OCD "an der Wurzel" auflösen | Was bringt Ursachensuche bei Zwangsstörungen?

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  • Опубликовано: 19 окт 2024

Комментарии • 15

  • @biancarudroffhesslinger
    @biancarudroffhesslinger 5 месяцев назад +7

    Meiner Meinung nach verschärft das Suchen nach der Ursache in diesem Fall das Symptom. Die Frage ist, ob man die tatsächliche Ursache denn findet, und wenn ja ist doch der Mechanismus immer noch da. Meiner Meinung nach hilft nur der richtige Umgang mit den Gedanken und den Gefühlen den Teufelskreis zu durchbrechen. Die ACT Therapie und die Metakognitive Therapie bieten hier einen wirklich guten Ansatz.

    • @ocdland
      @ocdland  4 месяца назад

      💯

    • @severin356
      @severin356 4 месяца назад

      Genau meiner Meinung. Was bringt die Vergangenheit. Ich muss im hier und jetzt das Problem lösen.

  • @ikiigia
    @ikiigia 4 месяца назад +1

    Ich bin ein bisschen im Zwiespalt. Ich habe eine kPTBS Diagnose und zusätzlich eine Zwangsstörungsdiagnose. Beide belasten mich sehr - Tag für Tag. Aktuell ist die Zwangsstörung akuter drum suche ich endlich nach einer KVT dafür. Aber die kPTBS ist auch super wichtig zu behandeln weil es mir damit auch gar nicht gut geht. Was denken Sie wie ich da eine Priorität setzen kann? Wenn sich beides irgendwie gegenseitig beeinflusst, aber beides anders therapiert werden soll?

  • @aniioska
    @aniioska 4 месяца назад

    Ich habe zwei belastende Ereignisse. Den Verlust meiner Mutter vor 10 Jahren (sie hat meinen Vater und mich verlassen) und den Verlust meiner größten Liebe im Jahr 2016 (Fernbeziehung, er hat sich gegen mich entschieden). Er ist mittlerweile verheiratet. Heute habe ich Zwangsgedanken, die mit ihm zu tun haben, ich denke an früher, ich kann heute sogar noch bestimmte Gerüche wahrnehmen z.B. von seinem Hemd von damals , wie es gerochen hat. Ich checke immer wieder sein Social Media und das von seiner Frau. Ich vergleiche mich mit ihr. Es ist zu einem Zwang geworden. Ist es ROCD? Was kann ich tun? Liebe Grüße

  • @susann-tt3qc
    @susann-tt3qc 4 месяца назад +2

    Ich muss etwas widersprechen. Wenn man ein traumatisiert ist (z. B. in der frühestens Kindheit), sich daraus ein Zwang entwickelt, empfinde ich es durchaus als hilfreich/heilsam, sich mit den Traumageschehen auseinander zu setzen, weil man dann Verständnis sich selbst gegenüber und den damit verbundenen Gefühlen aufbringen kann. Denn geht es doch letztlich um Heilung. Bekannt ist, dass Zwänge durch Exposition mit Reaktionsverhinderung gelindert werden. Wenn ich dies nur ganz rabiat unternehme, kann es doch durchaus sein, dass ich von meinen Gefühlen derart überwältig werde, dass ich das gar nicht nochmal ausprobiere. Dann triggert das mein durch Trauma entstandenes Schuldgefühl und meinen mangelnden Selbstwert. Denn ich habe wieder einmal versagt und die gängige Therapie (Expos...) nicht machen können. "Ich bin schuld, dass ich immer noch Zwänge habe, weil ich es nicht schaffe, die Expos zu machen." Wie schlimm sich so eine Aussage für einem ohnehin traumatisierten Menschen anfühlen kann, ist sicher vorstellbar. Habe ich aber das Wissen, warum ich so fühle wie ich fühle, warum es überhaupt zur Angst kommt, warum ich Gefühle nicht aushalten mag, kann ich dies ganz anders einordnen. Sicher ist das von Mensch zu Mensch verschieden, aber ganz negieren würde ich die Suche nach der Ursache der Zwänge bei (Kindheits-) Traumata nicht.

    • @ocdland
      @ocdland  4 месяца назад

      Da haben wir gar nichts hinzuzufügen. Wir wollen in erster Linie darauf hinweisen, dass
      1) Eine Zwangsstörung nicht automatisch durch ein Trauma entsteht.
      2) Die Kenntnis der Ursachen nicht zwangsläufig die Zwangsstörung heilt (wie es häufig versprochen wird und was viele Betroffene auch denken).
      3) Die Ursachenforschung zwanghaft werden kann, weshalb viele Experten davon eher abraten.

  • @peakpixx
    @peakpixx 4 месяца назад

    Bei mir dreht sich die Angst um 2 verschiedene Ereignisse. Das eine war vor ca. 24 Jahren und das andere vor 13 Jahren. Beim ersten weiss ich nicht genau was passiert ist, aber ich weiss das etwas war. Beim 2. ist es definitiv das etwas passiert und auch jemand gestorben ist. Ich mache mir immer Sorgen ob ich das war. Was für eine Zwangsstörung ist das. Oder ist es keine?

    • @ocdland
      @ocdland  4 месяца назад

      Das könnte der Subtyp Real Event OCD sein. Am Ende sind die Subtypen aber nur häufige Formen von OCD und alle werden auch gleich behandelt. Vielmehr entscheidend für eine Diagnose ist, ob die typischen Symptome (ZG und ZH), Leidensdruck, Beeinträchtigung im Alltag etc. vorhanden sind. Die Diagnose kann aber nur eine Fachperson stellen.