1:41 Ist nicht ganz richtig. Ein Steuersparmodell setzt keinesfalls voraus, dass ein Vermögensgegenstand dem Steuerpflichtigen weiter gehört. Hier geht es ja konkret um die Ersparnis bei der Erbschaftssteuer. Hier wird man doch gerade durch den Erwerb/Wechsel von Vermögen zum Steuerpflichtigen...
Danke sehr für den Hinweis! Mit "Steuersparmodell" meinte ich vor allem die klassischen Modelle, mit denen Investoren versuchen, ihre Steuerlast durch hohe Verlustverrechnungen zu reduzieren UND gleichzeitig Eigentümer ihres Vermögens bleiben möchten. Das ist in dieser Form bei Stiftungen tatsächlich nicht der Fall: Das Vermögen gehört dem Stifter nicht mehr, sobald er es in "seine" Stiftung eingebracht hat. Dieser Hinweis war mir wichtig, weil es die m.E. wesentliche Hürde ist, die ein Stifter nehmen muss, wenn er sich für eine Stiftungslösung entscheidet. Ab 2:02 weise ich darauf hin, dass eine Stiftungslösung dennoch "steuerlich vorteilhaft" sein kann. Die Grenzziehung zu einem "Steuersparmodell" ist aber in der Tat schwierig. Stiftungslösungen können jedenfalls, da haben Sie vollkommen Recht, zu hohen Steuervorteilen führen, speziell auch im Rahmen der Schenkung-/Erbschaftsteuer. Eine Übertragung von begünstigtem Betriebsvermögen auf eine Stiftung kann, richtig gemacht, sogar bis zu 100% steuerfrei erfolgen, was Stiftungslösungen steuerlich sehr attraktiv macht - vor allem bei komplexen Vermögenssituationen und sehr werthaltigem Betriebsvermögen. (swi)
Hallo, kann eine Familienstiftung auch Einnahmen aus selbstständiger Arbeit haben? Also z.B. Makler im Kleingewerbe (keine GmbH) oder Beratungstätigkeiten als Freiberufler? Wir das dann nur mit 15% in der Stiftung versteuert (+ggf. Gewerbesteuer)?
Hallo superuser, grundsätzlich kann eine Stiftung keine Einkünfte aus selbstständiger Arbeit i.S.d. § 18 EStG erzielen. In einigen Fällen kann sie einer solchen Tätigkeit allerdings im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit nachgehen. Dann werden entsprechende Gewinne mit 15% Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer belastet. Gern beraten Sie unsere Stiftungsexperten dazu, ob Ihr angedachtes Vorhaben im Rahmen einer Stiftung realisiert werden kann und welche steuerlichen Wirkungen im Einzelnen damit verbunden sind. ^fde
@@youtuber-ie3ds Bleibt man bei Ihrem Beispiel, so können bestimmte Beratungsleistungen, die ein Freiberufler erbringt, auch durch eine Stiftung im Rahmen eines Gewerbebetriebes erbracht werden. Für weitere Details dazu müssten wir uns Ihr Vorhaben jedoch konkret ansehen. Gern bieten wir Ihnen eine Beratung dazu an.^fde
Grundsätzlich ja, aber es bestehen gewisse Ausnahmen, die in einer Erstberatung geklärt werden können. Weiterführende Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier: www.winheller.com/gemeinnuetzigkeitsrecht/stiftungsrecht/familienstiftung.html
Prima erklärt. Danke.
1:41 Ist nicht ganz richtig. Ein Steuersparmodell setzt keinesfalls voraus, dass ein Vermögensgegenstand dem Steuerpflichtigen weiter gehört. Hier geht es ja konkret um die Ersparnis bei der Erbschaftssteuer. Hier wird man doch gerade durch den Erwerb/Wechsel von Vermögen zum Steuerpflichtigen...
Danke sehr für den Hinweis! Mit "Steuersparmodell" meinte ich vor allem die klassischen Modelle, mit denen Investoren versuchen, ihre Steuerlast durch hohe Verlustverrechnungen zu reduzieren UND gleichzeitig Eigentümer ihres Vermögens bleiben möchten. Das ist in dieser Form bei Stiftungen tatsächlich nicht der Fall: Das Vermögen gehört dem Stifter nicht mehr, sobald er es in "seine" Stiftung eingebracht hat. Dieser Hinweis war mir wichtig, weil es die m.E. wesentliche Hürde ist, die ein Stifter nehmen muss, wenn er sich für eine Stiftungslösung entscheidet. Ab 2:02 weise ich darauf hin, dass eine Stiftungslösung dennoch "steuerlich vorteilhaft" sein kann. Die Grenzziehung zu einem "Steuersparmodell" ist aber in der Tat schwierig. Stiftungslösungen können jedenfalls, da haben Sie vollkommen Recht, zu hohen Steuervorteilen führen, speziell auch im Rahmen der Schenkung-/Erbschaftsteuer. Eine Übertragung von begünstigtem Betriebsvermögen auf eine Stiftung kann, richtig gemacht, sogar bis zu 100% steuerfrei erfolgen, was Stiftungslösungen steuerlich sehr attraktiv macht - vor allem bei komplexen Vermögenssituationen und sehr werthaltigem Betriebsvermögen. (swi)
Hallo,
kann eine Familienstiftung auch Einnahmen aus selbstständiger Arbeit haben? Also z.B. Makler im Kleingewerbe (keine GmbH) oder Beratungstätigkeiten als Freiberufler? Wir das dann nur mit 15% in der Stiftung versteuert (+ggf. Gewerbesteuer)?
Hallo superuser,
grundsätzlich kann eine Stiftung keine Einkünfte aus selbstständiger Arbeit i.S.d. § 18 EStG erzielen. In einigen Fällen kann sie einer solchen Tätigkeit allerdings im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit nachgehen. Dann werden entsprechende Gewinne mit 15% Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer belastet. Gern beraten Sie unsere Stiftungsexperten dazu, ob Ihr angedachtes Vorhaben im Rahmen einer Stiftung realisiert werden kann und welche steuerlichen Wirkungen im Einzelnen damit verbunden sind. ^fde
@@winheller_lawtax Schade, was wären den Beispiele wo so etwad funktionieren würde?
@@youtuber-ie3ds Bleibt man bei Ihrem Beispiel, so können bestimmte Beratungsleistungen, die ein Freiberufler erbringt, auch durch eine Stiftung im Rahmen eines Gewerbebetriebes erbracht werden. Für weitere Details dazu müssten wir uns Ihr Vorhaben jedoch konkret ansehen. Gern bieten wir Ihnen eine Beratung dazu an.^fde
Hört sich gut an.
Ist das Vermögen auch vor dem Sozialamt geschützt, wenn die Eltern im Pflegeheim sind.
Grundsätzlich ja, aber es bestehen gewisse Ausnahmen, die in einer Erstberatung geklärt werden können. Weiterführende
Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier: www.winheller.com/gemeinnuetzigkeitsrecht/stiftungsrecht/familienstiftung.html
Ein Verein hat auch keine Eigentümer;)
Auch wieder wahr. Dafür aber Mitglieder. Eine Stiftung hat nichts, außer Vermögen. (swi)