Hallo Hans, danke, dass du uns auch mal in die Dickung mitgenommen hast. Aus meinen Erfahrungen in der Jungbestands-Pflege (Nordschwarzwald) kann ich noch bissl was beisteuern: Am Helm habe ich zusätzlich zum üblichen Nacken-Schutz einen solchen aus Insekten-Netz angebracht => viel weniger Nadeln im Nacken, weniger schwitzen. Wahlweise habe ich mal den einen oder anderen Nacken-Schutzes eingerollt oder runtergelassen. Um das im Bestand verbleibende Material besser + schneller, einfacher + sicherer auf den Boden zu bekommen, habe ich mir meine "Klipp-Klapp-Technik" ausgedacht: An größeren Fichten (wie bei dir) Boden-Schnitt machen, Fichte aber an Nachbar-Bäume anlehnen. Liegen sie nämlich erst der Länge nach auf dem Boden, hat man in dem unwegsamen Gelände für die Verrottungs-Schnitte nicht nur unnötig viele schwierige Meter vor sich, sondern damit auch mehr Unfall-Gefahr. An der angelehnten Fichte sodann in die Zugseite (von unten) ein-, aber nicht durchsägen (Halteband). Dann an diesem Schnitt die Fichte herunterdrücken. Das Halteband zieht die Fichte seitlich nach unten. Wenn man es im engen Bestand geschickt einrichtet, lehnt sich die verbleibende, ein Stück runtergezogene Fichte wieder an Nachbar-Fichten an - und der gleiche Vorgang (einschneiden von unten mit Halteband) kann beginnen. Dadurch klappt die Fichte auf einem engen Bereich wie ein Zollstock zusammen - und ich habe nur wenige (schwierige) Laufmeter. An schwächeren Fichten (etwa armstark) habe ich nicht mit einem Boden-Schnitt, sondern mit einem Schräg-Schnitt in etwa Brusthöhe begonnen. Dadurch rutscht die Fichte gleich seitlich auf den Boden und lehnt sich an Nachbar-Fichten an. Dann wieder dieselbe Schnitt-Technik wie zuvor. Eventuell vorher das verbliebene Bodenstück wegsägen - oder auch am Schluss. Mir hat es Spaß gemacht, schon immer einige Abläufe vorauszudenken in Bezug auf Fallrichtung und Anlehnen. Jetzt bin ich siebzig und schaue mir das gern im Internet an und wünsche dir + euch unfallfreies Schaffen.
Mein letzter Baum den ich aufgehängt hab hab ich auch versucht so zu lösen. Ich hab den Anschiss meines Lebens bekommen weil mei Säch ja nix mehr unten verloren hat wenn der mal gekippt ist… aber beruhigend zu sehen, dass das noch mehrere Leute machen 😂👍🏻👌🏻🌲🪚
Naja meine Meinung: optimal ist, wenn die Dürrastzone auf Brusthöhe ist. Zu früh freigestellt werden sie schon Recht grobastig. Also ich würde sagen 5m Baumhöhe. Mit der Erstdurchforstung kann man dann bist 15-18m Oberhöhe warten, so 20-25 cm BHD.
Ich habe führ viel durch forstung gemacht . Ich habe es ohne aus zu zeichnen gemacht . Ich es gelernt was entnommen wirt durch ein Förster . Ich habe auch die 550 und ich nutze sie kaum . Da ich viel strak Holz mache ich schräffe meine Ketten nur mit Kantenschliff was hälst du von Kantenschliff,? . Gruß Jörg
Dieser wichtige Eingriff wird im Bauernwald leider oft vernachlässigt..... Wann ist nun der passendse Zeitpunkt/Jahreszeit? Hab noch einige Flächen zu schneiden, welche zwecks Forstförderung bis September fertig sein müssen. Wie hoch schätzt du das Kupferstecher-Risiko? 600-700hm, Flysch, in den letzten Jahren in der Gegend kaum Borkenkäferschäden.
Ist das nicht etwas spät? Die Stämme kommen mir teils sehr stark vor. Mein Ziel wäre fürher zu kommen und dann nichts bis zum ersten Papier oder sogar PZ Holz mit dem Harvester. Und die Ausdifferenzierung war hier doch recht gut. Einzelne vorwüchsige. Hätte man da nicht abwarten können und sich die Kosten fürs durch Sägen spaaren und in paar Jahren direkt Holzerlöse ernten?!
Ja wäre etwas früher besser gewesen. Ich sag immer Dürrastzone auf Brusthöhe, früher freigestellt werden sie grobastig. Meiner Erfahrung nach. Dann mit 20-25cm BHD Erstdurchforstung. Das war aber ein Saumschlag diese Stelle war das älteste.
@@WildaufWaldForst ja...das kann ich nicht ganz beurteilen vom Video her. Klar..Prozen bringen dir nix. Auch wenn sie schon schön dick sind :D Danke für die Antwort. Mal wieder sehr lehrreich!
Super Video Hans!
Schön zu sehen das sogar du als Forstwirtschaftslehrer bei der Durchforstung nicht lange herumfackelst. 👍
Früh stark - dann gibt es schnell was zu verkaufen!
lg Hans
@@WildaufWaldForst
Jo 😁 mehr Wachstum und Stabilität bringen mehr Geld ins Börsal.
LG Daniel
Hallo Hans, danke, dass du uns auch mal in die Dickung mitgenommen hast.
Aus meinen Erfahrungen in der Jungbestands-Pflege (Nordschwarzwald) kann ich noch bissl was beisteuern:
Am Helm habe ich zusätzlich zum üblichen Nacken-Schutz einen solchen aus Insekten-Netz angebracht => viel weniger Nadeln im Nacken, weniger schwitzen.
Wahlweise habe ich mal den einen oder anderen Nacken-Schutzes eingerollt oder runtergelassen.
Um das im Bestand verbleibende Material besser + schneller, einfacher + sicherer auf den Boden zu bekommen, habe ich mir meine "Klipp-Klapp-Technik" ausgedacht:
An größeren Fichten (wie bei dir) Boden-Schnitt machen, Fichte aber an Nachbar-Bäume anlehnen.
Liegen sie nämlich erst der Länge nach auf dem Boden, hat man in dem unwegsamen Gelände für die Verrottungs-Schnitte nicht nur unnötig viele schwierige Meter vor sich, sondern damit auch mehr Unfall-Gefahr.
An der angelehnten Fichte sodann in die Zugseite (von unten) ein-, aber nicht durchsägen (Halteband).
Dann an diesem Schnitt die Fichte herunterdrücken. Das Halteband zieht die Fichte seitlich nach unten.
Wenn man es im engen Bestand geschickt einrichtet, lehnt sich die verbleibende, ein Stück runtergezogene Fichte wieder an Nachbar-Fichten an - und der gleiche Vorgang (einschneiden von unten mit Halteband) kann beginnen.
Dadurch klappt die Fichte auf einem engen Bereich wie ein Zollstock zusammen - und ich habe nur wenige (schwierige) Laufmeter.
An schwächeren Fichten (etwa armstark) habe ich nicht mit einem Boden-Schnitt, sondern mit einem Schräg-Schnitt in etwa Brusthöhe begonnen.
Dadurch rutscht die Fichte gleich seitlich auf den Boden und lehnt sich an Nachbar-Fichten an. Dann wieder dieselbe Schnitt-Technik wie zuvor.
Eventuell vorher das verbliebene Bodenstück wegsägen - oder auch am Schluss.
Mir hat es Spaß gemacht, schon immer einige Abläufe vorauszudenken in Bezug auf Fallrichtung und Anlehnen.
Jetzt bin ich siebzig und schaue mir das gern im Internet an und wünsche dir + euch unfallfreies Schaffen.
Danke und liebe Grüße!
550 is halt einfach a Traum:) i lieb de Säge da macht’s arbeiten einfach Spaß 🤩
Gruß
Bayrischer Selbermacher
A Guade👌🏻
Auch interessant deine Technik beim Fällheberschnitt 😉👍
Den mach ich wie es daherkommt...😅🤷🏻
Schönes Video 👍 top Arbeit 💪 bei diesen Arbeiten kommt Freude auf 😉 mir wäre da die 261 lieber gewesen.
Danke Gruß 🍺🌲
261 ist auch Top
LG Hans
@@WildaufWaldForst
Hab beide 261 und 550 Mark 2
Find die 550 hat mehr Kraft. Die 261 Is leichter. Mag aber beide Sägen.
Gruß Frank
@Land-Forstwirtschaft NRW
Ich beide 261 und 550.
ja die 550 Is eine top Säge. Bloß für schwach Holz ist mir die 261 lieber.
Gruß
Super Video Hans
Grüße aus dem Salzburger Pongau
Danke dir, lg
Top Arbeit und professionell
LG aus Val die Sella Peppo Harry
Danke, freut mich, Harry.
LG Hans
5:55 - Da hätte ich wohl etwas länger gebraucht... - cool gemacht!
Schön, wenn´s gefällt - schönen Sonntag
Mein letzter Baum den ich aufgehängt hab hab ich auch versucht so zu lösen. Ich hab den Anschiss meines Lebens bekommen weil mei Säch ja nix mehr unten verloren hat wenn der mal gekippt ist… aber beruhigend zu sehen, dass das noch mehrere Leute machen 😂👍🏻👌🏻🌲🪚
Top do gehd wos 💪💪
Bitte ein Video wenn es fertig ist🙏👍
Super Video mal wieder habe eine Frage zu den ca 1500 Bäumen pro ha bis zu welchen Alter Größe gilt das ?
Naja meine Meinung: optimal ist, wenn die Dürrastzone auf Brusthöhe ist. Zu früh freigestellt werden sie schon Recht grobastig. Also ich würde sagen 5m Baumhöhe. Mit der Erstdurchforstung kann man dann bist 15-18m Oberhöhe warten, so 20-25 cm BHD.
saubere und großzügige bestandpflege ist die basis für einen stabilen wertholzbestand !
sehr gute arbeit . 👍
LG
Bin deiner Meinung, danke!
Klasse Video. Bis zu welchem Durchmesser kann man das Holz bedenkenlos im Wald liegen lassen? Stichwort Käfer...
Zeitpunkt ist wichtig, perfekt ist der September!
Romania👋👋👋👋👋👋
Grüße aus Österreich!🙌🏻
Zack Zack, das geht ja flott bei euch. Was das ein Kundenauftrag? Schönes Video!
Bei einem Freund...
LG Hans
Ich habe führ viel durch forstung gemacht . Ich habe es ohne aus zu zeichnen gemacht . Ich es gelernt was entnommen wirt durch ein Förster . Ich habe auch die 550 und ich nutze sie kaum . Da ich viel strak Holz mache ich schräffe meine Ketten nur mit Kantenschliff was hälst du von Kantenschliff,? . Gruß Jörg
Mach ich nicht - scheint aber gut zu funktionieren...
@@WildaufWaldForst ich habe sehr gut Erfahrung mit den Kantenschliff gemacht. Es scheint sich etwas leichter und im Hartholz feiner ,ruhiger
Dieser wichtige Eingriff wird im Bauernwald leider oft vernachlässigt.....
Wann ist nun der passendse Zeitpunkt/Jahreszeit?
Hab noch einige Flächen zu schneiden, welche zwecks Forstförderung bis September fertig sein müssen.
Wie hoch schätzt du das Kupferstecher-Risiko? 600-700hm, Flysch, in den letzten Jahren in der Gegend kaum Borkenkäferschäden.
Naja September bis Dezember später keinesfalls
Mantab sobat sensower&salam satu hoby🙏
Servus,
Welchen Fällheber hast du hier in Verwendung?
Fiskars
Wann habt ihr die Aufnahmen gemacht, wegen dem Schnee?
Das war Anfang Dezember glaube ich...
Ist das nicht etwas spät? Die Stämme kommen mir teils sehr stark vor. Mein Ziel wäre fürher zu kommen und dann nichts bis zum ersten Papier oder sogar PZ Holz mit dem Harvester.
Und die Ausdifferenzierung war hier doch recht gut. Einzelne vorwüchsige. Hätte man da nicht abwarten können und sich die Kosten fürs durch Sägen spaaren und in paar Jahren direkt Holzerlöse ernten?!
Ja wäre etwas früher besser gewesen. Ich sag immer Dürrastzone auf Brusthöhe, früher freigestellt werden sie grobastig. Meiner Erfahrung nach. Dann mit 20-25cm BHD Erstdurchforstung. Das war aber ein Saumschlag diese Stelle war das älteste.
Mit den protzigen vorwüchsigen musste man aber dringend was machen, denke ich
@@WildaufWaldForst ja...das kann ich nicht ganz beurteilen vom Video her. Klar..Prozen bringen dir nix. Auch wenn sie schon schön dick sind :D
Danke für die Antwort. Mal wieder sehr lehrreich!
Mir ist wichtig: runter mit den Stammzahlen, bei Erstdurchforstung Bloche.
Netter Meinungsaustausch, danke
LG Hans
Umgang mit der Motorsäge: a bisserl wüd
Bleibt des entnommene alles liegen ?
...und noch was: de Entnahme nur von September bis Dezember ?
Gruaß und Danke scho moi
Ja. Nur die dickeren Stämme neben der Rückegasse nimmt der Besitzer zum Hackgut Haufen mit. Datum zwecks Kupferstecher Vermehrung.