Wir haben im Deutschunterricht das Fräulein von Sternheim gelesen, anno 1975 am Mädchengymnasium, und leider nicht wirklich ermessen können, wie "modern" Sophie von Laroche doch war. Danke Herr Sommer, dass Sie diese Bildungslücke geschlossen haben!
Gut, dass Wieland mit „gut geschrieben *für eine Frau*“ kritisch auf den Punkt gebracht wird und dass LaRoches literarische Leistungen gewürdigt werden.
Danke für diese Kurzbiografie 🤲🏻 Das Thema der weiblichen Autorinnenschaft im 18. Jahrhundert und was es für Frauen bedeutet hat, zu der Zeit zu veröffentlichen, ist viel viel zu wenig aufbereitet! Meine letzte Hausarbeit habe ich dem Briefroman >>Gemälde weiblicher Erziehung
Gudrun Pausewang war Lehrerin und schriftstellerte nebenbei. Nicht Alles was Pausewang veröffentlichte war von literarischer Qualität aber immerhin kann eine schreibende Person in Gudrun Pausewangs Leben ein Vorbild sehen. Es gab nicht nur Autorinnen, die hauptberuflich anders tätig waren. Zum Beispiel verfasste Helmuth von Moltke als junger Militär einige gelungene Belletristik und auch sein Reisebericht "Unter dem Halbmond" ist ganz interessant.
Nein, eigentlich nicht. Sie kannten sich und hatten eine Weile Briefkontakt. Nach Goethes Tod hat sie sehr ironisch, subtil und komplex die Goetheverehrung ihrer Zeit verarbeitet - damals eine sehr polarisierende Frage. Ihr Briefroman „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde“ hat zwar autobiografische Elemente, sollte abee nicht als literarisches Werk unterschätzt werden.
Schönes Video. Eine Altersrücklage als Dichterin? Die männlichen Dichter haben keine guten Vorbilder geliefert. An einem Musenhof, wo sich Frau von La Roche empfohlen haben könnte, wäre der Posten als Kammerfrau denkbar. Ich muss mal schauen wie die genau hießen. Aber am Pfälzer Hof gab es diese Damen, welche die neuen Hoffräulein aus adeligem Hause anleiteten und selbst schon betagt waren. Das ist natürlich nur krisensicher, wenn das Fürstentum nicht den Revolutionären bzw. Napi zum Opfer fällt.
Es war einfach ungleich schwerer,wie man es dreht und wendet,als Frau sich irgendwie dirchzusetzen mit aufgeklärteren,weiter denkenden Ansichten und im Alter musste an dann im Grunde wohl quasi wieder"Beziehingen"haben,um nicht,selbst wenn man/frau bekannt war,finanziell abgesichert zu bleiben-beiTod des Gatten! Und Viele,auch von uns Frauen,wissen dies viel zu wenig zu schätzen und nehmen all unsre heutigen Rechte als selbstverständlich,fordern teils noch mehr!
Wir haben im Deutschunterricht das Fräulein von Sternheim gelesen, anno 1975 am Mädchengymnasium, und leider nicht wirklich ermessen können, wie "modern" Sophie von Laroche doch war. Danke Herr Sommer, dass Sie diese Bildungslücke geschlossen haben!
Gut, dass Wieland mit „gut geschrieben *für eine Frau*“ kritisch auf den Punkt gebracht wird und dass LaRoches literarische Leistungen gewürdigt werden.
Danke für diese Kurzbiografie 🤲🏻 Das Thema der weiblichen Autorinnenschaft im 18. Jahrhundert und was es für Frauen bedeutet hat, zu der Zeit zu veröffentlichen, ist viel viel zu wenig aufbereitet! Meine letzte Hausarbeit habe ich dem Briefroman >>Gemälde weiblicher Erziehung
Gudrun Pausewang war Lehrerin und schriftstellerte nebenbei. Nicht Alles was Pausewang veröffentlichte war von literarischer Qualität aber immerhin kann eine schreibende Person in Gudrun Pausewangs Leben ein Vorbild sehen. Es gab nicht nur Autorinnen, die hauptberuflich anders tätig waren. Zum Beispiel verfasste Helmuth von Moltke als junger Militär einige gelungene Belletristik und auch sein Reisebericht "Unter dem Halbmond" ist ganz interessant.
Bettina von Arnim ... war das nicht die junge Frau die dem alten Goethe nachgestellt hat?
Heute würde man sagen, sie hat ihn gestalkt.
Nein, eigentlich nicht. Sie kannten sich und hatten eine Weile Briefkontakt. Nach Goethes Tod hat sie sehr ironisch, subtil und komplex die Goetheverehrung ihrer Zeit verarbeitet - damals eine sehr polarisierende Frage. Ihr Briefroman „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde“ hat zwar autobiografische Elemente, sollte abee nicht als literarisches Werk unterschätzt werden.
Schönes Video. Eine Altersrücklage als Dichterin? Die männlichen Dichter haben keine guten Vorbilder geliefert. An einem Musenhof, wo sich Frau von La Roche empfohlen haben könnte, wäre der Posten als Kammerfrau denkbar. Ich muss mal schauen wie die genau hießen. Aber am Pfälzer Hof gab es diese Damen, welche die neuen Hoffräulein aus adeligem Hause anleiteten und selbst schon betagt waren. Das ist natürlich nur krisensicher, wenn das Fürstentum nicht den Revolutionären bzw. Napi zum Opfer fällt.
Es war einfach ungleich schwerer,wie man es dreht und wendet,als Frau sich irgendwie dirchzusetzen mit aufgeklärteren,weiter denkenden Ansichten und im Alter musste an dann im Grunde wohl quasi wieder"Beziehingen"haben,um nicht,selbst wenn man/frau bekannt war,finanziell abgesichert zu bleiben-beiTod des Gatten!
Und Viele,auch von uns Frauen,wissen dies viel zu wenig zu schätzen und nehmen all unsre heutigen Rechte als selbstverständlich,fordern teils noch mehr!