sehr logisch und didaktisch hervorragend erklärt. Ich habe oft mit Altbauten zu tun und war da immer etwas verunsichert. Ich kann also v o r dem FI Schalter (und nie danach) wie früher Nulleiter und Schutzleiter physisch verbinden. danke.
Nur dass der RCD durch diese Brücke nicht ausgelöst wird, stimmt wirklich. Aber durch die Brücke kann der Neutralleiterstrom auch durch andere, nicht zur Leitung elektrischen Stromes vorgesehene Bauteile (wie etwa Wasserleitungsrohre und Schirme von Datenleitungen) vagabundieren und dort Korrosionsschäden, thermische Schäden oder sogar Brände auslösen. EMV-Probleme sind ebenfalls zu erwarten. In den Beschriebenen Auswirkungen liegt der Sinn dieser Vorschrift. Nur weil der elektrom das nicht erkannt hat, spricht er voreilig von einem Gerücht. Außerdem enthält das Video mehrere sonstige Fehler. Genauer habe ich es in meinem Kommentar vor 5 Monaten beschrieben. Wenn man unter "Sortieren nach" die Option "Neueste zuerst" auswählt, findet man diesen unter den ersten 25 Kommentaren (wobei die ersten Kommentar durch Scrollen nach ganz unten sichtbar werden).
Ich hatte ja schon unter dem anderen Video geschrieben was dabei zu beachten ist, trotzdem will ich das hier nochmal anmerken: Ein PEN wird niemals durch ein Zusammenführen des N und PE gebildet. Entweder er ist noch da, oder aber er wurde durch ein "Aufteilen" in PE und N aufgelöst, dann ist er weg. Die Frage ist dann immer was zu tun ist, wenn weitere Anlagenteile noch ein PEN brauchen: Dann muss man diese vermeintliche "Aufteilstelle" umdefinieren. Sinngemäß wird dann vom PEN nur ein Neutralleiter abgegriffen, der PEN selbst aber weitergeführt, es wird also nichts aufgeteilt. Das Netz besteht ab diesen Punkt dann aus fünf Leitern und führt neben den drei Phasen einen PEN und einen N. Im Falle eines neuen Zählerschranks sollte zumindest der PA nicht schon im HAK angeschlossen werden. Hintergrund ist der, dass im UAR der ÜSS sitzt, der mit an den PA angeschlossen wird. Wenn nun schon ab HAK fünfadrig gelegt und der PA dort angeschlossen wird, fließt unweigerlich ein Teilstrom des PEN über die ÜSS-PA-HAK Verbindung. Aus dem Grund sollte zumindest der PA Anschluss erst im UAR angeschlossen werden. So wird dieser Teilstrom effektiv verhindert und vagabundierende Ströme in der Anlage Ströme etwas reduziert. Durch die Weiterverwendung des TN-C Netz bleibt die EMV jedoch weiterhin eingeschränkt und lässt sich nur durch einen Umbau auf TN-S mit ZEP deutlich verbessern. Aufjedenfall muss spätestens ab dem UAR fünfadrig gelegt werden, vieradrig weiter zu gehen und nur einen PEN in die HV zu legen ist nicht mehr erlaubt. Was mir in deinem Video nicht gefällt ist die Aussage, dass es vor dem FI beide Adern praktisch noch PENs wären. Prinzipiell sind sie das in etwa vom Potential her und elektrisch mag das auch funktionieren. Dennoch ist der blaue Neutralleiter nicht als PEN Leiter zu verwurschteln und darf auch nicht zum Erden von irgendwelchen Anlagenteilen genutzt werden, was durch die Verwendung als PEN unweigerlich passiert. Wenn eine der beiden Adern die Funktion des PEN innehat ist es ausschließlich die Grün/Gelbe. Auch werden die abgehenden Neutralleiter immer an den N angeschlossen und nicht an den PEN. Den der PEN sollte zwecks EMV möglichst wenig belastet werden.
Wieder ein sehr guter Beitrag! Ich denke, ich habe ein recht gutes allgemeines „Elektroverständnis“ und ich kenne mich auch recht gut aus in den DIN VDE 0100-xxx und verwandten Normen. Aber du hast mich hier auf ein spezielles Problem aufmerksam gemacht, das ich so nicht direkt auf dem Schirm hatte. Daher eine kleine Ergänzung und Frage(n). Oft findet man ältere E-Installationen mit dem PEN bis in die UV der Wohnungen. Der PEN ist im HAK über HES an den Fundamenterder angeschlossen. Wenn man später den ZS erweitert, z.B. für PV und einfach im NAR einen TNC SPD Typ 1 einbaut und diesen mit der HES verbindet, hat man das gleiche Problem mit den aufgeteilten PEN-Ströme (je nach Länge und Dicke ca. 50/50), die dann (zumindest teilweise) schon recht erheblich sein können. Ich könnte mir vorstellen, dass das vielen Installateuren gar nicht so klar ist. Man hat ein TNC Netz vorliegen und installiert einfach den geeigneten Kombiableiter und schließt ihn, wie gefordert, an die HES. Und die Installation funktioniert ohne Probleme. Ich denke, oft ist es sinnvoll, sich eine kleine Zeichnung der Installation zu machen und schauen, wie die Ströme möglicherweise fließen könnten und was das dann bedeutet. Jetzt die Frage. Wenn man den TNC SPD über die untere Klemme mir der HES verbindet, muss man (unbedingt) noch die PEN Sammelschiene mit der HES verbinden? Man hätte dann im Prinzip 2 parallele Leitungen vom PEN zu HES.
@@thomas.6497 Danke, ja diese Problematik ist tatsächlich nicht unbedingt jedem bekannt. Der Typ1 ÜSS soll sowohl an den PE(N), als auch an den PA angeschlossen werden. Bei einer Umrüstung sollte unbedingt der PA am HAK entfernt und stattdessen im unteren Anschlussraum angebracht werden. Dadurch wird die Forderung der beiden ÜSS Anschlüsse erfüllt aber ein Stromfluss über dem PA bestmöglich eingeschränkt. Grundsätzlich ist ein Aufteilen des PEN-Leiters auch heute noch um UAR möglich, auch wenn der HAK favorisiert wird. Problem ist genau genommen, dass man immer eine Norm bei einer derartigen Anlage "verletzen" wird. Z.B. wäre ab dem Anschluss Punkt des PAs Neutralleiter und Schutzleiter getrennt zu führen, was durch die Verwendung eines N und PEN natürlich nicht gegeben ist. Man könnte natürlich auch stattdessen den zusätzlichen PA Anschluss am Ableiter entfernen. Was meiner Meinung nach aufjedenfall gegen die Beibehaltung des PA am HAK spricht ist, dass auf diese Weise die Potentialdifferenz zwischen PA und anderen geerdeten Teilen am größten ist, da auch die Leitungslänge am längsten ist. Desshalb sollte man besser den PA im UAR anbringen. Die Verbindung vom PA ist dann dank ÜSS sicherlich doppelt gemoppelt, jedoch hat dieser Aufbau den Vorteil, dass er automatisch normgerecht wird sobald die alten TN-C Abgänge entfernt werden.
Die ersten beiden Absätze stellen eine sinnvolle Definition der Leiter dar. Die weiteren Absätze könnten aber evtl. missverstanden werden, daher halte ich folgende Ergänzung für sinnvoll: In der Frage, OB vagabundierende Ströme auftreten, ist es irrelevant, ob man den PA schon im HAK anschließt oder erst in der HV. Sobald ein PEN zu einer UV (oder direkt zu einem Verbraucher) führt, in welcher ein N abgegriffen wird, teilt sich der in diesem N fließende Strom entsprechend der Stromteilerregel auf den PEN der UV-Zuleitung und auf andere Anlagenteile auf, sobald das elektrisch leitfähige Gehäuse eines von der betreffenden UV versorgten Betriebsmittels der Schutzklasse I ein anderes am PA angeschlossenes Anlagenteil berührt. Der Anschluss des PA an der PE(N)-Schiene der HV verringert zwar den oben beschriebenen Teilstrom über den ÜSS erheblich und verringert lediglich den über andere Anlagenteile (wie etwa Wasser- und Heizungsrohre) vagabundierenden Strom, verhindert diesen aber nicht. Die zuletzt genannten vagabundierenden Ströme laasen sich nur verhindern, indem man ab EINEM Punkt den PEN in N und PE aufteilt und dafür sorgt, dass Betriebsströme ausschließlich über den N fließen können.
Martin du machst richtig guten Content. Ein PEN Leiter hat immer das Problem dass bei einer PEN Unterbrechung der N-Strom den PE (sonst stromlos) unter Spannung setzt und damit auch alle Schutzleiter stromabwärts. Um die Wahrscheinlichkeit einer PEN Unterbrechung zu reduzieren sind für PEN Leiter 10mm² vorgeschrieben (massivere Klemmen) und das hast du erfüllt. Ein funktionierender FI mit vorgeschaltenem TN-C Netz ist aber nicht so sicher wie ein funktionierender FI mit vorgeschaltenem TN-S Netz. FI und TN-S Netz sind zwei unabhängig und unterschiedlich wirkende Schutzmaßnahmen. Wenn stromaufwärts von der Unterverteilung der PEN Leiter unterbrochen wird, dann steht der PE unter Spannung und das kann dann auch der FI nicht mehr verhindern da er den PE ja garnicht schaltet. Nur die Vermeidung eines PEN Leiters kann diesen Fehler vermeiden. Aber es ist nicht immer im Budget des Kunden alles auf TN-S umzubauen. Wir müssen als Elektriker bezahlbare Lösungen finden und das hast du gemacht
Kaum kommt mal etwas anderes als inhaltlose Neubaubegehungen (bei denen man absolut nichts falsch machen kann) und schon geht es wieder heftig in die Hose 😀. Dies ist eine unzureichende Betrachtung der Auswirkungen solcher unzulässiger Brücken. In der Folge wurden mehrere unzutreffende Schlussfolgerungen gezogen. Die erste falsche Aussage betrifft schonmal die Potentiale der Hauptabzweigklemmen von N-Leiter und PE-Leiter (sofern sich dort keine unzulässige Brücke befindet). Sobald sich Neutralleiterstrom und Fehlerstrom unterscheiden (wovon stets auszugehen ist), führen diese beiden Ströme zu unterschiedlichen Spannungsabfällen auf den Teilstrecken zwischen den Hauptabzweigklemmen und der PEN-Klemme im Hausanschlusskasten. Gemäß des 2. Kirchhoffschen Satzes führt dies zu einer Potentialdifferenz zwischen N- und PE-Hauptabzweigklemme. Des Weiteren wird im Video ausschließlich der fehlende Einfluss der unzulässigen Brücke zwischen PE und N auf die Funktion des RCD betrachtet und daraus die falsche Aussage abgeleitet, die unzulässige Brücke sei vollkommen unbedenklich. Vollkommen außer Acht bleibt die Verteilung der Ströme innerhalb der gesamten Anlage. Erst wenn man in einer Unter- oder Hauptverteilung N- und PE-Klemme brückt, gleichen sich deren Potentiale einander an. Die in der Verteilung gemäß des 1. Kirchhoffschen Satzes superpositionierenden Neutralleiter-, Fehler- und Ableitströme teilen sich dann entsprechend der Stromteilerregel auf die blaue und grün-gelbe Ader der Zuleitung auf. Aufgrund des dadurch hervorgerufenen Spannungsabfalls über diesen Adern der Zuleitung führen die aus der betreffenden Verteilung hervorgehenden Schutzleiter eine von null verschiedene Spannung gegenüber der Potentialausgleichsschiene. Wenn an einem dieser Stromkreise dann ein Gerät der Schutzklasse I angeschlossen wird, dessen Gehäuse dann beispielsweise ein mit der Potentialausgleichsscheine verbundenes Kupferrohr berührt, führt dies zu einem vagabundierenden Strom von der betreffenden Hauptanschlussklemme des PE über den Schutzleiter des betreffenden Betriebsmittels und die Rohrleitung zum Sternpunkt des Erzeugers (die superpositionierenden Neutralleiter-, Fehler- und Ableitströme teilen sich dann nicht mehr nur auf die blaue und grün-gelbe Ader der Zuleitung auf). Dies kann zu EMV-Problemen und im Extremfall auch zu Schäden an Betriebsmitteln und anderen Komponenten führen, über welche der Strom vagabundiert. Analog sieht es aus, wenn beispielsweise zwei IT-Geräte der Schutzklasse I über eine Datenleitung miteinander verbunden sind, der Schirm auf beiden Seiten aufgelegt ist, die beiden Geräte aus unterschiedlichen Verteilungen gespeist werden und mindestens eine dieser Verteilungen mit dieser unzulässige Brücke versehen ist. Dann vagabundiert ein Strom über den Schirm der Datenleitung. Dieser wiederum kann zu Störungen oder auch zu Beschädigungen führen. Ohne diese unzulässige(n) Brücke(n) führen lediglich Ableitströme und Fehlerströme zu Potentialdifferenzen zwischen den Metallgehäusen und anderen Anlagenteilen bzw. anderen Betriebsmitteln, die bei gegenseitiger Berührung zu vagabundierenden Strömen führen. Da man aber Ableit- und Fehlerströme durch geeignete Schutzorgane (wie RCD) auf ein geringfügiges Maß (und größere Fehler- und Ableitströme über der Zeit) begrenzt, sind diese unvermeidbaren vagabundierenden Ströme weitaus kleiner und unbedenklicher als die von unzulässigen Brücken ausgehenden vagabundierenden Ströme. Darin liegt der Sinn, solche Brücken zu verbieten. Wenn Dir mal ein EMV-Problem über de Weg läuft, kennst Du ab jetzt eine mögliche Ursache. Die Aussage "rein logisch denken und dann Kommentare schreiben" sollte man besser umformulieren zu "rein logisch und hinreichend umfassend denken und dann Aussagen tätigen oder sich nicht über Kommentare wundern".
TLDR - Deine gefühlt 1000 Worte kannst du dir sparen, liest eh niemand, wir wissen auch so wie ein FI funktioniert. Keine Ahnung, weshalb du nichts besseres zu tun hast, als Martin schlecht zu machen.
@@alexandersahlender8550 Es geht hier nicht um die Frage, wie ein RCD funktioniert. Wenn man die Absicht des Videos, nämlich die Ausräumung eines angeblichen "Gerüchts der Elektrotechnik" nicht verstanden hat, obwohl diese schon innerhalb der ersten 13 Sekunden des Videos unmissverständlich zu verstehen gegeben wird, sollte man sich lieber mit derlei Reaktionen auf qualifizierte Kommentare zurückhalten. Die Funktionsweise eines RCDs steht gar nicht im Focus des Videos (weshalb seine diesbezüglichen Ausführungen auch gar nicht Gegenstand meines Kommentars sind). Sondern mit dem Video beabsichtigt der Betreiber dieses Kanals darüber aufzuklären, dass eine Brücke vor dem RCD angeblich keine Auswirkungen habe und es deshalb vollkommen sinnlos sei, die Zusammenführung von N und PE nach der Aufteilung generell zu untersagen. Mein Kommentar zeigt, dass er sich irrt und auch warum. Und das in einer so ausführlichen Formulierung, dass auch er das noch verstehen können sollte. Es ist nicht meine Absicht, jemanden schlecht zu machen. Meine Absicht ist aber sehr wohl, lernwillige Menschen - und vor allem Azubis in Elektroberufen - vor diesem Kanal als Lehrmittel zu warnen. Ich selbst schaue mir seine Videos gelegentlich nebenbei zur Belustigung an (selbstverständlich nur bei aktiviertem Adblocker). Was gibt es Besseres, als bei dieser Gelegenheit gleich noch Lernwillige vor Fehlern zu bewahren?
@@alexandersahlender8550 Wenn Du glaubst, dass das niemand liest, dann irrst Du Dich. Die Beschreibung von user-fx1fi8if8s ist korrekt und niemand wird hier schlecht gemacht. Über Elektrotechnik kann man nicht 'plaudern'. Entweder man äußert sich richtig und unmissverständlich - das kann mal ein paar mehr Worte benötigen - oder man lässt es. Nochmal: Es geht nicht um den FI sondern um vagabundierende Ströme bzw. undefinierte Stromverteilung, hervorgerufen durch eine nicht erlaubte Brücke.
Das Problem mit vieradriger Leitung bis zur UV (zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern) ist, dass vagabundierende Ströme über PE und somit über Geräte und Datenleitungen fließen können und dort teils erhebliche Schäden anrichten. Deshalb immer frühstmöglich den PEN auftrennen und dann getrennt weiter gehen mit PE und N! Im Bestand sollte sowas auch wenn irgendwie möglich erneuert werden! 👍🏻
Das habe ich auch so gehört, dass unter ungünstigen Umständen dann Ströme über leitfähige Teile/Körper fließen können, die in irgendeiner Form mit den PEN-Leiter verbunden sind. Könnte man denn in einem solchen Fall: Neuer Zählerschrank im Keller, bei einer 4adrigen Steigeleitung, eine Einzelader (z.B. NYM-J 1*16mm) als PE nachziehen also quasi 4+1 (um Neutral- u. Schutzleiter weiter getrennt von einander zu halten) oder muss dann die gesamte Steigeleitung getauscht werden, weil alle Adern im gleichen Mantel sitzen müssen?
@@denishoh5035wenn du die Möglichkeit hast eine Leitung nachzuziehen, dann ziehe doch gleich eine 5-adrige Leitung. Davon unabhängig muss der PE Bestandteil der Leitung sein, gemäß VD
So Martin Spaß bei Seite, du bist einer der besten Elektromeister die ich kenne. Immer am Ball und immer besser werden. Ich selbst bin seit 40 Jahren EM und nun im Ruhestand ab Montag. Super Videos und immer bodenständig.
@@frankkrause2544 Hallo Kollege, danke für Deinem Kommentar. Bin seit 1974 Elektromeister deshalb kann ich die Kommentare beurteilen. ElektroM ist nach vielen Anläufen Industriemeister geworden.
Ich find es immer noch toll, dass es RUclips gibt und man solche Themen mit Leuten teilen und diskutieren kann. In der Zeit als ich in der Lehre war gab es bei mir privat noch kein Handy und kein Internet zum nachschlagen. Da mussten noch Bücher ran (schaden heute auch nicht, habe viele rumstehen), aber welch ein Unterschied. Heute eigentlich undenkbar
Sehr gut hast du den FI erklärt! Ich machte das früher immer ein bisschen anders, ich hatte eine kleine Apothekerwaage mit 4 Gewichten, drei zu je 1 g, eines zu 3 g. So konnte ich anschaulich demonstrieren, wie das mit den Summenströmen funktioniert und wie der FI das macht. So mancher Azubi sagte mir danach, dass er das jetzt endlich mal verstanden hat.
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Zu Eindrähtig Mehrdrähtig und Feindrähtig: Bei fest installierten Leitungen hat man freie Wahl. Eindrähtig wird aber aufgrund der Steifheit bei Zuleitungen kaum verwendet. In meinem Betrieb tendieren wir zu feindrähtiger Steuerleitung YSLY oder H05VV-F bei Querschnitten ab 6mm². Macht das einziehen viel leichter da der gesamte Durchmesser kleiner ist als Mehrdrähtig NYM.
bei 4:20 hast braun schwarz grau! :D kleiner Versprecher. aber du wolltest ja das Drehfeld an DIESER Stelle ändern und hast es auch. Nur versprochen hast du dich :d -- Schöner Beitrag
Wieso? Alle Betriebsmittel in dieser Verteilung verfügen über einen Basis-Schutz (Schutz gegen direktes Berühren) und sind somit 'Fingersicher'. Wenn er diese Verteilung selbst verdrahtet hat, und weiß, dass er alle Leiter in der richtigen Länge abisoliert hat, kann er (zumindest ohne Werkzeug in der Hand) hinfassen wo er möchte 😉.
Hey Bro, du hast es super erklärt 🙌 ein Like hast du auf jeden Fall verdient 👍 Mal was anderes als Loben, Ich hätte mal Frage an dich z.b. daneben baut man parallel noch 1 weiteren FI- Schalter auch mit 1 Steckdose und die Neutralleiter sind von FI Abgang von einander getrennt. Bei der Last Zu Schaltung mit Duspol zwischen L und PE würde da nur eine FI- Schalter oder beide Fi-Schalter auslösen? Danke im vorraus Viele Grüße Tony
08:19 Die Teiltröme des N fließen un den Boden ab❓In was für einem Netzsystem fließt denn der Neutralleiterstrom über den Boden in den Trafo🥺 Und warum man PE und N trennt hast Du leider nicht verstanden!
Mein Lieblingsthema in Spanien (TT), nicht (tn) bei Ihren deutschen Kunden ist, dass sie die beiden Systeme mischen, was uns Elektriker verrückt macht.
Super um Laien das mitzuteilen. Find ich teilweise gut erklärt.. Mach weiter so .. sogar ein Altmeister sagte zu mir er wußte es aber die Umsetzung um es anderen zu erklären is super
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Hi Martin, ich hab noch eine Frage zu unserem Haus, das ich mit sehr alter, bereits installierter Elektrik gekauft habe: im haus gibt es einen Fi schutzschalter für die Sauna Eingangsseite sind alle Phasen angeschlossen und N. Abgangsseitig sind nur 2 Phasen angeschlossen und N. Die dritte Phase zur Sauna ist blind soweit ich sehe. ist das ein Fehler? Funktioniert der FI so?
Der Fi funktioniert auch wenn nur ein Aussenleiter angeschlossen wäre. Es könnte jedoch dann sein das die Prüftaste des Fi nicht mehr funktioniert da diese bei verschiedenen Herstellern auf unterschiedlichen Klemmen des Fi liegen. Wenn alle 3 Aussenleiter eingangsseitig zur Verfügung stehen funktioniert auch die Prüftaste sofern der Fi selbst funktioniert. Wenn es älter ist solltest du auf dem Fi nachsehen ob es bereits ein 30mA ist, früher wurde 500mA verbaut, diese sind alles andere als Schutzorgane für Laib und Leben.
Im Altbau wird nur in den Sicherungskästen aufgetrennt über die Klemmsteine. L1 L2 L3 und Pen als Zuleitung und Pen auf N Klemmstein mit Brücke von N auf Pe Klemmstein.
Hi. Martin, Super deine Aufklärung 👍🏼 selbst ein Leihe konnte leicht nach vollziehen was passiert wenn PE ausgangs seitig des RCD angeschlossen wird 👍🏼
Nun wenn es einen Auftrag gibt wo es eindeutig nur um einen Neuen Verteiler Kasten geht und nur um dies, dann ist ja auch klar das bestimmte Sachen eben nicht umsetzbar sind. Man kann zwar mit dem Auftraggeber über dieses besprechen was das sinvolle wäre, doch dies entscheidet jedoch am Ende der Auftraggeber selbst. Die Sache mit dem PE und N wieder zusammenführen bin ich auch nicht direkt dafür, doch auch beim ausbau eines Glasfaser ist dieses auch fast wie der PE und N zusammenfügen. Nun einige bekommen das Glasfaser komplett bis in die Wohnung verleget ( FTTH ) und andere nur bis zum Haus ( FTTB ) zufolge kommt dann wieder das normale kopfer im einsatz und bremst deren Geschwindigkeit wieder. Man führt Glasfaser bis zum Haus und dann ist es wieder die Normale Kopferleitung die in deren Wohnungen gehen, somit ist ein Umstieg wenn es sich nicht um ( FTTH ) Handelt Quatsch dieses müsste dann des Hausbesitzer separat umgeändert werden.
Ich verstehe noch nicht die Sinnhaftigkeit, dann überhaupt eine Unterverteilung mit einer 5 adrigen Zuleitung anzufahren. Ob ich mit PE und N (5 Adern) oder PEN (4 Adern) ankomme, macht dann doch nur einen Unterschied in dem Preis der Leitung, und da sind 4 Adern billiger, oder übersehe ich etwas?
Ja, auf einem PEN kommt es zu Spannungsanhebungen gegenüber dem Erdpotential. Deshalb ist ein seperater, betriebsstromfreier Schutzleiter die technisch bessere Variante. Da sind wir noch nich mal bei den Einfluß auf die EMV.
Wenn du EDV-Kabel im Gebäude verteilst - und jeder Neubau/Sanierung hat ja hoffentliche mindestens 2 Netzwerkdosen pro Raum- hat man mit dem PEN Ausgleichsströme über den Netzwerkschirm, flackernde Monitore sind die einfachste Folge davon. Wenn dann auch noch der PEN unterbrochen wird - selten, kann aber vorkommen - suchen sich die Neutralleiter die Netzwerkabelschirmung als Betriebsrückstromleiter, was nicht gut kommt...
Als Hausbeistzer mit Grundkenntnissen Elektrik: Welches Messgerät ist für mich zu empfehlen um die 3-Phasen Drehrichtung zu ermitteln bzw die Phasenreihenfolge zu überprüfen?
@@ElektroM Letzteres ist keine gute Empfehlung. Denn bei den meisten zweipoligen Spannungsprüfern ist man bei der Bestimmung der Phasenfolge darauf angewiesen, dass die Standortimpedanz nicht zu hoch wird, um unter Ausnutzung der Kapazität zwischen einer Elektrode und der Handoberfläche des Anwenders einen künstlichen Sternpunkt herzustellen. Bei mehreren Exemplaren des Benning Expert habe ich schon festgestellt, dass die Phasenfolgenanzeige alterniert (es wird also abwechselnd linke und rechte Phasenfolge angezeigt, obwohl die Prüfspitze nicht bewegt und ständig mit den zu prüfenden Kontakten verbunden sind). Das Problem konnte sogar durch eine großflächige Umwicklung meines Arms mit einem langen, mit dem Schutzleiter verbundenen Kupferdraht NICHT behoben werden (die Schutzleiterfunktion wurde davor selbstverständlich überprüft und für in Ordnung befunden). Aufgrund der direkten Erdung des Armes in einem TN-System kann sogar eine zu hohe Standortimpedanz als Ursache ausgeschlossen werden. Eine zuverlässigere Methode als die Erzeugung eines künstlichen Sternpunktes stellt die Erstellung einer Referenzperiode dar, anhand derer dann nach Umkontaktierung einer der Prüfspitzen mit der zuvor nicht kontaktierten Phase die Phasenverschiebung ermittelt und daraus dann auf die Phasenfolge geschlossen wird. Diese Methode funktioniert auch in IT-Systemen. Entsprechende zweipolige Spannungsprüfer gibt es beispielsweise vom Hersteller Tietzsch (der auch den bei VNB beliebten "Prüfball" herstellt; letzterer ermittelt die Phasenfolge aber auch auf Basis eines kapazitiv erzeugten künstlichen Sternpunktes; aber andere Modelle von Tietzsch sind für die Phasenfolgenanzeige in IT-Systeme ausgelegt). Aber wenn man nicht ständig Prüfaufgaben in Messkategorie 4 zu erledigen hat, lohnt sich die Investition nicht. Dann ist die Anschaffung eines separaten dreipoligen Phasenfolgenprüfers erschwinglicher.
Gutes Video. Was mir aber aufgefallen ist (bitte mal kontrollieren) bei 08:19 -> kann es sein das bei der Sicherung "Flur" die Eingangsseitige Anschlussschraube nicht festgezogen ist oder hast du da eine Leitung nochmal abgegriffen und deswegen die Schraube anderes steht als bei dem Rest der Sicherungen?
Gib mal Link zu deiner Brille,haben will. Und ich hab hier im Keller ne klassische Nullung. Kann ich da n Bkw anschliessen,oder besser wenn der Elektriker gleich 2 neue Leitungen in den Keller macht?
Balkonkraftwerk braucht im Prinzip zum einspeisen am Abgang vom Wechselrichter L und N. Klassische Nullungen würde ich wenn 3 adrige Leitungen liegen direkt auslösen und ein RCD einbauen. Ansonsten sollte Balkonkraftwerke ohne RCD mit L und PEN genau so gut einspeisen.
Es ist nicht egal ob der PEN vor dem RCD zusammengeführt wird nur weil die anlage so funktioniert. Es ist aus mehreren Gründen nicht zulässig N und PE nach dem auftrennen wieder zusammen zu führen. Von einem N oder PE Leiter darf kein PEN Leiter abgenommen werden. PEN Leiter haben Grün-Gelb mit blauer Markierung am ende zu sein. Wenn man jetzt die Situation hat mit dem Neuen Zählerschrank mit 5 Adriger Zuleitung und 4 Adriger Leitung zur UV dann kann man die Zuleitung zum HAK so belegen : Braun: L1 Grau: L2 Schwarz: L3 Blau: N Grün-Gelb (Mit blauer Markierung) PEN. So Kann man dann den PEN Leiter der UV einfach auf den PEN Leiter der zuleitung anschließen. Das was nicht ganz Optimal ist ist natürlich die z.B. 1x16mm2 Leitung die dann vom überspannungsschutz auf der Sammelschiene zur Potentialausgleichsschiene geht. Weil der Strom sich aufteilt und Die Erdungsklemme des Überspannungsschutz Kontakt zur PEN Sammelschiene Hat Fließt so die Hälfte des Stroms erstmal zur Potentialausgleichsschiene. Die ist zwar auch mit dem HAK verbunden aber trotzdem ist es nicht ausgeschlossen das Ströme über Metallene Rohrleitungen fließen und diese dadurch Kaputt gehen können . Das Ströme über die Rohrleitungen fließen kann im TN-C System ja geringfügig immer passieren aber man kann es minimieren. Die beste lösung wäre wenn man den Grün-Gelben PEN vom HAK nicht unten im Zählerschrank auf der Sammelschiene auflegt, sondern ihn hinterm zähler entlang bis oben durch den Schrank führt und auf einer PEN Klemme Auflegt. Die sammelschiene Hat dann eine verbindung zur Potentialausgleichsschiene wegen dem 1x16 vom Überspannungsschutz. Optional kann man ja auch einfach noch einen PE Leiter zur Potentialausgleichsschiene legen. Mit dieser zweiten Methode minimiert man auf jeden Fall ungewollte ströme auf geerdeten Teilen und Rohren.
Du kannst den PA auch erst im UAR auf die Schiene klemmen, dann vermeidest du die Teilströme auf dem PA. Ich würde sofern möglich vom HAK grundsätzlich vieradrig rausgehen und dann erst ab UAR fünfpolig weiterfahren. Sollte man vorher aber Rücksprache mit dem Netzbetreiber halten.
@@UncleBensRice Kann man machen. Mein Netzbetreiber gibt vor das die Leitung sofern es kein TT Netz ist auf jeden fall 5 Polig sein muss. Und ein 1x16 vom HAK zur Potischiene und ein 1x16 vom ÜSS zur Potischiene. TT Netz wird hier in der gegend als Neuanlage aber auch nicht mehr installiert.
@@hjkglpojh1863 Ja das mit den Teilströmen wird leider sehr oft vergessen. Also zwingt er dich es prinzipiell schlecht (sofern noch TN-C Abgänge vorhanden sind) aufzubauen? Würde bei sowas immer versuchen Rücksprache zu halten, ob man davon nicht abweichen kann.
@@UncleBensRice Ich habe den Netzbetreiber noch nie Konkret danach gefragt ob man es bei PEN-Abgängen auch Ausnahmsweise anders aufbauen darf. Wenn man es aber so wie von mir oben beschrieben aufbaut, also im UAR nur L1 L2 L3 N auflegt und den PEN einfach ungeschnitten bis ins Verteilerfeld führt gibt es auch keine Probleme mit Teilströmen wenn der HAK und der ÜSS eine verbindung zur Potischiene hat. Jedenfalls fließt da nicht mehr als im normalen TN-C-S Netz. Natürlich ist das eine Bastellösung aber Meiner Meinung nach müsste das so zulässig sein. Ich sehe jedenfalls nichts was dagegen Spricht. Ich habe mich schon oft gefragt warum man nicht einen Überspannungsschutz herstellen kann wo der PA Anschluss Isoliert zur Sammelschiene ausgeführt ist. Wenn man noch mal so eine Situation hat könnte man Tatsächlich mal beim Netzbetreiber nachfragen ob man die Ganze Geschichte auch anders ausführen darf.
Was ist daran vorbildlich, wenn jemand eine berechtigte Vorschrift als unbegründet darstellt, nur weil er den Sinn nicht erkennt und vollkommen am Thema vorbei redet? Der Sinn der Vorschrift, N und PE nicht wieder zusammenzuführen, liegt in vagabundierenden Strömen und den daraus resultierenden EMV-Problemen und Schäden an elektrischen Komponenten und auch Komponenten, die nicht für die Stromleitung vorgesehen sind. Darüber schweigt er sich aber aus, weil er soweit nicht denkt.
@@MichaelH-d4r was gibt es da zu Meckern? Ist doch äusserst löblich, wenn ein Fachmann ein Video in seiner Freizeit produziert. So mancher Lehrbub kann sein Halbwissen erweitern und stirbt dann weniger dümmlich. So was ist doch löblich - wem es nicht gefällt, soll halt Katzenvideos, Drachenlord oder Riehhanah-Videos anglotzen. Ist doch Jedem selber überlassen - Wozu dann die Aufregung ? Bist du ein Neider ? .....sehr komisch, deine Reaktion - Als ob sonst keine Probleme gäbe
Was ist mit einem TN-C-S auf IT-Netz-Kasten an die Wand nageln, wenn es nur um die Aderzahl geht (ja die sind groß und Teuer). Bei abweichender Erdungsanlage (Nebengeb. 200m weg)...sollte man den Schutzleiter sowieso nicht mitnehmen und eine Spezialfirma (Blitzschutz, Erdungsnetzwerke) rufen (kann der Benning auch mit Erdungssonden den Erdungswiderstand messen?).
hab mit IT-Netzen noch nie zu tun gehabt. Lieber Spezialfirma fragen. Leute, die Krankenhäuser bspw in Betrieb nehmen. Muss dann bestimmt mit Isolationsfehlerüberwachung etc gemacht werden.
Wenn ein TT Netz ins Hauptgebäude geht, dort ein ordentlicher, funktionierende Fundamenterder, Ringerder oder Staberder ist, kannst du den PEN auch zum Nachbargebäude mitverlegen. Dort muß aber wieder ein Erder auf den PEN angeschlossen sein. Und bei TT Netzen mussten schon immer FI verbaut werden, aber spezielle FI.
@@user-andi2206 IT ist ohne Erdverbindung, das Netz hängt sozusagen in der Luft. Wenn jetzt an einem Aussenleiter ein Erdschluss ist, wird das per Isolationsüberwachung gemeldet - es ist ja noch keine Gefährdung vorhanden - und man kann z.B: Operationen im Krankenhaus noch weiterführen oder geplant beenden (keine Ahnung, wie das im OP-Saal gehandhabt wird). Erst der zweite Fehler löst dann den FI aus bzw die Isolationsüberwachung macht dann wie ein FI den Strom aus. Ein TN/TT-Netz ist sozusagen ein IT-Netz mit fest eingebautem ersten Erdschluss. Wenn du eine USV nimmst, auf deinen Tisch stellst und die ohne Netzverbindung startest, so dass sie nur vom Akku läuft, hast du praktisch ein IT-Netz. Ebenso bei Generatoren.
@@bermuda3647 Und wenn nicht? Kann man das am Trafo erkennen? Wenn vom Generator eine PEN Leitung kommt dann ist keine Erdung am Trafo vorhanden, oder sehe ich das als Leie falsch?
Lieber Martin, Das Problem beim Mischnetz, also TN-S / TN-C ist im eigendlichen die EMV-Kiste. Wenn du den PEN vom PE abnimmst, hast du durch den Betriebstrom auf dem PEN das Problem, dass du dir in den Bereichen die davor liegen, das Potenzial auf dem PE hochziehst. daher mein Tipp an der Stelle: den PEN für die Altinstallation direkt an der Stelle abgreifen, wo der Potenzialausgleich am PE der Anlage angeschlossen ist. also in dem Fall auf der PE Schiene im netzsetigen Anschlussraum. der gute Meter H07VK 1x10 zwischen der Scheine und der PE Klemme dürfte garnicht so viel Widestand haben, als dass das Bisschen Strom was über den PEN führt, eine wirklich siginifkante Spannungsanhebung auslösen könnte. also ja, wie dus gemacht hast, kann man das denke ich schon lassen. Nur wie gesagt, wenn ein Generator ins Spiel kommt, dann wäre ich da vorsichtig. Wir haben auch schon Umrüstungen entsprechend abgelehnt, weil zu unsicher. lg, Anna
Die EMV-Problematik ist eine Folge von vagabundierenden Strömen. In der Frage, OB vagabundierende Ströme auftreten, ist es irrelevant, ob man den PA schon im HAK anschließt oder an jener PE-Schiene, von welcher man einen PEN abgreift. Sobald ein PEN zu einer UV (oder direkt zu einem Verbraucher) führt, in welcher ein N abgegriffen wird, teilt sich der in diesem N fließende Strom entsprechend der Stromteilerregel auf den PEN der (UV- bzw. Verbraucher-) Zuleitung und auf andere Anlagenteile auf, sobald das elektrisch leitfähige Gehäuse eines von der betreffenden UV versorgten Betriebsmittels der Schutzklasse I ein anderes am PA angeschlossenes Anlagenteil berührt. Der Anschluss des PA an der jener Schiene, von welcher ein PEN abgegriffen wird, verringert lediglich den über andere Anlagenteile (wie etwa Wasser- und Heizungsrohre) vagabundierenden Strom, verhindert diesen aber nicht. Dieser lässt sich ausschließlich verhindern, indem man ab EINEM Punkt den PEN in N und PE aufteilt und dafür sorgt, dass Betriebsströme ausschließlich über den N fließen können.
Hallo, und was macht man wenn der Wechselrichter in den offgrid Modus umschaltet (also selbst ständig die pen brücke schaltet) mit dem 4 adligen also 3x außenleiter und 1x pen, den auf den neutralleiter oder auf pe aufklemmen? theoretisch ist der pe beim schalten der Brücke ein paar Millisekunden getrennt vom neutralleiter also sollte eine sternpunkt Verschiebung möglich sein? Richtig?
eine Sternpunktverschiebung sollte es aus dem Grund nicht geben, weil bei der Netztrennung (falls der N überhaupt getrennt wird) der N-Kontakt des Kuppelschützes als letzter öffnet und die Brücke des vom WR geliefertern N-Leiters als erstes an den PE gelegt wird und *dann* erst L1... L3 vom WR aktiviert wird, wenn der Kontrollkontakt der beiden redundanten PE-N-Schütze Vollzug gemeldet hat.
Bedenke aber, ein Neutralleiter darf geschaltet werden. Der Schutzleiter per Definition nicht. Es könnten somit gefährliche Situationen entstehen, wenn der PEN-Leiter getrennt wird. Dann liegt auch auf dem Schutzleiter Netzspannung.
@@firestorm779 Ja, bedauerlicher Weise machen dies z.B. RCDs. Diese Unsitte wurde mit den FIs eingeführt. Den Vorteil bezüglich Sicherheit konnte mir noch keiner erklären. Vermutlich eine stumpfsinnige Entscheidung alle aktive Leiter zu trennen ohne über die Folgen nachzudenken.
@@manuelAC78 was für Folgen soll es haben den n mit den Außenleitern wegzu schalten? Musste bei deinem neutralleiter darf geschaltet werden direkt an die Hamburger schaltung denken. Deswegen die Verwirrung, habe nicht am Komponenten gedacht die es auch machen 😅
Nordeutschland ist zu rund 90% TN-C, zumindest für die Neuanlagen. Trotzdem findest du hin und wieder auf alten Höfen, oder kleinen Ortschaften auch noch mal nen altes TT Netz vor.
Ja meist wo die Stromleitung noch übers Dach reinkommt. War hier früher auch so, ich denk mal dass die Betreiber dann nach und nach auf Erdkabel mit TN-C umgestellt haben (Vermutlich).
Sau geil erklärt Martin jetzt hab ich es aus leihe komplett auch verstanden eigentlich eh nix dabei je halt welches Netz man hat vom Versorger Mach weiter so du machst deine arbeit sehr sehr gut 👍 👍 👍
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Nö. Einfach Vom Sicherungskasten mit L1 L2 L3 und PEN hoch in die Unterverteilung und dort den PEN am Eingang des RCD und für den Abgang des RCD eine separierte Neutralleiterklemme installieren. So hat man unten am Abgang der RCD's separaten N und PE und oben am Abgang des RCD separaten N und PE. Funktion und Sicherheit beläuft sich so oder so aufs selbe hinaus.
@@ElektroM Im Bestand wird es wohl so gemacht. Dennoch ist es suboptimal, denn auf diese Weise bekommt man für jede Unterverteilung einen separaten PE, von denen jeder sein eigenes Potential hat (bedingt durch den Spannungsabfall auf dem betriebsstromführenden PEN). Ein paar Volt Spannungsdifferenz sind da nicht ungewöhnlich. D.h. ein vollständiger Potentialausgleich zwischen diesen PE-Leitern dann nicht mehr gegeben. Z.B. haben dann in diesen Räumen metallische Wasserleitungen, die zentral mit der PA-Schiene verbunden sind, nicht mehr das selbe Potential wie der PE-Leiter der Steckdosen. Gleiches gilt z.B. auch für eine gemeinsame, zentral geerdete BK-Anlage. In den Räumen, die von diesen Unterverteilungen versorgt werden, hat der Schirm der Koax-Kabel dann nicht mehr das selbe Potential wie der PE-Leiter der Steckdosen und es können Ausgleichsströme fließen wenn diese verbunden werden (es sei denn, man setzt explizit galvanisches Trennglieder ein). Für einen optimalen PA sollte man den PE-Leiter von der PA-Schiene bis zu den Steckdosen komplett betriebsstromfrei halten (geringe Ableitströme, z.B. durch Entstörkondensatoren in Geräten, sind leider nicht vermeidbar).
Nicht umsonst ist es heute noch erlaubt einen PEN-Leiter ab 10mm² Kupfer zu verwenden. Habe meine Verteilung mit 4 x 16mm² angeschlossen, Länge ca. 4m vom Zähler und Hausanschlußkasten aus gerechnet. In der Verteilung (Sicherungskasten) habe ich eine PEN Sammelschiene. Erst kurz vor dem Fi wird dann zwischen PE und N strikt getrennt.
Korrekt! Und erst ab dem FI Schalter ist es verboten, N und PE wieder zusammen zu führen. Werden die meisten aber eh schnell checken, da deren RCD dauerhaft am fliegen ist.
Martin: 1. Daumen hoch für Dein Video. 2. 0:45 Wir haben 2024!!!! Wird es nicht so langsam mal Zeit den ganzen alten Nullungs-Mist (70er Jahre und davor) mal auszumustern? Wie lange soll das denn noch "Bestandsschutz" haben? Nicht auf / gegen Dich bezogen, sondern auf die Kunden!
@@ElektroM Der Sicherheitsgewinn ist recht überschaubar (bezogen auf sämtliche Unfallgefahren im Haushalt) und die Funktion problemlos gegeben - ohne Not reisst man also nicht die Wand auf, gerade, weil ja mittlerweile fast alles eh nur SK2 Geräte sind und somit der PE/PE-Anteil vom PEN nicht genutzt wird. Wer 10.000€ zuviel hat, wird wohl eher in neue Fenster, Dachbodendämmung oder so investieren, wo man direkt was von hat (mehr Wohnkomfor, weniger Heizkosten) statt für einen fast schon kosmetischen Effekt die ganze Wohnung zu verwüsten. Die Anzahl der Stromtoten/verletzten ist überschaubar, das sind entweder Profis, die an einem Verteiler AuS machen oder chinesischer Elektroschrott, wo Schutzabstände nicht eingehalten wurden. In beiden Fällen ist der Ergebnis mit TN-C oder TN-C-S mit FI dasselbe. Klar, TN-C-S mit möglichst früher Aufteilung hat viele Vorteile, aber im Grunde kann man das genau zu dem Zeitpunkt machen, wenn man den Raum mit LAN ausrüstet, dann gibt es mit TN-C nämlich nette Nebenwirkungen.
@@deineroehre Was kostet an ein paar metern NYM 5x10 oder auch 5x16 mm² inkl. Verlegung bitteschön 10.000 €??? 1.000 € wohl eher! Und Du hast eben meinen Gedanken ausgesprochen: LAN, bzw. die allgemeine Vernetzung im Haushalt. Die Abschirmung von LAN, Telefon, Antenne ist mit der Erdung zu verbinden (Potentialausgleich), mischt Du das jetzt mit dem PEN dann kann der Rückstrom wegen des N-Leiter über die Abschirmung laufen wodurch diese verschmort. Google mal: "Die verPENte Elektroinstallation". Mal ehrlich: Geht ihr noch aufs Plumpsklo? Habt ihr einen Badeofen den mal mit Kohlen anfeuern muss? ... aber bei der Elektrik darf alles Jahrzehnte alt sein, "geht ja noch". So was ärgert mich als Elektriker / Techniker immer sehr.
ich gehe mal davon aus, dass du mit "alten Nullungs-Mist" die klassische nullung meinst. die moderne nullung ist doch erst in neuanlagen mit der Fi pflicht ausgestorben. da ist dein zeitraun 70er und davor aber mal absolut unpassend. das heißt auf deutsch, dass du rostend auf der halde ruhst und diese dinger sind dann immer noch in betrieb.
Wieder sehr gut erklärt. Bei deinem Beispiel zum TT Netz kommt Schwarz, Braun, Grau und Blau rein. Bei mir in Thüringen kommt Schwarz, Blau, Braun und Gelb grün rein. Wobei der Blaue, Schwarz und Braun an den Hauptsicherungen hängen. War das früher der Farbcode oder hatten die einfach kein anderes Kabel da? Die gehen auch so durch den Zählerschrank und hoch in die Unterverteilungen. Dort kommt noch von irgendwoher ein PE angeflogen, dessen Ursprung ist nicht orten kann. Wie ich das sehe wird das der Anlagenerder sein.
ich habe mehrfach den Herd in Wohnungen eingebaut. Mir platz oft schon die Hutschnur wenn ich sehe das die ganze Etagenwohnung samt Herd auf einen einzigen 4-poligen FI geschaltet ist. Klar wird vor dem Herdeinbau die drei Phasen abgeschaltet. Die Spannungsfreiheit zweipolig festgestellt und ein Isoband mit Zettel über der Sicherung warnt vor wieder einschalten. Aber oft kommt beim Herd Anschluss N und PE zusammen, was heißt das die ganze Wohnung wird dunkel. Ich verstehe nicht wozu es gut ist, den Herd für Festanschluss auf den FI für die ganze Wohnung zu legen? Könnte der E-Herd nicht wenigstens 4-polig abgesichert werden, dann könnte ich auch den N mit abschalten? Habe gesehen die Franzosen verwenden LS-Automaten von Schneider, welche L und N abschalten. Sind nur eine Teilung breit.
Mal wieder ein Video nach dem Motto, "ich schaffe meine eigenen Wahrheiten". Abgesehen von den physikalischen Aspekten die hier in den Kommentaren bereits angeführt wurde, ist diese Ausführung schlicht nicht VDE und TAB konform. Am Ende muss jeder selber wissen was er auf seinen Namen (Installateursverzeichnis) zulässt und was nicht. Wer aber nur Halbwissen hat, sollte dieses nicht als "Wissen" verkaufen.
So sind wir Menschen. Letztens auch n Video gesehen wo man auf wissenschaftliche Basis meinte die Erde ist 4,5 mrd Jahre alt und am Anfang war alles richtig heiß und lava und dann hat es viel geregnet und dann wurde es richtig eiskalt alles und dann taute es auf und so weiter. Gibt immer wieder mal Videos mit eigenen Wahrheiten. Aber das ist ok
Also ich würde nie den N vom PE im TN-S "abzwacken". Mal abgesehen davon, dass es lt. VDE nicht erlaubt ist, warum soll ich riskieren betriebsmäßig Strom über den PE fließen zu lassen und damit Potential drauf zu bekommen. Es ist ja zweckmäßig der Schutzleiter am Potentialausgleich. Einfach mal vagabundierende Ströme und EMV googeln. Damit verhunz ich mir die ganze Anlage. Was im privaten Bereich schon gefährlich ist, kann in der Industrie bzw. Fabriken erheblichen Schaden an Rohrleitungen, Datenkabeln und sogar der Gebäudekonstruktion anrichten. Habe ich selbst gesehen. Besser den PE "hinterher" ziehen oder mit 2 Phasen zurecht kommen, was heut zu Tage durchaus machbar ist. Edit: Das hat übrigens gar nichts mit FI zu tun.
VORSICHT, das ist ein denkbar schlechter Vorschlag, denn er kann Unbeteiligten zum Verhängnis werden‼. Zwar würde dann der dem Netz näher gelegene RCD auslösen, wenn ein vagabundierender Neutralleiterstrom die Auslöseschwelle erreicht, was wenigstens vor thermischen Schäden durch vagabundierende Ströme schützen würde (falls die Motivation dieses Vorschlages sein sollte???). In den Endstromkreisen würde dann aber ein geschalteter Schutzleiter vorliegen. Dieser wiederum ist nicht erlaubt. Denn bei einem technischen Defekt des dem Netz näher liegenden RCD könnte es ja sein, dass der Neutralleiterkontakt (der ja dann auch den Schutzleiter der Endstromkreise schaltet) beim Einschalten nicht schließt, sondern geöffnet bleibt, während die Phasen durchgeschaltet werden. Und dann wird es richtig gefährlich. Denn alle Metallgehäuse in den Endstromkreisen führen gegenüber Erde die Sternpunktspannung der Endstromkreise, die bei unterbrochenem Netralleiter und unsymmetrischer Last gefährlich hoch werden kann. Bei unterschiedlichem Vorzeichen der komplexen Scheinleistungen kann die Sternpunktspannung gegenüber Erde sogar die Strangspannung von 230 V überschreiten‼. Der weiter vom Netz entfernte RCD würde bei einem dadurch verursachten Körperstrom keinesfalls auslösen.‼Eine wahre Todesfalle. Man kann nur jedem, der nichts davon versteht raten, die Finger von elektrischen Anlagen zu lassen.
Das ist genau derselbe Trugschluss, dem auch der Betreiber dieses Kanals aufgesessen ist. Er hat übersehen, dass eine hinter der Aufteilung des PEN in N und PE liegende Verbindung zwischen N und PE das Potential des gebrückten Schutzleiters anhebt, sobald sich im Sternpunkt der betroffenen Stromkreise die Neutralleiterströme nicht zu null addieren. Sobald ein daran angeschlossenes elektrisches Betriebsmittel der Schutzklasse I beispielsweise mit geerdeten Wasserleitungen in Berührung kommt (z.B. bei Spülmaschinen oder Durchlauferhitzern nicht vermeidbar) vagabundiert ein Teil des Neutralleiterstroms über diese Wasserleitung und kann Schäden oder Störungen verursachen. Näheres dazu siehe etwa meinen ausführlicheren Kommentar von vor etwa 4 Tagen. Auch unter dem Suchbegriff „vagabundierende Ströme“ müsste man etwas finden.
In der Schweiz wurden die Vorschriften bezüglich PEN in den letzten 20 Jahren mehrmals wesentlich geändert. Der PEN ist in Neuinstallationen nicht mehr zulässig mit wenigen Ausnahmen, betrifft vor allem Trafo HV, weil von dort mit PEN auf das Verteilnetz gefahren wird. Eine Zeit lang mussten PEN Schienen in Verteilern isoliert geführt und mit einer Brücke auf den Erder geführt werden. Das muss man nicht mehr, weil zu oft vergessen wurde, die PEN-PE Brücke nach der Messung wieder zu schliessen, was sich fatal auf den Kurzschlussstrom auswirken kann. Die PEN Schiene wird daher wieder direkt auf den Schrank geschraubt, man braucht vor der Auflösung zu TN-S keine separate Erdschiene mehr. Bezüglich Altinstallationen, Anschluss von bestehendem PEN in einer neuen TN-S UV muss ich jedes Mal die aktuellste Vorschrift raus suchen. Grundsätzlich gilt: Der Austausch von PEN Leitungen durch PE und N wird dringend empfohlen. Das Prüfintervall für alte PEN Installationen in Wohnbauten wurde von 20 Jahren auf 5(!) Jahre gesenkt - daran hält sich selbstredend niemand.
Mein Gott, der PEN-Leiter ist der natürliche Feind einer Elektroinstallation. So wie du die Bezeichnung PEN-Leiter verwendest, fallen mir noch meine letzten grauen Haare aus. Noch ein kleiner Tipp, versuche doch mal deine Installationen "messbarer" aufzubauen, auch wenn das für gewöhnlich schon immer recht schwierig war. Ich bin jetzt, Gott sei es gedankt, 11 Jahre raus aus meinem elektrischen Beruf, aber ich hatte gehofft, dass Installationen inzwischen etwas moderner aufgebaut, und vor allem für Differenzstrommessungen und die Einspeisung aktiver Messströme besser vorbereitet sind.
also zu deinem Video möchte ich auch etwas sagen........mit manchen Aussagen hast du recht (16mm2 muss keine Einzelader haben, darf mehrdrähtig sein, aber nicht feindrähtig sein. Das wird oft verwechselt. Weil eine flexible 16mm2 Leitung ist feinfrähtig und somit nicht Blitzstromfest. Aber zu deinem Haupthema liegst du falsch. Du redest hier immer nur vom Problemen mit FI Schutzschalter, hat aber damit nix zu tun. Ich weiß was du meinst, es geht dir darum das es zu Ausslöungen kommen könnte. Aber wenn du einmal den Pen aufgetrennt hast, dann darfst du ihn nicht wieder zum Pen machen. Das geht in der VDE um ganz andere Themen als dein FI Thema. Und das hier genau zu erläutern sprengt das leider meine Zeit für Kommentare. Nach DIN VDE darfst du auch keine schwarzen Drähte als N verweden. Aber es ist zulässig wenn du an beiden Enden die Ader blau markierst(am besten mit blauen Schrumpfschlauch.) Jetzt wirst du auch sagen, ja, aber es geht auch mit schwarzen Andern. Ja, geht auch, ist trotzdem nicht erlaubt.
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Ich glaube, dass jedem klar ist das es auch so funktioniert. Die eine Sache ist aber was machen machen kann und die andere, was man machen darf! Es funktioniert ja schließlich auch eine Anlage ohne Berührungsschutz-Ist aber nicht zulässig. Zu einer UV ist, nachdem es ja bereits einmal im Zählerschrank Separiert ist , auch als TNC-S weiter zu führen (5*10). Dies kann man auch im Abschnitt 8 von VDE-AR-N 4100 [1] nachlesen. Bitte vorher mit so etwas auseinander setzen bevor man solche Videos veröffentlicht (vor allem mit deiner Reichweite)! Das ist einfach nur gefährliches Halbwissen. Deine Erklärung im Zählerschrank, bei der du gesagt hast was eigentlich alles der PEN Leiter ist, ist auch grundlegend falsch. Dadurch, dass du es ja einmal aufgeteilt hast und auf zwei unterschiedliche Blöcke geführt hast, fließen natürlich über diese Leiter, trotz gleichen Potentials, unterschiedliche Ströme. Somit ist es auch kein PEN mehr sondern ein PE und ein N. Laut deinen Erklärungen ergibt jegliche Netzform einfach kein Sinn mehr. Im großen und ganzen kann ich zu deinem Video nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten!
Kirchhoffsche Regeln mal beachten!!! Dann wirst du merken das deine Behauptung der gleichen Potenziale technisch gesehen egal ob PEN PE oder N vor dem RCD zwar "richtig" ist. Aber bei Belastung, gerade asysmetrisch physikalisch viel ausmachen kann... Bei solchen Sachen einfach mal Ersatzschaltbilder zeichnen. Werte festlegen und durchrechnen. Gerade so wie du im Video darauf eingehst. Bezüglich vom PEN auftrennen auf PE und N und wieder verbinden als ein Leiter... Für eure 35, 50 oder 63 A Hausanschlüsse mag das noch pipifax sein. Aber in größeren Dimemsionen macht das einen erheblichen Unterschied. Gerade wenn BHKW's dazukommen. Dann wirst du dich wundern wenn du auf einmal beispielsweise 50 A auf einer größeren Potischiene fließen hast... Oh ja... Vielleicht sprichst du mal mit einem richtigen Elektroing. bzw. Fachplaner. Nimm aber die guten. Den Dipl.Ing.
sehr logisch und didaktisch hervorragend erklärt. Ich habe oft mit Altbauten zu tun und war da immer etwas verunsichert. Ich kann also v o r dem FI Schalter (und nie danach) wie früher Nulleiter und Schutzleiter physisch verbinden. danke.
Nur dass der RCD durch diese Brücke nicht ausgelöst wird, stimmt wirklich. Aber durch die Brücke kann der Neutralleiterstrom auch durch andere, nicht zur Leitung elektrischen Stromes vorgesehene Bauteile (wie etwa Wasserleitungsrohre und Schirme von Datenleitungen) vagabundieren und dort Korrosionsschäden, thermische Schäden oder sogar Brände auslösen. EMV-Probleme sind ebenfalls zu erwarten. In den Beschriebenen Auswirkungen liegt der Sinn dieser Vorschrift. Nur weil der elektrom das nicht erkannt hat, spricht er voreilig von einem Gerücht. Außerdem enthält das Video mehrere sonstige Fehler. Genauer habe ich es in meinem Kommentar vor 5 Monaten beschrieben. Wenn man unter "Sortieren nach" die Option "Neueste zuerst" auswählt, findet man diesen unter den ersten 25 Kommentaren (wobei die ersten Kommentar durch Scrollen nach ganz unten sichtbar werden).
Danke!
Gute Demo direkt mit der Steckdose! Hab das schon vorher gewusst, aber so einfach und klar hab ich dazu noch keine Demo gesehen. Kompliment! ❤
Ich hatte ja schon unter dem anderen Video geschrieben was dabei zu beachten ist, trotzdem will ich das hier nochmal anmerken:
Ein PEN wird niemals durch ein Zusammenführen des N und PE gebildet. Entweder er ist noch da, oder aber er wurde durch ein "Aufteilen" in PE und N aufgelöst, dann ist er weg.
Die Frage ist dann immer was zu tun ist, wenn weitere Anlagenteile noch ein PEN brauchen:
Dann muss man diese vermeintliche "Aufteilstelle" umdefinieren. Sinngemäß wird dann vom PEN nur ein Neutralleiter abgegriffen, der PEN selbst aber weitergeführt, es wird also nichts aufgeteilt. Das Netz besteht ab diesen Punkt dann aus fünf Leitern und führt neben den drei Phasen einen PEN und einen N.
Im Falle eines neuen Zählerschranks sollte zumindest der PA nicht schon im HAK angeschlossen werden. Hintergrund ist der, dass im UAR der ÜSS sitzt, der mit an den PA angeschlossen wird. Wenn nun schon ab HAK fünfadrig gelegt und der PA dort angeschlossen wird, fließt unweigerlich ein Teilstrom des PEN über die ÜSS-PA-HAK Verbindung. Aus dem Grund sollte zumindest der PA Anschluss erst im UAR angeschlossen werden. So wird dieser Teilstrom effektiv verhindert und vagabundierende Ströme in der Anlage Ströme etwas reduziert. Durch die Weiterverwendung des TN-C Netz bleibt die EMV jedoch weiterhin eingeschränkt und lässt sich nur durch einen Umbau auf TN-S mit ZEP deutlich verbessern.
Aufjedenfall muss spätestens ab dem UAR fünfadrig gelegt werden, vieradrig weiter zu gehen und nur einen PEN in die HV zu legen ist nicht mehr erlaubt.
Was mir in deinem Video nicht gefällt ist die Aussage, dass es vor dem FI beide Adern praktisch noch PENs wären. Prinzipiell sind sie das in etwa vom Potential her und elektrisch mag das auch funktionieren. Dennoch ist der blaue Neutralleiter nicht als PEN Leiter zu verwurschteln und darf auch nicht zum Erden von irgendwelchen Anlagenteilen genutzt werden, was durch die Verwendung als PEN unweigerlich passiert. Wenn eine der beiden Adern die Funktion des PEN innehat ist es ausschließlich die Grün/Gelbe. Auch werden die abgehenden Neutralleiter immer an den N angeschlossen und nicht an den PEN. Den der PEN sollte zwecks EMV möglichst wenig belastet werden.
Moin! Danke für den Kommentar. So isses! Kann ich mir die elektronische Tinte sparen 😉.
VG
Andreas
super Antwort, genau so ist es
Wieder ein sehr guter Beitrag! Ich denke, ich habe ein recht gutes allgemeines „Elektroverständnis“ und ich kenne mich auch recht gut aus in den DIN VDE 0100-xxx und verwandten Normen. Aber du hast mich hier auf ein spezielles Problem aufmerksam gemacht, das ich so nicht direkt auf dem Schirm hatte. Daher eine kleine Ergänzung und Frage(n).
Oft findet man ältere E-Installationen mit dem PEN bis in die UV der Wohnungen. Der PEN ist im HAK über HES an den Fundamenterder angeschlossen. Wenn man später den ZS erweitert, z.B. für PV und einfach im NAR einen TNC SPD Typ 1 einbaut und diesen mit der HES verbindet, hat man das gleiche Problem mit den aufgeteilten PEN-Ströme (je nach Länge und Dicke ca. 50/50), die dann (zumindest teilweise) schon recht erheblich sein können. Ich könnte mir vorstellen, dass das vielen Installateuren gar nicht so klar ist. Man hat ein TNC Netz vorliegen und installiert einfach den geeigneten Kombiableiter und schließt ihn, wie gefordert, an die HES. Und die Installation funktioniert ohne Probleme. Ich denke, oft ist es sinnvoll, sich eine kleine Zeichnung der Installation zu machen und
schauen, wie die Ströme möglicherweise fließen könnten und was das dann bedeutet.
Jetzt die Frage. Wenn man den TNC SPD über die untere Klemme mir der HES verbindet, muss man (unbedingt) noch die PEN Sammelschiene mit der HES verbinden? Man hätte dann im Prinzip 2 parallele Leitungen vom PEN zu HES.
@@thomas.6497 Danke, ja diese Problematik ist tatsächlich nicht unbedingt jedem bekannt.
Der Typ1 ÜSS soll sowohl an den PE(N), als auch an den PA angeschlossen werden. Bei einer Umrüstung sollte unbedingt der PA am HAK entfernt und stattdessen im unteren Anschlussraum angebracht werden. Dadurch wird die Forderung der beiden ÜSS Anschlüsse erfüllt aber ein Stromfluss über dem PA bestmöglich eingeschränkt.
Grundsätzlich ist ein Aufteilen des PEN-Leiters auch heute noch um UAR möglich, auch wenn der HAK favorisiert wird.
Problem ist genau genommen, dass man immer eine Norm bei einer derartigen Anlage "verletzen" wird. Z.B. wäre ab dem Anschluss Punkt des PAs Neutralleiter und Schutzleiter getrennt zu führen, was durch die Verwendung eines N und PEN natürlich nicht gegeben ist. Man könnte natürlich auch stattdessen den zusätzlichen PA Anschluss am Ableiter entfernen.
Was meiner Meinung nach aufjedenfall gegen die Beibehaltung des PA am HAK spricht ist, dass auf diese Weise die Potentialdifferenz zwischen PA und anderen geerdeten Teilen am größten ist, da auch die Leitungslänge am längsten ist. Desshalb sollte man besser den PA im UAR anbringen. Die Verbindung vom PA ist dann dank ÜSS sicherlich doppelt gemoppelt, jedoch hat dieser Aufbau den Vorteil, dass er automatisch normgerecht wird sobald die alten TN-C Abgänge entfernt werden.
Die ersten beiden Absätze stellen eine sinnvolle Definition der Leiter dar. Die weiteren Absätze könnten aber evtl. missverstanden werden, daher halte ich folgende Ergänzung für sinnvoll: In der Frage, OB vagabundierende Ströme auftreten, ist es irrelevant, ob man den PA schon im HAK anschließt oder erst in der HV. Sobald ein PEN zu einer UV (oder direkt zu einem Verbraucher) führt, in welcher ein N abgegriffen wird, teilt sich der in diesem N fließende Strom entsprechend der Stromteilerregel auf den PEN der UV-Zuleitung und auf andere Anlagenteile auf, sobald das elektrisch leitfähige Gehäuse eines von der betreffenden UV versorgten Betriebsmittels der Schutzklasse I ein anderes am PA angeschlossenes Anlagenteil berührt. Der Anschluss des PA an der PE(N)-Schiene der HV verringert zwar den oben beschriebenen Teilstrom über den ÜSS erheblich und verringert lediglich den über andere Anlagenteile (wie etwa Wasser- und Heizungsrohre) vagabundierenden Strom, verhindert diesen aber nicht. Die zuletzt genannten vagabundierenden Ströme laasen sich nur verhindern, indem man ab EINEM Punkt den PEN in N und PE aufteilt und dafür sorgt, dass Betriebsströme ausschließlich über den N fließen können.
Martin du machst richtig guten Content. Ein PEN Leiter hat immer das Problem dass bei einer PEN Unterbrechung der N-Strom den PE (sonst stromlos) unter Spannung setzt und damit auch alle Schutzleiter stromabwärts. Um die Wahrscheinlichkeit einer PEN Unterbrechung zu reduzieren sind für PEN Leiter 10mm² vorgeschrieben (massivere Klemmen) und das hast du erfüllt. Ein funktionierender FI mit vorgeschaltenem TN-C Netz ist aber nicht so sicher wie ein funktionierender FI mit vorgeschaltenem TN-S Netz. FI und TN-S Netz sind zwei unabhängig und unterschiedlich wirkende Schutzmaßnahmen. Wenn stromaufwärts von der Unterverteilung der PEN Leiter unterbrochen wird, dann steht der PE unter Spannung und das kann dann auch der FI nicht mehr verhindern da er den PE ja garnicht schaltet. Nur die Vermeidung eines PEN Leiters kann diesen Fehler vermeiden. Aber es ist nicht immer im Budget des Kunden alles auf TN-S umzubauen. Wir müssen als Elektriker bezahlbare Lösungen finden und das hast du gemacht
Deswegen gibt es ja den Stützerder (in Bezug auf ein TN-C-S Netz)
Kaum kommt mal etwas anderes als inhaltlose Neubaubegehungen (bei denen man absolut nichts falsch machen kann) und schon geht es wieder heftig in die Hose 😀. Dies ist eine unzureichende Betrachtung der Auswirkungen solcher unzulässiger Brücken. In der Folge wurden mehrere unzutreffende Schlussfolgerungen gezogen. Die erste falsche Aussage betrifft schonmal die Potentiale der Hauptabzweigklemmen von N-Leiter und PE-Leiter (sofern sich dort keine unzulässige Brücke befindet). Sobald sich Neutralleiterstrom und Fehlerstrom unterscheiden (wovon stets auszugehen ist), führen diese beiden Ströme zu unterschiedlichen Spannungsabfällen auf den Teilstrecken zwischen den Hauptabzweigklemmen und der PEN-Klemme im Hausanschlusskasten. Gemäß des 2. Kirchhoffschen Satzes führt dies zu einer Potentialdifferenz zwischen N- und PE-Hauptabzweigklemme.
Des Weiteren wird im Video ausschließlich der fehlende Einfluss der unzulässigen Brücke zwischen PE und N auf die Funktion des RCD betrachtet und daraus die falsche Aussage abgeleitet, die unzulässige Brücke sei vollkommen unbedenklich. Vollkommen außer Acht bleibt die Verteilung der Ströme innerhalb der gesamten Anlage. Erst wenn man in einer Unter- oder Hauptverteilung N- und PE-Klemme brückt, gleichen sich deren Potentiale einander an. Die in der Verteilung gemäß des 1. Kirchhoffschen Satzes superpositionierenden Neutralleiter-, Fehler- und Ableitströme teilen sich dann entsprechend der Stromteilerregel auf die blaue und grün-gelbe Ader der Zuleitung auf. Aufgrund des dadurch hervorgerufenen Spannungsabfalls über diesen Adern der Zuleitung führen die aus der betreffenden Verteilung hervorgehenden Schutzleiter eine von null verschiedene Spannung gegenüber der Potentialausgleichsschiene. Wenn an einem dieser Stromkreise dann ein Gerät der Schutzklasse I angeschlossen wird, dessen Gehäuse dann beispielsweise ein mit der Potentialausgleichsscheine verbundenes Kupferrohr berührt, führt dies zu einem vagabundierenden Strom von der betreffenden Hauptanschlussklemme des PE über den Schutzleiter des betreffenden Betriebsmittels und die Rohrleitung zum Sternpunkt des Erzeugers (die superpositionierenden Neutralleiter-, Fehler- und Ableitströme teilen sich dann nicht mehr nur auf die blaue und grün-gelbe Ader der Zuleitung auf). Dies kann zu EMV-Problemen und im Extremfall auch zu Schäden an Betriebsmitteln und anderen Komponenten führen, über welche der Strom vagabundiert. Analog sieht es aus, wenn beispielsweise zwei IT-Geräte der Schutzklasse I über eine Datenleitung miteinander verbunden sind, der Schirm auf beiden Seiten aufgelegt ist, die beiden Geräte aus unterschiedlichen Verteilungen gespeist werden und mindestens eine dieser Verteilungen mit dieser unzulässige Brücke versehen ist. Dann vagabundiert ein Strom über den Schirm der Datenleitung. Dieser wiederum kann zu Störungen oder auch zu Beschädigungen führen.
Ohne diese unzulässige(n) Brücke(n) führen lediglich Ableitströme und Fehlerströme zu Potentialdifferenzen zwischen den Metallgehäusen und anderen Anlagenteilen bzw. anderen Betriebsmitteln, die bei gegenseitiger Berührung zu vagabundierenden Strömen führen. Da man aber Ableit- und Fehlerströme durch geeignete Schutzorgane (wie RCD) auf ein geringfügiges Maß (und größere Fehler- und Ableitströme über der Zeit) begrenzt, sind diese unvermeidbaren vagabundierenden Ströme weitaus kleiner und unbedenklicher als die von unzulässigen Brücken ausgehenden vagabundierenden Ströme. Darin liegt der Sinn, solche Brücken zu verbieten.
Wenn Dir mal ein EMV-Problem über de Weg läuft, kennst Du ab jetzt eine mögliche Ursache.
Die Aussage "rein logisch denken und dann Kommentare schreiben" sollte man besser umformulieren zu "rein logisch und hinreichend umfassend denken und dann Aussagen tätigen oder sich nicht über Kommentare wundern".
schönen Aufsatz hast du da geschrieben, kurz fassen kannst du dich also top.
TLDR - Deine gefühlt 1000 Worte kannst du dir sparen, liest eh niemand, wir wissen auch so wie ein FI funktioniert. Keine Ahnung, weshalb du nichts besseres zu tun hast, als Martin schlecht zu machen.
@@alexandersahlender8550 Es geht hier nicht um die Frage, wie ein RCD funktioniert. Wenn man die Absicht des Videos, nämlich die Ausräumung eines angeblichen "Gerüchts der Elektrotechnik" nicht verstanden hat, obwohl diese schon innerhalb der ersten 13 Sekunden des Videos unmissverständlich zu verstehen gegeben wird, sollte man sich lieber mit derlei Reaktionen auf qualifizierte Kommentare zurückhalten. Die Funktionsweise eines RCDs steht gar nicht im Focus des Videos (weshalb seine diesbezüglichen Ausführungen auch gar nicht Gegenstand meines Kommentars sind). Sondern mit dem Video beabsichtigt der Betreiber dieses Kanals darüber aufzuklären, dass eine Brücke vor dem RCD angeblich keine Auswirkungen habe und es deshalb vollkommen sinnlos sei, die Zusammenführung von N und PE nach der Aufteilung generell zu untersagen. Mein Kommentar zeigt, dass er sich irrt und auch warum. Und das in einer so ausführlichen Formulierung, dass auch er das noch verstehen können sollte. Es ist nicht meine Absicht, jemanden schlecht zu machen. Meine Absicht ist aber sehr wohl, lernwillige Menschen - und vor allem Azubis in Elektroberufen - vor diesem Kanal als Lehrmittel zu warnen. Ich selbst schaue mir seine Videos gelegentlich nebenbei zur Belustigung an (selbstverständlich nur bei aktiviertem Adblocker). Was gibt es Besseres, als bei dieser Gelegenheit gleich noch Lernwillige vor Fehlern zu bewahren?
@@alexandersahlender8550 Wenn Du glaubst, dass das niemand liest, dann irrst Du Dich.
Die Beschreibung von user-fx1fi8if8s ist korrekt und niemand wird hier schlecht gemacht.
Über Elektrotechnik kann man nicht 'plaudern'. Entweder man äußert sich richtig und unmissverständlich - das kann mal ein paar mehr Worte benötigen - oder man lässt es. Nochmal: Es geht nicht um den FI sondern um vagabundierende Ströme bzw. undefinierte Stromverteilung, hervorgerufen durch eine nicht erlaubte Brücke.
Das Problem mit vieradriger Leitung bis zur UV (zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern) ist, dass vagabundierende Ströme über PE und somit über Geräte und Datenleitungen fließen können und dort teils erhebliche Schäden anrichten. Deshalb immer frühstmöglich den PEN auftrennen und dann getrennt weiter gehen mit PE und N! Im Bestand sollte sowas auch wenn irgendwie möglich erneuert werden! 👍🏻
Das habe ich auch so gehört, dass unter ungünstigen Umständen dann Ströme über leitfähige Teile/Körper fließen können, die in irgendeiner Form mit den PEN-Leiter verbunden sind.
Könnte man denn in einem solchen Fall:
Neuer Zählerschrank im Keller, bei einer 4adrigen Steigeleitung, eine Einzelader (z.B. NYM-J 1*16mm) als PE nachziehen also quasi 4+1 (um Neutral- u. Schutzleiter weiter getrennt von einander zu halten) oder muss dann die gesamte Steigeleitung getauscht werden, weil alle Adern im gleichen Mantel sitzen müssen?
@@denishoh5035wenn du die Möglichkeit hast eine Leitung nachzuziehen, dann ziehe doch gleich eine 5-adrige Leitung. Davon unabhängig muss der PE Bestandteil der Leitung sein, gemäß VD
So Martin Spaß bei Seite, du bist einer der besten Elektromeister die ich kenne. Immer am Ball und immer besser werden. Ich selbst bin seit 40 Jahren EM und nun im Ruhestand ab Montag. Super Videos und immer bodenständig.
👍
Hallo Kollege dann kannst Du aber nicht viel Elektromeister kennen.
@@Sontos-bj8gg 😂😂
@@Sontos-bj8gg Ich glaube das sind schon einige in 40 Jahren.
@@frankkrause2544 Hallo Kollege, danke für Deinem Kommentar. Bin seit 1974 Elektromeister deshalb kann ich die Kommentare beurteilen. ElektroM ist nach vielen Anläufen Industriemeister geworden.
Ich find es immer noch toll, dass es RUclips gibt und man solche Themen mit Leuten teilen und diskutieren kann.
In der Zeit als ich in der Lehre war gab es bei mir privat noch kein Handy und kein Internet zum nachschlagen. Da mussten noch Bücher ran (schaden heute auch nicht, habe viele rumstehen), aber welch ein Unterschied. Heute eigentlich undenkbar
Sehr gut hast du den FI erklärt! Ich machte das früher immer ein bisschen anders, ich hatte eine kleine Apothekerwaage mit 4 Gewichten, drei zu je 1 g, eines zu 3 g. So konnte ich anschaulich demonstrieren, wie das mit den Summenströmen funktioniert und wie der FI das macht. So mancher Azubi sagte mir danach, dass er das jetzt endlich mal verstanden hat.
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren.
Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
und du bist davon überzeugt, dass deine spielerei mit den gewichten die funktionsweise eines 4poligen Fi korrekt darstellet?
Zu Eindrähtig Mehrdrähtig und Feindrähtig:
Bei fest installierten Leitungen hat man freie Wahl.
Eindrähtig wird aber aufgrund der Steifheit bei Zuleitungen kaum verwendet.
In meinem Betrieb tendieren wir zu feindrähtiger Steuerleitung YSLY oder H05VV-F bei Querschnitten ab 6mm².
Macht das einziehen viel leichter da der gesamte Durchmesser kleiner ist als Mehrdrähtig NYM.
Ich finde dich Klasse, du zeigst auf das Theorie und Praxis nicht immer funktioniert und man den gefunden Verstand einschaltet
Ich finde, Du hast das PE/N PEN gut erklärt und gezeigt.
der 1.5 dracht fon 40A differenzial zum 16A thermoschalter ist richtig?
bei 4:20 hast braun schwarz grau! :D kleiner Versprecher. aber du wolltest ja das Drehfeld an DIESER Stelle ändern und hast es auch. Nur versprochen hast du dich :d -- Schöner Beitrag
Ganz schön mutig Schaltschrank rumzufuchteln unter Spannung
Wieso? Alle Betriebsmittel in dieser Verteilung verfügen über einen Basis-Schutz (Schutz gegen direktes Berühren) und sind somit 'Fingersicher'. Wenn er diese Verteilung selbst verdrahtet hat, und weiß, dass er alle Leiter in der richtigen Länge abisoliert hat, kann er (zumindest ohne Werkzeug in der Hand) hinfassen wo er möchte 😉.
sehr gut!
Hey Bro, du hast es super erklärt 🙌 ein Like hast du auf jeden Fall verdient 👍
Mal was anderes als Loben,
Ich hätte mal Frage an dich
z.b. daneben baut man parallel noch 1 weiteren FI- Schalter auch mit 1 Steckdose und die Neutralleiter sind von FI Abgang von einander getrennt.
Bei der Last Zu Schaltung mit Duspol zwischen L und PE würde da nur eine FI- Schalter oder beide Fi-Schalter auslösen?
Danke im vorraus
Viele Grüße Tony
Danke. Fliegt nur einer . Nicht beide.
@ElektroM ich wurde gerne noch mit 2 Neozed Sicherung je. 25A vor jeder einzelne FI installieren.
Wie ist deine Meinung dazu?
08:19 Die Teiltröme des N fließen un den Boden ab❓In was für einem Netzsystem fließt denn der Neutralleiterstrom über den Boden in den Trafo🥺 Und warum man PE und N trennt hast Du leider nicht verstanden!
Richtig
Sonst fliegt den RCD immer raus
Meine Meinung nach
LG
Warum sind die Leitungen so dick? Das ist da mehr als ein 3 adriges Schuko Kabel. (Die einzelnen Adern)
Mein Lieblingsthema in Spanien (TT), nicht (tn) bei Ihren deutschen Kunden ist, dass sie die beiden Systeme mischen, was uns Elektriker verrückt macht.
Super um Laien das mitzuteilen. Find ich teilweise gut erklärt.. Mach weiter so .. sogar ein Altmeister sagte zu mir er wußte es aber die Umsetzung um es anderen zu erklären is super
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren.
Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Hi Martin, ich hab noch eine Frage zu unserem Haus, das ich mit sehr alter, bereits installierter Elektrik gekauft habe: im haus gibt es einen Fi schutzschalter für die Sauna Eingangsseite sind alle Phasen angeschlossen und N. Abgangsseitig sind nur 2 Phasen angeschlossen und N. Die dritte Phase zur Sauna ist blind soweit ich sehe. ist das ein Fehler? Funktioniert der FI so?
Der Fi funktioniert auch wenn nur ein Aussenleiter angeschlossen wäre. Es könnte jedoch dann sein das die Prüftaste des Fi nicht mehr funktioniert da diese bei verschiedenen Herstellern auf unterschiedlichen Klemmen des Fi liegen. Wenn alle 3 Aussenleiter eingangsseitig zur Verfügung stehen funktioniert auch die Prüftaste sofern der Fi selbst funktioniert. Wenn es älter ist solltest du auf dem Fi nachsehen ob es bereits ein 30mA ist, früher wurde 500mA verbaut, diese sind alles andere als Schutzorgane für Laib und Leben.
Im Altbau wird nur in den Sicherungskästen aufgetrennt über die Klemmsteine. L1 L2 L3 und Pen als Zuleitung und Pen auf N Klemmstein mit Brücke von N auf Pe Klemmstein.
Im Altbau wird ne 16qmm Erde nachgerüstet
Hi. Martin,
Super deine Aufklärung 👍🏼 selbst ein Leihe konnte leicht nach vollziehen was passiert wenn PE ausgangs seitig des RCD angeschlossen wird 👍🏼
Bei mir sind alle Leiter L1,L2,L3 Braun, wie bekomme ich raus was L1 bis L3 ist?
Hab schon n Video zu gemacht. Welche der beiden schwarzen Adern ist L1? ElektroM
Nun wenn es einen Auftrag gibt wo es eindeutig nur um einen Neuen Verteiler Kasten geht und nur um dies, dann ist ja auch klar das bestimmte Sachen eben nicht umsetzbar sind. Man kann zwar mit dem Auftraggeber über dieses besprechen was das sinvolle wäre, doch dies entscheidet jedoch am Ende der Auftraggeber selbst.
Die Sache mit dem PE und N wieder zusammenführen bin ich auch nicht direkt dafür, doch auch beim ausbau eines Glasfaser ist dieses auch fast wie der PE und N zusammenfügen. Nun einige bekommen das Glasfaser komplett bis in die Wohnung verleget ( FTTH ) und andere nur bis zum Haus ( FTTB ) zufolge kommt dann wieder das normale kopfer im einsatz und bremst deren Geschwindigkeit wieder. Man führt Glasfaser bis zum Haus und dann ist es wieder die Normale Kopferleitung die in deren Wohnungen gehen, somit ist ein Umstieg wenn es sich nicht um ( FTTH ) Handelt Quatsch dieses müsste dann des Hausbesitzer separat umgeändert werden.
Ich verstehe noch nicht die Sinnhaftigkeit, dann überhaupt eine Unterverteilung mit einer 5 adrigen Zuleitung anzufahren. Ob ich mit PE und N (5 Adern) oder PEN (4 Adern) ankomme, macht dann doch nur einen Unterschied in dem Preis der Leitung, und da sind 4 Adern billiger, oder übersehe ich etwas?
Ja, auf einem PEN kommt es zu Spannungsanhebungen gegenüber dem Erdpotential. Deshalb ist ein seperater, betriebsstromfreier Schutzleiter die technisch bessere Variante. Da sind wir noch nich mal bei den Einfluß auf die EMV.
@@JCK_21 Es Liegt auch an der Gefahr durch PEN-Leiter Abriss das man die UV 5 Adrig anfährt. Proof Wood hat dazu mal ein gutes video gemacht.
Wenn du EDV-Kabel im Gebäude verteilst - und jeder Neubau/Sanierung hat ja hoffentliche mindestens 2 Netzwerkdosen pro Raum- hat man mit dem PEN Ausgleichsströme über den Netzwerkschirm, flackernde Monitore sind die einfachste Folge davon.
Wenn dann auch noch der PEN unterbrochen wird - selten, kann aber vorkommen - suchen sich die Neutralleiter die Netzwerkabelschirmung als Betriebsrückstromleiter, was nicht gut kommt...
Als Hausbeistzer mit Grundkenntnissen Elektrik: Welches Messgerät ist für mich zu empfehlen um die 3-Phasen Drehrichtung zu ermitteln bzw die Phasenreihenfolge zu überprüfen?
Drehfeldprüfer bei Amazon oder 2 poliger Spannungsprüfer Benning
@@ElektroM Letzteres ist keine gute Empfehlung. Denn bei den meisten zweipoligen Spannungsprüfern ist man bei der Bestimmung der Phasenfolge darauf angewiesen, dass die Standortimpedanz nicht zu hoch wird, um unter Ausnutzung der Kapazität zwischen einer Elektrode und der Handoberfläche des Anwenders einen künstlichen Sternpunkt herzustellen. Bei mehreren Exemplaren des Benning Expert habe ich schon festgestellt, dass die Phasenfolgenanzeige alterniert (es wird also abwechselnd linke und rechte Phasenfolge angezeigt, obwohl die Prüfspitze nicht bewegt und ständig mit den zu prüfenden Kontakten verbunden sind). Das Problem konnte sogar durch eine großflächige Umwicklung meines Arms mit einem langen, mit dem Schutzleiter verbundenen Kupferdraht NICHT behoben werden (die Schutzleiterfunktion wurde davor selbstverständlich überprüft und für in Ordnung befunden). Aufgrund der direkten Erdung des Armes in einem TN-System kann sogar eine zu hohe Standortimpedanz als Ursache ausgeschlossen werden. Eine zuverlässigere Methode als die Erzeugung eines künstlichen Sternpunktes stellt die Erstellung einer Referenzperiode dar, anhand derer dann nach Umkontaktierung einer der Prüfspitzen mit der zuvor nicht kontaktierten Phase die Phasenverschiebung ermittelt und daraus dann auf die Phasenfolge geschlossen wird. Diese Methode funktioniert auch in IT-Systemen. Entsprechende zweipolige Spannungsprüfer gibt es beispielsweise vom Hersteller Tietzsch (der auch den bei VNB beliebten "Prüfball" herstellt; letzterer ermittelt die Phasenfolge aber auch auf Basis eines kapazitiv erzeugten künstlichen Sternpunktes; aber andere Modelle von Tietzsch sind für die Phasenfolgenanzeige in IT-Systeme ausgelegt). Aber wenn man nicht ständig Prüfaufgaben in Messkategorie 4 zu erledigen hat, lohnt sich die Investition nicht. Dann ist die Anschaffung eines separaten dreipoligen Phasenfolgenprüfers erschwinglicher.
Gutes Video. Was mir aber aufgefallen ist (bitte mal kontrollieren) bei 08:19 -> kann es sein das bei der Sicherung "Flur" die Eingangsseitige Anschlussschraube nicht festgezogen ist oder hast du da eine Leitung nochmal abgegriffen und deswegen die Schraube anderes steht als bei dem Rest der Sicherungen?
Ist angezogen. Quick Connect bei dem LS siehe oben keine Schraube sondern n Feder Knopf . Unten schauen die Schrauben bei Quick Connect so weit raus
@@ElektroM Und warum sehen die anderen Schrauben dann so aus als wenn die angezogen wären?
@@Rinzler1215 alte LS von hager
Gib mal Link zu deiner Brille,haben will.
Und ich hab hier im Keller ne klassische Nullung.
Kann ich da n Bkw anschliessen,oder besser wenn der Elektriker gleich 2 neue Leitungen in den Keller macht?
Balkonkraftwerk braucht im Prinzip zum einspeisen am Abgang vom Wechselrichter L und N. Klassische Nullungen würde ich wenn 3 adrige Leitungen liegen direkt auslösen und ein RCD einbauen. Ansonsten sollte Balkonkraftwerke ohne RCD mit L und PEN genau so gut einspeisen.
Es ist nicht egal ob der PEN vor dem RCD zusammengeführt wird nur weil die anlage so funktioniert. Es ist aus mehreren Gründen nicht zulässig N und PE nach dem auftrennen wieder zusammen zu führen. Von einem N oder PE Leiter darf kein PEN Leiter abgenommen werden. PEN Leiter haben Grün-Gelb mit blauer Markierung am ende zu sein.
Wenn man jetzt die Situation hat mit dem Neuen Zählerschrank mit 5 Adriger Zuleitung und 4 Adriger Leitung zur UV dann kann man die Zuleitung zum HAK so belegen : Braun: L1
Grau: L2
Schwarz: L3
Blau: N
Grün-Gelb (Mit blauer Markierung) PEN.
So Kann man dann den PEN Leiter der UV einfach auf den PEN Leiter der zuleitung anschließen.
Das was nicht ganz Optimal ist ist natürlich die z.B. 1x16mm2 Leitung die dann vom überspannungsschutz auf der Sammelschiene zur Potentialausgleichsschiene geht.
Weil der Strom sich aufteilt und Die Erdungsklemme des Überspannungsschutz Kontakt zur PEN Sammelschiene Hat Fließt so die Hälfte des Stroms erstmal zur Potentialausgleichsschiene. Die ist zwar auch mit dem HAK verbunden aber trotzdem ist es nicht ausgeschlossen das Ströme über Metallene Rohrleitungen fließen und diese dadurch Kaputt gehen können .
Das Ströme über die Rohrleitungen fließen kann im TN-C System ja geringfügig immer passieren aber man kann es minimieren.
Die beste lösung wäre wenn man den Grün-Gelben PEN vom HAK nicht unten im Zählerschrank auf der Sammelschiene auflegt, sondern ihn hinterm zähler entlang bis oben durch den Schrank führt und auf einer PEN Klemme Auflegt.
Die sammelschiene Hat dann eine verbindung zur Potentialausgleichsschiene wegen dem 1x16 vom Überspannungsschutz. Optional kann man ja auch einfach noch einen PE Leiter zur Potentialausgleichsschiene legen.
Mit dieser zweiten Methode minimiert man auf jeden Fall ungewollte ströme auf geerdeten Teilen und Rohren.
Gute Begrüdnung! Dann passt alles in unserem Neubau :)
Du kannst den PA auch erst im UAR auf die Schiene klemmen, dann vermeidest du die Teilströme auf dem PA. Ich würde sofern möglich vom HAK grundsätzlich vieradrig rausgehen und dann erst ab UAR fünfpolig weiterfahren. Sollte man vorher aber Rücksprache mit dem Netzbetreiber halten.
@@UncleBensRice Kann man machen. Mein Netzbetreiber gibt vor das die Leitung sofern es kein TT Netz ist auf jeden fall 5 Polig sein muss. Und ein 1x16 vom HAK zur Potischiene und ein 1x16 vom ÜSS zur Potischiene. TT Netz wird hier in der gegend als Neuanlage aber auch nicht mehr installiert.
@@hjkglpojh1863 Ja das mit den Teilströmen wird leider sehr oft vergessen. Also zwingt er dich es prinzipiell schlecht (sofern noch TN-C Abgänge vorhanden sind) aufzubauen? Würde bei sowas immer versuchen Rücksprache zu halten, ob man davon nicht abweichen kann.
@@UncleBensRice Ich habe den Netzbetreiber noch nie Konkret danach gefragt ob man es bei PEN-Abgängen auch Ausnahmsweise anders aufbauen darf.
Wenn man es aber so wie von mir oben beschrieben aufbaut, also im UAR nur L1 L2 L3 N auflegt und den PEN einfach ungeschnitten bis ins Verteilerfeld führt gibt es auch keine Probleme mit Teilströmen wenn der HAK und der ÜSS eine verbindung zur Potischiene hat. Jedenfalls fließt da nicht mehr als im normalen TN-C-S Netz.
Natürlich ist das eine Bastellösung aber Meiner Meinung nach müsste das so zulässig sein. Ich sehe jedenfalls nichts was dagegen Spricht.
Ich habe mich schon oft gefragt warum man nicht einen Überspannungsschutz herstellen kann wo der PA Anschluss Isoliert zur Sammelschiene ausgeführt ist.
Wenn man noch mal so eine Situation hat könnte man Tatsächlich mal beim Netzbetreiber nachfragen ob man die Ganze Geschichte auch anders ausführen darf.
Wichtiges Thema - Vorbildlich
Was ist daran vorbildlich, wenn jemand eine berechtigte Vorschrift als unbegründet darstellt, nur weil er den Sinn nicht erkennt und vollkommen am Thema vorbei redet?
Der Sinn der Vorschrift, N und PE nicht wieder zusammenzuführen, liegt in vagabundierenden Strömen und den daraus resultierenden EMV-Problemen und Schäden an elektrischen Komponenten und auch Komponenten, die nicht für die Stromleitung vorgesehen sind. Darüber schweigt er sich aber aus, weil er soweit nicht denkt.
@@MichaelH-d4r was gibt es da zu Meckern? Ist doch äusserst löblich, wenn
ein Fachmann ein Video in seiner Freizeit
produziert. So mancher Lehrbub kann sein Halbwissen erweitern und stirbt dann weniger dümmlich. So was ist doch löblich - wem es nicht gefällt, soll halt Katzenvideos, Drachenlord oder Riehhanah-Videos anglotzen. Ist doch Jedem selber überlassen - Wozu dann die Aufregung ?
Bist du ein Neider ? .....sehr komisch, deine
Reaktion - Als ob sonst keine Probleme gäbe
Was ist mit einem TN-C-S auf IT-Netz-Kasten an die Wand nageln, wenn es nur um die Aderzahl geht (ja die sind groß und Teuer).
Bei abweichender Erdungsanlage (Nebengeb. 200m weg)...sollte man den Schutzleiter sowieso nicht mitnehmen und eine Spezialfirma (Blitzschutz, Erdungsnetzwerke) rufen (kann der Benning auch mit Erdungssonden den Erdungswiderstand messen?).
hab mit IT-Netzen noch nie zu tun gehabt. Lieber Spezialfirma fragen. Leute, die Krankenhäuser bspw in Betrieb nehmen. Muss dann bestimmt mit Isolationsfehlerüberwachung etc gemacht werden.
Ich kenne nur TN_s, TN-C und TT Netz. Was ist ein IT Netz. IT kenne ich nur von D.atennetzen
Wenn ein TT Netz ins Hauptgebäude geht, dort ein ordentlicher, funktionierende Fundamenterder, Ringerder oder Staberder ist, kannst du den PEN auch zum Nachbargebäude mitverlegen.
Dort muß aber wieder ein Erder auf den PEN angeschlossen sein.
Und bei TT Netzen mussten schon immer FI verbaut werden, aber spezielle FI.
@@user-andi2206 IT ist ohne Erdverbindung, das Netz hängt sozusagen in der Luft. Wenn jetzt an einem Aussenleiter ein Erdschluss ist, wird das per Isolationsüberwachung gemeldet - es ist ja noch keine Gefährdung vorhanden - und man kann z.B: Operationen im Krankenhaus noch weiterführen oder geplant beenden (keine Ahnung, wie das im OP-Saal gehandhabt wird). Erst der zweite Fehler löst dann den FI aus bzw die Isolationsüberwachung macht dann wie ein FI den Strom aus.
Ein TN/TT-Netz ist sozusagen ein IT-Netz mit fest eingebautem ersten Erdschluss.
Wenn du eine USV nimmst, auf deinen Tisch stellst und die ohne Netzverbindung startest, so dass sie nur vom Akku läuft, hast du praktisch ein IT-Netz. Ebenso bei Generatoren.
Hast du sehr schön erklärt.
Wie findet man heraus ob es ein PEN oder P vom Netz kommt?
Das steht auf dem Kabel drauf
@@bermuda3647 Und wenn nicht? Kann man das am Trafo erkennen? Wenn vom Generator eine PEN Leitung kommt dann ist keine Erdung am Trafo vorhanden, oder sehe ich das als Leie falsch?
Lieber Martin, Das Problem beim Mischnetz, also TN-S / TN-C ist im eigendlichen die EMV-Kiste. Wenn du den PEN vom PE abnimmst, hast du durch den Betriebstrom auf dem PEN das Problem, dass du dir in den Bereichen die davor liegen, das Potenzial auf dem PE hochziehst. daher mein Tipp an der Stelle: den PEN für die Altinstallation direkt an der Stelle abgreifen, wo der Potenzialausgleich am PE der Anlage angeschlossen ist. also in dem Fall auf der PE Schiene im netzsetigen Anschlussraum.
der gute Meter H07VK 1x10 zwischen der Scheine und der PE Klemme dürfte garnicht so viel Widestand haben, als dass das Bisschen Strom was über den PEN führt, eine wirklich siginifkante Spannungsanhebung auslösen könnte. also ja, wie dus gemacht hast, kann man das denke ich schon lassen.
Nur wie gesagt, wenn ein Generator ins Spiel kommt, dann wäre ich da vorsichtig. Wir haben auch schon Umrüstungen entsprechend abgelehnt, weil zu unsicher.
lg, Anna
Die EMV-Problematik ist eine Folge von vagabundierenden Strömen. In der Frage, OB vagabundierende Ströme auftreten, ist es irrelevant, ob man den PA schon im HAK anschließt oder an jener PE-Schiene, von welcher man einen PEN abgreift. Sobald ein PEN zu einer UV (oder direkt zu einem Verbraucher) führt, in welcher ein N abgegriffen wird, teilt sich der in diesem N fließende Strom entsprechend der Stromteilerregel auf den PEN der (UV- bzw. Verbraucher-) Zuleitung und auf andere Anlagenteile auf, sobald das elektrisch leitfähige Gehäuse eines von der betreffenden UV versorgten Betriebsmittels der Schutzklasse I ein anderes am PA angeschlossenes Anlagenteil berührt. Der Anschluss des PA an der jener Schiene, von welcher ein PEN abgegriffen wird, verringert lediglich den über andere Anlagenteile (wie etwa Wasser- und Heizungsrohre) vagabundierenden Strom, verhindert diesen aber nicht. Dieser lässt sich ausschließlich verhindern, indem man ab EINEM Punkt den PEN in N und PE aufteilt und dafür sorgt, dass Betriebsströme ausschließlich über den N fließen können.
Hallo, und was macht man wenn der Wechselrichter in den offgrid Modus umschaltet (also selbst ständig die pen brücke schaltet) mit dem 4 adligen also 3x außenleiter und 1x pen, den auf den neutralleiter oder auf pe aufklemmen? theoretisch ist der pe beim schalten der Brücke ein paar Millisekunden getrennt vom neutralleiter also sollte eine sternpunkt Verschiebung möglich sein? Richtig?
eine Sternpunktverschiebung sollte es aus dem Grund nicht geben, weil bei der Netztrennung (falls der N überhaupt getrennt wird) der N-Kontakt des Kuppelschützes als letzter öffnet und die Brücke des vom WR geliefertern N-Leiters als erstes an den PE gelegt wird und *dann* erst L1... L3 vom WR aktiviert wird, wenn der Kontrollkontakt der beiden redundanten PE-N-Schütze Vollzug gemeldet hat.
Es ist einfach super zuzuhören weiter so 👍👍👍👍👍👍👍
Bedenke aber, ein Neutralleiter darf geschaltet werden. Der Schutzleiter per Definition nicht. Es könnten somit gefährliche Situationen entstehen, wenn der PEN-Leiter getrennt wird. Dann liegt auch auf dem Schutzleiter Netzspannung.
Neutralleiter schalten? 😳
@@firestorm779 Naja zusammen mit schalten. Macht ja jeder Fi so.
@@firestorm779 Ja, bedauerlicher Weise machen dies z.B. RCDs. Diese Unsitte wurde mit den FIs eingeführt. Den Vorteil bezüglich Sicherheit konnte mir noch keiner erklären. Vermutlich eine stumpfsinnige Entscheidung alle aktive Leiter zu trennen ohne über die Folgen nachzudenken.
@@UncleBensRice ja klar, hatte direkt an die Hamburger schaltung gedacht 😅
@@manuelAC78 was für Folgen soll es haben den n mit den Außenleitern wegzu schalten?
Musste bei deinem neutralleiter darf geschaltet werden direkt an die Hamburger schaltung denken. Deswegen die Verwirrung, habe nicht am Komponenten gedacht die es auch machen 😅
Ist ein TN Netz bei euch eigentlich weit verbreitet? Bei uns gibt es fast Ausschließlich TT Netz Region Oberpfalz
Ja hier im Norden lieben wir TN-Netz! Einfach Neutralleiter und Schutzleiter kombiniert und mit dem Erder der Trafostationen verbunden.
Im Süden von Bayern haben wir auch meist TN-C.
Nordeutschland ist zu rund 90% TN-C, zumindest für die Neuanlagen. Trotzdem findest du hin und wieder auf alten Höfen, oder kleinen Ortschaften auch noch mal nen altes TT Netz vor.
Ja meist wo die Stromleitung noch übers Dach reinkommt. War hier früher auch so, ich denk mal dass die Betreiber dann nach und nach auf Erdkabel mit TN-C umgestellt haben (Vermutlich).
In der Eifel und Westerwald bzw Region ums südliche Rheinland gibt's das auch.
Sau geil erklärt Martin jetzt hab ich es aus leihe komplett auch verstanden eigentlich eh nix dabei je halt welches Netz man hat vom Versorger
Mach weiter so du machst deine arbeit sehr sehr gut 👍 👍 👍
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren.
Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
die einzige lösung währe abgesehen vom pen währe doch eine neue steigleitung zu installieren oder ??
Nö. Einfach Vom Sicherungskasten mit L1 L2 L3 und PEN hoch in die Unterverteilung und dort den PEN am Eingang des RCD und für den Abgang des RCD eine separierte Neutralleiterklemme installieren. So hat man unten am Abgang der RCD's separaten N und PE und oben am Abgang des RCD separaten N und PE. Funktion und Sicherheit beläuft sich so oder so aufs selbe hinaus.
Bestand
@@ElektroM Im Bestand wird es wohl so gemacht. Dennoch ist es suboptimal, denn auf diese Weise bekommt man für jede Unterverteilung einen separaten PE, von denen jeder sein eigenes Potential hat (bedingt durch den Spannungsabfall auf dem betriebsstromführenden PEN). Ein paar Volt Spannungsdifferenz sind da nicht ungewöhnlich. D.h. ein vollständiger Potentialausgleich zwischen diesen PE-Leitern dann nicht mehr gegeben. Z.B. haben dann in diesen Räumen metallische Wasserleitungen, die zentral mit der PA-Schiene verbunden sind, nicht mehr das selbe Potential wie der PE-Leiter der Steckdosen. Gleiches gilt z.B. auch für eine gemeinsame, zentral geerdete BK-Anlage. In den Räumen, die von diesen Unterverteilungen versorgt werden, hat der Schirm der Koax-Kabel dann nicht mehr das selbe Potential wie der PE-Leiter der Steckdosen und es können Ausgleichsströme fließen wenn diese verbunden werden (es sei denn, man setzt explizit galvanisches Trennglieder ein). Für einen optimalen PA sollte man den PE-Leiter von der PA-Schiene bis zu den Steckdosen komplett betriebsstromfrei halten (geringe Ableitströme, z.B. durch Entstörkondensatoren in Geräten, sind leider nicht vermeidbar).
@@ElektroM jup auch ne lösung auch gut
Nicht umsonst ist es heute noch erlaubt einen PEN-Leiter ab 10mm² Kupfer zu verwenden. Habe meine Verteilung mit 4 x 16mm² angeschlossen, Länge ca. 4m vom Zähler und Hausanschlußkasten aus gerechnet.
In der Verteilung (Sicherungskasten) habe ich eine PEN Sammelschiene. Erst kurz vor dem Fi wird dann zwischen PE und N strikt getrennt.
Korrekt! Und erst ab dem FI Schalter ist es verboten, N und PE wieder zusammen zu führen. Werden die meisten aber eh schnell checken, da deren RCD dauerhaft am fliegen ist.
Das mit dem PEN ab 10mm² CU ist nur im Bestand zulässig. Neu gibt es das außerhalb von Hauptleitungen auch nicht mehr.
GENAU so mach ich es schon IMMER !
Top danke 👍👍👍
Drehfeld "RECHTS" Martin pass auf der Staatsschutz ermittelt.
*Drehfeld muss neuerdings LINK sein 😅* so wie manche EVUs des scho praktiziere 😂
Martin:
1. Daumen hoch für Dein Video.
2. 0:45 Wir haben 2024!!!! Wird es nicht so langsam mal Zeit den ganzen alten Nullungs-Mist (70er Jahre und davor) mal auszumustern?
Wie lange soll das denn noch "Bestandsschutz" haben?
Nicht auf / gegen Dich bezogen, sondern auf die Kunden!
Verstehe auch nicht wieso es noch so viele alte Leitungen und Aderfarben gibt 😁 .. keiner hat Bock Schlitze zu kloppen und neues Kupfer zu legen
@@ElektroM Der Sicherheitsgewinn ist recht überschaubar (bezogen auf sämtliche Unfallgefahren im Haushalt) und die Funktion problemlos gegeben - ohne Not reisst man also nicht die Wand auf, gerade, weil ja mittlerweile fast alles eh nur SK2 Geräte sind und somit der PE/PE-Anteil vom PEN nicht genutzt wird.
Wer 10.000€ zuviel hat, wird wohl eher in neue Fenster, Dachbodendämmung oder so investieren, wo man direkt was von hat (mehr Wohnkomfor, weniger Heizkosten) statt für einen fast schon kosmetischen Effekt die ganze Wohnung zu verwüsten.
Die Anzahl der Stromtoten/verletzten ist überschaubar, das sind entweder Profis, die an einem Verteiler AuS machen oder chinesischer Elektroschrott, wo Schutzabstände nicht eingehalten wurden. In beiden Fällen ist der Ergebnis mit TN-C oder TN-C-S mit FI dasselbe.
Klar, TN-C-S mit möglichst früher Aufteilung hat viele Vorteile, aber im Grunde kann man das genau zu dem Zeitpunkt machen, wenn man den Raum mit LAN ausrüstet, dann gibt es mit TN-C nämlich nette Nebenwirkungen.
@@deineroehre
Was kostet an ein paar metern NYM 5x10 oder auch 5x16 mm² inkl. Verlegung bitteschön 10.000 €???
1.000 € wohl eher!
Und Du hast eben meinen Gedanken ausgesprochen: LAN, bzw. die allgemeine Vernetzung im Haushalt. Die Abschirmung von LAN, Telefon, Antenne ist mit der Erdung zu verbinden (Potentialausgleich), mischt Du das jetzt mit dem PEN dann kann der Rückstrom wegen des N-Leiter über die Abschirmung laufen wodurch diese verschmort.
Google mal: "Die verPENte Elektroinstallation".
Mal ehrlich:
Geht ihr noch aufs Plumpsklo? Habt ihr einen Badeofen den mal mit Kohlen anfeuern muss?
... aber bei der Elektrik darf alles Jahrzehnte alt sein, "geht ja noch".
So was ärgert mich als Elektriker / Techniker immer sehr.
ich gehe mal davon aus, dass du mit "alten Nullungs-Mist" die klassische nullung meinst.
die moderne nullung ist doch erst in neuanlagen mit der Fi pflicht ausgestorben. da ist dein zeitraun 70er und davor aber mal absolut unpassend.
das heißt auf deutsch, dass du rostend auf der halde ruhst und diese dinger sind dann immer noch in betrieb.
Wieder sehr gut erklärt. Bei deinem Beispiel zum TT Netz kommt Schwarz, Braun, Grau und Blau rein. Bei mir in Thüringen kommt Schwarz, Blau, Braun und Gelb grün rein. Wobei der Blaue, Schwarz und Braun an den Hauptsicherungen hängen. War das früher der Farbcode oder hatten die einfach kein anderes Kabel da?
Die gehen auch so durch den Zählerschrank und hoch in die Unterverteilungen. Dort kommt noch von irgendwoher ein PE angeflogen, dessen Ursprung ist nicht orten kann. Wie ich das sehe wird das der Anlagenerder sein.
Blau war zeitweise noch eine Phase bei 4 Ader, der PEN ist dann Grün-Gelb (da die Schutzfunktion vor der Neutralleiterfunktion kommt)
Daumen hoch
🎉echt stark guter Content
ich habe mehrfach den Herd in Wohnungen eingebaut.
Mir platz oft schon die Hutschnur wenn ich sehe das die ganze Etagenwohnung samt Herd auf einen einzigen 4-poligen FI geschaltet ist.
Klar wird vor dem Herdeinbau die drei Phasen abgeschaltet. Die Spannungsfreiheit zweipolig festgestellt und ein Isoband mit Zettel über der Sicherung warnt vor wieder einschalten.
Aber oft kommt beim Herd Anschluss N und PE zusammen, was heißt das die ganze Wohnung wird dunkel.
Ich verstehe nicht wozu es gut ist, den Herd für Festanschluss auf den FI für die ganze Wohnung zu legen?
Könnte der E-Herd nicht wenigstens 4-polig abgesichert werden, dann könnte ich auch den N mit abschalten?
Habe gesehen die Franzosen verwenden LS-Automaten von Schneider, welche L und N abschalten. Sind nur eine Teilung breit.
Mal wieder ein Video nach dem Motto, "ich schaffe meine eigenen Wahrheiten". Abgesehen von den physikalischen Aspekten die hier in den Kommentaren bereits angeführt wurde, ist diese Ausführung schlicht nicht VDE und TAB konform. Am Ende muss jeder selber wissen was er auf seinen Namen (Installateursverzeichnis) zulässt und was nicht. Wer aber nur Halbwissen hat, sollte dieses nicht als "Wissen" verkaufen.
So sind wir Menschen. Letztens auch n Video gesehen wo man auf wissenschaftliche Basis meinte die Erde ist 4,5 mrd Jahre alt und am Anfang war alles richtig heiß und lava und dann hat es viel geregnet und dann wurde es richtig eiskalt alles und dann taute es auf und so weiter. Gibt immer wieder mal Videos mit eigenen Wahrheiten. Aber das ist ok
Martin du bist eine machine
Also ich würde nie den N vom PE im TN-S "abzwacken". Mal abgesehen davon, dass es lt. VDE nicht erlaubt ist, warum soll ich riskieren betriebsmäßig Strom über den PE fließen zu lassen und damit Potential drauf zu bekommen. Es ist ja zweckmäßig der Schutzleiter am Potentialausgleich. Einfach mal vagabundierende Ströme und EMV googeln. Damit verhunz ich mir die ganze Anlage. Was im privaten Bereich schon gefährlich ist, kann in der Industrie bzw. Fabriken erheblichen Schaden an Rohrleitungen, Datenkabeln und sogar der Gebäudekonstruktion anrichten. Habe ich selbst gesehen. Besser den PE "hinterher" ziehen oder mit 2 Phasen zurecht kommen, was heut zu Tage durchaus machbar ist.
Edit: Das hat übrigens gar nichts mit FI zu tun.
Du kannst auch durch ein rcd durch und dann den pen an den n ausgang vom rcd anschließen und dann noch ein rcd verbauen wo die wieder getrennt werden
VORSICHT, das ist ein denkbar schlechter Vorschlag, denn er kann Unbeteiligten zum Verhängnis werden‼. Zwar würde dann der dem Netz näher gelegene RCD auslösen, wenn ein vagabundierender Neutralleiterstrom die Auslöseschwelle erreicht, was wenigstens vor thermischen Schäden durch vagabundierende Ströme schützen würde (falls die Motivation dieses Vorschlages sein sollte???). In den Endstromkreisen würde dann aber ein geschalteter Schutzleiter vorliegen. Dieser wiederum ist nicht erlaubt. Denn bei einem technischen Defekt des dem Netz näher liegenden RCD könnte es ja sein, dass der Neutralleiterkontakt (der ja dann auch den Schutzleiter der Endstromkreise schaltet) beim Einschalten nicht schließt, sondern geöffnet bleibt, während die Phasen durchgeschaltet werden. Und dann wird es richtig gefährlich. Denn alle Metallgehäuse in den Endstromkreisen führen gegenüber Erde die Sternpunktspannung der Endstromkreise, die bei unterbrochenem Netralleiter und unsymmetrischer Last gefährlich hoch werden kann. Bei unterschiedlichem Vorzeichen der komplexen Scheinleistungen kann die Sternpunktspannung gegenüber Erde sogar die Strangspannung von 230 V überschreiten‼. Der weiter vom Netz entfernte RCD würde bei einem dadurch verursachten Körperstrom keinesfalls auslösen.‼Eine wahre Todesfalle. Man kann nur jedem, der nichts davon versteht raten, die Finger von elektrischen Anlagen zu lassen.
Vor dem FI ist ja PEN, PE und N sowieso verbunden. Nur nach dem FI darfst du N und PE nicht mehr verbinden.
Das ist genau derselbe Trugschluss, dem auch der Betreiber dieses Kanals aufgesessen ist. Er hat übersehen, dass eine hinter der Aufteilung des PEN in N und PE liegende Verbindung zwischen N und PE das Potential des gebrückten Schutzleiters anhebt, sobald sich im Sternpunkt der betroffenen Stromkreise die Neutralleiterströme nicht zu null addieren. Sobald ein daran angeschlossenes elektrisches Betriebsmittel der Schutzklasse I beispielsweise mit geerdeten Wasserleitungen in Berührung kommt (z.B. bei Spülmaschinen oder Durchlauferhitzern nicht vermeidbar) vagabundiert ein Teil des Neutralleiterstroms über diese Wasserleitung und kann Schäden oder Störungen verursachen. Näheres dazu siehe etwa meinen ausführlicheren Kommentar von vor etwa 4 Tagen. Auch unter dem Suchbegriff „vagabundierende Ströme“ müsste man etwas finden.
PEN einmal in PE und N gesplittet ... nie wieder zusammenführen ... logisch und entbehrt jeder Diskussion
Logisch für Fachkräfte, nicht für andere.
Geht bei uns nicht, Hauptverteiler 300mA RCDs für Unterverteilungen.
In der Schweiz wurden die Vorschriften bezüglich PEN in den letzten 20 Jahren mehrmals wesentlich geändert.
Der PEN ist in Neuinstallationen nicht mehr zulässig mit wenigen Ausnahmen, betrifft vor allem Trafo HV, weil von dort mit PEN auf das Verteilnetz gefahren wird.
Eine Zeit lang mussten PEN Schienen in Verteilern isoliert geführt und mit einer Brücke auf den Erder geführt werden. Das muss man nicht mehr, weil zu oft vergessen wurde, die PEN-PE Brücke nach der Messung wieder zu schliessen, was sich fatal auf den Kurzschlussstrom auswirken kann. Die PEN Schiene wird daher wieder direkt auf den Schrank geschraubt, man braucht vor der Auflösung zu TN-S keine separate Erdschiene mehr.
Bezüglich Altinstallationen, Anschluss von bestehendem PEN in einer neuen TN-S UV muss ich jedes Mal die aktuellste Vorschrift raus suchen. Grundsätzlich gilt: Der Austausch von PEN Leitungen durch PE und N wird dringend empfohlen. Das Prüfintervall für alte PEN Installationen in Wohnbauten wurde von 20 Jahren auf 5(!) Jahre gesenkt - daran hält sich selbstredend niemand.
"Was bleibt dir anderes übrig.." ich würde gern die Gesichter sehen, wenn man dann sagt, dass die Hütte abgerissen werden muss 😂😂
Keep Cool und verlass den Job einfach
Nö, wird er nicht. Und weißt du was? Du kannst rein gar nichts dagegen tun. 😂
Mein Gott, der PEN-Leiter ist der natürliche Feind einer Elektroinstallation. So wie du die Bezeichnung PEN-Leiter verwendest, fallen mir noch meine letzten grauen Haare aus. Noch ein kleiner Tipp, versuche doch mal deine Installationen "messbarer" aufzubauen, auch wenn das für gewöhnlich schon immer recht schwierig war. Ich bin jetzt, Gott sei es gedankt, 11 Jahre raus aus meinem elektrischen Beruf, aber ich hatte gehofft, dass Installationen inzwischen etwas moderner aufgebaut, und vor allem für Differenzstrommessungen und die Einspeisung aktiver Messströme besser vorbereitet sind.
erster
also zu deinem Video möchte ich auch etwas sagen........mit manchen Aussagen hast du recht (16mm2 muss keine Einzelader haben, darf mehrdrähtig sein, aber nicht feindrähtig sein. Das wird oft verwechselt. Weil eine flexible 16mm2 Leitung ist feinfrähtig und somit nicht Blitzstromfest. Aber zu deinem Haupthema liegst du falsch. Du redest hier immer nur vom Problemen mit FI Schutzschalter, hat aber damit nix zu tun. Ich weiß was du meinst, es geht dir darum das es zu Ausslöungen kommen könnte. Aber wenn du einmal den Pen aufgetrennt hast, dann darfst du ihn nicht wieder zum Pen machen. Das geht in der VDE um ganz andere Themen als dein FI Thema. Und das hier genau zu erläutern sprengt das leider meine Zeit für Kommentare. Nach DIN VDE darfst du auch keine schwarzen Drähte als N verweden. Aber es ist zulässig wenn du an beiden Enden die Ader blau markierst(am besten mit blauen Schrumpfschlauch.) Jetzt wirst du auch sagen, ja, aber es geht auch mit schwarzen Andern. Ja, geht auch, ist trotzdem nicht erlaubt.
das mit dem blauen Schrumpfschlauch erwähnte ich im Hausbau update wo der E3DC installiert wurde. Aber ich werde deren Arbeit nicht korrigieren.
Ja ist doch logisch, hat jemand was anderes behauptet?
Genau wegen dieses Trugschlusses zahlreicher Zuschauer finde ich es schade, dass auf diesem Kanal so viel Halb- und Unwissen verbreitet wird. Besonders schade ist es für Azubis in Elektroberufen. Hier verrennt ElektroM sich in der Betrachtung fehlender Auswirkungen auf die Schutzfunktion des RCD, erkennt aber das Wesentliche nicht, nämlich dass seine Brücke vor dem RCD die unbeabsichtigte Ausbreitung von Neutralleiterströmen auf Komponenten außerhalb der Elektroinstallation unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen. Näheres dazu siehe meinen ausführlichen Kommentar vor 2 Tagen oder auch weitere Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren.
Dieser Kanal eignet sich für Fachkundige zur Unterhaltung und Belustigung und für den Betreiber zum Lernen aus den Anmerkungen fachkundiger Kommentatoren. Wer wirklich etwas lernen möchte, sollte lieber auf andere Informationsquellen ausweichen.
Du hast gerade Dumme klüger gemacht.
Ein Elektriker, der den PE als Erde bezeichnet, der hat ne besonders lange Leitung.
Lackwasser
Ich glaube, dass jedem klar ist das es auch so funktioniert. Die eine Sache ist aber was machen machen kann und die andere, was man machen darf! Es funktioniert ja schließlich auch eine Anlage ohne Berührungsschutz-Ist aber nicht zulässig. Zu einer UV ist, nachdem es ja bereits einmal im Zählerschrank Separiert ist , auch als TNC-S weiter zu führen (5*10). Dies kann man auch im Abschnitt 8 von VDE-AR-N 4100 [1] nachlesen. Bitte vorher mit so etwas auseinander setzen bevor man solche Videos veröffentlicht (vor allem mit deiner Reichweite)! Das ist einfach nur gefährliches Halbwissen. Deine Erklärung im Zählerschrank, bei der du gesagt hast was eigentlich alles der PEN Leiter ist, ist auch grundlegend falsch. Dadurch, dass du es ja einmal aufgeteilt hast und auf zwei unterschiedliche Blöcke geführt hast, fließen natürlich über diese Leiter, trotz gleichen Potentials, unterschiedliche Ströme. Somit ist es auch kein PEN mehr sondern ein PE und ein N. Laut deinen Erklärungen ergibt jegliche Netzform einfach kein Sinn mehr. Im großen und ganzen kann ich zu deinem Video nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten!
Kirchhoffsche Regeln mal beachten!!!
Dann wirst du merken das deine Behauptung der gleichen Potenziale technisch gesehen egal ob PEN PE oder N vor dem RCD zwar "richtig" ist.
Aber bei Belastung, gerade asysmetrisch physikalisch viel ausmachen kann...
Bei solchen Sachen einfach mal Ersatzschaltbilder zeichnen. Werte festlegen und durchrechnen.
Gerade so wie du im Video darauf eingehst. Bezüglich vom PEN auftrennen auf PE und N und wieder verbinden als ein Leiter... Für eure 35, 50 oder 63 A Hausanschlüsse mag das noch pipifax sein. Aber in größeren Dimemsionen macht das einen erheblichen Unterschied.
Gerade wenn BHKW's dazukommen.
Dann wirst du dich wundern wenn du auf einmal beispielsweise 50 A auf einer größeren Potischiene fließen hast... Oh ja...
Vielleicht sprichst du mal mit einem richtigen Elektroing. bzw. Fachplaner. Nimm aber die guten. Den Dipl.Ing.
Es geht hier nicht um BHKW's ! Es geht hier um den pipifax!