Der Kern des Problems liegt sicher auch im arbeitsteiligen Wirtschaftsprozess. Wenn ich nicht mehr für mich arbeite, sondern für jemanden anders, der mich dafür bezahlt, bin ich am Arbeitsergebnis nicht interessiert, eher im Gegenteil: Sobald der Auftraggeber mein Arbeitsergebnis hat, braucht er mich nicht mehr. Ich verliere meine Lebensgrundlage, da sich niemand mehr an meiner Existenz interessiert. Meine Existenzgrundlage basiert auf der Abhängigkeit der Anderen. Wenn ich den Bau des Flughafens verzögere, werde ich bis zur Fertigstellung weiterhin mit Nahrung versorgt. Erst wenn er fertig ist, gibt es nichts mehr. Ich muss Probleme schaffen, wofür mich Menschen bezahlen, dass ich sie löse...
Ich habe auch schon viele Berichte geschrieben, die nie jemand lesen wird. >90% der Dinge die ich beruflich gemacht habe, hat nie jemand angeschaut. Eigentlich wurden nur die Dinge gebraucht, welche ich zusätzlich gemacht habe, aber nicht meine Aufgaben waren. Es gibt bei gefühlt 90% aller Ergebnisse keine Kriterien, die geeignet sind selbige zu bewerten. Legt mal zwei unterschiedlichen Gutachtern die gleiche wissenschaftliche Arbeit vor und schaut, wie die Bewertung aussieht...
+luticia Wie auch immer, Stephan Klapproth ist mit dem Interview jedenfalls total überfordert und nicht nur im Ansatz gegenüber David Graeber ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Alleine wie lange es gebraucht hat, dass er versteht, das Graebers Bürokratiekritik sich eben nicht auf den Staat beschränkt, sondern deren Strukturen sich auch in der Privatwirtschaft finden lassen, genauso wie er anfangs einfach nicht verstehen will, dass die Sinnlosigkeit in der Arbeit keine Zuschreibung vom ihm, sondern eine Beschreibung derjenigen war, die diese Arbeiten so verrichteten, bis zu dem ständigen nervigem Ansprechen Graebers als Anarchist... Von John Locke, wie Humes oder Schumpeter scheint der Wissenshorizont auch nicht allzu sehr ausgeprägt zu sein. Wenn er einen Namen ins Feld hätte führen können (vielleicht auch müssen) dann wäre es Max Weber gewesen. Na ja, wie auch immer, auch so sind David Graebers Einlassungen und Ausführungen ungemein interessant. Ich höre ihm jedenfalls gerne zu und werde auf jedenfalls auch dieses Buch lesen.
Das war mein erster Gedanke, habe ihn gerade zum ersten Mal gehört, sonst fast immer Frau Bleisch, die das toll macht. Ich hatte gerade das Buch von Graeber beendet und wollte ihn zum Ausklang nochmal hören. Herr Klapproth scheint jedenfalls keine Ahnung zu haben, worum Herrn Graeber eigentlich geht. Schade!
Graeber erlangt tiefgreifende Erkenntnisse über unsere Gesellschaft, schreibt ein Buch darüber, verbreitet seine Erkenntnisse. Was passiert? NICHTS. Business as usual. Weiter wie bisher.
Also der Kommentator hat ja nicht mal ne Ahnung wie es in der Schweiz läuft, obwohl er das immer wieder als Beispiel nimmt. Sehr unprofessionell und fragwürdig. Lohnt sich zu schauen. Ein gutes Beispiel dafür was Graeber in seinem Buch beschreibt. Unbedingt schauen
Wenn man mehrfach dieselbe Frage stellt und die Antwort nicht versteht ist man als Interviewer sondergleichen Inkompetent. Es ist ja wirklich nicht so, dass sich der Interviewte unklar ausdrückt, bzw. sehr komplexe Antworten gibt.
Ich hab auch das Gefühl, der Moderator versteht überhaupt nichts. Das merkt man zum Beispiel daran, dass er das Gesagte total falsch zusammen fasst und dann die nächste unpassende Überleitung macht. Das Thema "Polizei" versteht er auch nicht.
keine Ahnung, gibt Graeber so komische Töne von sich oder ist die synchro im ohr so laut? ich glaube beides. wenn man nur zuhört und nicht zuschaut, ists ziemlich irritierend.
Stephan Klapproth interviewt leider sehr viele interessante Persönlichkeiten und alle Interviews sind leider eine Katastrophe, weil er die Menschen, die er interviewt nicht versteht, er wirkt sehr oft, als wäre er schwer von Begriff. Es ist bei jedem Interview peinlich!!!
Stephan Klapproth war lange Nachrichtensprecher. Anscheinend hat er die Gelegenheit nicht genützt sich echt zu bilden. Er hat vielleicht viel auswendig gelernt, aber er ist nicht gebildet, er hat kein Feingefühl, keine soziale Intelligenz.
Deswegen habe ich meine Firma aufgegeben, die körperliche Arbeit hat mir gereicht. Geld ist nicht alles,ok ich habe jetzt keine Autos mehr, aber mir geht es viel besser! !!!!!!!!!!!!. Wenn man noch 1000 eu nebenbei erarbeitet als Arbeitnehmer -dann kann man leben ;-)
@@BertEtaWenn ich an Anarchie gedacht habe, hatte ich immer dieses Bild von einer Welt vor Augen, in der allein das Recht des Stärkeren gilt. Heute denke ich ein wenig anders darüber, aber es fällt schwer, sich davon zu lösen.
So ein guter Kerl. Ruhe in Frieden David Gräber
Ich mag ihn auch sehr.
Eine große geistige Bereicherung.
- Viel zu früh gestoben. 🥺
David Graeber ist der Beste. Mutig und wirklich intelligent.
Schon in den ersten 3 Minuten das heutige System perfekt beschrieben.
Der Kern des Problems liegt sicher auch im arbeitsteiligen Wirtschaftsprozess. Wenn ich nicht mehr für mich arbeite, sondern für jemanden anders, der mich dafür bezahlt, bin ich am Arbeitsergebnis nicht interessiert, eher im Gegenteil: Sobald der Auftraggeber mein Arbeitsergebnis hat, braucht er mich nicht mehr. Ich verliere meine Lebensgrundlage, da sich niemand mehr an meiner Existenz interessiert. Meine Existenzgrundlage basiert auf der Abhängigkeit der Anderen. Wenn ich den Bau des Flughafens verzögere, werde ich bis zur Fertigstellung weiterhin mit Nahrung versorgt. Erst wenn er fertig ist, gibt es nichts mehr. Ich muss Probleme schaffen, wofür mich Menschen bezahlen, dass ich sie löse...
Das ist das Phänomen der Entfremdung, welches Marx in Das Kapital und in seinen Grundrissen schön beschrieben hat.
Bürokratie heisst Kontrolle.. wer kontrolliert? Die oberen 10000 den Rest der Welt..
Like an den Gast,
Sonst ist die Folge nicht so empfehlenswert
Ich habe auch schon viele Berichte geschrieben, die nie jemand lesen wird. >90% der Dinge die ich beruflich gemacht habe, hat nie jemand angeschaut. Eigentlich wurden nur die Dinge gebraucht, welche ich zusätzlich gemacht habe, aber nicht meine Aufgaben waren.
Es gibt bei gefühlt 90% aller Ergebnisse keine Kriterien, die geeignet sind selbige zu bewerten. Legt mal zwei unterschiedlichen Gutachtern die gleiche wissenschaftliche Arbeit vor und schaut, wie die Bewertung aussieht...
Dieses Interview wäre viel gefühlvoller und eingehender und informativer gewesen, wenn Frau Bleisch moderiert hätte.
+luticia
Wie auch immer, Stephan Klapproth ist mit dem Interview jedenfalls total überfordert und nicht nur im Ansatz gegenüber David Graeber ein Gesprächspartner auf Augenhöhe. Alleine wie lange es gebraucht hat, dass er versteht, das Graebers Bürokratiekritik sich eben nicht auf den Staat beschränkt, sondern deren Strukturen sich auch in der Privatwirtschaft finden lassen, genauso wie er anfangs einfach nicht verstehen will, dass die Sinnlosigkeit in der Arbeit keine Zuschreibung vom ihm, sondern eine Beschreibung derjenigen war, die diese Arbeiten so verrichteten, bis zu dem ständigen nervigem Ansprechen Graebers als Anarchist... Von John Locke, wie Humes oder Schumpeter scheint der Wissenshorizont auch nicht allzu sehr ausgeprägt zu sein. Wenn er einen Namen ins Feld hätte führen können (vielleicht auch müssen) dann wäre es Max Weber gewesen.
Na ja, wie auch immer, auch so sind David Graebers Einlassungen und Ausführungen ungemein interessant. Ich höre ihm jedenfalls gerne zu und werde auf jedenfalls auch dieses Buch lesen.
ja , das glaube ich auch.
Das war mein erster Gedanke, habe ihn gerade zum ersten Mal gehört, sonst fast immer Frau Bleisch, die das toll macht. Ich hatte gerade das Buch von Graeber beendet und wollte ihn zum Ausklang nochmal hören. Herr Klapproth scheint jedenfalls keine Ahnung zu haben, worum Herrn Graeber eigentlich geht. Schade!
Der Troll ist fehl am Platz.
Graeber erlangt tiefgreifende Erkenntnisse über unsere Gesellschaft, schreibt ein Buch darüber, verbreitet seine Erkenntnisse. Was passiert? NICHTS. Business as usual. Weiter wie bisher.
Also der Kommentator hat ja nicht mal ne Ahnung wie es in der Schweiz läuft, obwohl er das immer wieder als Beispiel nimmt. Sehr unprofessionell und fragwürdig.
Lohnt sich zu schauen. Ein gutes Beispiel dafür was Graeber in seinem Buch beschreibt. Unbedingt schauen
Danke für das Video. Gibt es auch die Version ohne Synchronisation?
Warum ein asynchrones Video?
Der Interviewer hört einfach nicht zu!
Wenn man mehrfach dieselbe Frage stellt und die Antwort nicht versteht ist man als Interviewer sondergleichen Inkompetent. Es ist ja wirklich nicht so, dass sich der Interviewte unklar ausdrückt, bzw. sehr komplexe Antworten gibt.
Ich hab auch das Gefühl, der Moderator versteht überhaupt nichts. Das merkt man zum Beispiel daran, dass er das Gesagte total falsch zusammen fasst und dann die nächste unpassende Überleitung macht. Das Thema "Polizei" versteht er auch nicht.
Genialer Mann.
Ich bin so froh dass ich raus bin und jetzt moralische Bücher schreiben kann. ❤💙🤍
klapproth will/kann es einfach nich kapieren....
Alle Gesetze vom Parlament sind auf Grundlage von Firmeninteressen erarbeitet, verabschiedet und umgesetzt worden. Guck mal den Lobbyismus.
Wie heißt der zitierte Film?
de.wikipedia.org/wiki/Brazil_(1985)
Unternehmen sind fast schon staatenähnliche Strukturen
keine Ahnung, gibt Graeber so komische Töne von sich oder ist die synchro im ohr so laut? ich glaube beides. wenn man nur zuhört und nicht zuschaut, ists ziemlich irritierend.
ich galube, es ist beides. Auch in anderen Interviews mit ihm hört man solch ein Glucksen.
Stephan Klapproth interviewt leider sehr viele interessante Persönlichkeiten und alle Interviews sind leider eine Katastrophe, weil er die Menschen, die er interviewt nicht versteht, er wirkt sehr oft, als wäre er schwer von Begriff. Es ist bei jedem Interview peinlich!!!
Stephan Klapproth war lange Nachrichtensprecher. Anscheinend hat er die Gelegenheit nicht genützt sich echt zu bilden. Er hat vielleicht viel auswendig gelernt, aber er ist nicht gebildet, er hat kein Feingefühl, keine soziale Intelligenz.
Anarchie is the way out of hellskitchen
Selten so ein schlecht vorbereitetes Interview bei den Sternstunden gesehen... fürchterliches Interview...David Graeber nimmt es mit Humor.
Ist es Ironie das hier Graber statt Graeber steht. R.I.P. mr. Graeber :‘(
Deswegen habe ich meine Firma aufgegeben, die körperliche Arbeit hat mir gereicht. Geld ist nicht alles,ok ich habe jetzt keine Autos mehr, aber mir geht es viel besser! !!!!!!!!!!!!. Wenn man noch 1000 eu nebenbei erarbeitet als Arbeitnehmer -dann kann man leben ;-)
Sein Buch "Anfänge" ist schlecht. Ein schlääääächtes Buch.
Hallo,die Linke ist vorne dran wenns um die Bürokratisierung geht!
Der Mann hat mit seiner Vorstellung der Bullshit Jobs schon recht. Den anderen Punkten kann ich persönlich eher nicht zustimmen.
Anarchie und Demokratie? Vereinbar? Da fehlt mir was
Anarchie (Herrschaftslosigkeit) beruht auf basisdemokratischen Entscheidungen - Demokratie ist nur mit Anarchie vereinbar!
@@BertEtaWenn ich an Anarchie gedacht habe, hatte ich immer dieses Bild von einer Welt vor Augen, in der allein das Recht des Stärkeren gilt. Heute denke ich ein wenig anders darüber, aber es fällt schwer, sich davon zu lösen.