann es also nicht sein, wenn Ideologie wichtiger ist!
Das zeigt, dass du stumpf Parolen nachplapperst, ohne dich mit der Materie befasst zu haben.
@@kontoohnenamen9209 das kommt immer, wenn man keine Argumente hat!
@@themichel307 sprichst du jetzt von dir? Denn wenn du wirklich Argumente hättest und nicht nur stumpf parolen nachplapperst, würdest du nicht von sechs existierenden AKWs schreiben.
Die Abschaltung ist seit 2012 bekannt, aber aus ideologischen Gründen wurden die Alternativen sowie das Netz nicht ausgebaut.
@@themichel307 Sie sind bestimmt einer der ersten der sich darüber aufregt wie teuer der Strom ist. Ach ja, und den Atommüll dürfen wir bei Ihnen in die Abstellkammer stellen, oder? Kost ja nix
Und Du hast die halbe Billion die die Dinger kosten? Aha. Na dann her damit!
Naja wenn wir so weiter machen , dann wird dir das wenige Geld was Du verdienst auch nicht helfen dein Hab und Gut zu Retten ! Klimaschutz kostet natürlich Geld ist aber um ein vielfaches günstiger falls wir nichts tuen !
Gute Wirtschaftspolitik geht nur mit konsequentem Klimaschutz einher. Alles andere ist nur ein Spiel auf Zeit.
Ich sag' nur Jevons-Paradox. Ökologie kriegt man im Grunde nicht in eine Industriegesellschaft in der es um Massenproduktion geht
Guter Kommentar. Wir müssten den Fortschrittsgedanken als solchen aufgeben. Da liegt der Fehler, unabhängig davon, wie man Klimaschutz bewertet.
Ihr seid bald endlich am Ende :-)
Ist das Mädchen dem Song nachgereist?
From the lakes of Minnesota to the hills of Tennessee
Wenn man über Wirtschaft und Umweltschutz redet, dann muss man konstantieren: Grünes Wachstum wird es nicht geben. ABER: Wachstum und Wohlstand sind unterschiedliche Dinge.
Zum Thema Wohlstand:
Wenn man Wohlstand so definiert, dass man möglichst viele Dinge kaufen kann, die man zwar weder braucht noch haben will, dann wird der Wohlstand sinken.
Wenn man Wohlstand aber so definiert, ob alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, wie sicher man ist (sowohl im Hinblick auf Verbrechen als auch was die finanzielle Absicherung angeht), wie das Gesundheitssystem, das Pflegesystem oder das Rentensystem funktioniert, wie viel Freizeit man hat, wie viele Möglichkeiten bzw. Freiheiten man hat, dann kann der Wohlstand für eine große Masse der Bevölkerung stark ansteigen.
Wollen wir bis 2050 wieder zurück in die ökologischen Grenzen, dann müssen wir unseren CO2-Ausstoß um 90% und unseren Ressourcenverbrauch um 66% reduzieren.
Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass 2050 über alle Ressourcen hinweg (Energie, Sand, Stein, Holz, Eisen, Stahl, Wolle, Baumwolle, Kunststoffe, Wasser, Land, ...) nur noch 1/3 des heutigen Bedarfs verbraucht werden darf.
Also die Häuser, die gebaut werden, verbrauchen nur noch 1/3 der Baustoffe wie die Häuser heute (zusätzliche Flächen dürfen garnicht mehr versiegelt werden). Es wird nur noch 1/3 der Kleidung von heute neu verkauft.
Soll die Wirtschaft weiter wachsen, dann müssen z.B. die Geschäfte inflationsbereinigt einen größeren Umsatz machen als heute, obwohl sie nur noch 1/3 der Kleider verkaufen. Der Bauunternehmer muss inflationsbereinigt einen größeren Umsatz machen als heute, obwohl er nur noch 1/3 der Häuser wie heute baut bzw. die Häuser nur noch 1/3 so groß sind.
Das wird nicht möglich sein.
Auch der Automarkt wird schrumpfen. Von heute 50 Mio KFZ auf vllt 20-30 Mio. KFZ in DEU. Das bedeutet aber auch: Nur noch die Hälfte an verkauften Neuwagen pro Jahr. -> nur noch die Hälfte der Produktionskapazität wird benötigt -> nur noch die Hälfte der Arbeitskräfte wird benötigt. Hinzukommt die weitere Technisierung, die den Arbeitskräftebedarf weiter reduziert.
Natürlich gibts auch Bereiche wo mehr Arbeitskräfte benötigt werden. Zudem haben wir heute einen Fachkräftemangel, zumindest wird das häufig gesagt. Dieses Problem wird durch den Wegfall vieler Arbeitsplätze auch geringer oder gar ganz gelöst.
Aber wie schon gesagt: Wirtschaft/Arbeitsplätze und Wohlstand sind unterschiedliche Dinge.
Ein Bild auf die Wahlergebnisse in den USA und auf die Sonntagsfrage in Deutschland zeigen, dass die Mehrheit keineswegs zurück will in irgendwelche ökologische Grenzen. Die Masse will kein langweiliges Leben, sondern reisen, ein Einfamilienhaus haben und Individualverkehr. Und das wird sich auch nie ändern. Es wird also massive Verteilungskämpfe geben und am Ende wird sich die Bevölkerungsanzahl auf der Erde irgendwo zwischen 1 und 3 Mrd. Leuten einschwingen, die dann in einer hoch technologisierten Welt ihre Träume ausleben können. So sieht die Realität aus.
eher 1 Milliarde im Metaverse und 2 Milliarden im Mad Max ...
Was uns gerade davon abhält ist die Schuldenbremse oder/und die Weigerung, Kapital zu besteuern. Transformation kostet Geld. Und ohne Geld geht es nicht sozialverträglich.
Und wo sind Schulden sozialverträglich?
@SCHNITTENKÖNIG Volkswirtschaft funktioniert etwas anders als BWL. Es gibt 3 Akteure: den Staat, die Wirtschaft und den Bürger. Einer muss zwingend Schulden machen, damit die beiden anderen Geld sparen können.
Die Wirtschaft möchte weiter Gewinne machen. Der Staat kann bei der aktuellen Schuldenbremse keine Schulden aufnehmen. Also bliebe nur, dass es den Bürgern finanziell immer schlechter geht.
Wollen Sie das?
Ich hätte lieber, dass sich der Staat verschuldet und es den Bürgern gut geht. Durch Staatsinvestitionen wird die Wirtschaft wieder angekurbelt, der Bürger hat Arbeit und Geld, um Waren zu kaufen. Der Staat nimmt so mehr Gewerbesteuer und Mehrwertsteuer ein. Gleichzeitig kann er die Staatsanleihen am Markt verkaufen. Damit machen die Käufer wieder Gewinne, die zurück in die Wirtschaft etc. fließen.
@mikenough5060 abgesehen davon, dass der Bund 50 Milliarden Schulden aufnimmt und somit Bund und Länder 1 Billion Euro zur Verfügung haben, ist doch das Problem, dass die Privateirtschaft nicht investiert. Und warum investiert die Privateirtschaft nicht? Weil unter rot-grün keine verlässliche und nachhaltige Politik gemacht wird.
Die große Frage ist ja: Wie wollen wir auf diesem Planeten zusammen leben? Und die Aufgabe heißt: Welcher ist der sinnvollste, freudigste und solidarisch-kooperierende Weg, damit selbst Elefanten, Eisbären und Nashörner anfangen Purzelbäume rückwärts zu schlagen. Wir Menschen sind die einzigen, die das können, wir sind die einzigen, die ihr Verhalten freiwillig, das heißt aus Einsicht in die Notwendigkeit können (....wenn wir nur wollen) 😂😂😂also los🎉!!!
Wo ist bitte die Bereitschaft der Unternehmern hoch zu investieren? Die Unternehmen waren in den 70er Investoren, jetzt haben sie eine Sparquote von 30% und investieren schon lange jicht mehr, deshalb muss der Staat sich ja verschulden, um diesen Investitionsausfall zu kompensieren. Was redet der Mann, alles Gaslighting.
Schon mal den Dax angeschaut? Wir schwimmen in Geld. Die Investieren nicht, weil sie keine Planungssicherheit haben.
@morkvomork6815 ich sage ja nicht anderes, aber wieso haben wir dann Rezession und 7% Arbeitslosigkeit? Weil niemand investiert, sondern bestenfalls spekuliert. Vor allem wird nicht in produktivitätssteigernde Anlagen investiert, sondern weltweit Kapital verspekuliert, für kurzfristige Gewinne, aif Kosten anderer.
Eine Firma kann aber auch nur rechtssicher investieren, wenn die Gesetzgebung erfolgt ist und stabil bleibt.
Und es gibt schon diverse deutsche Firmen, die vom Zick- Zack Kurs der Regierungen und Preisgestaltung der Strompreise das nachsehen hatten mit ihren neuen Investitionen und aufpassen müssen, nicht deshalb in die Insolvenz zu rutschen...
@@Reiner030 ja, das mit der Planungssicherheit, der Energiewende, der Solarindustrie, Ölpreis, Energiepreise allgemein, ist eine absolute Katastrophe
@@Reiner030 der Kurs der Regierung war klar. Torpediert hat nur die FDP und dank FDP-Ken und Springer:Barbie auch die Müll-Presse. Unsichserheit bringt eher die Union. Wärend Lindner von innen torpediert hat, hat die Union mal eben 60 Milliarden aus dem Haushalt "rausjuristede".
Die Union hat es ja sogar fertig gebracht, den Grünen den Atomausstieg zzuzuschreiben den die Grünen sogar nach hinten verschoben haben. Würde sich Söder einen feuchten Kehrricht um das scheren, was er erzählt.
Zick zack am Arsch. Du hast Dich lediglich von billigen rattenfängern irre machen lassen. Gratulation! dein "gesunder Menschenverstand" ist einen Shizedreck wert.
Kakophonie der gebrochenen KlIma Rekorde.
Wenn sich junge Leute nur noch über TikTok informieren, wäre es dann nicht wichtig, diese Plattform nicht der AFD zu überlassen?
Es wird seitens der Bundespolitik das Narrativ verstärkt, Klimaschutz gefährde den Wohlstand. Ich vermisse da generell journalistische Geschlossenheit gegen diese Unwahrheit, auch weil in den letzten drei Jahren in Europa alles zu sehen und zu spüren war, was zu wenig Beitrag zum Klimaschutz verursacht.
Die Teuerung kommt eben nicht durch Windräder in Sachsen oder Bayern, sondern weil wichtige Partnerländner in unseren Lieferketten z.T. über Monate mit Dürren und Überschwemmungen zu kämpfen haben.
sehr guter Kommentar, danke
1. Satz: Christian Lindner. Den Schwachsinn hat er auch bei Caren Miosga wiede von sich gegeben.
Wer ist denn „die Bundespolitik“?
Bitte keine nebulösen „Aussagen“!
CDU+FDP und die SPD schaut schön mit Sicherheitsabstand zu.
@@jesuis8962was ist mit dem Rest?
1:03 die Reemtsma Erbin 🥴
die ist superreich
Unendlicher Schaden und Leid auch durch das Framing des ÖRR. Fazit: ABSCHAFFEN!
Im Gegenteil.
Es sind gut recherchierte Fakten. Aber damit kannst du wohl nicht umgehen.
Befreie dich, du Untertan, recherchiere selbstständig und bediene dich deines eigenen Verstandes.
Hochkarätig!!!
Obwohl ich das Thema als sehr bedeutungsvoll einschätze und die im Talk angeführten Punkte fast alle mehr oder weniger teilen kann - oder gerade deswegen? - möchte ich mehr den fragwürdigen Aspekt der Runde aufzeigen: War dieses Gespräch nicht zu sehr unter fast Gleichgesinnten? Nicht, dass ich das schlecht finde; diese klare Gegenposition fehlt allzu häufig in den üblichen Schwatzrunden von ARD und ZDF, besonders wenn Berufspolitiker als Gäste eingeladen sind. Es ist daher als Gegen-Zeichen durchaus begrüßenswert. Aber darüber hinaus ergibt sich ein Problem oder vielmehr ein zweischneidiges: Zum einen wird keine Verbindung auch nur als Möglichkeit zu eventuellen Gegenpositionen eröffnet, zum anderen ergibt sich dadurch aus dem Ganzen kein Lösungsansatz. Die Lage im Land und auf der Welt ist eben eine andere. Traurig, aber wahr: Unsere deutschen Politiker im Wahlkampf sprechen fast nur noch von Wachstum, nur in unterschiedlicher Ausprägung - obwohl Wachstum als Prinzip eigentlich als überholt gelten sollte. Mit der CDU haben wir jetzt sogar einen Kanzler, der ZURÜCK möchte - in völliger Missachtung der Gegebenheiten und Notwendigkeiten. Obwohl er und sein Gefolge (Linnemann kann man anders nicht titulieren) einen Blödsinn nach dem anderen herausbrüllt, hat er die größten Chancen bei der nächsten Wahl. Schlimmer noch, rechnet man FDP und AfD dazu (was bezüglich einer wirtschaftlichen Grundhaltung erlaubt sein sollte), dann will anscheinend eine Mehrheit der Deutschen diesen Kurs. Um so mehr müsste es also darum gehen, nicht aufzuzeigen, was notwendig ist, sondern wie dies bewerkstelligt werden kann. Frau Neubauer, die vor Jahren eine sehr aufgeweckte, informierte und engagierte junge Frau gewesen war, hat sich in dieser Hinsicht nicht profiliert. Im Gegenteil, sehr zu meinem Bedauern musste ich bei ihr die typischen Anzeichen einer Verfestigung wahrnehmen - Unterbrechen der beiden anderen Gesprächsteilnehmer und eingangs ihrer Aussage immer so den Eindruck, sie suchte krampfhaft nach einem Kontra, das sie aussprechen konnte, weil sie wohl glaubte, das tun zu müssen (für ihr Rolle oder für das Thema, egal). Herr Vogelskamp beeindruckte und überraschte mich. Und zu Herrn Restle muss ich wohl nichts mehr sagen. So bin ich etwas ratlos, wie ich das Ganze für mich bewerten soll.