Lorenz Hess: «Das ist reine Symptombekämpfung», Feusi Fédéral, Ep. 138
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- Опубликовано: 31 май 2024
- Der Berner Mitte-Nationalrat über die steigenden Krankenkassenprämien, was die
Kostenbremse-Initiative daran ändern würde und weshalb die Prämieninitiative der SP oder eine Einheitskasse am Problem im Gesundheitswesen nichts ändern.
«Die Prämien steigen, weil wir alle jedes Jahr mehr Leistungen beziehen», sagt Lorenz Hess. Der Nationalrat ist Mitglied in der Gesundheitskommission und steht der Krankenkasse Visana vor. «Wir rennen vielleicht zu früh zum Arzt.» Hess kritisiert aber auch die Leistungserbringer: «Von ihnen kann die Nachfrage aber auch gesteuert werden.» Bei der Qualität und der Effizienz sei «noch Luft im System».
Zu viele Spitäler
Die Kostenbremse-Initiative der Mitte will die Akteure dazu zwingen, Massnahmen zu präsentieren. Notfalls würde der Bund die Kompetenz erhalten einzugreifen. Hess kritisiert, dass es im Gesundheitswesen mit der Digitalisierung nicht vorwärts geht. Und die Spitaldichte sei viel zu hoch. Die Kantone sollten bei der Spitalplanung zusammenarbeiten, findet Hess. Die Initiative führe dazu, dass der Druck auf die Akteure grösser werde.
Die zweite Initiative, die «Prämienentlastungsinitiative», fordert, dass niemand mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben muss. Die Differenz müssten Bund und Kantone aus Steuergeldern mit Prämienverbilligungen bezahlen.
Fehlende Finanzierung
«Die Initiative ist grobfahrlässig», findet Lorenz Hess. «Am Grundübel der hohen Kosten ändert die Initiative null und nichts, sie ist reine Symptombekämpfung.» Irgendwo müsse das Geld dafür herkommen. Schon bei der 13. AHV-Rente wisse man nicht, wie das zu finanzieren sei. Die Prämieninitiative werde den Staat noch mehr kosten. «Wenn man partout nicht bei den Kosten ansetzen will, dann muss man das KVG grundlegend ändern.» Das würde jedoch die laufenden Reformen torpedieren.
Eine Einheitskasse werde nicht zu tieferen Kosten führen, ist Hess überzeugt. «Wir haben jetzt rund fünf Prozent Verwaltungskosten in der Grundversicherung», sagt Hess, der auch der Krankenkasse Visana vorsteht. «Ich kann mir schlecht vorstellen, dass eine staatliche Krankenversicherung das schafft.»
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Weshalb muss der Chef der Helsana über 700'000 Franken im Jahr einkassieren ???
Was bezieht Herr Hess für seine Lobbyarbeit?
Die Schweiz wächst und wächst und wächst. Die neuen Schweizer und ihre Familien wollen auch versorgt werden. Da nützt auch kein Wischi, Waschi.
Die Prämien werden weiter steigen.
Alles tolle Geschichten, aber wo ist die Lösung Herr Hess? Es gibt nur eine: Aufhebung der KK-Pflicht.
Sehr informativ
Die Diskussion umgeht geschickt die eigentlichen Kostentreiber: die Medizinalindustrie und Pharma! Ständig wird bei Arzt und Patient rumgeeiert!
ein Chauffeur hat er anscheinend auch . Autofahren darf er ja nicht mehr . Prost