Moin zusammen! Sehr cooles Video - tolle Technik. Ich selber liebäugle auch mit einer ähnlichen Lösung - in Kombination mit Holzfaserplatten - für mein Fachwerkhaus. Es ist halt immer wieder stark zu sehen, was man eigentlich alles mit so einfachen Mitteln machen kann.. da braucht es keine KfW, keinen Energieberater, Raumluftberater und auch keinen Baustoffexperten für XPS oder EPS - man nimmt einfach nur die Dinge, die man bereits seit Jahrhunderten verwendet... die Industrie hasst übrigens diesen Trick ;-D
Danke schön. Mit Handwerkern wäre das unbezahlbar, in Eigenleistung kostet es praktisch nichts. Und Dämmung in der Dicke kann man ja gar nicht fertig kaufen, bei uns variiert die Dicke zwischen 10 und 25 cm (weil die Wände komplett schief sind und das neue Fachwerkhaus gerade ist). Fachwerkbau ist einfach und einfach schön! :-)
Ich komme immer mal wieder in alte Häuser die mit Holz und Lehm seit Jahrhunderten halten. Die einzige Neuerung die ich hinzugefügt habe ist meine Silikatimprägnierung für das Holz. Es wird unverdaulich für Pilze und Insekten. Nasses Holz trocknet durch die Imprägnierung im Eiltempo. Jetzt noch diese Stroh Lehmdämmung und alles ist perfekt.Außen habe ich AGEPAN Platten aus Holzfasern und innen werde ich Schalung oder auch AGEPAN nehmen. Ds vermittelt auch ohne Dämmung bereits ein gutes Wohngefühl.
Supertoll erklärt 😍 Ich habe selbst diese Methode zur Probe angewendet. Das eingebaute Stoh ist nach dem austrocknen Superfest. Das bekommt man selbst mit der Brechstange kaum wieder raus. Ein hoher Dämmwert und niedrige Kosten - besser geht es nicht.
Wir hoffen, dass da niemand mit der Brechstange dran will - ist ja doch ein bisschen Aufwand. Kostet halt nix - und wir versuchen, die alten Techniken aufzunehmen. Bauplatte kaufen ist einfacher 😄
Alles an seinem Ort - Holzfaserplatten kommen demnächst unter die Boden-Deckel-Schalung am Stall. Und liegen auf dem Dach der Fabrik unter den Ziegeln. Hier könnte man auch Bauplatten verwenden, aber die sind so ultrateuer! Wir bauen lieber selbst :-)
Für uns sind die Videos unser Bautagebuch - bei der letzten Hausrenovierung haben wir alles immer gleich vergessen. Und wenns auch noch andere gern schauen - umso besser. Danke schön
Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Genau so werde ich die Wände des Gartenhauses dämmen. Der Holzständerbau ist wie euer altes Haus bereits vorbereitet und das praktische Beispiel ist leicht nachzumachen! Danke für die Anregung!
Viel Spaß! Falls das Gartenhaus nicht sehr gut schließt und ein Bautrockner Sinn ergibt, wäre wahrscheinlich das Frühjahr ein guter Ausführungszeitpunkt. (Außerdem sind wärmere Temperaturen für die Lehmbauer auch netter😀). Aber falls heizbar, ist das sicher auch im Winter möglich. Wenns kalt und feucht ist, trocknet Lehm nur SEHR langsam 🙈
Ich plane gerade ein gut gedämmtes Gartenhaus/Werkstatt, daher würde mich interessieren, wir ihr die Außenfassade gemacht habt. Ist die dann hinterlüftet oder „klebt“ ihr das Stroh direkt auf die (ich nehme an) Bretterfassade? 🤔 Ich fühle mich so überfordert bei dem Thema ökologische Dämmung 😅. Ich will vor allem Material verwenden, dass ich auch wieder entfernen kann, da wir nur zur Miete wohnen. Im Zweifelsfall möchte ich mein Häuschen auch wieder komplett abbauen und mitnehmen können.
@@missis_jo Das mit der Überforderung können wir sehr gut verstehen. Wir planen und lesen auch erst soviel, bis wir zur Tat schreiten 😅 Dieses Haus ist ein historisches Haus aus Vollziegeln aus der Zeit um 1832. Die Fassade haben wir nicht verändert, weil sie so schön ist und wir dafür Denkmalschutz beantragt haben, der umgehend bewilligt wurde. Vor diese 40 - 60 cm dicken Steinwände haben wir von innen mit Leichtlehm gedämmt. Diese Dämmung wurde in direktem Kontakt mit den dicken Steinwänden angebracht. Leichtlehm ist super, aber ne ganze Menge voluminöses Material. Ob man das mitnehmen möchte? Wird ja trocken und vielleicht dann bröselig. Viel Spaß beim Bauen👍
Hallo , das ist ein herrliches Video was zum nachmachen verleitet :) Hab ihr den Leichtlehm auch im Bad verwendet ? Und wenn ja was habt ihr im Spritzwasserbereich für einen Wandaufbau ?
Im OG ist überall Leichtlehm an den Außenwänden, dann Lehmputz und schließlich Lehmfarbe. Damit sind wir grad fertig. Über Spritzwasserbereiche denken wir demnächst nach 😀. Viel Spaß beim Lehmbau - ist einfach das Beste!
Hallo herzlichen Dank für das Video. Hat mir auch sehr gefallen...Ist es wie bei einer Holztafelbauweise nicht möglich auf einem Montagetisch oder Tafel die Arbeiten zu machen ....sowohl die Wände als auch die Decke...trocknen und montieren ? Über den Dämmwert habe ich keine werte ...ist es bekannt? Bei zb 10cm ....oder 15cm zwichen dämmung ?? Danke
Interessanter Vorschlag. Man bräuchte dafür möglicherweise sehr viel Platz, um die ganzen Platten zu trocknen - man kann solche Platten ja auch fertig kaufen, sind halt nur ultrateuer. Man kann die Dämmwerte nicht pauschal sagen, es kommt ja immer auf die vorhandenen Wände an: Fachwerk, Vollziegel, Poroton... Wir empfehlen für das intensive Studium über das Thema das Buch "Bauen mit Leichtlehm" von Franz Volhard, Basel 2016. Das ist wirklich hilfreich.
Für Putz schlägt der Naurbauhof vor: 1 Sack Lehmpulver (25kg): ergibt ca. 55l fertige Mischung (= 5,5 qm Lehm-Unterputz in 1 cm Stärke). Beim Leichtlehm braucht man weniger, denn der Lehm soll ja nur leicht das Stroh umhüllen. Wir haben bigbags und deshalb wissen wir das nicht so genau. Ein bigbag Lehmpulver reicht ewig😀
vielen Dank für das schöne und informative Video :) Wir sind auch gerade am Resthof sanieren/dämmen. Bisher mit Holzfaserdämmplatten als Innendämmung vor Ziegelsteinwand. Mit dem Strohlehmgemisch müsste man ja auch 10cm + von Innen machen können da kapillaraktiv oder? Habt ihr das schonmal mit Hackgut + Lehmschlämme gesehen/versucht? Das wollte ich als nächstes mal testen. Lieben Grüße aus dem hohen Norden
Die Leichtlehmdämmung sollte 15 cm Dicke nicht überschreiten, weil dann die Trocknung nicht mehr gewährleistet ist, sprich: es gammelt in der Dämmung. Braucht man dickere Dämmung, muss man das in 2 Bauabschnitten machen, erst eine Dämmschicht, trocknen lassen, dann davor noch eine setzen. Leichtlehmwände sind normal kapillaraktiv, dh sie nehmen die Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab. Mit Hackgut sollte das auch gehen, die Verklebung erfolgt hier aber nur über den Lehm, bei Stroh verfilzt die Wand ja auch noch. Ist auf jeden Fall ein toller Baustoff und einen Versuch wert.
Recht viel Arbeit👍, hat aber wirklich Spaß gemacht. Der größte Nachteil ist die Feuchtigkeit. Das musste schon den ganzen Sommer über trocknen und in der Zeit kann man halt an den Wänden nicht weiterbauen. Im EG nehmen wir jetzt UdiReco, variable Holzfaserdämmplatte. Das ist Trockenbau für Altbauten, wunderbar, halt ultrateuer. Aber wir müssen die Häuser bezugsfertig kriegen, wird Zeit. Gepresstes Stroh in Ballen gibt es, aber die Ballen passen sicher nicht vom Maß her einfach so in die Wand. Das wäre dann eher was für Strohballenhäuser.
Gute Frage. Wir haben ausgiebig das Buch "Bauen mit Leichtlehm" von Franz Volhard, Basel 2016 studiert. Da sieht man, dass die Dämmwirkung von verschiedenen Faktoren wie Dicke der Dämmschicht, aber auch Intensität des Verdichtens abhängt. Dadurch wird das sehr individuell. Vollziegel als Speichermasse und Leichtlehm als Wärmedämmung scheint uns eine gute Kombination zu sein.
@@nikolasadam8854 Das Haus ist noch nicht bewohnt und auch nicht beheizt, aber es sind nie unter 8°C dort. Das finden wir ganz erstaunlich. Die Wände sind mit Leichtlehm und das Dach mit Einblasdämmung aus Zellulose gedämmt und die Holzfenster sind doppelverglast.
Man müsste überlegen, in welcher Ebene die Wandheizung eingebaut wird. Vielleicht verputzt man zuerst den Leichtlehm mit einem Unterputz, damit das Stroh bedeckt ist, baut dann die Wandheizung dran und verputzt das ganze nochmal. Wäre so unsere Idee. Aber wir haben damit keine Erfahrung, wir bauen Fußleistenheizungen und finden diese Form der Heizung unübertroffen.
@@HofamGeisbachGbR Gibt es über die Fußleistenheizung auch schon ein Video? Danke für dieses spannende Video! Und wie verfahrt Ihr mit Euren Dachschrägen? Lieber Gruß und weiter so!
hallo Hof am Geisbach, ich finde euer Video sehr gut. Ich möchte euch eine Frage stellen, ich habe eine Holzständefachwerkhalle die ich mit Stroh dämmen will. Ich habe Angst vor dem Schimmel bei größerer Isolierdicke, wenn ich nassen Lehm verwende Kann ich nicht ganz auf lehm verzichten, wenn ich innen und außen eine Holzfläche aufbaue und versuche, das Stroh zu verdichten? Abschluss nach innen eine Gipskartonpltte oder heraclit mit Kalkputz als Feuerschutz und Feuchtigkeitsbremse wie sieht es dann mit Feuerschutz, Insekten und Feutigkeit aus. gruß Jürgen Lauhoff
Danke schön. Unsere Dämmung ist jetzt zweieinhalb Jahre alt. Die ersten Monate war es sehr feucht, Tintlinge und gelegentlich Gras wuchs aus dem Stroh. Aber das wurde während der Trocknung immer weniger. Jetzt sind die Wände bombenfest und knochentrocken. Keine Sorge vor Schimmel und Feuchtigkeit, würden wir aus unserer jetzigen Perspektive sagen. Wir würden allerdings nicht mit Gipskarton arbeiten, wenn es nicht zwingend notwendig ist (wie bei uns im Heizungskeller). Man braucht als Abschluss nach innen keine Platten mehr. Wir haben einen ordentlich dicken Unterputz aufgetragen, damit die Wände erst mal grade werden und dann einen schönen Oberputz, um die Wände glatt zu kriegen. Beides in Lehm. Am Ende noch mit Lehmfarbe gestrichen - die Wände sehen richtig gut aus, viel schöner als Gipskarton. Wichtig ist, dass man auf Diffusionsoffenheit bei dieser Art des Wandaufbaus achtet. Lehm nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie ab, da kann es keinen Schimmel geben.
ich habe festgegestellt, daß bei mir strohballendämmung nicht passt, weil Ballenmaße und fachwerksmaße nicht zusammen passen. wie bekomme ich jedoch eine 40 cm Dämmung mit leichtlehm hin. mit 15 cm komme ich nicht aus, um dämmwerte zu erfüllen. Verputzen mit lehm gefällt mir auch besser, weil ich gut verputzen kann.
@@JakobLauhoff 40 cm sind schon eine Hausnummer. Es ist eine Mordsarbeit! Aber man kann durchaus in zwei Schichten arbeiten, erst mal 20 cm mit Kletterschalung, trocknen lassen und dann die nächste Lage davorbauen. Nach unseren Erfahrungen mit dieser Art der Dämmung (ganz toll, aber unglaublich zeitaufwendig), haben wir im EG UdinReco verwandt: Holzfaserdämmung, die es in verschiedenen Dicken gibt, innen weich, schmiegt sich an die Wand an, oben drauf sind 4 cm feste Holzfaserplatten, verputzbar. Das ist ein trockenes System und bringt nicht so viel Feuchtigkeit ein wie Leichtlehmdämmung. Ist halt deutlich teurer. Aber entweder hat man Zeit oder Geld (wir sind mit beidem knapp 😅)
Danke euch für die Praxis! Denkt ihr, dass Leichtlehm als Zwischensparrendämmung in der Dachschräge hält? Kann ja auch pro Feld noch Querhölzer in bestimmten Abständen montieren. Danke
Eher unwahrscheinlich. Das ist ja ganz lose, bevor es trocknet. Und es schrumpft während der Trocknung, die Ränder müssen oft nach dem Trocknen noch mal nachgestopft werden.
Wir haben das nicht gemacht, weil so ein Stößel doch sehr unhandlich ist und man ja in Gefachen arbeitet, in denen nicht viel Platz ist. Ordentlich mit der Hand zusammendrücken und die oberste Reihe reinquetschen, weil das Ganze beim Trocknen ja schrumpft. Und sollte es zu sehr geschrumpft sein und es gibt größere Spalts, die man nicht mit dem Unterputz zugeputzt bekommt, stopft man noch ein bisschen Strohlehm nach und lässt es noch ein bisschen trocknen. Alles kein Problem 😀 Zur Frage nach dem Dämmert siehe die Diskussion unten mit Kleeräuber.
Super Video vielen Dank. Gut erklärt. Wollt ihr das Buch zufällig verkaufen? Ich fände es ja sehr interessant was für ein dämmwert damit erreicht werden kann. Aber keine Industrie bedeutet vermutlich auch keine Werte. Ich habe das eigentlich vor als zwischensparren dämmung zu machen allerdings sind die gute 20 cm dick da müsste ich dann vermutlich in 2 Schichten arbeiten. Habt ihr auch schon Erfahrung mit zwischen sparren dämmung ? Wo seid ihr denn würde ja gern mal vorbei kommen wenn ich in der nähe bin.
Die Frage ist, wie das zwischen den Sparren hält? Das ist ja erst mal ziemlich weich (sonst kann man ja nicht ordentlich stopfen) und die Schalung wird sofort nach dem Stopfen verschoben (sonst kann man nicht weiter stopfen, weil die Arme nicht lang genug sind💪). Klemmen (wie Klemmfilz) tut es auch nicht. Wie könnte das halten? Falls jemand dafür eine Lösung hat, bitte berichten!! Danke schön
@@HofamGeisbachGbR ruclips.net/video/qlDt7yXuw2E/видео.html Ich hatte überlegt ob ich es entweder wie in dem Video mache das ich davor immer ein Teil dieser Wand setze quasi als verlorene Schalung. Oder halt immer mal noch ein paar äste dazwischen setzen wo sich das Stroh fest Krallen kann. Ob das Funktioniert wird sich leider dann erst zeigen. Aber vielleicht gibt's ja auch schon jemand der Erfahrung damit hat. Wenn ich sowas wie Hasendraht davor spannen würde müsste es ja eigentlich auch funktionieren.
Hat es bei uns auch, besonders Tintlinge wuchsen aus dem feuchten Leichtlehm. Wir haben Bautrockner laufen lassen, um die Feuchtigkeit schneller wegzukriegen. Aber keine Sorge, das trocknet durch und der Schimmel hat keine Chance mehr. Man riecht den Unterschied - bei feuchten Wänden müffelt es nach einiger Zeit, sind die Wände getrocknet, hat man die wunderbare Luft von Lehmwänden.
Mich würde es interessieren ob bei diesem Wandaufbau (Ziegel außen Dämmung innen) Tauwasser in der Konstruktion ausfallen kann? Wäre es nicht besser von außen zu dämmen? Dann wäre auch die Speichermasse innen oder ging es nicht anderes?
Außendämmung geht im Denkmal (und beim Sichtfachwerk) nicht, denn die historische Fassade ist ja das besondere an solchen Häusern. Tauwasser bei dieser Art der Innendämmung mit Leichtlehm ist kein Problem, denn die ganze Konstruktion ist diffusionsoffen und die Feuchtigkeit kann in alle Richtungen entweichen. Seitdem der Leichtlehm durchgetrocknet ist, was einige Monate dauerte, ist die Luft in der Fabrik ganz hervorragend
15 bis 25 cm. Die Wände sind nicht gerade, sollten es aber hinterher sein. An einer Stelle sind es nur ca 7 cm, aber da hat es beim ersten Versuch nicht gut gehalten. Da muss man dann sehr sorgfältig sein, beim 2. Versuch ging's dann.
Moin zusammen! Sehr cooles Video - tolle Technik.
Ich selber liebäugle auch mit einer ähnlichen Lösung - in Kombination mit Holzfaserplatten - für mein Fachwerkhaus.
Es ist halt immer wieder stark zu sehen, was man eigentlich alles mit so einfachen Mitteln machen kann.. da braucht es keine KfW, keinen Energieberater, Raumluftberater und auch keinen Baustoffexperten für XPS oder EPS - man nimmt einfach nur die Dinge, die man bereits seit Jahrhunderten verwendet... die Industrie hasst übrigens diesen Trick ;-D
Danke schön. Mit Handwerkern wäre das unbezahlbar, in Eigenleistung kostet es praktisch nichts. Und Dämmung in der Dicke kann man ja gar nicht fertig kaufen, bei uns variiert die Dicke zwischen 10 und 25 cm (weil die Wände komplett schief sind und das neue Fachwerkhaus gerade ist). Fachwerkbau ist einfach und einfach schön! :-)
Ich komme immer mal wieder in alte Häuser die mit Holz und Lehm seit Jahrhunderten halten. Die einzige Neuerung die ich hinzugefügt habe ist meine Silikatimprägnierung für das Holz. Es wird unverdaulich für Pilze und Insekten. Nasses Holz trocknet durch die Imprägnierung im Eiltempo. Jetzt noch diese Stroh Lehmdämmung und alles ist perfekt.Außen habe ich AGEPAN Platten aus Holzfasern und innen werde ich Schalung oder auch AGEPAN nehmen. Ds vermittelt auch ohne Dämmung bereits ein gutes Wohngefühl.
Supertoll erklärt 😍
Ich habe selbst diese Methode zur Probe angewendet. Das eingebaute Stoh ist nach dem austrocknen Superfest. Das bekommt man selbst mit der Brechstange kaum wieder raus. Ein hoher Dämmwert und niedrige Kosten - besser geht es nicht.
Wir hoffen, dass da niemand mit der Brechstange dran will - ist ja doch ein bisschen Aufwand. Kostet halt nix - und wir versuchen, die alten Techniken aufzunehmen. Bauplatte kaufen ist einfacher 😄
Toppp man fühlt sich direkt verführt keine Holzfaserdämmung zu bestellen….
macht weiter so 💪
Alles an seinem Ort - Holzfaserplatten kommen demnächst unter die Boden-Deckel-Schalung am Stall. Und liegen auf dem Dach der Fabrik unter den Ziegeln. Hier könnte man auch Bauplatten verwenden, aber die sind so ultrateuer! Wir bauen lieber selbst :-)
Wow,,weiter so👍🏻 Man lernt nie aus, bei euren Videos, herzlich willkommen Bert 🥰
Ein herzliches wuff zurück🐾🐾
Einmal mehr ein schönes Video von euch. Super!!!
Für uns sind die Videos unser Bautagebuch - bei der letzten Hausrenovierung haben wir alles immer gleich vergessen. Und wenns auch noch andere gern schauen - umso besser. Danke schön
Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Genau so werde ich die Wände des Gartenhauses dämmen. Der Holzständerbau ist wie euer altes Haus bereits vorbereitet und das praktische Beispiel ist leicht nachzumachen! Danke für die Anregung!
Viel Spaß! Falls das Gartenhaus nicht sehr gut schließt und ein Bautrockner Sinn ergibt, wäre wahrscheinlich das Frühjahr ein guter Ausführungszeitpunkt. (Außerdem sind wärmere Temperaturen für die Lehmbauer auch netter😀). Aber falls heizbar, ist das sicher auch im Winter möglich. Wenns kalt und feucht ist, trocknet Lehm nur SEHR langsam 🙈
Ich plane gerade ein gut gedämmtes Gartenhaus/Werkstatt, daher würde mich interessieren, wir ihr die Außenfassade gemacht habt. Ist die dann hinterlüftet oder „klebt“ ihr das Stroh direkt auf die (ich nehme an) Bretterfassade? 🤔
Ich fühle mich so überfordert bei dem Thema ökologische Dämmung 😅.
Ich will vor allem Material verwenden, dass ich auch wieder entfernen kann, da wir nur zur Miete wohnen. Im Zweifelsfall möchte ich mein Häuschen auch wieder komplett abbauen und mitnehmen können.
@@missis_jo Das mit der Überforderung können wir sehr gut verstehen. Wir planen und lesen auch erst soviel, bis wir zur Tat schreiten 😅
Dieses Haus ist ein historisches Haus aus Vollziegeln aus der Zeit um 1832. Die Fassade haben wir nicht verändert, weil sie so schön ist und wir dafür Denkmalschutz beantragt haben, der umgehend bewilligt wurde.
Vor diese 40 - 60 cm dicken Steinwände haben wir von innen mit Leichtlehm gedämmt. Diese Dämmung wurde in direktem Kontakt mit den dicken Steinwänden angebracht.
Leichtlehm ist super, aber ne ganze Menge voluminöses Material. Ob man das mitnehmen möchte? Wird ja trocken und vielleicht dann bröselig.
Viel Spaß beim Bauen👍
Hallo , das ist ein herrliches Video was zum nachmachen verleitet :) Hab ihr den Leichtlehm auch im Bad verwendet ? Und wenn ja was habt ihr im Spritzwasserbereich für einen Wandaufbau ?
Im OG ist überall Leichtlehm an den Außenwänden, dann Lehmputz und schließlich Lehmfarbe. Damit sind wir grad fertig. Über Spritzwasserbereiche denken wir demnächst nach 😀.
Viel Spaß beim Lehmbau - ist einfach das Beste!
Hallo herzlichen Dank für das Video. Hat mir auch sehr gefallen...Ist es wie bei einer Holztafelbauweise nicht möglich auf einem Montagetisch oder Tafel die Arbeiten zu machen ....sowohl die Wände als auch die Decke...trocknen und montieren ?
Über den Dämmwert habe ich keine werte ...ist es bekannt? Bei zb 10cm ....oder 15cm zwichen dämmung ?? Danke
Interessanter Vorschlag. Man bräuchte dafür möglicherweise sehr viel Platz, um die ganzen Platten zu trocknen - man kann solche Platten ja auch fertig kaufen, sind halt nur ultrateuer.
Man kann die Dämmwerte nicht pauschal sagen, es kommt ja immer auf die vorhandenen Wände an: Fachwerk, Vollziegel, Poroton... Wir empfehlen für das intensive Studium über das Thema das Buch "Bauen mit Leichtlehm" von Franz Volhard, Basel 2016. Das ist wirklich hilfreich.
Super!
Mit wieviel Baulehmpulver pro m3 kann man rechnen?
Für Putz schlägt der Naurbauhof vor: 1 Sack Lehmpulver (25kg): ergibt ca. 55l fertige Mischung (= 5,5 qm Lehm-Unterputz in 1 cm Stärke). Beim Leichtlehm braucht man weniger, denn der Lehm soll ja nur leicht das Stroh umhüllen. Wir haben bigbags und deshalb wissen wir das nicht so genau. Ein bigbag Lehmpulver reicht ewig😀
vielen Dank für das schöne und informative Video :) Wir sind auch gerade am Resthof sanieren/dämmen. Bisher mit Holzfaserdämmplatten als Innendämmung vor Ziegelsteinwand. Mit dem Strohlehmgemisch müsste man ja auch 10cm + von Innen machen können da kapillaraktiv oder? Habt ihr das schonmal mit Hackgut + Lehmschlämme gesehen/versucht? Das wollte ich als nächstes mal testen. Lieben Grüße aus dem hohen Norden
Die Leichtlehmdämmung sollte 15 cm Dicke nicht überschreiten, weil dann die Trocknung nicht mehr gewährleistet ist, sprich: es gammelt in der Dämmung. Braucht man dickere Dämmung, muss man das in 2 Bauabschnitten machen, erst eine Dämmschicht, trocknen lassen, dann davor noch eine setzen. Leichtlehmwände sind normal kapillaraktiv, dh sie nehmen die Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab.
Mit Hackgut sollte das auch gehen, die Verklebung erfolgt hier aber nur über den Lehm, bei Stroh verfilzt die Wand ja auch noch. Ist auf jeden Fall ein toller Baustoff und einen Versuch wert.
Sehr schön gemacht. Macht aber recht viel Arbeit. Gibt es nicht auch inzwischen auch gepresstes Stroh in Ballen?
Recht viel Arbeit👍, hat aber wirklich Spaß gemacht. Der größte Nachteil ist die Feuchtigkeit. Das musste schon den ganzen Sommer über trocknen und in der Zeit kann man halt an den Wänden nicht weiterbauen.
Im EG nehmen wir jetzt UdiReco, variable Holzfaserdämmplatte. Das ist Trockenbau für Altbauten, wunderbar, halt ultrateuer. Aber wir müssen die Häuser bezugsfertig kriegen, wird Zeit.
Gepresstes Stroh in Ballen gibt es, aber die Ballen passen sicher nicht vom Maß her einfach so in die Wand. Das wäre dann eher was für Strohballenhäuser.
Hallo, tolles Projekt! Wisst ihr etwa welchen Isolationswert der Leichtlehm nacher haben wird?
Gute Frage. Wir haben ausgiebig das Buch "Bauen mit Leichtlehm" von Franz Volhard, Basel 2016 studiert. Da sieht man, dass die Dämmwirkung von verschiedenen Faktoren wie Dicke der Dämmschicht, aber auch Intensität des Verdichtens abhängt. Dadurch wird das sehr individuell. Vollziegel als Speichermasse und Leichtlehm als Wärmedämmung scheint uns eine gute Kombination zu sein.
@@HofamGeisbachGbRkönnt ihr zu dieser Wirkung nach einem Jahr schon mehr sagen?
@@nikolasadam8854 Das Haus ist noch nicht bewohnt und auch nicht beheizt, aber es sind nie unter 8°C dort. Das finden wir ganz erstaunlich. Die Wände sind mit Leichtlehm und das Dach mit Einblasdämmung aus Zellulose gedämmt und die Holzfenster sind doppelverglast.
Vielen Dank für das tolle Video und die Inspiration! Denken Sie, dass auf dem Strohlehm eine Wandheizung gehen und halten wird?
Danke!
Man müsste überlegen, in welcher Ebene die Wandheizung eingebaut wird. Vielleicht verputzt man zuerst den Leichtlehm mit einem Unterputz, damit das Stroh bedeckt ist, baut dann die Wandheizung dran und verputzt das ganze nochmal. Wäre so unsere Idee. Aber wir haben damit keine Erfahrung, wir bauen Fußleistenheizungen und finden diese Form der Heizung unübertroffen.
Danke sehr!
@@HofamGeisbachGbR Gibt es über die Fußleistenheizung auch schon ein Video? Danke für dieses spannende Video! Und wie verfahrt Ihr mit Euren Dachschrägen? Lieber Gruß und weiter so!
hallo Hof am Geisbach,
ich finde euer Video sehr gut.
Ich möchte euch eine Frage stellen, ich habe eine Holzständefachwerkhalle die ich mit Stroh dämmen will.
Ich habe Angst vor dem Schimmel bei größerer Isolierdicke, wenn ich nassen Lehm verwende
Kann ich nicht ganz auf lehm verzichten, wenn ich innen und außen eine Holzfläche aufbaue und versuche, das Stroh zu verdichten?
Abschluss nach innen eine Gipskartonpltte oder heraclit mit Kalkputz als Feuerschutz und Feuchtigkeitsbremse
wie sieht es dann mit Feuerschutz, Insekten und Feutigkeit aus.
gruß Jürgen Lauhoff
Danke schön.
Unsere Dämmung ist jetzt zweieinhalb Jahre alt. Die ersten Monate war es sehr feucht, Tintlinge und gelegentlich Gras wuchs aus dem Stroh. Aber das wurde während der Trocknung immer weniger. Jetzt sind die Wände bombenfest und knochentrocken. Keine Sorge vor Schimmel und Feuchtigkeit, würden wir aus unserer jetzigen Perspektive sagen.
Wir würden allerdings nicht mit Gipskarton arbeiten, wenn es nicht zwingend notwendig ist (wie bei uns im Heizungskeller). Man braucht als Abschluss nach innen keine Platten mehr. Wir haben einen ordentlich dicken Unterputz aufgetragen, damit die Wände erst mal grade werden und dann einen schönen Oberputz, um die Wände glatt zu kriegen. Beides in Lehm. Am Ende noch mit Lehmfarbe gestrichen - die Wände sehen richtig gut aus, viel schöner als Gipskarton.
Wichtig ist, dass man auf Diffusionsoffenheit bei dieser Art des Wandaufbaus achtet. Lehm nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie ab, da kann es keinen Schimmel geben.
ich habe festgegestellt, daß bei mir strohballendämmung nicht passt, weil Ballenmaße und fachwerksmaße nicht zusammen passen.
wie bekomme ich jedoch eine 40 cm Dämmung mit leichtlehm hin.
mit 15 cm komme ich nicht aus, um dämmwerte zu erfüllen.
Verputzen mit lehm gefällt mir auch besser, weil ich gut verputzen kann.
@@JakobLauhoff 40 cm sind schon eine Hausnummer. Es ist eine Mordsarbeit! Aber man kann durchaus in zwei Schichten arbeiten, erst mal 20 cm mit Kletterschalung, trocknen lassen und dann die nächste Lage davorbauen.
Nach unseren Erfahrungen mit dieser Art der Dämmung (ganz toll, aber unglaublich zeitaufwendig), haben wir im EG UdinReco verwandt: Holzfaserdämmung, die es in verschiedenen Dicken gibt, innen weich, schmiegt sich an die Wand an, oben drauf sind 4 cm feste Holzfaserplatten, verputzbar. Das ist ein trockenes System und bringt nicht so viel Feuchtigkeit ein wie Leichtlehmdämmung. Ist halt deutlich teurer. Aber entweder hat man Zeit oder Geld (wir sind mit beidem knapp 😅)
Danke euch für die Praxis! Denkt ihr, dass Leichtlehm als Zwischensparrendämmung in der Dachschräge hält? Kann ja auch pro Feld noch Querhölzer in bestimmten Abständen montieren. Danke
Eher unwahrscheinlich. Das ist ja ganz lose, bevor es trocknet. Und es schrumpft während der Trocknung, die Ränder müssen oft nach dem Trocknen noch mal nachgestopft werden.
Hallo, schönes Video. Könnte man so auch in einem Bad dämmen ?
Danke. Klar, ein Raum in der Fabrik wird das Bad.
Schönes Video, ist es ratsam die Strohlehm Mischung mit einem stößel zu verdichten ?
Gibt es hier Erfahrung wie der Dämmwert ist ?
Danke ;)
Wir haben das nicht gemacht, weil so ein Stößel doch sehr unhandlich ist und man ja in Gefachen arbeitet, in denen nicht viel Platz ist. Ordentlich mit der Hand zusammendrücken und die oberste Reihe reinquetschen, weil das Ganze beim Trocknen ja schrumpft. Und sollte es zu sehr geschrumpft sein und es gibt größere Spalts, die man nicht mit dem Unterputz zugeputzt bekommt, stopft man noch ein bisschen Strohlehm nach und lässt es noch ein bisschen trocknen. Alles kein Problem 😀
Zur Frage nach dem Dämmert siehe die Diskussion unten mit Kleeräuber.
@@HofamGeisbachGbR super vielen Dank :)
Super Video vielen Dank. Gut erklärt. Wollt ihr das Buch zufällig verkaufen? Ich fände es ja sehr interessant was für ein dämmwert damit erreicht werden kann. Aber keine Industrie bedeutet vermutlich auch keine Werte. Ich habe das eigentlich vor als zwischensparren dämmung zu machen allerdings sind die gute 20 cm dick da müsste ich dann vermutlich in 2 Schichten arbeiten. Habt ihr auch schon Erfahrung mit zwischen sparren dämmung ? Wo seid ihr denn würde ja gern mal vorbei kommen wenn ich in der nähe bin.
Die Frage ist, wie das zwischen den Sparren hält? Das ist ja erst mal ziemlich weich (sonst kann man ja nicht ordentlich stopfen) und die Schalung wird sofort nach dem Stopfen verschoben (sonst kann man nicht weiter stopfen, weil die Arme nicht lang genug sind💪). Klemmen (wie Klemmfilz) tut es auch nicht. Wie könnte das halten? Falls jemand dafür eine Lösung hat, bitte berichten!! Danke schön
@@HofamGeisbachGbR ruclips.net/video/qlDt7yXuw2E/видео.html
Ich hatte überlegt ob ich es entweder wie in dem Video mache das ich davor immer ein Teil dieser Wand setze quasi als verlorene Schalung. Oder halt immer mal noch ein paar äste dazwischen setzen wo sich das Stroh fest Krallen kann. Ob das Funktioniert wird sich leider dann erst zeigen. Aber vielleicht gibt's ja auch schon jemand der Erfahrung damit hat. Wenn ich sowas wie Hasendraht davor spannen würde müsste es ja eigentlich auch funktionieren.
Super Idee! Bei mir hat es nur leider angefangen zu schimmeln🙊Hat jemand einen Tipp was ich dagegen tun kann?
Hat es bei uns auch, besonders Tintlinge wuchsen aus dem feuchten Leichtlehm. Wir haben Bautrockner laufen lassen, um die Feuchtigkeit schneller wegzukriegen. Aber keine Sorge, das trocknet durch und der Schimmel hat keine Chance mehr. Man riecht den Unterschied - bei feuchten Wänden müffelt es nach einiger Zeit, sind die Wände getrocknet, hat man die wunderbare Luft von Lehmwänden.
Mich würde es interessieren ob bei diesem Wandaufbau (Ziegel außen Dämmung innen) Tauwasser in der Konstruktion ausfallen kann? Wäre es nicht besser von außen zu dämmen? Dann wäre auch die Speichermasse innen oder ging es nicht anderes?
Außendämmung geht im Denkmal (und beim Sichtfachwerk) nicht, denn die historische Fassade ist ja das besondere an solchen Häusern.
Tauwasser bei dieser Art der Innendämmung mit Leichtlehm ist kein Problem, denn die ganze Konstruktion ist diffusionsoffen und die Feuchtigkeit kann in alle Richtungen entweichen. Seitdem der Leichtlehm durchgetrocknet ist, was einige Monate dauerte, ist die Luft in der Fabrik ganz hervorragend
Wie dick ist die Strohdämmung?
15 bis 25 cm. Die Wände sind nicht gerade, sollten es aber hinterher sein. An einer Stelle sind es nur ca 7 cm, aber da hat es beim ersten Versuch nicht gut gehalten. Da muss man dann sehr sorgfältig sein, beim 2. Versuch ging's dann.
Hallo! Ich - farmer Ukraine
Unsere Kanalreichweite ist ja ganz erstaunlich😀 Farmer sein ist eine Freude!